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Die
Erfindung betrifft einen Lockenwickler zum Aufwickeln menschlichen
Haares, mit einem Grundkörper
aus Kunststoff, der einen Mittelbereich mit einer Wickelfläche zum
Aufwickeln einer Haarpartie und zur Bereitstellung eines Aufnahmeraums
für die
aufzuwickelnde Haarpartie beidendig je einen Befestigungsbereich
mit sprunghaft größerem Durchmesser
zum Fixieren des Lockenwicklers am Kopf besitzt, wobei die Befestigungsbereiche
hakenförmige
Halteelemente zum Fixieren des Lockenwicklers am Kopf nach einem
Wickelvorgang aufweisen und die Befestigungsbereiche mit den hakenförmigen Halteelementen
als gesonderte Teile hergestellt und mit dem Mittelbereich verbunden
sind. Solche Lockenwickler werden bekanntermaßen eingesetzt, um Haarpartien
in Locken aufzuwickeln und damit die Formgebung des Haares zu beeinflussen.
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Ein
Lockenwickler der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE 102 41 772 A1 bekannt.
Der Lockenwickler weist als Grundkörper einen Stützkörper aus
einem hohlen gestaltgebenden Formteil aus Kunststoff oder Metall
auf. Der Stützkörper besitzt
einen Mittelbereich mit einer Wickelfläche zum Aufwickeln einer Haarpartie,
an die beidendig je ein Befestigungsbereich anschließt. Der
Mittelbereich ist rohrartig geformt und geht mit einem abrupten
Durchmessersprung – also
ohne ansteigende Übergänge – in die
Endbereiche über.
Der Mittelbereich weist Vorsprünge
zum Eingreifen in die aufzuwickelnde Haarpartie auf, während die
Befestigungsbereiche hakenförmige
Halteelemente zum Fixieren des Lockenwicklers am Kopf nach Beendigung
eines Wickelvorgangs aufweisen. Der Lockenwickler kann dreiteilig ausgebildet
sein. Der Stützkörper wird
aus einem über
die axiale Länge
des Lockenwicklers durchgehenden Rohrabschnitt und zwei Ringen zusammengefügt. Die
Zusammenfügung
kann durch eine Klebe- oder Schnappverbindung begünstigt sein.
Auch ein solcher dreiteiliger Lockenwickler besitzt einen Stützkörper aus
einem hohlen gestaltgebenden Formteil und ist damit unnachgiebig.
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Aus
dem
DE 19 96 617 U ist
ein Lockenwickler aus Kunststoff bekannt. Der Lockenwickler ist dreiteilig
ausgebildet. Er weist ein Mittelteil auf, welches einen aus Kunststoff
gefertigten Lochgittermantel darstellt, der stirnseitig klemmend
mit gleichfalls als Kunststoff gefertigten Endringen verbunden ist. Der
Lochgittermantel ist rohr- oder hülsenförmig ausgebildet und besitzt
Endbereiche, die in eine umlaufende Schlitzausnehmung in den Endbereichen
eingesteckt werden. Die Endringe aus Kunststoff tragen beachtlich
zur Steigerung der mechanischen Festigkeit des Lockenwicklers bei.
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Aus
dem
DE 296 10 568
U1 ist ein Lockenwickler mit einem stabförmigen Wickelkörper aus
geschäumtem
Kunststoff, insbesondere aus geschlossenporigem Schaumstoff bekannt,
der von zwei Haken- oder Pilzkopfbandringstücken umgeben ist. Die Bandringstücke können durch
Reibschluss oder auch weitergehend durch Verkleben oder Verschweißen gehalten
sein.
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Auch
aus der
DE 40 18 202
C2 ist ein stabförmiger
Haftwickler zum Aufwickeln menschlichen Haares bekannt, der einen
axial durchgehenden Stützkörper aus
einem Zylinderabschnitt aus geschäumtem Kunststoff besitzt, der
so engporig gestaltet ist, dass er Flüssigkeit aufzunehmen in der Lage
und schwammartig ausdrückbar
ist. Diese Ausdrückbarkeit
oder Zusammendrückbarkeit
des Stützkörpers beschränkt sich
allerdings auf die radiale Richtung, denn auf dem Umfang des Stützkörpers befindet
sich ein axial durchgehender zylindermantelförmiger Haftkörper nach
Art eines relativ steifen Gewebes oder Gewirks mit radial nach außen abstehenden
Haftfortsätzen,
der eine axiale Zusammendrückung
des Stützkörpers verhindert.
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Ein
weiterer Lockenwickler ist aus der
DE 17 57 714 A bekannt. Auch dieser Lockenwickler
weist einen Stützkörper aus
einem hohlen gestaltgebenden Formteil aus Kunststoff auf. Der Stützkörper besitzt
einen Mittelbereich mit einer Wickelfläche zum Aufwickeln einer Haarpartie,
an die beidendig je ein Befestigungsbereich anschließt. Die
Vorsprünge
im Mittelbereich können
auch pilzförmig
mit einer Verdickung am freien Ende versehen sein. Die Vorsprünge im Mittelbereich
und die hakenförmigen
Halteelemente besitzen eine etwa übereinstimmende radiale Länge. In
Folge des durchgehenden Übergangs
zwischen Mittel bereich und den Befestigungsbereichen sowie durch
die konkave Ausbildung des Mittelbereichs verengt sich der Raum
zum Aufwickeln einer Haarpartie, ausgehend von der Mitte des Lockenwicklers
in Richtung auf die beiden Endbereiche zunehmend, so dass gegen
Ende eines Wickelvorgangs die Gefahr besteht, dass ein Teil der
aufzuwickelnden Haare auch von den hakenförmigen Halteelementen ergriffen
wird. Dies beeinträchtigt
den Auswickelvorgang erheblich. Auch hier ist der Stützkörper dieses
Lockenwicklers als weitgehend starres Element ausgebildet, und damit
weder zusammendrückbar,
noch flüssigkeitsaufnahmefähig gestaltet.
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Ein
weiterer Lockenwickler ist aus der
DE 196 48 186 C2 bekannt. Der Stützkörper, der
die Form eines Rohrabschnitts aufweist, kann als aus Kunststoff
gespritzter Formkörper
mit entsprechenden Durchbrechungen vorgesehen sein. Er weist auf seinem
zylindrischen Umfang einen Belag auf, der aus einem Streifen eines
Hakenbands eines Klettverschlusses besteht. Es handelt sich dann
um einen Haftwickler, wobei die Haken des Hakenbands dazu dienen,
die Spitzen der Haare der Haarpartie zu Beginn des Aufwickelvorgangs
auf dem Lockenwickler festzulegen. Je nach der Länge der aufgewickelten Haarsträhne bildet
sich dabei insbesondere im Mittelbereich des Stützkörpers ein Wickel, der dafür sorgt, dass
der Lockenwickler auch dann, wenn die Haken des Hakenbands in beiden
Endbereichen des Lockenwicklers nicht mit Haaren bewickelt sind,
den Haaransatz am Kopf nicht erreichen können. Dieser bekannte Lockenwickler
weist keine gesonderte Befestigungseinrichtung auf, sondern das
Ende des Wickelvorgangs und das Festhalten der Haare an den Haken
des Hakenbands bildet gleichsam die Befestigungseinrichtung. In
einer anderen Ausführung
ist auf dem Umfang des Stützkörpers kein
Hakenband, sondern ein Flauschband eines Klettverschlusses angeordnet.
Ein solcher Velourwickler benötigt
zusätzlich
eine Fixiereinrichtung für
die Festlegung der Locke auf dem Umfang des Stützkörpers einerseits sowie für die Festlegung
des Lockenwicklers relativ zum Kopf nach Beendigung des Aufwickelvorgangs. Eine
solche Befestigungseinrichtung kann aus einem Querstift bestehen
oder einem Abschnitt eines Hakenbands, der zusätzlich zu dem Flauschband zum Einsatz
kommt.
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Die
bekannten Lockenwickler weisen bei Gebrauch Unterschiede auf. Beim
Aufwickeln lässt
es sich nicht verhindern, dass sich die Haarsträhne beim Wickelvorgang über die
gesamte axiale Länge
des Lockenwicklers verteilt und Haarbereiche sogar seitlich von
dem Lockenwickler abrutschen. Beim Auswickeln der Locke besteht
die Gefahr, dass insbesondere in den Endbereichen sich die Haarpartie
zunächst
erschwert löst.
Dies ist auch gegen Ende des Auswickelvorgangs im Mittelbereich
der Fall. Beim Auswickeln kommen schließlich die Endbereiche des Hakenbands
frei, wobei die Gefahr besteht, dass bisher nicht eingewickelte
Haare beim Auswickelvorgang eingewickelt werden. Die Folge davon
ist, dass beim Gebrauch des Lockenwicklers Haare vom Kopf ausgerissen
werden, weil sie sich weder durch eine Vorwärts- noch eine Rückwärtsdrehung
des Stützkörpers von
diesem lösen
lassen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lockenwickler der eingangs
beschriebenen Art bereitzustellen, der vergleichsweise preiswerter
herstellbar ist und dennoch zusätzlich
mehrere vorteilhafte Gebrauchseigenschaften aufweist. Insbesondere
soll der neue Lockenwickler zumindest teilweise zur begrenzten Aufnahme
einer Flüssigkeit,
vorzugsweise in Form von Wasser oder einem Haarfestiger, geeignet
sein und nur einen kleinen Stauraum während des Transports bei einer
Reise erfordert.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
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Die
Erfindung geht zunächst
einmal von dem Gedanken aus, den Wickelbereich zum Aufwickeln der
Haarpartie von zwei Befestigungsbereichen des Lockenwicklers am
Haaransatz örtlich
und funktional zu trennen. Der Mittelbereich wird dabei entfernt
von den axialen beiden Enden des Grundkörpers ausgebildet und angeordnet.
An beiden freien Enden werden je ein Befestigungsbereich gebildet.
Der Mittelbereich weist nicht nur einen kleineren Durchmesser auf
als die Befestigungsbereiche auf. Zwischen Mittelbereich und Befestigungsbereich
wird ein Durchmessersprung verwirklicht. Damit wird gleichsam eine
Spule mit zwei im Durchmesser vorspringenden Endflanschen geschaffen,
die nicht nur eine optische Hilfe beim Aufwickeln der Haarsträhne sind,
diese Haarsträhne
nur im Mittelbereich aufzuwickeln. Durch den Durchmessersprung wird
auch ein Platz bzw. ein Aufnahmeraum für die aufzuwickelnden Haare
geschaffen, der von der Wickeldicke der Haarsträhne ausgefüllt werden kann. Die beiden
Befestigungsbereiche sind auf ihrem Umfang mit einem Abschnitt eines
Hakenbands versehen. Diese Haftfortsätze kommen mit der aufgewickelten
Locke nicht in Wirkkontakt, sondern sie dienen dazu, als Befestigungseinrichtung
für den
Lockenwickler am Ende des Aufwickelvorgangs herangezogen zu werden. Am
Ende des Wickelvorgangs wird der Lockenwickler gegen die Kopfhaut
gedrückt,
wobei beide Befestigungsbereiche sich an den Haaransatz im Bereich der
Kopfhaut anlegen und so dafür
sorgen, dass der Lockenwickler seinen vorgesehenen festen Sitz an der
Kopfhaut erhält.
Da der Kopf eines Menschen bekanntermaßen keine ebene Fläche darstellt,
sondern eine abgerundete Gestalt besitzt, lässt es der Durchmessersprung
zu, dass die Befestigungsbereiche den Haaransatz erreichen können. Der
Lockenwickler benötigt
zur Befestigung weder Querstifte noch Gummis, Klammern, Clipse oder
sonstige separate Befestigungsmittel. Die aufgewickelten Haare werden
von dem Grundkörper
nicht mit der Auflagefläche des
Mittelbereichs auf die Kopfhaut gepresst, sondern durch den Durchmessersprung
entsteht ein gewisser Abstand von der Kopfhaut, was im Falle einer Dauerwelle
der Gefahr des Haarbruchs entgegenwirkt. Das Ende der aufgewickelten
Haarpartie nahe der Kopfhaut wird auf dem Lockenwickler steil nach oben
geführt,
was für
das Volumen der Frisur von großem
Vorteil ist. Das Nicht-Aufliegen des Mittelbereichs auf der Kopfhaut
hat auch den Vorteil, dass sich die aufgewickelte Locke in einiger
Entfernung von der Kopfhaut befindet. Auch der Auswickelvorgang
einer Locke ist bei dem Lockenwickler wesentlich einfacher und gefahrloser
als bei Klettbandwicklern. Der Lockenwickler kann nach Art einer
Rolle mit zwei Fingern gehalten und durch Entfernung von der Kopfhaut
abgezogen werden, wobei keine Gefahr besteht, dass benachbarte Haare
mit eingewickelt werden oder Bestandteile der Locke mit dem Hakenband
in Berührung
kämen.
Insoweit baut der neue Lockenwickler auf den Stand der Technik auf,
d. h. er behält
die dortigen Vorteile bei.
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Der
neue Lockenwickler lässt
sich wesentlich einfacher und auch preiswerter herstellen. Der Lockenwickler
wird aus mehreren gesondert hergestellten Teilen zusammengefügt. Es ist
ein Mittelteil vorgesehen, das im Wesentlichen den Mittelbereich des
Lockenwicklers bildet und aus einem insbesondere zylindrischen Abschnitt
aus geschäumtem Kunststoff
besteht. Der Mittelbereich ist mit konstantem über die axiale Länge durchgehendem
Durchmesser bzw. Querschnitt ausgebildet. Der Grundkörper kann
in seinem Mittelbereich und/oder in den beiden Befestigungsbereichen
einen kreisrunden, ovalen oder mehreckigen Querschnitt aufweisen.
Der Mittelbereich kann mit den beiden Befestigungsbereichen dauerhaft
verbunden, insbesondere verklebt, sein. Die Befestigungsbereiche
sind als scheibenförmige
Formkörper
oder Formteile ausgebildet, die mit dem Mittelbereich insbesondere
durch Kleben verbunden werden.
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Der
geschäumte
Kunststoff ist elastisch zusammendrückbar und flüssigkeitsaufnahmefähig ausgebildet.
Einzelne oder auch alle Elemente können bei Gebrauch auch in begrenzter
Weise eine Flüssigkeit
aufnehmen. Hier ist insbesondere an die Verwendung eines Haarfestigers
gedacht.
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Auch
die Befestigungstelle stellen gesonderte Teile dar, die die Befestigungsbereiche
mit den hakenförmigen
Halteelementen bilden. Die Befestigungsteile werden mit dem Mittelteil
verbunden. Dies kann beim Hersteller des Lockenwicklers aber auch erst
beim Anwender geschehen. Die Verbindung kann lösbar oder auch unlösbar durchgeführt werden.
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Die
Befestigungsbereiche können
mit dem Mittelbereich form- und/oder kraftschlüssig verbunden werden oder
sein. So ist eine Steckverbindung unter Anwendung entsprechender
Bemessung und Bereitstellung entsprechender Eigenschaften, insbesondere
von Reibungs- und
Haftungskräften,
sinnvoll. Auch Klebeverbindungen sind brauchbar.
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Auch
die Befestigungsbereiche bzw. die Befestigungsteile können scheibenförmige Formteile aus
geschäumtem
Kunststoff aufweisen. Da auch der Mittelbereich bzw. das Mittelteil
aus geschäumtem Kunststoff,
also aus Schaumstoff, besteht, sind alle wesentlichen Elemente weich
und elastisch nachgiebig ausgebildet. Der neue Lockenwickler kann
als Schlafwickler auch nachts benutzt werden. Er besitzt auch den
weiteren Vorteil, als Reisewickler eingesetzt zu werden, weil er
sich zusammendrücken lässt, so
dass er nur einen kleinen Stauraum während des Transports bei einer
Reise erfordert.
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Jeder
Befestigungsbereich kann mit konstantem über die axiale Länge durchgehendem Durchmesser
ausgebildet sein. Auch der Mittelbereich kann mit konstantem über die
axiale Länge durchgehend
gestaltetem Durchmesser ausgebildet sein, also eine zylindrische
Formgebung besitzen. Es ist aber durchaus nicht schädlich, wenn
der Mittelbereich durch den Aufwickelvorgang der Haarsträne im Durchmesser
etwas verringert wird. Damit wird darauf hingewirkt, dass sich die
aufzuwickelnde Locke auf die Mitte des Mittelbereichs konzentriert,
so dass sie mit den Befestigungsbereichen nicht in Kontakt kommt.
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Die
Befestigungsbereiche können
als rohrförmige
Abschnitte aus dem geschäumten
Kunststoff ausgebildet sind, deren äußere Umfangsfläche mit einem
die hakenförmige
Halteelemente aufweisenden Band belegt ist. Die Einzelteile lassen
sich in einfacher Weise zusammenstecken. Verschlissene oder beschädigte Teile
lassen sich auch nachträglich leicht
auswechseln.
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Der
Durchmessersprung zwischen dem Mittelbereich und den Befestigungsbereichen
sollte mindestens etwa 4 mm betragen, um einen für das Aufwickeln einer Haarsträne hinreichend
großen
Aufnahmeraum zu schaffen, ohne dass die aufgewickelte Locke an der
Kopfhaut anliegt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung des Lockenwicklers in einer ersten
Ausführungsform.
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2 zeigt
einen Schnitt des Lockenwicklers gemäß 1 in seiner
Wickelendstellung nahe der Kopfhaut.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des LockenWicklers.
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4 zeigt
einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Lockenwicklers.
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Die
Bezugszeichen gelten für
alle Figuren. Der in 1 dargestellte Lockenwickler 1 weist
einen spulenartigen Grundkörper 2 auf,
der insgesamt als zwar Gestalt gebendes, aber in sich weiches, elastisch
nachgiebiges Formteil ausgebildet ist, beispielsweise als Formkörper aus
geschäumtem
Kunststoff. Der Grundkörper 2 ist
im Wesentlichen aus drei Teilen zusammengesetzt bzw. zusammengefügt. Ein Mittelteil 3 bildet
einen Mittelbereich 4 des Lockenwicklers 1. Mit
dem Mittelteil 3 sind beidendig je ein Befestigungsteil 5,
einen Befestigungsbereich 6 bildend, verbunden. Die Befestigungsteile 5 sind
auf ihrem Umfang mit einem Streifen 7 belegt, der eine Vielzahl
nach außen
abstehender hakenförmiger Halteelemente 8 trägt. Der
den Mittelbereich 4 bildende Mittelteil weist einen kleineren
Durchmesser auf als die beiden den Befestigungsbereich 6 bildenden Befestigungsteile 5.
Die Durchmesser sind aufeinander abgestimmt und dienen zur Bereitstellung
eines Aufnahmeraums 9 zum Aufwickeln einer Haarsträhne zu einer
Locke 10.
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Aus 2 ist
erkennbar, dass der den Mittelbereich 4 bildende Mittelteil 3 einen
zylindrischen durchgehenden Querschnitt besitzt, also beispielsweise
durch Ablängen
entsprechender Abschnitte aus einem endlosen Schaumstoffband mit
kreisrundem Querschnitt hergestellt ist. In gleicher Weise sind
die den Befestigungsbereich 6 bildenden Befestigungsteile 5 ebenfalls
durch Ablängen
einer solchen endlosen Strangwulst aus geschäumtem Kunststoff hergestellt
und auf ihrem zylindrischen Umfang je mit einem Streifen 7 mit
den Halteelementen 8 belegt. Zur Bildung eines Lockenwicklers 1 ist ein
Mittelteil 3 mit zwei Befestigungsteilen 5 über zwei
Klebeschichten 11 dauerhaft verbunden. Der Mittelteil weist
einen Durchmesser 12 und eine axiale Länge 13 auf. Jedes
Befestigungsteil 5 besitzt einen Durchmesser 14.
Der Durchmesser 14 ist um mindestens 4 mm größer gewählt als
der Durchmesser 12, um einen hinreichend großen Aufnahmeraum 9 für die Locke 10 zu
bilden. Der Durchmesser 12 geht in die Durchmesser 14 unter
Bildung eines sprunghaften abrupten Durchmesseranstiegs über, um
sicherzustellen, dass die Locke 10 nur auf dem Mittelteil 3 in
dessen Mittelbereich 4 aufgewickelt wird, nicht dagegen
auf dem Umfang der Befestigungsteile 5. Durch die Ausbildung
des Mittelteils 3 aus geschäumtem Kunststoff hat dieser
Mittelteil auf seiner Umfangsfläche
eine hinreichende Rauhigkeit, um einen Halt für die Haarspitzen der Strähne beim
Aufwickeln zu der Locke 10 zu bilden. Beim Aufwickelvorgang
ist es auch nicht schädlich,
wenn der Durchmesser 12 des Mittelteils 3 geringfügig eingedrückt bzw.
reduziert wird.
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2 zeigt
zugleich auch die Situation des Lockenwicklers 1 in der
an den Kopf 15 im Bereich der Kopfhaut 16 angesetzten
Stellung. Es ist erkennbar, dass die beiden Befestigungsteile 5 mit
ihrem Befestigungsbereich 6 sich an den (nicht dargestellten)
Haaren an der Kopfhaut 16 verhaken, so dass der Lockenwickler 1 einen
hinreichenden Sitz am Kopf 15 erfährt, ohne dass die Locke 10 nennenswert zusammengedrückt oder
ungünstig
verformt wird.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 3 besteht
der den Mittelbereich 4 bildende Mittelteil 3 wiederum
aus einem Abschnitt, der durch Ablängen einer zylindrischen Schnur
aus geschäumtem
Kunststoff erstellt ist. Die beiden den Befestigungsbereich 6 bildenden
Befestigungsteile 5 bestehen ebenfalls aus geschäumtem Kunststoff,
sind aber hier als Formteile ausgebildet. Sie sind auf ihrem zylindrischen
Umfang, wie bei allen Ausführungsformen,
mit einem Streifen 7 belegt, der Halteelemente 8 trägt. Je eine
Klebeschicht 11 sorgt für
eine dauerhafte Verbindung zwischen dem Mittelteil 3 und
den Befestigungsteilen 5.
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4 zeigt
schließlich
eine weitere Ausführungsform
des Lockenwicklers 1, bei dem der Mittelteil 3 mit
den beiden Befestigungsteilen 5 durch eine Steckverbindung
gehalten ist. Der Mittelteil 3 ist hier aus einem Abschnitt
einer rohrförmig
gestalteten Kunststoffschnur gebildet, während die Befestigungsteile 5 als
Formkörper
mit der aus 4 ersichtlichen Gestaltung hergestellt
sind. Jeder Befestigungsteil 5 besitzt eine Nut 17,
die zur Aufnahme des rohrförmigen
Mittelteils 3 dient. Der Mittelteil 3 besitzt
eine Bohrung 18, in die ein Ansatz 19 jedes Befestigungsteils 5 einragt
bzw. eingesteckt ist. Auf diese Weise wird eine relativ große Oberfläche für die Haftreibung
dieser Steckverbindung geschaffen bzw. genutzt.
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Bei
allen Ausführungsformen
besteht zumindest der den Mittelbereich 4 bildende Mittelteil 3 aus elastisch
nachgiebigem geschäumtem
Kunststoff, der also zusammendrückbar
ist, so dass der Lockenwickler 1 auch nachts als Schlafwickler
getragen werden kann. Sinnvoll ist es, wenn auch die Befestigungsteile 5,
abgesehen von dem Streifen 7 mit den Halteelementen 8,
aus geschäumtem
Kunststoff bestehen, so dass der Grundkörper 2 insgesamt zusammendrückbar ist.
Damit entsteht zugleich der Vorteil, dass der Lockenwickler 1 auch
als Reisewickler mit geringem Stauraum im zusammengedrückten Zustand
benutzt werden kann.
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Die
Ausbildung des geschäumten
Kunststoffs ist so gewählt,
dass dieser geeignet ist, eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser,
einen Haarfestiger oder eine sonstige Behandlungsflüssigkeit,
aufzunehmen.
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Der
Gebrauch des Lockenwicklers 1 ist sehr einfach und sicher
durchführbar.
Zu Beginn eines Wickelvorgangs werden die Spitzen der aufzuwickelnden
Haarpartie im Mittelbereich 3 angelegt und bei fortgesetztem
Wickelvorgang dort zu der Locke 10 aufgewickelt, ohne dass
die Gefahr besteht, dass die Haare mit den Halteelementen 8 der
Streifen 7 der Befestigungsbereiche 6 in Kontakt
kommen. Am Ende des Wickelvorgangs nähert sich der Lockenwickler 1 der
Kopfhaut 16 und es erfolgt ein Andrückvorgang an den Kopf 15,
wobei nunmehr die Halteelemente 8 sich an benachbarten
Haarpartien, die nicht aufgewickelt wurden, am Kopf 15 verhaken.
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Der
Auswickelvorgang gestaltet sich ebenfalls sehr einfach. Durch ein
geringfügiges
radiales Abziehen des Lockenwicklers 1 von dem Haaransatz kommen
die Halteelemente 8 frei und der Grundkörper 2 lässt sich
mit zwei beidendig angreifenden Fingern leicht abrollen, wobei nur
ein Abzug in radialer Richtung von dem Kopf 15 erforderlich
ist, Gegen Ende der Abziehbewegung wird die Locke 10 freigegeben,
so dass sie in ihre gewickelte Form zurückspringt.
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- 1
- Lockenwickler
- 2
- Grundkörper
- 3
- Mittelteil
- 4
- Mittelbereich
- 5
- Befestigungsteil
- 6
- Befestigungsbereich
- 7
- Streifen
- 8
- Halteelemente
- 9
- Aufnahmeraum
- 10
- Locke
- 11
- Klebeschicht
- 12
- Durchmesser
- 13
- Länge
- 14
- Durchmesser
- 15
- Kopf
- 16
- Kopfhaut
- 17
- Nut
- 18
- Bohrung
- 19
- Ansatz