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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die Verwendung einer thermochromen Substanz an
zumindest einem Teil eines Lockenwicklers zur Anzeige einer Temperaturänderung.
Es wird gleichzeitig ein Lockenwickler aufgezeigt, der ganz oder
teilweise eine solche thermochrome Substanz, meist ein Kunststoff,
aufweist.
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STAND DER TECHNIK
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Lockenwickler
sind in zahlreichen Formen und Gestaltungsmöglichkeiten
bekannt, beispielsweise aus der
DE 102 41 772 A1 , der
DE 199 18 742 A1 oder der
DE 37 13 280 C2 .
Solche Lockenwickler dienen zum Aufwickeln menschlichen Haares zwecks
Erzeugung von Locken. Sie besitzen in der Regel einen Grundkörper
aus einem gestaltgebenden Formteil aus hartem oder weichem Kunststoff oder
Metall. Grundkörper aus hartem Kunststoff oder aus Metall
sind in der Regel sehr gestaltstabil und damit wenig nachgiebig
und verformbar. Grundkörper aus weichem Kunststoff, insbesondere
aus Kunststoffschaum, lassen sich federnd zusammendrücken,
verbiegen oder sonst wie verformen und in eine entsprechende Gestalt überführen.
Grundkörper aus Metall können auch aus Metallgeflecht
bestehen. Ebenso können spritzgegossene Grundkörper
aus Kunststoff mit einer Vielzahl von Durchbrechungen versehen sein.
Alle diese Grundkörper weisen meist einen Mittelbereich
auf, der eine Wickelfläche zum Aufwickeln einer Haarpartie
besitzt. Die Haarpartie wird in der bekannten Weise entweder durch
Ansetzen der Haarspitzen oder des kopfseitigen Endes der Haarpartie
auf die Wickelfläche gebracht und durch entsprechendes
Verdrehen bzw. Wickeln auf der Wickelfläche aufgenommen.
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Ein
Problem bei der Anwendung solcher Lockenwickler besteht darin, entsprechende
Temperaturen und/oder Zeiten einzuhalten, wenn der Lockenwickler
nach dem Aufwickeln einer Haarpartie am Kopf befestigt ist. Üblicherweise
findet dann zunächst ein Föhnvorgang statt, der
eine gewisse Zeit und unter Temperaturerhöhung der aufgewickelten Haarpartie
und des Lockenwicklers so durchzuführen ist, dass die Stabilität
der Locke möglichst begünstigt bzw. sichergestellt
wird. Bekanntlich sind in warmem Zustand die Haarpartien entsprechend
verformbar, während dies in kaltem Zustand nicht der Fall
ist. An einem durchgeführten Föhnvorgang schließt
sich in aller Regel ein Auskühlvorgang an, also eine Zeitspanne,
in der der Lockenwickler mit der aufgewickelten Haarpartie am Kopf
unangetastet verbleibt, bis die gewünschte Temperaturerniedrigung
stattgefunden hat. Erst dann ist es sinnvoll, mit dem Auswickelvorgang
zu beginnen, um schön und dauerhaft geformte Locken zu
erhalten. Wird der Auswickelvorgang dagegen zu früh eingeleitet,
besteht die Gefahr, dass die Lockenform zumindest teilweise wieder
zerstört bzw. beeinträchtigt wird.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lockenwickler aufzuzeigen,
der hinsichtlich der oben beschriebenen Problematik einen Gebrauchsvorteil
erbringt und der Benutzerin der Lockenwickler am Kopf eine Entscheidungshilfe
gibt, wann ein Föhnvorgang und/oder ein Abkühlvorgang
beendet werden sollte oder beendet werden kann.
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LÖSUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit
den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche
1 bzw. 10 gelöst.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung geht von dem Gedanken aus, zumindest einen Teil des Grundkörpers
oder eines anderen Bestandteils des Lockenwicklers mit einer thermochromen
Substanz zu versehen, die beim Durchlaufen einer Temperaturspanne
durch einen auftretenden Farbumschlag eine Temperatur oder einen
Temperaturbereich anzeigt. Die thermochrome Substanz kann in das
Material des Grundkörpers eingearbeitet sein, so dass der
gesamte Grundkörper die thermochrome Substanz als Bestandteil
aufweist. Es ist aber auch möglich, die thermochrome Substanz
nur auf einem Teil des Grundkörpers anzuwenden. Es ist
sogar möglich, die thermochrome Substanz an einem anderen
Bestandteil des Lockenwicklers als dem Grundkörper zum
Einsatz zu bringen, beispielsweise an einem Haftstreifen, der den
Grundkörper umgibt, oder an einem Querstift, der zur Befestigung
des Grundkörpers am Kopf dient. Die thermochrome Substanz
kann auch durch eine Beschichtung zumindest auf einem Teil des Grundkörpers
oder des Lockenwicklers aufgebracht werden. Dies gilt insbesondere
dann, wenn als Material für den Grundkörper oder
einen anderen Teil des Lockenwicklers ein relativ harter Kunststoff
oder gar ein Metall Anwendung findet. Die thermochrome Substanz
sollte an einem Teil des Grundkörpers oder des Lockenwicklers
zur Anwendung kommen, der auch nach dem Aufwickeln einer Haarpartie
gut sichtbar bleibt. Hier kommen also insbesondere die Endbereiche
des Grundkörpers in Frage, an denen der Lockenwickler beim
Aufwickeln der Haarpartie ergriffen und gehandhabt wird. Es genügt
auch, wenn nur einer dieser Endbereiche außen mit der thermochromen
Substanz bzw. dem thermochromen Kunststoff versehen ist.
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Die
Auswahl der speziellen thermochromen Substanz richtet sich danach,
bei welcher Temperatur bzw. welchem Temperaturbereich der auftretende Farbumschlag
gewünscht wird. So ist es beispielsweise für das
Aufheizen eines Lockenwicklers während des Föhnens
sinnvoll, den auftretenden Farbumschlag innerhalb eines Temperaturbereichs
der Locke bzw. des Lockenwicklers in einem Bereich zwischen 40 bis
60°C zu erreichen. Dies entspricht im Allgemeinen einer
Föhnzeit von 2 bis 3 Minuten, d. h. nach 2 bis 3 Minuten
werden etwa 50°C am Lockenwickler erreicht, abhängig
von der Intensität des Föhnens, beispielsweise
der Entfernung, mit der ein Föhn während des Föhnens
im Abstand zur Kopfhaut gehandhabt wird. Dies richtet sich natürlich
auch nach der Empfindlichkeit der Benutzerin beim Auftreten von
Wärme auf der Haarpartie. Im Allgemeinen ist jedoch der
angestrebte Temperaturbereich über eine Föhnzeit
von 2 bis 3 Minuten sinnvoll und hinreichend, um eine Stabilisierung
und Verfestigung der zur Locke aufgewickelten Haarpartie zu erreichen.
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Ein
erster auftretender Farbumschlag wird also bei Temperaturerhöhung
genutzt, um durch Erreichen der Temperatur anzuzeigen, dass eine
Beendigung des Föhnvorgangs sinnvoll ist, um zu hohe Temperaturen
und dadurch eintretende Beeinträchtigungen der Haare zu
vermeiden. Ein zweiter auftretender Farbumschlag kann umgekehrt
bei Temperaturerniedrigung genutzt werden, wie er insbesondere für
eine hinreichend niedrige Temperatur und den Ablauf einer zugehörigen
Abkühlzeit sinnvoll ist. Dabei werden Abkühlzeiten
im Bereich von 12 bis 20 Minuten angestrebt, bei deren Ablauf Raumtemperatur oder
eine geringfügig über der Raumtemperatur liegende
Temperatur im Bereich von 20 bis 30°C zu erreichen ist.
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Die
Anwendung des Zusatzes von thermochromem Kunststoff kann entweder
allein zur besseren Handhabung während des Föhnvorgangs
genutzt werden. Er kann auch durch Auswahl eines anderen thermochromen
Grundstoffs allein zur besseren Handhabung während der
Abkühlzeit genutzt werden. Besonders sinnvoll ist es, wenn
jedoch der thermochrome Kunststoff so eingestellt, ausgewählt und
möglicherweise in eine Mischung von zwei thermochromen
Kunststoffen gleichzeitig zur Anwendung gebracht wird, so dass sowohl
der beim Föhnen wie auch der beim Auskühlen auftretende
Farbumschlag an ein und demselben Lockenwickler erkennbar sind.
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Der
Anteil des thermochromen Kunststoffs am Basismaterial des Grundkörpers
kann mindestens etwa 4 bis 10%, insbesondere 8%, betragen. Dies
gilt für den Fall, dass nur ein thermochromer Kunststoff
zur Anzeige eines Farbumschlags vorgesehen ist. Wenn zwei thermochrome
Kunststoffe, beispielsweise in Mischung, Anwendung finden, erniedrigen
sich die notwendigen Bestandteile auf mindestens je 2 bis 6%, insbesondere
etwa 4%.
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Als
Materialien für die Herstellung des Grundkörpers
kommen Kunststoffe wie Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Acrylstyrol,
Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyethylenterephthalat, Polyester o.
dgl. in Frage. Diese Materialien gelten sowohl für formgespritzte
Grundkörper wie auch solche Grundkörper, die aus
entsprechendem Kunststoffschaum bestehen. Als Kunststoffschäume
kommen insbesondere Polyethylen Schaumstoff, Ethylenvinylacetat
Schaumstoff, Polyurethane Schaumstoff, Polyether (ester)-Block-Amide-Copolymere,
Polyether Schaumstoff infrage. Insbesondere zeigt ein Material für
die Herstellung des Grundkörpers gute Ergebnisse, welches
z. B. aus 92% Polypropylen und 8% thermochromem Zusatz besteht.
Der thermochrome Zusatz kann insbesondere aus 82% Polypropylen und 18%
mikroverkapselte thermochrome Substanz bestehen.
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Die
Erfindung zielt allgemein auf die Verwendung einer oder mehrerer
thermochromer Substanzen an zumindest einem Teil eines Lockenwicklers zur
Anzeige einer oder mehrerer Temperaturänderungen ab.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung
genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer
Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ
oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend
von erfindungsgemäßen Ausführungsformen
erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere
den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer
Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu
entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen
der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche
ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen
der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt.
Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen
dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese
Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche
kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen
aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen
der Erfindung entfallen.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter
bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert
und beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung des Lockenwicklers in einer ersten
Ausführungsform.
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2 zeigt
einen Schnitt des Lockenwicklers gemäß 1 in
seiner Wickelendstellung nahe der Kopfhaut.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform des Lockenwicklers aus drei
zusammengefügten Teilen.
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines weiteren Lockenwicklers.
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5 zeigt
einen Schnitt durch den Lockenwickler in einer weiteren Ausführungsform.
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6 zeigt
einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 5.
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7 zeigt
einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in 5.
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8 zeigt
eine Seitenansicht eines Lockenwicklers in einer weiteren Ausführungsform.
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9 zeigt
den Lockenwickler gemäß 8 mit einer
aufgedrehten Haarlocke und umgebogenen Endbereichen.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Der
in 1 dargestellte Lockenwickler 1 weist
einen Grundkörper 2 auf, der als gestaltgebendes
Formteil ausgebildet sein kann, beispielsweise als Formkörper
aus Kunststoff, Metall oder dergleichen. Der Grundkörper 2 ist
vorzugsweise hohl gestaltet. In axialer Richtung besitzt der Grundkörper 2 einen
Mittelbereich 3 und an seinen Enden je einen Befestigungsbereich 4.
Die beiden Befestigungsbereiche 4 besitzen untereinander
gleichen Durchmesser, der jedoch größer als der
Durchmesser des Mittelbereichs 3 gestaltet ist, so dass
der Lockenwickler 1 die Form einer Spule oder Walze bekommt
mit beidendig radial nach außen vorspringenden Randpartien.
Die beiden Befestigungsbereiche 4 sind vorzugsweise über
ihre gesamte axiale Erstreckung von einem Hakenband 5 umfangsmäßig
bedeckt. Solche Hakenbänder 5 sind als Bestandteil
von Klettverschlüssen bekannt. Sie bestehen aus einem gewebten
oder gewirkten Abschnitt mit nach außen vorstehenden Stacheln
oder Haken 6. Die Haken 6 können insbesondere
durch aufgeschnittene Schlingen erstellt sein. Der Mittelbereich 3,
aber auch die Befestigungsbereiche 4 an dem Stützkörper
können mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 7 versehen
sein.
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2 zeigt
die aufgewickelte Stellung des Lockenwicklers 1 an einem
menschlichen Kopf 8 im Bereich der Kopfhaut 9,
wobei die übrigen Haare am Kopf 8 nicht dargestellt
sind. Es ist nur eine einzige aufgewickelte Haarpartie angedeutet,
die zu einer Locke 10 aufgewickelt ist. Es versteht sich,
dass der Aufwickelvorgang einer solchen Locke 10 an den Haarspitzen
beginnt. In der Mitte des Mittelbereichs 3 ist ein Abschnitt
eines Stachelbands 11 aufgebracht. Die Stacheln des Stachelbands 11 sind
in radialer Richtung vergleichsweise kürzer ausgebildet
als die Haken 6 des Hakenbands 5 in jedem Befestigungsbereich 4.
Das Stachelband 11 erstreckt sich auch nur über
einen gewissen Teil der axialen Länge des Mittelbereichs.
Es dient dazu, die Haarspitzen dort festzulegen und den Wickelvorgang
zu beginnen. Durch den Durchmessersprung zwischen Mittelbereich 3 und
den beiden Befestigungsbereichen 4 wird sichergestellt, dass
sich beim Aufwickeln der Haarpartie zu der Locke 10 diese
nur im Mittelbereich 3 ablagert und dort eine gewisse Wickeldicke
bekommt. Beim Aufwickeln bleibt das Hakenband 5 in beiden
Befestigungsbereichen 4 frei von Haaren. Sobald sich der
Lockenwickler 1 während des Aufwickelvorgangs
der Kopfhaut 9 nähert und der Wickelvorgang beendet
wird, erfolgt ein Andrücken des Lockenwicklers 1 an
die Kopfhaut. Diese Situation ist in 2 dargestellt.
Die Haken 6 der beiden Hakenbänder 5 der
beiden Befestigungsbereiche 4 greifen in die Haare am Haaransatz
nahe der Kopfhaut 9 ein, so dass der Lockenwickler 1 seinen
vorgesehenen festen Sitz nahe der Kopfhaut 9 erhält.
Durch den Durchmessersprung zwischen dem kleineren Durchmesser des
Mittelbereichs 3 und dem Durchmesser der Befestigungsbereiche 4 entsteht
einerseits Raum für eine gewisse Wickeldicke der Locke 10.
Trotzdem ist durch den vergrößerten Durchmesser
der Befestigungsbereiche 4 die Möglichkeit gegeben,
den festen Sitz am Kopf 8 zu erhalten, auch wenn dieser
in weiten Bereichen gerundet ausgebildet ist. Die zu der Locke 10 am
Haaransatz aufgewickelten Haare werden nicht abgeknickt, sondern
können sich zwischen der Haarwurzel und der Aufwickelstelle
am Umfang der Locke 10 in radialer Position zu dem Kopf 8 erstrecken,
was die Fülle der letztlich damit erzeugten Figur begünstigt.
Auch verbleibt in der Wickelendstellung immer noch ein Freiraum
und ein Durchtrittsraum für Luft, so dass auch der der
Kopfhaut 9 zugekehrte Teil der Locke 10 durchlüftet
bzw. getrocknet werden kann, wenn die Haare in nassem Zustand aufgewickelt
werden.
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Der
Lockenwickler gemäß 2 kann folgende
Abmessungsrelationen aufweisen. Der Mittelbereich 3 besitzt
einen Durchmesser 12 von 32 mm. Der Mittelbereich 3 erstreckt
sich über eine axiale Länge 13 von 40
mm. Die beiden Befestigungsbereiche 4 weisen einen Durchmesser 14 von
40 mm auf und besitzen je eine axiale Länge 15 von
10 mm. Die Haken 6 können sich in radialer Richtung
um etwa 3 mm erstrecken. Die Stacheln des Stachelbands 11 können
1,5 mm lang sein.
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Der
Grundkörper 2 der Ausführungsform gemäß 2 ist
als einteiliger Formkörper gestaltet. Lediglich die beiden
Abschnitte des Hakenbands 5 sowie das Stachelband 11 werden
durch eine Schweißverbindung mit dem Grundkörper 2 verbunden,
wobei gleichzeitig die beiden Enden jedes Bandabschnitts zusammengefügt
werden.
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Die
in 3 dargestellte Ausführungsform zeigt
einen Lockenwickler 1 in kleinerer Größe,
also vorgesehen zum Aufwickeln kürzerer Haarpartien auf kleinerem
Durchmesser. Der Locken wickler 1 ist dreiteilig ausgebildet.
Der Grundkörper 2 wird aus einem über
die axiale Länge des Lockenwicklers durchgehenden Rohrabschnitt 16 und
zwei Ringen 17 zusammengefügt. Die Zusammenfügung
kann durch eine Klebe- oder Schnappverbindung begünstigt werden.
Die aufgesetzten Ringe 17 bilden dann die Befestigungsbereiche 4 und
erbringen so auch den Durchmessersprung zum Mittelbereich 3.
Der Mittelbereich 3 kann mit einer Riffelung 18 versehen
sein, um das Ansetzen der Haare zu Beginn eines Aufwickelvorgangs
zu begünstigen. Auch hier besteht die Möglichkeit,
die Ringe 17 mit Abschnitten von Hakenbändern 5 zu
versehen bzw. die Haken 6 direkt an den Ringen 17 anzuformen.
Die Durchmesser- und Längenrelationen sind hier etwas verändert.
Es handelt sich um einen Lockenwickler vergleichsweise kleinerer
Größe. Auch der Durchmessersprung ist im Vergleich
zur Ausführungsform der 2 bzw. der dort
dargestellten Größe verringert.
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Das
Material 19, aus dem der Grundkörper 2 des
Lockenwicklers 1 hergestellt ist, kann vorzugsweise, wie
an sich bekannt, ein Kunststoff sein, beispielsweise Polypropylen,
Polyethylen, Polystyrol, Acrylstyrol, Polyvinylchlorid, Polyamid,
Polyethylenterephthalat o. dgl. oder ein entsprechender Kunststoffschaum.
Das Material 19 für die Erstellung des Grundkörpers 2 kann
mit einer thermochromen Substanz 20 vermischt sein, wobei
der gesamte Grundkörper 2 des Lockenwicklers 1 gemäß 1 aus
diesem Material bestehen kann.
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Bei
der Ausführungsform des Lockenwicklers gemäß 2 kommt
im Bereich des Hakenbands 5 und/oder im Bereich der Haken 6 ein
Kunststoffmaterial zum Einsatz, welches dem Material 19 des
Grundkörpers entsprechen kann, dem jedoch ein thermochromer
Kunststoff 21 hinzugefügt worden ist. Auch eine
Beschichtung mit einem solchen thermochromen Kunststoff 21 ist
an dieser Stelle möglich. Das Ausführungsbeispiel
der 2 zeigt, dass der thermochrome Kunststoff 21 auch
an einem anderen Bestandteil des Lockenwicklers 1 als dem
Grundkörper 2 angebracht sein kann.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel der 3 können
die Ringe 17 aus einem Material 19 erstellt sein, dem
der thermochrome Kunststoff 21 hinzugefügt ist. Auch
eine Beschichtung der Ringe 17 auf der Außenseite
ist hinreichend.
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Die 4 bis 7 verdeutlichen
eine weitere Ausführungsform des Lockenwicklers 1.
Auch dieser dargestellte Lockenwickler 1 weist einen Grundkörper 2 auf.
Der Grundkörper 2 besitzt hier kegelige bzw. kegelstumpfförmige
Grundform. Der Lockenwickler 1 bzw. der Grundkörper 2 erstreckt
sich über seine Länge von einem Anfangsende 22 bis
zu seinem anderen Ende 23. Mit dem Anfangsende wird das
Ende bezeichnet, welches den vergleichsweise größeren
Querschnitt aufweist. Wie bereits aus 4 erkennbar
ist, besitzt der Grundkörper 2 und damit der Lockenwickler 1 an
seinem Anfangsende 22 einen ovalen Querschnitt relativ
großen Durchmessers, der in Richtung auf sein anderes Ende 23 kontinuierlich
abnimmt. Der Grundkörper 2 kann insbesondere als
Hohlkörper ausgebildet sein. Er kann aus Kunststoff oder
Metall bestehen und besitzt in aller Regel eine hinreichende Formstabilität
und Starrheit. Der Grundkörper 2 kann über
seine ganze Länge gitterartig durchbrochen sein oder auch
kreisförmig gestaltete Durchbrechungen 7 aufweisen.
Der Grundkörper 2 bzw. der Lockenwickler 1 weist
im Bereich seines anderen Endes 23 eine Verdickung 24 auf.
Die Verdickung 24 ist hier als etwa kugelförmiger Ansatz
ausgebildet. Sie kann einteilig mit dem Grundkörper 2 durch
Formspritzen hergestellt werden. Die Verdickung 6 besitzt
einen größeren Durchmesser, als es dem Grundkörper 2 im
Bereich seines anderen Endes 23 entspricht. Die Verdickung 24 kann
Kugelgestalt besitzen. Sie erfüllt zwei Funktionen. Zum
einen verhindert sie das Abrutschen einer Haarsträhne beim
oder nach dem Aufwickelvorgang. Zum anderen lässt sich
an der Verdickung 24 der Lockenwickler 1 leicht
ergreifen und handhaben, insbesondere die Haarsträhne aufwickeln.
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Auf
dem äußeren Umfang des Grundkörpers 2,
insbesondere beginnend an seinem Anfangsende 22 und sich über
eine gewisse Länge des Grundkörpers 2 erstreckend,
ist ein Abschnitt eines Hakenbands 5 vorgesehen und befestigt.
Das Hakenband 5 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet,
etwa ähnlich wie es für Klettverschlüsse
Verwendung findet. Das Hakenband 5 besitzt einzelne, etwa
radial abstehende umgebogene Haken 6 oder pilzkopfförmig
verdickte Stacheln auf seinem Umfang. Der Streifen aus Hakenband 5 nimmt
bei der in 4 dargestellten Ausführungsform
etwa die Hälfte der axialen Länge des Lockenwicklers 1 bzw.
Grundkörpers 2 ein. Es ist aber auch möglich,
das Hakenband 5 kürzer oder vergleichsweise länger
zu gestalten.
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Zum
Lockenwickler 1 gehört auch eine Befestigungseinrichtung 25.
Die Befestigungseinrichtung 25 besteht hier aus einer Nadel 26,
die wahlweise durch entsprechende Durchbrechungen 7 im Grundkörper 2 quer
hindurchgesteckt werden kann, wenn der Aufwickelvorgang der Haarsträhne
beendet ist.
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Mögliche
Querschnittsgestaltungen des Lockenwicklers 1 nach der
Ausführungsform der 4 zeigen
die Darstellungen der 5 bis 7.
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Auch
bei der Ausführungsform der 4 bis 7 kann
der Grundkörper 2 entweder ganz oder teilweise
aus thermochromem Kunststoff 21 bestehen. Stattdessen oder
zusätzlich ist es möglich, den thermochromen Kunststoff 21 im
Bereich der Verdickung 24 oder sogar nur an der Nadel 26 anzuordnen,
also immer an solchen Stellen, auf die die freie Draufsicht auch
bei aufgewickelter Haarsträhne möglich ist, um
den Farbumschlag beim Föhnen oder nach dem Abkühlen
leicht erkennen zu können.
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Der
in den 8 und 9 dargestellte Lockenwickler 1 besitzt
einen Grundkörper 2 aus nachgiebigem Kunststoffschaum,
der ein gewisses Rückstellungsvermögen aufweist.
Der Grundkörper 2 besitzt stabförmige,
langgestreckte Form und ist im Querschnitt über seine ganze
Länge entweder kreisrund oder auch zumindest angenähert
quadratisch ausgebildet. Der Grundkörper 2 weist
eine Oberfläche auf, die offenporig und rau gestaltet sein
kann, damit sich die aufzuwickelnden Haare gut an diese Oberfläche
anlegen und von dieser erfasst werden. Im Inneren des Grundkörpers 2 ist
eine biegsame Drahtseele 27 angeordnet, also ein Stück
biegsamer Draht, der bleibend verformt werden kann. Die beiden Enden 28 der
Drahtseele 27 sind umgebogen oder ösenförmig
verformt, um das Verletzungsrisiko zu mindern. Die Drahtseele 27 kann
in ihrem Mittelbereich durch einen Rohrabschnitt 29 umgeben
sein, durch den die Drahtseele 27 verstärkt ist.
Bei normaler Kraftanwendung kann somit der Mittelbereich der Drahtseele 27 nicht
verbogen werden, während die Endbereiche 30 verbiegbar
sind. Demgemäß besitzt auch der Grundkörper 2 letztendlich
einen starren Mittelabschnitt 31, der nicht verbiegbar
ist, sowie Endabschnitte 32, die verbiegbar sind. Das Kunststoffschaummaterial
des Grundkörpers 2 ist jedoch durchgehend gleichmäßig
geformt, so dass die Unterschiede in der Verbiegbarkeit nur durch
die Drahtseele 27 hervorgerufen werden. Es ist natürlich
auch möglich, den Rohrabschnitt 29 wegzulassen,
so dass der Grundkörper 2 insgesamt gekrümmte
Gestalt annehmen kann. Im Mittelabschnitt 31 des Lockenwicklers 1 kann
eine Haarpartie 33 in Form einer Locke aufgewickelt sein.
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Auch
bei der Ausführungsform der 8 empfiehlt
es sich, dem Material des Kunststoffschaums für den Grundkörper 2 eine
thermochrome Substanz 20 bzw. einen thermochromen Kunststoff 22 beizumischen.
Alternativ kommt auch eine Beschichtung 34 des Grundkörpers 2 auf
seiner Oberfläche oder im Bereich der Endabschnitte 32 in
Frage.
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Entsprechendes
gilt auch dann, wenn der Grundkörper 2 oder ein
anderes Teil des Lockenwicklers nicht aus Kunststoff, sondern beispielsweise
aus Metall, insbesondere in der Form eines Drahtgitters o. ä.,
erzeugt worden ist.
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Für
alle dargestellten Ausführungsformen sowie für
weitere denkbare Ausführungsformen von Lockenwicklern gilt
Folgendes. Das Material 19 für die Herstellung
des Grundkörpers 2 oder eines weiteren Bestandteils
des Lockenwicklers 1 kann Kunststoff sein, der sich durch
Formspritzen in die entsprechende Gestalt bringen lässt.
Der Kunststoff kann auch in Form eines Kunststoffschaums angewendet werden,
insbesondere bei der Ausführungsform der 8 und 9.
Als Kunststoffe kommen Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, Acrylstyrol,
Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyethylenterephthalat o. dgl. in Frage,
auch wiederum in geschäumter Form.
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Als
thermochrome Substanz 20 kommt insbesondere thermochromer
Kunststoff 21 zur Anwendung, der jedoch nur einen Bestandteil
des Materials darstellt oder in Form einer auf die Oberfläche
aufgebrachten Beschichtung 34 aufscheint. Eine solche Beschichtung 34 kann
beispielsweise auch an der Nadel 26 der Befestigungseinrichtung 25 angewendet
werden.
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- 1
- Lockenwickler
- 2
- Grundkörper
- 3
- Mittelbereich
- 4
- Befestigungsbereich
- 5
- Hakenband
- 6
- Haken
- 7
- Durchbrechung
- 8
- Kopf
- 9
- Kopfhaut
- 10
- Locke
- 11
- Stachelband
- 12
- Durchmesser
- 13
- Länge
- 14
- Durchmesser
- 15
- Länge
- 16
- Rohrabschnitt
- 17
- Ring
- 18
- Riffelung
- 19
- Material
- 20
- thermochrome
Substanz
- 21
- thermochromer
Kunststoff
- 22
- Anfangsende
- 23
- Ende
- 24
- Verdickung
- 25
- Befestigungseinrichtung
- 26
- Nadel
- 27
- Drahtseele
- 28
- Ende
- 29
- Rohrabschnitt
- 30
- Endbereich
- 31
- Mittelabschnitt
- 32
- Endabschnitt
- 33
- Haarpartie
- 34
- Beschichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10241772
A1 [0002]
- - DE 19918742 A1 [0002]
- - DE 3713280 C2 [0002]