DE513874C - Maschine zum Aufrauhen von Fellen - Google Patents

Maschine zum Aufrauhen von Fellen

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DE513874C
DE513874C DEB141997D DEB0141997D DE513874C DE 513874 C DE513874 C DE 513874C DE B141997 D DEB141997 D DE B141997D DE B0141997 D DEB0141997 D DE B0141997D DE 513874 C DE513874 C DE 513874C
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machine
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roughening
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DEB141997D
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English (en)
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LOUIS BROCKS SPEZIALMASCHINENF
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LOUIS BROCKS SPEZIALMASCHINENF
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D37/00Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Maschine zum Aufrauhen von Fellen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Aufrauhen von Fellen. Es ist bereits eine derartige Maschine bekannt, bei welcher zwei Bürstenwalzen waagerecht und parallel nebeneinander angeordnet sind, die in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen. Zwischen diese Walzen wird das Fell mittels einer senkrecht beweglichen Streckleiste eingeführt, an der eine Kratzenwalze vorgesehen ist, über welche das Fell mit der Lederseite geführt wird. Die Kratzenwalze und die Streckleiste sind unterhalb der Bürstenwalzen an einem senkrecht beweglichen Rahmen angeordnet, welcher durch Federn ständig gegen die Bürstenwalzen gezogen wird. Diese Anordnung ist für die Bearbeitung schwerer Felle unvorteilhaft, weil j e nach dem Gewicht des Felles der Streckleistenrahmen entgegen der Federspannung mehr oder minder nach unten gedrückt wird und mithin gerade schwere Felle von den Bürstenwalzen weniger intensiv bearbeitet werden als leichtere Felle. Eine anderweitige Regelung des Anpressungsdruckes ist bei dieser Maschine nicht möglich.
  • Es ist nun eine Aufrollmaschine für Textilstoffe bekannt, bei welcher gleichfalls zwei Arbeitswalzen waagerecht und parallel angeordnet sind, die beide in gleicher Richtung umlaufen, von denen aber die eine geringere Geschwindigkeit besitzt als die andere und mit nach rückwärts gerichteten Stacheln besetzt ist. Das zu bearbeitende Gewebe wird bei dieser Maschine flach ausgebreitet unter den Bürstenwalzen vorbeigeführt, wobei die langsamer umlaufende Walze das Gewebe gegenüber der anderen Walze zurückhält. Die Anwendung solcher Arbeitswalzen, die mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen und wobei die langsamer umlaufende Walze mit nach rückwärts geneigten Stacheln besetzt ist, ist bei Auf rauhmaschinen für Felle noch nicht bekannt. Tatsächlich läßt sich die für Textilstoffe bestimmte Maschine auch gar nicht zum Bearbeiten schwerer Felle mit starker Grundwolle verwenden, weil die Bürstenwalzen in das flach ausgebreitete Fell nicht eindringen können und eine Regelung des Druckes, mit dem das Fell gegen die Arbeitswalzen gehalten wird, nicht möglich ist.
  • Demgegenüber ist die Maschine gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch zwei senkrecht übereinander angeordnete waagerechte Arbeits- und Förderwalzen, von denen die untere in an sich bekannter Weise in gleicher Richtung, aber mit geringerer Geschwindigkeit umläuft als die obere und mit nach rückwärts geneigten Stacheln besetzt ist, und durch eine in Höhe der einander zugekehrten Scheitel der Arbeitswalzen in waagerechten Führungen hin und her bewegliche, an sich bekannte Streckleiste.
  • Durch die Erfindung wird gegenüber der eingangs erwähnten Aufrauhmaschine für Felle insofern eine Vereinfachung erzielt, als die neue Maschine nur zwei Arbeitswalzen besitzt, während bei der bekannten Maschine wenigstens drei Walzen erforderlich sind. Dadurch, daß die eine Walze langsamer umläuft als die andere und mit nach rückwärts geneigten Stacheln besetzt ist, ist sie i.instande, das Fell gegenüber der anderen Walze zurückzuhalten, welche infolgedessen das Haar des Felles kräftig durcharbeiten kann. Die Wirkung der langsamer umlaufenden Walze wird außerdem dadurch begünstigt, daß sie auf der Haarseite des Felles angreift. Schließlich ist auch eine feinfühlige Regelung des Anpressungsdruckes ohne Rücksicht auf das Gewicht des Felles möglich, weil die Streckleiste in waagerechten Führungen hin und her beweglich ist und somit die Stellung der Streckleiste zu den Arbeitswalzen nicht durch das Gewicht des Felles beeinflußt wird.
  • Die Erfindung kann weiterhin in der Weise durchgeführt werden, "daß die Streckleiste in einem Wagen gelagert ist, der auf am Maschinengestell angeordneten U-Schienen läuft und über ein Gestänge mittels eines Fußtrittes betätigt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in Seitenansicht schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt und Abb. 2 eine Draufsicht.
  • Mit i ist die Aufrauhwalze bezeichnet, die an sich beliebig gestaltet sein kann. Unter ihr ist eine mit Distelkratzenband besetzte Walze 2 so angeordnet, daß die Achsen beider Walzen parallel verlaufen und sich ihr Umfang nahezu berührt. Die Walze 2 läuft im selben Sinne um wie die Walze i, aber mit ganz bedeutend geringerer Geschwindigkeit als diese. Während z. B. die Walze i bis 300 Umdrehungen ausführt, dreht sich dieWalze2 nur ein-, höchstens zweimal. Der Antrieb der Walze :2 wird direkt von der Walze i mittels Riemen 3 und Schneckengetriebe d. abgeleitet. Das Distelkratzenband ist auf der Walze - so befestigt, daß die abgebogenen Enden entgegengesetzt dem Drehsinn stehen. Senkrecht zu der durch die beiden Walzenachsen gebildeten Ebene stehend ist eine Streckleiste 5 angeordnet, die von einem Wagen 6 getragen wird. Unter dieser Streckleiste ist eine federnde Druckrolle oder Druckleiste 17 angeordnet, die den Zweck hat, das Fell fest an die- Transportwalze 2 heranzudrücken. Der Wagen 6 läuft mit Rollen 7 auf den am Maschinengestell angeordneten U-Schienen B. Diese sind so angeordnet, daß die Streckleiste bei ihrer Bewegung senkrecht zu der genannten Ebene auf den Berührungspunkt der beidenWalzen zu bewegt wird. An demWagen 6 greift ein Lenker 9 an, dessen anderes Ende mit dem einen Arm eines bei io drehbar gelagerten Winkelhebels i i verbunden ist, dessen anderes Ende durch eine Stange 12 an einen Fußtritt 13 angelenkt ist. Der Fußtritt 13 wird für gewöhnlich durch eine Feder 14 angehoben und damit auch der Wagen 6 von den Walzen 1, 2 -zurückgezogen.
  • Beim Gebrauch der Maschine wird auf das Arbeitsende der Streckleiste ein Fell 15 so aufgelegt, daß das auf der Streckleiste liegende Ende gerade mit den Fingern gehalten werden kann, während der übrige Teil des Felles senkrecht nach unten steht. Darauf wird der Wagen durch Niedertreten des Fußtrittes 13. gegen die Walzen bewegt. Die Aufrauhwalze i sucht das sich ihr darbietende Ende mitzureißen. Dadurch wird aber der übrige Teil des Felles fest in die Disteikr atzen der sich langsam bewegenden Walze :2 gezogen und von ihr festgehalten. Die Aufrauhwalze kämmt so durch das Haar des Felles .und fördert es nur so weit, als es die Drehung der Walze :2 zuläßt. Vor der Aufrauhwalze i, dicht am Umfang derselben anliegend, sind Abstreicher 16 vorgesehen, die das Fell von der Aufrauhwalze lösen, so daß es durch die Aufrauhwalze auf der Streckleiste entlang bewegt wird und direkt an ihr abgenommen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Aufrauhen von Fellen, gekennzeichnet durch zwei senkrecht übereinander angeordnete waagerechte Arberits- und Förderwalzen (1, 2), von denen die untere (2) in an sich bekannter Weise in gleicher Richtung, aber mit geringerer Geschwindigkeit umläuft als die obere (i)- und mit nach rückwärts geneigten Stacheln besetzt ist, und durch eine in Höhe der einander zugekehrten Scheitel "der Arbeitswalzen (1, 2) in waagerechten Führungen (8) hin und her bewegliche, an sich bekannte Streckleiste (9).
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckleiste (9) in einem Wagen gelagert ist, der auf am Maschinengestell angeordneten U-Schienen (8) läuft und über ein Gestänge (9,. 12) mittels eines Fußtrittes (13.) betätigt werden kann.
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