DE4212017A1 - Deckschichtstreuvorrichtung - Google Patents
DeckschichtstreuvorrichtungInfo
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- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
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- B27N3/08—Moulding or pressing
- B27N3/10—Moulding of mats
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Description
Die Erfindung betrifft eine Deckschichtstreuvorrichtung für
eine Formstation zur Herstellung von aus mit mindestens ei
nem Bindemittel versetzten, lignozellulose- und/oder zellulo
sehaltigen Spänen, Fasern oder dergleichen Teilchen bestehen
den Platten, mit einer Streukammer (20), in der zumindest
ein Blasregister (23) zur windsichtenden Streuung der der
Streukammer über eine Abwurfeinheit zugeführten Späne, Fa
sern oder dergleichen Teilchen vorgesehen und zumindest ein
gleichzeitig einen Flugspanfänger bildendes Verteilersieb in
der Streukammer (20) angeordnet ist.
Aus der DE-PS 28 29 817 ist eine Drei-Kopf-Formstation für
die Herstellung von Spanplatten bekannt, die aus einer er
sten, die untere Deckschicht einer Spanplatte erzeugenden
Deckschichtstreuvorrichtung, einer Mittelschicht-Streuvor
richtung und einer zweiten, das obere Deckschichtmaterial
einer Spanplatte aufbringende Deckschichtstreuvorrichtung
besteht.
Eine gattungsgemäße Deckschichtstreuvorrichtung ist aus der
DE-OS 24 50 685 bekannt, wobei ein in der Streukammer ange
ordnetes Sieb dazu dient, Turbulenzen des Auflöseluftstroms
aus dem Blasregister sowie die Massenverteilung im gebilde
ten Vlies zu vergleichmäßigen.
Problematisch bei diesen bekannten Deckschichtstreuvorrich
tungen ist, daß es immer wieder vorkommen kann, daß in das
zu streuende Material Grobteile in Form von Leimklumpen und/
oder von zum Beispiel metallischen Bruchstücken geraten kön
nen, wobei diese Grobteile nicht nur die Qualität der je
weils gebildeten Platte beeinträchtigen, sondern vor allem
auch Ursache dafür sein können, daß in den der Formstation
nachgeordneten Pressen Beschädigungen teuerer Preßbänder
auftreten und diese Beschädigungen erhebliche Stillstands
zeiten zur Folge haben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Deckschichtstreuvorrich
tung der eingangs angegebenen Art so weiterzubilden, daß
ohne Beeinträchtigung der Streufunktion die von Grob- und
Fremdteilen herrührenden Gefahren beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen da
durch gelöst, daß zumindest im wesentlichen unterhalb des
Blasregisters eine sich zumindest über die Breite des Stro
mes aus Spänen, Fasern oder dergleichen Teilchen erstrecken
de Siebvorrichtung zur Grob- und Schwerteilausscheidung ange
ordnet ist, die ein mit einem Vibrationsantrieb versehenes
Vibrationssieb umfaßt.
Durch die Anordnung einer Grobteil-Aussiebvorrichtung unter
halb des Blasregisters wird erreicht, daß die durch das Blas
register in ihrer Bewegungsbahn in Richtung des Vlieses nur
wenig beeinflußten Grobteile mit hoher Sicherheit durch die
Siebvorrichtung erfaßt und aufgrund der Vibrationsbewegung
des Siebes schnell aus dem Streubereich entfernt werden, wo
bei diese Vibrationsbewegung auch dafür sorgt, daß die Sieb
vorrichtung für die zum Vliesaufbau erwünschten Teile durch
gängig bleibt und somit die Aussiebvorrichtung den normalen
Vliesaufbau nicht beeinträchtigt.
Eine Neigung der Siebvorrichtung gemäß der Ansprüche 2 oder
3 sorgt dafür, daß die von der Siebvorrichtung aufgefangenen
Materialteilchen auf der von der Siebvorrichtung gebildeten
schiefen Ebene nach unten abrutschen und dort gemäß Anspruch 4
vorzugsweise von einer Wanne aufgefangen werden. Besonders
raumsparend wird der Vibrationsantrieb gemäß Anspruch 5 in
nerhalb der Wanne angeordnet. Eine elastische Aufhängung von
Vibrationssieb und Vibrationsantrieb gemäß Anspruch 6 entkop
pelt die Vibration des Vibrationssiebes von der restlichen
Deckschichtstreuvorrichtung.
Eine Anpassung der Siebvorrichtung an unterschiedliche Be
triebsbedingungen kann auf besonders vorteilhafte Weise
gemäß Anspruch 9 durch Veränderung des Neigungswinkels er
folgen, wobei insbesondere die Ausbildungen nach den
Ansprüchen 10 und 11 vorteilhafte Möglichkeiten zur Änderung
des Neigungswinkels schaffen.
Das Vorsehen einer Transportvorrichtung in der Wanne gemäß
Anspruch 12 vermeidet Betriebsunterbrechungen, da durch
einen kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Betrieb der
Transportvorrichtung die Wanne bei Bedarf entleert werden
kann.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen werden in den verbleiben
den Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser
zeigt:
Fig. 1 eine übliche Drei-Kopf-Formstation,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Deckschicht
streuvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch eine Aufhängung
einer erfindungsgemäßen Siebvorrichtung und
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch eine Deckschicht
streuvorrichtung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Drei-Kopf-Formstation mit einer ersten
Deckschichtstreuvorrichtung 25, einer Mittelschicht-Streu
vorrichtung 26 und einer zweiten Deckschichtstreuvorrichtung
27 gezeigt. Unterhalb der Streuvorrichtungen 25, 26, 27 ist
ein als Vliesträger 24 dienendes Transportband schematisch
dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Streukammer 20
einer Deckschichtstreuvorrichtung 27 mit einem Blasregister
23. Unterhalb des Blasregisters 23 ist eine Siebvorrichtung
1 vorgesehen, die aus einem mit einem Vibrationsantrieb 13
versehenen Vibrationssieb 2 besteht. Die Siebvorrichtung 1
ist bezüglich der Ebene des Vliesträgers 24 in einem Winkel
α geneigt. Der Winkel α ist in Fig. 2 auf eine gedachte, zur
Ebene des Vliesträgers 24 parallele Bezugsebene 24′ angege
ben. Der Winkel α ist kleiner als 45° und bevorzugt kleiner
als 30°, wobei er vorzugsweise zwischen 5° und 15° liegt. Er
ist durch Veränderung der Aufhängung der Siebvorrichtung 1
veränderbar. Das Vibrationssieb 2 erstreckt sich zumindest
über die Breite des Stromes von Spänen, Fasern oder derglei
chen Teilchen der durch die Streukammer 20 auf den Vliesträ
ger 24 fällt.
Im unteren Bereich der Streukammer 20 ist eine Wanne 4 ange
ordnet, in die sich das untere Ende des Vibrationssiebes 2
erstreckt. Dabei reichen die Maschen des Vibrationssiebes 2
bis zu einem Ort 5 des Siebrahmens 28, der sich bereits in
nerhalb der Wanne 4 befindet. Der Vibrationsantrieb 13 ist
besonders platzsparend innerhalb der Wanne 4 angeordnet, wo
bei der Vibrationsantrieb 13 zusammen mit dem vibrationsan
triebsseitigen Ende des Vibrationssiebes 2 in dessen unteren
Eckbereichen jeweils über einen Keilriemen 14 mit jeweils
einer Haltevorrichtung 15 am Gehäuse der Streuvorrichtung
lose aufgehängt ist. Die Haltevorrichtungen 15 weisen höhen
versetzte Ausnehmungen 16 auf, so daß es möglich ist, durch
unterschiedlich hohes Einhängen der Keilriemen 14 in die
Halter 15 die Schräglage des Vibrationssiebes 2 zu verändern
und den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. Dazu besteht
jede Haltevorrichtung 15 aus einem Winkelbügel mit Einhänge-
Ausnehmungen 16 und ist an der Seitenwand 30 befestigt, so
daß sie den jeweils vertikalen Tragabschnitt des Keilriemens
bezüglich der Seitenwand 30 beabstandet hält.
Das vom Register 23 beabstandete obere Ende 6 des Vibrations
siebes 2 ist in seinen oberen Eckbereichen jeweils in einer
Halterung 7 der jeweiligen, dort mittels Schienen 13 ver
stärkten Seitenwand 8 der Streuvorrichtung über je einen
Keilriemen 9 lose aufgehängt. Der Keilriemen (9) verläuft da
bei unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen, und dieser
Winkel ist kleiner als der Winkel, den die Siebfläche mit
der Vertikalen einschließt.
Auf diese Weise werden die bei der Vibration entstehenden
Schwingungen und Schwingungskräfte von den Keilriemen 9 und
14 aufgenommen.
Die Halterung 7 für das obere Ende 6 des Vibrationssiebes 2
ist mit einem üblichen Befestigungsmittel 11, wie beispiels
weise einer Schraube, an einer Verstärkungsschiene 13 der
Seitenwand 8 angebracht und bildet auf diese Weise ein fest
stehendes Lager, während die am Rahmen 28 des Vibrationssie
bes 2 angeordnete vibrationssiebseitige Aufhängung 12 für
den Keilriemen 9 die Schwingungen des Vibrationssiebs mit
ausführt.
Die oberen, an den Seitenwänden 8 der Streukammer 20 vorgese
henen Aufhängungspunkte 11 für das Vibrationssieb 2 können
ebenfalls höhenverstellbar ausgebildet sein, so daß das obe
re Ende des Vibrationssiebs 2 derart an den aus dem Blasre
gister 23 austretenden Luftstrom angepaßt werden kann, daß
die Maschen am oberen Ende des Vibrationssiebes nicht vom
Sichtluftstrom durchblasen werden, wenngleich dies nicht
zwingend vermieden werden muß.
In der Wanne 4 kann weiterhin eine Transportvorrichtung, bei
spielsweise in Gestalt eines Schneckenförderers 29 vorgese
hen sein, der in Fig. 2 schematisch dargestellt ist und zur
Entleerung der Wanne 4 dient.
Claims (12)
1. Deckschichtstreuvorrichtung für eine Formstation zur Her
stellung von aus mit mindestens einem Bindemittel ver
setzten, lignozellulose- und/oder zellulosehaltigen Spä
nen, Fasern oder dergleichen Teilchen bestehenden Plat
ten, mit einer Streukammer (20), in der zumindest ein
Blasregister (23) zur windsichtenden Streuung der der
Streukammer über eine Abwurfeinheit zugeführten Späne,
Fasern oder dergleichen Teilchen vorgesehen und zumin
dest ein gleichzeitig einen Flugspanfänger bildendes
Verteilersieb in der Streukammer (20) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im wesentlichen unterhalb des Blasregi
sters (23) eine sich zumindest über die Breite des Stro
mes aus Spänen, Fasern oder dergleichen Teilchen er
streckende Siebvorrichtung zur Grob- und Schwerteilaus
scheidung angeordnet ist, die ein mit einem Vibrations
antrieb (13) versehenes Vibrationssieb (2) umfaßt.
2. Deckschichtstreuvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebvorrichtung (1) bezüglich der Ebene des
Vliesträgers (24) in einem Winkel (α) 45° geneigt ist.
3. Deckschichtstreuvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) 30° ist und vorzugsweise etwa 5°
bis 15° beträgt.
4. Deckschichtstreuvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebvorrichtung (1) mit ihrem unteren Ende in
eine im unteren Bereich der Streukammer (20) vorgesehene
Wanne (4) mündet, die sich vorzugsweise über die Breite
der Streukammer (20) erstreckt.
5. Deckschichtstreuvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vibrationsantrieb (13) innerhalb der Wanne (4)
angeordnet ist.
6. Deckschichtstreuvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vibrationssieb (2) und der Vibrationsantrieb
(13) elastisch aufgehängt sind.
7. Deckschichtstreuvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vibrationssieb (2) in seinen Eckbereichen über
Keilriemen (9, 14) aufgehängt ist.
8. Deckschichtstreuvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vibrationssieb (2) an seinem vom Vibrationsan
trieb (13) entfernten Ende über jeweils einen Keilriemen
(9) an einem verstärkten Seitenwandbereich befestigt
ist, wobei der Keilriemen (9) unter einem spitzen Winkel
zur Vertikalen verläuft und dieser Winkel kleiner ist
als der Winkel, den die Siebfläche mit der Vertikalen
einschließt.
9. Deckschichtstreuvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel (α) der Siebvorrichtung (1) verän
derbar ist.
10. Deckschichtstreuvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vibrationssieb (2) am antriebsseitigen Ende über
Keilriemen (14) höhenverstellbar mit einer Haltevorrich
tung (15) verbunden sind.
11. Deckschichtstreuvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtung (15) aus jeweils einem Winkel
bügel mit Einhänge-Ausnehmungen (16) besteht, der an der
Seitenwand (30) befestigt ist und den jeweils vertikalen
Tragabschnitt des Keilriemens bezüglich der Seitenwand
(30) beabstandet hält.
12. Deckschichtstreuvorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wanne (4) eine Transportvorrichtung, insbeson
dere ein Schneckenförderer (29), vorgesehen ist, der zur
Entleerung der Wanne dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212017 DE4212017C2 (de) | 1992-04-09 | 1992-04-09 | Deckschichtstreuvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212017 DE4212017C2 (de) | 1992-04-09 | 1992-04-09 | Deckschichtstreuvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212017A1 true DE4212017A1 (de) | 1993-10-14 |
DE4212017C2 DE4212017C2 (de) | 1999-08-19 |
Family
ID=6456509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212017 Revoked DE4212017C2 (de) | 1992-04-09 | 1992-04-09 | Deckschichtstreuvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212017C2 (de) |
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-
1992
- 1992-04-09 DE DE19924212017 patent/DE4212017C2/de not_active Revoked
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4212017C2 (de) | 1999-08-19 |
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