DE832173C - Wickelkondensator mit Blechgehaeuse - Google Patents

Description

• Wickelkondensator mit Blechgehäuse \\,'icl;elkocideiisatoreci mit einem Blechgehäuse, dessen offene Enden durch Stopfen aus elastisch nachgiebigem Isoliermaterial verschlossen sind, durch «-elche die Anschlußleitungen nach außen hindurchgeführt werden, sind bekannt. Bei Kondensatoren dieser Art muß der Wickel und die leitenden Stirnflächen desselben gegenüber dem Blechgehäuse isoliert sein. Dies wurde bisher dadurch erreicht, daß man entweder die ganze Innenfläche des Blechgehiiuses mit Isoliermaterial auskleidete oder auf die Enden des Wickels besondere Isolierklappen aufschob, welche die Stirnflächen und jeweils einen Teil der Mantelfläche des Wickels abdeckten. :1utkterdeni mußten hierbei noch zum Verschluß der offenen Enden des Blechgehäuses jeweils eine oder mehrere Abdichtungsscheiben, Verschlußstopfen o. dgl. in die offenen Gehäuseenden eingesetzt und dort in geeigneter Weise befestigt werden.
• Die Erfindung ist dem Bekannten gegenüber dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen mit einer eine gewisse Länge dier Mantelfläche des Wickels umfassenden, den Spalt zwischen Wickel und Blechgehäuse über diese Länge ausfüllenden rohrförmigen Verlängerung versehen ist. Hierdurch wird zunächst erreicht, daß die bisher erforderlichen besonderen Mittel zum Isolieren des Wickels ganz fortfallen können. Außerdem wird auch der Zusammenbau des Kondensators vereinfacht, da ein einziger Bauteil, nämlich der Stopfen, sowohl das Verschließen des Gehäuses als auch das Falten des Wickels und das Isolieren desselben gegenüber dem Gehäuse bewirkt. Der Kondensator wird dadurch einfacher und billiger. Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der 1#:rfindung, und zwar zeigen die Fig. i und 2 je einen Kondensator im Längsschnitt.
• Bei beiden Ausführungsbeispielen ist der Kondensatorwickel i in einem 131echgeli<iuse 2 angeordnet. In die offenen Enden des Gehäuses z sind (@utnmistopfell3 eingesetzt, die gegen die Stirnfl<ichen des Wickels i anliegen und jeweils durch einen Bi>r(lelratid 4 des Gehäuses eingefaßt und in ihrer Lage befestigt sind. Die Stopfen 3 sind mit einem eine gewisse Länge der Mantelfläche des Wickels i umfassenden rohrförmigere Ansatz 5 versehen, der den freien Spalt zwischeil l\,'ickel i und Gehäuse 2 über diese Länge ausfüllt und den Wickel gegenüber dem Gehäuse isoliert.
• Die Stirnflächen des Wickels i besitzen aufgespritzte Metallflächen 6 als zum Anlöten oder Anschweißen der Anschlußdrähte j. 1)1e diesen Kontaktflächen zugekehrten Innenflächen Gier Stopfen sind finit den Kontaktbrücken 6 entsprechenden Ausnehmungen 1_i versehen. Hierdurch wird erreicht, daß die Stopfen 3 gegen die unebenen Stirnflächen des Wickels überall gleichmäßig anliegen, so daß keine zusätzlichen Druckkräfte zum Verformen der Stopfen zur Erzielung einer glcichmäßigen Anlage derselben gegen die Stirnflächen der Wickel erforrtlerlich sind. Die Stopfen 3 ki>rinen daher verhältnismäßig flach und auch aus härterein und wärniel>eständigerein Gummi o. dgl. hergestellt werden.
• .Jeder Stopfen 3 hat einen nach außen gerichteten kegelf<irmigen Ansatz g, durch den ein Anschlußdraht 7 hindurchgeht. Die Ansätze 9 dienen als erlün fierte Führung für die Drähte 7 und ergeben einen längeren Abdichtungs- und Isolationsweg für die Drähte. Außerdem wird hierdurch erreicht, daß beim Biegen der Drähte 7 .an ihrer Austrittsstelle aus dem Stopfen kein scharfer Knick entstehen kann, (la die nuerschnittsverjüngung der Ansätze die 1)rälite elastisch abstützt und eine allmähliche Krümmung derselben bewirkt, so (laß sie besser vor Bruch geschützt sind.
• I hts lleispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von <lein nach Fig. i dadurch, daß nach I?insetzen der Stclllfen 3 und L'nilx>r(leln des Geli:inserandes 4

  noch von außen in (las ll:iuse? Sicken io ein-

  gedrückt sind, welche (lie Gunnnistopfen 3 ent-

  sprechend zusaninicndriicken u11(1 eine gute Ab-

  diChtUng zwischeli '#')tol)fell tilld (@ell:iuse 2 bewirken.

  Diese Ausführung ist besonders für Wickelkonden-

  satoren finit größerem 1)tii-cliniessur geeignet.

  Bei Kondensatorcli mit kleinerem 1)urchinesser

  kann die erforderliche Alldichtung z\\-isclieli dein

  Stopfen 3 und dent (1:liiitise - allein durch das

  L'mbördeln lies Geh:iuscrandes -1 1)e\%-irkt werden.

  Bei Kondensatoren mit gr;>f.ierem Durchmesser

  kann man an Stelle oder außer den Sicken io auch

  noch denn Außendurchmesser des Stopfens 3 gegen-

  über dein Innendurchmesser des Gehäuses 2 ein

  gewisses LTbermaß geben, so daG der Stopfen 3

  schon beim 1?insetzen in glas (@eb:iusc 2 eine ge-

  wisse Spannung erhält.

  1)1e Stopfen können auch aus einem anderen

  Material als (juinnii, z. 1). aus einem elastischen

  Kunststoff o. dgl. bestehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. \@'ickelkondensator finit einem Blech- gehäuse, dessen offelie luden durch Stopfen aus elastisch nachgiehigein lsoliei-niaterial ver- schlossen sind, <furch welche die Anschluß- leitungen hindurchgehen, dadurch gekennzeich- net, dah die @'crsclllulastol>fell (3) mit einer eine gewisse Dinge cler Mantelfläche des Wickels (i) umfassenden, in den Spalt zwischen Wickel und Blechgehäuse (2) hineinragenden rohrförmigen Verlängerung (5) versehen sind. 2. Wickelkondensator nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß die \-erschlußstopfen (3) auf vier dem @@-ickcl allgekehrten Seite einen vorteilhaft kegelförmigen Ansatz (9) haben, durch den je einer der`_\iscliltilidr:ilite.(7) hin- durchgeht. 3. Wickelkondensator nach Anspruch i oder 2, bei#dein die Stirnseitcii des Wickels z. 13. durch angebrachte hontahtl>rüclcen uneben sind, da- durch gekennzeichnet, clal.i die dein Wickel (i) zugekehrte Fläche der Stopfen (3) finit den Unelienlielten (6) der @tiriiselten des Wickels angepaßten _lusnehmnll<@en ("Z) versehen ist.