DE3621599A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen verteilen von fasermaterial - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen verteilen von fasermaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verteilen
und gleichmäßiden Dispergieren kurzen Fasermaterials auf einem
kontinuierlich laufenden bahnförmigen Material beliebiger Dicke,
wie eine Folie, eine Bahn, eine Matte oder eine Platte, wobei
alle diese verschiedenen Materialien nachstehend der Einfach
heit halber als "bahnförmiges Material" bezeichnet werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Verteilen
des Fasermaterials.
Beispielsweise kann eine Harzbahn, auf deren Flä
che leitende Fasern gleichmäßig verteilt sind und die hergestellt
worden ist unter Verwendung einer Harzbahn als ein
Beispiel des Bahnmaterials und leitenden Fasern als ein Beispiel
des Fasermaterials, zu einer elektromagnetische Wellen
abschirmenden Bahn, einem solchen Blatt oder einer solchen
Platte, oder zu einem leitenden Formmaterial gebildet werden,
indem die Fasern an der Oberfläche in der Harzmatrix des
Bahnmaterials fixiert werden, während die Harzbahn bewegt
wird.
Zum Einlagern von Fasermaterial in ein Harzma
terial bei der Herstellung von dem oben leitenden
Folienmaterial oder leitenden aus synthetischem Harz ge
formten Material als elektronische Materialien, was als
ein Beispiel der Anwendung der vorliegenden Erfindung er
läutert wird, sind allgemein die nachstehend angegebenen
Verfahren oder Arbeitsweisen bekannt:
(1) Ein Verfahren, bei welchem leitende Fasern
mit geschmolzenem thermoplastischen synthetischen Harz ge
mischt werden und das Gemisch mittels eines Extruders zu
einer Bahn, einer Folie o. dgl. geformt wird.
(2) Ein Verfahren, bei welchem leitende Fasern
mit Fasern aus thermoplastischem synthetischen Harz (poly
olefinische synthetische Pulpe) und/oder mit Pflanzenfasern
(Holzpulpe) in einem Dispersionsmedium (in einem Naßsystem)
gemischt werden. Das Gemisch wird einem Papierherstellungs
verfahren unterworfen, um ein Mischpapier zu bilden. Das
Papier wird dann getrocknet, und heißgepreßt, um eine elektrisch
leitende Folie oder eine solche Bahn zu erzeugen (japanische
offengelegte Patentanmeldungen Nr. 26 597/1984 und 2 13 730/1984
und japanische Patentanmeldung Nr. 2 39 561/1984).
(3) Ein Verfahren, bei welchem ein gewebter Stoff,
beispielsweise aus leitenden Fasern, auf einer thermoplasti
schen synthetischen Harzfolie oder einer solchen Harzbahn
angeordnet und heißgepreßt wird, um eine Folie oder eine Bahn
zu erzeugen.
(4) Ein Verfahren, bei welchem leitende Fasern auf
eine Bahn aus thermoplastischem Harz fallengelassen und ver
teilt werden, die erzeugt ist durch das Extrudieren einer
Schmelze, während die leitenden Fasern zu kurzen Faserstücken
geschnitten und einem Heißpressen unterworfen werden bei einer
Temperatur, die höher als der Erweichungspunkt des thermo
plastischen Harzes ist (offengelegte japanische Patentan
meldung Nr. 2 17 345/1983).
(5) Ein Verfahren, bei welchem kurze Fasern durch
Saugwirkung auf einer sich kontinuierlich bewegenden gasdurchlässigen
Bahn angelagert werden, während die kurzen
Fasern desintegriert bzw. verteilt werden unter Verwendung
von Druckluft (offengelegte japanische Patentanmeldungen
Nr. 49 928/1984 und 49 929/1984.
Jedoch bestehen bei den oben genannten Verfahren
jeweils die nachstehend erläuterten Probleme.
Bei dem Verfahren (1) erfolgt das Auftrennen oder
Verteilen der Fasern während des Mischens des thermoplasti
schen synthetischen Harzes mit den leitenden Fasern, und
weiterhin wird die Ausrichtung der Fasern hervorgerufen durch
die Schmelzextrusion, was zu einer Schwierigkeit führt beim
Bilden einer gleichmäßigen Folie oder einer gleichmäßigen
Bahn, welche die gewünschte Leitfähigkeit hat.
Bei dem Verfahren (2) wird für das Trocknen des
nassen Mischpapiers außerordentlich viel Energie verbraucht,
und es ergibt sich Ungleichmäßigkeit der Dicke während
der Papierherstellung mit dem Faktor 4 bis 5, so daß es dem
gemäß nicht einfach ist, eine gleichmäßige Folie herzustellen.
Bei dem Verfahren (3) führt die Verwendung des ge
webten Stoffes dazu, daß leitende Fasern in einer Menge ver
wenndet werden, die größer ist als sie eigentlich erforderlich
ist, so daß dieses Verfahren unwirtschaftlich ist.
Bei dem Verfahren (4) werden die kurzen Faser
stücke herabfallen gelassen und verteilt, jedoch können so
gar geschnittene Fasern während des Herabfallens sich mit
einander verwirren, so daß sich erneut Faserbündel ergeben,
wodurch eine gleichmäßige Verteilung der Fasern auf der Harz
bahn nicht gewährleistet ist. Andererseits ist die Ungleich
mäßigkeit der Verteilung dann nicht bemerkenswert, wenn die
Menge leitender Fasern je Flächeneinheit (Menge der verteil
ten Fasern) in der leitenden Bahn größer ist. Da es jedoch
erwünscht ist, daß die erzeugte Bahn durchsichtig ist, wenn
sie als Packpapier verwendet wird, damit der Inhalt durch die
Bahn hindurch sichtbar ist, sollte die Fasermenge je Flächen
einheit derart gesteuert werden, daß sie geringer als 300 bis
400 g/m2 oder weniger beträgt. In einem solchen Fall ist hin
sichtlich des Problems der bemerkenswerten Ungleichmäßigkeit
der Verteilung nicht gelöst. Insbesondere ist beim Herstellen
einer breiteren zusammengesetzten Harzbahn eine gleichmäßige
Verteilung von in kleinerer Menge vorliegenden Fasern ein
wichtiges Erfordernis.
Bei dem Verfahren (5) ist nicht nur die Faserver
teilungsfläche, auf welcher die Fasern verteilt werden, auf
diejenige Fläche begrenzt, die von einer gasdurchlässigen
Bahn dargeboten wird, die es ermöglicht, Luft als ein Medium
zum Disintegrieren und Verteilen der Fasern zu verwenden, wo
bei die Luft durch die gasdurchlässige Bahn hindurch geht,
während sie die Fasern auf dieser Bahn verteilt beläßt, sondern
es sind auch hohe Kosten erforderlich für die Behandlung von
Staub, der bei dem Verfahren erzeugt wird, so daß dieses Ver
fahren nicht als ein wirtschaftliches Verfahren angesehen
werden kann.
Ein Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Verteilen faserförmigen
Materials zu schaffen, bei denen die bei den bekannten Ver
fahren vorhandenen Nachteile und Probleme überwunden sind.
Insbesondere ist es ein Zweck der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verteilen von Faser
material zu schaffen, bei denen kurzes Fasermaterial einfacher
verteilt werden kann, und zwar selbst in kleiner Menge, der
art, daß die Menge je Flächeneinheit 0,1 g/m2 als eine mög
liche untere Grenze auf einer sich bewegenden Bahn erreicht.
Mehr speziell bezweckt die vorliegende Erfindung, die nach
folgenden Ziele zu erreichen unter Verwendung einer Harzbahn
als bahnförmiges Material.
1) Vermeidung der Verwendung eines besonderen Ver
teilmediums für die Verteilung der Fasern.
2) Gewährleistung einer gleichmäßigen Dispersion
oder Verteilung des Fasermaterials, und zwar selbst in dem
Fall, in welchem das Fasermaterial in einer geringen Menge
in der Größenordnung von 0,1 g/m2 der Bahn verteilt wird, wie
es erforderlich ist, um Durchsichtigkeit zu verleihen, die
wiederum gefordert wird für eine elektrisch leitende Folie
für Verpackungszwecke.
3) Gewährleistung einer gleichmäßigen Dispersion
oder Verteilung auf einer sich kontinuierlich bewegenden Harz
bahn großer Breite.
Um die Probleme und Nachteile der bekannten Ver
fahren zu lösen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, ein
Vibrationsgitter bzw. ein Schwingsieb anzuwenden, wie es zum
Sieben von Pulvermaterial oder körnigem Material verwendet
wird. Üblicherweise wird das Sieben oder Klassifizieren mittels
eines Schwingsiebes angewendet bei Pulver- oder Teilchenma
terial, wie beispielsweise von Getreide oder anderen Körnern
und von Pulver oder Körnern aus anorganischem, organischem
oder synthetischem Harz. Diese Arbeitsweise wird üblicher
weise nicht angewendet bei Trockensystemverteilung eines Fa
sermaterials. Der wichtigste Grund, warum eine solche Sieb
klassifizierung bei Trockensystemverteilung von Fasermaterial
nicht verwendet wird, besteht darin, daß flockige Gebilde er
zeugt werden als Folge von Verwirrung der Fasern an einem
Gittersieb oder an einer Siebplatte, was zu einer außerordent
chen lich niedrigen Wirksamkeit der Verteilung führt.
Es ist gefunden worden, daß die oben genannten
Probleme gelöst werden können und gleichmäßige Verteilung
der Fasern gewährleistet werden kann, indem Unterteilungen
oder Trennwände an einem Maschensieb angebracht werden, wel
ches im wesentlichen in Berührung mit dem unteren Teil eines
Trichters vorgesehen ist, derart, daß das Erzeugen von flockigen
Gebilden o. dgl. weitgehend verringert wird, wobei die
Struktur der Unterteilungen oder Trennwände derart gewählt
ist, daß die Fasern durch die Öffnungen des Siebes hindurch
verteilt werden, während die Fasern auf dem Maschensieb hin
und hergehend horizontal bewegt werden.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, kurzes Faser
material, beispielsweise mit einer Faserlänge von 2 bis 20 mm,
in einer kleinen Menge bis zu einer unteren Grenze einer Menge
von 0,1 g/m2 auf einer Bahn zu verteilen, die sich waagerecht
bewegt mit einer Geschwindigkeit von 30 m/min oder weniger,
und es ist gemäß der Erfindung weiterhin möglich, das Faser
material gleichmäßig zu verteilen mit einer Abweichung von
20 % oder weniger der Menge je Flächeneinheit sowohl in Längs
richtung als auch in Querrichtung mit Bezug auf die Bewegungs
richtung der Harzbahn.
Nachstehend wird der technische Hintergrund der
vorliegenden Erfindung kurz erläutert.
Viele Faktoren haben einen Anteil bei Trocken
systemverteilung von Fasermaterial. Beispielsweise wird ein
Maschensieb, wie es bei der Erfindung verwendet wird, typisch
aus einem Drahtgitter oder Drahtnetz gebildet, und es ist mit
einem Faserverteilungskasten versehen, der Seitenwände auf
den gegenüberliegenden Seiten in Richtung der Schwingungen
des Siebes hat sowie an der Vorderseite und der Hinterseite
in Richtung der Bewegung der Bahn. Die Menge an Fasern, die
von dem Faserverteilungskasten verteilt wird, steht in direk
tem Zusammenhang zu der Fasermenge je Flächeneinheit, die auf
die Bahn gebracht ist. Wenn beispielsweise alle verteilten
Fasern gleichmäßig auf die sich bewegende Harzbahn fallenge
lassen werden, kann das Verhältnis zwischen der Menge je
Flächeneinheit und der Menge an verteilten Fasern durch eine
Gleichung dargestellt werden:
[Menge je Flächeneinheit an auf der Bahn verteil
ten Fasern (g/m2)] = [Verteilungsrate (g/m2 · min)] × [(Flä
che des Drahtgitters zur Faserverteilung) - (Amplitudenbereich
des Drahtgitters für Faserverteilung (m2)] / [Bewegungsge
schwindigkeit der Bahn (m/min) × Breite der Bahn (m)] .
Wenn somit lediglich die verteilte Fasermenge be
trachtet wird, hat eine außerordentlich große Anzahl von Fak
toren auf die Verteilungsrate, wie beispielsweise die
Größe der Öffnungen und das Webmuster des Drahtgitters bzw.
des Drahtsiebes,die Schwingungsbedingungen, die an einen
Faserverteilungskasten angelegt werden einschließlich der
Frequenz, der Amplitude und der Neigung des Drahtgitters,
sowie spezifische Charakteristiken, die sich aus der Quali
tät der Fasern ergeben, beispielsweise die Erzeugung von
flockigen Gebilden als Folge der Bewegung der Fasern auf dem
Drahtgitter.
Hinsichtlich der je Flächeneinheit in der zusam
mengesetzten Harzbahn fixierten Fasermenge, die erhalten ist
durch Verteilung und herabfallen von Fasern von dem Draht
gitter, um auf der Bahn angeordnet zu werden, und nach einem
Fixieren unter Erhitzen, sind die Fläche des Drahtgitters,
bestimmt durch das Abziehen einer Fläche entsprechend der
Amplitude, und die Verteilungsrate als relevante Faktoren
zu berücksichtigen sowie auch die Bewegungsgeschwindigkeit
und die Breite der Bahn im Verhältnis zu der Abschnittsbe
wegungsgeschhwindigkeit der Bahn.
Weiterhin umfassen die Faktoren, die in Beziehung
zur gleichmäßigen Verteilung der Fasern stehen: (1) die Rich
tung der Schwingung des Faserverteilungskastens mit Bezug auf
die Bewegungsrichtung der Bahn, (2) die Länge eines
Annäherungs-Bewegungsabschnitts, wo die Dicke
der Faserschicht auf dem Drahtgitter, d.h. die Dicke der Fa
serschicht auf dem Drahtgitter, bevor die Verteilung begonnen
wird, gleichmäßig gemacht sein muß entsprechend (3) der Höhe
des Austritts der Trichtereinrichtung zum gleichmäßigen Ab
geben der Fasern aus dem Austritt des Trichters über die
gesamte Trichteröffnung, und (4) Mittel zum Minimieren der
Erzeugung von flockigen Gebilden, die sich aus der Bewegung
der Fasern an dem Verteilungskasten ergeben.
Es sind verschiedene Versuche gemacht worden
in Beziehung zu den oben genannten Faktoren, und es ist u.a.
gefunden worden, daß die Kombination eines seitlichen Schwin
gungssiebes, welches unter dem Fasertrichter im wesentlichen
in Berührung mit diesem (d.h. in einer Anordnung, bei welcher
ein freies Fallen der Fasern im wesentlichen vermieden ist)
angeordnet ist, und einer Unterteilungswand oder Trennwand
wirksam ist, um flockige Gebilde zu verhindern und gleich
mäßige Verteilung der Fasern zu gewährleisten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 bis 5 sind jeweils um den Faktor 3 ver
größerte Fotografien, welche das Muster von Kohlenstoffasern
zeigen, die auf einer Harzbahn verteilt sind, während ver
schiedene Abstände H (mm) angewendet werden für das Herabfal
len von gesiebten Fasern von dem siebenden Drahtgitter eines
Faserverteilungskastens zu der Harzbahn gemäß Beispiel 4,
welches später erläutert wird;
Fig. 6 bis 8 sind jeweils mit einem Faktor 2 ver
größerte Fotografien, welche ein Muster von Polyamidfasern
darstellen, die auf einer Harzbahn bei verschiedenen Herab
fallabständen gemäß Beispiel 5 verteilt worden sind, welches
nachstehend erläutert wird.
Fasermaterialien, die verwendet werden können,
umfassen kurze Einkomponentenfasern, ausgewählt aus anorga
nischen Fasern, wie Metall-, Kohlenstoff- und Glasfasern,
oder aus organischen Polymerfasern, wie beispielsweise Kunst
stoffasern. Der Ausdruck "kurze Fasern", wie er hier ver
wendet wird, bezeichnet Fasern mit einer Länge derart, daß
ein Verwirren von Fasern, welches vom Standpunkt des Ver
fahrens aus problematisch ist, unter den Arbeitsbedingungen
gemäß der Erfindung nicht leicht auftritt. Die Länge der
kurzen Fasern hängt von der Art der verwendeten Fasern ab,
und insbesondere sind Fasern, die bevorzugt verwendet
werden, solche, die einen Durchmesser von 5 bis 30 µm (5 bis
30 Mikron) und eine Länge von etwa 2 bis 20 mm haben, wobei
die Fasern so gesteuert sind, daß sie eine spezielle durch
schnittliche Länge haben.
Materialien für die Bahn, die bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden soll, können beispielsweise Me
talle oder anorganische Materialien sein, auf die ein Kleb
mittel aufgebracht ist, und hinsichtlich dieser Materialien
besteht keine besondere Beschränkung. Jedoch wird die Ver
wendung von Harzbahnen bevorzugt, wenn das Erzeug
nis als Verpackungsmaterial oder als Formmaterial verwendet
werden soll. Die Harzbahnen können ein Material in Form einer
Bahn umfassen, welches synthetisches Harz aufweist, an wel
chem oder in welchem kurze Fasern, die auf dem Harz verteilt
sind, durch Haftung mittels Wärmeschmelzung oder Wärmehärtung
fixiert werden können. Demgemäß können irgendwelche thermo
plastische oder wärmehärtende Harze verwendet werden als
ein synthetisches Harz, welches für diesen Zweck verwendet
werden soll.
Die Erfindung wird nunmehr nachstehend mit Bezug
auf die Zeichnung beschrieben, wobei ein Beispiel für das
Verteilen von leitenden Fasern beschrieeben wird als eine Vor
stufe für die Erzeugung einer elektisch leitenden Folie
(leitende Fasern - zusammengesetzte Harzbahn), indem leitende
Fasern auf eine Harzbahn verteilt und die Fasern an der Bahn
durch Heißpressen festgelegt werden. Die nachfolgende Be
schreibung ist hauptsächlich gerichtet auf einen Fall der
Verwendung von kurzen Kohlenstoffasern mit einem mittleren
Durchmesser von 14,5 µm und einer mittleren Länge von 3 mm.
Die Kohlenstoffasern können mit einem Rest von 6 bis 7 Gew.%
mittels eines Standardsiebes einer Maschen- oder Öffnungs
weite von 2 mm und mit einem Rest von 2 bis 3 Gew.% mittels
eines Standardsiebes einer Maschen- oder Öffnungsweite von
4 mm gesiebt werden. Weiterhin wird ein Polyäthylenfilm
einer Dicke von 20 bis 100 µm als Harzbahn verwendet.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht de Aufbaus einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung. Gemäß Fig. 1 ist ein Faser
aufnahmeauftrichter 1 vorgesehen, in welchem desintegriertes
kurzes Fasermaterial gelagert ist, so daß abgescherte kurze
Fasern als Rohmaterialzufuhr über einen oberen Teil des
Trichters 1 in diesen gebracht werden. Der Trichter ist vor
zugsweise bzw. vorteilhaft in Form eines rechteckigen Rohres
oder einer solchen Kammer gebildet, um die Erzeugung von
flockigen Gebilden während der Lagerung in ihm zu verringern,
und um eine Faserabgabeöffnung zu schaffen, die es ermög
licht, Fasern auf einer Breite gleich oder größer als die
Breite der Harzbahn abzugeben, auf welcher die Fasern ver
teilt werden sollen. Die Abgabeöffnung ist am unteren Teil
des Trichters 1 vorgesehen und sie umfaßt einen Schieber 2
zum gesteuerten Zuführen der kurzen Fasern auf ein Ver
teilungsdrahtgitter oder Verteilungsdrahtsieb 4 in einem
Faserverteilungskasten 3. Für den Zweck des gleichmäßigen
Verteilens der Fasern auf der Harzbahn über deren Gesamt
breite ist die Breite der Abgabeöffnung vorzugsweise gleich
oder größer als die Beite der sich bewegenden Harzbahn,
auf der die Fasern verteilt werden. Die Höhe der Abgabe
öffnung wird eingestellt durch senkrechte Verschiebung
des Schiebers 2, so daß die kurzen Fasern in dem Trichter 1
im wesentlichen gleichmäßig über die Größe der Abgabeöffnung
abgegeben werden können in Verbindung mit der Herauszieh
wirkung durch die Schwingung von Trennwänden, die in dem
Verteilungskasten 3 vorgesehen sind. Wenn die Höhe des
Trichteraustritts 65 bis 70 mm beträgt für Kohlenstoffasern
einer mittleren Länge von 3 mm, werden die Fasern
im wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Öffnung abge
geben, wobei eine Höhe, die 70 mm überschreitet, entweder
zu ungleichmäßiger Abgabe oder dazu führen kann, daß die
Abgabe nicht möglich ist. Wenn die Abgabemenge zu klein ist,
können sich die Fasern in dem Verteilungskasten 3 in einer
Richtung rechtwinklig zu dem Fluß der Fasern bewegen als
Folge der waagerechten hin- und hergehenden Schwingung.
Damit erhöht sich die Erzeugung von flockigen Gebilden,
und nur Anteile, die eine kürze Länge haben, können bequem
herabfallen, wodurch sich eine Sortierung oder Klassifizierung
der Fasern ergibt, jedoch keine gleichmäßige Verteilung.
Daher hat die Abgabemenge eine untere Grenze.
Der Abschnitt des Faserverteilungskasten 3 un
mittelbar unter dem Trichter 1 ist zu einem Boden gebildet,
der aus einer ebenen Platte geformt ist, um die kurzen Fasern
in dem Trichter 1 abzustützen. Die Länge des nachfolgenden
Annäherungs-Bewegungsabschnittes L 1, in welchem die vom
Trichter 1 abgegebenen kurzen Fasern auf der Bodenfläche
des Verteilungskastens 3 durch Schwingungen des Verteilungs
kastens 3 in einer gleichmäßigen Höhe gesammelt werden können,
ändert sich in Abhängigkeit von der vom Trichter 1 abgegebe
nen Fasermenge, und dementsprechend werden Öffnungen in dem
Drahtgitter 4 durch eine Gleitplatte 9 verschlossen, die
unter dem Drahtgitter 4 über einem gewissen Abschnitt der
Abgabeöffnung ist, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, um
eine gesonderte Länge des Annäherungs-Bewegungsabschnittes L 1
zu gewährleisten. Die Länge des Verteilerkastens 3 ist so
bestimmt, daß ein erforderlicher Faserverteilungsabschnitt L 2
zusätzlich zu dem Abschnitt L 1 einstellbar vorgesehen ist.
Der Faserverteilungskasten 3 ist auf einem Gleit- oder Rollen
lager 5 abgestützt und wird in Querrichtung schwingen ge
lassen, und zwar in der Richtung rechtwinklig zu der Bewe
gungsrichtung der Bahn 14, und zwar durch die Übertragung
von Schwingbewegung auf den Verteilungskasten 3 über einen
Antriebsmotor 6 und eine Hin- und Her-Umwandlungseinrich
tung 7 unter Verwendung eines Nocken- und Hebelmechanismus
und eines Umkehrmechanismus.
Der Verteilungskasten 3 ist im wesentlichen
horizental angeordnet, d.h. horizental oder geringfügig
schräg nach unten in Richtung der Bewegung der Harzbahn 14.
Es ist zu bemerken, daß, selbst wenn der Verteilungskasten 3
nach unten geneigt ist, die Menge der verteilten Fasern und
die Gleichmäßigkeit der Verteilung nicht besonders verbessert
werden unter den Bedingungen der vorliegenden Erfindung im
Vergleich mit den Werten einer horizontalen Anordnung
des Verteilungskastens 3. Aus diesem Gesichtspunkt ist eine
horizontale Anordnung des Verteilungskastens 3, die bequem
erhalten werden kann, mehr bevorzugt.
Es wird bevorzugt, ein Drahtgitter (d.h. ein
Maschensieb) 4 auszuwählen, welches Öffnungen hat mit einer
Größe, die im wesentlichen gleich der mittleren Faserlänge
des zugeführten Fasermaterials ist, weil das Fasermaterial
dann mit der mittleren Faserlänge maximal verteilt werden
kann. Wenn die Größe der Öffnungen zu klein ist, können sich
die Fasern in dem Verteilungskasten 3 in einer Richtung recht
winklig zu dem Fluß der Fasern bewegen, und zwar als Folge
der Schwingung. Aus diesem Grunde erhöht sich die Erzeugung
von flockigen Gebilden u.dgl., und nur Faseranteile, die
eine kürzere Faserlänge haben, werden bevorzugt verteilt, um
eine Klassifiziereung der Fasern hervorzurufen, was dazu führt,
daß kontinuierliche gleichmäßige Verteilung der Fasern un
möglich ist. Wenn die Größe der Öffnungen größer ist, können
die Fasern durch das Sieb auch in Form von Faserbündeln,
flockigen Gebilden o.dgl. hindurchgehen, was zu einem un
gleichmäßigen Verteilungsmuster auf der Folie führt. Es ist
jedoch zu bemerken, daß, selbst wenn die Öffnungen eine
Größe haben, die beträchtlich von der mittleren Faserlänge
abweicht, die Fasern gleichmäßig verteilt werden können
durch Verwendung eines mehrstufigen Maschensiebes.
Bevorzugte Bedingungen werden angestrebt durch
kontinuierliches Zuführen der Fasern in den Verteilungs
kasten 3 aus dem Trichter 1 unter Verwendung eines Maschen
siebes 4, welches Öffnungen einer solchen Größe hat, und
durch Ändern der Frequenz und der Amplitude der Schwingungen.
Als Ergebnis ist bestätigt worden, daß die Frequenz vorzugs
weise im Bereich von 200 bis 800 Zyklen je Minute und ins
besondere im Bereich von 300 bis 450 Zyklen je Minute lie
gen sollte, während die Amplitude vorzugsweise im Bereich
vom Drei- bis Zwanzigfachen und insbesondere vom Zehn- bis
Fünfzehnfachen der mittleren Faserlänge liegt. Die Menge an
verteilten Fasern ist proportional zu der Höhe der Frequenz
und/oder der Amplitude; wenn jedoch die Frequenz zu stark
erhöht wird, tritt bemerkenwertes Schweben der Fasern auf
dem Drahtsieb 4 auf, was zu einer erhöhten Schwankung der
verteilten Fasermenge führt. Mit einer Frequenz von niedriger
als 200 Zyklen je Minute wird die Menge an verteilten Fasern
zu klein, so daß Klassifizierung der Fasern hervorgerufen
wird als Folge des Unterschiedes der Faserlängen, wie es
oben beschrieben ist, so daß kontinuierliche gleichmäßige
Verteilung möglich wird. Wie oben beschrieben, wird eine
Amplitude ausgewählt, die das Drei- bis Zwanzigfache, und
vorzugsweise das Zehn- bis Fünfzehnfache der mittleren Faser
länge beträgt. Bei einer Amplitude, die kleiner als das
Dreifache der mittleren Faserlänge ist, besteht die Gefahr,
daß flockige Gebilde o.dgl. auftreten, und weiterhin wird
die Schwingung von den Fasern absorbiert, so daß eine träge
Bewegung der Fasern auf dem Sieb 4 stattfindet. Wenn anderer
seits die Amplitude den Wert des Zwanzigfachen der mittleren
Faserlänge überschreitet, ist die Bewegung der Kohlenstoffasern
auf dem Drahtsieb 4 nicht gleichmäßig, so daß Schwan
kungen der Menge an verteilten Fasern auftritt, was dazu
führt, daß gleichmäßige Verteilung nicht möglich ist. Insbe
sondere wird es bevorzugt, einen stabilen Bereich von Bedin
gungen auszuwählen, unter denen die Erzeugung von flockigen
Gebilden o.dgl. (pills) verringert wird und gleichmäßige Desinte
gration der Fasern auf dem Drahtsieb 4 bewirkt wird, und
zwar auf der Basis der Bedingungen für Frequenz und Ampli
tude gemäß den oben angegebenen Bereichen.
Eine Mehrzahl von Trennplatten 12 ist an der
Bodenfläche des Verteilungskastens 3 in einem geeigneten
Abstand voneinander parallel zur Fließrichtung der Fasern
fest angeordnet und diese Platten 12 wirken dahingehend,
die Fasern an der Abgabeöffnung des Trichters 1 heraus
zuziehen. Insbesondere bringen die Trennplatten 12 die nach
stehend angegebenen Wirkungen hervor:
(1) Wenn beim Verteilen der Fasern auf einer
breiten Bahn ein großer Kasten mit vergrößerter Breite ver
wendet werden muß, ist eine Verformung oder ein Verbiegen
der Bodenfläche des Verteilungskastens und demgemäß des
Drahtsiebes für gleichmäßige Verteilung fatal, und durch
die Trennplatten 12 wird die Bodenfläche des Verteilungs
kastens 3 verstärkt.
(2) Beim Schwingen des Verteilungskastens 3
schwingen auch die Trennplatten 12 mit und demgemäß dienen
sie dazu, die Fasern aus dem unteren Teil des Trichters 1
herauszuziehen, so daß es möglich wird, ein Verstopfen der
Fasern am Austritt des Trichters 1 zu verhindern.
(3) Die Fasern können sich in Richtung der Schwin
gung bewegen, die rechtwinklig zur Richtung der Vorbewegung
der Fasern in dem Verteilungskasten 3 verläuft, und, wenn
dies möglich ist, können die Fasern auch rollen, so daß
"Pills", d.h. flockige Gebilde erzeugt werden können, während
durch die Schaffung der Trennplatten 12 Bewegung der Fasern
in Richtung der Schwingung auf ein Minimum unterdrückt ist.
(4) Lose zusammenhängende flockige Gebilde aus
Fasern aus dem Verteilungskasten 3 werden durch Berührung mit
den Trennplatten 12 aufgelöst bzw. zersetzt.
Es wird bevorzugt, daß die Trennplatten 12 einen
Abstand von 10 mm oder weniger, und insbesondere von 5 bis
6 mm, von der Bodenfläche des Verteilungskastens 3 und dem
gemäß von dem Drahtsieb 4 haben, weil durch einen
solchen Abstand Stagnierung der Bewegung der Fasern auf der
Bodenplatte verhindert werden kann. Es ist festgestellt
worden, daß es bevorzugt wird, daß der Abstand zwischen den
Trennplatten 30 bis 100 mm und die Höhe der Trennplatten 12
20 bis 50 mm betragen, und weiterhin wird eine Metallplatte
mit einer Dicke von 2 bis 5 mm als Trennplatte 12 verwendet.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Schwin
gung des Verteilungskastens in Richtung rechtwinklig zur
Bewegungsrichtung der Harzbahn 14 angelegt, d.h. recht
winklig zu der Richtung des Fließens der Fasern in dem
Verteilungskasten 3. Dies ist aus folgendem Grunde erwünscht.
Die Menge der verteilten Fasern wird erhöht im Vergleich zu
dem Fall, in welchem die Schwingung in der gleichen Richtung
wie das Fließen der Fasern erfolgt, und es wird auch gleich
mäßige Verteilung der Fasern erhalten, während gleichzeitig
die Erzeugung von flockigen Gebilden o.dgl. verringert wird.
Weiterhin ist auch der Desintegrationseffekt zwischen den
Trennplatten 12 gewährleistet, wie es oben beschrieben ist.
Wenn andererseits eine Schwingungsrichtung ge
wählt wird, wie es oben für die vorliegende Erfindung be
schrieben ist, muß beträchtlich starke Schwingung angelegt
werden, um die Fasern in dem Verteilungskasten 3 zu bewegen,
so daß eine niedrigere Grenze für die Frequenz besteht.
Die untere Grenze für die Frequenz steht in Beziehung zur
Amplitude, und es ist gefunden worden, daß die untere
Grenze 400 Zyklen je Minute für eine Amplitude von 10 mm
und 200 Zyklen je Minute für eine Amplitude von 50 mm beträgt.
Demgemäß ist gefunden worden, daß die untere Grenze für die
Frequenz in der Größenordnung von 200 Zyklen je Minute be
trägt, wie es oben beschrieben worden ist für Fasern einer
mittleren Faserlänge von 0,1 bis 9 mm.
Die Vorrichtung ist so gestaltet, daß die Fasern
kurz nach dem Austreten aus dem Trichter 1 vollständig über
die Abgabeöffnung des Trichters 1 durch die Schwingung der
Trennplatte 12 verteilt werden können, es wird jedoch noch
bvorzugt, einen Annäherungs-Bewegungsabschnitt L 1 oder
einen gewissen Abstand von der Faserabgabeöffnung vorzusehen
vor dem demjenigen Teil des Drahtsiebes 4, an welchem die
Verteilung begonnen wird, um eine Verteilung derart zu ge
währleisten, daß über der gesamten Breite des Verteilungs
kastens 2 eine Faserschicht gleichmäßiger Dicke gebildet
wird. Wie oben beschrieben, wird der Annäherungs-Bewegungs
abschnitt L 1 eingestellt durch Öffnen oder Schließen der
horizontalen Gleitplatte 9, die unter dem Drahtsieb 4 vor
gesehen ist.
Vorzugsweise ist der Abstand zwischen dem Draht
sieb 4 und der sich bewegenden Bahn 14 so kurz wie möglich
und er kann insbesondere maximal 100 mm oder weniger betragen.
Wenn der Abstand 100 mm übersteigt, kann eine gleichmäßigere
Verteilung erhalten werden im Vergleich zum Stand der Technik,
jedoch kann ein bestimmtes punktartiges Muster beobachtet
werden als Folge einer Bündelbildung der Fasern. Mit einem
Abstand von 10 bis 20 mm tritt eine Bündelbildung der Fasern
nicht auf und es kann eine besonders gleichmäßige Verteilung
gewährleistet werden. Vergrößerte Fotografien sind in den
Figuren als Beispiele von Verteilungsmustern dargestellt,
und beim Erhalten dieser vergrößerten Fotografien beim nach
stehend beschriebenen Beispiel 4 betrugen die Abstände für
das Herabfallen der Fasern 20 mm (Fig. 3), 100 mm (Fig. 4)
bzw. 150 mm (Fig. 5).
Der auf dem Drahtsieb 4 verbleibende Rest, der
flockenartige Gebilde, d.h. aus mehreren verwirrten oder ver
wickelten Fasern entstandene Gebilde, und die Fasern umfaßt,
die außerhalb der sich bewegenden Bahn 14 herabgefallen sind,
werden überführt und mittels eines Umlaufförderers 11 um
laufend gelassen. Eine Desintegrationseinrichtung 13 kann
auf dem Überführungsweg angeordnet werden, um flockenartige
Gebilde, die in den abgescherten oder geschnittenen kurzen
zugeführten Fasern enthalten sind, flockenartige Gebilde
o.dgl., die aus den in den kurzen Fasern enthaltenen langen
Fasern gebildet sind, oder flockenartige Gebilde zu zer
setzen oder aufzulösen, die während des Überführens und
während des Umlaufens erzeugt wurden, wodurch es möglicht
wird, die Fasern wiederholt zu verwenden. Die Desintegrations-
oder Auflösungseinrichtung 13 umfaßt zwei Zuführrollen, die
einen Schlupf verhindernde Mittel aufweisen wie beispiels
weise eine Nut oder eine Oberfläche, und eine Des
integrationsrolle hat eine Kratzeinrichtung, beispielsweise
einen genuteten Zahn oder einen Stift oder mehrere genutete
Zähne oder Stifte. Die Desintegrationsrolle, die gemäß
Fig. 1 unter den Zuführrollen angeordnet ist, wird mit einer
höheren Geschwindigkeit als die Zuführrollen gedreht, um
die Fasergebilde aus dem Spalt zwischen den Zuführrollen
herauszuziehen, wodurch diese flockigen Gebilde vollständig
aufgelöst werden.
Die Bahn 14, welche die Fasern trägt, die auf die
oben beschriebene Weise verteilt wurden, wird einem Fixieren
der Fasern in zweckentsprechender Weise unterworfen in Abhän
gigkeit von der Qualität der Bahn 14, und die auf diese
Weise behandelten Bahnen werden in betreffenden Anwendungen
benutzt. Wenn beispielsweise die Bahn 14 aus einem Harz
gebildet ist, wird ihre thermoplastische oder wärmehärtende
Eigenschaft dazu verwendet, die Fixierung der Faser durch
zuführen. Wenn die Bahn 14 aus einem Metall oder aus anor
ganischen Material gebildet ist, kann ein Klebemittel verwendet
werden, um die Fixierung der Fasern zu bewirken. Beispiels
weise kann für eine Kombination aus leitenden Fasern und
einer thermoplastischen Harzbahn Heißpressen ausgeführt
werden nach einem Verfahren, wie es in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 21 735/1983 beschrieben ist,
wenn ein Formmaterial erzeugt werden soll, oder mittels
eines Verfahrens gemäß der japanischen Patentanmeldung Nr.
2 36 772/84, wenn eine elektrisch leitende Folie erzeugt wer
den soll, die als Verpackungsmaterial geeignet ist. Eine
solche elektrisch leitende Folie wird verwendet als eine
Verpackungsfolie für elektrische Teile, eine staubdichte
Folie oder eine elektromagnetische Wellen abschirmende
Folie für eine elektronische Maschine. Zusätzlich kann ein
aus Fasern und Harz zusammengesetztes Formmaterial, welches
hergestellt wird durch Dispergieren oder Verteilen und
Fixieren von leitenden Fasern an einer Harzbahn, die aus
einem synthetischen Harz gemäß vorstehender Beschreibung
gebildet ist, wobei dann die erhaltene Bahn zerkleinert wird,
dazu verwendet werden, beisoielsweise ein Formmaterial für
einen Raum eines Mikrocomputers zu erzeugen, um elektroma
gnetische Wellen abzuschirmen. Harzbahnen, die erhalten
sind durch Dispergieren und Verteilen und Fixieren von
verschiedenen kurzen Fasermaterialien auf einer zusammenge
setzten oder geschichteten Harzbahn, können ebenso gut als
Wandpapiere bzw. Tapeten verwendet werden.
Andererseits können Harzbahnen mit elektrisch
isolierenden Fasern, wie Kunststoffasern und Glasfasern,
die an der Bahn verteilt oder dispergiert sind, verwendet
werden beispielsweise für die Produktion nicht nur von iso
lierenden Substraten für das Drücken von Leitern,
sondern auch für die Herstellungen von aus Fasern und Harz
bestehenden Bahnen für Schichtformung allgemein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Bei
spielen näher erläutert.
Kohlenstoffasern wurden auf einer Harzbahn verteilt
unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß den Fig. 1
und 2, wobei der Annäherungs-Bewegungsabschnitt L 1 eine
Länge von 150 mm oder mehr hatte, und der Verteilungsabschnitt
L 2 sich in seiner Länge zwischen 10 und 250 mm änderte.
Insbesondere wurden Kohlenstoffasern eines mitt
leren Durchmessers von 14,5 µm und einer mittleren Länge von
3 mm kontinuierlich auf eine Polyäthylenfolie verteilt, die
eine Breite von 400 mm hatte, wobei die Folie in einem Ge
schwindigkeitsbereich von 1 bis 20 m je Minute bewegt wurde.
Außerdem wurde ein Verteilungskasten verwendet mit einer Ver
teilungsbreite W (Fig. 2) von 500 mm.
Das Drahtsieb des Verteilungskastens war ein eben
gewebtes Drahtsieb aus rostfreiem Stahl mit einer Öffnungs-
oder Maschengröße von 3 mm, und der Verteilungskasten wurde
waagerecht angeordnet. Die Menge an verteilten Fasern und
die Gleichmäßigkeit der Verteilung (in Ausdrücken der Ab
weichung von der Menge verteilter Fasern) wurden bei einer
Frequenz von 370 Zyklen je Minute und einer Amplitude von
30 mm gemessen. Die Trennplatten hatten eine Dicke von 3 mm
und eine Höhe von 25 mm und sie waren in einem Abstand von
4 mm oberhalb des Drahtsiebes und mit einem Abstand vonein
ander von 75 mm angeordnet.
Die Menge der auf der erzeugten Harzfolie ver
teilten Fasern wurde gemessen unter Verwendung einer Probe
aus einem Folienstück, welches hergestellt wurde, indem auf
einer sich bewegenden Harzfolie ein beidseitig klebendes
Band befestigt wurde, bei welchem die Seitenlänge entspre
chend der Breite der sich bewegenden Harzfolie und die Seiten
länge in der Bewegungsrichtung der Harzfolie sich im Bereich
von 9 bis 30 mm änderten in Abhängigkeit von der verteilten
Fasermenge, wonach eine Verteilung und Fixierung der Fasern
auf dem Band erfolgt. Zehn Proben wurden für jeden Test
hergestellt unter denjenigen, die unter sich ändernden Meß
bedingungen ausgeführt wurden. Die zehn Proben, die auf diese
Weise hergestellt wurden, wurden weiter unterteilt und in
der Größe modifiziert zu rechteckigen Probenstücken einer
Seitenlänge von 3 bis 10 cm, in Abhängigkeit von der ver
teilten Fasermenge, und diese Probenstücke wurden als Test
proben verwendet, wobei sie entsprechend ihrer Lage auf der
sich bewegenden Harzfolie identifiziert wurden. Dies bedeu
tet, daß die Größe jeder Probenplatte geändert wurde in
Abhängigkeit von der verteilten Fasermenge, d.h. zu einem
Quadrat mit 3 cm Kantenlänge, wenn die Fasermenge groß war,
und zu einem Quadrat von 10 cm Kantenlänge, wenn die Faser
menge klein war. Dies wurde getan, weil die Empfindlichkeit
einer Balance, die für die Messung des Gewichtes verwendet
wurde, 0,1 mg betrug, und die Probengröße des Quadrats mit
10 cm Kantenlänge wurde angewendet, wenn die verteilte Faser
menge etwa 1 g/m2 oder weniger betrug. Der Gewichtsunter
schied eines Folienstückes mit dem Klebmittel an ihr vor
und nach der Verteilung der Fasern wurde gemessen, um die
Menge der verteilten Fasern zu bestimmen.
Die Mengen verteilter Fasern an den oben genannten
vielen Probenstücken wurden jeweils mit dem Durchschnitt von
ihnen vergleichen, und die absoluten Unterschiede wurden als
Prozentsätze mit Bezug auf den durchschnittlichen Wert oder
Mittelwert ausgedrückt. Der Abweichungswert als ein Maß der
Gleichförmigkeit der Verteilung wurde als ein arithmetisches
Mittel der auf die beschriebene Weise erhaltenen Prozent
unterschiede dargestellt. Dies ist durch die nachstehende
Gleichung wiedergegeben:
Abweichung der verteilten Mengen (%) = (100/n) ×
[(gemessener Wert der verteilten Menge für diese Probe)
- (Durchschnitt der verteilten Menge)] / (Durchschnitt der
verteilten Menge),
worin n die Anzahl der gemessenen Beispiele wie dergibt.
worin n die Anzahl der gemessenen Beispiele wie dergibt.
Die Ergebnisse der Messungen sind in der Tabelle 1
wiedergegeben. Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich, ist die
Menge an verteilten Fasern umgekehrt proportional zu der
Bewegungsgeschwindigkeit der Polyäthylenbahn (siehe Tests
Nr. 1 und 2) und proportional zu der Fläche des Drahtsiebes
(siehe Test 1 bis 6). Zusätzlich nimmt der Wert der Abwei
chung in Prozent allmählig ab und die je Flächeneinheit
verteilte Fasermenge wird gleichmäßig, wenn die verteilte
Fasermenge zunimmt.
Die gleichen Kohlenstoffasern wie bei Beispiel 1
wurden auf die Fläche einer Harzfolie einer Breite von 400 mm
verteilt, wobei das gleiche zweiseitig klebende Band wie bei
Beispiel 1 an der Folie befestigt wurde, während die Folie
mit einer Geschwindigkeit von 10 m je Minute bewegt wurde.
Es wurde die gleiche Faserverteilungsvorrichtung verwendet,
wobei die Frequenz und die Amplitude des Verteilungskastens
und die Öffnungen in dem Drahtsieb an dem Verteilungskasten
geändert wurden.
Die Trennplatten im Verteilungskasten waren die
gleichen wie bei Beispiel 1. Ein eben gewebtes Drahtsieb
aus rostfreiem Stahl wurde verwendet, und der Siebabschnitt L 2
wurde auf einem konstanten Wert von 50 mm eingestellt.
Die Ergebnisse der Messungen sind in Tabelle 2
wiedergegeben. Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich, wird es für
die Öffnungen des Drahtsiebes bevorzugt, eine Größe zu haben,
die gleich oder größer als die Faserlänge ist. Wenn die Größe
der Öffnungen konstant ist und die Frequenz erhöht wird,
erhöht sich auch die Menge an verteilten Fasern. Wenn die
Größe der Öffnungen und die Frequenz konstant sind, erhöht
sich die Menge an verteilten Fasern auch, wenn die Amplitude
vergrößert wird.
Unter Verwendung der gleichen Faserverteilungs
vorrichtung, der gleichen sich bewegenden Polyäthylenfolie
und der gleichen Fasern wie bei Beispiel 1 wurden Fasern auf
die sich bewegende Polyäthylenfolie verteilt, und die Gleich
mäßigkeit der Verteilung wurde für eine bestimmte Menge an
verteilten Fasern (Menge je Flächeneinheit), eingestellt
unter Anwendung des Lichtdurchdringungsverfahrens zum Fest
stellen der verteilten Menge, ausgewertet, während die Fre
quenz und die Amplitude des Verteilungskastens und die Fläche
des Drahtsiebes eingestellt wurden mittels der Gleitplatte
unter dem Drahtsieb des Verteilungskastens.
Das im Verteilungskasten verwendete Drahtsieb
war das gleiche wie bei Beispiel 1, und die Bewgungsgeschwin
digkeit der Harzfolie betrug 10 m je Minute.
Die Ergebnisse der Messungen sind in der Tabelle 3
wiedergegeben, und es wurde, wie aus Tabelle 3 ersichtlich, ge
funden, daß die mit den Kohlenstoffasern zusammengesetzte
Polyäthylenfolie mit einer Fasermenge je Flächeneinheit in
einem weiteren Bereich von 1 bis 20 g/m2 erzeugt werden konnte
mit gleichmäßig an der Folie verteilten Fasern, und zwar
durch die Einstellung der Menge an verteilten Fasern durch
Verwendung der Mengenfeststelleinrichtung, die nach dem
Lichtdurchdringungsprinzip arbeitete.
Die gleichen Fasern wie bei Beispiel 1 wurden
auf einer sich bewegenden Polyäthylenfolie verteilt, und
die Muster der auf der Folie verteilten Fasern in Abhängig
keit von der Fallhöhe der Fasern zwischen dem Drahtsieb des
Verteilungskastens und der sich bewegenden Folie wurden
festgestellt.
Fig. 3 zeigt ein Faserverteilungsmuster bei
einer Fallhöhe von 20 mm.
Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils ein Faservertei
lungsmuster bei einer Fallhöhe von 100 mm bzw. 150 mm.
Wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich, wurde ein
maschenartiges gleichmäßiges Verteilungsmuster von kurzen
Fasern erhalten, wenn der Abstand, über den die Fasern von
dem Drahtsieb auf die Folie herabfielen (Fallhöhe) 100 mm
oder weniger betrug. Wenn die Fallhöhe 100 mm übersieg, ergab
sich eine Verwirrung zwischen den Fasern während der Herab
fallens in den Raum zwischen dem Drahtsieb des Verteilungs
kastens und der sich bewegenden Polyäthylenfolie, woraus sich
ein punktartiges Muster ergab und demgemäß eine gleichmäßige
Verteilung nicht erhalten wurde. Ein solches Muster ist in
Fig. 5 dargestellt, bei welchem die Fallhöhe der Fasern 150 mm
betrug.
Unter Verwendung der gleichen Faserverteilungs
vorrichtung wie bei Beispiel 1 wurden Polyamidfasern eines
mittleren Faserdurchmessers 30 µm und einer mittleren Faser
länge von 5 mm als kurzes Fasermaterial auf der Fläche
einer Polyäthylenfolie verteilt, die eine Breite von 400 mm
hatte und mit einem Klebstoff versehen war.
Es wurde gefunden, daß unter den Bedingungen,
unter denen gleichmäßige Verteilung gewährleistet war, eine
Frequenz von 250 Zyklen je Minute und eine Amplitude von 50 mm
zweckmäßig waren bei Verwendung eines eben oder plan gewebten
Drahtsiebes aus rostfreiem Stahl mit einer Öffnungsgröße von
4,5 mm. Die Folie wurde mit 10 m je Minute bewegt, und die Muster
der auf der Folie verteilten Polyamidfasern in Abhängigkeit
von der Fallhöhe der Fasern zwischen dem Drahtsieb des Ver
teilungskastens und der sie bewegenden Harzfolie wurden in
der gleichen Weise wie bei Beispiel 4 festgestellt. Die im
Verteilungskasten verwendeten Trennplatten waren die gleichen
wie bei Beispiel 1.
Die Fallhöhe der Fasern wurde von 50 mm bis 500 mm
geändert, um die Muster der verteilten Fasern auf der Folie
festzustellen. Die Ergebnisse zeigten, daß, wenn die Fallhöhe
der Fasern 200 mm oder weniger war, gleichmäßige Verteilung
gewährleistet war. Wenn jedoch die Fallhöhe 200 mm überschritt,
trat eine Verwirrung der Fasern auf, so daß gleichmäßige Ver
teilung verhindert war. In den Fig. 6, 7 und 8 sind Faser
verteilungsmuster dargestellt mit Fallhöhen der Fasern von
50, 200 bzw. 500 mm.
Aus den vorbeschriebenen Beispielen wird ersicht
lich, daß es bei Verwendung eines Verfahrens und einer Vor
richtung gemäß der Erfindung möglich ist, auf einer sich be
wegenden Bahn Fasern einfacher und gleichmäßiger zu verteilen,
die weder bequem verteilt noch gleichmäßig dispergiert wurden,
weil sie biegsam sind und das Bestreben haben, flockige Gebilde
o.dgl. zu bilden, so daß es möglich ist, mit geringeren Kosten
kontinuierlich elektrisch leitende Folie, Bahnen oder faser
verstärkte zusammengesetzte Formgegenstände herzustellen,
die als Verpackungsmaterialien und Formmaterialien verwendet
werden können. Insbesondere ist das Verfahren gemäß der Erfin
dung nützlich als ein Verfahren zum Herstellen eines dünnen
folienartigen oder filmartigen zusammengesetzten Funktions
materials, und zwar wegen der Möglichkeit, eine extrem
kleine Menge abgescherter oder geschnittener kurzer Fasern
dispergierend und gleichmäßig zu verteilen.
Claims (25)
1. Verfahren zum Verteilen kurzen Fasermaterials auf
einer sich waagerecht bewegenen Bahn,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- (a) Zuführen von desintegrierten oder aufgelösten kurzen Fasermaterials in einen Trichter, der eine im wesentlichen hohle Kammer, die über der sich bewegenden Bahn, die eine bestimmte Breite hat, angeordnet ist, und eine Faserabgabeöffnung an einem unteren Teil einer Seitenwand aufweist, die auf der Seite in der Bewegungsrichtung der Bahn angeordnet ist und
- (b) im wesentlichen waagerechtes Schwingen erzeugt wird eines Maschensiebes in einer Richtung rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung der Bahn, um Fasern durch das Maschensieb hindurch auf die sich bewegende Bahn unter dem Maschensieb fallen zu lassen und zu verteilen, wobei das Maschensieb sich von einer Stelle unter dem Trichter in der Bewegungsrichtung der Bahn im wesentlichen waagerecht nach vorne erstreckt mit einem vorbestimmten Abstand von der sich bewegenden Bahn, und wobei das Maschensieb eine Breite, die gleich oder größer als die Breite der sich bewegenden Bahn ist, sowie Trennwände hat, die über ihm angeordnet sind, um Bewegung der Fasern in einer Richtung rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Bahn zu unterdrücken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maschensieb einen im wesentlichen geschlossenen
Annäherungs-Bewegungsabschnitt, der sich unter dem Trichter
erstreckt, und einen offenen Siebabschnitt anschließend an
den Annäherungs-Bewegungsabschnitt aufweist, der sich in
der Bewegungsrichtung der Bahn erstreckt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Annäherungs-Bewegungsabschnittes das 0,5-
bis 4-fache der Höhe der Faserabgabeöffnug beträgt, gemessen
von der Faserabgabeöffnung zu dem stromabseitigen Ende dieses
Abschnitts.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Maschensieb als ein Teil eines
Schwingkastens gebildet ist, der Seitenwände hat, die an
den gegenüberliegenden Seiten in einer Schwingrichtung
vorgesehen sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der nach dem Schritt (b) auf dem Maschen
sieb verbleibende Faserrest und die Fasern, die außerhalb
der Breite der Bahn herausgefallen sind, in den Trichter zu
rückgeführt werden, wobei sie oberhalb des Trichters oder
in einem oberen Teil des Trichters desintegriert oder auf
gelöst werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fasermaterial eine Faserlänge von
etwa 2 bis 20 mm und einen Faserdurchmesser von etwa 3 bis
30 µm hat.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fasermaterial elektrisch leitende
Fasern aufweist.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich waagerecht bewegende Bahn eine
Harzbahn ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe der Öffnungen in dem Maschen
sieb im wesentlichen gleich der Faserlänge ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Maschensieb mit einer Frequenz von
200 bis 800 Zyklen je Minute und einer Amplitude schwingen
gelassen wird, die das 3- bis 20-fache der Faserlänge beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe der Trennwände über dem Maschen
sieb 20 bis 50 mm, der Abstand zwischen benachbarten Trenn
wänden 35 bis 75 mm und der Abstand zwischen dem Maschensieb
und den Trennwänden 10 mm oder weniger beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bahn mit einer Geschwindigkeit von
30 m je Minute oder weniger bewegt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand, über den das Fasermaterial
nach dem Sieben auf die sich bewegende Bahn fällt (Fallhöhe)
100 mm oder weniger beträgt.
14. Vorrichtung zum Verteilen kurzen Fasermaterials auf
einer sich waagerecht bewegenden Bahn (14),
gekennzeichnet durch
- (a) eine Einrichtung, um waagerechte Bewegung einer
eine Breite aufweienden Bahn (14) zu bewirken;
(b) einen Trichter (1), der eine im wesentlichen hohle Kammer, die über der sich bewegenden Bahn angeordnet ist, und eine Faserabgabeöffnung an einem unteren Teil einer Seitenwand auf der Seite in der Bewegungsrichtung der Bahn aufweist;
(c) ein Maschensieb (4), welches sich von einer Stelle unter dem Trichter in der Bewegungsrichtung der Bahn nach vorne erstreckt und sich in einem vorbestimmten Abstand von der sich bewegenden Bahn befindet sowie eine Breite hat, die gleich oder größer als die Breite der sich bewegenden Bahn ist, und eine Mehrzahl von Trennwänden (12) aufweist, die über ihm parallel zu der Bewegungsrichtung der Bahn vor gesehen sind, um die Bewegung der Fasern in der Richtung rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung der Bahn zu begrenzen; und
(d) eine Einrichtung (6,7) zum waagerechten Schwingen des Maschensiebes in der Richtung im wesentlichen zu der Be wegungsrichtung der Bahn.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Hervorrufen der waagerechten Bewegung
der Bahn (14) eine Führungsrolle und eine Spannrolle oder
einen endlosen Riemen aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Faserabgabeöffnung des Trichters (1) eine
Breite, die gleich oder größer als die Breite der Bahn (14)
ist, aufweist und mit einem Schieber (2) versehen ist zum
Einstellen der Höhe der Faserabgabeöffnung.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum waagerechten
Schwingen des Maschensiebes (4) eine Schwingungserzeugungs
richtung ist, die einen Nocken/Lenker-Mechanismus und eine
Führungsrolle aufweist, die mit der Schwingungserzeugungs
einrichtung verbunden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß das Maschensieb (4) einen im we
sentlichen geschlossenen Annäherungs-Bewegungsabschnitt (L 1),
der sich unter dem Trichter (1) erstreckt, und einen offenen
Sieabschnitt ( L 2) aufweist, der sich in der Bewegungsrich
tung der Bahn (14) erstreckt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Länge des Annäherungs-Bewegungs
abschnittes (L 1), gemessen von der Faserabgabeöffnung des
Trichters (1) bis zum stromabseitigen Ende dieses Abschnitts,
das 0,5- bis 4-fache der Höhe der Faserabgabeöffnung beträgt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Annäherungs-Bewegungsabschnitt (L 1)
geschaffen ist durch Schließen der Öffnungen in dem Maschen
sieb (4) mittels einer Gleitplatte (9), die unter dem Maschen
sieb angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß das Maschensieb (4) als ein Teil
eines Schwingkastens (3) gebildet ist, der Seitenwände auf
weist, die an ihm an den gegenüberliegenden Seiten in seiner
Schwingungsrichtung angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß eine Desintegrations- bzw. Auflö
sungseinrichtung (13) vorgesehen ist, die zwei Zuführ
rollen, über dem Trichter (1) oder in einem oberen Teil
in dem Trichter angeordnet sind, und eine einzelne Desinte
grationsrolle aufweist, deren Drehgeschwindigkeit höher als
die der Zuführrollen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Größe der Öffnungen in dem
Maschensieb (4) im wesentlichen gleich der Faserlänge ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß die Höhe der Trennwände (12) ober
halb des Maschensiebes (4) 20 bis 50 mm, der Abstand zwischen
benachbarten Trennwänden 35 bis 75 mm und der Abstand zwischen
dem Maschensieb und den Trennwänden 10 mm oder weniger beträgt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Strecke, über welche das Faser
material nach dem Sieben auf die sich bewegende Bahn (14)
fällt, 100 mm oder weniger beträgt.
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- 1985-06-28 JP JP60140477A patent/JPS621511A/ja active Pending
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1986
- 1986-06-19 US US06/876,674 patent/US4705702A/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-06-27 DE DE19863621599 patent/DE3621599A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Fachorgan für Textilveredelung, (SVF-Fachorgan) 1964, S.74-77 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7951258B2 (en) | 2002-03-29 | 2011-05-31 | Lamera Ab | Arrangement and methods for the manufacture of composite layer structures |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS621511A (ja) | 1987-01-07 |
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