DE3402936A1 - Verfahren zur herstellung einer dauerwelle und haarfuehrungsclip zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer dauerwelle und haarfuehrungsclip zur durchfuehrung des verfahrens

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Description

340293B
B e s c h r e i buna
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle, bei dem jeweils eine Haarsträhne abgeteilt, zumindest teilweise auf einen Wickel aufgewickelt, sowie chemisch behandelt wird.
Man ist häufig bemüht, eine Dauerwelle nur in dem Bereich des Haares, der der Kopfhaut am nächsten ist, anzubringen. Dies wünscht man einmal, um den Haar-Nachwuchs ("regrowth") mit einer Dauerwelle zu versehen; andererseits aber auch - und dies in zunehmendem Maße - dann, wenn man bewußt nur eine Wellung eines relativ kurzen Bereichs nahe der Kopfhaut, ansonsten aber eine glatte Frisur wünscht. Im letzteren Falle erhält dann die Frisur einen gewissen Abstand von der Kopfhaut und einen lockeren Sitz, ohne bis zu den Haarenden hin gelockt zu sein.
Um nun lediglich den Bereich der Haare in Nähe der Kopfhaut und nicht die Haare über ihre gesamte Länge mit einer Dauerwelle zu versehen, hat man die verschiedensten Wege beschritten. Eine Möglichkeit der Praxis ist die, die Haarspitzen in Folien einzuwickeln und dann auf Wickel
aufzudrehen, so daß von der nachfolgenden chemischen Behandlung mit Dauerwel If llissigkeit nur die nicht eingewickelten Bereiche erfaßt werden. Dieses Verfahren ist sehr zeitaufwendig, von der Handhabung her umständlich und dazu sehr unsicher, da meist doch Dauerwellflüssigkeit die Haarspitzen erreicht.
Ein weiterer Versuch, das Problem der Herstellung einer Dauerwelle nur in Nähe der Kopfhaut zu lösen, wurde mit einem Flachwickler gemacht (DE-OS 2938701), bei dem die Haarspitzen auf einen Rundstab aufgewickelt werden und der Rundstab dann in eine zylindrische Hülse eingeschoben wird. An der Stelle, von der ab bis zur Kopfhaut man eine Behandlung des Haares wünscht, tritt das Haar aus der Hülse über einen zylindrischen Längsschlitz aus und wird dann von außen vollends auf die Hülse aufgewickelt. Bei der Verwendung dieses Flachwicklers besteht einmal die Gefahr, daß beim Aufbringen von Dauerwellflüssigkeit auf die Außenseite der Hülse auch ein Teil in das Innere der Hülse eindringt und in Kontakt mit den Haarspitzen, die unbeeinflußt bleiben sollen, kommt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Anordnung aus Hülse, überlappendem Randteil, Rundstab, und Verriegelungsmitteln mit der auf-
gewickelten Haarsträhne durch ein elastisches Band zusammengehalten wird; dabei ist es unvermeidlich, daß dieses Band auf das unter dem Einfluß der Dauerwellflüssigkeit stehende Haar drückt und dort möglicherweise einen Knick hinterläßt. Schließlich erfordert die Handhabung dieser Flachwickler außerordentlich viel Geschick und ist sehr zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Dauerwellen zu schaffen, mit dem man einfach und besonders wirksam lediglich den kopfhautnahen Bereich einer Haarsträhne bzw. des Haares chemisch behandeln, z.B. mit einer Dauerwelle versehen kann. Das Verfahren soll es ermöglichen, lediglich den "Haaransatz" bzw. den "Nachwuchs" ("regrowth"} in Kopfnähe mit einer Dauerwelle zu versehen, Es soll eine Frisur herstellbar sein, bei der man ausschließlich einen Haarstand in Kopfhautnähe erreicht, d.h. eine Festigung und Wellung des kopfhautnahen Haares derart, daß es vom Kopf ab-"steht", wohingegen der kopfhautfernere Bereich des Haares nicht gewellt wird, also auch zu einer flachen oder relativ flachen Frisur gearbeitet werden kann, die einen gewissen Abstand vom Kopf hat. Dies ist bei sog. "obenkopfbetonten" Frisuren außerordent-1 ich wichtig.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Haarsträhne im Bereich unterhalb des an sie angelegten Wickels etwa in der Mitte geteilt wird, daß der Bereich der Haarsträhne oberhalb des Wickels von der Fiihrungsö'ffnung eines Haarführungsclips umfaßt, um den Wickel herumgeführt und dann an der Stelle der Teilung des unteren Bereichs der Haarsträhne durch diese hindurchgezogen und durch leichtes Anziehen befestigt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Die Erfindung betrifft ferner einen Haarführungsclip, wie er zur Durchführung des gesamten Verfahrens geeignet ist. Auch bezüglich dieses Haarführungsclips sind vorteilhafte Weiterbildungen in den Unteransprüchen definiert.
Bei einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Haarsträhne mit ihrem kopfhautnahen Bereich mit einer Wicklung um den Wickel heruingel egt; die Haarsträhne hält sich praktisch selbst, die llaarspitzen stehen von dem Wickel tangential ab. Der Wickel ist auf seiner Außenseite mit saugfähigem Material belegt; dieses,wird mit
Dauerwellflüssigkeit getränkt, und zwar vor Umwicklung mit der Haarsträhne. Der kopfhautnahe Bereich der Haarsträhne wird also auf dem Wickel liegend von innen heraus mit der Dauerwellflüssigkeit befeuchtet, und anschließend - wie seither auch - fixiert.
Der erfindungsgemäße Haarführungsclip ist im besonderen Maße für die Durchführung des Verfahrens geeignet, denn er ermöglicht es, den oberen Bereich der Haarsträhne zu umfassen und durch den unteren Bereich derart hindurchzuführen, daß sich die Haarsträhne um den Wickel legt und hält. Zur Feststellung des Wickels bei den nachfolgenden Behandlungsgängen (Auswaschen, etc.) dient ein Rastschieber. Sämtliche Teile sind aus säure- und hitzebeständigem Kunststoff gefertigt.
Auf diese Weise kann man den Haaransatz bzw. den kopfhautnahen Haar-Nachwuchs mit einer Dauerwelle versehen, die kopfhautferneren Bereiche der Haarsträhne jedoch unbeeinflußt lassen. Damit sind mit einer Dauerwelle Frisuren erstmals in einfacher Weise herzustellen, die zum Haarende hin glatt sind, wobei aber die glatte Frisur durch die Wellung des Haaransatzes einen gewissen Abstand von der Kopfhaut erhält.
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Es ist ferner nicht mehr zwingend, bei dem Anbringen einer Dauerwelle an dem nachgewachsenen Bereich einer Haarsträhne auch die Haarspitzen erneut zu wellen; dies führt bei den bekannten Verfahren häufig zu Schädigungen der Haarenden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich auf einfache Weise nur ein einziger Haar-Bogen, direkt am Haaransatz beginnend, stehend als Dauerwelle in das Haar einarbeiten. Es ergeben sich neue Frisurmöglichkeiten.
Eine Variante der Erfindung besteht auch darin, den kopfhautnahen Bereich zweimal um den Wickel herumzuwickeln. Dann wird der Krümmungsradius der Welle mit zunehmender Entfernung von der Kopfhaut größer. Dies ist sehr erwünscht; seither - beim Einwickeln des Haares von der Haarspitze her war es gerade andersherum, d.h. die Haarspitzen hatten die engen Wellen, während im Haaransatz der große Radius gegeben war.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:
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Figur 1-3 verschiedene Darstellungen eines Haarführungscli ps;
Figur 4 einen Wickel;
Figur 5 einen Rastschieber in perspektivischer Ansicht;
Figur 6 einen Rastschieber in Seitenansicht;
Figur 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6;
Figur 8-11 verschiedene Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Figur 12 eine Ansicht in Richtung des Pfeils XII in Fig. 11;
Figur 13 eine Ansicht in Richtung des Pfeils XIII i η F i g. 11;
Figur 14 die schematische Darstellung einer
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Figur 15 das Haar nach Beendigung des Verfahrens;
Figur 16-18 ein zweites AusfUhrungsbeispiel eines Haarführungsclips;
Fig.19 u.20 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Haarführungsclips;
Figur 21 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Haarführungsclips.
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Der in Fig. 1 bis 3 gezeigte Haarfuhrungsclip 1 besteht aus dem Grundteil 2 und dem an diesem schwenkbar angelenkten Flügelteil 3. Der Flügelteil 3 geht am rechten Ende in einen Endteil 4 über, dessen Ende 41 am Hauptteil 1 anliegt. Die schwenkbare Verbindung zwischen Hauptteil 2 und Flügelteil 3 erfolgt über eine Nase 5 am Grundteil 2 (Fig. 2), in der ein Zapfen 6 geführt ist, der ferner durch am Flügelteil 3 angebrachte Stege 7 hindurchgeht, die mit dem Flügelteil 3 einteilig ausgebildet sind. Grundteil 2 und Flügelteil 3 werden durch eine Feder 8 in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Position gehalten. Am rechten Ende des Haarführungsclips 1 wird derart ein Durchgang 9 definiert, der - wie in Fig. 3 gezeigt - dadurch geöffnet werden kann, daß das linke Ende 10 des Flügelteils 3 zum Grundteil 2 hingedrückt wird. Dann bewegt sich das Ende 4' des Endteils 4 von dem rechten Ende des Grundteils 2 weg, so daß durch den sich öffnenden Bereich 11 hindurch eine Haarsträhne HS in den Durchgang 9 eingeführt werden kann, wie in Fig. 8, 9, 10, 11 gezeigt. Der Durchgang 9 bildet eine Führungsöffnung. Die Haarsträhne liegt darin in Richtung des Pfeiles 9.
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Am linken Ende ist der Haarführunysclip 1 des Grundteils 2 hakenförmig zu einer Führungsspitze 12 gekrümmt, und zwar ersichtlich derart, daß die Krümmung in der Ebene erfolgt, in der auch die Richtung 91 der Führungsöffnung 9 liegt. Der Zapfen 6, der die Drehverbindung zwischen Grundteil 2 und Flügelteil 3 darstellt, erstreckt sich parallel zu 9'.
Der Wickelkörper 15 nach Fig. 4 ist zylindrisch ausgebildet. Es handelt sich um ein Röhrchen von kreisförmigem Querschnitt. Das Material ist Kunststoff. Die Länge kann z.B. 5 cm betragen, während der Durchmesser ca. 12 mm sein kann. Auf seiner Außenseite ist der Wickelkörper mit einem Belag 16 aus saugfähigem Material überzogen. Es kann sich dabei z.B. um ein Vlies aus Schaumstoff von ca. 1 bis 1,5 mm Stärke handeln. Dieses saugfähige Material 16 wird vor dem Aufwickeln einer Haarsträhne auf den Wickelkörper 15 mit Dauerwellflüssigkeit getränkt.
Der Innenquerschnitt des Wickelkörpers Ib ist entlang des Umfangs im Abstand von ca. 2 bis 3 mm mit im Querschnitt dreieckförmigen Nuten 17 versehen. Sie dienen dazu, den Wickelkörper 15 mit Hilfe des Rastschiebers 20 gegen Drehung sichern zu können (Fig. 7).
Ein derartiger Rastschieber ist in Fig. 5 u. 6 gezeigt. Ausgehend von einem Kopfteil 21 weist er zwei gerade und im Querschnitt rechteckige, an ihren Enden spitz zulaufende Zinken 22, 23 auf. Oberhalb der Ebene, die durch die Zinken 22, 23 definiert ist, ist, mit dem Kopfteil 20 verbunden, ein Niederhalter 25 angeordnet, der sich leicht gekrümmt in Richtung der durch die Zinken 22, 23 definierten Ebene erstreckt. Er liegt jedoch mit seinem tiefsten Punkt 26 noch in einem gewissen Abstand oberhalb der Oberseite der Zinken 22, 23. Der Abstand ist bevorzugt gleich der Wandstärke des Wickelkörpers 15. Wie strichpunktiert angedeutet, sichert der Niederhalter 25 den Wickelkörper 15 gegen Drehung dadurch, daß er in die Nut 17 eingreift, ohne solchen Druck auf die dazwischenliegenden Haare auszuüben, daß sie bei der chemischen Behandlung einen Knick erhalten.
Der Niederhalter 25 ist im Querschnitt - zumindest im Bereich seines tiefsten Punktes 26 - dreieckförmig ausgebildet. Der Querschnitt entspricht also dem der Nuten 17 und greift in diese ein. Diese Raststellung ist in Fig. 7 dargestellt, wobei die einzelnen Haare mit H bezeichnet sind. Sie gehen von der Kopfhaut K aus.
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Die Figuren 8 bis 14 verdeutlichen, wie mit Hilfe des beschriebenen Haarführungsclips, des beschriebenen Wickelkörpers und des beschriebenen Rastschiebers eine Frisur hergestellt wird.
Gemäß Fig. 8 wird durch Kämmen eine Haarsträhne HS mit Breite b (ca. 5 cm) und Tiefe t (ca. 2-3 cm) abgeteilt. Der Haarführungscliρ 1 wird dann, wie in Fig. 3 gezeigt, ergriffen; der Bereich 11 wird geöffnet, und in die Führungsöffnung 9 der obere Bereich der Haarsträhne HS eingelegt. Dann ergibt sich das Bild nach Fig. 8. Die Haarsträhne HS ist dann von der Führungsöffnung 9 allseits umfaßt und verläuft also in derselben Ebene, in der die Führungsspitze 12 gekrümmt ist.
Als nächster Schritt wird, wie in Fig. 9 gezeigt, der Wickelkörper 15 an die Haarsträhne HS angelegt, und zwar höhenmäßig etwa auf der Hälfte des Abstandes 41 Kopfhaut/ Haarführungsclip 1. Dies hängt jedoch von der Länge der Haarsträhne HS ab und ist nicht zwingend vorgegeben. Bei diesem Ansetzen des Wickelkörpers 15 ist dessen äußerer Belag 16 aus saugfähigem Material mit Dauerwellflüssigkeit
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getränkt. Dies erfolgt dadurch, daß man den Wickelkörper in Dauerwellflüssigkeit taucht.
Nach dem Ansetzen des Wickelkörpers 15 in der gezeigten Art und Weise wird nun der Haarführungsclip 1 zusammen mit dem von ihm gehaltenen oberen Teil der Haarsträhne so geführt, wie dies durch den in Fig. 9 eingezeichneten Pfeil 30 angedeutet ist, nämlich derart, daß die Führungsspitze 12 des Haarführungsclips 1 unter dem Wickelkörper 15 hindurch den unteren Bereich der Haarsträhne HS etwa in der Mitte an der Stelle 31 teilt und der oben von der Führungsöffnung 9 umfaßte Bereich der Haarsträhne HS um den Wickelkörper 15 herum durch den unteren Bereich der Haarsträhne HS hindurch geführt bzw. hindurchgezogen wird.
Es ergibt sich dann die Situation nach Fig. 10. Die Führungsöffnung 9 des Haarführungsclips 1 hält dabei den oberen Bereich der Haarsträhne in tangentialer Anlage um den Wickelkörper 15, wobei der obere Bereich der Haarsträhne HS auf dem Mittelbereich des Wickelkörpers 15 aufliegt und dort zusammengefaßt ist. Dieser obere Bereich wird an Stelle 31 durch den unteren Bereich der Haarsträhne HS hindurchgeführt und auf der anderen Seite in Richtung des Pfeils 32 mit Hilfe des Haarführungsclips 1 wieder herausgezogen. Dies ergibt die Situation nach Fig. 11.
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Der Haarführungsclip 1 wird jetzt abgenommen und die Haarsträhne HS wird nach oben hin leicht festgezogen. Es ergibt sich also eine Selbsthaltung, als Eigenfixierung auf dem Wickelkörper 15. Der obere Bereich der Haarsträhne wird praktisch durch den unteren Bereich derselben hindurch um den Wickelkörper 15 herum mit einer Umschlingung "aufgefädelt". Der obere Bereich der Haarsträhne steht dann nach oben weg tangential vom Wickelkörper 15 ab (Fig. 11).
In dieser Lage wird der Wickelkörper 15 durch den Rastschieber 20 gegen Drehung gesichert. Dasselbe ist auch aus den Fig. 12 und 13 noch einmal deutlich zu sehen. Das ist für die nachfolgenden Spülvorgänge etc. vorteilhaft, um zu verhindern, daß sich die Haarsträhne auf dem Wickelkörper 15 löst. Die Haare verhindern wiederum, daß der Rastschieber sich verschiebt, und zwar ohne Druck auf die aufgewickelten Haare und ohne Knickverursachung auf die aus der Kopfhaut kommenden Haare.
Aus dieser Erläuterung geht hervor, daß lediglich der untere Bereich der Haarsträhne HS, beginnend mit dem Haaransatz an der Kopfhaut k, über eine Länge, die etwa gleich einem Umfang des Wickelkörpers 15 ist, mit dem mit Flüssig-
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keit getränkten Belag 16 auf der Oberfläche des Wickelkörpers 15 in Berührung kommt. Der sich daran anschließende äußere Teil bzw. obere Bereich der Haarsträhne HS, der nach oben hin vom Umfang des Wickel körpers 15 tangential wegsteht, kommt mit dem Belag 16 und damit mit Dauerwellflüssigkeit nicht in Berührung.
Es ergibt sich insbesondere aus Fig. 13, daß die Kopfhaut k vom Kontakt mit Dauerwellflüssigkeit, mit der der Belag getränkt ist, weitgehend ferngehalten bleibt. Ferner ist ersichtlich, daß, ausgehend vom Belag 16, der um den Wickelkörper 15 herum liegende Bereich der Haarsträhne HS von innen heraus mit Dauerwellflüssigkeit beeinflußt wird.
Man kann auch, wie in Fig. 14 dargestellt, das Haar mehr als einmal, also beispielsweise zwei- oder dreimal, um den Wickelkörper 15 "herumfädeln". Dann beträgt die von Dauerwellflüssigkeit beeinflußte Länge des Haares ein entsprechendes Vielfaches des Umfangs des Wickelkörpers, wobei sich zusätzlich der - erwünschte - Effekt ergibt, daß der Durchmesser des aufgewickelten Haares mit Abstand von der Kpfhaut größer wird. Entsprechend werden die Locken
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mit zunehmendem Abstand von der Kopfhaut größer im Krümmungsradius,
Hat die ÜauerwelIflüssigkeit genügend lange auf das Haar eingewirkt, so wird sie ausgespült, die Dauerwelle durch eine Fixierflüssigkeit fixiert, und anschließend auch die Fixierflüssigkeit ausgewaschen. Es ergibt sich dann nach dem Entfernen der Wickelkörper 15 die in Fig. 15 dargestellte Situation. Die Haarsträhne HS ist im unteren kopfhautnahen Bereich mit einer Dauerwelle versehen worden, während das obere Ende der Haarsträhne unbeeinflußt geblieben ist. Beim Auskämmen derartiger Dauerwellen ergibt sich lockeres aufstehendes Haar im kopfhautnahen, unteren Bereich, während der äußere Bereich der Haare, insbesondere die Haarspitzen, glatt bleiben. Die erfindungsgemäß hergestellte Dauerwelle kann man also als "lockenlose" Dauerwelle bezeichnen, die in besonders geeigneter Form zur Auflockerung der Frisur eingesetzt werden kann. Es ist auch möglich, beim Nachwachsen der Haare den nachgewachsenen kopfhautnahen "Nachwuchs"-Bereich (regrowth) mit einer Dauerwelle zu versehen, ohne die Haarspitzen bzw. die Haarenden durch mehrfache Beeinflussung mit Dauerwellflüssigkeit spröde und unansehn-1 ich zu machen.
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Die Fig. 16 bis 17 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines Haarführungsclips, der einteilig ausgebildet und mit einer Führungsöffnung 49 versehen ist. Das Einführen der Haarsträhne erfolgt in Richtung 491. Der Seitenteil ist elastisch ausgebildet und kann hinter die Nase 42 eingerastet werden. Wie in Fig. 18 gezeigt, kann der elastische Seitenteil 41 aus der in Fig. 17 gezeigten Position ausgerastet werden, so daß durch den damit sich öffnenden Bereich 43 eine Haarsträhne in die Führungsöffnung 49 eingelegt werden kann. Der Haarführungsclip nach Fig. 1 weist eine Führungsspitze 44 auf, die in der Ebene, in der die Richtung 49' liegt, gekrümmt ist.
Fig. 19 und 20 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel eines Haarführungsclips. Der Haarführungsclip 50 wird von der anderen Seite wie in Fig. 8 bis 11, durch den unteren Bereich der Haarsträhne HS hindurchgeführt. Zunächst wird der Haarführungsclip 50 in Fig. 19 von rechts her durch den unteren Bereich der Haarsträhne HS hindurchgeführt. Erst dann wird das obere Ende der Haarsträhne in die Führungsöffnung 59 eingefädelt und dann nach rechts wieder durch den unteren Bereich der Haarsträhne HS hindurch zurückgezogen. Bei dem Haarführungsclip 50 nach Fig. 19
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und 20 ist die Führungsöffnung 59 in dem gekrümmten Bereich vorgesehen. Zur öffnung wird der Seitenteil 51 aus der Nase 52 ausgeklinkt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Haarführungsclips zeigt schließlich Fig. 21. Der Haarführungsclip 60 besteht aus dem einen Teil 61, der an seinem rechten Ende in die gekrümmte Führungsspitze 62 übergeht, während mittels einer Zunge 63 und eines Stiftes 64 ein abklappbarer Seitenteil 65 am Teil 61 angelenkt ist. Die Führungsöffnung 66 zur Aufnahme einer Haarsträhne in Richtung 66' entsteht in der Mitte des Haarführungsclips. In der gezeigten geschlossenen Stellung werden der Teil 61 und Seitenteil 65 dadurch gehalten, daß am linken Ende zwischen beiden ein kleiner Block 67 aus weichem Gummi angeordnet ist, der diese beiden Enden auseinanderdrückt.
Abschließend ist darauf hinzuweisen, daß der Haarführungsclip, der Wickel und der Rastschieber aus säure- und hitzebeständigem Kunststoff hergestellt sind. Jede Art von Metall würde chemische Reaktionen mit der Dauerwellflüssigkeit auslösen.
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Claims (11)

Titel: Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle und Haarführungsclip zur Durchführung des Verfahrens Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle, bei dem jeweils eine Haarsträhne (HS) abgeteilt, zumindest teilweise auf einen Wickel (15) aufgewickelt sowie chemisch behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarsträhne (HS) im Bereich unterhalb des an sie angelegten Wickels (15) etwa in der Mitte (31) geteilt wird, daß der Bereich der Haarsträhne (HS) oberhalb des Wickels (15) von der Führungsöffnung (9) eines HaarfUhrungsclips (1) umfaßt, um den Wickel (15) herumgeführt und dann an der Stelle (31) der
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Teilung des unteren Bereichs der Haarsträhne (HS) durch diese hindurchgezogen und durch leichtes Anziehen befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oberhalb des Wickels (15) liegende Bereich der Haarsträhne (HS) in die Flihrungsöff nung (9) des Haarführungsclips (1) eingebracht, dann der Wickel (15) an die Haar-
. strähne (HS) angelegt und danach der Haarführungsclip (1) mit seiner Führungsspitze (12) an der genannten Stelle (31) durch den unteren Bereich der Haarsträhne (HS) hindurchgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickel (15) an die Haarsträhne (HS) angelegt wird und danach ein Haarführungsclip (50) mittig durch den unteren Bereich der Haarsträhne (HS) unterhalb des Wickels (15) hindurchgeführt wird, daß danach der obere Bereich der Haarsträhne (HS) in die Führungsöffnung (59) des Haarführungsclips (50) eingelegt und danach der Haarführungsclip (50) durch den unteren Bereich der Haarsträhne (HS) zurückgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Haarsträhne (HS) mehrfach, mindestens jedoch zweimal, um den Wickel (15) herumgelegt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickel (15) auf seiner Außenseite mit saugfähigem Material (16) belegt und dieses vor Anlegen des Wickels an die Haarsträhne (HS) mit einer der chemischen Haarbehandlung dienenden Flüssigkeit, insbesondere DauerwelIflüssigkeit, getränkt wird.
6. Haarführungsclip, gekennzeichnet durch eine Führungsöffnung (9) und eine in der Ebene, in der die Durchgangsrichtung (9') der Führungsöffnung (9) liegt, liegende und zumindest leicht gebogene Führungsspitze (lü).
7. Haarführungsclip nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Führungsöffnung (9) durch einen abklappbaren Flügelteil (3) gebildet wird.
8. Haarführungsclip nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelteil (3) am Hauptteil (2) angelenkt (6) und durch eine Feder (8) geschlossen gehalten wird.
9. Haarführungsclip nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöffnung (49) einen Seitenteil (41) aufweist, der an einer Nase (42) der Führungsöffnung einrastbar und aus der Einraststellung lösbar ist.
10. Haarführungsclip nach Anspruch 6 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsspitze (12, 44) an dem der Führungsöffnung (9, 49) entgegengesetzten Ende des Haarführungsclips (1, 40) angeordnet ist.
11. Haarführungsclip nach Anspruch 6 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsspitze (53) an demselben Ende des Haarführungsclips (50) wie die Führungsöffnung (59) angeordnet ist.
DE3402936A 1984-01-28 1984-01-28 Verfahren zur Herstellung einer Dauerwelle und Haarführungsclip zur Durchführung des Verfahrens Expired DE3402936C2 (de)

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