DE493131C

DE493131C - Ausreck- und Abwelkmaschine fuer Leder

Info

Publication number: DE493131C
Application number: DEM101858D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Moenus AG
Current assignee: Maschinenfabrik Moenus AG
Priority date: 1927-10-27
Filing date: 1927-10-27
Publication date: 1930-03-03

Description

Ausreck- und Abwelkmaschine für Leder Es sind bereits Ausreckinaschinen bekannt, .die in einem Arbeitsvorgange die Haut erst bearbeiten und dann abwelken. Diese Maschinen haben jedoch den Nachteil, daß die Streckung infolge des großen Feuchtigkeitsgehaltes der Haut in der Ausreckzone nicht bleibend ist. Das Werkstück zieht sich nach seiner Bearbeitung wieder zusammen, und die Streckung bzw. Ausreckung der Haut geht wieder verloren.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Maschine, die die Haut abwelkt und auf der Fleisch- und Narbenseite ausreckt, wobei die Abwelkvorrichtung zwischen den 3usreckwalzen angeordnet ist, damit sich die Haut beim Durchlaufen der zweiten Ausreckwalze in genügend trockenem Zustand befindet. Dadurch bleibt die während des Arbeitsvorganges erzielte Streckwirkung, d. h. Flächenvergrößerung, erhalten.
Gemäß der Erfindung wird die Abwelkvorrichtung durch die beiden Widerlagswalzen gebildet, die also nicht nur mit den Messerwalzen, sondern auch miteinander zusammenzuarbeiten haben. Dadurch werden besondere Mittel zur Durchführung des Abwelkens überflüssig.
Die Zeichnung stellt einen Querschnitt durch die Maschine dar.
Die beiden Seitenständer der Maschine tragen je einen Bolzen i, um den das Lager 2 schwingbar ist. An diesem ist die Messerwalze 3 -gelagert, die von dem Handrad q. mittels der Spindel vor und zurück bewegt werden kann. Mit der Messerwalze 3 arbeitet die Widerlagswalze 6 zusammen, die auf jeder Seite der Maschine in einem Schwinglager 7 ruht, das um den Zapfen 8 :drehbar ist und mittels der Kurbelstange 9 von der Kurbel io aus hin und her bewegt wird. Um die Achse der Widerlagswalze 6 ist ein Hebel i i schwingbar, der an seinem unteren Ende die untere Ausreckwalze 12 trägt und sich gegen die auf dem Gewindebolzen 13 sitzende Feder 14 legt, der Ausreckwalze also eine federnde Lagerung verleiht. Der Gewindebolzen 13 kann durch die in dein Schwinghebel? gelagerte Exzenterwelle 15 mittels des Handhebels i-6 in senkrechter Richtung verstellt werden.
Die Ausreckwalze 12 arbeitet mit der Widerlagswalze 17 zusammen, die in .dem um den Bolzen 18 schwingenden Hebel i9 gelagert ist und sich mittels der Gewindespindel 2o gegen die Feder 2i legt. Oberhalb der Widerlagswalze 6 ist die Förderwalze 22 angeordnet. Diese ruht auf jeder Seite in einem Schwinghebel 23, der um den Zapfen Z4. drehbar ist und auf seinem freien Ende durch :die auf dem Gewindebolzen 25 sitzende Feder 26 gestützt wird.
Die Widerlagswalzen 6, 17 werden während des Arbeitsvorganges fest gegeneinander gepreßt und wirken daher abwelkend auf das Werkstück. Gegen die Widerlagswalzen legt sich je ein Flüssigkeitsabstreifer 27, 28 an, der aus einer auf die ganze Länge der Walzen durchgeführten Gummileiste besteht. Die Werkzeuge sind so eingestellt, daB die beiden Ausreckwalzen mit den zugehörigen Widerlagswalzen zusammenarbeiten und diese auch gegeneinander gepreßt werden. Selbstverständlich muß auch die Förderwalze 22 auf der Widerlagswalze 6 aufruhen.
Durch den Handhebel 16 kann die untere Ausreckwalze mehr oder weniger gegen die Widerlagswalze 17 gepreßt werden und infolgedessen verschieden stark auf das Leder einwirken; sie braucht nicht unbedingt zum Ausrecken, sondern kann auch bloß zum Ausstreichen der Falten und Entfernen des der Haut anhaftenden Schmutzes benutzt werden. Beim Durchgang der Haut durch die Maschine wird sie erst durch die untere Messerwalze von der Fleischseite vorgereckt, sodann durch die miteinander zusammenarbeitenden Widerlagswalzen von dem anhaftenden Wasser befreit, um schließlich von dem oberen Walzenpaar von der Narbenseite her vollständig ausgereckt zu werden, die Haut macht also zwei Ausreck- und einen Abwelkvorgang durch.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Ausreck- und Abwelkmaschine für Leder mit Ausreokwalzen, die die Haut sowohl von der Fleisch- wie auch von der Narbenseite her bearbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwelkvorrichtung (6, 17) zwischen den Ausreckwalzen angeordnet ist.
2. Ausreckmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Ausreckwalzen (3, 12) angeordnete Abwelkvorrichtung aus den beiden mit den Messerwalzen (3, 12) zusammenarbeitenden Widerlagswalzen (6, 17) besteht, die während des Arbeitsvorganges auch gegeneinander gepreßt werden.