DE8226359U1 - Lockenwickler - Google Patents

Description

Lookenwlokier

Die Erfindung betrifft einen Lockenwickler In Form eines zylindrisohen Stabes zum Wickeln troökener oder angefeuchteter Haare. <i

Lockenwickler in Stabform gibt es in den verschiedensten AusfUh- | rungsformen, wobei die gebräuchlichsten aus einem verhältnismassig starren Material« wie Maschendraht oder Kunststoff oder porösem Kunststoffsohaum bestehen. Die Oberfläche dieser bekannten Lockenwickler ist entweder mehr oder weniger aufgerauht oder glatt und mit um den Mantel des Stabes spiralig verlaufenden Rippen versehen oder als Schaumstoffwiokler porös· Um diese Lockenwickler im Haar zu halten« werden sie naoh dem Einrollen in das Haar mit einer Haarnadel« einem Stift« einer Klammer oder Klemme festgehalten. Jeder dieser bekannten Lockenwickler ist nur in einer bestimmten Arbeitswelse und nur für eine bestimmte Wickelform verwendbar, die entweder gar nicht oder nur geringfügig variierbar ist. Es werden stets nasse oder stark angefeuchtete Haarsträhnen gewickelt« die nach dem Trocknen und Entfernen der meisten dieser Lockenwickler durch Kämmen geformt werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lockenwickler zum Wickeln sowohl trockener als auch angefeuchteter Haare zu schaffen, der vielseitige Verwendungsarten bei der Formgebung der Haare ge- :^; stattet und der ohne zusätzliche Befestigungsmittel Im Haar und die gewickelte Haarsträhne ohne zusätzliche Beifestigungsmittel am Wickler gehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen Lockenwickler der eingangs genannten Art dadurch gelöst« dass der Stab aus einer biegbaren Drahtseele besteht, die In einem biege- und knickfesten Mantel aus Weichkunststoffschaum mit glatter Aussenhaut eingebettet ist.

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Zweckmässig AusfUhrungsformen des erfindungsgemässen Lockenwicklers sind In den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Bel einem solchen Luckenwickler wird die gewickelte Haarsträhne durch Ver- und Umbiegen des Drahtes und damit des Stabes festgehalten« da die biegbare Drahtseele in der Lage bleibt, in die sie umgebogen wird. Der elastische Kunststoffmantel wird dabei mitverformt, macht also Jede Bewegung der Drahtseele mit. Aber nicht nur zum Festhalten des LockenwicklerStabes wird dieser gebogen, sondern auch tun unterschiedliche Wiokelmöglichkeiten und damit verschiedene Formgebungen für das Haar zu schaffen. Der Lockenwickler kann in zahlreiche Formen gebogen werden, die praktisch alle denkbaren Wickelmethoden gestatten, die wiederum dem Haar gewünschte Wellenformen verleihen, die entsprechend den Wickelarten zahlreiche Variationen aufweisen.

Der Lockenwickler ist äusserst leicht zu handhaben und er eignet sich vorzüglich für trockenes Haar, das gegebenenfalls mit Haarspray oder Haarfestiger angefeuchtet war. Dieses so angefeuchtete Haar kann auch vorgetrocknet werden, bevor es gewickelt wird. Auf diese Weise kann in kurzer Zelt ohne viel Aufwand eine gewünschte Frisur gewickelt werden, die nach Entfernen der Lockenwickler kein besonderes Formen durch Kämmen erfordert.

Selbstverständlich kann der Lockenwickler auch zum Wickeln von feuohtem Haar verwendet werden.

Die Drahtseele besteht aus einem in der Dimension des Durchmessers In Bezug zum Durchmesser seiner Ummantelung sowie im Weichheitsgrad abgestimmten metallischen Werkstoff, so dass eine rUckfederungsfreie Biegung und Knickung der Drahtseele von Hand möglich und sichergestellt ist. Dadurch bleibt der gebogene Stab des Lockenwicklers in der gewünschten Form, kann aber leicht wieder in seine ursprüngliche Form zurückgebogen oder in irgendeine andere Form verbogen werden. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass das Material des Mantels, also der

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Weichkunststoffschaum, mit dem Werkstoff der Drahtseele fest, also kraftsohlüssig verbunden ist. Dabei erhalt die Drahtseele einen mechanischen Halt gegen Verdrehung innerhalb des umgebenden Schaumstoffs, wodurch vermieden wird, dass sich die Drahtseele beim Biegen, Knicken und wieder Geradebiegen des Lockenwicklers in dem sio umgebenden Mantel verdreht. Drahtseele und Kunststoffmantel bilden so eine Einheit, die dem Lockenwickler eine ausgezeichnete Stabilität verleiht, woduroh nicht nur seine Handhabung sehr erleichtert wird, sondern auoh gewährleistet ist, dass der Lockenwickler immer wieder in eine gewünschte einwandfreie Form ohne Knickstellen an unerwünschten Punkten gebogen werden kann.

Zur Herstellung de« Lookenwicklers wird der Kunststoffmantel um die vor dem Oiessvorgang in eine entsprechende Form eingelegte Drahtseele gegossen und dabei der Kunststoff mit dem Material der Drahtseele verschwelsst oder verklebt.

Die Enden der Drahtseele werden zweckmässig zu ösen umgebogen, so dass keine Drahtspitzen vorhanden sind, die gegebenenfalls den Mantel durchstossen und zu Verletzungen führen könnten. Die Enden, ob gerade auslaufend oder zu ösen umgebogen, der Lirahtseele sind vorzugsweise ebenfalls vom Kunststoffmantel vollständig bedeckt. Abgerundete Enden des Mantels des Lockenwicklers geben diesem ein gefälliges Aussehen.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines stabförmigen Lockenwicklers, in der auch die Drahtseele dargestellt isti

Fig. 2 bis 8 verschiedene Formen, in die der Lockenwickler gebogen und entsprechend die Haarsträhne in verschiedenen Wickelungsarten aufgewickelt werden kann.

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Weitere, hier nicht dargestellte, Biegemögliohkeifcen und damit Wickelü/iöglichkeiten sind natürlich gegeben.

Der Lockenwickler besteht aus einem Stab S mit einer bieg- und knickbaren Drahtseele 1, die von einem Mantel aus biege- und knickfestem Weichkunststoffschaum umgeben« bzw, in diesem eingebettet, vorzugsweise mit diesem verschwelest oder verklebt ist. Die Aussenhaut 3 des Mantels 2 ist glatt.

Der Lockenwickler kann in dieser Stabform wie ein üblicher zylindrischer Lockenwickler verwendet werden. Der Stab S wird waagerecht gehalten und eine Haarsträhne wird in Lagen übereinander liegend gewickelt. Zum Festhalten der aufgewickelten Haare werden die beiden Endstücke des Stabes einfach umgebogen und gegen das gewickelte Haar gelegt und gedrückt. - Diese Wicklungsart ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.

Flg. 2 zeigt die Verwendung des einfaoh gebogenen Stabes S des Lockenwicklers, auf den eine Haarsträhne 5 spiralig gewickelt ist. Das Endstück 4 des Stabes S ist umgebogen und hält den Lockenwickler am Haaransatz oder weiter darunter im Haar fest. Das andere Ende bzw. Endstück (nicht dargestellt) des Stabes S kann ebenfalls umgebogen werden, um das Ende der Haarsträhne am Wickler festzuhalten.

Fig. 3 und 4 zeigen den Stab S des Lockenwicklers in einer annähernd rund gebogenen Form mit gegeneinander gelegten Endstücken 6 bzw. 6' und gewickelter Haarsträhne 7 bzw. 7¹.

Flg. 5 und 6 zeigen einen in S-Form gebogenen Stab S des Lockenwicklers mit möglichen Wlckelarten einer Haarsträhne 8 bzw. 8¹. Die umgebogenen Endstücke E des Stabes S halten die gewickelte Haarsträhne.

Fig. 7 und 8 zeigen den Stab S des Lockenwicklers in Haarnadelform. Die Haarsträhne 9 bzw. 9' kann auch bei dieser Verformung

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des Stabes S des Lockenwicklers auf verschiedene Weise gewickelt werden, so beispielsweise spiralig um den Schenkel S₁ des Stabes S (Fig. 7). Der zweite Schenkel S₂ wird gegen den ersten Schenkel S₁ gedrückt und hält die Haarsträhne 9 fest.

Andererseits kann die Haarsträhne 9¹ in Achterwindungen um beide Schenkel der Haarnadel, bzw. des zur Haarnadel gebogenen Stabes S des Lockenwicklers gewickelt werden (Pig. 8).

Weitere Formen stehen im Belieben des Benutzers und hängen von der Art des Haarschnitts und der Haarlänge sowie der gewünschten Frisur ab. Der Lockenwickler eignet sich insbesondere für langes Haar. Es lässt sich mit dem erfindungsgemässen Lockenwickler schnell und einfach in Wellen legen, so dass ohne besonderes Geschick oder besondere Mühe eine ansprechende Frisur geschaffen werden kann. Aber auch kurze Haarlängen können aufgrund der Vielfältigkeit des Lockenwicklers mit diesem behandelt werden.

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Patentanwälte < ] Dipl.-Chem. I. SCHULZE 2SK52.?—■«« _, . . _ _.. ._.«, βθΟΟ HBIDBLBBRQ1 Dipl.-Ing. E.QUT8CHER ni.phon 06221/23209 Γ Ata. DIpL-CtMm. I. eehub·. Ol(ri.-lng. & βιϋΜίΜΤ. PatentanwUt· ~| UNSER ZEICHEN: 3QQ3/3Q12 a«libwgrt«S*«. eiOWIdalbwgi IHR ZEICHEN: *r*s^i ^s Anmelder: Josefine Ehmann, geb. Ghini, Priedrichstrasse 8a, 69CX) Heidelberg ANSPRÜCHE

1. Lockenwickler in Form eines zylindrischen Stabes zum Wickeln trockener oder angefeuchteter Haare,

dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (S) aus einer biegbaren Drahtseele (1) besteht, die in einem biege- und knickfesten Mantel (2) aus Weichkunststoffschaum mit glatter Aussenhaut (3) eingebettet ist.

2. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtseele (1) aus einem rückfederungsfrei biegbaren und knickbaren metallischen Werkstoff besteht.

3. Lockenwickler naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtseele (1) mit dem Material des sie umgsbenendsn Mantels (2) verschwelest oder verklebt ist.

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4. Lockenwickler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Drahtseele (1) zu ösen umgebogen sind.

5. Lockenwickler nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Drahtseele (1) vom Material des sie umgebenden Mantels (2) vollständig umschlossen sind.

6. Lockenwickler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (2a) des Mantels (2) abgerundet sind.

7. Lockenwickler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (S) mindestens 10 cm lang ist.

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