DE1685029C3 - Nähmaschine mit Fehlstich-Mechanismus - Google Patents
Nähmaschine mit Fehlstich-MechanismusInfo
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Description
Dte Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine mit einer in ihrem Gehäuse hin- und herbeweglichen und
seitlich ausschwingbaren angetriebenen Nadelstange, einer in dem Nähmaschinengehäuse angeordneten angetriebenen
Schablonenwelle mit wenigstens einer Schablone zur Steuerung der seitlichen Ausschwingbewegungen
der Nadelstange zur Herstellung von Zickzackstichen verschiedener Form.
Bei bekannten Fehlstichmechanismen wird die normale Fadenverkettung durch verschiedene Verfahren
verhindert. Zum Beispiel durch Zurückhalten des Greifer- oder des Nadelfadens oder dadurch, daß Spezialnadeln
verwendet oder Zusatzapparate im Sockel der Nähmaschine angeordnet werden. Bei allen diesen Verfahren
durchsticht die Nadel jedoch das Arbeitsstück, woraus sich unerwünschte Einstichlöcher im Arbeitsstück
ergeben, die nicht bei allen Arbeitsstücken geduldet werden können. Außerdem sind die bisher benutzten
Fehlstich-Mechanismen für moderne vielseitige Haushalt-Nähmaschinen nicht genügend zuverlässig,
sie nehmen zuviel Raum ein oder sie sind insoweit nachteilig, als die Nadeln jedesmal dann ausgewechselt
bzw. die Zusatzapparate dann eingesetzt werden müssen, wenn Fehlstiche erforderlich sind.
Bei anderen bekannten Fehlstich-Mechanismen wird die Hin- und Herbewegung einer Nadelstange unterbrachen,
damit keine Stiche gebildet v/erden können. Bei einer solchen Art von Mechanismen wird eine der
beiden Nadelstangen, die in der Maschine angeordnet sind, von Hand vom Antrieb getrennt, um den Bedienenden
bei der Herstellung von Winkdnähten zu unterstützen.
Ein bekannter die Nadelstangenbewegung unterbrechender Mechanismus (US-PS 23 46 467) ist in einer Industrie-Tufting-Maschine
eingebaut, auf welcher keine Zickzackstiche gebildet werden können. Außerdem nimmt der Fehlstich-Mechanismus einen großen Raum
im Vergleich zur gesamten Größe der Tufting-Maschine ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Nähmaschine der eingangs genannten Art einen Fehlstich-Mechanismus
zu schaffen, der nur wenig Platz benötigt
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine an sich bekannte während des Arbeitens des Antriebs der Nadelstange
ausrückbare Kupplung zwischen Nadelstangenantrieb und Nadelstange angeordnet ist, die über
ein Gestänge, das in zwei Stellungen bringbar ist, in
einer der beiden Ausschwinglagen der Nadelstange betätigbar ist.
Der Fehlstich-Mechanismus in einer Nähmaschine gemäß der Erfindung kann bedingt durch seine Ausführungsform
in einem Teil des Gehäuses der Nähmaschine untergebracht werden, in dem sich normalerweise
keine anderen Teile der Nähmaschine befinden. Andererseits kann der Fehlstich-Mechanismus deshalb so
klein gewählt werden, weil bei der Bildung von Fehlstichen Teile des an der Nähmaschine vorhandenen Zickzackstich-Mechanismus
verwendet weruen. Weiterhin müssen be<
der Bildung von Fehlstichen keine Zubehörteile an der Maschine angebracht werden, die Nadel
braucht nicht ausgewechselt zu werden und außerdem wird das Arbeitsstück nicht durch die Nadel durchstochen,
wenn Fehlstiche ausgeführt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist eine schaubildliche Ansicht der ;:ur Erläuterung der vorliegenden Erfindung wesentlichen Teile
der Nähmaschine;
F i g. 2 ist eine Schnittansicht nach Linie 2-2 der F i g. 1 in größerem Mfßstab und gibt die Kupplung in
ausgerücktem Zustand wieder;
F i g. 3 ist eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht, jedoch
ist die Kupplung in eingerücktem Zustand gezeigt;
F i g. 4 ist eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht von Teilen der Kupplung der Nähmaschine gemäß
der Erfindung;
F i g. 5 ist eine Draufsicht auf eine Nähmaschine gemäß der Erfindung.
In den Figuren ist eine Nähmaschine 10 mit einem
Zickzack-Mechanismus dai gestellt, welche ein Gehäuse 12 mit einem Maschinenarm 14, einem über einem Sokkel
hängenden Kopf 16 und einer Platte 19 an der Vorderfläche des Maschinenarms 14 aufweist In dem Kopf
16 ist zwecks Hin- und Herbewegung in ihrer Längsachse und zwecks Ausschwingbewegung seitlich zur
Stichbildelinie eine Nadelstange 20 für Z ckzackbewegungen gelagert, welche eine Nadel 21 trägt. Seitliche
Ausschwingbewegijngen werden der Nadelstange 20 durch einen Arm 22 erteilt, der an seinem einen Ende
auf einem Zapfen 24 schwenkbar angeordnet und an seinem anderen Ende an der Nadelstange 20 befestigt
ist. Der Arm 22 ist mit dem einen Ende einer in ihrer Längsachse hin- und herbewegbaren Steuerstange 26
verbunden, durch deren Betätigung der Nadelstange 20 eine seitliche Ausschwingbewegung erteilt wird. Das
gegenüberliegende Ende der Steuerstange 26 trägt eine Platte 28, welche an ihr vermittels eines Schwenkzapfens
30 schwenkbar befestigt ist.
Die Platte 28, die Steuerstange 26 und der Nadelstangenmechanismus
werden bei Betrachtung in Blick-
1I
richtung gemäß der F i g. 5 durch eine Feder 32 nach rechts vorgespannt, welche an ihrem einen Ende an der
Steuerstange 26 an einer Stelle nahe ihrer Verbindung mit dem Arm 22 befestigt ist und an ihrem anderen
Ende an einem Bolzen 34 verankert ist. Weiterhin ist eine Feder 36 vorgesehen, welche an ihrem einen Ende
mit einer Platte 37 und an ihrem anderen Ende mit einem Arm 38 verbunden ist, der in dem Gehäuse 12
auf einem Zapfen 40 schwenkbar angeordnet is:. Das freie Ende =ks Armes 38 legt sich gegen die Platte 28,
um einer zu weiten Bewegung der Platte 28 entgegenzuwirken. Die Platte 28 wird auf diese Weise gegen ein
Paar Schablonennachlaufteile 42 und 44 gedruckt, welche
ihrerseits in Nachlaufeingriff mit einer ausgewählten Schablone in einem Schablonenpaket 46 gedruckt
werden, um eine Betätigung der Steuerstange 26 vorzunehmen. Das Schablonenpaket 46 ist auf einem senkrechten
Zapfen (Schablonenwelle) 48 drehbar angeordnet und wird durch ein Schneckenrad 50 in Drehung
gesetzt, v/obei das Schneckenrad 50 mit einer Schnecke 52 auf einer drehbaren in Längsrichtung des Maschinenarms
14 gelagerten Armwelle 54 zusammenarbeitet. Die Steuerstange 26 kann verschoben werden, um
den Schwenkzapfen 30 entweder über den Berührungspunkten zwischen der Platte 28 und den Schablonennachlaufteilen
42 und 44 oder zwischen diesen beiden Berührungspunkten anzuordnen, wodurch die Größe
der durch die Schablone auf die Steuerstange 26 übertragenen Bewegung eingestellt werden kann. Weiterhin
ist ein Hebel 56 vorgesehen, der einen Handgriifteil 58 hat, welcher sich durch einen Schlitz in der Platte 19
hindurch erstreckt und dem Bedienenden zugänglich ist.
Die Schablonennachlaufteilc 42 und 44 sind auf senkrechten
Zapfen 60 und 62 schwenkbar und in ihrer Längsachse verschiebbar angeordnet, wobei die Längsachsen
der Zapfen 60 und 62 parallel zu der des Schablonenpakets 46 liegen. Der Zapfen 60 ist mit einer
Mehrzahl senkrecht im Abstand voneinander angeordneten Nuten 64 versehen, die jeweils einer einzelnen
Schablone in dem Schablonenpaket entsprechen. In jede Nut 64 kann wahlweise ein messerartiges Element
66 durch einen Schlitz in der Nabe 68 des Schablonennachfaufteils 42 hindurch eintreten, wodurch der Schablonennaclilai'fteil
42 längs des Zapfens 60 in einer für eine bestinmte Schablone vorgesehene Lage verriegelt
werden kinn. Auf entsprechende Weise hat der Zapfen 62 eine Mihrzahl Nuten 70, in welche ein messerartiges
Element 72 eintreten kann, das sich durch einen Schlitz in der Nabe 74 des Nachlaufteils 44 erstreckt.
In üblicher Weise wird, um Schablonen für die Nachlaufteile
42 oder 44 auszuwählen, das entsprechende messerartige Element 66 oder 72 aus den Nuten in den
Zapfen zurückgezogen, um den Nachlaufteil für axiale Bewegungen frei zu geben. Auf diese Weise werden,
wenn die Elemente 66 und 72 bewegt werden, die entsprechenden Nachlaufteile mit bewegt. Gleichzeitig
werden die mit den Schablonen in Eingriff tretenden Teile von den Schablonen seitlich wegbewegt, so daß
die Nachlaufteile in axialer Richtung zum Schablonenpaket 46 frei bewegt werden können.
Der Schablonenauswählmechanismus für den Nachlaufteil
42 weist eine in dem Gehäuse 12 angeordnete Welle 76 auf, die drehbar und verschiebbar ist. Auf der
Wolle 76 ist ein Kurbelarm 78 befestigt, der das messerarlige
Element 66 trägt, und der sich gegen einen Arm 80 legen kann, der mit dem Schablonennachlauftei!
fpi.t verbunden ist. Wenn daher die Welle 76 in Längsrichtung
einwärts bewegt wird, wird das messerartige Element 66 aus der Nut herausbewegt, und der Schablonennachlaufteil
42 wird verschwenkt, so daß sein mit der Schablone in Eingriff tretendes Ende frei von
S allen Schablonen ist Die Welle 76 kann dann gedreht werden, um den N achlauf teil 42 senkrecht zu dem Paket
46 in eine Stellung gegenüber irgendeiner der ausgewählten Schablonen zu bewegen Die Welle 76 kann
über einen Steuerarm 82 gedreht werden, der an der ίο Welle 76 befestigt ist und einen Handgriffteil 84 hat,
der sich durch die Platte 19 bis außerhalb der Nähmaschine erstreckt. Eine Schraubenfeder 86, die auf der
Welle 76 zwischen dem Gehäuse 12 und dem Kurbelarm 78 angeordnet ist, um die Welle 76, wenn sie freigegeben
wird, nach außen zu verschieben, und diese Bewegung wird durch Einsetzen des messerartigen Elements
66 in die Nut 64 begrenzt.
Für den Schablonennachlaufteil 44 ist ein Arm 88 vorgesehen, der an der Welle 76 verschiebbar und
drehbar angeordnet ist, und der einen Betätigungsarm 90 hat, der sich durch die Platte 19 hindurch erstreckt
und in einem Handgriff 92 endigt. An dem Arm 88 ist ein Kui Delarm 94 befestigt, der einen Endabschnitt %
hat, der sich gegen einen Arm 98 legen kann, welcher mit dem Schablonennachlaufteil 44 fest verbunden ist.
An dem Arm 94 ist das messerartige Element 72 befestigt. Wenn daher der Arm 88 einwärts gestoßen wird,
wird das messerartige Element 72 aus einer der Nuten zurückgezogen, und das mit der Schablone in Eingriff
stehende Ende des Nachlaufteils 44 wird seitlich frei von den Schablonen in dem Schablonenpaket 46 bewegt.
Wenn der Arm 88 durch den Handgriff 92 verschwnkt wird, wird der Nachlaufteil 44 in Längsrichtung
zum Zapfen 62 verschoben. Wenn der Handgriff 92 freigegeben wird, drückt eine an einem Ende an dem
Gehäuse 12 befestigte Blattfeder 100 den Arm 88 in seine Normalstellung.
Zur Herstellung von Fehlstichen werden die nachfolgend beschriebenen Teile eingesetzt. Eine mit einem
Gegengewicht versehene Kurbel 102 wird von der Armwelle 54 angetrieben und ist mit einem die Nadelstange
20 antreibenden Ansatz 104 durch einen Kurbelzapfen 106 arbeitsmäßig verbunden. Die Kurbel
treibt weiterhin einen Nadelfadengeber 117 in üblicher Weise an. Der Ansatz 104 enthält Flansche 108 und
einen mit öffnung versehenen Schwenkzapfen 110. In
der öffnung ist eine längliche Buchse 112 angeordnet und durch eine Schraube 114 befestigt. Die Buchse
ihrerseits nimmt die Nadelstange 20 verschiebbar auf, welche in ihrem oberen Abschnitt mit einem seitlichen
Schütz 116 versehen ist. An dem oberen Ende der Buchse 112 ist ein; waagerechte Platte 118 befestigt
(F i g. 4), die in was gerechter Richtung geschlitzt ist, so
daß zwei im Abstand voneinander angeordnete Lappen 55 120 einen Schlitz 122 bilden, der einen Kupplungshebel
124 aufnimmt, der mit Armen 125 und 127 versehen ist und gewöhnlich ir Verriegelungs- bzw. Kupplungseingriff
mit der Nadelstange 20 gedruckt wird. Der Kupplungshebel 124 ist waagerecht auf einem Zapfen
<)o angelenkt, der in der Platte 118 senkrecht angeordnet
ist. Der Kupplungshebel 124 wird nach innen gegen die Nadelstange 20 durch eine Feder 128 gedrückt, welche
an ihrem einen Ende mit dem Hebel 124 und an ihrem anderen Ende mit einem Zapfen 130 verbunden ist, der
65 an der waagerechten Platte 118 angeordnet ist. In Ausrichtung
zum Schlitz 122 ist ein Schlitz 132 entsprechender Breite in der Buchse 112 ausgebildet, so daß
die Vorderkante des Armes 127 des Kupplungshebels
124 durch beide Schlitze 122 und 132 in den Nadelstangenschlitz
H6 eintreten kann, wie es in F i g. 3 dargestellt ist. Wenn der Kupplungshebel 124 sich im Schlitz
116 befindet, ist die Nadelstange 20 mit dem Ansatz 104
verriegelt. Wenn daher der Ansatz 104 in senkrechter Richtung hin- und herbewegt wird, wird die Nadelstange
20 in ihrer Längsachse hin und her getrieben. Die Nadelstange 20 wird bei ihrer Hin- und Herbewegung
an einer Drehbewegung durch eine Stange 131 (F i g. 4) mit einer Vorderkante 133 gehindert, die an dem oberen
Ende der waagerechten Platte 118 befestigt ist. An der Nadelstange 20 ist ein abgeflachter Abschnitt 135
vorgesehen, der sich über die ganze Länge der Nadelstange 20 erstreckt. Die Stange 131 ist so angeordnet,
daß sie einen genügenden Abstand über die Öffnung in der Platte 118(Fi g. 4) vorsteht, damit die Vorderkante
133 der Stange 131 mit dem Abschnitt 135 der Nadelstange verschiebbar in Eingriff treten kann.
Um Fehlstiche zu erzeugen, ist nahe der Nadelstange 20 ein Steuerarm 134 vorgesehen, der an seinem unteren
Endabschnitt auf einer Schraube 1316 schwenkbar angeordnet ist, die im Kopf 16 der Nähmaschine 10
befestigt ist. Der obere Abschnitt des Armes 134 isf seinerseits mit einem Ende einer waagerechten Stange
138 schwenkbar verbunden, welche durch eine genutete Platte 140 längsverschiebbar geführt ist, welche an
dem Gehäuse 12 der Nähmaschine 10 befestigt ist. Die Stange 138 kann von Hand durch einen Steuerhebel
142 in Längsrichtung bewegt werden, der durch die Platte 19 vorsteht und für den Bedienenden bequem
zugänglich ist. Der Steuerhebel 142 ist an einem Ende an einem Zapfen 144 angelenkt, der an der Platte 37
angeordnet ist, und kann entweder in einem Schlitz 146 oder in einem anderen Schlitz 147 Aufnahme finden,
welche in dem Maschinenarm 14 ausgebildet sind. An einer Stelle zwischen den Enden des Steuerhebels 142
ist ein Zapfen 148 befestigt und steht von dem Steuerhebel 142 vor. Der Zapfen 148 findet in einem Schlitz
150 in der waagerechten Stange 138 Aufnahme. Wenn der Steuerhebel 142 im Schlitz 147 angeordnet ist, arbeitet
die Nähmaschine 10 in der üblichen Art und Weise. Wenn er jedoch in dem Schlitz 146 angeordnet ist,
führt die Nähmaschine Fehlstichc aus.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Nähmaschine beschrieben. Wenn der Steuerhebel 142 in den
Schlitz 146 bewegt wird und die Nähmaschine auf Zickzackstiche eingestellt bleibt, ergeben sich Fehlstiche, da
die waagerechte Stange 138 bei Betrachtung von der Vorderseite der Nähmaschine nach links bewegt wird,
wodurch der Arm 134 entgegen der Uhrzeigerrichtung bei Betrachtung von der Vorderseite der Nähmaschine
aus seiner senkrechten Ausrichtung heraus in eine Stellung verschwenkt wird, welche mit der Senkrechten
einen spitzen Winkel bildet Wenn der obere Abschnitt der Nadelstange 20 durch den Zickzack-Mechanismus
von der Schablone weg verschwenkt wird, würde ein Stich 152 rechts von der Stichmittellinie gebildet werden.
Bei der seitlichen Rückschwingbewegung der Nadelstange 20 trifft die Vorderkante des Armes 125 des
Kupplungshebels 124 auf den Steuerarm 134 und drückt den Arm 127 des Kupplungshebels 124 aus dem
Schlitz 116 der Nadelstange 20 heraus, wodurch der Ansatz 104 von der Nadelstange 20 getrennt wird bzw.
entkuppelt ist. Daher kann sich der Ansatz 104 auf der Nadelstange 20 frei hin- und herbewegen, welche an
dem oberen Ende ihres senkrechten Hubes zum Stillstand kommt. Daher bleibt die Nadel 21 oberhalb des
Arbeitsstücks 154, so daß bei der seitlichen Bewegung ίο der Nadelstange 20 keine Stiche gebildet werden. Hier
sei bemerkt, daß die Nadelstange 20 an dem Oberende ihres senkrechten Hubes stets ausgekuppelt wird, weil
der Winkel des Steuerarmes 134 in der Fehlsticheinstellung der Nähmaschine 10 entsprechend berechnet
ist. Wenn der Arm 125 mit dem Steuerarm 134 nahe dem unteren Ende des Nadelstangenhubs in Eingriff
tritt, wird der Schwinghebel 124 in dieser Stellung zunächst jedoch nicht genügend verschwenkt, um den
Arm 127 aus dem Nadelstangenschlitz 116 herauszubewegen. Wenn aber die Nadelstange 20 sich nach oben
bewegt und der Arm 125 an dem im Winkel zur Senkrechten angeordneten Arm 134 entlanggleitet, wird der
Kupplungshebel 124 allmählich nach außen von der Nadelstange 20 weg verschwenkt, bis an einem Punkt
nahe dem oberen Ende des senkrechten Hubes der Arm 127 vollständig aus dem Schlitz 116 herausbewegt
ist, so daß der Ansatz 104 auf der Nadelstange 20 frei gleiten kann. Die Bewegung der Nadelstange 20 wird
im oberen Teil ihres senkrechten Hubes durch ein mit Öffnung versehenes Reibkissen 156 bis zum Stillstand
verlangsamt. Das Reibkissen 156 drückt einstellbar gegen die Nadelstange 20 und ist an einem Ende eines
Gewindezapfens 153 verschiebbar angeordnet. Der Gewindezapfen 153 ist mit einem Kopf 155 versehen
und ist an seinem anderen Ende auf einer Drückerstange 157 verschiebbar angeordnet. Der Zapfen 153 ist
seinerseits an einem mit Öffnung versehenen Lagerteil 159 verschiebbar angeordnet, der seinerseits an dem
Kopf 16 der Nähmaschine 10 befestigt ist. Eine Schraubenfeder 161 ist zwischen dem Reibkissen 156 und dem
Kopf 155 des Zapfens 153 gehalten und drückt das Reibkissen 156 gegen die Nadelstange 20, wobei die
Andrückkraft durch Bewegen des Zapfens 153 auf dem Lagerteil 159 zu oder von diesem weg einstellbar ist
indem eine Verriegelungsmutter 163, welche auf dai Gewinde des Zapfens 153 geschraubt ist, gedreht wird.
Es kann auch eine der Schablonen des Schablonen pakets 46 verwendet werden, um Fehlstiche herzustel
len, hierzu sind Vorkehrungen getroffen, um Schablo nen auswechseln zu können. So kann ein Bund 160, de:
mit der Schablone 158 einstückig ausgebildet isi um von der oberen Fläche vorsteht, vorgesehen sein. Eim
Schablone 158 kann an dem senkrechten Zapfen 41 durch Verwendung einer mit drei Vorsprüngen 16:
versehenen Tragfeder, welche an dem Zapfen 48 befe stigt ist, und durch einen Zapfen 164, der in einer
Langloch 166 in der Schablone 158 Aufnahme finde abnehmbar verriegelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Nähmaschine mit einer in ihrem Gehäuse hin- und herbeweglichen und seitlich ausschwingbaren
angetriebenen Nadelstange, einer in dem Nähmaschinengehäuse angeordneten angetriebenen Schablonenwelle
mit wenigstens einer Schablone zur Steuerung der seitlichen Ausschwingbewegungen
der Nadelstange zur Herstellung von Zickzacksti- jo
chen verschiedener Form, dadurch gekennzeichnet,
daß eine an sich bekannte während des Arbeitens des Antriebs der Nadelstange (20)
ausrückbare Kupplung (116, 124) zwischen Nadelstangenantrieb (104, 106) und Nadelstange (20) angeordnet
ist, die über ein Gestänge (134.138), das in zwei Stellungen bringbar ist, in einer der beiden
Ausschwinglagen der Nadelstange betätigbar ist
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (134, 138) von der
die Ausschwingbewegung der Nadelstange steuernden Schablone betätigbar ist.
3. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
(116, 124) aus einem am Kurbelzapfen (106) der Armwelle (54) befestigten Kupplungshebel (124) besteht,
der in einen Schlitz (116) der Nadelstange (20) dngreift, und daß die Betätigung des Gestänges
(134, 138) über einen in zwei Stellungen einrastenden Hand-Steuerhebel (142) erfolgt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US62131167A | 1967-03-07 | 1967-03-07 | |
US62131167 | 1967-03-07 | ||
DES0114389 | 1968-03-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1685029A1 DE1685029A1 (de) | 1971-10-14 |
DE1685029B2 DE1685029B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1685029C3 true DE1685029C3 (de) | 1976-05-20 |
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