DE9108729U1 - Klemmvorrichtung - Google Patents

Klemmvorrichtung

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Description

Klemmvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung zur Befestigung von Schmuck- oder Haarteilen im Haar, die federelastische Klemmelemente aufweist.
Kopfschmuck, z.B. Schleifen, Diademe und Haarteile, wie Perücken, Toupets und dergleichen, werden bisher mit Hilfe von Spangen oder Klammern im Haar befestigt, die zwei federbelastete Schenkel haben, zwischen denen eine Haarsträhne eingeklemmt wird. Auch Einsteckkämmchen werden benutzt. In allen Fällen wird eine ausreichende Festhaltung im Eigenhaar nur dann erreicht, wenn dieses üppig und fest ist. Bei dünnem Haar oder bei Befestigung eines Toupets auf einer Glatze innerhalb eines Haarkranzes ergeben sich beträchtliche Verankerungsschwierigkeiten. Das Ansetzen der Kämmchen und Klammern ist im übrigen nicht einfach und es bedarf erheblicher Fertigkeit, damit diese Haltevorrichtungen versteckt sind und bleiben und nicht bei Windstößen oder intensiven Beleuch-
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tungsverhältnissen sichtbar werden. Problematisch ist auch die unsichtbare Befestigung des Schmuck- oder Haarteiles an einer Klammer derart, daß diese noch betätigbar ist und ihre Schenkel sich zum Ansetzen oder Abnehmen bewegen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmvorrichtung zu schaffen, die sich auch bei dünnem spärlichem Eigenhaar durch hohe Klemmwirkung auszeichnet und praktisch unsichtbar im Eigenhaar verborgen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klemmelemente als eng aneinanderliegende Windungen einer Schraubenfeder gestaltet sind.
Selbst kurze Schraubenfedern bilden eine Klemmvorrichtung mit einer Vielzahl von Klemmspalten zwischen den aus den eng anliegenden Windungen gebildeten Klemmelementen. Durch Ausübung von Zugkraft in Richtung der Schraubenachse werden die Windungen in Achsrichtung auseinandergezogen, so daß die Klemmspalte sich öffnen und beim Ansetzen der Schraubenfeder gegen den Kopf Haare in die Klemmspalte eindringen können. Nach Loslassen der Schraubenfeder liegen die Schraubenwindungen eng aneinander und klemmen viele Haare zwischen sich ein. Unabhängig davon, ob die Haare kurz oder lang, dick oder dünn, üppig oder spärlich vorhanden sind, ergibt sich ein sehr fester Sitz der Schraubenfeder in dem Haar. Die Haltewirkung ist so stark, daß die Schraubenfeder sich nur nach Auseinanderziehen ihrer Windungen aus dem Haar herausnehmen läßt. In zusammengezogenem Zustand fällt sie auch bei kräftigsten äußeren Einwirkungen nicht heraus und das mit ihr verbundene Schmuck- oder Haarteil wird sicher in der gewünschten Position festgehalten. Unter dem Begriff "Haarteil" werden im vorliegenden FaI-
le nicht nur Toupets und Perücken verstanden, bei denen die Haare auf einem Trägerteil, z.B. einer Montur, befestigt sind, sondern die Erfindung ermöglicht sogar die Befestigung von Haaren ohne Montur im Eigenhaar, indem Haare direkt mit der Schraubenfeder verbunden werden. Sie können in die Windungen eingeschlungen oder in nachfolgend erläuterter Weise an diesen befestigt werden, so daß die haarbesetzte Schraubenfeder selbst einen kleinen Haarersatz bildet, der sich an dünne Kopfhaarstellen, z.B. am Oberteil des Hinterkopfes, ansetzen und durch Einklemmung in das Kopfhaar sicher befestigen läßt. Der Durchmesser der Schraubenfeder kann klein bemessen sein, so daß sie praktisch unsichtbar im Haar versteckt ist und weder bei Windstößen noch bei intensiven Beleuchtungsverhältnissen sichtbar wird.
Die Schraubenfeder ist vorzugsweise als zylindrische Zugfeder ausgebildet, die an wenigstens einem Ende eine Handhabe aufweist. Die Handhabe kann aus einer kleinen Kugel oder einem Steg bestehen, die an dem einen Ende der Zugfeder befestigt sind. Alternativ kann auch eine durch seitliches Hochstellen mindestens einer Windung gebildete Öse als Handhabe dienen. Die Schraubenfeder ist bevorzugt aus metallischem Runddraht gefertigt, dessen Durchmesser in Abhängigkeit von dem Federdurchmesser und der gewünschten Elastizität bzw. Federsteifigkeit gewählt wird.
Die Windungen der Schraubenfeder können über ihre Länge kontinuierlich aufeinanderfolgen, so daß sich von einem Ende der Schraubenfeder zum anderen eine geschlossene kreiszylindrische Mantelfläche ergibt. Diese Ausbildung ist für kürzere Klemmvorrichtungen günstig. Die Schraubenfeder kann mit dem von ihr im Haar zu befestigenden Schmuck- oder Haarteil z.B. durch Festnähen an ihren
Windungen verbunden sein. Dabei ist durch Verlegung von Schlaufen darauf zu achten, daß sich die Schraubenfeder ausreichend auseinanderziehen läßt, um Haare aufzunehmen. Wenn in Anpassung an das zu befestigende Schmuckoder Haarteil längere Klemmvorrichtungen erwünscht sind, ist es zweckmäßig, daß die Schraubenfeder durch windungslose gerade Zwischenabschnitte in mit gegenseitigem Abstand angeordnete Windungsabschnitte unterteilt ist. Die geraden Zwischenabschnitte können als Befestigungsteile ausgenutzt werden, an denen das Schmuck- oder Haarteil z.B. durch Annähen, angebracht wird. Die geraden Zwischenabschnitte können bei der Herstellung der Schraubenfeder dadurch angebracht werden, daß der Draht stellenweise nicht in Windungen gelegt wird. Sie liegen zweckmäßigerweise auf einer gemeinsamen geraden Linie am Umfang aller Windungsabschnitte. Hierdurch wird die Befestigung des Schmuck- oder Haarteiles erleichtert. Außerdem wird die Krafteinleitung von den Enden der Feder her gleichmäßig auf die Windungsabschnitte übertragen.
Während kurze Schraubenfedern keine Neigung haben, sich quer zu ihrer Längsachse so zu verbiegen, daß sie für den gewünschten Zweck untauglich werden, ist es bei einer längeren Schraubenfeder günstig, in dieser einen stabförmigen Stabilisator vorzusehen, der an einem Ende der Schraubenfeder befestigt ist und sich etwa bis zum anderen Ende der ungespannten Schraubenfeder erstreckt. Mit dem Stabilisator kann ein äußeres Befestigungsteil verbunden sein, an dem das Schmuck- oder Haarteil festgemacht wird. Das Befestigungsteil kann ein Stab sein, der zu dem Stabilisator etwa parallel verläuft und an einem Ende mit diesem verbunden oder einstückig ausgebildet sein kann. Der Stab befreit die Windungen der Schraubenfeder selbst von jeglichen Anschlüssen an das Schmuck- oder Haarteil, so daß sie sich beim Auseinan-
derziehen einfacher handhaben läßt und nicht die Gefahr der Beschädigung von Verbindungsstellen besteht. An dem Stab können Lochöffnungen, Rillen oder Kerben ausgebildet sein, durch die Fäden zum Annähen des Schmuck- oder Haarteiles hindurchgezogen werden, damit eine Verschiebungssicherung erreicht wird. Als "Haarteil" kann eine haarbesetzte, z.B. beknüpfte, bandförmige Tresse verwendet werden, so daß die Klemmvorrichtung mit einem Mini-Haarteil ausgestattet ist. Auch kann ein dünner flexibler Schlauch aufgezogen sein, der mit Haaren besetzt, insbesondere beknüpft ist. Da die Haare ringsum von dem Befestigungsteil abstehen, kann eine erhöhte Haarfülle erzielt werden, die eine dünne Haarstelle voluminös auffüllt. Dieser Effekt läßt sich noch dadurch steigern, daß vorzugsweise bei einer Schraubenfeder ohne Befestigungsteil und ohne Stabilisator die Windungen der Schraubenfeder von einem dünnen flexiblen Schlauch überzogen sind, der mit Haaren besetzt ist. In diesem Falle wird zunächst der Schlauch beknüpft und der beknüpfte Schlauch wird auf die auseinandergezogene Schraubenfeder dem Verlauf der Windungen folgend aufgeschoben. Ferner können die Windungen der Schraubenfeder mit elastischem Kunststoffmaterial beschichtet sein, das sich mit Haaren beknüpfen läßt. Die fertig montierte Feder mit gegeneinanderliegenden Windungen ist der Kern eines Bündels radial gerichteter Haare mit integrierter Klemmvorrichtung.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schraubenfeder im wesentlichen über ihre gesamte Länge von einer rohrförmigen längsgeteilten Kunststoffschale umspannt ist, die etwa 2/3 des Umfanges der Schraubenfeder umgibt. Die Kunststoffschale kann mit einer geeigneten "Tarnfarbe" eingefärbt sein kann. Sie kaschiert die Oberseite der Schraubenfeder. Ihre im Ver-
gleich zu einem stabförmigen Befestigungsteil große Fläche erlaubt eine Verklebung mit dem im Haar zu befestigenden Schmuck- oder Haarteil. Auch kann sie bei direkter Besetzung mit Haaren eine größere Haarmenge aufnehmen als der vorher erwähnte Stab. Der von der Kunststoffschale freie Längsbereich der Schraubenfeder die sich über etwa 1/3 ihres Umfanges erstreckt, ist als Klemmelement wirksam. Wenn die Kunststoffschale aus festem Material besteht, genügt ihre Eigenspannkraft, um sie auf der Feder festzuhalten. Eine solche Kunststoffschale kann mit elastischem Kunststoff beschichtet und die Beschichtung mit Haaren beknüpft sein. Die Dicke der Kunststoffschale kann zwischen 1,0 bis 1,5 mm liegen.
Um bei Herstellung einer Kunststoffschale aus elastischem Material, das sich mit Haaren beknüpfen läßt, ein Herausfallen der Schraubenfeder aus dem durch Längsteilung entstandenen Längsschlitz der Kunststoffschale mit Sicherheit zu verhindern, kann der Längsschlitz von gewölbten Stegen überbrückt sein, die mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Wichtig ist dabei, daß die öffnungen zwischen den Stegen groß genug sind, um ausreichende Schraubenfederlänge für die Klemmfunktion freizulassen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:
Figur 1 eine mit einem Toupetrand verbundene Klemmvorrichtung,
Figur 2 eine Klemmvorrichtung mit Stabilisator und Befestigungsteil im Klemmzustand,
Figur 3 die Klemmvorrichtung nach Figur 2 in geöffnetem Zustand,
Figur 4 eine Klemmvorrichtung mit Befestigungsteil und alternativ anbringbaren Haarteilen in Form einer beknüpften Tresse oder eines beknüpften flexiblen Schlauches,
Figur 5 eine Klemmvorrichtung mit aufeinanderfolgenden Windungsabschnitten und windungslosen Zwischenabschnitten ,
Figur 6 eine Klemmvorrichtung mit einem zentralen Zwischenabschnitt zwischen zwei Windungsabschnitten,
Figur 7 eine Klemmvorrichtung mit endseitigem Befestigungsteil ,
Figur 8 die Montage eines mit Haaren beknüpften flexiblen Schlauches auf einer Schraubenfeder,
Figur 9 die fertige mit Haaren bestückte Klemmvorrichtung,
Figur 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Figur 9,
Figur 11 eine Ansicht einer Klemmvorrichtung, bestehend aus Schraubenfeder und längsgeschlitzter Kunststoffschale,
Figur 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII in Figur 11,
Figur 13 eine andere Ausführungsform einer Klemmvorrichtung mit Kunststoffschale und
Figur 14 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV in Figur 13.
Eine Klemmvorrichtung 10 zur Befestigung eines Haarteiles, das gemäß Figur 1 ein Toupet 60 ist, besteht aus einer zylindrischen Schraubenfeder 20 aus runden Federstahldraht. Der Durchmesser der Schraubenfeder 2 0 ist über ihre gesamte Länge gleich. Ihre zahlreichen Windungen 21 liegen nach der Art einer Zugfeder eng aneinander, so daß jeweils zwischen den Windungen 21 hohe Klemmkräfte auftreten. An einem Ende der Schraubenfeder ist ein kugelförmiger Knopf 22 befestigt, der als Handhabe dient, um die Schraubenfeder 2 0 auseinanderzuziehen. Ggf. kann auch am anderen Ende der Schraubenfe-
der 20 ein solcher Knopf 22 angebracht sein. Es kann sich um einen Metallknopf handeln, der mit dem Ende der letzten Windung 21 verlötet ist. Am Rande des Toupets 60 sind einige lockere Fadenschlaufen 23 verlegt. Mit den über den Toupetrand vorstehenden Schlaufenteilen sind jeweils einige Windungen 21 der Schraubenfeder bei 24 vernäht. Diese Befestigung behindert das Auseinanderziehen bzw. das Zusammenziehen der Schraubenfeder 20 nicht und läßt auch dem Toupetrand die für einen korrekten und bequemen Sitz des Toupets notwendige Bewegungsfreiheit. Beim Auseinanderziehen der Schraubenfeder 20 entstehen zwischen den einzelnen Windungen 21 offene Spalte. Wenn die Schraubenfeder 20 gegen den Kopf eines Benutzers parallel zur Kopffläche angesetzt wird, dringen Haare 9 des Eigenhaares in die offenen Spalte ein und beim Loslassen der Schraubenfeder 20 ziehen sich die Windungen 21 eng aneinander und klemmen die Haare 9 zwischen sich ein. Die Klemmung ist so fest, daß eine Freigabe der Schraubenfeder 20 nur durch erneutes Auseinanderziehen ihrer Windungen 21 erreichbar ist. Die Klemmvorrichtung 10 hält das Toupet 60 sicher in Position, wobei die Schraubenfeder 20 im Eigenhaar 9 versteckt ist und auch bei Windstößen oder bei naßem Haar nicht sichtbar ist.
Bei dem Beispiel der Figuren 2 und 3 ist eine Klemmvorrichtung 11 aus einer zylindrischen Schraubenfeder 25 aufgebaut, deren zahlreiche Windungen 2 6 eng aneinanderliegen. An dem einen Ende der Schraubenfeder 25 ist ein kugelförmiger Knopf 2 7 befestigt, der als Handhabe dient. Mit dem anderen Ende ist ein Stabilisator 28 verbunden, der konzentrisch in der Schraubenfeder 25 verläuft. Der Stabilisator 28 ist als gerader Stab mit rundem Querschnitt gestaltet, dessen Länge etwa der Länge der Schraubenfeder 25 entspricht. Er verhindert bei längeren Federn ihre Verbiegung und sorgt damit für einen
besseren Sitz eines mit der Schraubenfeder 25 zu verbindenden Schmuckteiles 32. Die Verbindung erfolgt mit Hilfe eines Befestigungsteiles 29, das ein Stab mit rundem Querschnitt ist, der an dem Befestigungsende des Stabilisators 28 mit diesem verbunden ist und am anderen Ende frei ist. Stabilisator 28 und Befestigungsteil 29 können einstückig als U-förmiger Metallbügel mit parallelen Schenkeln hergestellt sein. In dem Befestigungsteil 29 befinden sich drei Lochösen 30, durch die Fäden 33 zur Befestigung eines Schmuckteiles 61 hindurchgezogen werden. Durch Zug an dem Knopf 27 wird die Zugfeder 25 gedehnt. Dabei entstehen jeweils zwischen zwei Windungen 26 offene Spalte 31, in die Eigenhaar eingeklemmt wird, wenn die Zugfeder 25 sich wieder zusammenzieht.
Figur 4 zeigt in schaubildlicher Ansicht eine Klemmvorrichtung 12, die aus einer zylindrischen Schraubenfeder 25 mit eng anliegenden Windungen 26 besteht, die zwischen sich Klemmspalte bilden. An einem Ende der Feder ist der Knopf 27 angebracht, der das Auseinanderziehen der Feder zur Öffnung von Klemmspalten 31 erleichtert. In der Schraubenfeder 25 verläuft ein Stabilisator 34 in Form eines Stabes mit flachem Querschnitt, dessen Länge etwa der Länge der Zugfeder 25 entspricht. An dem dem Knopf 27 abgewandten Ende der Schraubenfeder 25 ist diese mit dem Stabilisator 34 verbunden. Über einen Bogen 34a schließt sich an den Stabilisator 34 ein Befestigungsteil 35 an, das parallel zum Stabilisator 34 außerhalb der Schraubenfeder 25 verläuft und gleiche Länge und Querschnitt wie der Stabilisator 34 hat. Mit dem Befestigungsteil 35 kann eine Tresse 62 durch Vernähen oder Ankleben verbunden sein. Die Tresse 62 ist ein ebener Textil- oder Folienstreifen, der mit Haaren 63 besetzt ist. Die Haare können angenäht, eingeknüpft, angeklebt oder implantiert sein. Anstatt der Tresse 62 kann
ein flexibler Kunststoffschlauch 64 auf das Befestigungsteil 35 aufgeschoben sein. Ferner kann anstatt des aufschiebbaren Schlauches 38 eine Kunststoffbeschichtung aus flexiblem Material auf dem Befestigungsteil 35 vorgesehen sein, die mit Haaren beknüpfbar ist. In den drei Fällen wird die Klemmvorrichtung 12 selbst zu einem Mini-Haarteil mit integrierter Klemmvorrichtung, das sich an kleinere dünne Haarstellen ansetzen läßt, wobei die Halterung, nämlich die Schraubenfeder 25 unsichtbar im Eigenhaar versteckt ist.
Figur 5 veranschaulicht eine Klemmvorrichtung 13, bestehend aus einer Schraubenfeder 36, an deren beiden Enden kugelförmige Knöpfe 37 als Handhaben befestigt sind. Die Schraubenfeder 36 ist in vier zylindrische Windungsabschnitte 36a, 36b, 36c und 36d aufgeteilt, die jeweils von windungslosen geraden Zwischenabschnitten 38 miteinander verbunden sind. Die Zwischenabschnitte 38 werden bei der Herstellung der Zugfeder eingearbeitet, indem Drahtstücke nicht gewickelt werden. Die Zwischenstücke 38 liegen auf einer gemeinsamen Linie, auf der auch zwei endseitige Fortsätze verlaufen, mit denen die Knöpfe 37 verbunden sind. Die Windungsabschnitte 36a, 36b, 36c, 36d haben jeweils mehrere Windungen 39, die zwischen sich Klemmspalte bilden, wenn an den beiden Knöpfen 37 gezogen und die Schraubenfeder 36 gestreckt wird. In die entstehenden Klemmspalte wird Eigenhaar eingeklemmt und die Klemmvorrichtung 13 sitzt unverrückbar fest. Die Zwischenabschnitte 38 dienen als Befestigungsteil für ein Toupet oder dergleichen.
Eine Schraubenfeder 40 mit zwei Windungsabschnitten 40a und 40b, die von einem in der Mitte befindlichen windungslosen geraden Zwischenabschnitt 41 miteinander verbunden sind, weist die Klemmvorrichtung 14 nach Figur 6
auf. Die Windungsabschnitte 40a, 40b mit ihren eng aneinanderliegenden Windungen 42 stellen die Verbindung der Schraubenfeder 40 mit Eigenhaar her, während der Zwischenabschnitt 41 als Befestigungsteil für ein Schmuck- oder Haarteil dient. Der Zwischenabschnitt 41 ist als flacher Blechstreifen ausgebildet, in dessen Mitte sich ein rechteckiges Loch 43 befindet. Die Rechteckform des Loches 43 ermöglicht das Einstecken eines rechteckigen Anschlußzapfens an einem Schmuck- oder Haarteil, so daß eine drehfeste und schlüssige Verbindung erzielt wird. Seitlich hochgebogene Windungen bilden Ringe 44 an den Enden der Schraubenfeder 40, die als Handhaben zum Auseinanderziehen der Windungen 42 dienen. Die Schraubenfeder 40 ist eine zylindrische Zugfeder.
Die Klemmvorrichtung 15 gemäß Figur 7, die eine durchgehende zylindrische Schraubenfeder 45 mit eng anliegenden Windungen 46 aufweist, ist an ihrem einen Ende mit einer Handhabe in Form eines T-Stückes 47 ausgestattet, die die Kugeln der anderen Beispiele ersetzt. Am anderen Ende trägt sie einen Ösenkörper 48 mit einem rechteckigen Loch 49, das der Befestigung eines Zopfes oder eines kleinen Haarteiles dient, das kleinere Stellen ausgedünnten Haares abdecken soll. Die Rechteckform des Loches 49 mit abgerundeten Ecken ist Anschlußelementen an einem Haarteil angepaßt und vermittelt eine feste Verbindung zwischen den beiden Teilen.
Die Schraubenfedern 20, 25, 36, 40 und 45 bestehen aus unbeschichtetem Runddraht aus Federstahl. Bei dem Beispiel der Figuren 8 bis 10 ist eine solche zylindrische Schraubenfeder, z.B. die Schraubenfeder 20 des Beispieles nach Figur 1, einer Klemmvorrichtung 16 mit einem dünnen flexiblen Schlauch 65 aus elastischem Kunststoffmaterial überzogen, der mit Haaren 63 beknüpft ist.
Figur 8 zeigt das Aufschieben des Schlauches 65 auf die auseinandergezogenen Windungen 21 der Schraubenfeder 20 derart, daß sich der Schlauch 65 von einem Ende der Schraubenfeder 20 bis zu ihrem anderen Ende erstreckt und sich das in Figur 9 gezeigte Erscheinungsbild der Klemmvorrichtung 16 ergibt. Der Schnitt längs der Linie X-X in Figur 9 zeigt in Figur 10, daß der Runddraht der Windungen 21 umgeben ist von dem dünnen flexiblen Schlauch 65, an dem die Haare 63 durch Beknüpfung befestigt sind. Alternativ kann die Schraubenfeder 20 in auseinandergezogenem Zustand mit einer flexiblen Beschichtung versehen werden, die sich mit Haaren beknüpfen läßt. In jedem Falle entsteht ein Mini-Haarteil, das ohne zusätzliche Befestigungsvorkehrungen in Eigenhaar gehalten ist. An den beiden Enden der ummantelten Schraubenfeder 20 sind kugelförmige Handhaben 22 befestigt, mit denen die Öffnung der Spalte zwischen den Windungen 21 durch Auseinanderziehen der Schraubenfeder 20 erleichtert wird.
Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung einer Klemmvorrichtung 17 als selbständiges Haarteil ist in Figuren 11 und 12 gezeigt. Eine zylindrische Schraubenfeder 50 mit eng anliegenden Windungen 51, die der Schraubenfeder 20 im wesentlichen entspricht und die aus nicht beschichtetem Runddraht hergestellt ist, weist an beiden Enden je eine kugelförmige Handhabe 52 auf. Die Schraubenfeder 50 ist im wesentlichen über ihre gesamte Länge von einer rohrförmigen Kunststoffschale 53 umspannt, die über etwa 1/3 des Umfanges der Schraubenfeder 50 von einem zum anderen Ende offen ist, so daß die Kunststoff schale 53 im wesentlichen 2/3 des Umfanges der Schraubenfeder 50 umgibt. Durch die Längsöffnung 54 der Kunststoffschale 53 ragt etwa 1/3 des Umfanges der Schraubenfeder 50 frei hervor. Dieses umfangsmäßige Drittel dient als Klemmteil, der die Befestigung der Schraubenfeder 50 in dem
Eigenhaar 9 bewirkt. Die Kunststoffschale 50 besteht aus 1,0 bis 1,5 mm starkem harten Kunststoff. Sie ist auf ihrer Außenfläche mit elastischem Kunststoffmaterial 55 beschichtet, das mit Haaren 63 beknüpft ist.
Die in den Figuren 13 und 14 wiedergegebene Klemmvorrichtung 18 besteht aus der zylindrischen Schraubenfeder 50 mit eng aneinanderliegenden Windungen 51, an deren beiden Enden kugelförmige Handhaben 52 befestigt sind, die ein Auseinanderziehen der Windungen zum Einsetzen in Eigenhaar auf einfache Weise ermöglichen. Die Schraubenfeder 50 ist auf etwa 2/3 ihres Umfanges von einer Kunststoffschale 55 aus elastischem Material umgeben, die sich von einem Ende der Schraubenfeder 50 zum anderen Ende durchgehend erstreckt. Die Längsteilung 56, die sich über etwa 1/3 des Umfanges der Schraubenfeder 50 erstreckt und eine 1/3-Partie des Umfanges der Schraubenfeder nach außen freigibt, ist von gewölbten Stegen 57 überbrückt, die mit gegenseitigem Abstand angeordnet und einstückig an die Kunststoffschale 55 angeformt sind. Zweck der Stege 57 ist es, die elastische Kunststoffschale 55 am Abrutschen von der Schraubenfeder 50 zu hindern. Zur Herstellung der Kunststoffschale 55 mit Stegen 57 wird ein Schlauchkörper aus flexiblem Kunststoffmaterial an einer Seite mit auf einer achsparallelen Linie liegenden rechteckigen Ausschnitten versehen. Die Flexibilität der Kunststoffschale 55 erlaubt ihre direkte Beknüpfung mit Haaren 63, so daß ein Mini-Haarteil ähnlich demjenigen nach Figur 11 entsteht. Sowohl die Kunststoffschale 53 als auch die Kunststoffschale 55 sind im nichtbeknüpften Zustand für die Befestigung von Toupets oder Haarteilen mit Montur günstig, weil sie eine größere Verbindungsfläche zu diesen Teilen bieten als z.B. das Befestigungsteil 29 der Klemmvorrichtung 11. Die beiden Kunststoffschalen 53 und 55 kaschieren die Schraubenfeder 50 - insbesondere wenn sie durch Einfärbung einer Haarfarbe angeglichen sind.

Claims (12)

- 14 ANSPRÜCHE
1. Klemmvorrichtung zur Befestigung von Schmuck- oder Haarteilen im Haar, die federelastische Klemmelemente aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmelemente als eng anliegende Windungen (21) einer Schraubenfeder (20) gestaltet sind.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubenfeder (20;25;36;40;45;50) als zylindrische Zugfeder ausgebildet ist, die an wenigstens einem Ende eine Handhabe (22;27;37;44;47;52) aufweist.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Windungen (21;26;39;42;46;51) der Schraubenfeder (20;25;36;40;45;50) über ihre Länge kontinuierlich aufeinander folgen.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubenfeder (36;40) durch windungslose gerade Zwischenabschnitte (38; 41) in mit gegenseitigem Abstand angeordnete Windungsabschnitte (40a,40b) unterteilt ist.
5. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich in der Schraubenfeder (25) ein stabförmiger Stabilisator (28;34) erstreckt, der an einem Ende der Schraubenfeder (25) befestigt ist und daß mit dem Stabilisator (28;34) ein äußeres Befestigungsteii (29;35) verbunden ist.
6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungsteil (29;35) als Stab ausgebildet ist, der zu dem Stabilisator (28;34) etwa parallel verläuft.
7. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Windungen (21,26) der Schraubenfeder (20;25) und oder das Befestigungsteil (29;35) von einem dünnen flexiblen Schlauch (64,65) überzogen sind, der mit Haaren (63) besetzt ist.
8. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Windungen (26) der Schraubenfeder (25) und/oder das Befestigungsteil (35) kunststoffbeschichtet sind und daß die Kunststoffbeschichtung mit Haaren (63) beknüpft ist.
9. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubenfeder (50) im wesentlichen über ihre gesamte Länge von einer rohrförmigen längsgeteilten Kunststoff schale (53; 55) umspannt ist, die etwa 2/3 des Umfanges der Schraubenfeder (50) umfängt.
10. Klemmvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsteilung (54) der Kunststoffschale (53) auf ihrer ganzen Länge offen ist.
11. Klemmvorrichtung nach Anspruch 9,
ladurch gekennzeichnet, daß
die Längsteilung der Kunststoffschale (55) von gewölbten Stegen (57) überbrückt ist, die mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind.
12. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende der Schraubenfeder mindestens ein Ösenkörper (48) angeordnet ist.
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