DE1041911B - Verfahren zum Faerben von Fasern aus Polyamid, Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Fasern aus Polyamid, Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten

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DE1041911B
DE1041911B DEI9413A DEI0009413A DE1041911B DE 1041911 B DE1041911 B DE 1041911B DE I9413 A DEI9413 A DE I9413A DE I0009413 A DEI0009413 A DE I0009413A DE 1041911 B DE1041911 B DE 1041911B
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DE
Germany
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parts
polyacrylonitrile
copolymers
dyeing
polyamide
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Pending
Application number
DEI9413A
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English (en)
Inventor
Jessie Irene Ambler
Wladyslaw Mieczyslaw Sokol
Ian Minto Stuart Walls
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Publication of DE1041911B publication Critical patent/DE1041911B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Färben von Fasern aus Polyamid, Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten Das Verfahren besteht darin, daß man die Fasern mit Farbstoffen färbt, die in Form ihrer freien Säuren die Strukturformel besitzen, in der X und Y voneinander verschieden sind und Methyl-, Halogen- oder Trifluormethylreste darstellen.
  • Aus der deutschen Patentschrift 544815 ist es bekannt, den Farbstoff, der durch Kuppeln von 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure mit 4-Amino-1-chlorbenzol-2-sulfonsäureäthylanilid hergestellt ist, zum Färben von Wolle zu verwenden.
  • Ähnliche Farbstoffe sind in der deutschen Patentschrift 844 770 beschrieben, die sich auch zum Färben von Superpolyamiden oder Superpolyurethanen eignen.
  • Diesen Farbstoffen gegenüber sind die erfindungsgemäßen weit überlegen. So sind sie viel weniger abhängig von der Temperatur, bei der sie angewandt werden, und bringen sogar bei Temperaturen, die unter der normalen Färbetemperatur (95° C), wie z. B. 65° C, liegen, geringere Farbtiefeverluste.
  • Dagegen weisen die bisher bekannten Stoffe bei diesen niedrigen Temperaturen viel geringere Affinität auf. Bedeutsam ist ferner die Unempfindlichkeit der neuen Farbstoffe gegenüber Temperaturschwankungen beim Färben, so daß gleichmäßigere Färbungen erhalten werden.
  • Als Beispiele erfindungsgemäß verwendbarer Farbstoffe seien die Farbstoffe genannt, die durch Kuppeln von diazotiertem 5-Chlor-2-methylanilin, 2-Chlor-4-trifluormethylanilin, 4-Chlor-2-trifluormethylanilin in saurem Medium mit 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure erhalten werden, und insbesondere der Farbstoff, der durch Kuppeln von diazotiertem 4-Chlor-2-trifluormethylanilin in saurem Medium mit 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure erhalten wird und bläulichrote Tönungen von sehr guter Lichtechtheit auf Polyamidfasern hervorbringt.
  • Die Farbstoffe, die erfindungsgemäß auf Polyamidfasern und insbesondere auf Polyhexamethylenadipinsäureamid-Fasern sowie auf Fasern aus polymerisiertem a-Caprolactam angewandt werden, können aus neutralen wäßrigen Farbbädern oder aus wäßrigen Farbbädern aufgebracht werden, die aliphatische Carbonsäuren, z. B. Ameisensäure oder Essigsäure, oder anorganische Säuren enthalten und in denen die zur Erzielung einer hohen Erschöpfung des Farbbades verwendete Säuremenge je nach dem angewandten Farbstoff und der gewünschten Farbtiefe variiert wird.
  • Die Farbstoffe können auch zum Färben von Fasern angewandt werden, die vollständig aus Polyacrylnitril bestehen oder die teilweise aus Polyacrylsäurenitril bestehen, oder von Fasern, die ganz oder teilweise aus Mischpolymerisaten von Acrylsäurenitril mit anderen Stoffen, wie z. B. Vinylchloryd, bestehen. Das anzuwendende Färbeverfahren richtet sich nach der Natur der Faser. Vorteilhaft können die Farbstoffe auf Polyacrylsäurenitrilfasern nach dem »Cuproionen-Färbeverfahren« aufgebracht werden. Manche Fasern aus Mischpolymerisaten von Acrylsäurenitril können mit diesen Farbstoffen jedoch auch aus wäßrigen, Schwefelsäure enthaltenden Bädern gefärbt werden.
  • Fasern aus Polyamiden, aus Polyacrylnitril, aus Gemischen dieser Stoffe oder aus Mischpolymerisaten von Acrylnitril mit anderen Stoffen, z. B. Vinylchlorid, können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in verschiedenen roten Schattierungen gefärbt werden, wobei die Ausfärbungen besonders gute Lichtechtheit besitzen.
  • Beispiel 1 1,5 Teile des Natriumsalzes des durch Kuppeln von dianotiertem 5-Chlor-2-methylanilin in saurem Medium mit 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure erhaltenen Farbstoffes werden in 100 Teilen siedendem Wasser gelöst, und die Lösung wird zu 3000 Teilen Wasser zugesetzt. 100 Teile eines aus Polyhexamethylen-adipinsäureamid hergestellten Gewebes werden in das kalte Farbbad eingebracht, und die Temperatur des Bades wird langsam auf 85° C gesteigert und 15 Minuten auf dieser Höhe gehalten. Dann setzt man 3 Teile 30o/oige wäßrige Essigsäure zu. Das Färben wird weitere 30 Minuten bei 85° C fortgesetzt. Dann wird das Gewebe herausgenommen, in Wasser gespült und getrocknet. Es besitzt einen roten Farbton von sehr guter Lichtechtheit. Beispiel 2 3 Teile des Natriumsalzes des durch Kuppeln von dianotiertem 2-Chlor-4-trifluormethvlanilin in einem sauren Medium mit 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure hergestellten Farbstoffes werden in 100 Teilen siedendem Wasser gelöst. Die Lösung wird zu 5000 Teilen Wasser zugesetzt. 100 Teile eines aus polymerisierten E-Caprolactam bestehenden Gewebes werden in das kalte Farbbad eingebracht. Dann wird die Temperatur des Bades langsam auf 85° C erhöht und 15 Minuten auf dieser Höhe gehalten. Man setzt 2 Teile 85o/oige wäßrige Ameisensäure zu und färbt weitere 15 Minuten bei 85° C. Man setzt nochmals 2 Teile 85o/oige wäßrige Ameisensäure zu und färbt «,eitere 15 Minuten bei 85° C. Dann wird der Stoff aus dem Bad entfernt, in Wasser gespült und getrocknet. Er besitzt einen bläulichroten Farbton von sehr guter Lichtechtheit.
  • Beispiel 3 1 Teil des Natriumsalzes des durch Diazotieren von 4-Chlor-2-trifluormethylanilin und Kuppeln des Produktes in saurem Medium mit 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure erhaltenen Farbstoffes wird in 100 Teilen siedendem Wasser gelöst. Die Lösung wird zu 3000 Teilen Wasser zugesetzt. 100 Teile eines Gewebes aus Polyhexamethylenadipinsäureamid werden in das kalte Farbbad eingebracht, und die Temperatur des Bades wird langsam auf 85° C erhöht und 15 Minuten auf dieser Höhe gehalten. Dann setzt man 3 Teile 30q/oige wäßrige Essigsäure zu. Das Färben wird 30 Minuten bei 85° C fortgesetzt. Dann wird das Gewebe herausgenommen, in Wasser gespült und getrocknet.-,ES besitzt einen bläulichroten Farbton von sehr `guter Lichtechtheit.
  • --Beispiel 4 3 Teile des Natriumsalzes des durch Kuppeln von dianotiertem 4-Chlor-2-trifluormethylanilin in saurem Medium mit 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure erhaltenen Farbstoffes werden in 100 Teilen siedendem Wasser gelöst. Die Lösung wird zu einer Mischung von 5000 Teilen Wasser, 10 Teilen Kupfersulfatpentahydrat und 3 Teilen Hydroxylaminsulfat zugesetzt. 100 Teile eines aus einem Mischpolymerisat von 40 Teilen Acrylsäurenitril und 60 Teilen Vinylchlorid bestehenden Gemisches werden in die kalte Mischung eingebracht, und die Temperatur wird auf den Siedepunkt erhöht und 1 Stunde lang auf dieser Höhe gehalten. Dann läßt man die Temperatur im Verlauf von 15 Minuten auf 70° C sinken und entfernt das Gewebe aus dem Bad. Das Gewebe wird gespült und 15 Minuten lang bei 60° C in einem Bad eines Kondensationsproduktes von Octylkresol mit 9,5 Mol Äthylenoxyd in 5000 Teilen Wasser behandelt. Das Gewebe wird dann aus dem Bad herausgenommen, in Wasser gespült und getrocknet. Es besitzt einen bläulichroten Farbton von sehr guter Lichtechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zum Färben von Fasern aus Polyamid, Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Fasern Farbstoffe aufbringt, die in Form ihrer freien Säuren die Strukturformel besitzen, in der X und Y voneinander verschieden sind und Methyl-, Halogen- oder Trifluormethylreste darstellen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 544 815, 844 770.
DEI9413A 1953-12-02 1954-11-24 Verfahren zum Faerben von Fasern aus Polyamid, Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten Pending DE1041911B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2712170A1 (de) * 1977-03-19 1978-09-28 Bayer Ag Azofarbstoffe
US4618674A (en) * 1983-12-30 1986-10-21 Dellian Kurt A Red-1-(cyanophenylazo- or cyano, halophenylazo)-2-amino-8-hydroxynaphthalene-6 sulfonic acid dyestuffs

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE544815C (de) * 1928-05-27 1932-02-22 Chem Fab Vormals Sandoz Verfahren zur Darstellung von Monoazofarbstoffen
DE844770C (de) * 1947-09-24 1952-07-24 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen

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