DE3713280A1 - Buegelloser stabfoermiger lockenwickler - Google Patents
Buegelloser stabfoermiger lockenwicklerInfo
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
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- A45D2/14—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of single-piece type, e.g. stiff rods or tubes with or without cord, band, or the like as hair-fastening means
- A45D2/20—Elastic curlers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen bügellosen
stabförmigen Lockenwickler zum Wickeln trockener oder
angefeuchteter Haare, mit einem Wickelkörper aus
nachgiebigem, rückstellendem Kunststoffschaum und mit
einer Einrichtung zum Fixieren einer gekrümmten Form
des Wickelkörpers nach dem Wickeln. Die Anwendung
derartiger Lockenwickler ist bekannt. Sie werden im
privaten wie auch im gewerblichen Bereich in der
bekannten Weise benutzt.
Ein stabförmiger Lockenwickler der eingangs beschriebenen
Art ist aus der DE-OS 32 04 488 oder auch der DE-OS
32 34 672 bekannt. Der Wickelkörper des Lockenwicklers
besitzt zylindrischen Querschnitt. Er ist auf seiner
ganzen Länge biegsam, ebenso wie die Einrichtung zum
Fixieren einer gekrümmten Form des Wickelkörpers hier
aus einer Drahtseele besteht. Die Drahtseele kann an den
beiden Enden abgerundet oder zu Ösen umgeformt sein, um
das Verletzungsrisiko zu mindern. Die Drahtseele behält
beim Verbiegen des Wickelkörpers ihre verbogene Stellung
bei und sichert somit die gekrümmte Stellung. Die
Herstellung dieser bekannten Lockenwickler geschieht
durch Aufschäumen des Kunststoffmaterials in einer
geschlossenen, zweigeteilten Form, in welche nicht nur
aufzuschäumendes Kunststoffmaterial, sondern auch die
Drahtseele eingebracht werden. Nach dem Aufschäumvorgang
wird die Form geteilt und der Lockenwickler entnommen.
Der Lockenwickler weist eine glatte Oberfläche des
Kunststoffschaums im Bereich des Wickelkörpers auf, die
zumindest weitgehend geschlossenporig ausgebildet ist.
Dies ist durch das Formgebungsverfahren bedingt. In
nachteiliger Weise gleiten die Haare an einer solchen
glatten Oberfläche beim Aufwickeln ab, so daß das
Aufwickeln selbst eine beachtliche Geschicklichkeit
erfordert.
Es ist auch bekannt, die Wickelkörper aus
Weichkunststoffschaum durch Spritzen aus einem Extruder
heraus herzustellen. Auch dabei entsteht eine glatte
Oberfläche des Wickelkörpers mit zumindest weitgehend
geschlossenen Poren.
Weiterhin ist es bekannt, derartige Lockenwickler in
Form eines zylindrischen Stabs aus Plattenmaterial
durch einen Bohrvorgang herauszulösen. Diese
Herstellungsweise ist besonders aufwendig, führt aber
andererseits zu einer rauhen Oberfläche der Wickelkörper,
weil der Kunststoffschaum durch den Bohrvorgang
durchtrennt wird und keine Verfestigung der Oberfläche
eintritt. Eine solche rauhe, meist offenporig ausgebildete
Oberfläche besitzt eine gute Griffigkeit und weist somit
Vorteile beim Aufrollen der Locken bzw. der Haare auf.
Andererseits ist die Herstellung durch den Bohrvorgang
aufwendig und es entsteht darüberhinaus ein erheblicher
Abfall.
Die GB-PS 8 34 983 zeigt ebenfalls einen Lockenwickler,
der jedoch auf einem Stützkörper in Form einer Spange mit
Bügel aufgebaut ist, der sich öffnen und schließen läßt,
so daß hier das Verbiegen des Lockenwicklers nicht in
Frage kommt.Durch die Verwendung des Bügels wird die
gewickelte Locke in nachteiliger Weise gedrückt bzw.
eingeknickt. Der bekannte Lockenwickler besitzt einen
Polsterkörper aus Kunststoffschaum etwa quadratischen
Querschnitts, der mit Hilfe von Nuten oder auch ohne
solche Nuten an dem Stützkörper gehalten ist. Der
Kunststoffschaum ist jedoch besonders weich ausgebildet,
so daß sich der quadratische Querschnitt beim Aufwickeln
der Haare in einen mehr oder weniger runden Querschnitt
verformt. Das schwammartige, elastisch nachgiebige
Kunststoffschaummaterial des Polsterkörpers kann
Polyurethanschaum sein. Der Polsterkörper ist nicht dazu
bestimmt und auch nicht dazu geeignet, allein verwendet
zu werden, weil er durch seine Weichheit keine
Stützfunktion hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Lockenwickler der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen,
der bei einfacher Ausbildung und somit bei zumindest
weitgehender abfalloser Herstellung einen Wickelkörper
mit rauher Oberfläche aufweist, so daß das Aufdrehen
der Haare erleichtert ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Wickelkörper zumindest annähernd quadratischen Querschnitt
und eine offenporige rauhe Oberfläche aufweist, und daß
der Kunststoffschaum eine solche Nachgiebigkeit besitzt,
daß sich die Ecken des Wickelkörpers beim Aufwickeln
der Haare unter grundsätzlicher Beibehaltung seines
unrunden Querschnitts abrunden. Der Querschnitt des
Wickelkörpers ist also zumindest etwa quadratisch; er
kann auch leicht rechteckig sein. Wesentlich und damit
im Gegensatz zum Stand der Technik sind die an dem
Wickelkörper vorgesehenen Kanten des nachgiebigen,
rückstellenden Kunststoffschaums. Diese Rauhigkeit im
Makrobereich in Verbindung mit der Rauhigkeit im
Mikrobereich durch den offenporigen Kunststoffschaum
ergibt eine gute Griffigkeit beim Aufwickeln der Haare.
Dieser Kunststoffschaum ist nun vergleichsweise fest
eingestellt, und zwar so, daß der Wickelkörper auch
nach dem Aufdrehen der Haare im wesentlichen seinen
quadratischen Querschnitt beibehält, wobei lediglich
die Kanten etwas abgerundet oder abgeflacht sind. Damit
wird die Krafteinwirkung des nachgiebig
zusammengedrückten Wickelkörpers über den Umfang bewußt
unterschiedlich gestaltet. Die Spannung auf die Locke
wird verstärkt, indem der Druck des Wickelkörpers auf
die Locke an den vier Kanten am stärksten ist. Trotzdem
entstehen bei Gebrauch dieses Lockenwicklers keine
eckigen Locken, was an sich zu vermuten wäre. Mit der
Erfindung wird dieses Vorurteil erstmals überwunden, so
daß hierdurch eine wesentlich vereinfachte
Herstellungsmöglichkeit für den Lockenwickler bzw. den
Wickelkörper entsteht. Zu dieser vergleichsweise einfachen
und preiswerten Herstellung ist es lediglich noch
erforderlich, z. B. blockförmige Materialien entsprechend
zu durchschneiden oder in anderer Weise zu zertrennen.
Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß durch diesen
Trennvorgang die offenporige rauhe Oberfläche erhalten
bleibt, was der Griffigkeit des Wickelkörpers beim
Aufdrehen der Haare zugutekommt. Auch die Haltbarkeit des
Lockenwicklers im Haar ist erstaunlicherweise durch den
rechteckigen Querschnitt verbessert, weil sich dieser
besser an das Haar anlegt. Auch der Aufdrehvorgang selbst
ist durch die Querschnittsform des Wickelkörpers
begünstigt, weil man so in einfacher Weise ein Gefühl
für eine viertel, eine halbe oder eine ganze Umdrehung
des Wickelkörpers bekommt, ein Gefühl, welches
bekanntlich bei der Verwendung von zylindrischen
Lockenwicklern nicht gegeben ist. Durch die vergleichsweise
feste Einstellung des Kunststoffschaums kann der
Wickelkörper selbst Stützfunktion übernehmen. Ein
gesonderter Stützkörper kommt in Fortfall.
Die Einrichtung zum Fixieren der gekrümmten Form des
Wickelkörpers kann aus einer in dem Wickelkörper
untergebrachten biegsamen Drahtseele bestehen. Die
Drahtseele läßt sich, geführt von einer Seite her, in
den Wickelkörper einstechen bzw. einbringen, so daß sie
letztlich unsichtbar und ohne Verletzungsrisiko in dem
Wickelkörper angeordnet ist. Der Wickelkörper übernimmt
selbst aber nach wie vor die Stützfunktion.
Es ist auch möglich, daß die Einrichtung zum Fixieren
der gekrümmten Form des Wickelkörpers aus einer an einem
Ende des Wickelkörpers gebildeten Öse und einem am anderen
Ende des Wickelkörpers vorgesehenen, sich verjüngenden
Fortsatz zum Einstecken in eine von der Öse umschlossenen
Durchbrechung besteht. Dabei besteht der Wickelkörper
mit seiner Öse und seinem Fortsatz aus einem einzigen
Stück zusammenhängenden Materials, nämlich
Kunststoffschaum, so daß selbst die Einbringung einer
Drahtseele nicht erforderlich ist. Ein solcher
Lockenwickler läßt sich daher besonders preisgünstig
herstellen.
In beiden Ausführungsformen kann der Wickelkörper durch
Unterteilung von plattenförmigen Kunststoffschäumen
gebildet sein. Die Ausgangsplatte weist dabei zweckmäßig
eine Höhe auf, die der Kantenlänge des quadratischen
Querschnitts entspricht. Auf diese Art und Weise kann der
Wickelkörper abfallos gefertigt werden.
Die dem Wickelkörper zugeordnete biegsame Drahtseele
kann im Mittelbereich verstärkt ausgebildet sein, so daß
ein starrer Mittelabschnitt des Wickelkörpers entsteht.
Dieser starre Mittelabschnitt ist dann sinnvoll und
förderlich, wenn z. B. mit den Lockenwicklern Dauerwellen
hergestellt werden sollen. Hierbei ist es erwünscht,
daß die Achse der Locke, also der aufgewickelten Haare,
geradlinig verläuft, also nicht entsprechend einer
gebogenen Kurvenbahn, so daß der starre Mittelabschnitt
gerade bleibt, auch wenn die beiden Endbereiche des
Wickelkörpers mit der biegsamen Drahtseele darin
umgebogen werden.
Der Wickelkörper kann an der Übergangsstelle des
verstärkten, unbiegsamen Mittelbereichs der Drahtseele
in den biegsamen Endabschnitt außen Einkerbungen
aufweisen. Diese Einkerbungen sind mit den Fingern bei
der Handhabung des Lockenwicklers jederzeit fühlbar und
geben so ein Maß ab, wo die Haare angesetzt und
aufgewickelt werden sollen. Durch eine symmetrische
Ausbildung mit zwei Einkerbungen wird die Handhabbarkeit
begünstigt. Man erhält beim Aufdrehen gleichsam
automatisch einen Hinweis auf die Lage des Mittelbereichs.
Der verstärkte Mittelbereich der Drahtseele kann von
einem um einen biegsamen Draht geschobenen Rohrabschnitt
gebildet sein, der bei einer üblich anzuwendenden
Umbiegekraft sich nicht durchbiegt. Die an beiden Enden
des Rohrabschnitts herausschauende Drahtseele ist dagegen
relativ leicht verbiegbar, so daß durch diesen
Kraftunterschied festgelegt ist, wo und in welcher Weise
umgebogen werden soll und kann.
Der Rohrabschnitt kann mit dem biegsamen Draht durch eine
oder mehrere Quetschungen unverrückbar verbunden sein,
so daß sich seine Lage entsprechend der Anordnung der
Einkerbungen am Lockenwickler ergibt. Die Einkerbungen
zeigen dann gleichzeitig den Übergang vom Mittelbereich
in die beiden biegsamen Endbereiche an.
Die Durchbrechung der Öse kann eine solche auf den
Querschnitt des Wickelkörpers abgestimmte Form und Größe
aufweisen, daß die Fixierung an jeder Stelle des
Wickelkörpers eintritt. Damit ist es vorteilhaft möglich,
dem Wickelkörper selbst eine unterschiedliche Krümmung
zu geben, je nachdem, wieweit der Wickelkörper durch die
Durchbrechung der Öse hindurchgezogen wird und an
welcher Stelle somit die Fixierung eintritt. Es genügt,
wenn die Reibung zwischen dem äußerem Umfang des
Wickelkörpers und der Durchbrechung der Öse ausreicht,
um ein unbeabsichtigtes Verschieben zu vermeiden. Es
ist nicht erforderlich, den Wickelkörper mit
Verdickungen, Rippen o. dgl. zu versehen. Der Wickelkörper
läßt sich sowohl beim Aufwickeln der Haarspitzen allein
als auch dann einsetzen, wenn die Aufwicklung der Locke
bis nahe an den Haaransatz heran durchgeführt werden soll.
Durch die gekrümmte Formgebung des Wickelkörpers wird
eine ausreichende Spannung erbracht, um die
Trockenstellung des Lockenwicklers auf dem Haar
sicherzustellen.
Die äußere Umgrenzung des Wickelkörpers mit Öse und
Fortsatz aus plattenförmigem Kunststoffschaum kann unter
Formschluß abfallos ausgebildet sein, wobei ggf.
lediglich der durch das Ausstanzen der Durchbrechung der
Öse sich ergebende Abfall zu beseitigen ist. Die
Formgebung der Öse an sich und des verjüngenden Fortsatzes
können aufeinander abgestimmt sein.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Lockenwicklers sind
in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Lockenwicklers in
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in
Fig. 1,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Lockenwicklers
mit einer aufgedrehten Haarlocke und
umgebogenen Endbereichen,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig.
4,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des
Lockenwicklers in Seitenansicht,
Fig. 7 eine Draufsicht auf auf den Lockenwickler
gemäß Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII
in Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine weitere
Ausführungsform des Lockenwicklers in
abfalloser Herstellung und
Fig. 10 die Fixierstellung des Lockenwicklers gemäß
Fig. 9.
Der in Fig. 1 dargestellte Lockenwickler besitzt einen
Wickelkörper 1 aus nachgiebigem Kunststoffschaum, der
ein gewisses Rückstellungsvermögen aufweist. Der
Wickelkörper besitzt stabförmige, langgestreckte Form
und ist im Querschnitt über seine ganze Länge
quadratisch oder zumindest angenähert quadratisch
ausgebildet. Der Wickelkörper weist eine Oberfläche 2
auf, die offenporig und rauh gestaltet ist, damit sich
die aufzudrehenden Haare gut an dieser Oberfläche anlegen
und von dieser erfaßt werden. Im Inneren des Wickelkörpers
1 ist eine biegsame Drahtseele 3 angeordnet, also ein
Stück biegsamer Draht, der bleibend verformt werden
kann. Die beiden Enden 4 der Drahtseele 3 sind umgebogen
oder ösenförmig verformt, um das Verletzungsrisiko zu
mindern. Die Drahtseele 3 ist im Mittelbereich von einem
Rohrabschnitt 5 umgeben, durch den die Drahtseele 3 in
diesem Mittelbereich entsprechend verstärkt ist. Bei
normaler Kraftanwendung kann somit der Mittelbereich
5 der Drahtseele 3 nicht verbogen werden, während die
Endbereiche 7 der Drahtseele 3 verbiegbar sind.
Demgemäß besitzt auch der Wickelkörper letztendlich
einen starren Mittelabschnitt 8, der nicht verbiegbar
ist sowie Endabschnitte 9, die verbiegbar sind. Das
Material des Wickelkörpers 1 ist jedoch durchgehend
gleichmäßig geformt, so daß die Unterschiede in der
Verbiegbarkeit nur durch die Drahtseele 3 hervorgerufen
wird. Eine solche Ausbildung trägt dafür Sorge, daß der
Mittelabschnitt 8 mit gerade sich erstreckender Achse
auch dann verbleibt, wenn die Endabschnitte 9 umgebogen
werden. Damit ist sichergestellt, daß die Achse der Locke
gerade verläuft. Es ist natürlich auch möglich, den
Rohrabschnitt 5 wegzulassen, so daß der Wickelkörper
insgesamt gekrümmte Gestalt annehmen kann. Die Achse der
Locke verläuft dann auch gekrümmt.
Ganz wesentlich ist, daß der Wickelkörper 1 durchgehend
quadratischen Querschnitt aufweist, so daß hier Kanten
10 gebildet sind. Diese Querschnittsform setzt sich in
Gegensatz zu sämtlichen bisher bekannten Lockenwicklern.
Überraschenderweise erbringt aber diese
Querschnittsform nicht nur eine vereinfachte Herstellung,
sondern auch noch zusätzliche, unerwartete Vorteile bei
der Anwendung des Lockenwicklers. Der Lockenwickler
läßt sich einfacher drehen. Er greift beim Aufdrehen der
Haare auch besser an diesen an, weil er nicht nur eine
rauhe, offenporige Oberfläche gleichsam im Mikrobereich
aufweist, sondern durch die Ausbildung der Kanten 10
im Makrobereich ebenfalls noch einmal rauh gestaltet ist.
Entgegen der Vermutung, die ein Fachmann anstellen würde,
ergibt ein solcher Lockenwickler bei einer
Gebrauchsstellung keine im Querschnitt etwa quadratischen
Locken, sondern die Haarkrümmung verläuft trotzdem rund,
wie dies auch bereits von den bisher bekannten, im
Querschnitt rund bzw. kreisförmig verlaufenden
Lockenwicklern bekannt ist.
Fig. 5 läßt erkennen, wie eine aufgewickelte Locke 11
den Wickelkörper 1 nur im Bereich der Kanten 10 verformt,
und zwar derart, daß diese Kanten abgerundet oder
abgeflacht werden, jedoch so, daß grundsätzlich der
rechteckige oder quadratische Querschnitt des
Wickelkörpers beibehalten bleibt. Demzufolge kommt es auf
die Nachgiebigkeit des Kunststoffschaums an, der
entsprechend eingestellt wird.
Die Herstellung der Wickelkörper ist besonders einfach:
ausgehend von plattenförmigen Materialien mit der
entsprechenden Kantenhöhe gelangt man durch einfaches
Zerschneiden bzw. Zertrennen der Schaumstoffplatten zu
den Wickelkörpern. Die Drahtseele 3 wird dann von einer
Stirnseite her in den Wickelkörper eingeschoben.
Das Ausführungsbeispiel des Lockenwicklers gemäß Fig.
4 stimmt grundsätzlich mit dem der Fig. 1 überein.
Zusätzlich sind auf der Oberfläche 2 des Wickelkörpers
1 an der Übergangsstelle des Mittelabschnitts 8 in die
Endabschnitte 9 Einkerbungen 12 vorgesehen, die
umlaufend auf allen vier Seiten des Wickelkörpers 1
angeordnet sind. Diese Einkerbungen 12 geben somit von
außen erkennbar die Übergangsstelle zwischen dem
Rohrabschnitt 5 und dem einzelnen Draht der Drahtseele 3
an, so daß damit der Mittelabschnitt 8 festgelegt ist,
der auch dann gerade bleibt, wenn die Endabschnitte 9
umgebogen werden. Damit ist für den Benutzer fühlbar
der Mittelabschnitt 8 ersichtlich bzw. ertastbar, in
welchem die Locke 11 aufgewickelt werden soll, während
andererseits die überstehenden Endabschnitte 9 umgebogen
werden können, ohne daß sich damit die Achse der Locke
verbiegt. Der auch hier im Mittelbereich 6 vorgesehene
Rohrabschnitt 5 kann durch eine oder mehrere
Quetschungen unverrückbar mit dem biegsamen Draht der
Drahtseele 3 verbunden sein, so daß die Lage des starren
Mittelabschnitts 8 damit festliegt.
Die Ausführungsform des Lockenwicklers gemäß den Fig.
6 bis 8 weist im Bereich des Wickelkörpers 1
quadratischen Querschnitt auf, wie dies insbesondere aus
Fig. 8 entnehmbar ist. Am einen Ende des Wickelkörpers
1 ist eine Öse 13 vorgesehen, die eine Durchbrechung 14
umgibt. Die äußere Gestalt der Öse 13 ist an sich nicht
wesentlich. Es muß nur darauf geachtet werden, daß die
Materialstärke auch an keiner Stelle der Öse 13 zu
gering wird, weil hier bei der Handhabung des
Lockenwicklers eine entsprechende Beanspruchung
stattfindet. Die Öse 13 besteht aus dem gleichen Material
und ist einstückig mit dem Wickelkörper 1 aus dem
offenporigen Kunststoffschaum gebildet. Ebenso ist im
Bereich des anderen Endes ein sich verjüngender Fortsatz
15 gebildet bzw. angeformt, der darauf abgestimmt bzw.
dazu bestimmt ist, in die Durchbrechung 14 der Öse 13
nach dem Aufwickeln der Locke eingeschoben zu werden, so
daß auf diese Art und Weise die gekrümmte Stellung des
Wickelkörpers 1 fixiert ist. Die Öse 13 hat hier etwa
quadratischen oder romboiden Umriß, ebenso wie die
Durchbrechung 14, die aber auch rund oder oval ausgestaltet
sein kann.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 zeigt eine
ellipsenartige, gestreckte Ausbildung der Öse 13 mit
Durchbrechung 14, wobei die große Achse der Durchbrechung
14 durchaus größer gestaltet sein kann als die Kanten
des quadratischen Querschnitts des Wickelkörpers 1.
Fig. 9 verdeutlicht, wie der Lockenwickler durch
Anpassung der Kontur in der elliptischen- oder
keulenförmigen Form abfallos aus einem entsprechenden
plattenförmigen Materialstück gefertigt bzw. gestanzt
werden kann. Lediglich die Ausstanzungen für die
Durchbrechungen 14 fallen dabei als Abfall an.
Aus Fig. 10 ist erkennbar, wie die Einrichtung zum
Fixieren der gekrümmten Form des Lockenwicklers arbeitet.
Nach dem Aufwickeln der Locke, die aus
Übersichtlichkeitsgründen hier nicht dargestellt ist,
wird der sich verjüngende Fortsatz 15 durch die
Durchbrechung 14 der Öse 13 hindurchgesteckt und je nach
den gewünschten Krümmungsgraden mehr oder weniger weit
durch die Öse 13 hindurchgezogen. Die Fixierung tritt an
jeder Stelle ein, an der der Hindurchziehvorgang
beendet wird.
- Bezugszeichenliste:
1 = Wickelkörper
2 = Oberfläche
3 = Drahtseele
4 = Ende
5 = Rohrabschnitt
6 = Mittelbereich
7 = Endbereich
8 = Mittelabschnitt
9 = Endabschnitt
10 = Kante
11 = Locke
12 = Einkerbung
13 = Öse
14 = Durchbrechung
15 = Fortsatz
Claims (9)
1. Bügelloser stabförmiger Lockenwickler zum Wickeln
trockener oder angefeuchteter Haare, mit einem
Wickelkörper aus nachgiebigem, rückstellendem
Kunststoffschaum und mit einer Einrichtung zum Fixieren
einer gekrümmten Form des Wickelkörpers nach dem Wickeln,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper zumindest
angenähert quadratischen Querschnitt und eine offenporige
rauhe Oberfläche aufweist, und daß der Kunststoffschaum
eine solche Nachgiebigkeit besitzt, daß sich die Ecken
des Wickelkörpers beim Aufwickeln der Haare unter
grundsätzlicher Beibehaltung seines unrunden
Querschnitts abrunden.
2. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Fixieren der gekrümmten Form
des Wickelkörpers aus einer in dem Wickelkörper
untergebrachten, biegbaren Drahtseele besteht.
3. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Fixieren der gekrümmten Form
des Wickelkörpers aus einer an einem Ende des
Wickelkörpers gebildeten Öse und einem am anderen
Ende des Wickelkörpers vorgesehenen, sich verjüngenden
Fortsatz zum Einstecken in eine von der Öse
umschlossenen Durchbrechung besteht.
4. Lockenwickler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wickelkörper (1) durch
Unterteilung von plattenförmigem Kunststoffschaum
gebildet ist.
5. Lockenwickler nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Wickelkörper (1) zugeordnete
biegsame Drahtseele (3) im Mittelbereich (6) verstärkt
ausgebildet ist, so daß ein starrer Mittelabschnitt
des Wickelkörpers (1) entsteht.
6. Lockenwickler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wickelkörper (1) an der Übergangsstelle des
verstärkten, unbiegsamen Mittelbereichs (6) der
Drahtseele (3) in den biegsamen Endabschnitt (7) außen
Einkerbungen (12) aufweist.
7. Lockenwickler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der verstärkte Mittelbereich (6) der Drahtseele
(3) von einem um einen biegsamen Draht geschobenen
Rohrabschnitt (5) gebildet ist.
8. Lockenwickler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrabschnitt (5) mit dem biegsamen Draht
durch eine oder mehrere Quetschungen unverrückbar
9. Lockenwickler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrechung der Öse eine solche auf den
Querschnitt des Wickelkörpers abgestimmte Form und
Größe aufweist, daß die Fixierung an jeder Stelle
des Wickelkörpers eintritt.
10. Lockenwickler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Umgrenzung des Wickelkörpers mit Öse
und Fortsatz aus plattenförmigem Kunststoffschaum
unter Formschluß abfallos ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE19873713280 DE3713280A1 (de) | 1986-05-27 | 1987-04-18 | Buegelloser stabfoermiger lockenwickler |
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ID=25844114
Family Applications (1)
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DE19873713280 Granted DE3713280A1 (de) | 1986-05-27 | 1987-04-18 | Buegelloser stabfoermiger lockenwickler |
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