DE548476C - Haarwickler zum Dauerwellen - Google Patents
Haarwickler zum DauerwellenInfo
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- DE548476C DE548476C DEK119062D DEK0119062D DE548476C DE 548476 C DE548476 C DE 548476C DE K119062 D DEK119062 D DE K119062D DE K0119062 D DEK0119062 D DE K0119062D DE 548476 C DE548476 C DE 548476C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D2/00—Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
- A45D2/12—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers
- A45D2/14—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of single-piece type, e.g. stiff rods or tubes with or without cord, band, or the like as hair-fastening means
Landscapes
- Hair Curling (AREA)
- Resistance Heating (AREA)
Description
Bei der derzeitigen Haarmode der Damen müssen die Haarlocken an der Spitze möglichst
geschlossene Ringe und von der Spitze zur Wurzel verlaufende Wellen aufweisen. Diese Art der Frisur kann mit Hilfe bekannter
Wicklersysteme erreicht werden, doch ist es mit diesen Systemen unmöglich, eine einwandfreie,
die genannte Wellengestalt aufweisende Dauerwellung zu erzielen.
Die Abb. 1 bis 4 zeigen Ausführungsarten bekannter Wicklersysteme sowie die mit denselben
erreichten Frisuren, und zwar
Abb. ι einen Aufriß eines geradlinigen Wicklers von leicht zugespitzter Gestalt,
»5 Abb. 2 eine Ansicht einer mit dem Wickler nach der Abb. 1 behandelten Haarlocke,
Abb. 3 einen Aufriß eines in der Mitte verdünnten, in seinem Heizkörper angeordneten
Wicklers und
Abb. 4 eine Ansicht einer mit dem Wickler nach der Abb. 3 hergestellten Haarlocke.
Um die Haare mit dem Wickler 1 (Abb. 1)
zu behandeln, wird zuerst die Haarwurzel 2 auf die Spitze 3 des Wicklers 1 aufgerollt,
während die Spitze auf den mittleren Teil 4 aufgewickelt wird. Der Wickler wird sodann
samt dem Haarbüschel in einen beliebigen Heizkörper eingeführt und erhitzt. Ist die
Behandlung beendet und das Büschel vom Wickler gelöst, so erreicht man die in Abb. 2
dargestellte Frisur, wobei die nahe der Wurzel befindlichen Haarteile sehr gut gewellt
sind, während die Spitzen 9 nicht genügend eingerollt sind und keine genügend geschlossenen
Ringe bilden, um den Anforderungen der Mode zu genügen.
Es wurde nun versucht, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß man Wickler von
der in der Abb. 3 dargestellten Gestalt verwendet. Die Haarsträhne S wird hierbei auf 4"
den hinteren Teil des Wickels 7 aufgerollt, wobei an den Haarspitzen begonnen wird
(Abb. 3 und 4). Die Wickler werden sodann mit den Haaren in einen waagerechten Heizkörper
(Abb. 3) eingesetzt und erwärmt.
Bei diesem Verfahren ist die Haarsträhne von der Spitze aus auf den Wickler in aufeinanderliegenden
Schichten aufgerollt. Dies hat zur Folge, daß die Haarsträhne sich in dem Heizkörper, der die Wärmestrahlen in Riehtung
der Pfeile ^1 abgibt, in zu großer Dicke darbietet, so daß sie nicht in ihrer ganzen
Ausdehnung gleichmäßig erhitzt wird. Daraus folgt, daß nach beendeter Behandlung die
Locken wohl die durch die Mode erforderte Gestalt (Abb. 4) haben, wobei die Spitze in
dauernder Weise gewellt und ziemlich geschlossene Ringe bildet, die Wurzel 8 aber
ungenügend erhitzt ist, so daß ihre Wellen 11 nicht erhalten bleiben.
Außerdem erfordern solche Wickler die Anwendung waagerechter Heizkörper, da die
Haarsträhne in der Mitte des Wicklers befestigt ist und es daher unmöglich ist, diesen
in senkrechte Lage zu bringen. Diese waagerechte Anordnung hat Nachteile und sogar
Gefahren, da die Schädeldecke sehr stark erhitzt wird, was sehr unangenehm ist und sogar
Übelsein hervorrufen kann. ίο Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile
zu vermeiden.
Sie betrifft einen Wickler, der sich durch die Verbindung eines geradlinigen, im allgemeinen
konischen oder zylindrischen Teils und eines in der Mitte verdünnten Teils kennzeichnet.
Dadurch wird eine Behandlung der Haare in der Weise ermöglicht, daß einerseits die Spitzen der Haare auf den verdünnten
Teil des Wicklers, die in der Nähe der Wurzein liegenden Teile auf den geradlinigen Teil
des Wicklers aufgerollt werden können. Auf diese Weise werden Haarlocken mit eingerollter
Spitze und anschließenden Dauerwellen erzielt. Auch gestattet die erfindungsgemäße
Anordnung die Verwendung verschiedenartiger, insbesondere auch senkrechter Heizkörper,
welche den Kopf viel weniger erhitzen als waagerechte Heizkörper und daher im
Gebrauch angenehmer sind. Die Abb. 5 bis 18 zeigen eine Ausführungsart
des erfindungsgemäßen Wicklers, und zwar
Abb. s einen Aufriß des Wicklers, Abb. 6 bis 11 verschiedene Stellungen bei
Gebrauch des Wicklers,
Abb. 12 bis 15 verschiedene Stellungen bei
anderer Verwendungsart des Wicklers,
Abb. 16 einen das Einführen des Wicklers in einen waagerechten Heizkörper darstellenden
Querschnitt,
Abb. 17 einen das Einführen des Wicklers in einen senkrechten Heizkörper darstellenden
Aufriß und
Abb. 18 eine Gesamtansicht der nebeneinander angeordneten Wickler mit ihren Heizkörpern.
Der erfindungsgemäße Wickler 12 (Abb. 5) hat einen geradlinigen Griffteil 13 und einen
sich anschließenden, eingeschnürten Teil 14, auf welchen eine Verstärkung 15 und ein zugespitztes
Ende 16 folgen.
Das Aufrollen der Haarsträhne auf den Wickler kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen
:
Bei Aufwickeln der Haarsträhne von der Spitze aus (Abb. 6) wird erst die Spitze der
Haarsträhne auf die Mitte des verdünnten Teils 14 des Wicklers aufgerollt, so daß sie
durch die nachfolgenden Windungen eingeschlossen wird. Der Wickler wird um seine
Achse weitergedreht und die Strähne verbreitert, so daß allmählich breitere aufeinanderfolgende
Schichten entstehen, bis der verdünnte Teil 14 des Wicklers ausgefüllt ist
(Abb. 7 und 8) .■ Der Wickler wird sodann bei der weiteren Drehung in Richtung des
Pfeiles F (Abb. 8) gegenüber dem noch aufzuwickelnden Strähnenteil verschoben. Dadurch
wird ein spiralförmiges Wickeln der Strähne über den verdickten Teil 15 erreicht,
was bis zur Spitze 16 des Wicklers fortgesetzt wird (Abb. 9 und 10). Die Haarsträhne
wird hierauf nahe der Wurzel durch einen Faden c abgebunden (Abb. 11), worauf der
Faden um das Ende 16 des Wicklers gewunden und durch Einklemmen in den am Ende
16 .des Wicklers vorgesehenen Spalt/ befestigt
wird.
Bei dem Wickeln der Haarsträhne nach der anderen Art von der Wurzel aus wird die
Haarsträhne nahe der Wurzel mit einem Faden c abgebunden. Der Faden wird sodann
über das Wicklerende gelegt und mit seinen freien Enden in den Spalt/ geklemmt (Abb. 12). Die Haarsträhne wird sodann
spiralförmig auf den vorderen Teil 16 des Wicklers bis zum verstärkten Teil 15 aufgewickelt
(Abb. 13). Der Rest der Strähne wird hierauf auf den dünneren Teil 14 aufgewickelt,
wobei die Strähne allmählich verbreitert wird und die einzelnen Schichten übereinander gelegt werden (Abb. 14).
Schließlich wird die Haarsträhne mit Gazeg umwickelt, wodurch ihre Windungen auf dem
Wickler festgehalten werden. Die Sicherung des Ganzen erfolgt durch einen zweiten Faden
(Abb. 15).
Bei der ersten sowohl als auch bei der zweiten Wicklungsart wird die Spitze der
Haarsträhne auf den verengten Teil des Wicklers in übereinanderliegenden Schichten
aufgerollt, um Ringe zu erzielen, während der übrige Teil bis zur Wurzel spiralförmig auf
dem konischen Teil des Wicklers liegt, so daß Wellen entstehen.
Die Wicklungsarten werden durch die besondere Form des Wicklers ermöglicht, d. h.
durch die Verbindung eines geradlinigen, vorteilhaft konischen Teils mit einem eingeschnürten
Teil. '
Damit die Haarsträhne gut gewellt wird, ist es notwendig, die Haare genügend zu
spannen und sie in der eingerollten Stellung richtig zu halten. Um hierbei den Übergang
von der Flachwicklung zur Spiralwicklung und umgekehrt in genauer Weise zu ermöglichen,
ist zwischen dem konischen und dem verdünnten Teil die Verstärkung 1S vorgesehen.
Der Wickel wird in einen Heizkörper eingeführt. Während der Heizung steht sowohl
die Spitze des Haarbüschels als auch der
Wurzelteil in Berührung mit dem die Wärmestrahlen von dem Heizkörper empfangenden
Wickler.
Dadurch wird erreicht, daß die Spitze des Haarbüschels, da sie auf geringen Durchmesser
gerollt und genügend erhitzt ist, eng geschlossene Ringe bildet, welche sich lange
Zeit halten. Die unteren Teile der Haare werden ebenfalls eng gewickelt und stark erhitzt,
so daß auch sie eine genügende Dauerwellung aufweisen.
In Verbindung mit dem erfmdungsgemäßen Wickler können Heizkörper verschiedener
Art angewendet werden. Bei Anwendung eines waagerechten Heizkörpers 21 (Abb. 16)
wird der Wickler 12 mit dem Haarbüschel 18 in Richtung des Pfeiles fs eingeführt. Wird
ein senkrechter Heizkörper verwendet, so wird der Wickler 12 mit dem Haarbüschel 18
erst in senkrechte Lage (Abb. 17) gebracht, worauf der Heizkörper in Richtung des Pfeiles
ft aufgeschoben wird, so daß er den Wickler umgibt.
In der Abb. 18 ist eine Vielzahl von Wikkeln
samt den zu ihrer Anwendung notwendigen senkrechten Heizkörpern dargestellt.
Durch die Erfindung wird somit ein einfacher Wickler geschaffen, welcher die Erreichung
der durch die Mode geforderten Frisur, d. h. von der Haarwurzel ausgehender Dauerwellen und an den Spitzen dauerhafter
Ringe mit Sicherheit ermöglicht. Ferner können in Verbindung mit dem Wickler Heizkörper
verschiedener Art, vor allem senkrechte Heizkörper, angewendet werden, welche den Vorteil haben, daß die gegen den Kopf
ausgestrahlte Wärme sehr gering ist, so daß die Anwendung des Wicklers weniger unangenehm
ist als die verschiedenen bekannten Wickler.
Claims (1)
- Patentanspruch:Haarwickler zum Dauerwellen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem geradlinigen, im wesentlichen zylindrischen oder konischen Teil (16) und einem sich daran anschließenden eingeschnürten Teil (14) besteht, um die zu behandelnde Haarsträhne mit der Spitze flach auf den eingeschnürten Teil (14) und mit dem Rest spiralförmig auf den geradlinigen Teil (16) aufzuwickeln.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR548476X | 1930-04-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE548476C true DE548476C (de) | 1932-04-13 |
Family
ID=8934860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK119062D Expired DE548476C (de) | 1930-04-28 | 1931-02-24 | Haarwickler zum Dauerwellen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE377231A (de) |
DE (1) | DE548476C (de) |
FR (1) | FR694609A (de) |
GB (1) | GB365837A (de) |
-
0
- BE BE377231D patent/BE377231A/xx unknown
-
1930
- 1930-04-28 FR FR694609D patent/FR694609A/fr not_active Expired
-
1931
- 1931-02-18 GB GB5138/31A patent/GB365837A/en not_active Expired
- 1931-02-24 DE DEK119062D patent/DE548476C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE377231A (de) | |
FR694609A (fr) | 1930-12-05 |
GB365837A (en) | 1932-01-28 |
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