DE620924C - Isolierter elektrischer Leiter fuer Kabel der Stark- und Schwachstromtechnik - Google Patents

Isolierter elektrischer Leiter fuer Kabel der Stark- und Schwachstromtechnik

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DE620924C
DE620924C DEA68179D DEA0068179D DE620924C DE 620924 C DE620924 C DE 620924C DE A68179 D DEA68179 D DE A68179D DE A0068179 D DEA0068179 D DE A0068179D DE 620924 C DE620924 C DE 620924C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/185Substances or derivates of cellulose

Description

  • Isolierter elektrischer Leiter für Kabel der Stark- und Schwachstromtechnik Die Cellulose hat in Gestalt von Papier eine große Bedeutung für die Isolation elektrischer Leiter erlangt, derart, daß sowohl Schwachstrom- wie Starkstromleiter heute in ganz überwiegendem Maße mit Hilfe dieses Materials isoliert werden. Die Eignung des Papiers für---diesen Zweck beruht eigentlich nicht darauf, daß dasselbe selbst ein so ausgezeichneter Isolierkörper wäre, da es ja weder bei Schwachstrom- noch bei der Starkstromisolation der eigentliche 'Träger des Isoliervermögens ist. In Wirklichkeit wird die Isolation der Schwachstromleiter durch Luft und die der Starkstromleiter durch ein Imprägniermittel, welches in der Regel aus öl oder ölkompounden besteht, gebildet. Das Papier bildet vielmehr in einer solcher Art aufgebauten Isolation eine Art Gerüst und erfüllt dabei in erster Linie die Aufgabe, zwischen dein eigentlichen Leiter und seiner Umgebung, die entweder aus anderen Leitern oder einer geerdeten Ummantelung bestehen kann, einen bestimmten Abstand aufrechtzuerhalten. Man könnte es also als eine Stützkonstruktion bezeichnen, deren Aufgabe es ist, den zu isolierenden Leiter innerhalb der ihn umgebenden leitenden Teile zu zentrieren. Hiermit ist, soweit Schwachstroiiiisolation in Frage kommt, seine Aufgabe bereits erfüllt, und die Kunst seiner-Anwendung in dein erörterten Sinne besteht -lediglich darin, den erstrebten Zweck mit einer Mindestmenge von Material zu erreichen, <1a die eigene Dielektrizitätskonstante des Papiers störend wirkt insofern, als sie die Kapazität der isolierten Leitung in unerwünschter Weise erhöht. Durch die vielen Ausführungsformen der bekannten Hohlraumisolierung hat man versucht, dem Ideal der reinen Luftisolierung so nahe als irgend möglich zu kommen.
  • Auch bei der Starkstromisolation hat das Papier die Aufgabe für einen symmetrischen Abstand des Leiters von seiner Umgebung zu sorgen. Darüber hinaus erfüllt es aber noch den weiteren Zweck, eine Sperrwirkung innerhalb der Isolation auszuüben, die das Tränkmittel der freien Beweglichkeit beraubt und es örtlich fixiert. Hiermit soll erreicht werden, daß das Imprägniermaterial dem Ionenstoß, der bei der sich bei der Starkstromisolation entwickelnden hohen Beanspruchung auftritt, nicht ausweichen kann, so daß die Gefahr des Durchbruchs der elektrischen Spannung herabgesetzt wird, was nichts anderes bedeutet, als daß die Durchschlagsfestigkeit erhöht wird. Aus dieser Forderung resultiert ein grundsätzlich ganz anderer Aufbau der Isolation, indem '-ersucht werden muß, soviel Papier wie möglich innerhalb der gegebenen Wandstärke unterzubringen, uni zu verhindern, daß Lükken und Spalten entstehen, in denen <las Trä nkmittel an der freien Beweglichkeit nicht behindert wird. Bei- der Starkstromisolation wird deshalb das Papier in möglichst vielen dicht aufeinander gewickelten Lagen aufgebracht, indem schmale Bänder mit geringer Lberlappung oder aneinanderstoßenden Kanten schraubenförmig aufgewickelt werden. Trotzdem ergibt sich auch bei dieser Anordnung des Aufbaues keine homogene Isolation im eigentlichen Sinne. Sie besteht vielmehr aus mit dem Tränkmittel imprägnierten Papierschichten und dazwischenliegenden Tränkmittelf lmen. die keineswegs- gleichwertige Qualität aufweisen. Während nämlich die imprägnierten Papierschichten selbst sehr günstige dielektrische und physikalische Eigenschaften besitzen, trifft dies für die zwischengelagerten ölflme nicht in gleichem Maße zu. Ihre Dimension ist bereits eine so große, daß die Ölmoleküle eine gewisse Beweglichkeit besitzen und infolgedessen wan-<lern können. -Unter dem Einfluß der durch die Wärmeschwankung v eranlaßten Verlagerung wie auch durch die Wirkung in Richtung der Papierebenen verlaufender elektrischer Felder (tangentiale Beanspruchung) können die Ölschichten verschoben ünd aus ihrem Zusammenhang gerissen werden, so daß sich leicht Hohlräume bilden können von einer Größenordnung, die im Sinne der obigen Ausführung als gefährlich zu bezeichnen ist. Man sucht dieser Erscheinung bei der normalen Bauart bekanntlich dadurch zu begegnen, daß man Imprägniermassen möglichst hoher Kohäsion nimmt; wobei man aber gewisse Grenzen mit Rücksicht auf die Biegsamkeit des ganzen nicht überschreiten darf. Auf alle Fälle _ sind diese in großer Zahl im Kabel längs verlaufenden ununterbrochenen Zwischenräume als ein großer Mangel der Bauart anzusprechen, die heute für die Herstellung der Papierisolation in Anwendung gebracht wird.
  • Bekannt sind auch die großen Schwierigkeiten, die dadurch entstehen, daß das Tränkmittel im wesentlichen wegen seines Gehaltes an öl ein großes therlilisches Ausdehnungsbestreben besitzt, was zur Folge hat, .daß dasselbe sich zwischen den Papierlagen herauszwängt und damit aus der Isolation austritt, ohne in dieselbe bei der Abkühlung wieder zurückzukehren. Diese Erscheinung kommt dadurch zustande, daß das Papier nur in gewissem Grade vermöge seiner eigenen Elastizität imstande ist, dein sich dehnenden Imprägniermittel nachzugeben. Die Folgeerscheinung ist eine Verarmung an Tränkmittelfüllung der Zwischenräume zwischen den Papierschichten im Innern der Isolation und die Bildung entsprechender Hohlräume, die in bekannter Weise zu Ionisationsvorgängen und zur langsamen Zerstörung der Isolation führen. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, von der Anwendung ,der Cellül_ose in Gestalt von Papier bei Herstellung der Isolation von elektrischen Leitern abzugehen, und dafür die Isolationsschicht aus schwamm orte e drat@ce u öse au zubaue ie Möglichkeit der Überführung der Hydratcellulose in schwammförmige Gestalt ist bereits bekanntgeworden, und es werden u. a. ausgehend von der Viscose Schwämme, z. B. zum Fensterreinigen, hergestellt.
  • Eines der für diesen Zweck zur Anwendung gebrachten Verfahren besteht z. B. darin, .daß die Viscose mit pulverisiertem Natrium- oder Kaliumsulfat vermengt wird, worauf man in einem Fällbade die Ausfällung der Cellulose bewirkt. Hierbei bleiben die in die Viscosc eingemischten Sulfatkörner erhalten und hinterlassen bei ihrer nachträglichen Entfernung durch Lösung und Auswaschen Poren entsprechender Größe in dem Material, so daß dieses einen wabenförmigen, schwammartigen Aufbau erhält. Gemäß der Erfindung soll ein derartiges Gemisch von Viscose mit Sulfatkörnern, welches in Gestalt eines konsistenten Teiges hergestellt werden kann, auf einen elektrischen Leiter aufgebracht werden, worauf dann die Ausfällung der Hydratcellulose in der beschriebenen Weise vorgenommen wird. Das Aufbringen der Masse auf den elektrischen Leiter kann mittels Spritzens oder Scherverfahrens oder durch Aufspinnen eines Teigfadens oder auf ähnliche Weise geschehen. Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf die genannte Form der Aufbringung beschränkt, ebenso auch wie das chemische Verfahren an sich durch andere gleichwertige ersetzt werden kann. Wesentlich ist, daß auf den elektrischen Leiter ein i schwammförmiger Überzug aus Hydratcellulose erzeugt wird, der ein Isolationsgerüst im Sinne der eingangs gemachten Ausführungen darstellt. Nach der zweckmäßig in einer heißen Sulfatlösung bewirkten Ausfällung .der Cellulose werden die in den Poren verbliebenen Sulfatkörner durch Auskochen mit heißem Wasser oder durch Behandlung mit Dampf entfernt und das Material hierauf getrocknet. .Es resultiert dann eine Bedeckung der Leitung, die in ihrer mechanischen Qualität und ihrem äußeren Aussehen an Hollundermark erinnert und trotz ihrer merklichen Widerstandsfähigkeit unter Druck deformiert werden kann. In der Vergrößerung läßt sich erkennen, daß dieselbe von unzähligen feinen Poren durchsetzt ist, die von Cellulosewänden umgeben sind. Nach Entfernen des in* den Poren und in der Cellulosewandung enthaltenen Wassers durch Trocknen besitzt das Material mindestens gleichwertige elektrische Eigenschaften, wie sie die Hohlraumisolierung der Telephonadern bietet. In mechanischer Hinsicht ist es dieser jedoch bedeutend überlegen, da die Porenwandungen wie Stützgewölbe wirken und deshalb eine viel widerstandsfähige Zentrierung ergeben als es bei jener der Fall ist. Trotzdem kann das Material durch entsprechenden Druck, wie oben ausgeführt, deformiert werden, Wobei sich aber eine sehr gleichmäßige Auswirkung ergibt. Dies bedeutet, daß die Abstände in einem Leiterbündel durch entsprechende Pressung in gewissen Grenzen verändert werden können, um dadurch die Größe der Kapazität zu beeinflussen, ohne daß die Abstände zwischen den einzelnen Leitungen unterschiedliche Größe erhalten. Die neue Bauart gestattet durch Vergrößerung der Hohlräume und Verminderung der festen Substanz den Cellulosegehalt iri höherem Maße herabzusetzen, als es bei Verwendung des Papiers möglich ist. Infolgedessen sind bei gleicher Dimensionierung der Ader geringere Kapazitätswerte erreichbar, für deren Aufrechterhaltung auf die Dauer gemäß der besonderen mechanischen Oualität auch eine höhere Gewähr gegeben ist.
  • Ebenso wie für die Isolierung von Telephonadern kann das Material auch für Hochfreduenzleitungen Anwendung finden, wobei die vorher genannten guten Eigenschaften eine entsprechend bedeutende Rolle spielen.
  • Während das in den Poren ursprünglich festgehaltene- Wasser leicht und endgültig entfernt werden- kann, läßt sich das in der Cellulosewandung enthaltene nur vorübergehend beseitigen, da diese, ähnlich wie dies bei Papier der Fall ist, aus der Luft rasch neue Feuchtigkeit aufnimmt. Diese Erscheinung spielt bei der Telephonkabelisolierung im allgemeinen ebenso wie bei .der bisher üblichen Isolierung keine Rolle, da diese bekanntlich durch den Bleimantel von der äußeren Luft abgeschlossen ist. In den Fällen jedoch, da ein solcher Abschluß dauernd oder zeitweise nicht in Frage kommt, kann durch eine geeignete Behandlung dafür gesorgt werden, daß die Wiederaufnahme v an Wasser aus der Luft durch die Cellulosewand verhindert oder jedenfalls gemildert wird. Zu diesem Zweck kann die Cellulosewandung durch geeignete Imprägniermittel getränkt werden, Wobei Lacke, trocknende Öle und ähnliche Substanzen in Frage kommen. Die Imprägnierung geschieht dadurch, daß das Material -mit diesen Stoffen evtl. in verdünnter Lösung durchtränkt und danach ausgepreßt wird. Hierdurch werden die Poren wieder frei von dem Imprägniermittel, während die von der Wandung aufgesaugte Tränkung zurückbleibt und dadurch die Wasseraufnahme verhindert. Ein ähnlicher Effekt kann durch eine nachträgliche Veresterung der Cellulose-Wandung in an sich bekannter Weise erreicht werden. Gleichzeitig möge an dieser Stelle erwähnt werden, daß die mechanische Qualität des Cellulosegerüstes auch durch Zusätze, wie Weichmachungsmittel u. dgl., zur Viscose in gewünschter Weise beeinflußt werden kann.
  • Sofern der oben geschilderte chemische Prozeß mit der Verwendung von Sulfaten für die Herstellung des Celluloseschwammes Anwendung findet, ist eine Einwirkung der chemischen Substanz für das zu isolierende Metall, das im allgemeinen Kupfer ist, zu erwarten. Obwohl diese in der Regel nicht als schädlich angesehen zu Werden braucht, ist es leicht möglich, ihr zu begegnen, indem man den Leiter vor der Aufbringung der Bedeckung in bekannter Weise mit einer Schutzschicht, bestehend aus einem unangreifbaren Metall oder einem Lack o. dgl., überzieht.
  • Ebenso wie als Träger der Luftisolation kann das Material auch als Träger eines Trinkmittels verwendet werden und bildet in dieser Form ein Isoliermaterial für gtarIcstromleitungen@ das ebeniälis-größe ZTOrzüge vor der bisher aus geewickeltem@Pavier,her= @estellten@söflreurig besitzt, Durch die vielfältige Einschaltung von Wänden, welche die Poren umgeben, wird der obenerwähnte Sperreffekt in viel vollkommenerer Z`Teise erreicht, und zwar dcslialb, ;weil er sich nicht nur auf Einzelschichten des Dielektrikums beschränkt unter Freilassung von anderen, sondern weil er in radialer und longitudinaler Richtung in gleicher Weise vorhanden ist. Die einzelnen Moleküle und Molekülgruppen des Tränkrnittels, die in den Poren enthalten sind, sind allseitig gleichmäßig von der Cellulosewandung umschlossen und können sich deshalb in keiner Richtung unter gleichviel welchen Einflüssen fortbewegen. Diese Wirkung läßt sich erhöhen dadurch, daß man im Gegensatz zu den Anforderungen, die die Schwachstromisolation stellt, die Poren möglichst klein gestaltet. Auch ist es möglich und sogar nützlich, den Inhalt der Poren bei der fertig getränkten Isolation durch äußere Pressung zu vermindern, -wobei gewisse Mengen des Tränkmittels, welche keinen Platz mehr finden, llerausgedrängt werden. Dafür wird die Möglichkeit geschaffen, daß das in den Poren eingeschlossene Tränkmittel unter dem Einfluß der Temperatur sich ausdehnen kann, ohne rlaß es gezwungen ist, aus der es tonschließenden Wandung herauszutreten. Es ergibt sich daraus der große Vorteil, daß ein Austritt des Tränkmittels, das im übrigen durch die kapillaren Kräfte des schwammförmigen 1laterials in viel höherem Maße festgehalten wird, als es z. B. in den großen Zwischenräumen zwischen den gewickelten Papierschichten .der Fall ist, nicht stattfindet, daß vielmehr das C ellulosegerüst dem Ausdehnungsbestreben des Öles nachgibt und sich demselben unter entsprechender Veränderung der Porenform anpaßt. Es ist deshalb möglich, ein derart aufgebautes Isoliermaterial in einem viel größeren Temperaturbereich hohlraumfrei ' und damit ionisationsfrei zu erhalten, als dies bei der gewickelten Papierisolation, sofern nicht besondere Kunstgriffe zur Anwendung kommen, geschehen kann.
  • Ebenso wie bei jener Konstruktion ist es auch bei der neuen Bauart von Vorteil, die äußere Oberfläche der Isolation in eine Potentialfläche zu überführen, die aber selbst elastische Eigenschaften besitzen muß, da sich ja das Volumen der Gesamtisolation, bestehend aus Cellulosegerüst und Tränkmittel, unter dem Einfluß der Temperatur verändert. Zu diesem Zweck kann der isolierte Leiter mit einer elastischen Außenbedeckung versehen werden, die leitende Substanzen enthält (mit -Metallpulver durchsetztes Plexigum). Es kann auch eine weitere Schicht aus Celluloseschwamm aufgebracht werden, die mit einer leitenden Substanz, z. B. Graphit, in der blasse gefüllt ist. Gegebenenfalls genügt das Aufreiben eines Metall- oder Graphitpulvers auf die isolierte Ader, um die gewünschte 'Potentialfläche zu schaffen.
  • In gleicher N\-eise, wie als Material des Isolationsaufbaues selbst, kann der Celluloseschwamm auch als Ausfüllmaterial in Mehrfachkabeln zur Anwendung gebracht werden, wobei es von großem Vorteil ist, daß er nicht nur mit Hilfe des Spritzverfahrens von vornherein in der für die Einbringung zweckn iä * ßi-sten , Gestalt hergestellt werden kann, sondern daß er auch infolge seiner Schmiegsamkeit in außerordentlichem Maße anpassungsfähi- und darum geeignet ist, die-Lücken in vollkommenster Weise zu füllen. Um die für die Bearbeitung solcher Stränge ausreichende Zugfestigkeit sicherzustellen, können beim Spritzen der Stränge Einlagen aus zugfesten, leitenden oder nichtleitenden Stoffen vorgesehen werden, wobei im ersteren Falle die Einlagen auch für Hilfsleiterzwecke Anwendung finden können.
  • Natürlich kann der Celluloseschwanim auch <las Cellulosegerüst abgeben für solche Isolationen für Starkstromzwecke, die nicht mit flüssigen Tränkmitteln, sondern, wie bekannt, mit Gasen imprägniert sind. Die große Durchlässigkeit des schwainniartigen Aufbaues erleichtert die Zuführung des Druckgases und die gleichmäßige Aufrechterhaltung cles Druckes in ganz erheblichem 1laLie.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r.
  2. Isolierter elektrischer Leiter für Kabel der Stark- und Schwachstromtechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung aus schwammförmiger Hvdratcellulose besteht.-:2 ` ölierter elektrischer Leiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Leiter aufgebrachte schwammförmige Schicht der Hydratcellulose mit festwerdenden oder flüssigen Isoliermitteln getränkt ist.
  3. 3. Isolierter elektrischer Leiter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellwände der schwammigen Hydratcellulose mit Lacken, trocknenden Ölen, weichmachen.deri oder wasserabstoßenden Mitteln getränkt oder bedeckt sind. q..
  4. Isolierter elektrischer Leiter nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die schwammförmige Schicht der Hydratcellulose auf ein geringeres Volumen zusammengepreßt ist als das, welches die schwammförmige Schicht nach er Herstellung aufweist.
  5. 5. Isolierter elektrischer Leiter nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschichten der schwammartigen Hydratcellulose durch einen Anstrich von leitenden Stoffen, insbesondere durch Graphit öder durch einen Zusatz von fein verteilten Leitern, z. B. von Metallen oder Kohle, eine erhöhte Leitfähigkeit besitzen oder mit einer biegsamen Hülle umgeben sind; welche leitfähige Stoffe enthält.
  6. 6. Isolierter elektrischer Leiter nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Schutzschicht, z. B. aus Lacken oderwiderstandsfähigen- Metallen, zwischen dem metallischen Leiter und der schwammigen Hydratcellulose.
  7. 7. Isolierter elektrischer Leiter nach Anspruch i oder folgenden, vorzugsweise für die Verwendung in Kabeln der Starkstromtechnik, dadurch gekennzeichnet, ,daß die schwammförmige Hydratcellulose, die mit Ölen, Ülharzgemischen, Kohlenwasserstoffen, chlorierten Kohlemvasserstoffen getränkt ist, 'von kleinporiger Beschaffenheit ist.
  8. Isolierter elektrischer Leiter nach Anspruch i oder folgenden, vorzugsweise für die Verwendung in Kabeln der Schwachstromtechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die scliwa.iiimförnii,ge Il@--dratcellulosehülle von großporiger Beschaffenheit ist.
  9. 9. Aus einzelnen isolierten Leitern nach Anspruch i oder folgenden Hergestelltes Starkstrommehrleiterkabel, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausfüllmaterial gegebenenfalls getränkte schwammförmige Hydratcellulose dient. io.
  10. Starkstromkabel mit Druckgasfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Isolierung der einzelnen Adern und/oder zur Ausfüllung der Hohlräume im Kabel schwammförmige Hydratcellulose verwendet ist. i i.
  11. Verfahren zur Herstellung isolierter elektrischer Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß derLeiter, gegebenenfalls nach Aufbringung einer Schutzschicht, mit schwammförmiger Hydratcellulose, vorzugsweise durch Spritzen oder Scherverfahren bedeckt wird, worauf diese Hydratcellulose in eine porige, schwammige Form übergeführt wird. ia.
  12. Verfahren nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter mit einem Gemisch von Viscose und löslichen Salzen durch Tauchen, Scher- oder ähnliche Verfahren bedeckt wird und nachträglich der Wirkung einer heißen Salzlösung ausgesetzt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch ii und 1z, dadurch gekennzeichnet, daß ,während des Aufbringens der Cellulosemasse auf den Leiter zusätzliche Verstärkungseinlagen in die Cellulosemasse eingefügt werden.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963623C (de) * 1950-03-10 1957-05-09 Sueddeutsche Kabelwerke Zweign Kabel bzw. elektrische Leitungen, zu deren Isolierung Baender aus Schaumstoff dienen
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DE976493C (de) * 1951-07-20 1963-10-03 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Poroese thermoplastische Folien, Baender, Faeden od. dgl. zum Isolieren elektrischerLeiter

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