DE960660C - Haarwickler - Google Patents

Haarwickler

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Publication number
DE960660C
DE960660C DEK26324A DEK0026324A DE960660C DE 960660 C DE960660 C DE 960660C DE K26324 A DEK26324 A DE K26324A DE K0026324 A DEK0026324 A DE K0026324A DE 960660 C DE960660 C DE 960660C
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DE
Germany
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hair
finger
winder
papillot
anchoring means
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Expired
Application number
DEK26324A
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Kramer
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Individual
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Individual
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Publication date
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Publication of DE960660C publication Critical patent/DE960660C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2/00Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • A45D2/02Hair winders or hair curlers for use substantially perpendicular to the scalp, i.e. steep-curlers
    • A45D2/10Hair winders or hair curlers for use substantially perpendicular to the scalp, i.e. steep-curlers in the form of spools or bobbins

Landscapes

  • Hair Curling (AREA)

Description

.Bei einer im nassen Haar herzustellenden Frisur wird die sogenannte »Feinmodellierung« durch Legen von Haarsträhnen in Papilloten bewirkt. Zum Legen der Papilloten werden von den Friseuren entweder der Finger oder etwa fingerstarke Hilfsmittel verwendet (Wickelstäbe), während zum Fixieren der gelegten Papilloten in der Hauptsache Haarnadeln oder' Ellipse zur Verfügung stehen.
Um aber eine gute Papillote zu erzielen, ist es zunächst notwendig, daß die Locke sauber gelegt wird. Auch muß vermieden we'rden, daß die gelegten Locken etwa ovale Form aufweisen. Schließlich muß bei Verwendung von Klipsen darauf geachtet werden, daß diese nicht einen zu starken Druck auf die gefaßte Locke ausüben, da hierdurch unschöne Kniffe entstehen, die das Ausfrisieren in der gewünschten Form unmöglich machen. Ein besonderer Nachteil dieser Frisurentechnik ist schließlich, daß eine Fingerpapillote nach dem Herausziehen des Fingers trotz Fixierung durch eine Haarnadel oder einen Klips nach innen zu ihren Halt verloren hat. Dies hat zur Folge, daß namentlich dauergewelltes Haar das Bestreben hat, sich während des Trocknungsvorganges zusammenzuziehen, wodurch die erzeugte Wellung nach dem Ausfrisieren ein wenig exaktes und sauberes Aussehen bekommt. Alle diese Umstände, welche für
das Zustandekommen einer reinen Papillotenfrisur oder einer großflächig in Wasserwellen gelegten Frisur in Verbindung mit einzelnen Papilloten von ausschlaggebender Bedeutung sind, verlangen eine große manuelle Fertigkeit und Erfahrung von dem ausführenden Friseur.
In diesem Zusammenhang sei noch bemerkt, daß es zwar mit Hilfe von Haarwicklersätzen, die aus einzelnen hohlen, im Querschnitt runden und an ίο den Enden mit Verankerungsmitteln versehenen Steilwicklern bestehen, möglich ist, Kurzhaarfrisuren herzustellen, jedoch werden bei diesen Wicklern die einzelnen abgeteilten Haarsträhnen, jeweils von den Haarspitzen ausgehend, bis zu den Haarwurzeln aufgewickelt. Es ist also mit diesen Geräten schwer möglich, wie etwa bei der Herstellung von Fingerpapilloten üblich, wahlweise die sogenannte Wurzel- oder Spitzenwicklung auszuführen, da bei der Wurzelwicklung, die bekannterweise mit der Fingerpapillotiertechnik so hergestellt wird, daß der Friseur den Zeigefinger auf die Kopfhaut nahe an den Ansatz der abgeteilten Strähne anlegt und anschließend diese Strähne bis zur Spitze um den Finger wickelt und nach Herausziehen des letzten der so gebildeten Papillote eine kurze Drehung zum Kopf gibt, um sie dann mit Nadeln oder Klipsen festzulegen, diese Wickler mit zwei Fingern in der für diese Technik störenden Weise gehalten werden müssen.
Durch die Erfindung ist nun dem mit der Fingerpapillotentechnik weniger vertrauten Friseur ein mechanisches Hilfsmittel dargeboten, welches bei relativ einfacher Handhabung den Papillotiervorgang wesentlich erleichtert und die Gefahr etwa der Formung ovaler Papilloten oder solcher, die durch einen Halteklips Kniffe erhalten haben, ausschaltet. Der Erfindungsgegenstand betrifft einen hohlen, im Querschnitt runden Haarwickler mit an einem -Ende angeordneten gleichgerichteten oder paarweise in beiden Umfangsrichtungen verlaufenden Zähnen, wobei die Zähne in dem bundlos ausgestalteten Ende des Wicklers in axialer Richtung ansteigend angeordnet sind. Im Sinne der Erfindung ist dabei der von Verankerungsmitteln freie Teil' als zweckmäßig bodenloser Fingerhut zum Aufstecken auf die Kuppe eines Fingergliedes des Friseurs ausgebildet.
Der neue Haarwickler besitzt zumindest an dem mit Verankerungsmitteln versehenen Teil eine nach den Verankerungsmitteln zu schwach konisch verlaufende, im Durchmesser sich verjüngende Außenwandung.
Aus Herstellunggründen ist es zweckmäßig, daß die Außenwandung des Haarwicklers über die ganze Länge desselben schwach konisch verläuft. Zum Stande der Technik wird noch darauf hingewiesen, daß auf den Zeigefinger aufschiebbare Ringe bekannt sind, auf denen ein zweiter Ring drehbar, jedoch axial unverschiebbar angeordnet ist. Dabei weist der drehbare Ring nach der Fingerspitze zu, die aus dem Ring herausragt, einen Drahthaken auf, in den die zusammengefaßte Haarsträhne in der Nähe des Haaransatzes hineingelegt wird. Durch Drehen des äußeren Ringes wird dann die Haarsträhne auf die Fingerspitze aufgewickelt, nach dem Aufwickeln von der Fingerspitze abgestreift und in bekannter Weise mittels einer Haarnadel oder eines Klipses festgelegt, so daß Kniffbildungen in der Papillote unvermeidlich sind.
Es ist weiterhin zum Hausgebrauch eine aus Haarnetzmaterial bestehende biegsame Hülse bekanntgeworden, in die etwa zur Hälfte der Finger einer Hand gesteckt und auf die nunmehr, beginnend an dem Ende, in das d'er Finger hineingesteckt ist, die zusammengefaßte Haarsträhne, vom Haaransatz beginnend, in Spiralwicklung etwa bis zum Fingerende aufgewickelt wird. Anschließend wird ein durch das Ende der Hülse, das am Haaransatz liegt, eingefädeltes elastisches Gummiband mit dem anschließenden Teil der Hülse über die aufgewickelte Haarsträhne derart hinweggezogen, daß nach dem Herausziehen des Fingers aus der Hülse die aufgewickelte Haarsträhne vollständig von einem Teil der netzartigen Hülse umgeben ist, so daß sich eine besondere Festlegung der aufgewickelten Haarsträhne mit einer Haarnadel oder einem Klips erübrigt. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß unter Verwendung der beschriebenen netzartigen Hülse die Herstellung einwandfreier Papilloten unmöglich ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι denselben in Seitenansicht und Fig. 2 im Querschnitt;
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung im auf die Fingerkuppe des Friseurs aufgesteckten Zustand.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist der Fingerpapillotenformer als hohlzylindrischer Körper α loo ausgebildet, der vorzugsweise im Spritzgußverfahren aus einer Kunststoffmasse hergestellt ist. Nach außen zu ist der obere Teil a± auf etwa zwei Drittel der Gesamtlänge des Körpers α zylindrisch ausgebildet, während sich der anschließende Teil a2 nach unten zu schwach konisch verjüngt. Hierbei sind in den gegen das Haar zu anliegenden bundlosen Rand Fangarme in Gestalt von Zähnen a3 eingearbeitet, die, in Umfangsrichtung gesehen, axial ansteigend verlaufen. Je mehr solcher Zähne vorgesehen sind, um so wirksamer erfolgt die Verankerung des Formers mit dem Haar. Im gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß der untere Rand sechs Zähne αΆ aufweist. Im Bereich des zylindrisch gehaltenen Teiles O1 der Außenwandung weist der Former im Innern eine fingerhutartige Ausbildung ai auf, dergestalt, daß er leicht auf die Fingerkuppe einer Bedienungsperson aufgesetzt und abgestreift werden kann. Die Wandung ist hierbei nach oben zu so schwach iao gehalten, daß der Former im aufgesetzten Zustand mit dem Fingerglied möglichst zügig abschließt.
Die Handhabung des Fingerpapillotenformers nach der Erfindung erfolgt im wesentlichen in gleicher Weise, wie bisher in der Friseurtechnik die sogenannte Fingerpapillote gewickelt worden
ist. Nachdem der Former beispielsweise auf den Zeigefinger der Bedienungsperson aufgesetzt und für die zu formende Papillote eine Haarsträhne abgeteilt worden ist, wird der Finger mit aufgesetztem Former senkrecht auf den Haaransatz der zu formenden Strähne gestellt. Um nun die sogenannte Wurzelwicklung durchführen zu können, wird sodann die Haarsträhne auf die Außenwandung des Formers bis zur Haarsträhnenspitze
ίο aufgewickelt. Ist dieses geschehen, so wird der Former durch eine kurze Rückwärtsdrehung mit dem Haar verankert und der Finger der Bedienungsperson herausgenommen. Im Gegensatz zu der reinen Fingerpapillote verbleibt also bei der Fingerhutpapillote der Former in derselben, wodurch erreicht wird, daß die Papillote während des ganzen Trocknungsvorganges gegen die Wandung des Formers anliegt und dadurch fixiert ist. Nach Beendigung des Trocknungsvorganges werden die Former durch eine Drehung, und zwar in gleicher Richtung wie beim Aufwickeln der Haare, wieder entfernt und das Haar ausfrisiert. Hierbei ergibt sich die überraschende Wirkung einer sauberen und exakten Wellung, was ursächlich darauf
a5 zurückzuführen ist, daß die Papillote durch ihre Anlage gegen den Former während des Trocknungsvorganges eine Abstützung nach innen zu erhält.
Es versteht sich hierbei von selbst, daß für die Erzielung besonderer Effekte bei einer derartigen Papillotenfrisur dem Friseur Wickler im Sinne der Erfindung zur Verfügung stehen müssen, welche sowohl nach rechts wie nach links gerichtete Zähne im unteren bundlosen Rande aufweisen. Es könnte zwar auch daran gedacht werden, eine von der in der Zeichnung abweichende Zahnform bei dem Haarformer nach der Erfindung vorzusehen, beispielsweise eine Schwalbenschwanzform mit, in Umfangsrichtung gesehen, abwechselnd nach rechts und links gerichteten Zähnen.
Der besondere Vorteil, welcher den Erfindungsgegenstand auszeichnet, ist somit darin zu sehen, daß er ohne die Notwendigkeit, die Papillote durch einen besonderen Klips oder eine Haarnadel zu fixieren, diese während des Trocknungsvorganges nach innen zu abstützt und dadurch ein Zusammenziehen der geformten Locke verhindert, so daß sich nach dem Ausfrisieren eine saubere und exakte Wellung des Haares ergibt.

Claims (3)

PATENTANSPKOCHE:
1. Hohler, im Querschnitt runder Haarwickler mit an einem Ende angeordneten gleichgerichteten oder paarweise in beiden Umfangsrichtungen verlaufenden Zähnen zum Halten des Wicklers am Haar, wobei die Zähne in dem bundlos ' ausgestalteten Ende des Wicklers, in axialer Richtung ansteigend, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß er in seinem von Verankerungsmitteln freien Teil als zweckmäßig bodenloser Fingerhut ausgebildet ist.
2. Wickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Fingerhut ausgebildete Wicklerteil dünnwandig ausgebildet ist.
3. Wickler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der mit Verankerungsmitteln versehene Teil eine nach den Verankerungsmitteln zu schwach konisch verlaufende, im Durchmesser sich verjüngende Außenwandung besitzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2192795, 2663302.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© SDJ €56/26 ft. (609 845 3. 57)
DEK26324A 1955-07-13 1955-07-13 Haarwickler Expired DE960660C (de)

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DE (1) DE960660C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2192795A (en) * 1939-04-08 1940-03-05 Beulah F Meek Hair curling device
US2663302A (en) * 1951-09-04 1953-12-22 Ruth N Palitti Curl holder

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2192795A (en) * 1939-04-08 1940-03-05 Beulah F Meek Hair curling device
US2663302A (en) * 1951-09-04 1953-12-22 Ruth N Palitti Curl holder

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