DE971190C - Elektrische Leitung mit fortlaufender geschlossener schaumartiger Isolierung, insbesondere koaxiale Hochfrequenzleitung - Google Patents
Elektrische Leitung mit fortlaufender geschlossener schaumartiger Isolierung, insbesondere koaxiale HochfrequenzleitungInfo
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Description
l. S. 175) AUSGEGEBEN AM 24. DEZEMBER 1958
S 226i5VIIId/2ic
Die Erfindung betrifft elektrische Leitungen mit fortlaufender geschlossener schaumartiger Isolierung,
insbesondere unter Verwendung von thermoplastischen Isolierstoffen. Die Verwendung schaumartiger
Isolierstoffe hat gegenüber der Verwendung von kompakten Isolierstoffen die Vorteile
einer kleineren Dielektrizitätskonstante und niedriger dielektrischer Verluste sowie eines geringeren
Materialaufwandes und eines kleineren Gewichtes. Aus diesen Gründen ergeben sich verschiedene
vorteilhafte Anwendungsgebiete für die Isolierung elektrischer Leiter mit schaumartigen Isolierstoffen.
Von besonderem Vorteil ist die Schaumstoffisolierung für Hochfrequenzleitungen anwendbar,
bei denen zur Erzielung einer kleinen Leitungsdämpfung eine kleine Dielektrizitätskonstante und
ein kleiner dielektrischer Verlustwinkel erwünscht sind. Nach den bisher bekannten Vorschlägen soll
die Schaumstoffisolierung unter Verwendung von thermoplastischen Stoffen, wie Guttapercha, Balata, ao
oder aus synthetischen Stoffen, z.B. aus Polystyrol od. dgl., in Form einer Lösung aufgebracht oder in
ähnlicher Weise wie eine kompakte Vollisolierung um den Leiter gepreßt bzw. gespritzt werden. Bei
diesem Verfahren bereitet es aber Schwierigkeiten, den prozentualen Volumenanteil der Hohlräume
am Gesamtvolumen der Isolierung sehr groß zu machen und gleichzeitig in Längsrichtung einen
gleichmäßigen Durchmesser zu erhalten.
Es ist ferner bekanntgeworden, eine Schaum-Stoffisolierung durch Schaumstoff körper zu bilden,
die durch Lufträume voneinander getrennt, d. h. in Abstand voneinander gehalten sind, wobei die verbleibenden
Hohlräume mit einem Druckgas gefüllt
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werden, um die Spannungsfestigkeit und bei Seekabeln die Druckfestigkeit des Kabels zu vergrößern.
Eine derartige, durch getrennte und voneinander in Abstand gehaltene Abstandhalter gebildete
Schaumstoffisolierung kann im Sinne der Erfindung nicht als eine fortlaufende geschlossene
Schaumstoffisolierung bezeichnet werden.
Gemäß der Erfindung wird die fortlaufende geschlossene Schaumstoffisolierung eines einzigen
ίο Leiters oder mehrerer in einer Ebene liegenden
Leiter in der Ebene der Leiterachse bzw. der Leiterachsen aufgeteilt, und es werden der oder die Leiter
in Längsrillen der durch die Teilung entstehenden langgestreckten, biegsamen Formstränge gelagert.
ί5 Es ist bei koaxialen Hochfrequenzkabeln mit
Distanzkörper-Luftraumisolierung bereits bekannt, die Distanzkörper in Längsrichtung in zwei Teilkörper
aufzuteilen, um ein Aufreihen der Distanzkörper auf den Leiter vom Ende her zu vermeiden.
2o- Die beiden Teilkörper werden von der Seite her auf den Leiter aufgelegt und durch besondere Mittel
und Maßnahmen zusammengehalten. Bei einem koaxialen Hochfrequenzkabel mit einem aus einem
längs verlaufenden, rohrförmig gebogenen Band bestehenden Innenleiter ist es ferner bekannt, die
beiden Teilkörper so zu gestalten, daß ihre Berührungsflächen tangential zur zentralen Bohrung
bzw. zum Innenleiter liegen, und dabei mittels einer von außen wirkenden Druckkraft gegen den Innenleiter
zu drücken, so daß die Seitenränder des Innenleiterbandes fest zusammenstoßen. Vorteilhaft
sollen die Distanzkörper aus Schaumstoff bestehen, damit die Distanzkörper dicht aufeinanderfolgend
angeordnet werden können und der Druck auf das Innenleiterband auf der ganzen Länge wirksam
ist, ohne das Gesamtvolumen des kompakten Dielektrikums größer zu. machen als bei normalen
luftraumisolierten koaxialen Kabeln. Die Längsteilung der Schaumstoffdistanzkörper erfolgt also
mit Rücksicht auf die besondere Gestaltung des Innenleiters, so daß diese bekannte Ausführung
keine Veranlassung dazu gibt, in der erfindungsgemäß vorgeschriebenen Weise eine fortlaufende
Schaumstoffisolierung in Längsrichtung zu teilen. *5 Mit besonderem Vorteil ist die Aufteilung der
fortlaufenden Schaumstoffisolierung anwendbar für koaxiale "Hochfrequenzleitungen mit einem aus
zwei längs verlaufenden halbschalenförmigen Bändern bestehenden Außenleiter. In diesem Fall wird
zweckmäßig die Teilungsebene der Schaumstoffisolierung mit der Teilungsebene der beiden Außenleiterbänder
in Übereinstimmung gebracht.
Die erfindungsgemäß vorgenommene Unterteilung der Schaumstoffisolierung in Längsrichtung
kann mit Vorteil auch dazu ausgenutzt werden, unter Anwendung einfacher Herstellungsverfahren
die einen oder mehrere Leiter umgebende Isolierung mit rechteckigem, vorzugsweise mit
quadratischem bzw. annähernd quadratischem Querschnitt auszubilden. Dabei kann die mit
quadratischem Querschnitt ausgeführte Isolierung verdrillt werden, so daß der isolierte Leiter,
über die Länge gesehen, einen kreiszylindrischen Raum einnimmt, dessen Durchmesser mit der
Diagonale des quadratischen Querschnittes der Schaumstoffisolierung übereinstimmt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
In den Fig. 1 bis 3 sind zunächst drei Ausführungsbeispiele
der Erfindung für fortlaufende Schaumstoffisolierungen mit kreisförmigem Querschnitt
dargestellt. Die Fig. 1 zeigt eine Ausführung, bei der die den Leiter 10 umgebende Schaumstoffisolierung
in zwei längs verlaufende halbschalenförmige Isolierstoffstränge 11 und 12 aufgeteilt
ist. Die beiden Isolierstoffstränge 11 und 12
werden durch die Bandwicklung 13 zusammengehalten, können aber auch miteinander verklebt
werden. Die Bandwicklung 13 kann je nach Verwendungszweck
der Leitung aus einem Isolierstoff oder aus einem leitenden Stoff bestehen. Nach der
Fig. 2 ist die Schaumstoffisolierung in vier fortlaufende Isolierstoffstränge 14, 15, 16 und 17 geteilt
und in Übereinstimmung mit der Fig. 1 mit der Bandwicklung 13 umgeben. Die Fig. 3 zeigt
eine koaxiale Leitung, bei der die Schaumstoffisolierung aus den beiden fortlaufenden Isolierstoffsträngen
18 und 19 und der Außenleiter aus den beiden halbschalenförmigen Bändern 20 und 21 mit
den in Abständen eingedrückten Querrillen 22 besteht. Wie ersichtlich, stimmt die Teilungsebene
der Schaumstoffisolierung mit der Teilungsebene der Außenleiterbänder überein. Die in den Außenleiterbändern
vorgesehenen Querrillen 22 fallen beim dargestellten Beispiel örtlich zusammen, können
aber auch in Längsrichtung gegeneinander versetzt sein. Bei koaxialen Leitungen mit kleinem
Durchmesser können die Querrillen 22 auch wegfallen. Durch die Bandwicklung 23, die Vorzugsweise
aus gutleitendem oder aus einem magnetisierbaren Stoff besteht, werden die beiden Außenleiterbänder
20 und 21 einschließlich der Isolierstoffstränge 18 und 19 zusammengehalten.
Die Ausführung nach der Fig. 3 kann dazu ausgenutzt werden, zur Bildung der halbschalenförmigen
Isolierstoffstränge die halbschalenförmigen Außenleiterbänder als Form auszunutzen. Ein
diesbezügliches Herstellungsverfahren wird an Hand der Fig. 4 erläutert. In einer langgestreckten no
Platte 24, z. B. aus Holz bestehend, sind in Längsrichtung mehrere parallel verlaufende Rillen 25
eingearbeitet, in die die Außenleiterbänder eingelegt werden, die in der Zeichnung mit 26 bezeichnet
sind. Die Platte 24 mit den eingelegten halbschalenförmigen Bändern wird mit einem beispielsweise
aus Eisen bestehenden Deckel 27 abgedeckt, der die parallel verlaufenden Rippen 28 aufweist, deren
gegenseitiger Abstand mit den Rillen 25 der Platte übereinstimmt. Der Deckel 27 ist mit Ausnahme
der Rillen 28 perforiert. Zur Herstellung der Schaumstoffisolierung wird in die halbschalenförmigen
Außenleiterbänder 26 der mit einem Treibbzw. Ouellungsmittel durchsetzte thermoplastische
Isolierstoff eingebracht und darauf der Deckel 27 aufgelegt. Darauf wird die gesamte Anordnung in
einen erwärmten Raum gebracht, um den Isolierstoff und das Treibmittel zur Reaktion anzuregen
Der aufgeblähte Isolierstoff soll die Räume zwischen den Außenleiterbändern 26 und dem Deckel
27 voll ausfüllen. Der überschüssige Isolierstoff kann durch die Löcher des perforierten Deckels 27
hindurchtreten und nach der vollzogenen Aufblähung und gegebenenfalls Abkühlung vom Deckel
entfernt werden. Nach Abnahme des Deckels 21],
der beispielsweise in Richtung der Rillen 25 abgezogen wird, können die Oberflächen der erzeugten
halbschalenförmigen Isolierstoffstränge 29 noch zusätzlich geglättet werden. Je zwei Außenleiterbänder
einschließlich der darin eingeformten Isolierstoffstränge werden unter Einlegung des Innenleiters
zum Kabel zusammengefaßt. Nach diesem Verfahren gelingt es, den Raum zwischen dem
Innen- und Außenleiter vollständig mit dem schaumartigen Isolierstoff auszufüllen, und zwar
auch dann, wenn entsprechend der Fig. 3 die Außenleiterbänder in Abständen mit Querrillen
versehen sind. Bei Verwendung von drucknachgiebigem Schaumstoff kann es vorteilhaft sein, den
Schaumstoff über die durch die Seitenränder jedes Außenleiterbandes gebildete Ebene etwas vorstehen
zu lassen, so daß der Schaumstoff mehr Raum einnimmt, als nach Zusammenfassung von
zwei halbschalenförmigen Bändern zur Verfügung steht. In diesem Falle werden die beiden Außenleiterbänder
fest zusammengepreßt, z. B. mittels einer unter starkem Zug aufgebrachten Bandwicklung,
wodurch eine leichte Komprimierung der Schaumstoffisolierung und eine feste Lagerung des
Innenleiters erreicht wird und Lufträume zwischen den Trennflächen der Isolierstoffstränge 29 vermieden
werden. Dies ist wichtig für Hochfrequenzenergiekabel, bei denen hohe Spannungen zwischen
dem Innen- und Außenleiter auftreten können.
Als Isolierstoffe für die Schaumstoffisolierung werden vorteilhaft solche mit kleiner Dielektrizitätskonstante und kleinem dielektrischen Verlustwinkel verwendet, z. B. Polystyrol, Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen, Polytrifluorchloräthylen, Mischpolymerisate der Fluoräthylene od. dgl., ge-
Als Isolierstoffe für die Schaumstoffisolierung werden vorteilhaft solche mit kleiner Dielektrizitätskonstante und kleinem dielektrischen Verlustwinkel verwendet, z. B. Polystyrol, Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen, Polytrifluorchloräthylen, Mischpolymerisate der Fluoräthylene od. dgl., ge-
4-5 gebenenfalls in Mischung mit anderen Stoffen. Zur
Herstellung eines Schaumstoffes aus Polystyrol geht man vorteilhaft von einem monomeren Styrol
aus. Ferner können Gemische von Monomeren und Polymeren verwendet werden. Als Treibmittel sind
Carbonate oder Flüssigkeiten geeignet, die bei Erwärmung, z. B. auf Temperaturen von 8o° C, eine
höhere Dampfspannung haben, z. B. eine Dampfspannung von 100 Torr. Das Aufblähen erfolgt
zweckmäßig ohne besondere Druckanwendung. Zur Erreichung einer kleinen wirksamen Dielektrizitätskonstante
und eines kleinen dielektrischen Verlustwinkels soll der Volumenanteil der Hohlräume
des Schaumstoffes möglichst mehr als 70% des Gesamtvolumens betragen.
Eine weitere Herstellungsmöglichkeit, bei der die halbschalenförmigen Außenleiterbänder eines
koaxialen Hochfrequenzkabels als Form zur Bildung der Isolierstoffstränge, benutzt werden können,
besteht darin, den thermoplastischen Stoff mit dem eingemischten Treibmittel während der
Zusammenfassung des Innenleiters und der beiden halbschalenförmigen Außenleiterbänder in den
Raum zwischen dem Innen- und Außenleiter einzubringen. Zu diesem Zweck laufen der Innenleiter
und die Außenleiterbänder vorteilhaft von oben nach unten in die Vorrichtung ein, in der der
Schaumstoff von oben in den freien Raum zwischen dem Innen- und Außenleiter eingebracht wird, wobei
besondere Mittel und Maßnahmen angewendet werden, um den Innenleiter in zentrischer Lage
zum Außenleiter zu halten. Bei diesem Verfahren kann der Außenleiter auch aus mehr als zwei Bändern
bestehen, gegebenenfalls auch aus profilierten Drähten, derart, daß ein selbsttragender Außenleiter
entsteht.
Die Fig. 5 bis 14 erläutern die Herstellung von elektrischen Leitungen mit einer Schaumstoffisolierung
mit quadratischem Querschnitt.
Zur Herstellung einer schaumartigen Leiterisolierung mit quadratischem Querschnitt werden die
hierfür verwendeten fortlaufenden Isolierstoffstränge zweckmäßig aus einer Isolierstoffplatte bzw.
aus einer breiten Isolierstoffbahn geschnitten.
Die Fig. 5 zeigt eine breite Isolierstoffbahn mit schaumartiger Struktur, aus der durch die Längsschnitte
30 Isolierstoffstränge 31 mit quadratischem Querschnitt geschnitten werden. Die Isolierstoffbahn
ist vorteilhaft so hergestellt, daß sie oberflächlich kompakte Schichten 32 aufweist, die durch die
stärker gezeichneten Randlinien des Querschnittprofils angedeutet sind. Die kompakten Oberflächenschichten
32 können durch oberflächliches Erweichen mittels Lösungsmittel und/oder Erwärmung
und durch nachträgliches Härten durch Trocknung erzeugt werden. Ferner ist es möglich,
die Oberflächenschichten durch Aufkleben von dünnen Isolierstoffolien zu erzeugen. Die einzelnen
Isolierstoffstränge 31 mit quadratischem Querschnitt werden vorteilhaft parallel zu den Schichten
32 geschnitten, wie die Fig. 6 zeigt, in der die Schnittlinie mit 33 bezeichnet ist, so daß zwei
Streifen 34 mit rechteckigem Querschnitt entstehen. In die Streifen 34 werden, wie aus der
Fig. 7 hervorgeht, die halbkreisförmigen Rillen 35 zur Aufnahme des Leiters 36 eingearbeitet, z. B.
durch Einfräsen. In der Fig. 8 ist der isolierte Leiter gemäß der Fig. 7 mit verdrillter Isolierung
dargestellt, in der die übereinstimmenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in der Fig. 7 versehen
sind. Die aus der breiten Isolierstoffbahn gemäß der Fig. 5 geschnittenen Isolierstoffstränge
31 können, wie Fig. 9 zeigt, auch senkrecht zu den Schichten 32 geteilt werden, so daß die beiden
Streifen 37 entstehen. Wie ersichtlich, sind die beiden Streifen 37 außen abgerundet, womit angedeutet
werden soll, daß die Schaumstoffisolierung auch einen annähernd quadratischen Querschnitt
haben kann. Die Isolierstoffstränge 31 können auch nur teilweise aufgeschnitten werden, vorzugsweise
derart, daß die eine Hautfläche ungeschnitten bleibt. Hierdurch wird, wie aus der Fig. 10 hervor-
Claims (22)
- geht, erreicht, daß die beiden Streifen 37 zusammenhängen und zur Einformung der Rillen 35 und zum Einlegen des Leiters 36 aufgeklappt werden können. Die aus Schaumstoff bestehenden Isolierstoff-S stränge können auch mit mehreren Rillen versehen werden, um mehrere Leiter einlegen zu können. In der Fig. 11 ist als diesbezügliches Ausführungsbeispiel eine zweiadrige Flachleitung dargestellt, bei der die Isolierung aus zwei flachen Isolierstoffbändern 38 besteht, die je mit zwei halbkreisförmigen Rillen zur Aufnahme der Leiter 39 und 39' versehen sind. Die beiden Isolierstoffbänder 38 werden nach Einlegen der Leiter miteinander vereinigt, z. B. durch Verkleben, durch Umwicklung mit Bändern, Fäden od. dgl. aus Isolierstoff, gegebenenfalls auch mit Metallfolien. Eine derartige zweiadrige Flachleitung ist beispielsweise als symmetrische Hochfrequenzleitung verwendbar.Die Fig. 12 bis 14 zeigen drei Ausführungsbeispiele von nach der Erfindung hergestellten Sternvierern. Nach der Fig. 12 besteht der Sternvierer aus vier mit quadratischer Isolierung versehenen Einzelleitern 40, 41, 42 und 43, die- miteinander verdrillt und mit der Bandwicklung 44 umgeben sind. Der Aufbau der einzelnen Adern entspricht der Ausführung nach der Fig. 7. Wie aus der Fig. 12 hervorgeht, sind die Teilungslinien 45 der Isolierungen von je zwei benachbarten Leitern um 900 gegeneinander versetzt, so daß die Teilungslinien senkrecht aufeinanderstehen. Ein Sternvierer gemäß der Erfindung kann entsprechend der Fig. 13 auch so aufgebaut werden, daß die Leiterisolierung aus vier gleichen bandförmigen Isolierstoffstreifen 46 mit je zwei Längsrillen besteht, von denen je zwei einander zugekehrte Längsrillen zwei Leiter aufnehmen. Man kommt aber zum Aufbau eines Sternvierers auch mit drei Isolierstöffbändern aus, wenn man entsprechend der Fig. 14 die Leiteranordnung aus einem mittleren bandförmigen Isolierstoffstrang 47 und den beiden außenliegenden Bändern 48 herstellt, wobei die einander zugekehrten Flächen je zwei Längsrillen zur Aufnahme der Leiter aufweisen. In der Fig. 14 sind sämtliche Außenflächen der Isolierstoffstränge schaumartig dargestellt, womit angedeutet werden soll, daß die kompakten Oberflächenschichten 32 auch fortfallen können.Bei Verwendung unhygroskopischer Isolierstoffe für die Isolierung ist diese trotz der feinverteilten Luft- bzw. Gasbläschen feuchtigkeitsundurchlässig. Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können zwischen je zwei Schaumstoffbändern auch mehr als zwei Leiter eingelegt werden. Mehrere der nach der Erfindung hergestellten Einzelleitungen, z. B. gemäß den Fig. 1 bis 3, und Mehrfachleitungen, z. B. gemäß den Fig. 11 bis 14, können zu Mehrfachkabeln zusammengefaßt werden.Tatentansprüche·.i. Elektrische Leitung mit fortlaufender geschlossener schaumartiger Isolierung, insbesondere mit fortlaufender thermoplastischer Schaumstoffisolierung für Hochfrequenzleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaum-Stoffisolierung eines einzigen Leiters oder mehrerer in einer Ebene liegenden Leiter in der Ebene der Leiterachse bzw. der Leiterachsen aufgeteilt ist und der oder die Leiter in Längsrillen der durch die Teilung entstehenden langgestreckten, biegsamen Formstränge gelagert sind.
- 2. Elektrische Leitung nach Anspruch 1 für koaxiale Hochfrequenzleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenleiter aus zwei längs verlaufenden, halbschalenförmigen Bändern besteht und die Teilungsebene der Schaumstoffisolierung mit der Teilungsebene der Außenleiterbänder übereinstimmt.
- 3. Verfahren zur Herstellung von koaxialen Hochfrequenzleitungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Schaumstoffisolierung die halbschalenförmigen Außenleiterbänder als Form benutzt werden.
- 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine langgestreckte Platte (24) mit einer oder mehreren Längsrillen (25) zum Einlegen der halbschalenförmigen Außenleiterbänder (26) und einer Abdeckplatte (27) mit Längsrippen (28).
- 5. Verfahren zur Herstellung von koaxialen Hochfrequenzleitungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff während der Zusammenfassung des Innenleiters und der Außenleiterbänder in den freien Raum zwischen dem Innen- und Außenleiter eingebracht wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter und die Außenleiterbänder von oben nach unten in die Vorrichtung eingeführt werden, in der der Isolierstoff von oben in den Raum zwischen dem Innen- und Außenleiter eingebracht wird.
- 7. Elektrische Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen oder mehrere Leiter umgebende längs geteilte Schaumstoffisolierung einen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen bzw. annähernd quadratischen Querschnitt hat.
- 8. Elektrische Leitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung quadratischen Querschnitts verdrillt ist.
- 9. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die fortlaufenden Isolierstoffstränge (31) aus einer Platte, vorzugsweise aus einer langgestreckten Isolierstoffbahn, geschnitten werden (Fig. 5).
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffstränge aus einer Platte bzw. Isolierstoffbahn geschnitten werden, die oberflächlich kompakte Schichten (32) aufweist (Fig. 5).
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die kompakten Schichten durch oberflächliches Erweichen mittels Lö-sungsmittel und/oder Erwärmung und durch nachträgliches Härten durch Trocknung erzeugt werden.
- 12. Verfahren nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die kompakten Schichten durch Aufkleben dünner Isolierstoffolien erzeugt werden.
- 13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsebene (33) parallel zur Oberfläche der Isolierstoffplatte bzw. der Isolierstoffbahn verläuft (Fig. 6 bis 8).
- 14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsebene (33) senkrecht zur Oberfläche der Platte bzw. der Isolier-Stoffbahn verläuft (Fig. 9).
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine der kompakten Schichten ungeschnitten bleibt, so daß die beiderseits des Leiters liegenden Isolierstoffstränge scharnierartig aufklappbar sind (Fig. 10).
- 16. Elektrische Leitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen bandförmigen Isolierstoff stränge (38) mit mehreren Rillen zum Einlegen von Leitern versehen sind (Fig. 11).
- 17. Elektrische Leitung nach Anspruch 7 mit vier Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß vier Einzelleiter mit quadratischer Isolierung zu einem Sternvierer zusammengesetzt sind (Fig. 12).
- 18. Elektrische Leitung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsebene (45) der Isolierungen von zwei benachbarten Leitern um 900 gegeneinander versetzt sind, d.h. senkrecht aufeinanderstehen (Fig. 12).
- 19. Elektrische Leitung nach Anspruch 7 mit vier Leitern, die einen Sternvierer bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteranordnung aus vier gleichen bandförmigen Isolierstoffsträngen (46) mit je zwei Längsrillen besteht, von denen je zwei einander zugekehrte Längsrillen zwei Leiter aufnehmen (Fig. 13).
- 20. Elektrische Leitung nach Anspruch 7 mit vier Leitern, die einen Sternvierer bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteranordnung aus einem mittleren Isolierstoffstrang (47) und zwei außenliegenden Isolierstoffbändern (48) besteht, wobei die einander zugekehrten Flächen mit je zwei Längsrillen zur Aufnahme der Leiter versehen sind (Fig. 14).
- 21. Elektrische Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffisolierung aus einem thermoplastischen Stoff mit kleiner Dielektrizitätskonstante und kleinem dielektrischen Verlustwinkel gebildet ist, vorzugsweise aus Polystyrol, Polyäthylen, PoIytetrafluoräthylen, Polytrifluorchlorathylen oder einem Mischpolymerisat der Fluoräthylene, gegebenenfalls in Mischung mit anderen Stoffen.
- 22. Elektrische Leitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenanteil der Hohlräume mehr als 70% des Gesamtvolumens der Isolierung beträgt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 686 998, 398 932,620924, 636537, 718 518, 722 711, 591 826, 599889;norwegische Patentschrift Nr. 76 595; französische Patentschrift Nr. 794 429; britische Patentschriften Nr. 334840, 531622,584153; österreichische Patentschrift Nr. 166 155.Hierzu ι Blatt Zeichnungen© 809 692/33 12.58
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