DE3402937C2

DE3402937C2 - Lockenwickler mit Rastschieber

Info

Publication number: DE3402937C2
Application number: DE19843402937
Authority: DE
Inventors: Rudolf 7000 Stuttgart Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-01-28
Filing date: 1984-01-28
Publication date: 1987-03-26
Also published as: DE3402937A1

Abstract

Wickel für Dauerwellen, bestehend aus einem hohlzylindrischen Röhrchen aus Kunststoff, dessen Außenfläche mit einem Belag (16) aus saugfähigem Material versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Lockenwickler mit Rastschieber, bei dem der Lockenwickler als hohlzylindrischer Wickelkörper und der Rastschieber aus zwei äußeren Zinken und einem mittleren Zinken als Niederhalter bestehend, die über ein Kopfteil miteinander verbunden sind, ausgebildet ist, wobei der Rastschieber so in Längsrichtung von einer Seite her auf den Wickelkörper aufschiebbar ist, daß sich der mittlere Zinken im Inneren des Wickelkörpers und die zwei äußeren Zinken außerhalb des Wickelkörpers axial in Längsrichtung des Wickelkörpers erstrecken.
Ein derartiger Lockenwickler ist z. B. aus der DE-PS 28 57 657 bekannt. Um die Haare in 5-Punkt-Auflage gegen den Lockenwickler zu pressen (Spalte 2, Zeile 17 und 22) und dabei das federelastische Materialverhalten (Spalte 2, Zeile 4/5) auszunützen, ist der mittlere Schenkel kürzer als die beiden äußeren Schenkel und zu diesen hin gekrümmt; die beiden äußeren Schenkel weisen entgegengesetzte Krümmung auf. Der Lockenwickler ist nicht durchgehend hohlzylindrisch ausgebildet, sondern mit einem Mittelsteg versehen. Der Durchmesser des Lockenwicklers ist in der Mitte schmaler als an den äußeren Enden, um zwischen den beiden äußeren Zinken und der Außenseite die Haare bzw. die Haarsträhne in definierter Position zu halten.
Bei diesem Lockenwickler kann der Druck auf den aufgewickelten Bereich der Haarsträhne so stark sein, daß bei Aufbringen einer Dauerwelle eine unerwünschte Knickung im Haar entsteht.
Aus der US-PS 39 39 851 ist ferner eine Haltevorrichtung bekannt, die aus einem Lockenwickler und einer Rätsche gebildet wird, die über einen dreieckigen Standbügel auf der Kopfhaut abgestützt wird. Ein mit dem Lockenwickler integral ausgebildetes Zinkenrad kann solange verdreht werden, bis das Haar fest gespannt wird. Auch dabei entsteht ein zu starker Druck auf das straff gespannte Haar, so daß sich im mit einer Dauerwelle versehenem Haar ein entsprechender Knick ausbildet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kombination Lockenwickler mit Rastschieber der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einerseits ein Lösen der Haare vom Lockenwickler verhindert wird, daß aber andererseits ein möglichst geringer Druck auf die Haare ausgeübt wird, um irgendeinen Knick bei der Bearbeitung zu verhindern.
Erfindungsgemäß erfolgt dies dadurch, daß der Wickelkörper auf seiner Innenfläche in Längsrichtung mit Nuten versehen ist, in die der Niederhalter eingreift, und daß der Niederhalter von der Ebene, die durch die ihm zugewandten Seiten der beiden äußeren Zinken gebildet wird, mindestens einen Abstand hat, der gleich der Wandstärke des Wickelkörpers an der Stelle des Grundes der Nuten ist.
Das Zusammenwirken von Niederhalter am Rastschieber und Nut auf der Innenseite des Lockenwicklers verhindert ein Verdrehen des Lockenwicklers. Gleichzeitig ist durch den erwähnten Abstand des Niederhalters von der durch die beiden äußeren Zinken gebildeten Ebene gewährleistet, daß diese äußeren Zinken sich im Haar in Nähe der Kopfhaut verankern. Die Halterung wird nicht durch Straffung der Haare erzielt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer vorteilhaften Weiterbildungen werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 einen Lockenwickler;
Fig. 2 einen Rastschieber in perspektivischer Ansicht;
Fig. 3 einen Rastschieber in Seitenansicht;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 3.
Der Lockenwickler 15 nach Fig. 1 ist zylindrisch ausgebildet. Es handelt sich um ein Röhrchen von kreisförmigem Querschnitt. Das Material ist Kunststoff. Die Länge kann z. B. 5 cm, der Durchmesser ca. 12 mm sein. Auf seiner Außenseite ist der Lockenwickler mit einem Belag 16 aus saugfähigem Material überzogen. Es kann sich dabei z. B. um ein Vlies aus Schaumstoff von ca. 1 bis 1,5 mm Stärke handeln. Dieses saugfähige Material 16 wird vor dem Aufwickeln einer Haarsträhne auf den Lockenwickler 15 mit Dauerwellflüssigkeit getränkt.
Der Innenquerschnitt des Wickelkörpers 15 ist entlang des Umfangs im Abstand von ca. 2 bis 3 mm mit im Querschnitt dreieckförmigen Nuten versehen. Sie dienen dazu, den Wickelkörper 15 mit Hilfe eines Rastschiebers 20 gegen Drehung zu sichern (Fig. 4).
Der Rastschieber ist in Fig. 2 und 3 gezeigt. Ausgehend von einem Kopfteil 21 weist er zwei gerade und im Querschnitt rechteckige, an ihren Enden spitz zulaufende Zinken 22, 23 auf. Oberhalb der durch die Zinken 22, 23 definierten Ebene ist ein mit dem Kopfteil 21 verbundener Niederhalter 25 angeordnet. Er erstreckt sich leicht gekrümmt in Richtung der durch die Zinken 22, 23 definierten Ebene. Er liegt jedoch mit seinem tiefsten Punkt 26 noch in einem gewissen Abstand oberhalb der Oberseite der Zinken 22, 23 (vgl. Fig. 4). Der Abstand ist bevorzugt gleich der Wandstärke des Wickelkörpers 15. Wie strichpunktiert in Fig. 3 angedeutet, sichert der Niederhalter 25 den Wickelkörper 15 gegen Drehung dadurch, daß er in eine Nut 17 eingreift, ohne solchen Druck auf die dazwischenliegenden Haare auszuüben, daß sie bei chemischer Behandlung (Dauerwelle) einen Knick erhalten.
Der Niederhalter 25 ist im Querschnitt - zumindest im Bereich seines tiefsten Punktes 26 - dreieckförmig ausgebildet. Der Querschnitt entspricht also dem der Nuten 17 und greift in diese ein. Diese Raststellung ist in Fig. 4 dargestellt. Die einzelnen Haare sind mit H bezeichnet. Sie gehen von der Kopfhaut K aus.

Claims

Lockenwickler mit Rastschieber, bei dem der Lockenwickler als hohlzylindrischer Wickelkörper und der Rastschieber aus zwei äußeren Zinken und einem mittleren Zinken als Niederhalter bestehend, die über ein Kopfteil miteinander verbunden sind, ausgebildet ist, wobei der Rastschieber so in Längsrichtung von einer Seite her auf den Wickelkörper aufschiebbar ist, daß sich der mittlere Zinken im Inneren des Wickelkörpers und die zwei äußeren Zinken außerhalb des Wickelkörpers axial in Längsrichtung des Wickelkörpers erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper (15) auf seiner Innenfläche in Längsrichtung mit Nuten (17) versehen ist, in die der Niederhalter (25) eingreift, und daß der Niederhalter (25) von der Ebene, die durch die ihm zugewandten Seiten der beiden äußeren Zinken (22, 23) gebildet wird, mindestens einen Abstand hat, der gleich der Wandstärke des Wickelkörpers ( 15) an der Stelle des Grundes der Nuten (17) ist.