DE19918742C2 - Lockenwickler zum Aufwickeln menschlichen Haares - Google Patents
Lockenwickler zum Aufwickeln menschlichen HaaresInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lockenwickler zum Aufwickeln
menschlichen Haares, mit einem Stützkörper aus einem hohlen
gestaltgebenden Formteil aus Kunststoff oder Metall, das an
seinem Anfangsende beginnend über seine axiale Länge einen
abnehmenden konischen Querschnitt aufweist und an seinem
anderen, den kleineren Querschnitt aufweisenden Ende eine das
Abrutschen des Haares verhindernde Verdickung trägt, und mit
einer den Stützkörper im Bereich des Haaransatzes am Kopf
fixierenden Befestigungseinrichtung. Solche Lockenwickler werden
bekanntermaßen eingesetzt, um Haarsträhnen in Locken aufzu
wickeln und damit die Formgebung des Haares zu beeinflussen. Der
neue Lockenwickler kann einerseits bei Schnellfrisuren, anderer
seits aber auch bei der Erstellung von Dauerwellen eingesetzt
werden.
Ein Lockenwickler der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE 30 05 837 A1
bekannt. Der Lockenwickler besteht aus einem konischen
Stützkörper aus Kunststoff oder Metall, der an seinem den klei
neren Durchmesser aufweisenden Ende einen verdickten Randbereich
aufweist und dem eine Nadel als Befestigungseinrichtung zugeord
net ist. Mit diesem Lockenwickler soll das Haar nach dem Ent
formen in eine natürliche Wellenform gebracht werden. Die Quer
schnittsänderung über die axiale Länge ist unstetig. Die aufzu
wickelnde Haarsträhne läßt sich auf dem Umfang des Stützkörpers
kaum festlegen. Die Befestigungseinrichtung in Form der Nadel
hält auch den Lockenwickel auf dem Stützkörper.
Ein weiterer Lockenwickler ist aus dem DE-18 51 303 U bekannt.
Der Lockenwickler besitzt einen Stützkörper aus gespritztem
Kunststoff oder Metall, der nur begrenzt nachgiebig ausgebildet
ist und dem Lockenwickler seine Gestalt verleiht. Auf der
Oberfläche des Stützkörpers ist ein gewirkter, gestrickter oder
gewebter weitmaschiger, polsterartiger Belag angeordnet, der
eine plüschartige Oberfläche aufweisen kann.
Durch die weitmaschige Gestaltung ist es möglich, eine Einsteck
nadel nach Beendigung des Aufwickelvorganges der Haarsträhne zu
einer Locke quer durch den Belag und den Stützkörper zu stecken,
ohne daß damit der Belag oder der Stützkörper beschädigt wird.
Die Einstecknadel stellt gleichsam eine Befestigungseinrichtung
für den Lockenwickler relativ zum Kopf dar. Durch den weit
maschigen, polsterartigen Belag wird die aufzuwickelnde Haar
strähne schonend und ohne Knickbildung auf dem Umfang des
Lockenwicklers aufgenommen, wobei allerdings während des Wickel
vorgangs die Gefahr besteht, daß die Haftung zwischen den Haaren
und dem Belag nur unzureichend ist. Das Aufwickeln erfordert
somit ein erhebliches Geschick, insbesondere wenn ein fester,
strammer Sitz der gebildeten Locke auf dem Lockenwickler erzielt
werden soll. Die quer durchzusteckende Einstecknadel dient dabei
auch zur Fixierung der Locke auf dem Umfang des Lockenwicklers.
Aus der DE 40 18 202 C2 ist ein Haftwickler zum Aufwickeln
menschlichen Haares bekannt. Der Haftwickler weist einen Haft
körper mit nach außen abstehenden Haftfortsätzen auf, die
ähnlich wie das Hakenband eines Klettverschlusses angeordnet
sind und direkt mit dem Haar haftend in Wirkverbindung treten.
Solche Haftwickler besitzen den Vorteil, daß sie keine Fixier
einrichtung in welcher Form auch immer, benötigen. Die auf dem
Umfang aufzuwickelnde Haarsträhne tritt unmittelbar mit den
Haken des Hakenbandes in Wirkverbindung, und die Locke wird
während des Aufwickelvorgangs bereits auf dem Umfang des Belages
festgelegt. Mit Beendigung des Aufwickelvorganges erhält der
Haftwickler auch gleichsam automatisch seinen festen Sitz
relativ zum Kopf. Es muß weder eine Spange, ein Querriegel oder
eine sonstige Befestigungseinrichtung zusätzlich gehandhabt
werden. Als Stützkörper kann ein Zylinderabschnitt aus geschäum
tem Kunststoff vorgesehen sein, der so engporig gestaltet ist,
daß er Flüssigkeit aufzunehmen in der Lage ist. Die Einheit aus
Stützkörper und Haftkörper ist weich und elastisch ausgebildet.
Bei Lockenwicklern der eingangs beschriebenen Art, insbesondere
aber auch bei Haftwicklern, tritt der besondere Nachteil auf,
daß der Wickel der Haarsträne während des Aufwickelvorganges
beginnend bei den Haarspitzen bis hin zum Haaransatz auf der
Kopfhaut auf dem Lockenwickler aufbaut. Dabei legt sich der bei
der folgenden Umdrehung aufgewickelte Teil der Haarsträne auf
den vorangehend aufgewickelten Teil, sodaß die Haarsträne wäh
rend des Aufwickelvorgangs mit sich vergrößerndem Krümmungs
radius aufgewickelt bzw. im Wickel auf dem Lockenwickler abge
legt wird. Außerdem benötigt man eine Befestigungseinrichtung
für die Fixierung des Lockenwicklers mit der aufgewickelten
Haarsträne am Kopf, beispielsweise in Form einer Nadel oder
eines Stabes. Je nach Geschick verbleibt das Ende der Haarsträne
an der Kopfhaut mehr oder weniger unaufgewickelt. Es erstreckt
sich jedenfalls geradlinig von der Kopfhaut bis zum tangentialen
Aufwickelpunkt auf dem Umfang des zylindrischen Stützkörpers.
Damit entsteht aus der Haarsträne eine Locke, die durch den
Wickel im Bereich der Haarspitzen stärker gekrümmt ist als im
Bereich des Haaransatzes und an der Kopfhaut mit einem unge
krümmten Teil endet. Dies führt insbesondere bei einer Schnell
frisur nach wenigen Tagen dazu, daß die der Kopfhaut nahen
Bereiche der Locke glatt, jedenfalls glatter als im Bereich der
Haarspitzen, werden. Die Locken bzw. die Frisur verliert an
Fülle und Haltbarkeit. Um diesem Nachteil entgegenzuwirken, hat
man bereits versucht, bekannte zylindrische Lockenwickler mit
unterschiedlich großen Durchmessern einzusetzen. Lockenwickler
mit kleinen Durchmessern machen den nicht aufgewickelten, sich
gerade erstreckenden Anteil der Haarsträne zwar vorteilhaft
kleiner als Lockenwickler mit vergleichsweise größerem Durch
messer. Die Verkleinerung des Durchmessers ist jedoch nur
begrenzt möglich, weil sich ein solcher Lockenwickler, insbeson
dere bei Verwendung von Haftwicklern mit nach außen abstehenden
Haken oder verdickten Enden, kaum oder nur zunehmend schwieriger
auswickeln läßt. Ein Ab- und Ausreißen einzelner Haare beim
Auswickeln wird dabei möglich und die vollständige Abnahme des
Lockenwicklers oder Haftwicklers vom Kopf bereitet Schwierig
keiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lockenwickler
der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, der bei Gebrauch
eine verbesserte Haltbarkeit der Locke erbringt.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Lockenwickler der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß auf dem Umfang des
Stützkörpers ein Abschnitt eines Hakenbandes vorgesehen ist, der
etwa an dem Anfangsende des Stützkörpers beginnend sich axial
zumindest über einen Teil des Umfangs des Stützkörpers
erstreckt, und daß der Stützkörper zumindest in dem von dem
Abschnitt des Hakenbandes am Anfangsende des Stützkörpers
abgedeckten Bereich einen ovalen Querschnitt aufweist.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, dem Lockenwickler von
seinem Anfangsende bis zu seinem anderen Ende nicht nur einen
abnehmenden konischen Querschnitt zu geben, sondern zumindest an
dem Bereich seines Anfangsendes elliptische oder ovale Quer
schnitte zu verwirklichen. Besondere Effekte lassen sich also
damit erzielen, daß der Stützkörper zumindest in dem von dem
Abschnitt des Hakenbandes am Anfangsende des Stützkörpers abge
deckten Bereich einen ovalen Querschnitt aufweist. Dieser ovale
Querschnitt erbringt die Verformung der Haarsträhne bzw. die
Gestaltung der Locke im Bereich im Anschluß an die Haarspitzen.
Dort werden durch die ovale Gestaltung abwechselnd größere und
kleinere Krümmungsradien über die Länge der Haarsträhne verwirk
licht, die, entsprechend dem generell abnehmenden Querschnitt,
in Richtung auf die Kopfhaut unterschiedliche Längenausdehnungen
besitzen. Wenn der Stützkörper gleichsam in seinem zweiten Teil,
der kegelförmigen Spitze zugekehrt, kreisrunden Querschnitt
besitzt, verschwindet dieser aufgezeigte Unterschied in diesem
Bereich, was aber nicht nachteilig ist, weil es gerade dort auf
die Erzeugung eines engen krausen Volumens mit großer Festigkeit
und Haltbarkeit der Frisur ankommt. Dies ergibt die Möglichkeit,
die Haarsträhne beginnend mit den Haarspitzen am Anfangsende des
Lockenwicklers, also an seinem Anfang mit dem größten Quer
schnitt, aufzuwickeln. Dabei werden die einzelnen Windungen der
Haarsträhne nicht mehr wie bisher bei einem Wickel übereinander
gewickelt, sondern in axialer Richtung des Lockenwicklers
jeweils versetzt in Richtung auf die Spitze bzw. das andere Ende
mit dem kleineren Querschnitt. Damit wird eine Locke möglich,
die im Bereich der Haarspitzen große Krümmungsradien und in
Richtung auf die Kopfhaut abnehmend kleinere Krümmungs
radien aufweist. Der kleine Krümmungsradius im Bereich des
Haaransatzes bzw. der Kopfhaut ist für das Aussehen der Locke
bzw. der sich daraus ergebenden Frisur entscheidend. Die
vergleichsweise kleineren Krümmungsradien erbringen eine größere
Fülle der Frisur am Kopf. Im Bereich der Haarspitzen besitzt die
Locke unterschiedliche Krümmungen, wie sie mit herkömmlichen
zylindrischen oder auch konischen Lockenwicklern nicht erreich
bar ist. Die Tendenz der Krümmungsradien der mit dem neuen
Lockenwickler herstellbaren Locken ist jedoch umgekehrt als im
Stand der Technik, wodurch die mit solchen Locken erzielbaren
Frisuren einen neuartigen ästethischen Eindruck vermitteln. Der
abnehmende Querschnitt des Lockenwicklers und die dadurch
verursachten wechselnden Krümmungsradien an der Locke von den
Haarspitzen in Richtung auf die Kopfhaut haben noch den weiteren
Vorteil, daß das gerade Haarstück der Haarsträhne im Anschluß an
die Kopfhaut vergleichsweise verkürzt wird. Insgesamt gestattet
es daher der neue Lockenwickler, eine Locke und damit eine
Frisur zu erzeugen, wie es bisher nicht möglich war. Die Frisur
erhält im Bereich des Haaransatzes, also nahe am Kopf, ein
großes Volumen, viel Krause und einen dauerhafteren Stand. Im
Bereich der Haarspitzen ergibt sich dagegen eine großzügige
Locke mit vergleichsweise vergrößerten Krümmungsradien.
Für die Ausbildung und Realisierung der Befestigungseinrichtung
gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kann die Befestigungsein
richtung einen Abschnitt eines Hakenbandes aufweisen, der auf
dem Umfang des Stützkörpers angeordnet ist. In diesem Falle
bildet das Hakenband nicht nur die Aufnahmestelle für die zu
einer Locke aufgewickelte Haarsträhne, sondern stellt gleich
zeitig die Befestigungseinrichtung dar, so daß die gesonderte
Verwendung einer Nadel, eines Stabes o. dgl. entfällt. Die
Ausbildung des Hakenbandes mit gekrümmten oder verdickten Enden
der abstehenden Vorsprünge reicht aus, um dem Lockenwickler am
Ende des Aufwickelvorgangs seinen Sitz an der Kopfhaut zu geben.
Wenn der Stützkörper im Bereich seines anderen Endes einen sehr
kleinen Querschnitt und damit einen sehr kleinen Radius hat,
wirkt sich die Anordnung eines Hakenbandes an dieser Stelle des
Lockenwicklers unter Umständen ungünstig aus, indem der Sitz des
Lockenwicklers an der Kopfhaut allzu fest wird und den Aus
wickelvorgang behindern könnte. Andererseits ist aber gerade ein
besonders kleiner Krümmungsradius im Bereich dieses anderen
Endes des Lockenwicklers erwünscht, um den Krümmungsradius in
einer möglichst großen Spanne zu variieren, also einen relativ
großen Durchmesserunterschied zu überbrücken. Für diesen Fall
ist es sinnvoll, wenn der Abschnitt des Hakenbandes am Anfangs
ende des Stützkörpers beginnend und sich nur über einen Teil der
Länge des Stützkörpers erstreckend vorgesehen ist, und die
Befestigungseinrichtung zusätzlich eine Fixiernadel, einen
Stecker o. dgl. aufweist. Der Abschnitt des Hakenbandes dient
bei dieser Ausführungsform der Verankerung der Haarspitzen an
dem Lockenwickler, also der Vereinfachung des Wickelvorgangs zu
Beginn. Es ist nicht mehr erforderlich, die Haarspitzen um
einige Umdrehungen aufbauend aufzuwickeln, sondern die axiale
Verlegung der Haarsträhne beim Aufwickeln kann sofort und
unmittelbar im Anschluß an die Haarspitzen beginnen. Der Ab
schnitt des Hakenbandes erstreckt sich etwa nur über die halbe
Länge des Lockenwicklers, während die dem anderen Ende zuge
kehrte Länge von Hakenband freibleibt. Diese Ausbildung des
Lockenwicklers erfordert eine zusätzliche Befestigungsein
richtung, beispielsweise in Form einer Nadel, eines Stabes oder
eines Steckers. Der Stecker kann vorzugsweise im Bereich des
anderen Endes des Lockenwicklers quer durch diesen hindurch
gesteckt werden. Hierzu ist der Stützkörper zumindest in diesem
Bereich durchbrochen ausgebildet.
Der Stützkörper kann mit ovalem Querschnitt an seinem Anfangs
ende beginnen und in einen kreisrunden Querschnitt übergehen.
Der Stützkörper verleiht dem Lockenwickler seine eigentümliche
Gestalt in Form eines mehr oder weniger spitzen Kegels oder
eines Kegelstumpfes. Der Stützkörper kann auch kreisförmige
Querschnittsbereiche aufweisen. Aber die elliptischen oder
ovalen Querschnitte sind von besonderer Bedeutung. Der Quer
schnittsverlauf sollte auch über die axiale Länge des Locken
wicklers variieren.
Wichtig ist es, das Abrutschen der aufgewickelten Haarsträhne an
dem den kleineren Querschnitt aufweisenden Ende des Stützkörpers
zu verhindern. Zu diesem Zweck ist dort eine Verdickung, ein
Vorsprung oder eine sonstige Gestaltung getroffen, die die
beabsichtigte Wirkung erbringt. Insbesondere kann die Verdickung
am anderen Ende des Stützkörpers Kugelform aufweisen. Eine
solche Kugelform verhindert einerseits das Abrutschen der aufge
wickelten Haarsträhne an diesem Ende und gestattet andererseits
das leichte Ergreifen, Halten und Drehen des Lockenwicklers
während des Aufwickelvorgangs.
Die Oberfläche des Stützkörpers kann zum Hindurchstecken der
Fixiernadel durchbrochen ausgebildet sein. Die Durchbrechungen
können sich nur über einen Teil der axialen Länge des Locken
wicklers erstrecken oder aber auch durchgehend vorgesehen sein.
Die Durchbrechungen erbringen auch eine bessere Durchlüftung der
aufgewickelten Locke, beispielsweise bei einem Trocknungsvorgang
unter Verwendung eines Föns.
Der neue Lockenwickler läßt sich für Schnellfrisuren mit und
ohne Anfeuchtung der Haare, aber auch bei der Erzeugung von
beispielsweise Dauerwellen einsetzen. Der Stützkörper kann auch
einen Anschlußstutzen zum temporären Ansetzen an einen Fön
aufweisen. Der Anschlußstutzen ist im Bereich des Anfangsendes
des Stützkörpers, also dort, wo der vergleichsweise größere
Querschnitt verwirklicht ist, vorgesehen.
Wie bereits dargelegt, kann die Befestigungseinrichtung auf ganz
verschiedene Art und Weise realisiert werden. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, daß die Befestigungseinrichtung einen
Streifen aus Flauschband aufweist. Ein solcher Streifen kann
nach Beendigung des Aufwickelvorgangs der Haarsträhne etwa in
Längsrichtung oder leicht schraubenförmig über die aufgewickelte
Haarsträhne gesetzt werden. Die Anwendung eines Streifens aus
Flauschband setzt die Verwendung eines Hakenbandes auf der
Oberfläche des Stützkörpers voraus. Der Halt entsteht dadurch,
daß die Haarsträhne nicht in einem sich aufbauenden Wickel,
sondern gleichsam in nebeneinanderliegenden Windungen aufge
wickelt wird, so daß die Haken des Hakenbandes an verschiedenen
Stellen für das Zusammenwirken mit dem Flauschband zur Verfügung
stehen.
Die Erfindung wird anhand verschiedener Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausfüh
rungsform des Lockenwicklers,
Fig. 2 eine Darstellung der mit dem Lockenwickler nach Fig.
1 erzielbaren Locke,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Lockenwickler in einer
zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 3, und
Fig. 6 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des
Lockenwicklers.
Der in Fig. 1 dargestellte Lockenwickler 1 weist einen Stütz
körper 2 auf. Der Stützkörper 2 besitzt kegelige bzw. kegel
stumpfförmige Grundform. Der Lockenwickler 1 bzw. der Stütz
körper 2 erstreckt sich über seine Länge von einem Anfangsende
3 bis zu seinem anderen Ende 4. Mit dem Anfangsende wird das
Ende bezeichnet, welches den vergleichsweise größeren Quer
schnitt aufweist. Wie bereits aus Fig. 1 erkennbar ist, besitzt
der Stützkörper 2 und damit der Lockenwickler 1 an seinem
Anfangsende einen ovalen Querschnitt relativ großen Durchmessers,
der in Richtung auf sein anderes Ende kontinuierlich
abnimmt. Der Stützkörper 2 kann insbesondere als Hohlkörper
ausgebildet sein. Er kann aus Kunststoff oder Metall bestehen
und besitzt in aller Regel eine hinreichende Formstabilität und
Starrheit. Der Stützkörper 2 kann über seine ganze Länge
gitterartig durchbrochen sein oder auch kreisförmig gestaltete
Durchbrechungen 5 aufweisen. Der Stützkörper 2 bzw. der Locken
wickler 1 weist im Bereich seines anderen Endes 4 eine Ver
dickung 6 auf. Die Verdickung 6 ist hier als etwa kugelförmiger
Ansatz ausgebildet. Sie kann einteilig mit dem Stützkörper 2
durch Formspritzen hergestellt werden. Wesentlich ist, daß die
Verdickung 6 einen größeren Durchmesser aufweist als es dem
Stützkörper 2 im Bereich seines anderen Endes 4 entspricht. Die
Verdickung kann Kugelgestalt besitzen. Sie erfüllt zwei Funktio
nen. Zum einen verhindert sie das Abrutschen einer Haarsträhne
beim und nach dem Aufwickelvorgang. Zum anderen läßt sich an der
Verdickung der Lockenwickler 1 leicht ergreifen und handhaben,
insbesondere die Haarsträhne aufwickeln.
Auf dem äußeren Umfang des Stützkörpers 2, insbesondere begin
nend an seinem Anfangsende 3 und sich über eine gewisse Länge
des Stützkörpers 2 erstreckend ist ein Abschnitt eines Haken
bandes 7 vorgesehen bzw. befestigt. Das Hakenband 7 ist in an
sich bekannter Weise ausgebildet, etwa ähnlich, wie es für
Klettverschlüsse Verwendung findet. Das Hakenband 7 besitzt
einzelne, etwa radial abstehende umgebogene Haken oder pilzkopf
förmig verdickte Stacheln auf seinem Umfang. Der Streifen aus
Hakenband 7 nimmt bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
form etwa die Hälfte der axialen Länge des Lockenwicklers 1 bzw.
Stützkörpers 2 ein. Es ist aber auch möglich, das Hakenband 7
kürzer oder vergleichsweise länger zu gestalten. Insbesondere
dann, wenn die Durchmesserveränderung vom Anfangsende 3 bis auf
das andere Ende 4 an dem Stützkörper weniger ausgeprägt ist,
also der Stützkörper eher die Form eines Kegelstumpfes aufweist,
kann sich das Hakenband 7 auch über die gesamte Länge des
Stützkörpers 2 erstrecken, wobei freilich die Verdickung 6
ausgenommen ist.
Zu dem Lockenwickler 1 gehört auch eine Befestigungseinrichtung
8. Die Befestigungseinrichtung 8 besteht hier aus einer Nadel 9,
die wahlweise durch entsprechende Durchbrechungen 5 im Stütz
körper 2 quer hindurchgesteckt werden kann, wenn der Aufwickel
vorgang der Haarsträhne beendet ist.
Der Lockenwickler 1 läßt sich wie folgt handhaben bzw. ein
setzen:
Eine Haarsträhne wird in bekannter Weise am Kopf 10 abgeteilt und mit den Haarspitzen 11 auf den Umfang des Hakenbandes 7 im Bereich des Anfangsendes 3 aufgelegt. Dabei treten die Haar spitzen 11 zwischen den Haken des Hakenbandes auf dem Umfang ein und werden so spätestens nach einer Teilumdrehung des Locken wicklers 1 verankert. Anschließend wird der Aufwickelvorgang durch relatives Drehen des Lockenwicklers 1 gegenüber der Haarsträhne fortgesetzt, wobei das Aufwickeln jedoch abweichend von der Handhabung eines zylindrischen Lockenwicklers so erfolgt, daß die Haarsträhne gewindegangartig auf den Stütz körper 2 aufgewickelt wird. Dabei legen sich die einzelnen Windungen der Haarsträhne in mehr oder weniger großem Abstand aneinander an, so daß die gesamte Oberfläche des Stützkörpers 2 bzw. des Lockenwicklers 1 von seinem Anfangsende 3 bis hin zu seinem anderen Ende 4 benutzt wird. Es versteht sich, daß die Haarsträhne damit fortlaufend auf einem immer kleiner werdenden Krümmungsradius aufgewickelt wird. Der Aufwickelvorgang wird beendet, wenn die Haarsträhne das andere Ende 4 vor der Ver dickung 6 einerseits und die Kopfhaut 12 (Fig. 2) andererseits erreicht hat. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, daß nun unbedingt der Übergang von dem anderen Ende 4 zu der Verdickung 6 erreicht wird. Es ist auch möglich, den Aufwickelvorgang früher zu beenden, wenn die Kopfhaut 12 früher erreicht ist und der Wickelvorgang nicht fortgesetzt werden kann. Beim Gebrauch des Lockenwicklers bildet sich jedoch sehr schnell das Geschick der den Lockenwickler 1 benutzenden Person aus, dergestalt, daß auch der Endvorgang des Aufwickelvorgangs mit dem Erreichen des anderen Endes 4 bzw. der Kopfhaut 12 zusammenfällt. Der Locken wickler 1 befindet sich damit ganz nahe an der Kopfhaut 12 bzw. am Kopf 10. Nachdem die Drehbewegung des Lockenwicklers 1 beendet ist, wird die Befestigungseinrichtung 8 benutzt, indem die Nadel 9 durch die Durchbrechungen 5 quer hindurchgesteckt wird, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Eine Haarsträhne wird in bekannter Weise am Kopf 10 abgeteilt und mit den Haarspitzen 11 auf den Umfang des Hakenbandes 7 im Bereich des Anfangsendes 3 aufgelegt. Dabei treten die Haar spitzen 11 zwischen den Haken des Hakenbandes auf dem Umfang ein und werden so spätestens nach einer Teilumdrehung des Locken wicklers 1 verankert. Anschließend wird der Aufwickelvorgang durch relatives Drehen des Lockenwicklers 1 gegenüber der Haarsträhne fortgesetzt, wobei das Aufwickeln jedoch abweichend von der Handhabung eines zylindrischen Lockenwicklers so erfolgt, daß die Haarsträhne gewindegangartig auf den Stütz körper 2 aufgewickelt wird. Dabei legen sich die einzelnen Windungen der Haarsträhne in mehr oder weniger großem Abstand aneinander an, so daß die gesamte Oberfläche des Stützkörpers 2 bzw. des Lockenwicklers 1 von seinem Anfangsende 3 bis hin zu seinem anderen Ende 4 benutzt wird. Es versteht sich, daß die Haarsträhne damit fortlaufend auf einem immer kleiner werdenden Krümmungsradius aufgewickelt wird. Der Aufwickelvorgang wird beendet, wenn die Haarsträhne das andere Ende 4 vor der Ver dickung 6 einerseits und die Kopfhaut 12 (Fig. 2) andererseits erreicht hat. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, daß nun unbedingt der Übergang von dem anderen Ende 4 zu der Verdickung 6 erreicht wird. Es ist auch möglich, den Aufwickelvorgang früher zu beenden, wenn die Kopfhaut 12 früher erreicht ist und der Wickelvorgang nicht fortgesetzt werden kann. Beim Gebrauch des Lockenwicklers bildet sich jedoch sehr schnell das Geschick der den Lockenwickler 1 benutzenden Person aus, dergestalt, daß auch der Endvorgang des Aufwickelvorgangs mit dem Erreichen des anderen Endes 4 bzw. der Kopfhaut 12 zusammenfällt. Der Locken wickler 1 befindet sich damit ganz nahe an der Kopfhaut 12 bzw. am Kopf 10. Nachdem die Drehbewegung des Lockenwicklers 1 beendet ist, wird die Befestigungseinrichtung 8 benutzt, indem die Nadel 9 durch die Durchbrechungen 5 quer hindurchgesteckt wird, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Nach dem Auswickelvorgang der Haarsträhne, der verständlicher
weise in umgekehrter Reihenfolge abläuft, entsteht aus der
Haarsträhne eine Locke 13, wie sie in Fig. 2 verdeutlicht ist.
Diese Locke 13 weist entsprechend dem ovalen Querschnitt im
Bereich der Haarspitzen 11 einen großen Krümmungsradius 14 und
im Bereich anschließend an die Kopfhaut 12 einen vergleichsweise
kleinen Krümmungsradius 15 auf. Mit anderen Worten besitzt die
Locke 13 im Bereich der Haarspitzen 11 ein großzügigeres
offeneres Aussehen, während das Haar im Anschluß an die Kopfhaut
12 stärker gekrümmt ist, also eine vergleichsweise größere
Krause und damit eine größere Standfestigkeit aufweist. Zugleich
erhält eine derart aufgebaute Frisur im Bereich der Kopfhaut 12
eine größere Fülle und ein vergrößertes Volumen, weil auch
Bereiche der Haarsträhne in die Lockenbildung mit einbezogen
werden, die im Stand der Technik als gerade Haarabschnitte
ungekrümmt verbleiben.
In den Fig. 3 bis 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Lockenwicklers 1 dargestellt. Der Stützkörper 2 ist auch hier
kegelstumpfartig ausgebildet. Er endet in der Verdickung 6, die
hier als breiter umlaufender Flansch realisiert ist. Das Haken
band 7 mit den abstehenden Haken erstreckt sich hier vom
Anfangsende 3 bis zum anderen Ende 4 des Stützkörpers durch
gehend. Die Befestigungseinrichtung 8 weist hier statt der Nadel
9 einen Abschnitt eines Flauschbandes 16 auf, der entweder lose
vorgesehen sein kann oder aber mit der inneren Wandung des
Stützkörpers 2 verbunden ist, so daß er für Befestigungszwecke
nach dem Aufwickelvorgang immer zur Verfügung steht. Der
Streifen aus Flauschband 16 wird nach dem Aufwickelvorgang längs
oder leicht schrägstehend auf den Umfang des Hakenbandes 7 auf
dem Stützkörper 2 aufgedrückt.
Wie die Fig. 4 und 5 erkennen lassen, besitzt der Stützkörper 2
und damit der Lockenwickler 1 auch hier eine ovale bzw. ellip
tische Formgebung. Im Bereich des Anfangsendes 3 liegt ein
ovaler Querschnitt (Fig. 4) vor, der unter abnehmendem Durch
messer in Richtung auf das andere Ende 4 in einen kreisförmigen
Querschnitt (Fig. 5) übergeht. Dadurch entstehen im Bereich der
Haarspitzen 11 unterschiedliche Krümmungsradien an der Locke 13,
die etwa den Halbmessern der Ellipse des Querschnittes ent
sprechen. Fig. 2 zeigt die Locke 13 mit dieser Tendenz. Dagegen
wird hier gegen das Ende 4 des Stützkörpers 2 ein kreisförmiger
Querschnitt bevorzugt, um hier im Anschluß an die Kopfhaut 12
einen sehr kleinen Krümmungsradius zu verwirklichen und so die
Haltbarkeit der Locke 13 bzw. der Frisur zu begünstigen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Lockenwicklers,
die aber grundsätzlich ähnlich aufgebaut ist. Der Stützkörper 2
endet in einer Verdickung 6 mit quadratischem Querschnitt. Der
Abschnitt aus Hakenband 7 erstreckt sich nur etwa über ein
Drittel der Länge des Stützkörpers 2. Am Anfangsende 3 des
Stützkörpers kann ein Anschlußstutzen 17 für einen Fön, Heizstab
o. dgl. vorgesehen sein. Damit läßt sich der Lockenwickler 1
auch mit Hilfe dieses Heizstabes während des Wickelvorgangs
aufwickeln. Der Heizstab wird verständlicherweise nach der
Beendigung des Wickelvorgangs abgenommen. Auch dieser Locken
wickler 1 weist eine Befestigungseinrichtung 8 auf, ähnlich wie
dies anhand von Fig. 1 verdeutlicht wurde.
1
Lockenwickler
2
Stützkörper
3
Anfangsende
4
anderes Ende
5
Durchbrechung
6
Verdickung
7
Hakenband
8
Befestigungseinrichtung
9
Nadel
10
Kopf
11
Haarspitzen
12
Kopfhaut
13
Locke
14
Krümmungsradius
15
Krümmungsradius
16
Flauschband
17
Anschlußstutzen
Claims (9)
1. Lockenwickler (2) zum Aufwickeln menschlichen Haares, mit
einem Stützkörper (2) aus einem hohlen gestaltgebenden Formteil
aus Kunststoff oder Metall, das an seinem Anfangsende (3)
beginnend über seine axiale Länge einen abnehmenden konischen
Querschnitt aufweist und an seinem anderen, den kleineren
Querschnitt aufweisenden Ende (4) eine das Abrutschen des Haares
verhindernde Verdickung (6) trägt, und mit einer den Stützkörper
(2) im Bereich des Haaransatzes am Kopf (10) fixierenden
Befestigungseinrichtung (8), dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Umfang des Stützkörpers (2) ein Abschnitt eines Hakenbandes (7)
vorgesehen ist, der etwa an dem Anfangsende (3) des Stützkörpers
(2) beginnend sich axial zumindest über einen Teil des Umfangs
des Stützkörpers (2) erstreckt, und daß der Stützkörper (2)
zumindest in dem von dem Abschnitt des Hakenbandes (7) am
Anfangsende (3) des Stützkörpers (2) abgedeckten Bereich einen
ovalen Querschnitt aufweist.
2. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abschnitt des Hakenbandes (7) auf dem Umfang des Stütz
körpers (2) zugleich die Befestigungseinrichtung (8) bildet.
3. Lockenwickler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt des Hakenbandes (7) am Anfangsende (3) des
Stützkörpers (2) beginnend und sich nur über einen Teil der
Länge des Stützkörpers (2) erstreckend vorgesehen ist, und daß
die Befestigungseinrichtung (8) zusätzlich eine Fixiernadel,
einen Stecker o. dgl. (9) aufweist.
4. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (2) mit ovalem Querschnitt an seinem Anfangsende
(3) beginnend in einen kreisrunden Querschnitt übergeht.
5. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der die Verdickung (6) am anderen Ende (4) des Stützkörpers (2)
Kugelform aufweist.
6. Lockenwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberfläche des Stützkörpers (2) zum Hin
durchstecken der Fixiernadel (6) durchbrochen ausgebildet ist.
7. Lockenwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stützkörper (2) einen Anschlußstutzen (17)
zum temporären Ansetzen an einen Fön aufweist.
8. Lockenwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (8) einen Streifen
aus Flauschband (16) aufweist.
9. Lockenwickler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (2) nur in seinem von dem Abschnitt des Haken
bandes (7) nicht abgedeckten Bereich zum Hindurchstecken der
Fixiernadel (9) durchbrochen ausgebildet ist.
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