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Lockenwickler Es sind bereits Lockenwickler bekannt, die im wesentlichen
aus einem bohlen Wickelkörper mit durchbrochener Wandung bestehen, auf welche das
zu behandelnde Haar gewickelt wird, und einem Bügel, welcher sodann über den Haarwickel
gelegt und am Wickelkörper gesichert wird. Diese Lockenwickler erfüllen zwar ihren
Zweck, sie sind aber im Tragen lästig, denn sie üben einen Druck auf die Kopfhaut
aus, besonders beim Liegen im Bett. Außerdem sind sie in störender Weise sichtbar.
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Gegenstand der Erfindung ist nun ein Lockenwickler, der sich der Kopfform
anschmiegt und der, in der Frisur angebracht, selbst nicht sichtbar ist, so daß
der neue Lockenwickler unauffällig, z. B. auch beim Baden, getragen werden kann
und auch dann nicht stört, wenn der Kopf z. B. auf ein Ruhekissen gelegt wird.
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Diese Vorteile sind dadurch erreicht worden, daß der Wickelkörper
des Lockenwicklers in neuer Weise schmiegsam ausgebildet ist. Zwei Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstands sind in der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i zeigt das eine Ausführungsbeispiel des Lockenwicklers außer
Gebrauch in Vorderansicht; Fig. 2 zeigt in gleicher Ansicht den Lockenwickler im
Gebrauch; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2 in vergrößerter schematischer
Darstellung; Fig. 4 veranschaulicht eine besondere Anwendungsart des Lockenwicklers
nach Fig. i bis 3 ; Fig. 5 zeigt in vergrößerter Darstellung das Ende des in Fig.
i gezeigten, zum Umgreifen des Haarwickels dienenden Bands; Fig.6 ist eine Vorderansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels; Fig. 7 stellt den Lockenwickler bei teilweise
darauf aufgewickeltem Haar dar; Fig. 8 ist eine Seitenansicht in vergrößerter Darstellung,
und zwar in Richtung des in Fig.6 eingezeichneten Pfeils C gesehen;
Fig.
9 veranschaulicht schematisch den Verlauf des aufgewickelten Haars; Fig. io zeigt
schaubildlich die Ausbildung des Endes des Wickelkörpers.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis 4 besteht der Lockenwickler
im wesentlichen aus einem in Form einer Schraubenfeder gestalteten Körper i und
einem Band 2, das durch das Innere dieser Schraubenfeder und sodann mit seinem Teil
3 entlang der Außenwand derselben als geschlossene Schlinge verläuft. Dieses Band
kann mit dem letzten Schraubengang bei 4 verknotet sein. Von diesem Knoten aus erstreckt
sich ein freies Ende 5; das in eine versteifte Spitze 6 ausläuft und so lang ist,
daß diese Spitze in das der Verknotung 4 gegenüberliegende Ende des Wickelkörperhohlraums
gesteckt werden kann.
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Beim Gebrauch wird das zu behandelnde Haar zunächst zwischen Wickelkörper
i und Bandteil 3 eine kurze Strecke weit eingeführt, so daß nun durch Drehen des
Wickelkörpers i das Haar auf diesem aufgewickelt werden kann. Die Haare treten hierbei
zwischen die Schraubengänge ein, werden aber durch den inneren Bandteil 2 verhindert,
von einem Schraubengang zum anderen zu wandern. Schließlich wird um das aufgewickelte
Haar 8 das Bandende 5 außen herumgelegt und sodann die Bandspitze 6 in den Hohlraum
des Wickelkörpers i eingeschoben, wie besonders aus Fig.2 ersichtlich ist. Auf diese
Weise wird die Lage des Haars auf dem Wickelkörper gesichert. Die Wiederabnahme
des Lockenwicklers nach Herausziehen der Bandspitze 6 bietet keinerlei Schwierigkeit.
In Fig. 3 ist durch einen gewundenen Pfeil der Verlauf des Haars 8 veranschaulicht.
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In entspanntem Zustand ist der Lockenwickler i gerade gestreckt, wie
in Fig. i und 2 gezeigt. Da er aber erfindungsgemäß schmiegsam bzw. elastisch gehalten
ist, vermag er sich der Kopfform anzuschmiegen. Man hat auch die Möglichkeit, ihn
nach Wunsch bogenförmig oder hufeisenförmig zu spannen, so daß man dadurch den zu
erzeugenden Locken besondere Gestalt geben kann. Gemäß Fig. 4 ist der Lockenwickler
bogenförmig verformt, einfach dadurch, daß der Bandteil 5 durch eine Verknotung
io verkürzt worden ist.
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Der Bandteil s kann ähnlich einem Schnürsenkel und mit einer dort
gebräuchlichen Versteifung verselien sein, z. B. durch ein in sein Ende eingeschobenes
steifes Stäbchen 9.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 bis io ist als Wickelkörper
wieder eine Schraubenfeder ii verwendet und ein Band, dessen eine Hälfte 12 durch
das Innere der Schraubenfeder 11 und dessen andere Hälfte 13 entlang der Außenseite
der Schraubenfeder als geschlossene Schlinge geführt ist. Zusätzlich ist hier noch
eine besondere Schnur, zweckmäßig eine Gummischnur 14, in doppelter Lage verwendet,
die durch Knotenbildungen 15 an 'beiden Enden zu Schlaufen 16 und 17 ausgebildet
ist. Die eine Schlaufe 16 hängt in einer aus der Schraubenfeder ii gebildeten Öse
18, die andere Schlaufe 17 ist dazu bestimmt, in ebenfalls aus der Schraubenfeder
ii gebildete Vorsprünge i9 eingehängt und auf diese Weise leicht lösbar befestigt
zu werden.
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An sich würde ein einziger Vorsprung i9 genügen. Es könnte aber vorkommen,
daß Haarsträhnen; welche auf den benachbarten Teil der Schraubenfeder aufgewunden
würden, sich in das hier frei liegende Ende der Schraubenfeder hineinwickeln könnten
und dann schwierig wieder zu entfernen wären. Dies wird eben dadurch verhütet, daß
statt des einen vorspringenden Bogens i9 noch ein zweiter gleichartiger Bogen am
Federende angebracht wird.
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Fig.9 veranschaulicht, wie das Ende der aufzuwickelnden Haarsträhne
zwischen dem Bandteil 13 und der Schraubenfeder ii bzw. in den Lücken der Schraubenfeder
und dem Bandteil 12 liegt, so daß es beim Drehen des Wickelkörpers ii mitgenommen
und auf letzteren aufgespult wird, worauf zum Schluß die elastische Schnur 14 darüber
gelegt und in einen der Vorsprünge i9 eingehängt wird (Fig. 7).
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Dadurch daß das Haar eine Strecke weit zwischen die Schraubengänge
hineintritt, wird erreicht, daß der Wickel nicht so sehr aufträgt wie bei den bisher
verwendeten, im wesentlichen zylindrischen Wickelkörpern. Durch das ganz oben liegende
Haar wird jedoch stets der Wickelkörper verdeckt und sozusagen unsichtbar.