DE277816C - - Google Patents
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- DE277816C DE277816C DENDAT277816D DE277816DA DE277816C DE 277816 C DE277816 C DE 277816C DE NDAT277816 D DENDAT277816 D DE NDAT277816D DE 277816D A DE277816D A DE 277816DA DE 277816 C DE277816 C DE 277816C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D2/00—Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
- A45D2/12—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers
- A45D2/14—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of single-piece type, e.g. stiff rods or tubes with or without cord, band, or the like as hair-fastening means
- A45D2/145—Hair winders or hair curlers for use parallel to the scalp, i.e. flat-curlers of single-piece type, e.g. stiff rods or tubes with or without cord, band, or the like as hair-fastening means with radial projections
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 277816 KLASSE 33c. GRUPPE
OTTO FABER in STUTTGART.
Bei den bekannten Haarwellern mit zwei Reihen versetzt zueinander angeordneter Vorsprünge,
um welche die Haarsträhne in Wellen gelegt wird, liegen die Vorsprungsreihen bei im
wesentlichen flachem, mehr oder weniger scharfkantigem Querschnitt der Vorsprünge in einer
Ebene oder sie bilden einen nahezu gestreckten Winkel miteinander. Bei diesen ist es wegen der
flachen Ausbildung des Haarwellers nicht gut
ίο möglich, damit die sogenannten Marcelwellen
mit scharfem Kniff zwischen aufeinanderfolgenden Wellen zu erhalten. Diese Ubergangskniffe
zwischen den Wellen waren bisher nur mit dem Marceleisen durch ziemlich schwierige
und nur durch lange Übung erlernbare handwerksmäßige Kunstgriffe annähernd gleichmäßig
zu erhalten.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll es erreicht werden, durch einfaches
Aufwickeln auf die besonders ausgebildeten und zueinander gerichteten Vorsprungsreihen
des Wellers in der bei den bekannten Haarwellern üblichen Weise völlig gleichmäßig und
ohne besonders schwierige Behandlung diese Marcelwellen herzustellen. Die Erfindung besteht
in der besonderen Ausbildung dieses Wellers derart, daß die Mittelebenen der Vorsprungsreihen
sich unter einem rechten oder nahezu rechten Winkel schneiden und zwischen den Vorsprungsreihen ein dachförmiger Rücken
liegt, dessen Seitenflächen ungefähr einen rechten Winkel miteinander bilden, so daß die Haarsträhne
zwischen aufeinanderfolgenden Vorsprüngen längs dem Rücken scharfe Kniffe erhält.
Außerdem sind die Vorsprünge noch aus zylindrischen Ansätzen von kreisrundem oder ovalem
Querschnitt gebildet und enthalten Führungsrinnen zum Fassen des Haarstranges, so daß
keine schädliche und zugleich eine möglichst gleichmäßige Beanspruchung des einzelnen
Haares der Strähne erzielt wird und die einzelnen Haare in den Wellenbiegungen leichter
und besser nachgeben können als bei den bekannten Wellern mit flachem Querschnitt, bei
denen die Reibung in den Wellenbiegungen erheblich größer ist.
Außerdem wird die Wirkung dieses Wellers zur Erzielung dauerhafter Ondulationswellen
dadurch unterstützt, daß der Durchmesser der Vorsprünge in der Längsrichtung des Wellers
und der Abstand der Vorsprünge derselben Reihe voneinander derart bemessen sind, daß
die Haarsträhne beim Übergänge von einem Vorsprung der einen Reihe nach einem solchen
der anderen Reihe eine scharfe Rückbiegung erhält.
Hierbei kann dieser besonders ausgebildete Haarweller nach der Erfindung gleichsam aufgefaßt
werden als eine natürliche Marcelwelle, bei welcher die Wendepunkte, die auf dem First
des Rückens des dachförmigen Verbindungskörpers der beiden Vorsprungsreihen liegen, in
dieser geraden Mittellinie verhältnismäßig nahe aneinandergerückt und die Wellen dachförmig
nach unten gezogen sind. Hierbei sind die Abstände abhängig von der Ausbildung der Vorsprungsreihen, die nach der Länge der zu erreichenden
Ondulationswelle von entsprechend kleinerem oder größerem Querschnitt ausgebildet
werden.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen des Haarwellers nach der Erfindung
dargestellt.
Fig. ι stellt einen Haarweller von oben gesehen dar. An einem im wesentlichen dachförmigen
Verbindungskörper sind zylindrische Vorsprünge von rundem Querschnitt angebracht.
Dieser Haarweller zeigt die einfachste Form der Erfindung.
In Fig. ιa ist er im Querschnitt dargestellt.
Fig. 2 stellt eine Ausführungsform des Haarwellers dar, bei dem die zylindrischen Vorsprungsreihen
einen im wesentlichen ovalen Querschnitt haben.
Fig. 2a zeigt einen Querschnitt des Haarwellers nach Fig. 2.
Fig. 3 zeigt den Haarweller der Fig. 2 mit der
aufgewundenen Haarsträhne.
Fig. 4 stellt eine fertige Ondulationswelle nach Marcel dar.
Fig. 5 zeigt dieselbe Welle im Querschnitt, nachdem sie von dem Weller abgewunden ist.
Bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 und ι a sitzen die Vorsprünge α der beiden versetzt
zueinander angeordneten Vorsprungsreihen auf zwei gegenüberliegenden Seiten eines Grundkörpers
von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt, so daß die Mittelebenen der Vorsprungsreihen
einen rechten oder nahezu rechten Winkel bilden. Die Vorsprünge selbst besitzen rundlichen
Querschnitt und sind am äußeren Ende mit einem Halterand d versehen, welcher das
Abgleiten der umgewickelten Strähne verhindert. Diese wird um die einzelnen Vorsprünge
in bekannter Weise herumgelegt und dabei auch zwischen aufeinanderfolgenden Vorsprüngen
über die in der Mittelebene des Wellers liegende Kante c des dreikantigen Grundkörpers
gelegt, in der die Wicklungsebenen der Strähne sich schneiden, so daß in der Strähne
scharfe Kniffe dadurch gebildet werden, die in bekannter Weise durch Zusetzen einer Fixativflüssigkeit
fixiert werden. Die Oberkante des dreikantigen Grundkörpers ist zweckmäßig etwas
abgerundet, so daß die Strähne oder die der Kante zunächstliegenden Haare nicht zu sehr
beansprucht werden können.
Fig. 2 betrifft eine zweite Ausführungsform für die Herstellung des Wellers aus Aluminium
oder einem anderen Metall. Hier sind an einem langen Körper b von dachförmiger Grundgestalt
trichterartige Ansätze vorhanden, welche die Vorsprünge α bilden. Bei i sind die Halteösen
des Wellers angebracht, durch die mittles einer Haarnadel in bekannter Weise die Haarsträhne
gezogen und über die einzelnen Vorsprünge in zickzackförmiger Bahn herumgelegt wird.
In Fig. 3 ist die in dieser Weise in zickzackförmiger Bahn herumgelegte Haarsträhne dargestellt.
Hierbei wird dadurch, daß die Vorspränge breiter sind als der Zwischenraum zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Vorsprüngen, die Rückbiegung der Strähne erreicht; da zugleich die
Führungsrinne an der Firstkante etwas zusammengepreßt ist, wird auf die Strähne eine
schwache Druckwirkung ausgeübt, die die Bildung eines ausgeprägten Kniffs an der Kante c
unterstützt und zur Federung der fertigen Strähne wesentlich beiträgt.
In Fig. 4 ist die fertige Marcelwelle nach dem Auskämmen und Ausbürsten dargestellt, bei
der die auf den entsprechenden Teilen des Wellers hergestellten Formen mit entsprechenden
Bezugsbuchstaben versehen sind.
Fig. 5 zeigt die Welle unmittelbar, nachdem sie von dem Weller abgenommen ist, wobei der
scharfe Kniff c zu beachten ist.
Hierbei werden die Querschnitte der Vorsprünge α in der Längsrichtung des Wellers
und der Lücken zwischen den Vorsprüngen derselben Reihe derartig ausgebildet, daß die
Haarsträhne jedesmal beim Übergang von einem Vorsprung der einen Reihe zum folgenden Vorsprung
der anderen Reihe eine kräftige Biegung rückwärts erhält. Man erreicht hierdurch nach
dem Auskämmen der Strähne an den Übergängen von Welle zu Welle ein kurzes Parallelstehen
der Haare, einen Kniff in der Wellenlinie, der nach Belieben durch Ziehen eines Haares in eine weiche Welle verwandelt werden
kann.
Die Größe des durch die Schrägstellung der Vorsprünge entstehenden nahezu rechten Winkels
hat sich nach der gewünschten Form der Kniffe oder Wellen zu richten, so daß für flachere
Wellen ein mehr stumpfer Winkel und für steilere ein mehr spitzer Winkel gewählt wird. Bei
der besonderen Anordnung der Windungen kann der Haarstrang bei normaler Handhaltung einfach
ohne Drehen herumgelegt werden, wobei die schräge Stellung der Vorsprünge die aufgewickelten
Haare so fest hält, daß sie sich nicht lösen können. Dieser Weller kann für jede
Wellengröße beliebig hergestellt werden. Hierbei wird der Querschnitt der Vorsprünge von
großen Wellen, wie z. B. bei Wellen von 3 cm Länge, entsprechend vergrößert.
Zur Anpassung des Haarwellers an die verschiedenen Größen der Ondulationswellen werden
außer den Vorsprüngen die übrigen Größenverhältnisse entsprechend verändert, wobei
darauf Rücksicht genommen werden muß, daß die durch die besondere Bauart des Wellers gegebenen
weiteren Einwirkungen auf den Haarstrang nicht verloren gehen.
Dieser Weller kann entsprechend dem Material, aus dem er hergestellt ist, auch beliebig
andere Formen haben, so kann z. B. eine Hohlrinne von halbzylindrischem Querschnitt in
die besonderen Ebenen unter Bildung der Kante über einem Dorn .0. dgl. eingelegt werden, oder
es kann der Körper aus Holz o. dgl. Material geschnitzt werden.
Zur Erzielung der Erfindung eignet sich ein
Claims (3)
- besonders leichter Körper, wie ζ. Β Aluminiumkörper. Der beschriebene Haarweller wird nicht hindernd sein, wenn er auch des Nachts auf dem Kopfe getragen wird zwecks Erzielung einer kalten Ondulation.Pate ν τ-Ans ρ rüche:I. Haarweller mit zwei Reihen versetzt zueinander angeordneter Vorsprünge, umίο welche die Haarsträhne in Wellen gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebenen der Vorsprungsreihen sich unter einem rechten oder nahezu rechten Winkel schneiden, und zwischen den Vorsprungsreihen ein dachförmiger Rücken (b) liegt, dessen Seitenflächen ungefähr einen rechten Winkel miteinander bilden, so daß die Haarsträhne zwischen aufeinanderfolgenden Vorsprüngen (a) längs dem Rücken (b) scharfe Kniffe erhält.
- 2. Haarweller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (a) aus zylindrischen Ansätzen von kreisrundem oder ovalem Querschnitt mit den Haarstrang fassenden Führungsrinnen bestehen.
- 3. Haarweller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Vorsprünge (a) in der Längsrichtung des Wellers und der Abstand der Vorsprünge derselben Reihe voneinander derart bemessen sind, daß die Haarsträhne beim Übergang von einem Vorsprung der einen Reihe nach einem solchen der anderen Reihe eine scharfe Rückbiegung erhält.Hierzu 1 Blatt Zeichnunpen.
Publications (1)
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