DE50905C - Lederfalzmaschine - Google Patents

Lederfalzmaschine

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DE50905C
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DE
Germany
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leather
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folding
pressure
folding machine
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Active
Application number
DENDAT50905D
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English (en)
Original Assignee
VV. HARTMANN und J. THOMSON, Beide in Offenbach a. M
Publication of DE50905C publication Critical patent/DE50905C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/14Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using tools cutting the skin in a plane substantially parallel to its surface

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 28: Gerberei.
Leder falzmaschine.
Die vorliegende Beschreibung betrifft eine Lederfalzmaschine, welche das in der Lederfabrikation bisher auf befriedigende Weise nur durch Handarbeit zu erreichende Falzen auf mechanischem Wege bewirken soll. Trotzdem in dieser Beziehung schon vielfach Versuche unternommen sind, ist es bisher nicht gelungen, eine Maschine herzustellen, welche in der Praxis die Handarbeit des Falzens zu ersetzen geeignet wäre, so dafs letzteres immer noch eine der Hauptschwierigkeiten bei der Herstellung des Leders bildet. Die bisher zum Falzen vielfach verwendeten Maschinen sind Lederschleifmaschinen, welche aber ihren Zweck nur sehr unvollkommen erfüllen, da die Felle hierbei durch die Verarbeitung leicht warm und spröde, bei der Handarbeit aber durch den Gebrauch des Falzmessers gleichzeitig auch gestreckt werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine nach vorliegender Erfindung ausgeführte Falzmaschine dargestellt, welche die bisher bei derartigen Maschinen vorhandenen Mifsstä'nde beseitigt und das Falzen des Leders auf vollkommene Weise auszuführen gestattet. Fig. 1 zeigt die Maschine theilweise im Schnitt von der Seite und Fig. 2 von vorn gesehen; Fig. 3 veranschaulicht die Maschine im Grundrifs, und die Fig. 4 bis 9 zeigen Einzelheiten derselben.
Das Gerüst A trägt auf seinem mittleren Quersteg den Tisch B, welcher bei α drehbar gelagert ist und durch ein Gegengewicht C das Bestreben erhält, eine aufwärts gerichtete, um den Punkt α schwingende Bewegung auszuführen. Der Tisch B besteht aus einem gufseisernen Rahmen, der mit einer Holzbekleidung versehen ist. In der Mitte ist die Holzplatte ausgeschnitten und die entstandene Oeffnung mit einer Metallplatte b bedeckt, welche ihrerseits wieder einen zur Aufnahme der weiter unten beschriebenen Druckrolle G bestimmten Schlitz enthält. Unter dem Tisch B, ebenfalls an dem mittleren Quersteg des Maschinengestelles A-gelagert, ist eine verticale Welle D angeordnet, welche an ihrem oberen Ende unmittelbar unterhalb des Tisches B die Messerscheibe E trägt. Die Scheibe E ist in der aus Fig. 5 und 6 ersichtlichen Weise mit Messern ausgestattet und macht eine verhältnifsmäfsig grofse Zahl von Umdrehungen; bei der dargestellten Maschine werden der Messerwelle mittelst der Riemscheibe F etwa 3 000 Umdrehungen pro Minute ertheilt. Die Messerscheibe E ist so angeordnet, dafs die Messer in geringem Abstande gerade unter dem genannten Schlitz der Metallplatte b an letzterer vorbeistreichen. Mitten über dem Tisch B und in dem oberen Quersteg des Maschinengestelles gelagert, ist ein vertical verschiebbarer Stempel H angeordnet, welcher an seinem unteren gegabelten Ende die Druck- und Spannrolle G trägt. Der Stempel H ist mit einem Ansatz h ausgestattet, durch den eine auf das Maschinengestell greifende Stellschraube h1 mit Gegenmutter hindurchgeht, um die mittelst eines Trethebelwerkes in bekannter Weise bewirkte Abwärtsbewegung des Stempels genau und sicher begrenzen zu können. Mittelst eines auf dem zweiarmigen Hebel χ befindlichen Gegengewichtes I wird der Stempel in seiner oberen Stellung gehalten, so lange das Trethebel werk nicht bethätigt wird. Der Abstand des Tisches B von der Messerscheibe E
wird ebenfalls durch eine Stellschraube d mit Gegenmutter geregelt,'indem die Stellschraube eine Verticalverschiebung der Messerwelle D gestattet. Die ebenfalls mit einer Gegenmutter versehene Stellschraube c verhindert die Berührung der Tischplatte mit den Messern.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine besteht nun noch darin, dafs das mit der Fleischseite auf die Tischplatte gelegte Fell von der Druckrolle G an der betreffenden Stelle gespannt und in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise hin durchgedrängt wird, wenn der Arbeiter das Trethebelwerk bethätigt. An der so gespannten Stelle des Felles greifen dann die Messer der rotirenden Scheibe E an und bewirken die Operation des Falzens in ebenso einfacher als zweckmäfsiger Weise.
Vermöge der schwingenden Lagerung des Tisches B und des auf denselben wirkenden Gegengewichtes regelt sich die Höhe des Tisches selbsttätig, je nachdem eine dickere oder dünnere Stelle des Leders zur Bearbeitung kommt. Rings um die mittlere Druckrolle G oder den Stempel H herum und mit letzterem durch eine Feder K verbunden, sind aufserdem noch vier kleinere Spann- oder Ausreckrollen L angeordnet. Dieselben sind durch Differentialwinkelräder unter einander verbunden und wirken in der Weise, dafs die hintere Rolle langsamer geht als die vordere, während dieselben die beiden Seitenrollen in entgegengesetzter Richtung treiben. Hierdurch erzielt man, dafs das Fell immer absolut glatt zwischen Druckrolle und Messer hindurchgeht.
Selbstverständlich lassen sich an der beschriebenen Maschine verschiedene Abänderungen treffen, ohne dafs dadurch das Wesen der vorliegenden Erfindung geändert wird. So kann die Maschine ebensowohl auch mit einem verticalen oder beliebig geneigten Tisch ausgestattet sein.
Die Messerscheibe läfst sich anstatt in der beschriebenen Weise auch in der aus den Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise ausführen.
Die genannten Rollen können auch so angeordnet werden, dafs dieselben nicht unter einander verbunden sind; man kann dieselben auch durch Druckfedern ersetzen.

Claims (3)

Pate nt-An sp rüche:
1. Eine Falzmaschine, bei der das Leder durch die Oeffnung eines bewegliehen Tisches hindurch mittelst einer Druckrolle oder eines Druckstempels, dessen Bewegung . entsprechend der Stärke des Leders begrenzt ist, gegen die Messer geführt wird, so dafs der Tisch bei dünnen Stellen des Leders entsprechend nachgiebt und die Spannung des Leders möglichst gleichmäfsig gehalten wird. - '
2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung von mehreren rings um die Druckrolle (G) oder den Druckstempel (H) angeordneten Ausreckrollen (L), welche durch eine Feder mit dem Druckstempel verbunden werden und das Ausstrecken des Felles während des Falzens bewirken.
3. Bei der durch die Ansprüche 1. und 2. gekennzeichneten Maschine die Verbindung von vier Ausreckrollen (L) durch ein Kegelräderwerk, derart, dafs die hintere Rolle sich langsamer dreht als die vordere, und dafs die beiden seitlichen Rollen sich in einander entgegengesetztem Sinne drehen.
DENDAT50905D Lederfalzmaschine Active DE50905C (de)

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