AT391057B - Geraet und verfahren zum herstellen spiralfoermig gedrehter haarlocken - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2/00Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • A45D2/02Hair winders or hair curlers for use substantially perpendicular to the scalp, i.e. steep-curlers

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Description

Nr. 391 057
Die Erfindung betrifft ein Gerät und ein Verfahren zum Herstellen von spiralförmigen Haarlocken, wobei das Gerät einen stabförmigen Tragteil und eine die aufgewickelte Haarsträhne fixierende Abdeckung aufweist.
Es sind schon bisher Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen spiraliger Haarlocken verwendet worden, die jedoch den gestellten Anforderungen nicht gerecht wurden. So wurden z. B. Locken auf Wickler spiralförmig aufgewickelt. Dabei ergab sich, daß die in Haarlocken stets vorhandenen kürzeren Haare nur teilweise spiralförmig aufgewickelt werden und die Enden von der Locke abstehen und somit ein unschönes Ergebnis ergeben. Weiters mußten bei derartigen Lockenwicklern immer Zusatzteile herangezogen werden, um die Spitze der Haarlocke sowie den Anfang der Haarlocke am Lockenwickler zu befestigen. Derartige Befestigungsmittel waren z. B. Klammem, Nadeln, Gummiringe etc. Weiters war es bei derartigen Lockenwicklern in nachteiliger Weise notwendig, für jede Haarlänge und für verschiedene Lockenarten verschiedene Längen und Durchmesser der Lockenwickler vorzusehen, was die Anwendung kompliziert machte und verteuerte. Endlich waren derartige bekannte Lockenwickler relativ schwer und damit unangenehm zu tragen.
Aus der US-PS 4 002 180 ist es bekannt geworden, eine auf einen Stab aufgewickelte Haarlocke mit einem wasserundurchlässigen Band zu umwickeln. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß das Band erst umständlich gewickelt werden muß, was entsprechende Fingerfertigkeit und Zeit erfordert. Weiters ist damit die für heutige Dauerwellen notwendige Behandlung der gewickelten Locken mit Flüssigkeiten nicht möglich.
Bei der Wickelvorrichtung gemäß US-PS 1064 084 erfolgt lediglich eine schwache Fixierung der Locke, die jedoch keinesfalls einer nachträglichen Behandlung standhält. Auch die US-PS 1 591 120 zeigt ein vom Erfindungsgegenstand verschiedenes Gerät. Bei diesem Gerät wird eine Haarsträhne der Länge nach an einen biegsamen Draht gelegt und mit einem wasserundurchlässigen Band umgeben. Sodann wird das Haar mit dem Draht in die gewünschte Form gebogen. Eine Dauerwellbehandlung unter Bildung von spiralförmig (koikenzieherartig) gewundenen Locken ist dabei nicht möglich.
Endlich zeigen die US-PS 1 756 740,1 586 663 und 1 927 001 Lockenwickler mit metallischen Hülsen, wie sie in früheren Zeiten notwendig waren, um starke Hitze für das Anfertigen von Heißdauerwellen auf das Haar zu übertragen. Derartige Heißdauerwellen werden heutzutage nicht mehr angefertigt. Keinesfalls ist es mit den gezeigten Vorrichtungen möglich, das Haar nach dem Aufwickeln einer entsprechenden Behandlung, wie Imprägnieren und Spülen, zu unterwerfen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren und ein Gerät zum Herstellen spiralförmiger Haarlocken zu schaffen, bei denen die beschriebenen Nachteile nicht auftreten und die Anwendung möglichst einfach und billig ist.
Gemäß vorliegender Erfindung ist das eingangs genannte Gerät dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung durch ein spiralförmig vorgeformtes, aus Netz- oder Gittermaterial, wie z. B. Kunststoff, bestehendes elastisches Band gebildet ist, welches den Tragteil und die darauf gewickelte Haarsträhne elastisch umgibt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß nach der üblichen Vorbehandlung der Haare, wie Shampoonieren und Spülen, eine Haarsträhne derart um den Tragteil gewickelt wird, daß das kopfseitige Ende der Strähne um das der Befestigungsstelle des Bandes benachbarte Ende des elastischen Bandes gewickelt und die Strähne weiter in Richtung zum freien Ende des Tragteiles gewickelt wird, daß das Band unter teilweisem Aufwickeln der vorgeformten Spiralform über den Tragteil und die aufgewickelte Strähne gewickelt wird, die so aufgewickelte und vom Band umgebene Strähne einer üblichen Kaltdauerwellbehandlung unterworfen und nach dem Trocknen das Band abgewickelt oder abgezogen wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ansicht des Gerätes. Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei alternative Verfahrensvarianten, wobei das gleiche Gerät verwendet wird. Die Fig. 4 und 5 zeigen Details einer bevorzugten Ausführungsvariante, wobei Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie (IX-IX) in Fig. 5 ist.
Das Gerät weist gemäß Fig. 1 einen stabförmigen Tragteil (12) auf, um den ein spiralförmig vorgeformtes Band (13) angeordnet ist Wie in den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, wird bei der Benutzung das spiralförmig geformte Band (13) in seiner vorgeformten Form über die Haare und den Tragteil (12) gelegt. Dies hat den Vorteil, daß das Abdecken der aufgewickelten Haarlocke mit dem spiralförmigen Band erleichtert ist
Das Band (13) besteht aus einem Material, das einerseits die notwendige elastische Steifheit besitzt, um die Spiralform beizubehalten und das andererseits durchlässig für die üblichen Behandlungsarten, wie Spülen mit Wasser, Tränken mit Lösungen etc. ist. In bevorzugter Weise besteht das Band (13) aus einem netz- oder gitterartigen Kunststoffmaterial.
Wie den Figuren zu entnehmen ist, umfaßt das Band (13) einen spiralförmig aufgewickelten Teil und an einem Ende einen ringförmigen Abschluß (18). Der ringförmige Abschluß ist in Längsrichtung geschlitzt (Schlitz (20)). Der Schlitz (20) erlaubt ein leichtes Aufstecken des Bandes (13) auf den Halteteil (12). Zur Verrastung weist der Halteteil eine Kerbe (21) auf, in die ein nach innen ragender Vorsprung (22) des ringförmigen Abschlusses (18) eingreift. Die dadurch gebildete Raste (19) stellt den notwendigen Halt des ringförmigen Abschlusses (18) auf dem Tragteil (12) sicher und erlaubt dennoch die Lösung des Bandes vom Halteteil.
Die Fig. 2 zeigt die Verwendung des Gerätes bei der Herstellung einer spiralförmig gewellten Locke. Die von der Kopfhaut (23) wegführende Locke (14) wird spiralförmig um den Halteteil (12) herumgelegt. Dies kann in jeder der beiden möglichen Wickelrichtungen erfolgen. In der Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 liegt das Band (13) -2-

Claims (8)

  1. Nr. 391 057 nur mit seinem ringförmigen Abschluß (18) am Halteteil (12) an. Nach dem Aufwickeln der Haalocke (14), oder gleichzeitig damit, wird das spiralförmig vorgeformte Band (13) über die Haarlocke um den Halteteil (12) gelegt, d. h. gewickelt Infolge der Elastizität des Materials des spiralförmigen Bandes legt sich die Spirale leicht und einfach um die Haarlocke auf den Halteteil und hält diese so in der gewünschten Weise fest Ab der ersten 5 Windung ist das Haar fixiert und es werden keine besonderen Halteeinrichtungen (Spangen oder Gummiringe) benötigt. Die Abdeckung der aufgewickelten Haarlocke ist über die ganze Länge gegeben und insbesondere werden auch die kürzeren Haare und die Spitzen der Haarlocke festgehalten, wobei dafür ebenfalls keine besonderen Haltevorrichtungen vorgesehen werden müssen. Fig. 3 zeigt eine andere Art des verwendeten Verfahrens. Dabei werden zu Beginn des Aufwickelns die 10 Haarspitzen der Haarlocke (14) in der genannten ersten Windung des Bandes (13) eingeklemmt Durch Drehen des Gerätes wird die Haarlocke (14) spiralförmig aufgewickelt und dann wird das spiralförmige Band (13) darübergelegt Das Abnehmen des Gerätes vom fertig ausgebildeten wellenförmigen Haar kann auf mehrere Arten erfolgen. So kann die Spirale leicht von der Haarlocke und dem Halteteil abgewickelt werden, wonach die Haarlocke aus der 15 letzten Wicklung entnommen werden kann. Vorteilhaft ist das Verfahren, wonach der Halteteil (12) aus der Gesamtanordnung herausgezogen wird, sodaß also die spiralförmige Haarlocke innerhalb des spiralförmig geformten Bandes liegt und dann wird das spiralförmige Band von der Haarlocke abgezogen. In bevorzugter Weise besteht das spiralförmige Band (13) aus einer Kunststoffolie, die eine entsprechende netz- oder gitterförmige Struktur aufweist, um die Feuchtigkeit, Luft etc. hindurchzulassen. Das Band kann z. B. 20 durch Verformung einer ursprünglich ebenen Folie gebildet werden, die durch entsprechende Aushärtung in spiralförmig aufgewickeltem Zustand dauerhaft diese Form annimmt. Weiters kann das spiralförmige Band durch entsprechendes Aufschneiden eines vorgeformten Rohres aus gitterähnlichem Material gebildet werden. Die Spirale kann über den Verlauf des Gerätes gleiche Steigung oder eine veränderliche Steigung aufweisen. Das vorgeformte Band (13) kann auch z. B. dadurch hergestellt werden, daß jeweils zwei parallel geführte 25 Spiralstäbe (16) vorgesehen sind, zwischen denen ein Netz- oder Gittermaterial angeordnet ist. Zwischen den Spiralstäben (16) können Querstäbe (17) vorgesehen werden, um die notwendige Steifheit zu erzielen. Die auf dem Gerät nach dem erfindungsgemäßen Verfahren spiralförmig aufgewickelten Locken können nach allen herkömmlichen Methoden behandelt werden, wie z. B. Dauerwellung, Wasserwellung, Besprühen mit Fixiermitteln etc. Nach Ausbildung der Locken wird das Band (13) von der Vorrichtung abgewickelt und der 30 Tragteil (12) aus der Locke herausgezogen. Die so gebildeten Locken können dann gegebenenfalls noch weiter behandelt werden, wie dies Stand der Technik ist Das Haar wird in bevoizugter Weise vor dem Aufwickeln ebenfalls wie üblich behandelt, nämlich gewaschen und gegebenenfalls ein Behandlungsmittel aufgetragen. 35 PATENTANSPRÜCHE 40 1. Gerät zum Herstellen spiralförmig gedrehter Haarlocken, das einen stabförmigen Tragteil und eine die aufgewickelte Haarsträhne fixierende Abdeckung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung durch ein spiralförmig vorgeformtes aus Netz- oder Gittermaterial wie z. B. Kunststoff bestehendes elastisches Band (13) gebildet ist, welches den Tragteil (12) und die darauf gewickelte Haarlocke (14) elastisch umgibt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (13) aus einem Netz- oder Gittermaterial (15) gebildet ist, das sich zwischen spiralförmig geformten Spiralstegen (16) erstreckt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spiralstegen (16) des Bandes (13) Querstege (17) angeordnet sind. 55
  4. 4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösbare Befestigung des Bandes (13) am Tragteil (12) durch einen ringförmigen Abschluß (18) gebildet ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Abschluß (18) in Längsrichtung 60 geschlitzt ist und eine mit dem Tragteil (12) zusammenwirkende Raste (19) aufweist. Nr. 391 057
  6. 6. Verfahren zum Herstellen spiralförmig gedrehter Haarlocken unter Verwendung eines Gerätes nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der üblichen Vorbehandlung der Haare, wie Shampoonieren und Spülen, eine Haarlocke (14) derart um den Tragteil (12) gewickelt wird, daß das kopfseitige Ende der Locke um das der Befestigungsstelle (18) des Bandes benachbarte Ende des elastischen Bandes (13) 5 gewickelt und die Locke weiter in Richtung zum freien Ende des Tragteiles gewickelt wird, daß das Band (13) unter teilweisem Aufwicklen der vorgeformten Spiralform über den Tragteil und die aufgewickelte Locke gewickelt wird, die so aufgewickelte und vom Band (13) umgebene Locke einer üblichen Kaltdauerwellbehandlung unterworfen und nach dem Trocknen das Band abgewickelt oder abgezogen wird. (Fig. 7)
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Aufwicklen der Locke (14) am freien Ende des Tragteiles (12) begonnen wird. (Fig.
  8. 8) 15 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -4-
AT142787A 1987-04-27 1987-06-04 Geraet und verfahren zum herstellen spiralfoermig gedrehter haarlocken AT391057B (de)

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