DE3713280C2 - - Google Patents
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- DE3713280C2 DE3713280C2 DE19873713280 DE3713280A DE3713280C2 DE 3713280 C2 DE3713280 C2 DE 3713280C2 DE 19873713280 DE19873713280 DE 19873713280 DE 3713280 A DE3713280 A DE 3713280A DE 3713280 C2 DE3713280 C2 DE 3713280C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D2/00—Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
- A45D2/12—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers
- A45D2/14—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of single-piece type, e.g. stiff rods or tubes with or without cord, band, or the like as hair-fastening means
- A45D2/20—Elastic curlers
Landscapes
- Hair Curling (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen bügellosen stabförmigen
Lockenwickler zum Aufwickeln und Festhalten trockener oder
angefeuchteter Haare, mit einem Wickelkörper aus
nachgiebigem, rückstellendem Material mit rauher Oberfläche
und mit einer Einrichtung zum Fixieren einer gekrümmten Form
des Wickelkörpers nach dem Wickeln. Die Anwendung derartiger
Lockenwickler ist bekannt. Sie werden im privaten wie auch im
gewerblichen Bereich in der bekannten Weise benutzt.
Aus der DE-PS 8 23 915 ist ein derartiger Lockenwickler
bekannt, der ausschließlich aus einem weichen, biegsamen
Stoff besteht und damit die Verwendung jeglichen harten
Materials, welches am Kopf drücken würde, vermeidet. Der
Lockenwickler kann ausschließlich aus Gummi bestehen, und
insbesondere aus einem Gummistreifen, der zu einer Schlinge
biegbar und an den Enden zusammensteckbar ist, wozu er am
einen breiten Ende ein Loch aufweist, in welches das
schmalere andere Ende des Gummistreifens eingesteckt wird, so
daß das Haar in der so gebildeten Schlinge bzw. Schleife des
Lockenwicklers festgehalten wird. Die Festklemmung des Haares
kann durch mehr oder weniger weites Durchziehen des dünneren
Endes des Gummistreifens durch das Loch im breiten Ende
verschieden stark bemessen werden. Das Festhalten der Haare
geschieht somit durch das mehr oder weniger starke Zuziehen
einer Schlinge, wobei durch diese Schlingenbildung zugleich
eine Einrichtung zum Fixieren einer gekrümmten Form des
Wickelkörpers nach dem Wickel gebildet wird. Der
Lockenwickler soll insbesondere aus einem flachen,
ausgestanzten Gummistreifen bestehen, dser zum Aufrollen der
Haare auf seinem Querschnitt gerippte oder sonstwie gerauhte
Oberfläche aufweist. Dennoch werden die Haare auf dem
Lockenwickler durch das Zuziehen der Schlinge festgehalten.
Dies ist insofern nachteilig, als durch diesen hier
notwendigerweise erforderlichen Druck die Locke einseitig
verformt wird.
Die GB-PS 8 34 983 zeigt einen Lockenwickler, der jedoch auf
einem Stützkörper in Form einer Spange mit zugeordnetem Bügel
aufgebaut ist, der sich öffnen und schließen läßt, so daß
dieser Lockenwickler keine gekrümmte Form annehmen kann, also
nicht verbogen oder zu einer Schlaufe verformt werden kann.
Auch durch die Verwendung des Bügels wird die gewickelte
Locke in nachteiliger Weise gedrückt bzw. eingeknickt. Der
bekannte Lockenwickler weist auf seinem Stützkörper einen
Polsterkörper aus Kunststoffschaum auf, der in nicht
bewickeltem Zustand etwa quadratischen Querschnitt besitzt.
Der Kunststoffschaum ist jedoch besonders weich ausgebildet,
so daß sich der quadratische Querschnitt beim Aufwickeln der
Haare in einem mehr oder weniger runden Querschnitt verformt.
Das schwammartige, elastisch nachgiebige
Kunststoffschaummaterial des Polsterkörpers kann
Polyurethanschaum sein. Der Polsterkörper ist nicht dazu
bestimmt und auch nicht dazu geeignet, allein verwendet zu
werden, weil er durch seine Weichheit keine Stützfunktion
hat, also allein keinen Wickelkörper bilden kann.
Aus dem DE-GM 82 03 501-6 oder auch aus der DE-OS 32 34 672
ist ein weiterer Lockenwickler bekannt, dessen Wickelkörper
in unbewickeltem Zustand jedoch zylindrischen Querschnitt
aufweist. Der Wickelkörper ist auf seiner ganzen Länge
biegsam. Es ist eine Einrichtung zum Fixieren der gekrümmten
Form des Wickelkörpers vorgesehen, die hier aus einer
biegbaren Drahtseele besteht. Die Drahtseele kann an den
beiden Enden abgerundet oder zu Ösen umgeformt sein, um das
Verletzungsrisiko zu mindern. Die Drahtseele behält beim
Verbiegen des Wickelkörpers ihre verbogene Stellung bei und
sichert somit die gekrümmte Stellung. Die Herstellung dieser
bekannten Lockenwickler geschieht durch Aufschäumen von
Kunststoffmaterial in einer geschlossenen, zweigeteilten
Form, in welche nicht nur das aufzuschäumende
Kunststoffmaterial, sondern durch die Drahtseele eingebracht
werden. Nach dem Aufschäumvorgang wird die Form geteilt und
der Lockenwickler entnommen. Der Lockenwickler weist eine
vergleichsweise glatte Oberfläche des Kunststoffschaums im
Bereich des Wickelkörpers auf, die zumindest weitgehend
geschlossenporig ausgebildet ist. Dies ist durch das
Formgebungsverfahren bedingt. In nachteiliger Weise gleiten
die Haare an einer solchen glatten Oberfläche beim Aufwickeln
ab, so daß das Aufwickeln selbst eine beachtliche
Geschicklichkeit erfordert.
Es ist auch bekannt, die Wickelkörper aus
Weichkunststoffschaum durch Spritzen aus einem Extruder
heraus herzustellen. Auch dabei entsteht eine glatte
Oberfläche des Wickelkörpers mit zumindest weitgehend
geschlossenen Poren.
Weiterhin ist es bekannt, derartige Lockenwickler in
Form eines zylindrischen Stabs aus Plattenmaterial
durch einen Bohrvorgang herauszulösen. Diese
Herstellungsweise ist besonders aufwendig, führt aber
andererseits zu einer rauhen Oberfläche der Wickelkörper,
weil der Kunststoffschaum durch den Bohrvorgang
durchtrennt wird und keine Verfestigung der Oberfläche
eintritt. Eine solche rauhe, meist offenporig ausgebildete
Oberfläche besitzt eine gute Griffigkeit und weist somit
Vorteile beim Aufrollen der Locken bzw. der Haare auf.
Andererseits ist die Herstellung durch den Bohrvorgang
aufwendig und es entsteht darüber hinaus ein erheblicher
Abfall.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lockenwickler
der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß der
Sitz der aufgewickelten Haare auf seinem Wickelkörper
verstärkt wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Wickelkörper zumindest angenähert quadratischen Querschnitt
und eine offenporige Oberfläche aufweist und aus
Kunststoffschaum besteht, und daß der Kunststoffschaum eine
solche Nachgiebigkeit besitzt, daß sich nur die Kanten des
Wickelkörpers beim Aufwickeln der Haare unter grundsätzlicher
Beibehaltung seines unrunden Querschnitts abrunden. Der
Querschnitt des Wickelkörpers ist also zumindest etwa
quadratisch; er kann auch leicht rechteckig sein. Wesenstlich
und damit im Gegensatz zum Stand der Technik sind die an dem
Wickelkörper vorgesehenen Kanten des nachgiebigen,
rückstellenden Kunststoffschaums.
Diese Rauhigkeit im
Makrobenbereich in Verbindung mit der Rauhigkeit im
Mikrobereich durch den offenporigen Kunststoffschaum
ergibt eine gute Griffigkeit beim Aufwickeln der Haare.
Dieser Kunststoffschaum ist nun vergleichsweise fest
eingestellt, und zwar so, daß der Wickelkörper auch
nach dem Aufdrehen der Haare im wesentlichen seinen
quadratischen Querschnitt beibehält, wobei lediglich
die Kanten etwas abgerundet oder abgeflacht sind. Damit
wird die Krafteinwirkung des nachgiebig
zusammengedrückten Wickelkörpers über den Umfang bewußt
unterschiedlich gestaltet. Die Spannung auf die Locke
wird verstärkt, indem der Druck des Wickelkörpers auf
die Locke an den vier Kanten am stärksten ist. Trotzdem
entstehen bei Gebrauch dieses Lockenwicklers keine
eckigen Locken, was an sich zu vermuten wäre. Mit der
Erfindung wird dieses Vorurteil erstmals überwunden, so
daß hierdurch eine wesentlich vereinfachte
Herstellungsmöglichkeit für den Lockenwickler bzw. den
Wickelkörper entsteht. Zu dieser vergleichsweise einfachen
und preiswerten Herstellung ist es lediglich noch
erforderlich, z. B. blockförmige Materialien entsprechend
zu durchschneiden oder in anderer Weise zu zertrennen.
Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß durch diesen
Trennvorgang die offenporige rauhe Oberfläche erhalten
bleibt, was der Griffigkeit des Wickelkörpers beim
Aufdrehen der Haare zugutekommt. Auch die Haltbarkeit des
Lockenwicklers im Haar ist erstaunlicherweise durch den
rechteckigen Querschnitt verbessert, weil sich dieser
besser an das Haar anlegt. Auch der Aufdrehvorgang selbst
ist durch die Querschnittsform des Wickelkörpers
begünstigt, weil man so in einfacher Weise ein Gefühl
für eine viertel, eine halbe oder eine ganze Umdrehung
des Wickelkörpers bekommt, ein Gefühl, welches
bekanntlich bei der Verwendung von zylindrischen
Lockenwicklern nicht gegeben ist. Durch die vergleichsweise
feste Einstellung des Kunststoffschaums kann der
Wickelkörper selbst Stützfunktion übernehmen. Ein
gesonderter Stützkörper kommt in Fortfall.
Die Einrichtung zum Fixieren der gekrümmten Form des
Wickelkörpers kann aus einer in dem Wickelkörper
untergebrachten biegsamen Drahtseele bestehen. Die
Drahtseele läßt sich, geführt von einer Seite her, in
den Wickelkörper einstechen bzw. einbringen, so daß sie
letztlich unsichtbar und ohne Verletzungsrisiko in dem
Wickelkörper angeordnet ist. Der Wickelkörper übernimmt
selbst aber nach wie vor die Stützfunktion.
Der Wickelkörper kann durch Unterteilung von plattenförmigem
Kunststoffschaum gebildet sein. Die Ausgangsplatte weist
dabei zweckmäßig eine Höhe auf, die der Kantenlänge des
quadratischen Querschnitts entspricht. Es ist auch möglich,
den Wickelkörper insoweit abfallos zu fertigen. In Verbindung
mit einer Einrichtung zum Fixieren einer gekrümmten Form des
Wickelkörpers nach dem Wickeln, wie sie durch das Einstecken
eines verjüngten Endes des Wickelkörpers in eine Öse am
anderen Ende des Wickelkörpers im Stand der Technik bekannt
ist, ist es auch möglich, die äußere Umgrenzung des
Wickelkörpers mit seiner Öse und seinem Fortsatz aus dem
plattenförmigen Kunststoffschaum unter Formschluß nahezu
abfallos herzustellen.
Die dem Wickelkörper zugeordnete biegsame Drahtseele
kann im Mittelbereich verstärkt ausgebildet sein, so daß
ein starrer Mittelabschnitt des Wickelkörpers entsteht.
Dieser starre Mittelabschnitt ist dann sinnvoll und
förderlich, wenn z. B. mit den Lockenwicklern Dauerwellen
hergestellt werden sollen. Hierbei ist es erwünscht,
daß die Achse der Locke, also der aufgewickelten Haare,
geradlinig verläuft, also nicht entsprechend einer
gebogenen Kurvenbahn, so daß der starre Mittelabschnitt
gerade bleibt, auch wenn die beiden Endbereiche des
Wickelkörpers mit der biegsamen Drahtseele darin
umgebogen werden kann.
Der Wickelkörper kann an der Übergangsstelle des
verstärkten, unbiegsamen Mittelbereichs der Drahtseele
in den biegsamen Endabschnitt außen Einkerbungen
aufweisen. Diese Einkerbungen sind mit den Fingern bei
der Handhabung des Lockenwicklers jederzeit fühlbar und
geben so ein Maß ab, wo die Haare angesetzt und
aufgewickelt werden sollen. Durch eine symmetrische
Ausbildung mit zwei Einkerbungen wird die Handhabbarkeit
begünstigt. Man erhält beim Aufdrehen gleichsam
automatisch einen Hinweis auf die Lage des Mittelbereichs.
Der verstärkte Mittelbereich der Drahtseele kann von
einem um einen biegsamen Draht geschobenen Rohrabschnitt
gebildet sein, der bei einer üblich anzuwendenden
Umbiegekraft sich nicht durchbiegt. Die an beiden Enden
des Rohrabschnitts herausschauende Drahtseele ist dagegen
relativ leicht verbiegbar, so daß durch diesen
Kraftunterschied festgelegt ist, wo und in welcher Weise
umgebogen werden soll und kann.
Der Rohrabschnitt kann mit dem biegsamen Draht durch eine
oder mehrere Quetschungen unverrückbar verbunden sein,
so daß sich seine Lage entsprechend der Anordnung der
Einkerbungen am Lockenwickler ergibt. Die Einkerbungen
zeigen dann gleichzeitig den Übergang vom Mittelbereich
in die beiden biegsamen Endbereiche an.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Lockenwicklers sind
in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Lockenwicklers in
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in
Fig. 1,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Lockenwicklers
mit einer aufgedrehten Haarlocke und
umgebogenen Endbereichen,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des
Lockenwicklers in Seitenansicht,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Lockenwickler
gemäß Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII
in Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine weitere
Ausführungsform des Lockenwicklers in
abfalloser Herstellung und
Fig. 10 die Fixierstellung des Lockenwicklers gemäß
Fig. 9.
Der in Fig. 1 dargestellte Lockenwickler besitzt einen
Wickelkörper 1 aus nachgiebigem Kunststoffschaum, der
ein gewisses Rückstellungsvermögen aufweist. Der
Wickelkörper besitzt stabförmige, langgestreckte Form
und ist im Querschnitt über seine ganze Länge
quadratisch oder zumindest angenähert quadratisch
ausgebildet. Der Wickelkörper weist eine Oberfläche 2
auf, die offenporig und rauh gestaltet ist, damit sich
die aufzudrehenden Haare gut an dieser Oberfläche anlegen
und von dieser erfaßt werden. Im Inneren des Wickelkörpers
1 ist eine biegsame Drahtseele 3 angeordnet, also ein
Stück biegsamer Draht, der bleibend verformt werden
kann. Die beiden Enden 4 der Drahtseele 3 sind umgebogen
oder ösenförmig verformt, um das Verletzungsrisiko zu
mindern. Die Drahtseele 3 ist im Mittelbereich von einem
Rohrabschnitt 5 umgeben, durch den die Drahtseele 3 in
diesem Mittelbereich entsprechend verstärkt ist. Bei
normaler Kraftanwendung kann somit der Mittelbereich
5 der Drahtseele 3 nicht verbogen werden, während die
Endbereiche 7 der Drahtseele 3 verbiegbar sind.
Demgemäß besitzt auch der Wickelkörper letztendlich
einen starren Mittelabschnitt 8, der nicht verbiegbar
ist sowie Endabschnitte 9, die verbiegbar sind. Das
Material des Wickelkörpers 1 ist jedoch durchgehend
gleichmäßig geformt, so daß die Unterschiede in der
Verbiegbarkeit nur durch die Drahtseele 3 hervorgerufen
werden. Eine solche Ausbildung trägt dafür Sorge, daß der
Mittelabschnitt 8 mit gerade sich erstreckender Achse
auch dann verbleibt, wenn die Endabschnitte 9 umgebogen
werden. Damit ist sichergestellt, daß die Achse der Locke
gerade verläuft. Es ist natürlich auch möglich, den
Rohrabschnitt 5 wegzulassen, so daß der Wickelkörper
insgesamt gekrümmte Gestalt annehmen kann. Die Achse der
Locke verläuft dann auch gekrümmt.
Ganz wesentlich ist, daß der Wickelkörper 1 durchgehend
quadratischen Querschnitt aufweist, so daß hier Kanten
10 gebildet sind. Diese Querschnittsform setzt sich in
Gegensatz zu sämtlichen bisher bekannten Lockenwicklern.
Überraschenderweise erbringt aber diese
Querschnittsform nicht nur eine vereinfachte Herstellung,
sondern auch noch zusätzliche, unerwartete Vorteile bei
der Anwendung des Lockenwicklers. Der Lockenwickler
läßt sich einfacher drehen. Er greift beim Aufdrehen der
Haare auch besser an diesen an, weil er nicht nur eine
rauhe, offenporige Oberfläche gleichsam im Mikrobereich
aufweist, sondern durch die Ausbildung der Kanten 10
im Makrobereich ebenfalls noch einmal rauh gestaltet ist.
Entgegen der Vermutung, die ein Fachmann anstellen würde,
ergibt ein solcher Lockenwickler bei einer
Gebrauchsstellung keine im Querschnitt etwa quadratischen
Locken, sondern die Haarkrümmung verläuft trotzdem rund,
wie dies auch bereits von den bisher bekannten, im
Querschnitt rund bzw. kreisförmig verlaufenden
Lockenwicklern bekannt ist.
Fig. 5 läßt erkennen, wie eine aufgewickelte Locke 11
den Wickelkörper 1 nur im Bereich der Kanten 10 verformt,
und zwar derart, daß diese Kanten abgerundet oder
abgeflacht werden, jedoch so, daß grundsätzlich der
rechteckige oder quadratische Querschnitt des
Wickelkörpers beibehalten bleibt. Demzufolge kommt es auf
die Nachgiebigkeit des Kunststoffschaums an, der
entsprechend eingestellt wird.
Die Herstellung der Wickelkörper ist besonders einfach:
ausgehend von plattenförmigen Materialien mit der entsprechenden Kantenhöhe gelangt man durch einfaches Zerschneiden bzw. Zertrennen der Schaumstoffplatten zu den Wickelkörpern. Die Drahtseele 3 wird dann von einer Stirnseite her in den Wickelkörper eingeschoben.
ausgehend von plattenförmigen Materialien mit der entsprechenden Kantenhöhe gelangt man durch einfaches Zerschneiden bzw. Zertrennen der Schaumstoffplatten zu den Wickelkörpern. Die Drahtseele 3 wird dann von einer Stirnseite her in den Wickelkörper eingeschoben.
Das Ausführungsbeispiel des Lockenwicklers gemäß Fig. 4
stimmt grundsätzlich mit dem der Fig. 1 überein.
Zusätzlich sind auf der Oberfläche 2 des Wickelkörpers
1 an der Übergangsstelle des Mittelabschnitts 8 in die
Endabschnitte 9 Einkerbungen 12 vorgesehen, die
umlaufend auf allen vier Seiten des Wickelkörpers 1
angeordnet sind. Diese Einkerbungen 12 geben somit von
außen erkennbar die Übergangsstelle zwischen dem
Rohrabschnitt 5 und dem einzelnen Draht der Drahtseele 3
an, so daß damit der Mittelabschnitt 8 festgelegt ist,
der auch dann gerade bleibt, wenn die Endabschnitte 9
umgebogen werden. Damit ist für den Benutzer fühlbar
der Mittelabschnitt 8 ersichtlich bzw. ertastbar, in
welchem die Locke 11 aufgewickelt werden soll, während
andererseits die überstehenden Endabschnitte 9 umgebogen
werden können, ohne daß sich damit die Achse der Locke
verbiegt. Der auch hier im Mittelbereich 6 vorgesehene
Rohrabschnitt 5 kann durch eine oder mehrere
Quetschungen unverrückbar mit dem biegsamen Draht der
Drahtseele 3 verbunden sein, so daß die Lage des starren
Mittelabschnitts 8 damit festliegt.
Die Ausführungsform des Lockenwicklers gemäß den Fig. 6
bis 8 weist im Bereich des Wickelkörpers 1
quadratischen Querschnitt auf, wie dies insbesondere aus
Fig. 8 entnehmbar ist. Am einen Ende des Wickelkörpers
1 ist eine Öse 13 vorgesehen, die eine Durchbrechung 14
umgibt. Die äußere Gestalt der Öse 13 ist an sich nicht
wesentlich. Es muß nur darauf geachet werden, daß die
Materialstärke auch an keiner Stelle der Öse 13 zu
gering wird, weil hier bei der Handhabung des
Lockenwicklers eine entsprechende Beanspruchung
stattfindet. Die Öse 13 besteht aus dem gleichen Material
und ist einstückig mit dem Wickelkörper 1 aus dem
offenporigen Kunststoffschaum gebildet. Ebenso ist im
Bereich des anderen Endes ein sich verjüngender Fortsatz
15 gebildet bzw. angeformt, der darauf abgestimmt bzw.
dazu bestimmt ist, in die Durchbrechung 14 der Öse 13
nach dem Aufwickeln der Locke eingeschoben zu werden, so
daß auf diese Art und Weise die gekrümmte Stellung des
Wickelkörpers 1 fixiert ist. Die Öse 13 hat hier etwa
quadratischen oder romboiden Umriß, ebenso wie die
Durchbrechung 14, die aber auch rund oder oval ausgestaltet
sein kann.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 zeigt eine
ellipsenartige, gestreckte Ausbildung der Öse 13 mit
Durchbrechung 14, wobei die große Achse der Durchbrechung
14 durchaus größer gestaltet sein kann als die Kanten
des quadratischen Querschnitts des Wickelkörpers 1.
Fig. 9 verdeutlicht, wie der Lockenwickler durch
Anpassung der Kontur in der elliptischen- oder
keulenförmigen Form abfallos aus einem entsprechenden
plattenförmigen Materialstück gefertigt bzw. gestanzt
werden kann. Lediglich die Ausstanzungen für die
Durchbrechungen 14 fallen dabei als Abfall an.
Aus Fig. 10 ist erkennbar, wie die Einrichtung zum
Fixieren der gekrümmten Form des Lockenwicklers arbeitet.
Nach dem Aufwickeln der Locke, die aus
Übersichtlichkeitsgründen hier nicht dargestellt ist,
wird der sich verjüngende Fortsatz 15 durch die
Durchbrechung 14 der Öse 13 hindurchgesteckt und je nach
den gewünschten Krümmungsgraden mehr oder weniger weit
durch die Öse 13 hindurchgezogen. Die Fixierung tritt an
jeder Stelle ein, an der der Hindurchziehvorgang
beendet wird.
Bezugszeichenliste
1 = Wickelkörper
2 = Oberfläche
3 = Drahtseele
4 = Ende
5 = Rohrabschnitt
6 = Mittelbereich
7 = Endbereich
8 = Mittelabschnitt
9 = Endabschnitt
10 = Kante
11 = Locke
12 = Einkerbung
13 = Öse
14 = Durchbrechung
15 = Fortsatz
2 = Oberfläche
3 = Drahtseele
4 = Ende
5 = Rohrabschnitt
6 = Mittelbereich
7 = Endbereich
8 = Mittelabschnitt
9 = Endabschnitt
10 = Kante
11 = Locke
12 = Einkerbung
13 = Öse
14 = Durchbrechung
15 = Fortsatz
Claims (7)
1. Bügelloser stabförmiger Lockenwickler zum Aufwickeln und
Festhalten trockener oder angefeuchteter Haare, mit einem
Wickelkörper aus nachgiebigem, rückstellendem Material mit
rauher Oberfläche und mit einer Einrichtung zum Fixieren
einer gekrümmten Form des Wickelkörpers nach dem Wickeln,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper zumindest
angenähert quadratischen Querschnitt und eine offenporige
Oberfläche aufweist und aus Kunststoffschaum besteht, und daß
der Kunststoffschaum eine solche Nachgiebigkeit besitzt, daß
sich nur die Kanten des Wickelkörpers beim Aufwickeln der
Haare unter grundsätzlicher Beibehaltung seines unrunden
Querschnitts abrunden.
2. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Fixieren der gekrümmten Form des
Wickelkörpers aus einer in dem Wickelkörper untergebrachten,
biegbaren Drahtseele besteht.
3. Lockenwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wickelkörper (1) durch Unterteilung von plattenförmigem
Kunststoffschaum gebildet ist.
4. Lockenwickler nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Wickelkörper (1) zugeordnete
biegsame Drahtseele (3) im Mittelbereich (6) verstärkt
ausgebildet ist, so daß ein starrer Mittelabschnitt des
Wickelkörpers (1) entsteht.
5. Lockenwickler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wickelkörper (1) an der Übergangsstelle des verstärkten,
unbiegsamen Mittelbereichs (6) der Drahtseele (3) in den
biegsamen Endabschnitt (7) außen Einkerbungen (12) aufweist.
6. Lockenwickler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der verstärkte Mittelbereich (6) der Drahtseele (3) von einem
um einen biegsamen Draht geschobenen Rohrabschnitt (5)
gebildet ist.
7. Lockenwickler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rohrabschnitt (5) mit dem biegsamen Draht durch eine oder
mehrere Quetschungen unverrückbar verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873713280 DE3713280A1 (de) | 1986-05-27 | 1987-04-18 | Buegelloser stabfoermiger lockenwickler |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3617736 | 1986-05-27 | ||
DE19873713280 DE3713280A1 (de) | 1986-05-27 | 1987-04-18 | Buegelloser stabfoermiger lockenwickler |
Publications (2)
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DE3713280A1 DE3713280A1 (de) | 1987-12-03 |
DE3713280C2 true DE3713280C2 (de) | 1989-03-02 |
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ID=25844114
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873713280 Granted DE3713280A1 (de) | 1986-05-27 | 1987-04-18 | Buegelloser stabfoermiger lockenwickler |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3713280A1 (de) |
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