DE1036781B - Geraet zum Sieben von Gut unter Fluessigkeiten (Unterwasser-Siebmaschine) - Google Patents
Geraet zum Sieben von Gut unter Fluessigkeiten (Unterwasser-Siebmaschine)Info
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Description
- Gerät zum Sieben von Gut unter Flüssigkeiten (Unterwasser-Siebmaschine) Vielfach ist es notwendig, Siebprozesse unter Schwemm- oderTransportflüssigkeiten durchzuführen.
- Hierfür sind z. B. große Siebtrommeln bekanntgeworden, die sich unterhalb des Wasserspiegels drehen und dabei einen langsamen Vorschub des Siehgutes bewirken.
- In jüngerer Zeit sind verbesserte Geräte bekanntgeworden, bei denen ein geneigtes Sieb unter dem Wasserspiegel senkrecht zur Siebfläche bewegt wird, die ferner einen Einlauf und je einen Auslauf für das gesiebte Gut und für das Übergut besitzen. Diese Geräte benutzen zum Antrieb einen Unwuchterreger, der mit dem Siebrahmen des Siebes fest verbunden ist und das in Bewegungsrichtung des Siebgutes aufwärts geneigte Sieb nach Pilgerschrittart in Bewegung setzt.
- I)ie Hauptbewegung des Siebes erfolgt zum Zwecke der Absiebung senkrecht zur Siebfläche, während ein Teil der Erregerenergien für den Transport verwendet wird. Die Unwuchtbewegungen können nun vom Sieb, rahmen auf das Siebgewebe nur gedämpft übertrageii werden, wozu noch als Dämpfung die Trägheit des Wassers tritt. Solche Geräte sind nur für grobkörniges Siebgut geeignet, große Reinheitsgrade lassen sich mit diesem Gerät nicht erzielen.
- Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. ein im Aufbau einfaches Gerät zu schaffen, das geeignet ist. äußerst schnell und bis zu größten Reinheitsgraden, d. h. auch Stoffe mit einem der Trägerflüssigkeit fast gleichen spezifischen Gewicht, abzu sieben.
- Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Gerät mit senkrecht zur Siebfläche bewegtem, geneigtem Sieb mit einem Einlauf und mit je einem trichterförmigen Auslauf für das gesiebte Gut und für das Übergut erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß zur gleichzeitigen Siebung und Förderung des Gutes das in einem feststehenden Rahmen eingespannte Sieb mit das Sieh punktförmig in hochfrequente Erregung versetzendem, unmittelbar auf das Sieb wirkendem Antrieb versehen ist.
- Ferner wird eine Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Siebrahmen mehrere voneinander unabhängige Elektromagneten befestigt sind, die zur punktförmigen unmittelbaren Erregung der Siebfläche dienen und die durch Amplitudenbegrenzung von starken Oberwellen überlagerte Schwingungen auf die Siebfläche übertragen.
- Eine Besonderheit ist dadurch gekennzeichnet, daß der in Förderrichtung des Gutes geneigte Siebrahmen am Übergang der beiden hintereinanderliegenden Auslauftrichter endet und in diesem Endpunkt zur Verstellung der Neigung schwenkbar gelagert ist.
- Eine weitere Einzelheit kennzeichnet sich dadurch daß zur vinkelgenauen Einstellung des Siebrahmen am Einlauf eine zum Schwenkpunkt kreisbogenförmig ausgebildete Langlochschiene dient.
- Zur Klarstellung sei vermerkt, daß an sich im Endpunkt schwenkbare Rahmen und kreisbogenförmige Langlochschienen zur Winkeleinstellung bekannt sind.
- Ein neuartiges Merkmal ist dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Siebfläche zur Ausbreitung des Einlaufgutes und zur Begrenzung des Schwehezustandes des zu siebenden Stoffes elastische Bremsen angeordnet sind.
- Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bremsen über die Siebfläche gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
- Ferner ist eine Weitergestaltung dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsen eine Vorneigung in die Fortbewegungsrichtung des Siebgutes zum Auslauf hin besitzen und auf dem Sieb aufliegen.
- Schließlich ist ein Merkmal der Erfindung noch dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Sieb gelegene Auslauf zum zweiten, für das Übergut bestimmten Auslauf durch Ventilsteuerung in Abhängigkeit vom Zulauf einen Unterzug bildet.
- Die Erfindung liegt im wesentlichen in dem überraschenden Gedanken. zum Sieben unter Flüssigkeiten das Siebgewd selbst punktförmig hochfrequent zu erregen, um diese hochfrequente Erregung gleichzeitig zum Sieben und zum Transport des Gutes zu benutzen.
- Dieser Vorschlag löst in einfacher, aber vollkommener Art jedes bei der Unterflüssigkeitssiebung auftretende Siebungsproblem. Allein mit diesem Vorschlag ist es erstmalig gelungen, auch mit der Trägerflüssigkeit spezifisch fast gleich schwere Stoffe abzusiehen.
- Vorliegende Erfindung lehrt, daß man Siebfläcben bei punktförmigem Antrieb ohne weiteres innerhalb einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, durch elektromagnetische Schwingungen erregen kann, wobei durch Begrenzung der Amplituden noch starke Oberwellen auf dem Siebgewebe wirksam werden, die eine äußerst schnelle Siebung auch bei größten geforderten Reinheitsgraden ermöglichen.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
- In einem großen Behälter, der nach unten in zwei trichterförmige Ausläufe 9 und 10 gespalten ist, befindet sich schwenkbar um den Punkt 8 eine Siebmaschine mit der Siebfläche 3, die von den elektromagnetischen Schwingern 5 über die starren Verbindungen 4 direkt erregt wird. Die Schwenkvorrichtung bei 7 erlaubt es, verschiedenste Winkel einzustellen. um auf die maximalste Wirkung eingehen zu können.
- Der Behälter selbst steht dabei fortgesetzt voll Flüssigkeit, deren Spiegel entsprechend den notwendigen Neigungen bei 13 geregelt werden kann und wenigstens die Höhe von 13 b erreicht, während maximal der Spiegel bei 13a liegt.
- Der Vorgang einer Siebung wäre etwa folgender: Durch den Vortrichter 1 gelangt das Siebgut (etwa Sand mit großem Überschuß an Wasser) über die Rutsche 2 auf die Siebmaschine, und zwar auf das Siebgewebe3, welches sich in starker Vibration befindet durch den Direktanstoß von den Magnetschwingern 5 über die starren Verbindungen 4. Das Siebgut wird weitgehendst an der Siebfläche aufgeteilt, und das feinere Gut, welches die Siebfläche passiert, gelangt in den Trichter 9 und wird über das einzustellende Ventil 11 abgezogen. Das obergurt arbeitet sich langsam über die Siebfläche vor und kommt in den Trichter 10, aus dem es über Ventil 12 entnommen wird. Oberhalb der Siebfläche befinden sich noch einzelne Gummi- oder Kunststoffbremsen 6, die verhüten, daß ein zu langer Schwehezustand gegehen ist.
- Sie bewirken gleichzeitig auch eine gute Verteilung des Siebgutes. Entsprechend der bei 7 einzustellenden Neigung ist auch der Wasserspiegel bei 13 einzuregulieren und durch einen Überlauf zu fixieren. Die Ventile 11 und 12 müssen so einreguliert sein, daß die Geschwindigkeit der Flüssigkeit durch das Sieb, also zumTrichter9 hin, möglichst etwas größer ist als zum Trichter 10 hin. Gleichzeitig müssen sich Einlauf- mengen und Auslaufmengen natürlich die Waage halten.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zum Sieben von Gut unter Flüssigkeiten durch senkrecht zur Siebfläche bewegte, geneigte Siebe mit einem Einlauf und mit je einem trichterförmigen Auslauf für das gesiebte Gut und für das Übergut, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Siebung und Förderung des Gutes das in einem feststehenden Rahmen eingespannte Sieb mit das Sieb punktförmig in hochfrequente Erregung versetzendem, unmittelbar auf das Sieb wirkendem Antrieb versehen ist.
- 2. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Siebrahmen mehrere voneinander unabhängige Elektromagneten befestigt sind, die zur punktförmigen unmittelbaren Erregung der Siebfläche dienen und die durch Amplitudenbegrenzung von starken Oberwellen überlagerte Schwingungen auf die Siebfläche übertragen.
- 3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Förderrichtung des Gutes geneigte Siebrahmen am Übergang der bei den hintereinanderliegenden Auslauftrichter endet und in diesem Endpunkt zur Verstellung der Neigung schwenkbar gelagert ist.
- 4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur winkelgenauen Einstellung des Siebrahmens am Einlauf eine zum Schwenkpunkt kreisbogenförmig ausgebildete Langlochschiene dient.
- 5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Siebfläche zur Ausbreitung des Einlaufgutes und zur Begrenzung des Schwebezustandes des zu siebenden Stoffes elastische Bremsen angeordnet sind.
- 6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bremsen über die Siebfläche gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
- 7. Gerät nach den Ansprüchen l bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsen eine Vorneigung in die Fortbewegungsrichtung des Siebgutes zum Auslauf hin besitzen und auf dem Sieb aufliegen.
- 8. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Sieb gelegene Auslauf zum zweiten, für das Übergut bestimmten Auslauf durch Ventilsteuerung in Abhängigkeit vom Zulauf einen Unterzug bildet.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 897 531, 875 605; deutsche Patentanmeldung G 9301 VI /1 a (bekanntgemacht am 20. August 1953).
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1261092B (de) * | 1963-08-01 | 1968-02-15 | Stamicarbon | Aufgabeeinrichtung fuer ein feststehendes Sieb |
FR2643292A1 (fr) * | 1989-02-17 | 1990-08-24 | Bringuier Gerald | Tamis vibrant a effets variables |
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DE875605C (de) * | 1951-07-19 | 1953-05-04 | Carl Schenck Maschinenfabrik D | Unterwassersieb |
DE897531C (de) * | 1952-06-24 | 1953-11-23 | Siemens Ag | Einrichtung zum Sieben breifoermiger Massen |
-
1955
- 1955-03-04 DE DER16140A patent/DE1036781B/de active Pending
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