DE106276C - - Google Patents

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DE106276C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/08Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs in the form of a spray

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Duftflüssigkeitsspender, bei welchem nach Einwarf eines Geldstückes ein Strahl der Flüssigkeit in waagrechter Richtung dadurch herausspritzt , dafs der federnde Verschlufs des elastischen Ausflufsrohres für kurze Zeit autgehoben wird, und ist dazu bestimmt, einen Uebelstand zu beseitigen, der sich bei derartigen und ähnlichen Apparaten in lästiger Weise bemerkbar macht.
Es ist nämlich eine bekannte Thatsache, dafs bei sehr vielen Flüssigkeitsselbstverkäufern, bei denen der Austritt der Flüssigkeit nach Einwurf des Geldstückes vermittelst eines vom Käufer ausgeübten Zuges oder Druckes erfolgt, die Menge der verabreichten Flüssigkeit sich nach der Stärke und Art dieses Druckes oder Zuges richtet.
So kommt es z. B. bei Cognacautomaten vor, dafs man bei Ausübung eines starken Druckes nur ein halbes Glas voll Cognac erhält, während andererseits bei ganz vorsichtigem Druck für dasselbe Geldstück zwei bis drei Gläser voll Cognac auslaufen.
Dieser Uebelstand wird durch vorliegende Erfindung beseitigt.
Der Austritt der aus dem Behälter A (Fig. 1) in das elastische Rohr α gelangenden Flüssigkeit aus dem Mundstück b erfolgt dadurch, dafs die das elastische Rohr verschliefsende Blattfeder c, welche mit dem zweiarmigen Hebel e mittelst einer Schnur und dergl. d verbunden ist, für einen Augenblick gehoben wird, und zwar mit Hülfe eines Fallgewichts g, das mit dem Hebel e durch eine Schnur und dergl. f verbunden ist und auf einer Achse h sitzt. Die Auslösung des Fallgewichles g geschieht dadurch, dafs der, vor ein am Gewicht g befestigtes Plättchen.k tretende Hebel i durch ein auf ihn fallendes Geldstück um seine Achse bis in die punktirte Stellung Z1 (Fig. 1) gedreht wird.
Wird mittelst eines Schnurzuges und dergl. m das Fallgewicht g so weit zurückgezogen, dafs der Hebel i wieder vor das Plättchen k tritt, so ist der Apparat in seine Anfangsstellung zurückgelangt.
Da es aber nun möglich ist, das Fallgewicht mit Hülfe der Schnur m nur so weit zu heben, dafs die Anfangsstellung nicht ganz erreicht wird, so könnte man, wenn man es dann wieder niederfallen liefse, den Apparat ohne erneuten Geldeinwurf wiederholt benutzen.
Um diesen Fall auszuschliefsen, ist an dem Apparat die folgende Vorrichtung angebracht:
An der Rückwand des Gehäuses, genau gegenüber dem Fallgewicht, befindet sich ein Hebel n, der mit dem Fallgewicht g durch eine Schnur 0 verbunden ist und seinen Drehpunkt in χ hat.
Dieser Hebel besitzt auf der Oberseite einen Ausschnitt r (Fig. 3), in welchen sich der Arm q eines zweiten Hebels ρ hineinlegen kann. Der letztere Hebel dreht sich lose auf einer festen Achse v, welche einseitig.in einem Böckchen w (Fig. 7) gelagert ist. Unterhalb des Hebels η befindet sich eine feste Stütze t, welche den Fall des Hebels η begrenzt.
Diese Vorrichtung arbeitet folgendermafsen: Befindet sich das Fallgewicht in seiner Anfangsstellung (Fig. 1), so ist die Schnur 0 straff gespannt und hat den Hebel η in eine etwas
schräge Stellung gebracht (Fig. 2). In dieser Lage befindet sich der Arm q des Hebels ρ in dem Ausschnitt r und hält dadurch, auch wenn die Schnur 0 jetzt locker würde, den Hebel η fest (Fig. 2). Fällt nun das Gewicht, so geht es zunächt an der Vorderkante des Hebels η vorbei (Fig. 2). Hierauf trifft (bei lockerer Schnur 0) ein Ansatz s des Gewichtes (Fig. 6) auf das linksseitige Ende des Armes ρ und drückt diesen so weit herab (Fig. 3), dafs der Arm q des Hebels ρ aus dem Ausschnitt r des Hebels η heraustritt. Der Hebel η fällt infolge dessen, wie die Fig. 4 zeigt, nach unten und legt sich auf das nunmehr unter ihm beflndliche Fallgewicht g auf.
Wird jedoch das Gewicht g mittelst der Schnur m eine kurze Strecke nach oben gezogen, so gleitet, wie Fig. 5 zeigt, das Fallgewicht g an dem schrägen Rand von rc vorbei, indem es diesen Hebel dabei nach oben drückt, und letzterer kehrt, sobald ihn das Gewicht g freigiebt, in seine nach unten gerichtete Lage zurück und· legt sich auf die Stütze / auf.
Man kann nun das Gewicht g so oft fallen lassen, als man will; es wird sich, wie Fig. 6 zeigt, stets auf den Hebel w auflegen, d. h. es wird nicht so weit nach unten fallen, dafs die Schnur f (Fig. 1), welche den Hebel e und durch diesen den Verschlufs c des elastischen Rohres bethätigt, die zu dieser Bethätigung erforderliche Straffheit erhält.
Zieht man das Fallgewicht dagegen so weit zurück, dafs der Hebel i wieder vor das Plättchen k gelangt, d. h. dafs der Apparat seine Anfangsstellung wieder erreicht, so wird gleichzeitig durch die Schnur 0 auch der Hebel η wieder in die schräge Stellung (nach Fig. 2) zurückgebracht und durch den Arm q .des Hebels p, welcher sich dabei in den Ausschnitt r des Hebels η legt, bis zur nächsten, nur durch ein Geldstück zu erreichenden Auslösung des Fallgewichts gesperrt.
Es ist also ein mehrfaches Benutzen des Apparates ohne Einwurf eines Geldstückes nicht möglich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ■ An einem selbstkassirenden Duftflüssigkeitssperider, bei welchem das Ausspritzen der Flüssigkeit dadurch erfdlgt, dafs eine das elastische Auslaufrohr (b) zusammenpressende Feder (c) durch die Wirkung eines Fallgewichts (g) für einen Augenblick gehoben wird, eine Vorrichtung gegen Mifsbrauch, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier neben einander liegender Hebel fnp), deren einer (n) mit dem Fallgewicht (g) durch eine Schnur oder dergl. (0) verbunden, in der Ruhestellung des Gewichts in schräger Lage (Fig. 2) gehallen und darin durch einen seitlichen Arm (q) des anderen Hebels (p) gesperrt wird, während beim Niederfallen des Gewichts durch letzteres der Sperrhebel (p) und somit auch der erste Hebel (n) ausgelöst werden, derart, dafs der letztere, nach urjten klappend, beim Wiederaufheben des Gewichts unter dasselbe auf eine feste Stütze (t) gelangt, zu dem Zwecke, ein vollständiges nochmaliges Niederfallen des Gewichts und dadurch bedingtes mehrfaches Benutzen des Apparates ohne Einwurf eines Geldstückes zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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