DE320092C - Umsteuerungsvorrichtung fuer Mehrwalzenplaettmaschinen - Google Patents

Umsteuerungsvorrichtung fuer Mehrwalzenplaettmaschinen

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DE320092C
DE320092C DE1913320092D DE320092DD DE320092C DE 320092 C DE320092 C DE 320092C DE 1913320092 D DE1913320092 D DE 1913320092D DE 320092D D DE320092D D DE 320092DD DE 320092 C DE320092 C DE 320092C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F63/00Ironing machines having a roller or rollers coacting with a fixed or moving flat bed or table
    • D06F63/02Ironing machines having a roller or rollers coacting with a fixed or moving flat bed or table with two or more rollers co-acting with a fixed or moving flat bed or table

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Umsteuerungsvorrichtung für Mehrwalzenplättmaschinen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mehrwalzenplättmaschine, bei welcher der flache Bügeltisch selbsttätig nach vor- oder rückwärts bewegt wird, um die Plättwäsche, wie Kragen, Manschetten, Schürzen u. dgl., von einem zum anderen Ende hin ohne Unterbrechung bügeln zu können. Gemäß derselben besteht das wesentliche Merkmal in der Anordnung zweier auf der Tischunterplatte in beliebigen Abständen entlang einer Stange lösbar zu befestigender Daumen, die bei der Bewegung des einstellbaren und mit drei Bügelwalzen zusammenarbeitenden Tisches auf die kurvenartige Fläche eines seitlich am Tisch drehbar angeschlossenen Hebels einwirken, um unter Vermittlung dieses Hebels die Riemenausrückvorrichtung der Maschine zwecks Erzielung eines Richtungswechsels der Tischbewegung zu beeinflussen: Außerdem läßt sich der selbsttätige Antrieb ausschalten und der Tisch mittels eines Handgriffes so weit vorziehen, daß er außer Eingriff mit den Walzen kommt und auf Schienen gelangt, während das Anlassen der Maschine nach Einführen des Tisches mit Hilfe eines Anlaßhebels erfolgt, der nach dem Loslassen unter Federwirkung in eine mittlere Stellung zurückkehrt.
  • Auf den anliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeit Fig. z einen Längsschnitt durch die Maschine, Fig.2 eine zugehörige teilweise Oberansicht, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Tisches nebst der Umsteuervorrichtung.
  • In dem oberen Teil der Seitenrahmen q., S der Maschine sind drei Bügelwalzen z, 2, 3 gelagert, wobei die Lagerdeckel unter der Einwirkung von Schraubendruckfedern stehen, um den Walzen eine entsprechende Nachgiebigkeit zu erteilen. Im unteren Teil des Rahmengestelles sind drei Satz Reibungsrollen 6, 7 und 8 gelagert, und zwar in einem gewissen Abstande unterhalb eines mittels Handrad und Stellschraube einstellbaren Tisches. Die Einstellung erfolgt auf schrägen Ebenen, um den Abstand zwischen Tisch und Bügelwalzen entsprechend der Stärke der zu plättenden Wäsche zu regeln. Die Plättwalzen werden hierbei in beliebiger Weise beheizt.
  • Die Regelung der Bewegung des Bügeltisches bzw. seine Umsteuerung f erfolgt mit Hilfe von Daumen 13, die einstellbar auf dem Tischunterbett sitzen und abwechselnd mit dem vorderen gekrümmten Ende eines um Querzapfen 16 des Tisches schwingbaren Hebels 15 sowie mit einer im vorderen Ende dieses Hebels dreh- und sicherbar angeordneten Zunge in Eingriff kommen können. Die Daumen sowie die Angriffsorgane des Schwinghebels verlaufen entsprechend schräg bzw. kurvenförmig, um eine vollkommen stoßfreie Berührung zwischen diesen Teilen trotz schneller Bewegung des Bügeltisches zu erzielen. Die Daumen 13 sind mit Hilfe von Stiftschrauben 32 auf zwei zueinander parallel auf dem Tischunterbett befestigten Schienen 33 gesichert, sitzen also in zwei verschiedenen Ebenen, entsprechend den Bahnen des vorderen Endes des Schwinghebels und der Zunge 17.
  • Die Sperrung der Zunge 17, deren vorderes Ende unter.- der Einwirkung einer Feder steht, erfolgt mit Hilfe eines am Schwinghebel geführten Gleitbolzens 18, in dessen Öffnung oder Auge 35 ein aufwärts gerichteter Finger 34 einer im Lagerbock 12 ge-'führten und mit Handgriff i9 versehenen Stange eingreift. Diese Stange kann mittels des Handgriffes zwecks Freigabe der Zunge 17 entgegen der Wirkung einer sie umgebenden Druckfeder 4,4 zurückgezogen und mittels des Ansatzes 36 in ihrer zurückgezogenen Stellung am Lagerbock 12 gesichert werden.
  • An das rückwärtige Ende des Schwinghebels 15 ist ferner eine Stange 2o angelenkt, die gelenkig mit dem freien Ende eines Kniehebels 21 verbunden ist, dessen längerer, senkrechter Arm über eine Rolle 38 greift, die auf einer verschiebbaren Welle 22 befestigt ist. Das äußere freie Ende dieser Welle trägt die für die Ausrückung der Maschine und ihre Umsteuerung erforderliche Ausrückvorrichtung für die Fest- und Losscheiben, über welche ein gekreuzter Riemen 23 und ein gerader Antriebsriemen 24 laufen, die mittels Riemengabeln gesteuert werden.
  • Um unabhängig von der selbsttätigen Umsteuerung der Maschine durch die Daumen 13 eine Steuerung von Hand aus zu ermöglichen, ist noch ein Handstellhebel 26 vorgesehen, dessen inneres Ende unter der Einwirkung von Druckfedern 30 steht und eine winklige Abbiegung besitzt, die in einem Längsschlitz 31 der Lenkstange 2o eingreift. Zur Ausbalanzierung der Umsteuervorrichtung und insbesondere zur Sicherung des Eingriffs zwischen den Daumen- und den Kurvenflächen des Schwinghebels 15 bzw. der Zunge 17 ist am vorderen Ende des Schwinghebels ein Arm befestigt, an dessen freiem Ende ein Gewicht 42 aufgehängt ist, das gleichzeitig ein Gegengewicht für die am anderen Ende des Schwinghebels angelenkte Stange 20 USW. bildet.
  • Soll die Maschine angelassen werden, so ist der Bügeltisch 14. auf den Schienen 41 nach vorn bzw. nach einwärts zu ziehen, bis er in Eingriff mit der darunter befindlichen Reibungstrommel 6 und der darüber befindlichen Heiz- oder Bügelwalze i kommt. Gleichzeitig wird der Handstellhebel 26 niedergedrückt, um die Maschine einzuschalten, wo-. durch die Reibungstrommeln 6, 7 und 8 eine nach einwärts gerichtete Drehung erlangen und hierbei den Bügeltisch mitnehmen. Hierdurch gelangen die auf ihm ausgebreiteten Arbeitsstücke unter die Einwirkung der Bügelwalzen, wobei die mittlere Walze die Bügelarbeit im wesentlichen allein besorgt. Bei Vollendung des Vorwärtsganges des Tisches trifft die Zunge 17 gegen. den hinteren Daumen 13, und, da sie sich durch den Bolzen 18 in Sperrlage befindet, erfolgt ein Anheben der Zunge unter entsprechendem Kippen des Schwinghebels 15 sowie Mitnahme der Stange 2o, welche dabei die Umsteuerung der Maschine vermittelt. Entsprechend der auszuführenden Plättarbeit ist die Anzahl der hin und her gehenden Bewegung des Bügeltisches eine verschiedene.
  • Soll die Tischbewegung ausgeschaltet oder aber nur ein Doppelhub seitens des Tisches ausgeführt werden, dann zieht man an dem Handgriff i9 und hakt die Stange mittels des Absatzes 36 am Lagerbock 12 fest. Hierdurch hat man auch den Sperrbolzen 18 so weit zurückgezogen, daß er die Zunge 17 freigibt. Beim Auftreffen des Daumens 13 auf die Zunge wird sie also aufwärts gedrückt werden, ohne daß dabei der Schwinghebel 15 und damit auch die Umsteuerungsvorrichtung beeinflußt wird. Der Tisch kann nunmehr zwecks Auswechslung des Plättgutes vollkommen vorgeschoben werden.
  • Diese Art der Umsteuerung in Verbindung mit den drei Plättwalzen ermöglicht ein vollkommen ruhiges, stoßfreies und regelmäßiges Arbeiten und eine dementsprechende gleichmäßige Plättwirkung.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcIiE: i. Umsteuerungsvorrichtung für Mehrwalzenplättmaschinen,gekennzeichnetdurch die Anordnung zweier auf Stangen der Unterplatte des einstellbaren und mit drei Bügelwalzen zusammenarbeitenden Tisches in wechselbaren Abständen lösbar befestigter Daumen (13), welche auf kurvenartige Flächen eines Schwinghebels wechselseitig einwirken, der die Umschaltung des die Umsteuerung vermittelnden Riemengetriebes veranlaßt.
  2. 2. Umsteuerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumen (13) in zwei verschiedenen Bewegungsebenen sitzen, die einerseits dem vorderen, gekrümmten Ende des Schwinghebels (15) und: andererseits einer an seinem rückwärtigen Ende schwingbar befestigten Zunge (17) entsprechen, um eine voneinander unabhängige. Einwirkung der Daumen zu erzielen.
  3. 3. Umsteuerungsvorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Federwirkung stehende Zunge (17) mittels eines am Schwinghebel (i5) verschiebbar angeordneten Sperrbolzens sicherbar ist, an dem das Hakenende (3q.) einer federbeeinflußten Stange steht, die zwecks dauernder Entsicherung der Zunge in zurückgezogener Stellung mittels eines Absatzes (36) an ihrem Lagerbock (12) festgehakt werden kann.
DE1913320092D 1912-02-02 1913-01-26 Umsteuerungsvorrichtung fuer Mehrwalzenplaettmaschinen Expired DE320092C (de)

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