DE853348C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Folien aus organischen plastischen Massen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Folien aus organischen plastischen Massen

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DE853348C
DE853348C DEW5092A DEW0005092A DE853348C DE 853348 C DE853348 C DE 853348C DE W5092 A DEW5092 A DE W5092A DE W0005092 A DEW0005092 A DE W0005092A DE 853348 C DE853348 C DE 853348C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/22Corrugating
    • B29C53/24Corrugating of plates or sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Folien aus organischen plastischen Massen Folie Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Folien aus organischen plastischen Massen sowie insbesondere auf die Behandlung der Kalanderwalzen zum Ausziehen der plastischen Masse.
  • Bei der Herstellung derartiger Folien aus plastischen Massen wurde bisher so verfahren, daß die Masse durch die Kalanderwalzen auf die gewünschten Abmessungen ausgezogen und die Folienoberflächen dadurch mit einer Rauhung versehen und griffig gemacht werden, daß die Folie dann eine besondere Walzenanordnung zum Aufdrucken oder Einprägen eines Zeichens durchläuft. Durch Einführen von Schmirgelleinen oder Sandpapier zwischen die zusammengepreß ten Kalanderwalzen wurde ihnen ein Mattiereffekt gegeben, durch den auf der Folienoberfläche eine Rauhung hervorgerufen wird. Das Hindurchführen von Scbmrgelleinen oder Sandpapier zwischen den Walzen muß dabei mit großer Sorgfalt vorgenommen, werden, damit die Mattierung der Walzenoberfläche die erforderliche Tiefe erhält und zudem keine Markierung der Kanten des Schmirgelleinelhsl oder Sand papiers entsteht. Außerdem hat sich in der Praxis gezeigt, daß die auf die genannte Weise erzielte Mattierung der Walzenoberfläche sich sehr schnell abnutzt, so daß sie periodisch erneuert werden muß, was ein Stillsetzen der gesamten Folienfabrikation und eine Nachbehandlung der Kalanderwalzen verursacht. Gewöhnlich ist es außerdem nötig, die Walzenoberflächen vor der Nachbehandlung mit Schmirgelleinen oder Sandpapier abzuschleifen, wodurch das Verfahren kompliziert und verteuert wird.
  • Die Verwendung eines besonderen Satzes von Druck- oder Prägewalzen zum Aufbringen eines Zeichens auf die Folie erfordert ein genaues Zusammenarbeiten der Kalanderwalzen mit den Druckwalzen für das Zeichen, sofern in einem ununterbrochenen Arbeitsgang gearbeitet wird, während bei unterbrochenem Arbeitsgang die Folie zunächst aufgewickelt und dann vom Kalander zu den Zeichendruckwalzen gebracht werden muß, wodurch sich die Folienherstellung erheblich verteuert.
  • Es ist nun vor allem Zweck der Erfindung, die genannten Nachteile der bekannten Folien-herstellungsweise zu vermeiden und! durch ein. verbessertes Kalanderverfahren und neue Vorrichtungen eine neuartige Folie zu erzeugen..
  • Erreicht wird dies. dadurch, daß erfindungsgemäß die Folie beim Durchlaufen des ihr die gewünschten Abmessungen erteilenden Walzenpaares des. Kalanders gleichzeitig eine Oberflächenrauhung sowie wenigstens auf einer Oberfläche vorzugsweise ein Zeichen eingeprägt erhält, wobei die Beschaffenheit von Rauhung und Zeiche.n das jeweilige Komple ment der entsprecbenden, vornehmlich kraterähnlich ausgebildeten. Teile der Oberfläche einer Kalanderwalze ist. Die Oberflächen von Folie und Zeichen können dabei insbesondere verschiedene Höhenlage sowie auch verschieden, geformte Rauhungen besitzen.
  • Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein Gebläse zur Bearbeitung der Oberflächen der Kalanders walzen vorzusehen, das die Erzeugung einer Rauhung auf den Walzenoberflächen erheblich erleichtert und das erforderlichenfalls ohne Stillsetzen der Kalanderwalzen in Tätigkeit gesetzt werden kann.
  • Der Kalander arbeitet nach der Erfindung so, daß seine Walzen in der Lage sind, gleichzeitig die Folienformung vorzunehmen sowie ein gewünschtes Zeichen, eine Schutzmarke oder ein Wasserzeichen, aufzubringen.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind beide Seiten der Folie mit gerauhten. Oberflächen versehen, ferner wenigstens die eine Seite mit einem Zeichen, das gegenüber der übrigen Folienoberfläche erhöht oder vertieft und im allgemeinen auch mit einer abweichenden Oberflächenrauhung ausgeführt ist.
  • Schließ.lich behandeh die Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Bearbeitung der Oberflächen der Kalanderwalzen, um sie für die Herstellung von Folien geeignet zu machen.
  • Die genannten Vorteile werden vor allem dadurch erreicht, daß nach der Erfindung eine Vorrichtung zur Behandlung der Oberflächen der Kalanderwalzen od. dgl. vorgesehen ist, die ein nach der Walze zu offenes und an den Kanten abgedichtetes Gehäuse besitzt, das ein gegen die Walze gerichtetes Gebläsemundstück enthält, das bei umlaufender Walze entlang derselben hin und her bewegt wird, und daß an das Gehäuse eine Vakuumleitung und an das Mundstück eine Speiseleitung angeschlossen ist sowie übliche Mittel zur Rückführung des. durch den Gebläses.trahl geschleuderten Blasgutes aus der Vakuumleitung nach der Zuleitung vorgesehen sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung l>ed-ient sich eines Kalanders an sich bekannter Bauart, in dessen Gestell eine Mehrzahl von Kalanderwalzen- vorgesehen sind, von denen wenigsitens zwei die plastische Masse in Folienform bringen, während das letzte Walzenpaar die Folienstärke regelt als auch gleichzeitig ein Zeichen sowie eine Rauhung auf der gesamten Folienoberfläche aufbringt. Zu diesem Zweck hat das letzte Walzenpaar eine kraterartig ausgebildete Oberfläche, die die Rauhurig auf der Folie bildet, ferner in gegenüber der kraterähnlichen Oberfläche höherer oder tieferer Lage die auf die Folie aufzubringenden Zeichen, deren. Oberfläche, ebenfalls kraterähnlich, aber vorzugsweise mit abweichender Struktur beschaffen ist.
  • Die gemäß dem erfin,dungsgemäßen, Verfahren herge.stellte Folie besitzt auf beiden Seiten eine Rauhung und ist wenigstens auf einer Seite außerdem mit einem erhaben oder vertieft eingeprägten Zeichen versehen, dessen Oberfläche vorzugsweise eine Rauhung abweichender Struktur aufweist.
  • Die Erfindung schließt die Arbeitsschritte der Kalanderwalzen ein, ferner die längs. der umlaufenden Walze erfolgen,de Hinundherbewegung eines Sand strahl- od. dgl. Gebläses zur Bildung einer kraterähnlichen Oberflächenbeschaffenheit der Walzen, das Stillsetzen der Walzen, um sie mit der Schablone des aufzubringenden Zeichens zu versehen, das Wiederingangsetzen der Walzen und ihre erneute Bearbeitung mit dem längs. der Walzen hin und her bewegten, aber vorzugsweise mit einem Blasgut von abweichender Körnung und Gewicht versehenen Sandlstrahlgebläse, um auf der nicht von der Zeichenschablone bedeckten Walzenoberfläche zusätzliche Kraterbildungen zu erhalten.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Vorschlag gebrachten Vorrichtungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. I ei,ne Vorderansicht eines Kalanders entsprechend der Erfindung, Fig. 2 einen Teilquerschnitt nach Linie II-II der Fig. I in größerem Maßstab, Fig. 3 eine Ansicht des Gebläsegehäuses nach Lin,ie III-III der Fig. 2, Fig. 4 eine Rückansicht des Gebläsegehäuses nach Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 eine schematische Darstellung der Walzenanordnung nach Linie V-V der Fig. I, Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt der Gebläseeinrichtung nach Linie VI-VI der Fig. 4, Fig. 7 ein Bruchstück einer Kalanderwalze, deren Oberfläche teilweise mit dem erfinduncrs gemäßen Gebläse bearbeitet worden ist, Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch mit aufgelegter Schablone für die Aufbringung eines Zeichens, Fig. g eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung mit abweichender Schablonenanordnung, Fig. I0 einen vergrößerten Teilquerschniitt durch die Oberfläche einer Kalanderwalze, die in bekannter Weise mit Schmirgelleinen bearbeitet wurde, Fig. 11 einen vergrößerten Querschnitt durch die Oberfläche einer Kalanderwalze, die entsprechend der Erfindung bearbeitet wurde, Fig. I2 einen Ausschnitt der Oberfläche einer Kalanderwalze mit einem gemäß Fig. 8 erzeugten Zeichen, Fig. I3 einen Ausschnitt der Oberfläche einer Kalanderwalze mit einem gemäß Fig. 9 erzeugten Zeichen, Fig. 14 einen vergrößerten Querschnitt durch eine Folie gemäß der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist mit I allgemein ein Kalander an sich bekannter Art bezeichnet, dessen Gestell 2 eine Mehrzahl von drehbar angeordneten Kalanderwalzen besitzt, im Beispiel die vier Walzen 3, 4, 5 und 6. Wie Fig. 5 zeigt, liegt zwischen den Walzen 3 und 4 eine Vorratsschicht 7 aus plastischer Masse, desgleichen hat sich zwischen den Walzen.4 und 5 ein üblicher Wulst 8 gebildet. Laufen alle Walzen im Sinne der angegebenen Pfeilrichtungen um, so wird schließlich einer kalandirierten plastischen Folienbahn durch die Walzen 5 und 6 ihre endgültige Abmessung und Oberflächenstruktur vermittelt. Die Schicht 7 wird in üblicher Weise laufend mit plastischer Masse in Form von Bändern, Strängen od. dgl. gespeist.
  • Die Gebläsevorrichtung zur Bearbeitung der Walzenoberflächen mittelseinesSandstrahlesod. dgl. ist in den Fig. 2, 3, 4 und 6 veranschaulicht. Diese Vorrichtung besitzt ein Gehäuse, das allgemein mit lo bezeichnet ist und etwa die Länge der zu bearbeitenden Kalanderwalze hat; es ist mittels der Arme 11 in dem Maschinenrahmen geführt, der zur Erleichterung der Befestigung in üblicher Weise mit T-Schlitzen I2 versehen ist.
  • Das Gehäuse 10 besitzt eine offene Seite 13, die der Kontur der Kalanderwalze entsprechend ausgebildet ist; zwilschen den Kanten der offenen Gehäuseseite 13 und der Walzenoberfläche sind Filz oder andere Dichtungsmittel vorgesehen.
  • Der Boden des Gehäuses 10 ist trichterförmig, gewöhnlich mit zwei getrennten Trichtern 15 und I6, ausgebildet, in denen das aufgeblasene Gut I7, wie Sand oder Schrot, gesammelt wird. An den Böden der Trichter I5, I6 sind Vakuumleitungen I8 und I9 angeschlossen, die, wie in Fig. 6 schematisch angedeutet, zu einem Sammelbehälter 20 führen., in dem der Gebläsesand gesammelt wird und der der Luft, ähnlich.wie bei einem Staubsauger, das Entweichen gestattet.
  • Gegenüber der offenen Seite des Gehäuses I0 sind ein oder mehrere Gebläsemundstücke 2I angeordnet, die mittels einer Zuleitung 22 mit dem in dem Sammell)ehälter 20 enthaltenen Sandvorratsbehälter verl,unden sind. Zur Nufnahme der Gebläsemundstücke 21 besitzt die Wandung 213 des Gehäuses 10 einen Längsschlitz 24. Das Gebläsemundstück 2 I ist in einem zylindrischen Halter 25 mittels einer Schraube26 befestigt; der Ringhalter2s selbst wird von einer Platte 27 gehalten, die an einer Mutter 28 befestigt ist; diese Mutter 28 sitzt auf einer mit Gewinde versehenen Spindel 29, deren Enden in den an dem Gehäuse 10 vorgesehenen Zapfenlagern 30, 31 laufen. Das über das Lager 3I herausgeführte eine Ende der Schraubenspindel 29 ist über eine biegsame Welle oder andere an sich bekannte Triebmittel 33 mit dem Antriebsmotor 32 verbunden. An den beiden Enden des Arbeitsweges der Mutter 28 auf der Schraubenspindel 29 sind die Begrenzungsschalter 34 und 35 vorgesehen, die die Aufgabe haben, den Motor 32 Iselbsttätig umzusteuern, so daß das Gebläsemundstück 21 längs der Kalanderwalze selbsttätig hin und her geführt werden kann.
  • Zur Führung des Gebläsemundstücks 21 bei seiner Bewegung in dem Schlitz 24 ist der Halter 25 an einer Platte 36 befestigt, die hinter den Querführungen 37, 38 gleiten kann. Um den Schlitz 24 auf jeder Seite des Mundstücks 2I abzudichten, ist ferner ein Kanal 39 unmittelbar hinter der Wandung 23 des Gehäuses 10 vorgesehen; in diesem Kanal ist gleitend ein biegsamer, elastischer Streifen 40 aus Gummi oder Leder angeordnet. In der Mitte des Dichtungsstreifens 40 ist ein Loch zur Aufnahme des Gebläsemundstücks 2I vorgesehen. Der Dichtungsstreifen 40 ist nun an der Schlittenführungsplatte 36 für das Mundstück so befestigt, daß er in dem Kanal 39 verschiebbar ist und dabei mit seiner Vorderseite unmittelbar hinter dem Schlitz 24 anliegt. Die überstehenden. Enden des D.ichtungsstreifens 40 sind an den beiden Enden des Gehäuses I0 in der in Fig. 4 veranschaulichten Weise herausgeführt. Der Dichtungsstreifen 40 wird mit dem Mundstück 21 bei dessen Hinundherbewegung in dem Schlitz 24 des Gehäuses 10 mitbewegt und dichtet dabei den Schlitz 24 zu beiden Seiten des Mundstücks ab.
  • Bei der Bearbeitung der Kalandenalzenoberfläche mit der beschriebenen Gebläsevorrichtung wird die Walze, während das Gebläsemundstück 21 hin und her bewegt wird, gegen die offene Seite I3 des Gehäuses 10 zu gedreht, mit dem Erfolg, daß die Walzenoberfläche eine sehr gleichmäßig gerauhte Struktur erhält.
  • Wie bereits erwähnt, wurden bisher die Kalanderwalzen mit einer mattierten Oberfläche versehen, indem man zwischen den zusammengedrückten Walzen Schmirgelleinenoder Sandpapier einbrachte. Die auf diese Weise erhaltene Oberfläche hatte etwa die in Fig. 4 veranschaulichte Beschaffenheit, wo mit 41 ein vergrößertes Bruchstück der Walze bezeichnet ist, deren mit Schmirgelleillen oder Sandpapier abgeschliffene Oberfläche verhältnismäßig scharfe und V-förmige Einschnitte 42 aufweist. Wird dagegen die Kalanderwalze mittels der beschriebenen Vorrichtung mit Metal.lschrot angeblasen, so wird eine der Darstellung der Fig. ii ähnliche Oberfläche erzielt, wo mit 43 ein vergrößertes Bruchstück der Walze bezeichnet ist, deren Oberfläche eine Vielzahl von kleinen Kratern 44 aufweist, die von kreisförmigen, rippenartigen Erhebungen 46 umgeben sind; die Krater sind ,dabei, wenn nicht überlappt, durch verhältnismäßig flache Teile 47 voneinander getrennt.
  • Einer der Hauptvorteile einer der Fig. 11 entsprechenden Oberfläche gegenüber der in Fig. 10 dargestellten ist folgender: Es ist oft erforderlich, die Walzenoberflächen abzuschleifen, nachdem die Mattierung durch die Arbeitsgänge abgenutzt worden ist; es hat sich nun gezeigt, daß die gemäß der Erfindung gewonnene Walzenoberfläche nach Fig. 11 im Gebrauch .nicht nur die Folie griffiger macht, sondern daß die Mattierung nach Fig. 11 länger lrbeitsfähig ist als eine Mattierung nach Fig. 10.
  • Wenn es ferner erforderlich wird, eine abgenutzte Mattierung durch Abschleifen zu entfernen, so ergibt sich der weitere Vorteil", daß bei der Erfindung eine wesentlich kleinere Metallmenge abgeschliffen zu werden braucht als bei einer Walze mit einer Oberfläche nach Fig. 10. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind daher auch insbesondere vom Standpunkt der Instandhaltung und Ersatzbeschaffung sehr beachtlich.
  • Die durch das erfindungsgemäße Gebläse mittels Metallschrot auf den Walzen 5 und 6 entsprechend Fig. II gewonnenen Oberflächen erzeugen nun beim Arbeiten des Kalanders nicht nur die auf ihre End maße fertig kalanderte Folie 9, sondern bewirken gleichzeitig, daß auf.beiden Oberflächen der Folie das Komplement der Waleelloberflächen nach Fig. II in Form einer Rauhung entsteht. Es sei hier einr geschaltet, daß Folien mit vollkommen glatter Oberfläche infolge Verwendung von glatten Kalanderwalzen sich schlüpfrig und im Griff stoffunähnlich anfühlen, was ins'besondere nachteilig ist, wenn die Folie als Tischtuch, als Regenschutz oder für ähnliche Fälle verwendet werden soll, wo der Kunde gewöhnt ist, ein stoffähnliches Erzeugnis zu erhalten.
  • Wird die Folie mit der erhabenen Seite, also dem Komplement der auf der Kalanderwalze nach Fig. 11 aufgebrachten Mattierung bzw. Rauhung versehen, so erhält sie einen wesentlich stoffähnlicheren Griff und wird vom Kunden leichter gekauft.
  • In Fig. 7 ist ein Bruchstück einer Kalanderwalze 6 gezeigt, die vor der Bearbeitung mit dem Gebläse der Erfindung bei 48 eine glatte Oberfläche hat und die nach dem Anblasen dsas bei 49 gezeigte Aussehen hat. Die Beschaffenheit des Teiles 49 entspricht dabei der oben beschciehenen und in Fig. II in vergrößertem Maßstab wiedergegebenen Oberflächenstruktur.
  • Um auf der Walzenoberfläche ein Zeichen anzubringen, wird entsprechend Fig. 8 die mit dem Gebläse bearbeitete Oberfläche mit einer Schablone 50 bedeckt, die gewöhnlich aus einer verhältnismäßig dünnen, aber sehr widerstandsfähigen Gummiplatte besteht, obwohl auch andere Werkstoffe hierfür Verwendung finden können,, und die sich über den ganzen Walzenumfang erstreckt. Die Schablone 50 besitzt eine OffnungsI für die auf der Walze anzubringenden Zeichen. Zu diesem Zweck wird die mit der Schablone versehene Walze 6 ein; zweites Mal angeblasen und dabei das Zeichen 52, im Falle dieses Beispiels, mit gegenüber der Walzenoberfläche 49 niedrigerer liegenden Oberfläche eingeschnitten.
  • Nach einem Erfindungsmerkmal wird die Oberfläche des Zeichens 52 mittels eines Gebläsestrahles aus Schrot oder Sand von unterschiedlichem Gewicht und unterschiedlicher Körnung, verglichen mit' demjenigen, der bei der Herstellung der über die ganze Walzenoberfläche reichenden gerauhten Struktur verwendet wird, erzeugt, so daß der Folie an den mit dem Zeichen zu versehendenlOberflächenteilens2 eine abweichende Struktur vermittelt wird. Fig. I2 veranschaulicht eine Ansicht eines Teiles der Kalanderwalze 6, die neben der gleichmäßig aufgebrachten gerauhten Oberflächenstruktur 49 das vertieft eingeschnittene Zeichen 52 erkennen läßt.
  • Anstatt das Zeichen 52 vertieft in die allgemeine Oberfläche 49 in der an Hand der Fig. 8 und I2 beschriehenen Weise einzuschneiden, kann man auch entsprechend den Fig. g und I3 so verfahren; daß die Kalanderwalze 6 zunächst mit der Oberfläche 49 versehen wird, die dann nur an. bestimmten Stellen mit einer Schablone 53 versehen wird, worauf die Walze wieder mit einem Sandstrahl bzw. Schrotstrahl von unterschiedlichem Gewicht und unterschiedlicher Körnung bearbeitet wird, so daß die nicht von den Schablonen 53 hedeckte gesamte Walzenoberfläche 54 schließlich niedriger liegt als die ursprüngliche 49. Fig. I3 zeigt eine Teilansicht der so erhaltenen fertigen Walzenoberfläche.
  • Fig. I4 zeigt in größerem Maßstab ein Bruchstück der fertigen Folie 9, deren obere und untere. Oberflächen 55 bzw. 56 entsprechend dem Komplement der kraterartigen Oberfläche der Fig. I I gerauht ausgebildet sind. Es ist ebenfalls das das Zeichen bilwende Oberflächenstück 57 zu sehen, das im wesentlichen das Komplement der in Fig. 11 gezeigten Oberfläche bildet, das aber von den das eigentliche Zeichen 52 der Fig. 8 bildenden Teilen durchsetzt ist, die z. B. durch einen Sandstrahl von anderer Körnung und anderem Gewicht als dem für die Walzenoberfläche 49 verwendeten erzeugt wurde. Es ist noch darauf hinzuweisen, daß der das Zeichen bildende Oberflächenteil 57 eine andere Höhenlage besitzt als die allgemeine Folienoberfläche 55, und zwar liegt er gewöhnlich höher, wie sich aus der oben beschriebenen Methode der Zeichenbildung entsprechend Fig. 8 ergibt.
  • Aus dem Vorhergehenden ergibt sich somit, daß entsprechend der Erfindung eine verbesserte Folie von hoher Gleichmäßigkeit und gerauhten Oberflächen bei verhältnismäßig geringem Kostenaufwand erhalten wird. Es werden verhesserte Verfahren und Vorrichtungen für die Folienherstellung ermöglicht, nach denen die Arbeitsgänge zur Herstellung und Prägung der Folie gegenüber dem Bekannten vereinfacht, heschleunigt und verbilligt wurden. Es kann ferner z. B. auf der gesamten Folienoberfläche eine sehr feine Rauhung vorgesehen werden, während das Zeichen so schwach gehalten wird, daß es lediglich wie ein Wasserzeichen oder eine Schutzmarke wirkt und nur dann sichtbar wird, wenn die Folie im richtigen Winkel gegen das Licht gehalten wird. Andererseits kann die allgemeine Rauhung aber auch ziemlich grob sein und das Zeichen über diese Oberfläche überstehen sowie eine andere Struktur aufweisen, so daß es sich von der Folie scharf abhebt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Folien durch Verformen von organischen plastischen Massen mittels eines Kalanders und anschließender Anbringung einer Oberflächenrauhung auf der Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie beim Durchlaufen des ihr die gewünschten Ab messungen erteilenden Walzenpaares des Kalanders gleichzeitig eine Oherflächenrauhung sowie wenigstens auf einer Oberfläche vorzugsweise ein Zeichen eingeprägt erhält, wobei die Beschaffenheit von Rauhung und Zeichen das jeweilige Komplement der entsprechenden, insbesondere kraterähnlich ausgebildeten Teile der Oberfläche einer Kalanderwalze ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß vor den die Fertigverformung der Folie auf die gewünschten Abmessungen bewirkenden Walzen (5, 6) ein in dem Kalandergestell (2) geführtes und etwa der Länge der Walzen entsprechendes Gehäuse (io) einstellbar ist, das gegen dieWalzenoberfläche (6) zu offen und an den Kanten abgedichtet (I4) ist, und das auf der Rückseite einen der Gehäuselänge entsprechenden und durch einen längs verschiebbaren Dichtungsstreifen (40) abgedeckten Längsschlitz (24) besitzt, in dem das Mundstück (2I) eines die Oberflächenstruktur der Walze erzeugenden Sandstrahlod.dgl. Gebläses mittels einer vornehmlich motorgetriebenen (32) Schraubenspindel (29) hin und her bewegt wird, und daß der vorzugsweise trichterförmige Gehäuseboden (I5, I6) mit einem Unterdruckförderer (I8-20) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstreifen (40) die Seitenbewegungen des mit ihm verbundenen Gebläsemundstücks (2I) mitmacht und aus biegsamem oder elastischem Werkstoff, insbesondere Gummi oder Leder, besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Oberflächenstruktur der fertigen Folie hinsichtlich Rauhung und Zeichenbildung bewirkende Kalanderwalze (6) eine vermittels ein- oder mehrmaliger Bearbeitung mit dem Sandstrahlgebläse (zu), gegebenenfalls mit Blasgut von unterschiedlicher Körnung und Gewicht, und unter Verwendung einer Schablone (50, 53) für das aufzubringende Zeichen erzeugte, kraterähnlliche Oberfläche besitzt, wobei die für die allgemeine Walzenoberfläche (49) und die Zeichenoberfläche (52) verwendeten Rauhungen vorzugsweise eine abweichende Struktur aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichen auf der Oberfläche der Kalanderwalze (6) erhaben oder vertieft angebracht ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204185B (de) * 1957-09-13 1965-11-04 Maurice Bauche Duenne Plastiktapete
DE3511126A1 (de) * 1985-03-27 1986-10-02 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München Verbundfreundliche kunststoffoberflaeche und verfahren zu deren herstellung

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