DE1232707B - Heiz-Klemmhuelse fuer Dauerwellenherstellung - Google Patents
Heiz-Klemmhuelse fuer DauerwellenherstellungInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
A45d
DeutscheKl.: 33 c-3/20
Nummer: 1232 707
Aktenzeichen: P 26946111/33 c
Anmeldetag: 12. April 1961
Auslegetag: 19. Januar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heiz-Klemmhülse für Dauerwellenherstellung, die aus zwei über
ein scharnierähnliches Federgelenk schwenkbar miteinander verbundenen, mit äußeren Handgriffen versehenen,
zwischen sich einen etwa zylindrischen Raum begrenzenden Halbschalen aus wärmeisolierendem
Material, wie Kunststoff, besteht, an deren Innenseiten zumindest eine wärmespeichernde Einlage
befestigt ist.
Derartige Heiz-Klemmhülsen werden zunächst zu ihrer Erhitzung auf Heizstäbe aufgesetzt und nach
genügender Erwärmung auf Lockenwickel aufgeklemmt. Die äußeren Halbschalen nehmen keine
unerwünscht hohen Temperaturen an; sie dienen nur als äußere Stütze oder »Halterung« für die Einlagen
aus wärmespeicherndem Material und schützen den die Heiz-Klemmhülse Handhabenden gegen Fingerverbrennungen.
Bei den bisher bekannten Heiz-Klemmhülsen dieser Art bestehen die wärmespeichernden Einlagen
meist aus Metall, das die beim Aufheizen schnell aufgenommene Wärme auch sehr schnell und intensiv
wieder abgibt; es hat sich daher als notwendig erwiesen, zwischen diese Wärmespeicher-Einlagen
und den Lockenwickel besondere, die Wärmezufuhr an dem Lockenwickel begrenzende oder verzögernde
Zwischenlagen einzufügen. Diese Zwischenlagen bestehen aus einem die Wärme nur mäßig leitenden,
chemisch weitgehend inerten Material, wie etwa Gummi, und sind lösbar mit den Metalleinlagen der
Heiz-Klemmhülse verbunden, damit sie sich für das Aufheizen der Metalleinlagen auf einem Heizstab
od. dgl. abnehmen lassen.
Die besonderen »Abschirm«-Zwischenlagen können als Schutzpackungen dienende Abdeckungen,
etwa aus Glasfasergewebe, sein; es ist auch bekannt, entweder ein vollkommen von der Heizklammer
getrenntes, einen »Mantel« für den Lockenwickel bildendes geschlitztes und gegebenenfalls gelochtes
Gummirohr zu verwenden, das zunächst für sich auf den Lockenwickel aufgesetzt und dann durch die
Heizklammer von außen beheizt wird, oder ein an der Heizklammer befestigtes, biegsames Blatt, das
vor dem Aufsetzen der Klammer auf den Lockenwickel in die Klammer eingedrückt werden soll.
Beide bekannten Ausführungen von Heiz-Klemmhülsen sind wegen ihres mehrteiligen Aufbaus einerseits
relativ kostspielig, andererseits auch umständlich zu handhaben.
Weiterhin ist es auch bereits bekannt, die gesamte Heiz-Klemmhülse, etwa in einer äußeren Form von
zwei über ein Scharniergelenk verbundenen Halb-
Heiz-Klemmhülse für Dauerwellenherstellung
Anmelder:
Anmelder:
PERMA Societe Anonyme, Paris
Vertreter:
Vertreter:
DipL-Ing. R. Beetz, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 10
München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Jean Leclabart, Paris
Jean Leclabart, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 20. April 1960 (824756)
schalen mit außen angeformten Handhabungsgriffen, aus einem wärmespeichernden und gleichzeitig
isolierenden Material, wie Gummi, herzustellen, d. h. jede der durch das Scharnier miteinander verbundenen
Schalen und ihre wärmespeichernden Einlagen als einen zusammenhängenden, einheitlichen
Körper auszubilden.
Während bei den zuerst erwähnten Heiz-Klemmhülsen ihre Mehrteiligkeit, die verhältnismäßig kostspielige
Herstellung und die umständliche Handhabung nachteilig sind, haben die vollständig aus
elastomerem Material hergestellten Klemmhülsen keinen »Berührungsschutz« und darüber hinaus noch
den Nachteil, daß sie nach einer gewissen Benutzungszeit Alterungserscheinungen des elastomeren
Materials zeigen, die die ganze Klemmhülse unbrauchbar werden lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile der bekannten Heiz-Klemmhülsen
zu vermeiden, durch Verwendung von elastomerem Wärmespeichermaterial eine vorteilhafte
Weichheit und (beim Schließen wünschenswerte) Elastizität zu erzielen, das Auftreten von
Verbrennungen der die Klemmhülse benutzenden Personen auszuschließen und bei »Ermüdungserscheinungen«
der elastomeren Teile der Klemmhülse infolge längerer Wärmeeinwirkung das Ersetzen
der vollständigen Klemmhülse zu ersparen.
Die erfindungsgemäße Heiz-Klemmhülse für Dauerwellenherstellung, die aus zwei über ein
scharnierähnliches Federgelenk schwenkbar miteinander verbundenen, mit äußeren Handgriffen
versehenen, zwischen sich einen etwa zylindrischen Raum begrenzenden Halbschalen aus wärme-
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isolierendem Material, wie Kunststoff, besteht, an deren Innenseiten zumindest eine wärmespeichernde
Einlage befestig ist, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage, die in an sich
bekannter Weise aus einem längs einer geraden Mantellinie geschlitzten Abschnitt eines Rohrprofils
aus einem elastomeren, wärmespeichernden Material besteht, durch leicht lösbare, versenkt in zwei
inneren achsparallelen Kehlnuten beiderseits des Schlitzes liegende, langgestreckte Metalldraht- oder
Metallstabklammern an den mit Randnuten oder Durchgreifschlitzen versehenen beiden Halbschalen
angeklammert ist, wobei eine weitere achsparallele Kehlnut dicht an der scharnierartigen Verbindung
der beiden Halbschalen und ihr Längsschlitz diagonal gegenüber dieser Nut liegt.
Diese Ausbildung der Heiz-Klemmhülse hat den Vorteil, daß das Rohrprofil aus elastomerem Material,
das einen sehr einfachen und billigen Bauteil der Heiz-Klemmhülse bildet, jeweils leicht ausgewechselt
werden kann, wenn es im Gebrauch gealtert oder durch die bei der Dauerwellenherstellung verwendeten
Flüssigkeiten verschmutzt bzw. angegriffen worden sein sollte. Die äußere, aus den beiden Halbschalen
und dem sie verbindenden Scharnierglied gebildete Halterung des Rohrprofils ist bei ihrer
Herstellung aus weitgehend wärmeisolierendem Kunststoff sehr leicht und bietet trotzdem eine gute
äußere Wärmeisolation sowie einen Schutz gegen zufällige Berührung des heißen Rohres.
Das Rohrprofil kann in an sich bekannter Weise mittels einer Strangpreßmaschine als innen genuteter,
mit einer äußeren Längskerbe versehener Schlauch in beliebiger Länge hergestellt werden; ein solcher
Schlauch wird den Benutzern der Klemmen zum Auswechseln der wärmespeichernden Einlagen geliefert.
Die Benutzer können selbst Stücke von entsprechender Länge abschneiden und die Abschnitte
nach Aufschlitzen des Schlauches in der Kerbe selbst in die äußere Schale einsetzen. Weder beim Abschneiden
noch beim Aufschlitzen der Abschnitte gibt es Schwierigkeiten, da das Material verhältnismäßig
weich ist.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden nunmehr einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben, die in der Zeichnung veranschaulicht sind. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der beiden durch ein Metallscharaier verbundenen Halbschalen,
Fig. 2 eine Ansicht eines längsgeschlitzten Kautschuk-Rohrprofilabschnitts, der von einem
schlauchähnlichen Kautschukrohr abgeschnitten und innerhalb der Halbsehalen leicht auswechselbar festgelegt
ist,
F i g. 3 eine Drahtklammer für die Befestigung des Kautschuk-Rohrprofilabschnitts,
F i g. 4 die vollständige Heiz-Klemmhülse in zusammengebautem Zustand,
F i g. 5 eine der Ausführung gemäß F i g. 4 ähnliche Klemmhülse, bei der jedoch das Kautschuk-Rohrprofil
erheblich länger ist als die beiden Halbschalen,
Fig. 6 eine abweichende Ausführung der Drahtklammer,
Fig. 7 eine der Fig. 4 entsprechende Teildarstellung einer Heiz-Klemmhülse, in der das
Kautschuk-Rohrprofil durch eine Klammer gemäß F i g. 6 festgelegt ist.
Die F i g. 1 bis 4 lassen erkennen, wie eine erfindungsgemäße Heiz-Klemmhülse aufgebaut ist. Sie
umfaßt die beiden — vorzugsweise aus schlecht wärmeleitendem Kunststoff bestehenden — Halbschalen 1 und 2, deren einander benachbarte obere
Längskanten durch eine Feder 3 in Form eines V-förmig gebogenen Federblechteiles verbunden
sind, dessen Schenkel durch Niete 4 und 5 an den vorspringenden Griffteilen 6 und 7 der beiden Halbschalen 1 und 2 festgelegt sind.
Die V-förmig gebogene Blattfeder 3 bildet ein die beiden Halbschalen 1 und 2 verbindendes Federscharnier.
Wenn man die beiden Griffteile 6 und 7 gegeneinanderdrückt bzw. einander nähert, werden
die beiden Halbschalen 1 und 2 aufgeschwenkt; der von ihnen umschlossene, etwa zylindrische Hohlraum
8 wird einseitig mehr oder weniger weit geöffnet.
Die in die Halbschalen eingesetzte rohrförmige Einlage 9 ist in der F i g. 2 für sich allein dargestellt.
Sie kann ganz einfach aus einem Abschnitt eines Kautschuk-Rohrprofiis bestehen, das einen längs
einer Erzeugenden der Rohraußenfläche verlaufenden Schlitz 10 aufweist. Die Rohrprofil-Einlage 9
kann infolgedessen elastisch aufgebogen und so weit geöffnet werden, daß man sie entweder auf einen
Heizstab oder auf einen Lockenwickel aufsetzen bzw. aufklemmen kann. Die Einlage 9 weist eine
dem Schlitz 10 gegenüberliegende innere Kehlnut 11 auf, die das Profil an dieser Stelle schwächt und däS
Aufbiegen erleichtert.
Die Einlage 9 ist im Inneren der beiden Halbschalen 1 ünd 2 durch Drahtklämmern 12 festgehalten,
die aus an beiden Enden zu Haken 13 gebogenen Drähten bestehen. Die gerädeti Teile öer
Klammern 12 liegen in Kehlnuten 14, die beiderseits des Schlitzes 10 an der Innenwand des Rohrprofils 9
vorgesehen sind. Die Haken 13 umgreifen die Stirnflächen der Einlage und werden in kleinen Nuten 15
der verstärkten Schalenränder der Halbschalen festgehalten.
Die Drahtklammern 12 legen auf diese Weise die Rohrprofil-Einlage 9 innerhalb der Halbschalen 1, 2
fest, ohne daß sie selbst beim Aufsetzen bzw. Aufklemmen der Hülse oder Muffe auf den Heizstab
zu stark erwärmt werden, da sie im Grunde der Kehlnuten 14 liegen und ihrerseits nicht unmittelbar
mit dem Heizstab in Berührung kommen.
Durch ihre innere elastische Spannung liegt die Rohrprofil-Einlage 9 frei zwischen den Halbschalen 1, 2, so daß keine unmittelbare Übertragung
ihrer Wärme auf die Halbschalen erfolgen kann.
Wenn die Einlage 9 nach längerer Benutzungsdauer unter Einwirkung der Wärme gealtert sein und
ihre Elastizität sich stark verringert haben sollte, kann sie leicht ausgewechselt werden. Dieses Auswechseln
bedingt nur geringe Kosten, da die Ersatzeinlage durch den Benutzer selbst von einem billigen
schlauchartigen Profil in der jeweils gewünschten Länge abgeschnitten werden kann.
Die F i g. 5 gibt eine abweichende Ausführungsform der Heiz-Klemmhülse wieder, bei der zwischen
die beiden Halbschalen 1, 2 eine längere rohrförmige Einlage 9 eingefügt ist. In diesem Fall erfolgt deren
Befestigung ebenfalls mit Hilfe von Drahtklammern gemäß Fig. 3; es müssen lediglich die Haken 13
durch in der Bodenwand der Kehlnuten 14 vorgesehene Löcher 16 hindurchgesteckt werden, damit
Claims (1)
- sie sich an den Rändern der kürzeren Halbschalen 1,2 festlegen lassen.Die F i g. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heiz-Klemmhülse, bei der die Rohrprofil-Einlage 9 aus Kautschuk innerhalb der beiden Halbschalen durch Klammern festgelegt ist, wie sie die F i g. 6 zeigt. Diese Klammern bestehen aus geraden Stäben 17, die mit seitlich angeformten oder angeschnittenen flachen Ansätzen versehen sind, deren Stielteile 18 sich am Ende seitlich verbreitern und flache Köpfe 19 bilden.Die Stäbe 17 werden in die Kehlnuten 14 eingelegt, die seitlichen Ansätze 18, 19 treten durch den Bodenteil der Nut nach außen heraus, werden durch Schlitze 20 der Halbschalen 1, 2 hindurchgesteckt und nach ihrem Durchstecken rechtwinklig zu den Schlitzen 20 verdreht, so daß sie die Stäbe 17 und damit die Einlage 9 innerhalb der Halbschalen festhalten (vgl. Fig. 7).20Patentanspruch:Heiz-Klemmhülse für Dauerwellenherstellung, die aus zwei über ein scharnierähnliches Federgelenk schwenkbar miteinander verbundenen, mitäußeren Handgriffen versehenen, zwischen sich einen etwa zylindrischen Raum begrenzenden Halbschalen aus wärmeisolierendem Material, wie Kunststoff, besteht, an deren Innenseiten zumindest eine wärmespeichernde Einlage befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (9), die in an sich bekannter Weise aus einem längs einer geraden Mantellinie geschlitzten (Schlitz 10) Abschnitt eines Rohrprofils aus einem elastomeren, wärmespeichernden Material besteht, durch leicht lösbare, versenkt in zwei inneren achsparallelen Kehlnuten (14) beiderseits des Schlitzes (10) liegende, langgestreckte Metalldraht- oder Metallstabklammern (12 bzw. 17) an den mit Randnuten (15) oder Durchgreifschlitzen (20) versehenen beiden Halbschalen (1, 2) angeklammert ist, wobei eine weitere achsparallele KehInut (11) dicht an der scharnierartigen Verbindung (3) der beiden Halbschalen und ihr Längsschlitz (10) diagonal gegenüber dieser Nut liegt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 917 807, 876 895;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1723 236.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 755/3 1.67 © Bundesdruckerei Berlin
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