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Fr isurwickler
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Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere für Kurzhaar bestimmten
Frisurwickler zum feuchten oder trockenen Aufwickeln, mit einem Trägerkörper, der
zumindest auf einem Großteil seiner axialen Länge mit einem überzug aus einem lederartigen
Vlies versehen ist, und mit einer Einrichtung zum Fixieren des Wicklers nach dem
Wickelvorgang. Unter einem Frisurwickler wird ein Wickler verstanden, der zur Erstellung
bzw. Nachbesserung der Frisur dient.
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Ein Frisurwickler der beschriebenen Art ist bekannt. Er besitzt einen
realtiv kleinen Durchmesser, der etwa Bleistiftdicke hat und dient vorwiegend dazu,
kurzes Haar einzurollen.
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Der Wickler besteht aus einer Wickelfeder aus Stahldraht, die mit
einem schlauchförmigen überzug aus lederartigem Vlies versehen ist. An beiden Enden
besitzt das Vlies Umbiegungen, die in den Hohlraum der Wickelfeder eingeführt sind.
Am einen Ende der Wickelfeder ist ein Lagerteil eingesteckt, der aus einem kurzen
stabähnlichen Abschnitt besteht. Dieser Lagerteil ragt um ein gewisses Maß aus der
Wickelfeder heraus, so daß das andere Ende der Wickelfeder auf den Lagerteil aufgeschoben
werden kann. Damit ist dr Wickler fixiert und zugleich gehalten. Er besitzt in dieser
Stellung kreisringförmige Gestalt.
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Infolge dieser exzentrischen Verlagerung des Wicklers in der Fixierstcllung
und untcr Beachtung der inrollrichtung der Haare tritt ein Schnappeffckt auf, der
bewirkt, daß ein sehr fester und strammer Sitz des Wicklers erreicht werden kann.
Das die Wickelfeder umhüllende Vlies bietet bei Beginn des Wickelvorgangs den Haarspitzen
in gewisser Weise Halt. Das Aufrollen bzw. Aufwickeln erfordert jedoch eine -gewisse
Mindestgeschicklichkeit. Außerdem ist dieser bekannte Wickler nur für Kurzhaar einer
gewissen Mindestlänge geeignet. Bei ausgesprochenem Kurzhaar oder bei stufig geschnittenem
Haar läßt sich der Wickler nicht anwenden, weil hier die Kürze des Haares nur einige
wenige
Umdrehungen des Wicklers erlauben würde. Der Wickler rutscht
damit in der aufgewickelten Locc immer wieder durch, so daß er sich nicht befestigen
läßt. Dic Verwendung eines Vlieses als überzug über die Wickelfeder ist insofern
vorteilhaft, als das Vlies die Feuchtigkeit aus den Haaren heraussaugt. In Verbindung
mit der guten Wärmeleitfähigkeit der Drahtfeder ergibt sich damit eine schnelle
Trocknung der Haare, wenn sie naß eingedreht werden. Der Wickler ist vorteilhaft
innen hohl, so daß auch durch den Wickler hindurch eine Luftbewegung stattfinden
kann.
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Insbesondere zum Aufwickeln von lockigem, kurzen Haar ist ein weiterer
Wickler bekannt, der im wesentlichen aus einer Drahtfeder besteht, die mit relativ
großem Windungsabstand auf-gewickelt ist. Diese Drahtfeder ist mit einem geraschelten
Netzüber zug versehen. In dem Hohlraum der Drahtfeder ist auf einem Teil der axialen
Länge ein Bürstenkörper eingeschoben, dessen Spitzen durch die Drahtfeder und den
Netzüberzug nach außen vorstehen, um den Haarspitzen bei Beginn des Wickelvorganges
Halt zu geben. Dieser Wickler besitzt jedoch in seiner kleinsten Ausführungsform
bereits etwa Fingerstärke, so daß er für Kurzhaar kaum geeignet ist. Außerdem ist
es nicht möglich, die Haarspitzen zu Beginn des Wickelvorganges auf den Wickler
verläßlich zu fixieren. Zum Befestigen des Wicklers nach vollendetem Wickelvorgang
ist es erorderlich, einen Stecker zu benutzen, also einen kleinen Spieß, der quer
durch den Wickler eingeschoben wird. Ein solcher Stecker stützt sich einseitig auf
der Kopfhaut ab und verursacht oft Schmerzen. Für ausgesprochenes Kurzhaar ist dieser
Wickler nur bedingt verwendbar, weil er eine sehr große Geschicklichkeit beim Aufwickeln
erfordert. Trotzdem gelingt es nicht, das Haar so glatt und stramm zu wickeln, wie
dies wünschenswert wäre, weil der Netzüberzug zwischen den auf erheblichem Abstand
gegeneinander angeordneten Windungen der Drahtfeder durchhängt und beim Aufwickeln
Spannung veriorengeht.
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Ein weiterer Wickler, der insbesondere für längeres Haar bestimmt
ist, besitzt einen mit relativ großem Durchmesser aus Draht gewickelten Körper,
der mit Kunststoff beschichtet ist, wobei die äußere Oberfläche dieses Wickelkörpers
mit Erhebungen und Vertiefungen versehen ist, um den Haarspitzen besser Halt zu
geben. Für ausgesprochenes Kurzhaar ist dieser Wickler schon aufgrund seiner Größe
nicht verwendbar. Es besteht keine Möglichkeit, die Haarspitzen bei Beginn des Wickelvorganges
am Wickler zu fixieren. Es ist lediglich eine Einrichtung zum Fixieren des Wicklers
nach dem Wickelvorgang vorgesehen. Diese Einrichtung besteht aus einem Gummi, der
am einen Ende des Wickelkörpers gelagert ist und der in seiner schlaufenartigen
Ausbildung sich durch einen kugeligen Kunststoffkörper hindurcherstreckt, dessen
Durchmesser geringfügig größer als der Innendurchmesser des Wickelkörpers ist, so
daß nach dem Wickelvorgang dieser Gummi mit Hilfe der Kugel am Wickler festgelegt
werden kann, so daß der Gummi selbst die aufgewickelte Haarlocke an zwei Stellen
fixiert bzw. hält. Der Wickelkörper ist zwar bedingt auch zur Aufnahme von Druckkräften
geeignet, und zwar insbesondere in seiner Axialrichtung bei der Verankerung der
an dem Gummi angelenkten Kugel. In radialer Richtung ist jedoch der Trägerkörper
zu nachgiebig, so daß ein solcher Wickler beispielsweise beim Schlafen flachgedrückt
wird und damit die eingewickelte Locke nicht die vorgesehene Form erhält.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Frisurwickler der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der auch für sehr kurzes und/oder stufig
geschnittes Kurzhaar geeignet ist, mit dem die Haarspitzen zu Beginn des Wickelvorganges
am Wickler festgelegt werden können und der ein strammes, glattes Aufwickeln ohne
Spannungsverlust ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Trägerkörper als
steifer, zur Aufnahme von Druckkräften geeigneter Festkörper ausgebildet ist, daß
die Fixiereinrichtung aus einem an den beiden Enden des Trägerkörpers lagerbaren,
die aufgewickelte Haarlocke übergreifenden Gummi besteht und daß zur Festlegung
der Haarspitzen bei Beginn des Wickelvorganges ein weiterer an den beiden Enden
des Trägerkörpers lagerbarer Gummi vorgesehen ist. Der neue Lockenwickler besitzt
die Vorteile des eingangs beschriebenen Lockenwicklers, d.h. er weist nur etwa Hbistiftartigen
Durchmesser auf, so daß er insbesondere für Kurzhaar eingesetzt werden kann. Er
besitzt weiterhin auf seiner Oberfläche ein lederartiges Vlies, welches haarschonend
wirkt und insbesondere die Verwendung von Spitzenpapier entbehrlich macht. Das Vlies
bietet auch dem Haar eine gute Anlagefläche. Es ist weiterhin geeignet, entweder
Flüssigkeit aus dem Haar aufzusaugen oder aber selbst Träger der Flüssigkeit zu
sein, mit der das trockene Haar dannGuf den entsprechend angefeuchteten Lockenwickler
aufgewickelt werden kann. Ganz entscheidend aber ist, daß die Haarspitzen durch
den einen Gummi zu Beginn des Wickelvorganges an dem Wickler fixiert werden können.
Damit läßt sich auch solches Kurzhaar aufwickeln, welches bisher nicht aufgewickelt
werden konnte, also ein Haar solcher Länge, das nur ein Aufwickeln in der Größenordnung
von etwa einer bis zwei Umdrehungen erfordert. Sofern der Gummi nicht als Streifen,
sondern als Kreisring ausgebildet ist, bietet er den Vorteil, daß die Haarspitzen
an zwei verschiedenen Stellen gehalten werden. Dies gilt sowohl für den ersten wie
auch für den weiteren Gummi. Dabei liegen die Gummis nicht unbedingt in 1800 Relation
verteilt auf dem Umfang, sondern insbesondere der Gummi, der zum Fixieren der Haarspitzen
benutzt wird, läßt sich einseitig so vorteilhaft handhaben, daß die Haarspitzen
kurz hintereinander zweimal abgestützt werden, und zwar auf einer Strecke, die einem
Winkel von klciner als 1800 entspricht.
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Der erfindungsgemäße Frisurwickler gestattet die problemlose Herstellung
bzw. Nachbesserung einer gut sitzenden Frisur selbst beim Aufwickeln von trockenem
Haar und relativ kurzer Einwirkungszeit. Er verursacht beim Tragen keinerlei -Schmerzen,
weil die Verwendung eines Steckers entbehrlich ist.
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Durch seine kleine Ausdehnung in radialer wie in axialer Richtung
läßt sich der Wickler auch im Bereich des Nackens am Haaransatz, der oft kurz und/oder
stufig geschnitten wird, einsetzen, also dort, wo bisher kein Lockenwickler plaziert
werden konnte. Weiterhin ist vorteilhaft, daß der Frisurwickler sehr wenig auf trägt,
so daß er problemlos auch unter einer Mütze, beispielsweise tagsüber, getragen werden
kann oder beim Schlafen durch-aus im Haar verbleiben kann. Durch die Verwendung
eines lederartigen Vlieses ist jederzeit eine Waschmöglichkeit des Frisurwicklers
gegeben, so daß damit die hygienischen Anforderungen besser erfüllt werden können
als bisher. Der Frisurwickler läßt sich problemlos handhaben. Er benötigt zu seiner
Anwendung vergleichsweise wenig Geschicklichkeit, weil gerade der Beginn des Wickelvorganges
vereinfacht ist. Dabei ist zu beachten, daß die Haarspitzen sich in Fortsetzung
der Wickelrichtung befinden und nicht etwa bei dieser Fixierung abgewinkelt oder
sonstwie defomiert werden.
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Mit besonderem Vorteil ist der Trägerkörper in einen mit axial verlaufenden
Ausnehmungen versehenen Stützkörper und eine diesen umschließende Wickelfeder unterteilt,
die endseitig Umbiegungen des lederartigen Vlieses aufnimmt. Die Ausnehmungen dienen
der besseren Belüftung der aufgewickelten Haarlocke, so daß durch den auf diese
Weise begünstigten Wärme- und Stoffaustausch der Trocknungsvorgang beschleunigt
wird. Der Stützkörper nimmt die Druckkräfte des ersten und zweiten Gummis auf. Die
Wickelfeder ist mit relativ nahe aneinanderliegenden Windungen gewickelt, so daß
das Vlies zwar einige Vertiefungen zwischen benachbarten Windungen der Wickelfeder
zeigt, wobei beim Aufwickeln jedoch
keine Nachgiebigkeit und kein
Nachlassen der Spannung zu verzeichnen ist. Die Vertiefungen vergrößem vielmehr
die Oberfläche und begünstigen damit die Haftung der Haare an dem Vlies. Die Verwendung
einer metallenen Wickelfeder hat den Vorteil, daß hierdurch die Wärmeleitfähigkeit
eines wesentlichen Teiles des Wicklers vergleichsweise erhöht ist, was auch zu einer
kurzen Trocknungszeit beim feuchten Aufwickeln zugute kommt. Gleichzeitig werden
die Umbiegungen des lederartigen Vlieses zwischen der WickeMbder und dem Stützkörper
eingeklemmt. Das Vlies wird in aller Regel aus einem Streifen zusammengefügt und
entlang der Längskanten durch einen Nähvorgang miteinander verbunden. Dies geschieht
im Endlosverfahren, so daß die daraus abgeschnittenen Vliesabschnitte an ihren Stirnseiten
gegen ein Aufgehen der Naht gesichert werden müssen. Dies geschieht durch das Einspannen
der Umbiegungen. Es ist aber auch möglich, daß der Trägekörper radial abstehende
Rippen, Erhebungen od. dgl. aufweist, die von dem lederartigen Vlies überspannt
sind. Damit wird eine gesonderte Wickelfeder vermieden und die Rippen, Erhebungen
od. dgl. befinden sich gleich auf der Oberfläche des Trägerkörpers. Hierbei muß
das schlauchartige Vlies in anderer Weise festgelegt und gesichert werden, beispielsweise
durch einen Klebevorgang oder durch eine Herstellungsweise, die die Anordnung einer
Längsnaht erübrigt.
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Der Trägerkörper oder der Stützkörper weist am einen Ende eine Einhängeöse
und am anderen Ende einen Einhängeschnabel für die beidem Gummis auf. Die Einhängeöse
kann randgeschlossen oder auch randoffen ausbebildet sein. Der Einhängeschnabel
muß randoffen ausgebildet sein, damit die Handhabung problemlos möglich ist. Es
empfiehlt sich die Verwendung von kreisförmig bzw.
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schlaufenförmig ausgebildeten Gummis, weil hierdurch am Lockenwickler
jeweils zwei Bereiche geschaffen werden, in denen eine Fixierung der Locke bzw.
der Ilaarspitzen stattfindet. In vereinfachter Ausführungsform ist aber auch die
streifenförmige
Ausbildung eines Gummis möglich, die sich dann
an jeweils einer Stelle über die Haarlocke bzw. die Haarspitzen legt.
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Der Lagerkörper kann rohrförmig ausgebildet sein und auf seinem Außenumfang
Rippen, Erhebungen od. dgl. -tragen, die von dem lederartigen Vlies überspannt sind;
zur Festlegung der stirnseitigen Enden des Vlieses können in den rohrförmigen Lagerkörper
einsteckbare Lagerteile vorgesehen sein, die zugleich zur Anordnung der beiden Gummis
dienen. Für die Verankerung der Gummis an beiden Enden ergeben sich mehrere Möglichkeiten.
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Das lederartige Vlies in Schlauchform umhüllt die Wickelfeder eng
bzw. stramm sitzend, so daß ein Verdrehen des Vlieses auf der Wickelfeder nicht
möglich ist. Dies ist für ein festes und strammes Aufwickeln wichtig.
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Der Stützkörper kann kreuzartigen Querschnitt aufweisen, wobei auf
seiner Außenseite axial verlaufende Ausnehmungen angeordnet sind. Diese Ausnehmungen
stellen die Verbindung zu dem lederartigen Vlies dar und sorgen für eine ausreichende
Belüftung bzw. Entlüftung.
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Die Einhängeöse kann kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser
der Wickelfeder aufweisen. Dies ist insbesondere in Verbindung mit einer randoffenen
Einhängeöse von Vorteil, weil dieser randoffene Einschiebeschlitz dann ganz oder
teilweise durch die Wickelfeder und die Umbiegung des Vlieses geschlossen bzw. abgedeckt
werden kann, so daß auch bei unsachgemäßer Bedienung die Gummis nicht aus der Einhängeöse
versehentlich herausgezogen werden können.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 den Frisurwickler in
einer ersten Ausführungsform, teilweise geschnitten, Fig. 2 den Frisurwickler gemäß
F. 1 zu Beginn des Wickelvorganges, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III
in Fig. 2, Fig. 4 den Frisurwickler in einer zweiten Ausführungsform, teilweise
geschnitten und Fig. 5 den Frisurwickler in einer dritten Ausführungsform, teilweise
im Schnitt.
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Der in Fig. 1 dargestellte Frisurwickler besitzt einen Trägerkörper
1, der als Kunststoffspritzteil ausgebildet ist und etwa den aus Fig. 3 ersichtlichen
kreuzähnlichen Querschnitt auf dem größten Teil seiner axialen Erstreckung aufweist.
Am einen Ende ist eine Einhängeöse 2 vorgesehen, die randoffen einen Einschiebeschlitz
3 besitzt. Die Gestaltung ist hier so getroffen, daß der Außendurchmesser kleiner,
allenfalls gleichgroß wie der Außendurchmesser des Trägerkörpers 1 ist. Am anderen
Ende ist einstückig mit dem Trägerkörper 1 ein Einhängeschnabel 4 gebildet, der
die dargestellte Formgebung besitzt und einen Verankerungsschlitz 5 am Grunde der
Einkerbung aufweist.
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Uber den Trägerkörper ist eine Wickelfeder 6 angeordnet, die mit relativ
eng beieinanderliegenden Windungen ausgebildet bzw. gewickelt ist. Die Wickelfeder
ist von einem schlauchförmigen über zug aus einem lederartigen Vlies 7 umgeben,
welches eng an der Wickelfeder 6 anliegt und beidendig Umbiegungen 8 und 9 aufweist,
die
zwischen Trägerkörper 1 und Wickelfeder 6 eingeklemmt sind, so daß sich das Vlies
7 nicht verschieben oder verdrehen kann. Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist das Vlies
durch Zusammennähen eines streifenförmigen Gebildes hergestellt, so daß die Enden
der durchgehenden Naht durch die Umbiegungen 8 und 9 zugleich gesichert sind. Der
Trägerkörper 1 ist als starrer Körper ausgebildet und zur Aufnahme von Druckkräften
geeignet. Es ist auch möglich, den eigentlichen Kunststoffkörper als Stützkörper
10 anzusehen, der zusammen mit der Wickelfeder 6 dann den Trägerkörper bildet. Der
Trägerkörper 1 bzw. der Stützkörper 10 besitzt radial abstehende Rippen, Erhebungen
od. dgl. 11, die insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich sind, so daß zwischen diesen
Rippen, Erhebungen od. dgl.
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11 Ausnehmungen 12 gebildet sind, durch die hindurch die Luft durch
die Zwischenräume der Wickelfeder 6 hindurch und an das Vlies 7 gelangen kann.
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Zu dem Frisurwickler gehören noch zwei Gummis 13 und 14, die in Kreisringform
und durchaus identisch ausgebildet sein können.
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Beide Gummis 13 und 14 werden in die Einhängeöse 2 eingehängt.
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Der Gummi 13 stellt eine Fixiereinrichtung für die Haarspitzen zu
Beginn des Wickelvorganges dar, während der Gummi 14 eine Fixiereinrichtung für
den Frisurwickler nach beendetem Wickelvorgang bildet. Zu Beginn eines Wickelvorganges
ist also der Gummi 13 nicht nur in-die Einhängeöse 2, sondern auch in den Einhängeschnabel
4 eingehängt, so daß er sich in dem Verankerungsschlitz 5 bei Zugbeanspruchung verankert,
während der Gummi 14 ledigich in der Einhängeöse 2 einseitig fixiert-ist.
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Es ist durchaus möglich, daß das Vlies 7 mit der Wickelfeder 6 nach
dem Einhängen der beiden Gummis 13 und 14 etwas zurückverschoben wird, so daß der
Einschiebeschlitz 3 ganz oder teilweise abgedeckt wird. Auf diese Art und Weise.
ist eine zusätzliche Sicherheit gegen das unbeabsichtigte Heraus treten der Gummis
13 und 14 aus der Einhängeöse 2 geschaffen.
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Die Benutzung des Frisurwicklers wird wie folgt durchgeführt Eine
Mehrzahl von Haaren werden üblicherweise zu einer aufzuwickelnden Lockc in ein Bündel
15 geformt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Haare können sehr kurz ausgebildet
sein, so daß aufgrund ihrer Länge auch nur eine Aufwicklung in der Größenordnung
von ein oder zwei Umdrehungen des Ldkenwicklers erreicht werden kann. Dies war bisher
mit keinem Lockenwickler möglich. Die Haarspitzen 16 können entweder, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist, nur auf der einen Seite der durch den Gummi 13 gebildeten
Schlaufe eingeklemmt und damit zu Beginn des Wickelvorganges fixiert werden. Anschließend
erfolgt das Drehen des Frisurwicklers in der üblichen Art und Weise. Es ist aber
auch möglich, den in die Einhängeöse 2 und den Verankerungsschlitz 5 eingehängten
Gummi 13 mit seinen beiden sich längs des Vlieses 7 erstreckenden Teilen mit den
Fingerizu ergreifen und die Haarspitzen 16 damit an zwei Stellen auf dem Umfang
des Vlieses 7 fstzulegen, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Diese beiden Teile
halten die Haarspitzen 16 in einem Bereich, der einem kleineren Winkel als 1800
entspricht. Dies ist sehr vorteilhaft bei ausgesprochenem Kurzhaar. Anschließend
erfolgt auch hier das übliche Drehen des Lockenwicklers bis das Bündel Haare 15,
die Locke bildend, vollständig aufgewickelt ist. Der Frisurwickler wird jetzt durch
das Einhängen des Gummis 14 in dem Einhängeschnabel 4 fixiert, ohne daß damit ein
unzumutbar strammer Sitz mit Schmerzverursachung durch den Frisurwickler entstünde.
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Andererseits aber liegen die Windungen der Wickelfeder 6 so nahe beieinander,
daß das Vlies 7 kaum zwischen den Windungen der Wickelfeder 6 sich einbeulen kann.
Hierdurch wird der gewünschte glatte und stramme Sitz der Locke nach Beendigung
des Wickelvorganges erreicht. Ein Spannungsverlust tritt nicht auf. Der Frisurwickler
ist sowohl für feuchtes wie auch für trocknes Aufwickeln geeignet. Bei feuchtem
Aufwickeln besteht die Möglichkeit, entweder die Haare direkt anzufcuchten oder
aber das Vlies 7 anzufeuchten und die trockenen Haare aufzuwickeln. tuch in diesemFalle
wird die erzielbare Wirkung spürbar verbessert. Die
Darstellungen
zeigen den Lockenwickler etwa in natürlicher Größe.
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Weitere Ausführungsformen sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 4 bildet der Trägerkörper 1 zugleich
den Stützkörper 10. Es ist eine einstückige Ausbildung aufgezeigt, bei der umlaufende
Rippen 17 auf dem Außenumfang des Stützkörpers 10 direkt aufgebracht sind, so daß
die Anwendung einer gesonderten Wickelfeder 6 entbehrlich ist. Das Vlies 7 umgibt
hier die umlaufenden Rippen 17 des Trägerkörpers 1 relativ eng. Es ist beidendig
durch stramm sitzende nachgiebige Ringe 18 und 19 fixiert und gesichert, wobei,
sofern das Vlies 7 aus einem Streifen erstellt ist, damit auch eine Fixierung der
Naht eintritt. Der Einschiebeschlitz 3 der Einhängeöse 2 ist nach dem freien Ende
hin verlagert, weil üblicherweise in dieser Richtung auf die Gummis 13 und 14, die
auch hier eingesetzt werden,keine Kräfte in dieser Richtung einwirken. Zwischen
den umlaufenden Rippen 17 ergeben sich hier Ausnehmungen 20, die umlaufende Nutenform
besitzen und damit auch der Belüftung des Vlieses 7 bzw. der aufgewickelten Haarlocke
dienen.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind Trägerkörper 1 und Stützkörper
10 einstückig verwirklicht. Auf einem hohl ausgebildeten Kunststoffspritzteil sind
schraubengangförmig umlaufend Erhebungen 21 vorgesehen, die als Auflagefläche für
das Vlies 7 dienen. Die Umbiegungen 8 und 9 des Vlieses sind nach innen in den durchgehenden
Längskanal 22 eingeschoben und werden dort durch zwei Lagerteile 23 und 24 fixiert.
Es versteht sich, daß die Ausbildung so getroffen ist, daß die Lagerteile 23 und
24 einen durch Haftung gesicherten festen Sitz in dem rohrförmigen Trägerkörper
1 einnehmcn. Dic Lagerteile 23 und 24 dienen gleichzeitig der Verankerung von hier
streifenförmig ausgebildeten Gummis 25 und 26, die an sich ähnliche Funktion haben
wie die Gummis 13 und 14. Durch ihre Streifenform erstrecken sie sich
jedoch
nur einmal längs der axialen Länge des Trägerkörpers 1, so daß auch nur eine einmalige
Fixierung der Haarspitzen 16 zu Beginn des Wickelvorganges durch den Gummi 25 und
eine Fixierung des Lockenwicklers nach beendetem Wickevorgang durch den Gummi 26
bewirkt werden kann. Selbstverständlich ist es aber auch hier möglich, die Gummis
13 und 14 in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 einzusetzen, wie
es auch möglich ist, die Gummis 25 und 26 mit den übrigen Ausführungsformen zu kombinieren.
E-s ist auch möglich, mehr als zwei Gummis vorzusehen und anzuwenden. Die Gummis
25 und 26 besitzen beidendig Schlitze bzw. Löcher 27, mit denen sie einerseits am
Lagerteil 23 fixiert sind und andererseits an dem stabförmigen Lagerteil 24 eingehängt
werden können. Zur besseren Belüftung des Vlieses 7-von innen kann der Längskanal
22 über Bohrungen 28 an das Vlies 7 angeschlossen sein, so daß ein Luftdurchtritt
möglich ist. Auch bei dieser Ausführungsform kann natürlich auch der rohrförmige
Trägerkörper 1 auf seinem Außenumfang glatt gestaltet sein und in Verbindung damit
eine Wickelfeder 6 mit dem Vlies 7 gemäß Fig. 1 Anwendung finden.
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Weitere Kombinationen der gezeigten Merkmale sind möglich.
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Bezugs ze ichenliste 1 = Trägerkörper 2 = Einhängeöse 3 = Einschiebeschlitz
4 = Einhängeschnabel 5 = Verankerungsschlitz 6 = Wickelfeder 7 = Vlies 8 = Umbiegung
9 = Umbiegung 10 = Stützkörper 11 = Rippen, Erhebungen od. dgl.
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1 2 = Ausnehmungen 13 = Gummi 14 = Gummi 15 = Bündel Haare 16 = Haarspitzen
17 = umlaufende Rippen 18 = Ring 19 = Ring 20 = Ausnehmungen 21 = Erhebungen 22
= Längskanal 23 = Lagerteil 24 = Lagerteil 25 = Gummi 26 = Gummi 27 = Löcher 28
= Bohrungen