DE2462306C3 - Streuvorrichtung zum Herstellen einer Mittelschicht von Spanplatten o. dgl. bzw. zum Herstellen von Spanplatten, die im wesentlichen nur aus einer Mittelschicht bestehen - Google Patents
Streuvorrichtung zum Herstellen einer Mittelschicht von Spanplatten o. dgl. bzw. zum Herstellen von Spanplatten, die im wesentlichen nur aus einer Mittelschicht bestehenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Streuvorrichtung zum Herstellen der Mittelschicht eines Spänevlieses
od. dgl., das anschließend zu Spanplatten od. dgl. verpreßt werden kann, mit mindestens einer einer
Streukammer zugeordneten Streustelle, die oberhalb einer bewegten Unterlage, wie einem endlosen Vliesträger
od. dgl., zur Aufnahme eines Spänevlieses od. dgl. angeordnet ist, der das gesamte, dem Bilden der
Mittelschicht dienende Fein- und Grobgut über die Abgabestelle eines Dosierbunkers zuführbar ist, wobei
unter der Abgabestelle des Dosierbunkers mindestens ein schräggestelltes, in im wesentlichen horizontaler
Richtung hin- und herbewegbares Sieb und unter der unteren Siebkante dieses Siebes eine Streuwalze
parallel zur Siebkante angeordnet ist, die dem Zuführen von größeren Spänen od. dgl. zu dem unter dem Sieb
liegenden Raum dient.
Mit einer solchen Streuvorrichtung können mehr größere dünnere Teilchen in die oberflächennahen
Schichten des Spänevlieses gebracht werden als dies bisher möglich war. Bei Anordnung nur eines Dosierbunkers
unter dessen Abgabestelle wurden ein dachförmiges Leitblech und unter diesem zwei dachförmig
angeordnete Siebe vorgesehen. Zwischen der Abgabestelle des Dosierbunkers und dem dachförmigen
Leitblech wurden um horizontale Achsen schwenkbare Ablenkflächen angeordnet, die das gesamte zugeführte
Material gleichmäßig auf die beiden darunter liegenden Siebe verteilten. Als zweckmäßig wurde es angesehen,
unterhalb des Siebens eine Sichterluft in horizontaler Richtung ausblasende Vorrichtung anzuordnen, die Luft
im wesentlichen entgegen der Richtung ausbläst, in der die größeren Späne von den Streuwalzen geworfen
werden. Es konnte auch unterhalb der Siebe eine .Sichterluft in entgegengesetzten Richtungen ausblasende
Vorrichtung angeordnet sein, wobei es besonders zweckmäßig ist, die Sichterluft ausblasende Vorrichtung
oberhalb der durch die Drehachse(n) der Streuwalze(n) festgelegten, horizontalen Ebene anzuordnen. Die
Schwingsiebe waren längs ihrer horizontal verlaufenden _s Kanten an außerhalb der Formstation angeordneten
Schwenkhebeln gelagert, von denen die einander nächstliegenden Schwenkhebel, miteinander verbunden,
gesteuert verschwenkbar sind. Die verschwenkbaren Lagerstellen der nächstliegenden Schwenkhebel waren
durch Platten miteinander verbunden, und eine derselben wurde durch einen Exzentertrieb hin und her
bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mittelschicht-Formstation so auszubilden, daß die ihr
zugeordneter Teile schnell zugänglich sind, um sie beispielsweise reinigen zu können. Zur Lösung dieser
Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die unter der Abgabestelle des Dosierbunkers angeordnete
Streuvorrichtung quer zur Bewegungsrichtung der mit dem Vlies belegten bewegten Unterlage verschiebbar
auszubilden. Zweckmäßig ist es, die Formstation in C-förmigen Trägern mittels Laufrollen verschiebbar zu
führen und zur seitlichen Führung Stützrollen vorzusehen. Selbstverständlich ist die Formstation in ihrer
Betriebslage sicher festzulegen, wobei es an sich gleichgültig ist, wie diese Sicherungsmittel gestaltet und
angeordnet sind, sie müssen nur von außen her gut zugänglich sein, um entsichert werden zu können, wenn
die Formstation quer verschoben werden muß.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausfuhr jngsbeispieles nachstehend
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Bedienungsseite einer Mittelschicht-Formstation gemäß der Erfindung mit
einem Dosierbunker und zwei Streustellen, wobei auf der rechten Seite der Zeichnung die Seitenwand und
einige Teile der Formstation entfernt worden sind,
Fig. 2 eine Ansicht der anderen Seite der Formstation,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Formstation gesehen in Richtung A der F i g. 2.
Unterhalb eines an sich bekannten Dosierbunkers 1, und zwar unterhalb dessen Abgabestelle 2, sind zwei um
horizontale Achsen 3 und 4 schwenkbare Ablenkflächen 5 und 6 vorgesehen, die beim Betrieb der Formstation
hin- und herverschwenkt werden. Mit einem gewissen Abstand unter diesen Ablenkflächen ist ein dachförmiges
Leitblech 7 zwischen den beiden Seitenwänden 8 und 9 angeordnet. Zwei Siebe 10 und 11 sind unterhalb
des dachförmigen Leitbleches 7 derart vorgesehen, daß das über das Leitblech 7 zugeführte, gesamte Mittelschichtmaterial
über die beiden Siebflächen nach unten abgeführt wird. Feinste und feine Teilchen fallen durch
das Sieb hindurch, mittelgrobe und größere Teile bewegen sich über die Siebflächen hinweg und werden
je einer Streuwalze 12 bzw. 13 zugeführt, die das ihnen zugeführte Material durch den unter den Sieben 10 und
U liegenden Raum hindurch auf einen Vliesträger ablegen. Diesen mittelgroben und gröberen Teiknen
werden die feinen Teilchen des Mittelschichtmaterials von oben her zugeführt, so daß sie sich dann im
mittleren Bereich der zu fertigenden Platte befinden.
Wie aus F i g. 2 deutlicher ersichtlich, sind die Siebe 10 und 11 im Bereich ihrer oberen Kanten bei 14 bzw. 15 an
f)S Schwenkhebeln 16 bzw. 17 angelenkt, die ihrerseits bei
18 und 19 an den Seitenwänden 8 und 9 gelagert sind. Die unteren horizontalen Kanten der Siebe 10 und 11
sind bei 20 bzw. 21 an Schwenkhebeln 22 bzw. 23
angelenkt, die bei 24 bzw. 25 an den Seitenwänden 8 und 9 gelagert sind. Die Anlenkstellen 14 des Siebes 10 und
die Anlenkstellen 15 des Siebes 11 sind je über eine Platte 26 miteinander verbunden, die etwa dreieckförmige
Form haben, ihre Spitze ist nach unten gerichtet. Im Bereich dieser Spitze ist ein Arm 27 bei 28 angelenkt,
der von einem Exzentertrieb 29 in Richtung des Doppelpfeiles 30 hin- und herbewegbar ist, so daß die
beiden Siebe 10 und 11 im wesentlichen in horizontaler
Richtung Schwingbewegungen ausführen. Angetrieben wird der Exzentertrieb über ein Getriebe 31 von einem
Motor 32.
Die beiden Streuwalzen 12 und 13 werden über Riementriebe 33 und 34 angetrieben, beispielsweise von
einem einzigen Motor 35, auch wenn jede Streuwalze für sich antreibbar sein kann.
Die Schräglage der einzelnen Siebe ist änderbar, die Anlenkstellen können verändert werden, wie aus F i g. 1
beispielsweise durch die Anlenkstelle 14' angedeutet.
Um die Sichtwirkung zu beeinflussen bzw. zu verbessern, ist unterhalb einer dachförmigen Abdeckhaube
od. dgl. 36 eine Sichterluft ausblasende Vorrichtung 37 angeordnet, die Luft in entgegengesetzten,
horizontalen Richtungen ausbläst, wie durch Pfeile angedeutet. Die Strömungsgeschwindigkeit dieser Sichterluft
sollte änderbar sein, auch wenn dieb nicht unbedingt erforderlich ist.
Aus den Fig. 1 bis 3 ist ersichtlich daß die ganze
Formstation in C-förmigen Trägern 38 und 39 mittels Laufrollen 40 bzw. 41 geführt verschiebbar ist, zur
seitlichen Führung sind Stützrollen 42 bzw. 43 vorgesehen. Die Mittel, die die Formstation in ihrer
Betriebslage sicher festlegen, sind nicht dargestellt.
Wird die Anlage zum Herstellen von Spanplatten od. dgl. stillgesetzt und werden dann die nicht
dargestellten Sicherungsmittel gelöst, dann läßt sich die
Formstation quer zur Bewegungsrichtung der mit dem Vlies belegten Transportbahn aus der Anlage heraus
verschieben, und es sind dann alle ihre Teile !eicht
zugänglich, beispielsweise um diese reinigen zu können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Streuvorrichtung zum Herstellen der Mittelschicht
eines Spänevlieses od. dgl., das anschließend zu Spanplatten od. dgl. verpreßt werden kann, mit
mindestens einer einer Streukammer zugeordneten Streustelle, die oberhalb einer bewegten Unterlage,
wie einem endlosen Vliesträger od. dgl., zur Aufnahme
eines Spänevlieses od. dgl. angeordnet ist, der das gesamte, dem Bilden der Mittelschicht dienende
Fein- und Grobgut über die Abgabestelle mindestens eines Dosierbunkers zuführbar ist, wobei unter
der Abgabestelle des Dosierbunkers mindestens ein schräggestelltes in im wesentlichen horizontaler
Richtung hin- und herbewegbares Sieb und unter der unteren Siebkante dieses Siebes eine Streuwalze
parallel zur Siebkante angeordnet ist, die dem Zuführen von größeren Spänen od. dgl. zu dem unter
dem Sieb liegenden Raum dient, dadurch
gekennzeichnet, daß die unter der Abgabestelle des Dosisrbunkers angeordete Streuvorrichtung
quer zur Bewegungsrichtung der mit dem Vlies belegten bewegten Unterlage verschiebbar ist.
2. Streuvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstation in C-förmigen
Trägern (38, 39) mittels Laufrollen (40, 41) geführt verschiebbar ist und zur seitlichen Führung Stützrollen
(42,43) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742462306 DE2462306C3 (de) | 1974-05-09 | 1974-05-09 | Streuvorrichtung zum Herstellen einer Mittelschicht von Spanplatten o. dgl. bzw. zum Herstellen von Spanplatten, die im wesentlichen nur aus einer Mittelschicht bestehen |
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DE2462306A1 DE2462306A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2462306B2 DE2462306B2 (de) | 1977-07-28 |
DE2462306C3 true DE2462306C3 (de) | 1978-03-23 |
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ID=5934953
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19742462306 Expired DE2462306C3 (de) | 1974-05-09 | 1974-05-09 | Streuvorrichtung zum Herstellen einer Mittelschicht von Spanplatten o. dgl. bzw. zum Herstellen von Spanplatten, die im wesentlichen nur aus einer Mittelschicht bestehen |
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DE (1) | DE2462306C3 (de) |
-
1974
- 1974-05-09 DE DE19742462306 patent/DE2462306C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2462306B2 (de) | 1977-07-28 |
DE2462306A1 (de) | 1976-10-14 |
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