DE965977C

DE965977C - Lockenwickler mit Nadelbefestigung

Info

Publication number: DE965977C
Application number: DEST10681A
Authority: DE
Inventors: Christian Stoehr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-12-20
Filing date: 1955-12-21
Publication date: 1957-07-04

Description

AUSGEGEBEN AM 4. JULI 1957

St 10681III/33 c

Lockenwickler werden vorzugsweise durch von außen quer hindurchgesteckte Nadeln am Kopf gegen Rückdrehen gesichert. Es besteht dabei der Nachteil, daß die Nadeln einzeln vom Arbeitstisch gegriffen und beim Abnehmen wieder abgelegt werden müssen. Dabei fallen einzelne Nadeln versehentlich du die Kleider der Kundinnen oder auf den Boden, wo sie zertreten wenden.

Es äst auch eine Anordnung bekannt, bei der die Nadel mit ihrem der Spitze gegenüberliegenden Ende durch ein Gummiband im Wickler befestigt ist. Beim Gebrauch wird die Nadel aus dem Wickler herausgezogen, über den Haarwickel geführt und durch die beiden Wicklerwandungen hindurchgesteckt. Beim Abnehmen des Wicklers wird diie Nadel wieder herausgezogen und ins Innere des Wicklers gesteckt. Hierbei wird zwar das Verlieren der Nadel verbindert, aber das Zurückstecken in dien Wickler ist ein zusätzlicher Handgriff, welcher in der Eile unterbleibt, so daß dann die Nadelspitze nach außen hängt. Durch die starke Reibung beim Herausziehen ergibt sich auch ein frühzeitiger Verbrauch des Gummibandes.

Bei allen diesen Arbeitsweisen muß die Nadel von außen durch die beiden gegenüberliegenden Wiicklerwandungen hinidurchgesteckt werden, um der Nadel die nötige Führung zu geben. Dies ist eine Arbeitserschwerung. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Nadeln, wenn man nicht die aufgewickelten Haare durchstechen will, nur seitlieh vom Haarwickel am Kopf anliegen. Da das Haar Spannt, gibt dies dem Wickler immer eine

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seitliche Drehung. Die vorliegende Erfindung ermöglicht, die Vorteile der Nadelbefeetigung beizubehalten, vermeidet jedoch deren bisherige Nachstelle und gestattet ein wesentlich schnelleres Arbeiten.

Gemäß der Erfindung weist der vorzugsweise rohrförmig ausgebildete Wicklerkörper eine stimseitige öffnung auf, in welcher die Nadel derart beweglich geführt und im Wicklerkörper unver-Merbar gehalten ist, daß diie Nadel mit ihrer Spitze von innen durch beliebige öffnungen des Wicklerkörpers nach außen gesteckt wenden kann," um den Wickel am Kopf gegen ein Zurückdrehen abzustützen. Zur Begrenzung des Herausziehens der Nadel kann ein Hilfsteil vorgesehen sein, z. B. in Form eines Ringes, · der innerhalb des Wicklerkörpers auf der Nadel lose angeordinet oder in die Nadelschlaufe eingehängt ist. Vorteilhafterweise besteht die Nadel aus Kunststoff und weist an ihrer. Spitze oder in deren Nähe eine Verdickung auf, welche sie gegebenenfalls in Verbindung mit einem Hilifsteil gegen völliges Herausziehen aus dein Wicklerkörper sichert. Die Nadel kann auch bei doppelschenkeliger Ausbildung mit ihren beiden Schenkeln einen in der stirnseitigien Öffnung des Wiclderkörpers angeordneten Steg umfassen und so gegen völliges Herausziehen gesichert sein. Um . die Nadel im Innern des Wicklerkörpers zu halten, können Zugmittel vorgesehen werden, wie beispielsweise eine Zugfeder oder Gummifaden, die die Nadel in das Innere des Wicklerkörpers hineinziehen. Zu dem gleichen Zweck kann man auch ein Druckmittel, z. B. eine Druckfeder, benutzen, welche die Nadel umschlingt und in der Nähe deren Spitze sowie an der^tirnseitigen öffnung befestigt ist. Um das Hindurchstecken der Nadel von innen nach außen leichter zu gestalten, ist es vorteilhaft, die eine Stirnseite des Wicklerkörpers kuppenförmig auszugestalten.

"In den Fig. 1 bis 5 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Gemäß Fig. 1 ist ein Wicklerkörper 1 vorgesehen, welcher auf mindestens einer Stirnseite eine verhältnismäßig kleine zentrale Führangsöffnung 2 aufweist. Durch diese öffnung 2 ist die Nadel 3, welche einen kugeligen Handgriff besitzt, mit ihrer Spitze in den Wicklerkörper eingeführt. Auf der Nadel 3, und zwar innerhalb des Wicklerfeörpers 1, ist ein Hilfsteil etwa in Form eines Ringes 4 verschiebbar angebracht. Die Nadel 3, welche z. B. aus Kunststoff bastdhit, hat an odier in der Nähe der Spitze eine Verdickung 5, welche verhindert, daß sich die Nadel durch das Hilfsteil 4 !herausziehen läßt. Da dais Hilfsteil 4 seinerseits wieder größer ist als das Führungsjoch 2 in der Stirnseite des Wicklerkörpers i, läßt sich die Nadel 3 nicht völlig aus dem Wicklerkörper herausziehen. Sie ist also unverlierbar in dem Wicklerkörper befestigt und doch frei beweglich.

AnStel'le der beschriebenen Nadel mit verdickter Spitze kann auch eine Nadel verwendet werden, welche, wie Fig. 2 und 3 zeigen, aus einer Drahtschlaufe 6 gebildet ist. Bei solchen Nadeln wird das Hilfsteil 4 in die Drahts chi aufe eingehängt, kann aber auch ganz wegbleiben, wenn man die Nadelschlaufe in einen an oder aus derWicklerstirnwand gebildeten Steg 7 einhängt.

Die Arbeitsweise mit dem erfindungsgemäßen Wickler ist verblüffend einfach. Die Nadel Hegt beim Aufwickeln des Haares mit Ausnahme des Nadellkopfes innerhalb des Wicklerkörpeis. Sowie ■der Widder nacn Aufwickeln der Haare am Kopf anliegt, wird die Nadel bis zum Anschlag herausgezogen und die Spitze schräg durch'ein beliebiges Lodh in der Wicklerwand nach außen geführt. Die Spitze-der Nadel bringt man genau dahin, wo die Zurüekdrehung des Wicklers am Kopf abgestützt werden soll.

In Fig. 4 ist der gleiche Wickler mit der Nadel 6 in der Arbeitsstellung dargestellt. 8 bezeichnet das aufgewickelte Haar. Die Nadel 3 stützt sich auf dem Kopf ab und verhindert ein Zurückdrehen des Wiicklers.

Gemäß der Erfindung ist eine sehr einfache Verbindung zwischen Wickler und Nadel geschaffen, welche, praktisch gar nicht entzwei gehen kann. Insbesondere ist es wichtig, daß man nicht unbedingt auf die Verwendung von Gummifäden oder Federn angewiesen ist. Damit bei der Aufbewahrung der Wickler der NadeÜkopf nicht aus dem Widder (heraushängt, wird man die Wickler im Aufbewaihrungis'kasten wie üblich senkrecht einstellen.

Man kann aber auch die Nadel leicht federnd innerhalb des Widklenkörpers festhalten. Hierfür kann man Zugmittel, wie Gummifaden, verwenden. Das Zugmittel bleibt dabei immer im. Wicklerinnern gegen Verschleiß geschützt. Es zieht das Hilfsmittel mitsamt der Nadel leicht ins Wicklerinnere. An Stelle eines solchen. Zugmittels kann auch eine Druckfeder verwendet werden. Diese kommt im Innern des Wicklers auf der Nadel zwischen der Wicklenstirnwand und der Nadelspitze zum Einsatz." Ein besonderes Hilfsteil ist hierbei nicht erforderlich,, weil die Feder diesen Zweck miterfüllt.

Natürlich ist es auch möglich, ein Zugmittel am Nadelkopf zu befestigen. Dies zieht sich wohl mit nach außen, aber immerhin nur in Nadellänge. Wenn man dazu eine umflochtene Gummikordel nt> verwendet, welche im Zug begrenzt ist, kann auch auf das Hilfsteil im Wickler verzichtet werden.

Vorteilhaft ist es, Wicklerkörper zu verwenden, die möglichst große Durchbrechungen aufweisen. Diese sind ja auch für die schnelle Trocknung des Haares wichtig. Das Durchstecken der Nadel durch diie Wicklerwandung wird dadurch begünstigt, daß der Wicklerkörper, wie Fig. 5 zeigt, auf der Seite, wo die Nadel hkidurchgeführt wird, zu einer Kuppe 9 ausgebildet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i. Lockenwickler mit Befestigungsnadel, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise

rohrförmig ausgebildete Wicklerkörper eine stirnseitige öffnung aufweist, in welcher die Nadel derart beweglich geführt und· im Wicklerkörper unverlierbar gehalten ist, daß die Nadel beliebig durch am Umfang des Wicklerkörpers vorgesehene öffnungen von innen nach außen gesteckt werden kann, um den -Wickler am Kopf gegen ein Zurückdirehan abzustützen.
2. Lockenwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, diaß zur Begrenzung des Herausziehens der Nadel ein Hilfsteil, beispielsweise ein Drahtring, vorgesehen ist, der innerhalb des Wicklerfkörpers auf der Nadel lose angeordnet oder in die Nadelschlaufe eingehängt ist.
3. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Nadel an oder in der Nähe ihrer Spitze eine Verdickung aufweist, welche sie gegebenenfalls in Verbindung mit einem Hiltfsteil gegen völliges Herausziehen aus dem W'icklerkörper sichert.
4. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel bei doppelsdhenkeliger Ausbildung mit ihren -beiden Schenkeln einen in der stirnseitigen öffnung des Wicklerkörpens angeordneten Steg umfaßt und so gegen völliges Herausziehen gesichert is»t.
5. Lockenwickler nach Anspruch ibis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel durch ein Zugmittel, wie Zugfeder oder Gummifaden, im Wicklerkörper gehalten ist.
6. Lockenwickler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel durch elin Druckmittel, z. B. eine Druckfeder, imWickler-• körper gehalten ist. '
7. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklerkörper an der Seite der Nadelhalteruing kuppenförmig ausgestaltet ist.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 738/26 12.56 (T09 571/41 6.57)