DE517776C

DE517776C - Vorrichtung zur Knetmassage

Info

Publication number: DE517776C
Application number: DEST46457D
Authority: DE
Original assignee: PAUL STEFFECK DR
Current assignee: PAUL STEFFECK DR
Priority date: 1929-09-24
Filing date: 1929-09-24
Publication date: 1931-02-07

Description

Vorrichtung zur Knetmassage Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Knetmassage, insbesondere unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme, in Gestalt eines Nudelholzes mit Innenheizung.
Dem gleichen Zwecke dienende Vorrichtungen in Gestalt einer drehbar an einem Griffgestell befestigten Rolle, auch in Gestalt eines Nudelholzes und mit Innenheizeinrichtung, sind bereits bekannt. Teilweise waren diese für Flüssigkeitsfüllung eingerichtet. Auf jeden Fall waren aber sämtliche bisher bekannten ähnlichen Einrichtungen mit einer starren Außenhaut versehen, was deswegen diese Apparate gerade für die Anwendung zur Knetmassage größtenteils ungeeignet machte, weil sich mit diesen bekannten Apparaten gerade die besonders wirksamen starken Drücke wegen der durch ihre starre Außenhaut hervorgerufenen Druckschmerzen für den Patienten ungeeignet machte. Diese Nachteile werden bei der neuen Kneteinrichtung dadurch vermieden, daß zur Bildung der Außenhaut nicht ein starrer, sondern ein biegsamer Stoff verwendet wird, so daß auch die Anwendung gerade wirksamer hoher Knetdrücke dem Patienten keine unnötigen Schmerzen verursacht.
Weitere Verbesserungen betreffen besonders zweckmäßige Einzelheiten zur Befestigung der freien Kanten des biegsamen Stoffes.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung zur Knetmassage dargestellt. Abb. i zeigt eine Ausführungsform in Vorderansicht, teilweise geschnitten gezeichnet mit zylindrisch in gleicher Stärke durchlaufender Heizwelle und beiderseitigen Handgriffen.
Abb. a zeigt ebenfalls in Vorderansicht, teilweise geschnitten gezeichnet eine Ausführungsform mit innen erweiterter Heizwelle und Griffbügel.
Abb. 3 zeigt eine Ansicht von der Kopfseite des Ausführungsbeispiels nach Abb. i. Der Massagekörper wird von einem Sandpolster c gebildet von zylindrischer Gestalt, welches außen von einem Textilstoff, Tuch, Samt o. dgl. (e) begrenzt wird, innen von der Drehwelle b und an den Seiten von einer Kopfscheibe d, welche sich innen gegen einen Vorsprung h der Welle legt, und dessen äußerer Rand als Klemmbacke dient und zweckmäßig durch Umbiegung eigens dazu ausgebildet ist, zum Festhalten des Randes des Stoffbezuges f, welcher zur Erzeugung eines festeren Haltes verdickt ist.
Gegen diese Klemmbacke legt sich von außen eine zweite Klemmbacke g, deren äußerer Rand entsprechend zweckmäßig nach innen umgebördelt ist und durch einen Schraubring i an dem einen Ende der Verlängerung des Wellenansatzstückes k, k' gegen die feststehende Klemmbacke d gepreßt werden kann.
Über das Verlängerungsstück k, k' der Drehwelle a sind Handgriffe m oder die freien Enden der Schenkel n eines U-förmigen Bügels o geschoben, in denen sich die Verlängerungsstücke k, k' frei bewegen können. Das Abgleiten der Grifflager wird bei den Handgriffen m durch eine Endschraube p und beim Bügel durch diesen selbst verhütet.
Das Heizen erfolgt zweckmäßig auf elektrischem Wege, und zwar durch Widerstandsheizung mittels eines innerhalb oder außerhalb der Drehwelle b angeordneten Heizdrahtes a, dessen Enden durch die Bohrung eines Verlängerungsstückes seitlich nach außen geführt sind und dort beispielsweise mittels einer Steckdose q durch eine Speiseleitung i den Heizstrom erhalten.
Der Durchmesser des Sandpolsters wird je nach dem benötigten Zwecke verschieden gewählt werden können. Die Wärmekapazität der Vorrichtung kann durch Veränderung des Durchmessers der Drehwelle b ebenfalls beliebig gewählt werden. Je mehr Sand die Vorrichtung enthält, desto länger bleibt sie nach dem Anheizen und Abschalten des Stromes während des Massierens warm, desto länger dauert aber auch das Anheizen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Knetmassage, insbesondere unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme, in Gestalt eines Nudelholzes mit Innenheizung und Füllung, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Außenfläche lediglich von einem Überzug (e) aus biegsamem Stoff besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Abschluß der Kopfseiten bewirkenden Scheiben (d, g) als Klemmbacken zur Befestigung des Überzuges (e) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug an seinen freien Enden verdickte Ränder (f) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch?-, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Verlängerungsstücke (k, k') auf der Drehwelle (b) durch Verschraubung befestigt sind und gleichzeitig als Druckstücke (i) für das Zusammenpressen der Klemmbefestigung (d, g) für den Überzug (e, f) dienen.