DE2657923C2 - Streuvorrichtung zum Herstellen der Mittelschicht eines Spänevlieses o.dgl. bzw. zum Herstellen von Spanplatten, die im wesentlichen nur aus einer Mittelschicht bestehen - Google Patents
Streuvorrichtung zum Herstellen der Mittelschicht eines Spänevlieses o.dgl. bzw. zum Herstellen von Spanplatten, die im wesentlichen nur aus einer Mittelschicht bestehenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Streuvorrichtung zum Herstellen der Mittelschicht eines Spänevlieses
od. dgl., welches anschließend zu Spanplatten od. dgl. verpreßt werden kann, mit mindestens einer einer
Streukammer zugeordneten Streustelle, die oberhalb einer bewegten Unterlage, wie einem endlosen Vliesträger
od. dgl., zur Aufnahme eines Spänevlieses od. dgl. angeordnet ist, der das gesamte, dem Bilden der
Mittelschicht dienende Fein- und Grobgut über die Abgabestelle mindestens eines Dosierbunkers zuführbar
ist, wobei unter der Abgabestelle des Dosierbunkers mindestens ein schräggestelltes, in im wesentlichen
horizontaler Richtung hin- und herbewegbares Sieb und unter der unteren Siebkante des Siebes eine Streuwalze
parallel zur Siebkante angeordnet ist, die dem Zuführen von größeren Spänen od. dgl. zu dem unter dem Sieb
liegenden Raum dient, nach Patent... (P 24 22 468.8-15).
Dadurch gelingt es, ein Vlies zu formen, bei dem von den größeren und kleineren Spänen (erste Fraktion a und b,
zweite Fraktion a und b) genügend größere dünnere Teilchen (erste Fraktion a) in den oberflächennahen <,■-,
Schichten des Spänevlieses vorhanden sind, wodurch die Biegefestigkeit der hieraus hergestellten Spanplatten
od. dgl. erhöht wird. Um einen symmetrischen Aufbau eines Vlieses zu erhalten, wird nur ein
Dosierbunker vorgesehen und diesem spiegelbildlich ein zweiter Bunker mit Sieb zugeordnet Man kann aber
auch dann ein symmetrisches Spänevlies od. dgl. erhalten, wenn man gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
bei Anordnung nur eines Bunkers unter dessen Abgabestelle ein dachförmiges Leitblech und unter
diesem zwei dachförmig angeordnete Siebe vorsieht
Wenngleich sich diese bekannte Lösung bewährt hat, zeigte sich jedoch, daß die Biegefestigkeit der
hergestellten Spanplatten od. dgl. in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen deswegen nicht
befriedigt, weil die Biegefestigkeit dieser Spanplatten od. dgl. in einer der beiden Richtungen höher ist als in
der anderen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln,
daß die Biegefestigkeiten in diesen beiden Richtungen im wesentlichen möglichst gleich sind. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unterhalb des Siebes mit Abstand von diesem und mit
Abstand von der Wurfwalze eine der Länge der Wurfwaize entsprechend breite, sich im wesentlichen
vertikal erstreckende Querfläche angeordnet ist, wobei der Abstand der Querfläche vom Sieb derart bemessen
ist, daß größere dünnere Teilchen zur Wurfrichtung der Teilchen quer verlaufend ablegbar sind. Mit anderen
Worten ausgedrückt, ist die Querfläche im Wurfbereich der Streufläche so angeordnet, daß ihre Höhenerstrekkung
geringer ist als der Abstand zwischen den oberen und den unteren Wurfparabeln des Streubereiches der
Wurfwalze. Während bisher der größte Teil der wurfgestreuten Teilchen sich in der Wurfrichtung
ablegte und nur verhältnismäßig wenig Teile quer zur Wurfrichtung im Vlies abgelegt wurden, wird der Anteil
der letztgenannten Teilchen jetzt erhöht, wodurch sich die Biegefestigkeit der hergestellten Spanplatten
od. dgl. auch in der Richtung erhöht, die quer zur Wurfrichtung der Teilchen liegt Dadurch läßt sich eine
10 bis 20% höhere Biegefestigkeit in der vorerwähnten Querrichtung erzielen, wie Versuche ergeben haben.
Wenngleich als Querfläche eine luftundurchlässige Platte od. dgl. vorgesehen sein kann, empfiehlt es sich,
diese Querfläche mindestens teilweise als luftdurchlässige Fläche auszubilden, z. B. aus einem feinmaschigem
Sieb od. dgl. herzustellen, weil dadurch die beim Wurfstreuen erzeugte Luftbewegung durch die Querfläche
nicht gestaut wird, sondern durch die Querfläche hindurchtreten kann. Um das Ablegen zu steuern, wird
weiterhin vorgeschlagen, die Querfläche nach Höhe und Seite einstellbar geführt anzuordnen. Man kann die
Querfläche auch aus mehreren, beispielsweise aus zwei in Höhenrichtung gegeneinander verstellbaren Teilen
bilden, so daß die Fläche in Höhenrichtung änderbar ist. Auch dadurch läßt sich die Menge der quer zur
Wurfrichtung abzulegenden Teilchen verändern.
Werden der Streuvorrichtung gemäß dem Hauptpatent zwei Siebe und zwei Wurfwalzen zugeordnet, dann
gilt das Vorerwähnte auch für diese Lösung, in diesem Fall sind also zwei Querflächen vorzusehen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend
erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht der Bedienungsseite einer Mittelschicht-Formstation
nach dem Hauptpatent mit einem Dosierbunker und zwei Streustellen, wobei die zweite Streustelle nur
durch ihr Sieb angedeutet ist und der rechte Teil der einen Seitenwand der Streuvorrichtung entfernt wurde.
Unterhalb eines an sich bekannten Dosierbunkers 1, und zwar unterhalb dessen Abgabestelle 2, sind zwei um
horizontale Achsen 3 und 4 schwenkbare Ablenkflächen 5 und 6 vorgesehen, die beim Betrieb der Formstation
hin- und herverschwenkt werden. Mit einem gewissen Abstand unter diesen Ablenkflächen ist ein dachförmiges
Leitblech 7 zwischen den beiden Seitenwänden 8 und 9 angeordnet Zwei Siebe 10 und 11 sind unterhalb
des dachförmigen Leitbleches 7 derart vorgesehen, daß das über <?zs Leitblech 7 zugeführte, gesamte Mittel-Schichtmaterial
über die beiden Siebflächen lach unten abgeführt wird. Feinste und feine Teile faüen durch die
Siebe hindurch, mite'grobe und gröbere Teile bewegen sich über die Siebfläche hinweg und werden je einer
Streuwalze 12 zugeführt, die unterhalb der unteren Kanten der Siebe 10 und 11 angeordnet sind und die das
ihnen zugeführte Material durch den unter den Sieben Iu und 11 liegenden Raum hindurch auf einen
Vliesträger T ablegen, der strichpunktie. t angedeutet ist Diesen mittelgroben und gröberen Teilchen werden
die feineren Teilchen des Mittelschichtmaterials von oben her zugeführt so daß sie sich dann im mittleren
Bereich der zu fertigenden Platte befinden.
Die Siebe 10 und 11 sind im Bereich ihrer oberen Kanten bei 14 bzw. 15 an Schwenkhebeln angelenkt, von
denen nur der Schwenkhebel 16 dargestellt ist, der dem Bewegen des Siebes 10 dient die oberen Enden der
Schwenkhebel sind an den Seitenwänden 8 und 9 gelagert, die durch die Lagerstelle 18 des Schwenkhebels
16 veranschaulicht Die unteren horizontalen Kanten der beiden Siebe 10 und 11 sind an
Schwenkhebeln angelenkt, von denen nur der Schwenkhebel 22 des Siebes 11 mit seiner Anlenkstelle 21
dargestellt ist Diese Schwenkhebel sind oberhalb der Anlenkstellen 21 an den Seitenwänden angelenkt, wie
durch die Anlenkstelle 24 gezeigt Die Anlenkstellen 14 des Siebes 11 und die Anlenkstellen 15 des Siebes 10
sind je über eine Platte 26 miteinander verbunden, die etwa dreieckförmige Form haben, ihre Spitze ist nach
unten gerichtet Im Bereich der Spitzen der Platten 25 sind Anlenkstellen 28 vorgesehen, um diese Anlenkstellen
von einem nicht dargestellten Exzentertrieb in Richtung des Pfeiles 30 hin- und herbewegen zu können,
so daß die beiden Siebe 10 und 11 im wesentlichen in horizontaler Richtung Schwenkbewegungen ausführen.
Der Exzentertrieb wird über ein Getriebe von einem Motor angetrieben, die nicht dargestellt sind.
Die beiden Streuwalzen 12 werden über nicht dargestellte Riementriebe angetrieben, beispielsweise
von einem einzigen Motor, auch wenn jede Streuwalze für sich antreibar sein kann.
Die Schräglage der einzelnen Siebe ist änderbar, die Anlenkstellen können verändert werden, wie dies durch
die Anlenkstellen 14' angedeutet ist
Erfindungsgemäß wird nun unterhalb jedes Siebes 10 bzw. 11 mit Abstand von diesem und mit Abstand von
der entsprechenden Wurfwalze 12 eine der Länge der Wurfwalze 12 entsprechend breite, sich im wesentlichen
vertikal erstreckende Querfläche 44 angeordnet, wobei der Abstand dieser Querfläche 44 vom entsprechenden
Sieb 11 bzw. 10 derart bemessen ist daß größere dünnere Teilchen zur Wurfrichtung der Teilchen quer
verlaufend ablegbar sind. Unter größeren dünneren Teilchen werden vorzugsweise solche verstanden, die 2
bis 15 mm breit, 10 bis 25 mm lang und 0,2 bis 0,5 mm
dick sind. Die oberen Wurfparabeln der wurfgestreuten Teilchen sind durch die gestrichelte Linie 45 und die
unteren Wurfparabeln der Teilchen durch dte Linie 46
angedeutet, so daß ersichtlich ist, daß sich die Querfläche 44 zwischen diesen Wurfparabeln mit
Abstand befindet Die Querfläche kann, wie oben schon ausgeführt, als luftdurchlässige Fläche ausgebildet sein
und aus mehreren gegeneinander verstellbaren Teilen zusammengesetzt sein, sie ist in Richtung der Pfeile 47
und 48 einstellbar festzulegen.
Anstelle je einer Querfläche, können auch zwei Querflächen mit Abstand voneinander in verschiedenen
Höhenlagen angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Streuvorrichtung zum Herstellen der Mittelschicht eines Spänevlieses od. dgl, welches anschließend
zu Spanplatten od. dgl. verpreßt werden kann, mit mindestens einer, einer Streukammer zugeordneten
Streustelle, die oberhalb einer bewegten Unterlage, wie einem endlosen Vliesträger od. dgl,
zur Aufnahme eines Spänevlieses od. dgl. angeordnet ist, der das gesamte, dem Bilden der Mittelschicht
dienende Fein- und Grobgut über die Abgabestelle mindestens eines Dosierbunkers zuführbar
ist, wobei unter der Abgabestelle des Dosierbunkers mindestens ein schräggestelltes, in im
wesentlichen horizontaler Richtung hin- und herbewegbares
Sieb und unter der unteren Siebkante dieses Siebes eine Streuwalze parallel zur Siebkante
angeordnet ist, die dem Zuführen von größeren Spänen oder dgl. zu dem unter dem Sieb liegenden
Raum dient, nach Patent... (P 24 22 468.8-15), d a durch
gekennzeichnet, daß unterhalb des Siebes (10; 11) mit Abstand von diesem und mit
Abstand von der Wurfwalze (12) mindestens eine der Länge der Wurfwalze entsprechend breite, sich
im wesentlichen vertikal erstreckende Querfläche (44) angeordnet ist, wobei der Abstand der
Querfläche (44) vom Sieb (10; 11) derart bemessen ist, daß größere dünnere Teilchen zur Wurfrichtung
der Teilchen quer verlaufend ablegbar sind.
2. Streuvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfläche (44) mindestens
teilweise als durchlässige Fläche ausgebildet ist.
3. Streuvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfläche (44)
nach Höhe und Seite (Pfeile 47, 48) einstellbar geführt angeordnet ist.
4. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfläche
(44) aus mehreren, in Höhenrichtung (Pfeil 47) gegeneinander verstellbaren Teilen gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657923 DE2657923C2 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Streuvorrichtung zum Herstellen der Mittelschicht eines Spänevlieses o.dgl. bzw. zum Herstellen von Spanplatten, die im wesentlichen nur aus einer Mittelschicht bestehen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657923 DE2657923C2 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Streuvorrichtung zum Herstellen der Mittelschicht eines Spänevlieses o.dgl. bzw. zum Herstellen von Spanplatten, die im wesentlichen nur aus einer Mittelschicht bestehen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2657923B1 DE2657923B1 (de) | 1978-01-05 |
DE2657923C2 true DE2657923C2 (de) | 1980-11-06 |
Family
ID=5996120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762657923 Expired DE2657923C2 (de) | 1976-12-21 | 1976-12-21 | Streuvorrichtung zum Herstellen der Mittelschicht eines Spänevlieses o.dgl. bzw. zum Herstellen von Spanplatten, die im wesentlichen nur aus einer Mittelschicht bestehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2657923C2 (de) |
-
1976
- 1976-12-21 DE DE19762657923 patent/DE2657923C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2657923B1 (de) | 1978-01-05 |
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8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |