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Koaxiales Kabel
Die Erfindung betrifft koaxiale Kabel und ins- besondere solche mit einem inneren Leiter, der konzentrisch von einem äusseren Leiter umgeben ist.
Es sind schon verschiedene Konstruktionen derartiger koaxialer Kabel bekannt. So beschreibt die Deutsche Patentschrift Nr. 688467 ein Kabel, dessen zentraler Leiter aus zwei sich ergänzenden und aufeinandergesetzten halbschalenförmigen
Bändern gebildet ist, wobei sich der äussere
Leiter an zwischen diesem und dem zentralen
Leiter vorgesehenen Abstandshaltern abstützt.
Die Deutsche Patentschrift Nr. 632937 zeigt ein
Kabel mit im Durchmesser schnittgeteilten Ab- standshaltern zwischen den beiden Leitern, während die Deutsche Patentschrift Nr. 718518
Isolationshüllen für koaxiale Kabel beschreibt, welche als Abstandshalter für den äusseren Leiter dienende Querrillen aufweisen.
Es ist auch eine Konstruktion für ein ko- axiales Kabel bekannt, bei dem der Innenleiter als Hohlzylinder ausgeführt ist, um selbst wieder als Aussenleiter eines inneren koaxialen Kabels zu dienen. Dieser rohrförmige Leiter kann aus einem oder mehreren Kupferbändem gebildet werden, deren Längsränder aneinandergrenzen.
Es ergibt sich dabei die Aufgabe, das Band bzw. die Bänder kreisförmig zusammenzuhalten.
Gegenstand der Erfindung bildet nun ein ko- axiales Kabel, dessen innerer Leiter aus einem der Länge nach zu einem Rohr gebogenen
Metallstreifen mit aneinandergrenzenden Rändern besteht und von mehreren, den äusseren Leiter unterstützenden Abstandhaltern aus isolierendem
Material umgeben ist, wobei jeder Abstands- halter zwei gleiche, sich berührende Teile auf- weist.
Erfindungsgemäss sind die zwei miteinander in
Berührung stehenden Teile jedes Abstands- halters so am inneren Leiter angeordnet, dass sie einen Zylinder mit einer zentralen Bohrung bilden, der längs zwei in entgegengesetzter
Richtung verlaufenden Ebenen geschnitten ist, wobei die beiden Teile durch den vom äusseren
Leiter ausgeübten Druck zusammengehalten werden. Dadurch üben die Abstandshalter auf den den inreren rohrförmigen Leiter bildenden
Streifen eine Klemmwirkung aus, so dass dessen
Ränder aneinanderstossend zusammengehalten werden.
Diese Klemmwirkung kann entweder, wie beschrieben, durch den unmittelbar um die Abstandshalter angebrachten Aussenleiter oder auch dadurch erzielt werden, dass man ein dünnwandiges Rohr aus Isoliermatt-ril um diese zieht oder sie mit isolierenden Streifen umwickelt.
Die erfindungsgemässe Ausbildung der Abstandshalter erfüllt den Zweck des Zusammenhaltens der Ränder des den inneren Leiter bildenden Streifens in vollkommener Weise, indem sich die beiden Hälften beim Zusammenpressen längs der Teilungsebenen aneinander verschieben, u. zw. auch dann, wenn die beiden Teile streng ineinanderpassen. Würde ma.'z. B. die Hälften eines längs einer Mittelebene geteilten Abstandshalters zur Festklemmung des rohrförmigen Innenleiter verwenden, so müssten diese, damit ein verlässlicher Zusammenhalt der Streifenränder gewährleistet ist, so bemessen sein, dass sie sich im montierten Zustand nicht berühren, d. h. dass zwischen den beiden Teilen eine unerwünschte Fuge bestehen bleiben müsste.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird als Material für die Abstandshalter ein Polythen benanntes festes Polymerisationsprodukt von Äthylen verwendet.
Dieses Material ist durch Gaseinschlüsse ausgeweitet und weist daher eine poröse, wabenartige Struktur auf, so dass sich der auf den Innenleiter ausgeübte Druck, wie in der britischen Patentschrift Nr. 584153 ausgeführt, bezogen auf eine gegebene Menge des festen Isolier- materials, gleichmässiger über die Länge des
Kabels verteilt.
Es ist an verschiedenen Stellen, so auch in den
Deutschen Patentschriften Nr. 632937 und
738524 vorgeschlagen worden, die Abstands- halter für koaxiale Kabel aus thermoplastischen
Kunststoffen, insbesondere aus Polystyrol, her- zustellen, die in elektrischer Hinsicht nur geringe
Verluste ergeben. Diese Materialien sind aber durchwegs sehr brüchig. und nicht geeignet, die beschriebene poröse wabenartige Struktur an- zunehmen, wie dies bei gleich guten elektrischen
Eigenschaften für Polythen der Fall ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben, in der Fig. 1 einen erfindungsgemässen Abstandshalter zeigt, der einen hohlen Innenleiter eines koaxialen
Kabels umfasst, während Fig. 2 erkennen lässt,
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wie die Abstandshalter am Innenleiter befestigt werden können.
In Fig. 1 ist der Innenleiter eines koaxialen Kabels wiedergegeben, der durch einen Kupferstreifen 1 gebildet wird, welcher in Längsrichtung rohrförmig eingerollt ist. Dieser Kupfel'8treifen 1 kann seinerseits als Aussenleiter eines inneren (nicht gezeichneten) Kabels dienen oder eine Mehrzahl von im Strang geführten, isolierten Leitern umschliessen, die ein Telephonkabel üblicher Art bilden. Die Ränder des Streifens sind bei 2 geringfügig voneinander getrennt gezeichnet. Diese Ränder können, wie in der britischen Patentschrift Nr. 476098 angegeben, mit Zähnen 3 versehen sein, welche jeweils unter den Innenseiten der gegenüberliegenden Ränder liegen.
Die Abstandshalter, welche den Innen-
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die zusammen über den gerollten Streifen 1 passen und einander längs der Linien 6 und 7 berühren, welche tangential zum Innen'eiter verlaufen. Wenn daher die zwei Teile 4 und 5 über dem gerollten Streifen 1 mit Hilfe der noch zu beschreibenden Mittel zusammengehalten werden, üben sie eine Klemmwirkung auf den gerollten Streifen 1 aus, welche die Längsränder 2 dieses Streifens zusammenhält.
Damit diese Klemmwirkung über einen grösseren Teil oder über die Gesamtlänge des Innenleiters 1 ausgeübt wird, werden die Abstandshalter 4 und 5, wie angegeben, aus einem festen Polymeren von Äthylen (Polythen) hergestellt, das eine poröse zellenartige Struktur besitzt.
Fig. 2 zeigt zwei Abstandshalter in der normalen Lage um den Innenleiter 1 und man erkennt, dass diese nahe benachbart angeordnet sind. Da die Abstandshalter aus porösem Material bestehen, ist der gesamte Aufwand an festem Dielektrikum nicht grösser als bei normalen luftraumisolierten, koaxialen Kabeln.
Wie in Fig. 2 weiters dargestellt ist, sind die beiden Teile 4 und 5 jedes Abstandshalters mit Polythenstreifen 8 und 9 umwickelt, so dass sie zusammengehalten werden und eine Klemmwirkung auf den Innenleiter 1 ausüben. Über diesem Streifen befindet sich der (nicht gezeichnete) Aussenleiter, der irgendeinen üblichen Aufbau haben kann.
PATENTANSPRÜ CHE :
1. Koaxiale Kabel mit einem inneren und einem diesen konzentrisch umgebenden äusseren Leiter, wobei der innere Leiter aus einem der Länge nach zu einem Rohr gebogenen Metallstreifen mit aneinandergrenzenden Rande'n besteht und
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Material umgeben ist, von denen jeder zwei gleiche, sich berührende Teile aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei miteinander in Berührung stehenden Teile jedes Abstandshalters so am inneren Leiter angeordnet sind, dass sie einen Zylinder mit einer zentralen Bohrung bilden, der längs zwei in entgegengesetzter Richtung parallel zueinander und tangential zu dieser Bohrung verlaufenden Ebenen geschnitten ist, wobei die beiden Teile durch den von äusseren Leiter ausgeübten Druck zusammengehalten werden.