DE3713280C2 - - Google Patents

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DE3713280C2
DE3713280C2 DE19873713280 DE3713280A DE3713280C2 DE 3713280 C2 DE3713280 C2 DE 3713280C2 DE 19873713280 DE19873713280 DE 19873713280 DE 3713280 A DE3713280 A DE 3713280A DE 3713280 C2 DE3713280 C2 DE 3713280C2
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Ulrich Dipl.-Kaufm. 3500 Kassel De Juenemann
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JUENEMANN GMBH, 34121 KASSEL, DE
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Heinz G Juenemann & Co Kg 3582 Felsberg De GmbH
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    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2/00Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • A45D2/12Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers
    • A45D2/14Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of single-piece type, e.g. stiff rods or tubes with or without cord, band, or the like as hair-fastening means
    • A45D2/20Elastic curlers

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  • Hair Curling (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen bügellosen stabförmigen Lockenwickler zum Aufwickeln und Festhalten trockener oder angefeuchteter Haare, mit einem Wickelkörper aus nachgiebigem, rückstellendem Material mit rauher Oberfläche und mit einer Einrichtung zum Fixieren einer gekrümmten Form des Wickelkörpers nach dem Wickeln. Die Anwendung derartiger Lockenwickler ist bekannt. Sie werden im privaten wie auch im gewerblichen Bereich in der bekannten Weise benutzt.
Aus der DE-PS 8 23 915 ist ein derartiger Lockenwickler bekannt, der ausschließlich aus einem weichen, biegsamen Stoff besteht und damit die Verwendung jeglichen harten Materials, welches am Kopf drücken würde, vermeidet. Der Lockenwickler kann ausschließlich aus Gummi bestehen, und insbesondere aus einem Gummistreifen, der zu einer Schlinge biegbar und an den Enden zusammensteckbar ist, wozu er am einen breiten Ende ein Loch aufweist, in welches das schmalere andere Ende des Gummistreifens eingesteckt wird, so daß das Haar in der so gebildeten Schlinge bzw. Schleife des Lockenwicklers festgehalten wird. Die Festklemmung des Haares kann durch mehr oder weniger weites Durchziehen des dünneren Endes des Gummistreifens durch das Loch im breiten Ende verschieden stark bemessen werden. Das Festhalten der Haare geschieht somit durch das mehr oder weniger starke Zuziehen einer Schlinge, wobei durch diese Schlingenbildung zugleich eine Einrichtung zum Fixieren einer gekrümmten Form des Wickelkörpers nach dem Wickel gebildet wird. Der Lockenwickler soll insbesondere aus einem flachen, ausgestanzten Gummistreifen bestehen, dser zum Aufrollen der Haare auf seinem Querschnitt gerippte oder sonstwie gerauhte Oberfläche aufweist. Dennoch werden die Haare auf dem Lockenwickler durch das Zuziehen der Schlinge festgehalten. Dies ist insofern nachteilig, als durch diesen hier notwendigerweise erforderlichen Druck die Locke einseitig verformt wird.
Die GB-PS 8 34 983 zeigt einen Lockenwickler, der jedoch auf einem Stützkörper in Form einer Spange mit zugeordnetem Bügel aufgebaut ist, der sich öffnen und schließen läßt, so daß dieser Lockenwickler keine gekrümmte Form annehmen kann, also nicht verbogen oder zu einer Schlaufe verformt werden kann. Auch durch die Verwendung des Bügels wird die gewickelte Locke in nachteiliger Weise gedrückt bzw. eingeknickt. Der bekannte Lockenwickler weist auf seinem Stützkörper einen Polsterkörper aus Kunststoffschaum auf, der in nicht­ bewickeltem Zustand etwa quadratischen Querschnitt besitzt. Der Kunststoffschaum ist jedoch besonders weich ausgebildet, so daß sich der quadratische Querschnitt beim Aufwickeln der Haare in einem mehr oder weniger runden Querschnitt verformt. Das schwammartige, elastisch nachgiebige Kunststoffschaummaterial des Polsterkörpers kann Polyurethanschaum sein. Der Polsterkörper ist nicht dazu bestimmt und auch nicht dazu geeignet, allein verwendet zu werden, weil er durch seine Weichheit keine Stützfunktion hat, also allein keinen Wickelkörper bilden kann.
Aus dem DE-GM 82 03 501-6 oder auch aus der DE-OS 32 34 672 ist ein weiterer Lockenwickler bekannt, dessen Wickelkörper in unbewickeltem Zustand jedoch zylindrischen Querschnitt aufweist. Der Wickelkörper ist auf seiner ganzen Länge biegsam. Es ist eine Einrichtung zum Fixieren der gekrümmten Form des Wickelkörpers vorgesehen, die hier aus einer biegbaren Drahtseele besteht. Die Drahtseele kann an den beiden Enden abgerundet oder zu Ösen umgeformt sein, um das Verletzungsrisiko zu mindern. Die Drahtseele behält beim Verbiegen des Wickelkörpers ihre verbogene Stellung bei und sichert somit die gekrümmte Stellung. Die Herstellung dieser bekannten Lockenwickler geschieht durch Aufschäumen von Kunststoffmaterial in einer geschlossenen, zweigeteilten Form, in welche nicht nur das aufzuschäumende Kunststoffmaterial, sondern durch die Drahtseele eingebracht werden. Nach dem Aufschäumvorgang wird die Form geteilt und der Lockenwickler entnommen. Der Lockenwickler weist eine vergleichsweise glatte Oberfläche des Kunststoffschaums im Bereich des Wickelkörpers auf, die zumindest weitgehend geschlossenporig ausgebildet ist. Dies ist durch das Formgebungsverfahren bedingt. In nachteiliger Weise gleiten die Haare an einer solchen glatten Oberfläche beim Aufwickeln ab, so daß das Aufwickeln selbst eine beachtliche Geschicklichkeit erfordert.
Es ist auch bekannt, die Wickelkörper aus Weichkunststoffschaum durch Spritzen aus einem Extruder heraus herzustellen. Auch dabei entsteht eine glatte Oberfläche des Wickelkörpers mit zumindest weitgehend geschlossenen Poren.
Weiterhin ist es bekannt, derartige Lockenwickler in Form eines zylindrischen Stabs aus Plattenmaterial durch einen Bohrvorgang herauszulösen. Diese Herstellungsweise ist besonders aufwendig, führt aber andererseits zu einer rauhen Oberfläche der Wickelkörper, weil der Kunststoffschaum durch den Bohrvorgang durchtrennt wird und keine Verfestigung der Oberfläche eintritt. Eine solche rauhe, meist offenporig ausgebildete Oberfläche besitzt eine gute Griffigkeit und weist somit Vorteile beim Aufrollen der Locken bzw. der Haare auf. Andererseits ist die Herstellung durch den Bohrvorgang aufwendig und es entsteht darüber hinaus ein erheblicher Abfall.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lockenwickler der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß der Sitz der aufgewickelten Haare auf seinem Wickelkörper verstärkt wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Wickelkörper zumindest angenähert quadratischen Querschnitt und eine offenporige Oberfläche aufweist und aus Kunststoffschaum besteht, und daß der Kunststoffschaum eine solche Nachgiebigkeit besitzt, daß sich nur die Kanten des Wickelkörpers beim Aufwickeln der Haare unter grundsätzlicher Beibehaltung seines unrunden Querschnitts abrunden. Der Querschnitt des Wickelkörpers ist also zumindest etwa quadratisch; er kann auch leicht rechteckig sein. Wesenstlich und damit im Gegensatz zum Stand der Technik sind die an dem Wickelkörper vorgesehenen Kanten des nachgiebigen, rückstellenden Kunststoffschaums.
Diese Rauhigkeit im Makrobenbereich in Verbindung mit der Rauhigkeit im Mikrobereich durch den offenporigen Kunststoffschaum ergibt eine gute Griffigkeit beim Aufwickeln der Haare. Dieser Kunststoffschaum ist nun vergleichsweise fest eingestellt, und zwar so, daß der Wickelkörper auch nach dem Aufdrehen der Haare im wesentlichen seinen quadratischen Querschnitt beibehält, wobei lediglich die Kanten etwas abgerundet oder abgeflacht sind. Damit wird die Krafteinwirkung des nachgiebig zusammengedrückten Wickelkörpers über den Umfang bewußt unterschiedlich gestaltet. Die Spannung auf die Locke wird verstärkt, indem der Druck des Wickelkörpers auf die Locke an den vier Kanten am stärksten ist. Trotzdem entstehen bei Gebrauch dieses Lockenwicklers keine eckigen Locken, was an sich zu vermuten wäre. Mit der Erfindung wird dieses Vorurteil erstmals überwunden, so daß hierdurch eine wesentlich vereinfachte Herstellungsmöglichkeit für den Lockenwickler bzw. den Wickelkörper entsteht. Zu dieser vergleichsweise einfachen und preiswerten Herstellung ist es lediglich noch erforderlich, z. B. blockförmige Materialien entsprechend zu durchschneiden oder in anderer Weise zu zertrennen. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß durch diesen Trennvorgang die offenporige rauhe Oberfläche erhalten bleibt, was der Griffigkeit des Wickelkörpers beim Aufdrehen der Haare zugutekommt. Auch die Haltbarkeit des Lockenwicklers im Haar ist erstaunlicherweise durch den rechteckigen Querschnitt verbessert, weil sich dieser besser an das Haar anlegt. Auch der Aufdrehvorgang selbst ist durch die Querschnittsform des Wickelkörpers begünstigt, weil man so in einfacher Weise ein Gefühl für eine viertel, eine halbe oder eine ganze Umdrehung des Wickelkörpers bekommt, ein Gefühl, welches bekanntlich bei der Verwendung von zylindrischen Lockenwicklern nicht gegeben ist. Durch die vergleichsweise feste Einstellung des Kunststoffschaums kann der Wickelkörper selbst Stützfunktion übernehmen. Ein gesonderter Stützkörper kommt in Fortfall.
Die Einrichtung zum Fixieren der gekrümmten Form des Wickelkörpers kann aus einer in dem Wickelkörper untergebrachten biegsamen Drahtseele bestehen. Die Drahtseele läßt sich, geführt von einer Seite her, in den Wickelkörper einstechen bzw. einbringen, so daß sie letztlich unsichtbar und ohne Verletzungsrisiko in dem Wickelkörper angeordnet ist. Der Wickelkörper übernimmt selbst aber nach wie vor die Stützfunktion.
Der Wickelkörper kann durch Unterteilung von plattenförmigem Kunststoffschaum gebildet sein. Die Ausgangsplatte weist dabei zweckmäßig eine Höhe auf, die der Kantenlänge des quadratischen Querschnitts entspricht. Es ist auch möglich, den Wickelkörper insoweit abfallos zu fertigen. In Verbindung mit einer Einrichtung zum Fixieren einer gekrümmten Form des Wickelkörpers nach dem Wickeln, wie sie durch das Einstecken eines verjüngten Endes des Wickelkörpers in eine Öse am anderen Ende des Wickelkörpers im Stand der Technik bekannt ist, ist es auch möglich, die äußere Umgrenzung des Wickelkörpers mit seiner Öse und seinem Fortsatz aus dem plattenförmigen Kunststoffschaum unter Formschluß nahezu abfallos herzustellen.
Die dem Wickelkörper zugeordnete biegsame Drahtseele kann im Mittelbereich verstärkt ausgebildet sein, so daß ein starrer Mittelabschnitt des Wickelkörpers entsteht. Dieser starre Mittelabschnitt ist dann sinnvoll und förderlich, wenn z. B. mit den Lockenwicklern Dauerwellen hergestellt werden sollen. Hierbei ist es erwünscht, daß die Achse der Locke, also der aufgewickelten Haare, geradlinig verläuft, also nicht entsprechend einer gebogenen Kurvenbahn, so daß der starre Mittelabschnitt gerade bleibt, auch wenn die beiden Endbereiche des Wickelkörpers mit der biegsamen Drahtseele darin umgebogen werden kann.
Der Wickelkörper kann an der Übergangsstelle des verstärkten, unbiegsamen Mittelbereichs der Drahtseele in den biegsamen Endabschnitt außen Einkerbungen aufweisen. Diese Einkerbungen sind mit den Fingern bei der Handhabung des Lockenwicklers jederzeit fühlbar und geben so ein Maß ab, wo die Haare angesetzt und aufgewickelt werden sollen. Durch eine symmetrische Ausbildung mit zwei Einkerbungen wird die Handhabbarkeit begünstigt. Man erhält beim Aufdrehen gleichsam automatisch einen Hinweis auf die Lage des Mittelbereichs.
Der verstärkte Mittelbereich der Drahtseele kann von einem um einen biegsamen Draht geschobenen Rohrabschnitt gebildet sein, der bei einer üblich anzuwendenden Umbiegekraft sich nicht durchbiegt. Die an beiden Enden des Rohrabschnitts herausschauende Drahtseele ist dagegen relativ leicht verbiegbar, so daß durch diesen Kraftunterschied festgelegt ist, wo und in welcher Weise umgebogen werden soll und kann.
Der Rohrabschnitt kann mit dem biegsamen Draht durch eine oder mehrere Quetschungen unverrückbar verbunden sein, so daß sich seine Lage entsprechend der Anordnung der Einkerbungen am Lockenwickler ergibt. Die Einkerbungen zeigen dann gleichzeitig den Übergang vom Mittelbereich in die beiden biegsamen Endbereiche an.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Lockenwicklers sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Lockenwicklers in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Lockenwicklers mit einer aufgedrehten Haarlocke und umgebogenen Endbereichen,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Lockenwicklers in Seitenansicht,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Lockenwickler gemäß Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des Lockenwicklers in abfalloser Herstellung und
Fig. 10 die Fixierstellung des Lockenwicklers gemäß Fig. 9.
Der in Fig. 1 dargestellte Lockenwickler besitzt einen Wickelkörper 1 aus nachgiebigem Kunststoffschaum, der ein gewisses Rückstellungsvermögen aufweist. Der Wickelkörper besitzt stabförmige, langgestreckte Form und ist im Querschnitt über seine ganze Länge quadratisch oder zumindest angenähert quadratisch ausgebildet. Der Wickelkörper weist eine Oberfläche 2 auf, die offenporig und rauh gestaltet ist, damit sich die aufzudrehenden Haare gut an dieser Oberfläche anlegen und von dieser erfaßt werden. Im Inneren des Wickelkörpers 1 ist eine biegsame Drahtseele 3 angeordnet, also ein Stück biegsamer Draht, der bleibend verformt werden kann. Die beiden Enden 4 der Drahtseele 3 sind umgebogen oder ösenförmig verformt, um das Verletzungsrisiko zu mindern. Die Drahtseele 3 ist im Mittelbereich von einem Rohrabschnitt 5 umgeben, durch den die Drahtseele 3 in diesem Mittelbereich entsprechend verstärkt ist. Bei normaler Kraftanwendung kann somit der Mittelbereich 5 der Drahtseele 3 nicht verbogen werden, während die Endbereiche 7 der Drahtseele 3 verbiegbar sind. Demgemäß besitzt auch der Wickelkörper letztendlich einen starren Mittelabschnitt 8, der nicht verbiegbar ist sowie Endabschnitte 9, die verbiegbar sind. Das Material des Wickelkörpers 1 ist jedoch durchgehend gleichmäßig geformt, so daß die Unterschiede in der Verbiegbarkeit nur durch die Drahtseele 3 hervorgerufen werden. Eine solche Ausbildung trägt dafür Sorge, daß der Mittelabschnitt 8 mit gerade sich erstreckender Achse auch dann verbleibt, wenn die Endabschnitte 9 umgebogen werden. Damit ist sichergestellt, daß die Achse der Locke gerade verläuft. Es ist natürlich auch möglich, den Rohrabschnitt 5 wegzulassen, so daß der Wickelkörper insgesamt gekrümmte Gestalt annehmen kann. Die Achse der Locke verläuft dann auch gekrümmt.
Ganz wesentlich ist, daß der Wickelkörper 1 durchgehend quadratischen Querschnitt aufweist, so daß hier Kanten 10 gebildet sind. Diese Querschnittsform setzt sich in Gegensatz zu sämtlichen bisher bekannten Lockenwicklern. Überraschenderweise erbringt aber diese Querschnittsform nicht nur eine vereinfachte Herstellung, sondern auch noch zusätzliche, unerwartete Vorteile bei der Anwendung des Lockenwicklers. Der Lockenwickler läßt sich einfacher drehen. Er greift beim Aufdrehen der Haare auch besser an diesen an, weil er nicht nur eine rauhe, offenporige Oberfläche gleichsam im Mikrobereich aufweist, sondern durch die Ausbildung der Kanten 10 im Makrobereich ebenfalls noch einmal rauh gestaltet ist. Entgegen der Vermutung, die ein Fachmann anstellen würde, ergibt ein solcher Lockenwickler bei einer Gebrauchsstellung keine im Querschnitt etwa quadratischen Locken, sondern die Haarkrümmung verläuft trotzdem rund, wie dies auch bereits von den bisher bekannten, im Querschnitt rund bzw. kreisförmig verlaufenden Lockenwicklern bekannt ist.
Fig. 5 läßt erkennen, wie eine aufgewickelte Locke 11 den Wickelkörper 1 nur im Bereich der Kanten 10 verformt, und zwar derart, daß diese Kanten abgerundet oder abgeflacht werden, jedoch so, daß grundsätzlich der rechteckige oder quadratische Querschnitt des Wickelkörpers beibehalten bleibt. Demzufolge kommt es auf die Nachgiebigkeit des Kunststoffschaums an, der entsprechend eingestellt wird.
Die Herstellung der Wickelkörper ist besonders einfach:
ausgehend von plattenförmigen Materialien mit der entsprechenden Kantenhöhe gelangt man durch einfaches Zerschneiden bzw. Zertrennen der Schaumstoffplatten zu den Wickelkörpern. Die Drahtseele 3 wird dann von einer Stirnseite her in den Wickelkörper eingeschoben.
Das Ausführungsbeispiel des Lockenwicklers gemäß Fig. 4 stimmt grundsätzlich mit dem der Fig. 1 überein. Zusätzlich sind auf der Oberfläche 2 des Wickelkörpers 1 an der Übergangsstelle des Mittelabschnitts 8 in die Endabschnitte 9 Einkerbungen 12 vorgesehen, die umlaufend auf allen vier Seiten des Wickelkörpers 1 angeordnet sind. Diese Einkerbungen 12 geben somit von außen erkennbar die Übergangsstelle zwischen dem Rohrabschnitt 5 und dem einzelnen Draht der Drahtseele 3 an, so daß damit der Mittelabschnitt 8 festgelegt ist, der auch dann gerade bleibt, wenn die Endabschnitte 9 umgebogen werden. Damit ist für den Benutzer fühlbar der Mittelabschnitt 8 ersichtlich bzw. ertastbar, in welchem die Locke 11 aufgewickelt werden soll, während andererseits die überstehenden Endabschnitte 9 umgebogen werden können, ohne daß sich damit die Achse der Locke verbiegt. Der auch hier im Mittelbereich 6 vorgesehene Rohrabschnitt 5 kann durch eine oder mehrere Quetschungen unverrückbar mit dem biegsamen Draht der Drahtseele 3 verbunden sein, so daß die Lage des starren Mittelabschnitts 8 damit festliegt.
Die Ausführungsform des Lockenwicklers gemäß den Fig. 6 bis 8 weist im Bereich des Wickelkörpers 1 quadratischen Querschnitt auf, wie dies insbesondere aus Fig. 8 entnehmbar ist. Am einen Ende des Wickelkörpers 1 ist eine Öse 13 vorgesehen, die eine Durchbrechung 14 umgibt. Die äußere Gestalt der Öse 13 ist an sich nicht wesentlich. Es muß nur darauf geachet werden, daß die Materialstärke auch an keiner Stelle der Öse 13 zu gering wird, weil hier bei der Handhabung des Lockenwicklers eine entsprechende Beanspruchung stattfindet. Die Öse 13 besteht aus dem gleichen Material und ist einstückig mit dem Wickelkörper 1 aus dem offenporigen Kunststoffschaum gebildet. Ebenso ist im Bereich des anderen Endes ein sich verjüngender Fortsatz 15 gebildet bzw. angeformt, der darauf abgestimmt bzw. dazu bestimmt ist, in die Durchbrechung 14 der Öse 13 nach dem Aufwickeln der Locke eingeschoben zu werden, so daß auf diese Art und Weise die gekrümmte Stellung des Wickelkörpers 1 fixiert ist. Die Öse 13 hat hier etwa quadratischen oder romboiden Umriß, ebenso wie die Durchbrechung 14, die aber auch rund oder oval ausgestaltet sein kann.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 zeigt eine ellipsenartige, gestreckte Ausbildung der Öse 13 mit Durchbrechung 14, wobei die große Achse der Durchbrechung 14 durchaus größer gestaltet sein kann als die Kanten des quadratischen Querschnitts des Wickelkörpers 1. Fig. 9 verdeutlicht, wie der Lockenwickler durch Anpassung der Kontur in der elliptischen- oder keulenförmigen Form abfallos aus einem entsprechenden plattenförmigen Materialstück gefertigt bzw. gestanzt werden kann. Lediglich die Ausstanzungen für die Durchbrechungen 14 fallen dabei als Abfall an.
Aus Fig. 10 ist erkennbar, wie die Einrichtung zum Fixieren der gekrümmten Form des Lockenwicklers arbeitet. Nach dem Aufwickeln der Locke, die aus Übersichtlichkeitsgründen hier nicht dargestellt ist, wird der sich verjüngende Fortsatz 15 durch die Durchbrechung 14 der Öse 13 hindurchgesteckt und je nach den gewünschten Krümmungsgraden mehr oder weniger weit durch die Öse 13 hindurchgezogen. Die Fixierung tritt an jeder Stelle ein, an der der Hindurchziehvorgang beendet wird.
Bezugszeichenliste
1 = Wickelkörper
2 = Oberfläche
3 = Drahtseele
4 = Ende
5 = Rohrabschnitt
6 = Mittelbereich
7 = Endbereich
8 = Mittelabschnitt
9 = Endabschnitt
10 = Kante
11 = Locke
12 = Einkerbung
13 = Öse
14 = Durchbrechung
15 = Fortsatz

Claims (7)

1. Bügelloser stabförmiger Lockenwickler zum Aufwickeln und Festhalten trockener oder angefeuchteter Haare, mit einem Wickelkörper aus nachgiebigem, rückstellendem Material mit rauher Oberfläche und mit einer Einrichtung zum Fixieren einer gekrümmten Form des Wickelkörpers nach dem Wickeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper zumindest angenähert quadratischen Querschnitt und eine offenporige Oberfläche aufweist und aus Kunststoffschaum besteht, und daß der Kunststoffschaum eine solche Nachgiebigkeit besitzt, daß sich nur die Kanten des Wickelkörpers beim Aufwickeln der Haare unter grundsätzlicher Beibehaltung seines unrunden Querschnitts abrunden.
2. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Fixieren der gekrümmten Form des Wickelkörpers aus einer in dem Wickelkörper untergebrachten, biegbaren Drahtseele besteht.
3. Lockenwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper (1) durch Unterteilung von plattenförmigem Kunststoffschaum gebildet ist.
4. Lockenwickler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Wickelkörper (1) zugeordnete biegsame Drahtseele (3) im Mittelbereich (6) verstärkt ausgebildet ist, so daß ein starrer Mittelabschnitt des Wickelkörpers (1) entsteht.
5. Lockenwickler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper (1) an der Übergangsstelle des verstärkten, unbiegsamen Mittelbereichs (6) der Drahtseele (3) in den biegsamen Endabschnitt (7) außen Einkerbungen (12) aufweist.
6. Lockenwickler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkte Mittelbereich (6) der Drahtseele (3) von einem um einen biegsamen Draht geschobenen Rohrabschnitt (5) gebildet ist.
7. Lockenwickler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (5) mit dem biegsamen Draht durch eine oder mehrere Quetschungen unverrückbar verbunden ist.
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