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Kopfhaut-Behandlungs- und Massagegerät
Die Erfindung bezieht sich auf
ein Kopfhaut-Behandlungs- und Massagegerät, das aus einem oberen Griffteil und aus
wenigstens einer Reihe von im Griffteil angeordneten Zähnen besteht, deren Breite
in der Längsrichtung der Reihe gesehen wesentlich größer ist als die quer dazu gemessene
Dicke der Zähne. Gemäß der Erfindung wird dieses Gerät in der Weise ausgebildet,
daß die Zähne wenigstens doppelt so breit sind als ihre Dicke, wobei die Breite
bis zum Sechsfachen der Dicke gewählt werden kann, daß die Zähne rechteckige Querschnittsform
aufweisen und aus Stahl oder ähnlichem Werkstoff mit so geringer Dicke ausgeführt
sind, daß die Zähne bei Anwendung des Gerätes durch federnde Biegung sich an die
Form des Kopfes anpassen, ohne die Kopfhaut zu beschädigen. Das Gerät kann im Griffteil
verstärkt oder versteift werden. Es kann aber auch so ausgebildet sein, daß mehrere
Reihen dünner, flacher und nachgiebiger Zähne in einem breiteren Rücken oder Halter
eingesetzt werden. Die Herstellung kann auch in der Weise erfolgen, daß in einem
Werkstoffstück größerer Dicke die Zähne enthaltende Zone verschwächt wird.
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Die mit der neuen Ausbildung des Gerätes erzielten Vorteile sind
beträchtlich.
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Infolge zler weichen, biegsamen und nachgiebigen Eigenschaft des
unteren gezahnten Teiles
schmiegt sich das Gerät den Außenumrissen
der Kopfhaut gut an, woraus sich ein wirksamer Massage-, Kämm- und Reinigungseffekt
ergibt.
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Auf der anderen Seite schließt die Nachgiebigkeit der dünnen breiten
Zähne eine Beschädigung der Kopfhaut oder ein Kratzen auf der Haut aus.
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Die Zwischenräume zwischen den Zähnen sind infolge ihrer geringen
Dicke leicht zugänglich, und infolgedessen kann das Gerät immer sauber gehalten
werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Hier zeigt Fig. I eine Seitenansicht eines Massagegerätes, Fig. 2 einen Horizontalschnitt
gemäß Linie 2-2 der Fig. I, Fig. 3 einen Vertikalschnitt gemäß Linie 3-3 der Fig.
1, Fig. 4 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform, Fig. 5 die Seitenansicht
eines. Zahnes in vergrößertem Maßstabe, Fig. 6 eine dritte Ausführungsform des Gerätes
in der Ansicht, Fig. 7 einen Vertikaischnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6, Fig. 8 und
9 abgeänderte Ausbildungen dieses Querschnittes, Fig. 10 ein bürstenähnliches Gerät
in der Ansicht von unten, Fig. II dasselbe Gerät in der Ansicht von der Seite, Fig.
I2 einen Vertikalschnitt nach Linie 12-12 der Fig. II, Fig.I3Teilansicht auf ein
anderes bürstenähnliches Gerät von unten, Fig. I4 einen Vertikalschnitt nach Linie
I4-I4 der Fig. I3, Fig. I5 eine abgeänderte Ausführungsform dieses Vertikalschnittes.
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Das Gerät nach Fig. I bis 3 besteht aus einer dünnen Klinge von Negsamem
Material, z. B. dünnem Stahl. Es weist einen oberen Griffteil oder Rücken 2 auf,
an den sich nach unten der Arbeitsteil in Gestalt der Zähne I ansetzt. Die Breite
der mit 4 bezeichneten Zähne ist erheblich größer als ihre Dicke, wie dies aus dem
Querschnitt gemäß Fig. 2 deutlich ersichtlich ist. Die Dicke der Zähne beträgt z.
B. 0,I5 bis 0,50 mm oder 0,50 bis I,20 mm, während die Breite der Zähne zwei- bis
sechsmal größer als idie Dicke ist.
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Die äußeren Kanten der Zähne können auch nach einer Kurve verlaufen,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, wobei die Stirnfläche der Zähne, wie aus dem vergrößerten
Schnitt in Fig. 5 hervorgeht, mit einer Kerbe oder Grube 5 versehen sein kann.
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Beim Bewegen des Gerätes über die Kopfhaut wird ein sehr wirksamer,
aber schonender Kämm-und Massageeffekt erreicht. Infolge der erheblichen Breite
der biegsamen Zähne sind Beschädigungen oder Kratzen auf der Kopfhaut ausgeschlossen.
Die gute Zugänglichkeit der Zwischenräume zwischen den Zähnen, infolge der geringen
Dicke, gestaltet die Reinigung sehr bequem und verhindert überdies überhaupt das
Ansetzen von Verunreinigungen.
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In den Fig. 6 bis I5 sind weitere Abänderungen des Erfindungsgegenstandes
gezeigt, bei denen der Griff oder Rückenteil des Gerätes verstärkt ist.
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Dadurch wird eine bessere Handhabung des Gerätes erreicht, ohne die
weiche Wirkung der Zähne zu beeinträchtigen.
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Wie sich aus den Fig. 6 und 7 ergibt, ist der Rücken des Kammes durch
zwei an die Mittelklinge oben angesetzte Streifen 6 verstärkt, die oberhalb der
Wurzel der Zähne endigen. Die Breite der Zähne ist in diesem Falle ungefähr dreimal
so groß wie ihre Dicke.
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Wie aus Fig. 8 ersichtlich, kann die Verstärkung auch aus einem der
Kammlänge entsprechenden, U-förmig zusammengebogenen Streifen 7 bestehen oder aber
auch in einer einfachen Umbiegung 8 gemäß Fig. 9.
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In Übereinstimmung mit den Fig. IO bis 12 sind drei Reihen biegsamer
Zähne vorgesehen, die in einen bürstenrückenähnlichen Träger eingesetzt sind. Die
Bürstenzähne, die aus einem biegsamen Metallstreifen abgeschnitten sein können,
sind in dem Rückenstück g nach irgendeiner beliebigen Methode eingesetzt. Besteht
z. B. der Bürstenrücken aus Preßmaterial, so können die Zähne in bekannter Weise
beim Pressen des Bürstenrückens mit eingepreßt werden.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I3 und 14 bestehen die Kammzähne
aus Stahlblättern, die in U-Form so gebogen sind, daß sie einen gemeinsamen Quersteg
10 und senkrecht davon abstehende Schenkel 1 aufweisen. Diese U-förmigen Zähne werden
in entsprechende Schlitze einer Halteplatte II gesteckt und die letztere nach Einsetzen
aller Zähne mit der Rückeuplatte 12 verhunden.
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In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 15 besitzen die Zähne T-Form,
die durch entsprechende Abbiegung des einen Endes I3 eines entsprechenden länglichen
Blattes 1 entstanden ist. Diese Zähne werden in ähnlicher Weise durch Schlitze einer
Halteplatte II gesteckt, die mit einer Kopfplatte 12 verbunden wird, wie dies in
bezug auf Fig. 14 beschrieben wurde.
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Die beschriebenen Ausführungs- und Darstellungsbeispiele zeigen nur
einige der möglichen Ausführungen der Erfindung, da es noch weitere Möglichkeiten
gibt, um ein Gerät mit steifem unbiegsamem Rücken und nachgiebigen Zähnen herzustellen.