AT112609B - Verfahren zur Darstellung von mit Metallsalzen nachbehandlungsfähigen Dis- und Polyazofarbstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von mit Metallsalzen nachbehandlungsfähigen Dis- und Polyazofarbstoffen.

Info

Publication number
AT112609B
AT112609B AT112609DA AT112609B AT 112609 B AT112609 B AT 112609B AT 112609D A AT112609D A AT 112609DA AT 112609 B AT112609 B AT 112609B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
weight
parts
post
treated
dye
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT112609B publication Critical patent/AT112609B/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Es wurde gefunden, dass man zu substantiven Dis-und Polyazofarbstoffen von besonders wertvollen Eehtheitseigenschaften gelangt, wenn man   Mono-bzw. Diaminoazofarbstoffe   aus Arylendiaminokarbonsäuren und sonst beliebigen Komponenten diazotiert bzw. tetrazotiert und mit beliebigen Azo- 
 EMI1.2 
 gegebenenfalls in Substanz oder auf der Faser weiter diazotiert und mit Azokomponenten gekuppelt werden. Man kann auch durch andere übliche   Methoden, z.   B. mit   Hilfe der Harnstoffbildung 2 MoJ.   der zunächst sich bildenden Aminoazofarbstoffe verketten (siehe Beispiel 7). Die so   erhältlichen   Fartstoffe können dann in Substanz oder auf der Faser mit Metallsalzen naehbehandelt werden. 



   Auf diese Weise erhält man gelbe bis schwarze Farbstoffe, welche gegenüber den bisher bekannten den Vorzug besitzen, bereits bei Zimmertemperatur bzw. in der Walke gut auf Baumwolle zu ziehen und, entwickelt oder mit Metallsalzen nachbehandelt, wasser- bzw. waschechte Färbungen liefern. 



   Beispiel 1 : 182 Gewichsteile   5-Nitro-2-aminobenzoesäure   werden wie üblich diazotiert und mit 239 Gewichtsteilen   2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfosäure   alkalisch gekuppelt. Darauf fügt man 720 Ge-   wichtsteile   kristallisiertes Schwefelnatrium hinzu und erwärmt allmählich bis die Reduktion beendet ist. 



  Dann wird der Farbstoff ausgesalzen und abgesaugt und darauf wie üblich tetrazotiert und mit 216 Ge-   wielhtsteilen   m-Phenylendiamin sodaalkalisch gekuppelt. Der Trisazofarbstoff wird dann ausgesalzen und abgesaugt. Er stellt ein schwarzes Pulver dar. welches Baumwolle   grünschwarz   anfärbt. Durch Nachbehandlung der   Färbung mit Sehwermetallsalzen,   insbesondere mit Kupfersalzen, wird die Wasch-und Lichtechtheit des Farbstoffes erhöht. 



   Beispiel 2 : Der wie in Beispiel 1 durch Reduktion des Monoazofarbstoffes aus 182 Gewichtsteilen   5-Nitro-2-aminobenzoesäure   und 239 Gewichtsteilen   2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfosäure   erhaltene Diaminoazofarbstoff wird wie üblich tetrazotiert und mit 218 Gewichtsteilen 3-Amino-1-oxybenzol in essigsaurer Lösung gekuppelt. Zur Beendigung der Kuppelung macht man sodaalkalisch, salzt aus, filtriert ab, und trocknet. Der Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das   Baumwolle grünschwarz   anfärbt. Seine Affinität zur Baumwolle ist so stark, dass er auch in der Walke die Baumwolle gut anfärbt, wobei die Wolle weiss bleibt. Durch Nachbehandeln mit Kupfersalzen werden die Färbungen roter. Waschund   Lichteehtheit   der Färbungen werden dadurch verbessert. 



   Beispiel 3 : 194 Gewichtsteile   4-AcetylaminoaniIin-3-karbonsäure   werden mit 69 Gewichtsteile Natriumnitrit und 300 Gewichtsteilen Salzsäure von   19% 0 Be   diazotiert und mit 239 Gewichtsteilen   2-Amino-8-oxynaphthaIin-6-suIfosäure   in sodaalkalischer Lösung gekuppelt. Der aus dem   Monoazofarb-   stoff durch Abspaltung der Acetylgruppe erhaltene Diaminomonoazofarbstoff wird darauf mit 138 Gewiehtsteilen Natriumnitrit und 600 Gewichtsteilen Salzsäure tetrazotiert und mit 244 Gewichtsteilen m-Toluylendiamin in essigsaurer Lösung gekuppelt. Zur Beendigung der Kupplung macht man sodaalkalisch, salzt aus, filtriert ab und trocknet. Der Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das Baumwolle schwarz anfärbt.

   Die Färbungen werden durch Nachbehandlung mit Kupfersalzen waschechter. 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mit   720 Gewiehtsteilen laistallisiertem Sehwefelnatrium   und 500 Gewichtsteilen Natronlauge von   380   Be zum Aminoazofarbstoff reduziert. Dieser wird isoliert und dann in wässeriger Lösung mit 69 Gewichtsteilen Natriumnitrit und 400 Gewichtsteilen Salzsäure diazotiert. Die Diazoverbindung wird ausgesalzen, abfiltriert und mit 154 Gewichtsteilen    < x-Resorcylsäure   in sodaalkalischer Lösung bei Gegenwart von Pyridin gekuppelt und darauf ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das auch in der Kälte auf Baumwolle zieht und mit   Chromchlorid   naehbehandelt ein klares Violett ergibt, das gut wasserecht ist. 



   Beispiel 5 : Der nach Beispiel 4 aus 182   Gewiehtsteilen   5-Nitro-2-aminobenzoesäure und 315   Gewichtsteilen 2-Phenylamino-5-poxynaphthalin-7-suIfosäure durch Reduktion erhaltene   Aminoazofarbstoff wird diazotiert und in sodaalkalischer Lösung bei Gegenwart von Pyridin mit 315 Gewichtsteilen   2-Phenylamino-5-oxynaphthalin-7-suIfosäure   gekuppelt. Der Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das Baumwolle rotviolett anfärbt. Durch Nachbehandlung mit Chromsalzen entsteht ein Rotviolett, mit Kupfersalzen ein Blauviolett. 



   Beispiel 6 : Der wie in Beispiel 4 aus 182 Gewichtsteilen   5-Nitro-2-aminobenzoesäure   und 315 Gewichtsteilen 2-Phenylamino-5-oxynaphthaIin-7-suIfosäure durch Reduktion der Nitrogruppe erhaltene Aminoazofarbstoff wird mit 69   Gewiehtsteilen   Natriumnitrit und 400 Gewichtsteilen Salzsäure   von 19 % 0 Be diazotiert   und mit 267 Gewichtsteilen   l-Amino-2-aethoxynaphthalin-6-suIfosäure   bei Gegenwart von Pyridin gekuppelt. Auf diese Weise erhält man einen Farbstoff, der auf Baumwolle ein klares Blau liefert. Durch Nachbehandlung mit Chromsalze erhält man ein rotstichiges Blau, durch Nachbehandlung mit Kupfersalzen ein   grünstichiges   Blau, das gut lichtecht ist. 



   Beispiel 7 : 182 Gewichtsteile   5-Nitro-2-aminobenzoesäure   werden wie oben diazotiert und mit 287 Gewichtsteilen   Acetessig-o-anisididsulfosäure   gekuppelt. Die Nitrogruppe wird dann, wie oben angegeben, zur Aminogruppe reduziert und der entstehende Aminoazofarbstoff diazotiert und mit 239 Gewichtsteilen   2-Amino-5-oxynaphthalin-7-suIfosäure sodaalkaliseh gekuppelt.   Der Aminodisazofarbstoff wird mit Phosgen in den Harnstoff übergeführt. Man erhält so einen Farbstoff der Baumwolle rot anfärbt. Durch   Nachkupfern   erhält man ein Bordeauxrot.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von mit Metallsalzen nachbehandlungsfähigen Dis-und Polyazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man die sich von den Arylendiaminkarbonsäuren ableitenden Aminobzw. Diaminoazofarbstoffe diazotiert bzw. tetrazotiert, mit Azokomponenten kuppelt und gegebenenfalls die so erhältlichen Azofarbstoffe in Substanz oder auf der Faser weiter diazotiert bzw. tetrazotiert und mit Azokomponenten vereinigt.
AT112609D 1927-02-28 1928-02-22 Verfahren zur Darstellung von mit Metallsalzen nachbehandlungsfähigen Dis- und Polyazofarbstoffen. AT112609B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE112609X 1927-02-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT112609B true AT112609B (de) 1929-03-25

Family

ID=29276421

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT112609D AT112609B (de) 1927-02-28 1928-02-22 Verfahren zur Darstellung von mit Metallsalzen nachbehandlungsfähigen Dis- und Polyazofarbstoffen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT112609B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH266557A (de) Verfahren zur Herstellung eines kupferbaren Polyazofarbstoffes.
DE1046220B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen
DE1444667B2 (de) Verfahren zur herstellung von azofarbstoffen
AT112609B (de) Verfahren zur Darstellung von mit Metallsalzen nachbehandlungsfähigen Dis- und Polyazofarbstoffen.
DE698927C (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrakisazofarbstoffen
DE675558C (de) Verfahren zur Herstellung von komplexen Metallverbindungen von Polyazofarbstoffen
DE742325C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
DE1419837C3 (de) Reaktive Monoazokupferkomplexfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE844032C (de) Verfahren zur Herstellung von metallisierbaren o, o&#39;-Dioxyazofarbstoffen
DE914300C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferbaren Polyazofarbstoffen
DE467060C (de) Verfahren zur Herstellung eines schwarzen Trisazofarbstoffs
AT117029B (de) Verfahren zur Darstellung von Dis- und Polyazofarbstoffen.
DE850037C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE730191C (de) Verfahren zur Herstellung von eisen- oder chromhaltigen Tris- oder Tetrakisazofarbstofen
AT142562B (de) Verfahren zur Herstellung färbender Umwandlungsprodukte von Azofarbstoffen.
AT149349B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen.
AT89697B (de) Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser.
AT123394B (de) Verfahren zur Darstellung von substantiv färbenden kupferhaltigen o-Carboxyazofarbstoffen.
AT164536B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen kupferbaren Dis- und Polyazofarbstoffen
DE445403C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE704111C (de) Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken auf Cellulosefasern oder tieriscen Fasern oder Fasergemischen daraus
CH153709A (de) Verfahren zur Darstellung eines substantiven Polyazofarbstoffes.
CH328426A (de) Verfahren zur Herstellung von metallkomplexbildenden Azofarbstoffen
CH268844A (de) Verfahren zur Herstellung eines den Azinring enthaltenden Azofarbstoffes.
CH153704A (de) Verfahren zur Darstellung eines substantiven Polyazofarbstoffes.