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Die Erfindung betrifft organische
Elektrolumineszenzdisplays (OELDs), genauer gesagt, solche mit aktiver
Matrix.
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Einhergehend mit Fortschritten auf
dem Gebiet der Informationstechnologie wurde es dringender, dass
Flachtafeldisplays flach und leicht sind und wenig Energie verbrauchen.
Demgemäß wurden
verschiedene Flachtafeldisplays (FPDs) wie Flüssigkristalldisplays (LCDs),
Plasmadisplaytafeln (PDPs), Feldemissionsdisplays und Elektrolumineszenzdisplays
(ELDs) entwickelt.
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ELDs nutzen einen Elektrolumineszenzeffekt,
bei dem Licht dann erzeugt wird, wenn ein elektrisches Feld bestimmter
Stärke
an eine fluoreszierende Substanz angelegt wird. ELDs können in
anorganische Elektrolumineszenzdisplays (IELDs) und organische Elektrolumineszenzdisplays
(OELDs) unterteilt werden, was von der Ladungsträger erregenden Quelle abhängt. OELDs
werden aufgrund ihrer Fähigkeit
zunehmend verwendet, einen großen
Bereich von Wellenlängen
sichtbaren Lichts anzuzeigen, sowie wegen ihrer hohen Helligkeit
und der niedrigen Treiberspannung.
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Außerdem zeigen OELDs, da sie
selbstlumineszierend sind, ein hohes Kontrastverhältnis, und sie
sind für
ultraflache Displays geeignet. Da die Prozesse zu ihrer Herstellung
einfach sind, ist die Umweltbelastung relativ niedrig. Ferner zeigen
OELDs Ansprechzeiten von nur einigen Mikrosekunden (μs), so dass
sie dazu geeignet sind, bewegte Bilder anzuzeigen. Darüber hinaus
besteht bei OELDs keine Beschränkung
hinsichtlich Betrachtungswinkeln, und sie sind bei niedrigen Temperaturen
stabil. Außerdem
sind die Herstellung und das Design der Treiberschaltungen einfach,
da OELDs mit einer relativ niedrigen Spannung zwischen 5 V und 15
V betrieben werden.
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Strukturen von OELDs sind denen von
IELDs ähnlich,
jedoch ist die der Lichtemission bei OELDs zugrundeliegende Theorie
verschieden von der für IELDs.
Zum Beispiel emittieren OELDs Licht durch Rekombination von Elektronen
und Löchern,
so dass sie auch als organische Lichtemissionsdiode(OLED)-Bauteile
bezeichnet werden.
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In jüngerer Zeit wurden bei Flachtafeldisplays
allgemein Aktivmatrix-ELDs verwendet, die über eine Vielzahl von in einer
Matrixkonfiguration angeordneten Pixeln und einen mit diesen jeweils verbundenen
Dünnschichttransistoren
(TFT) verfügen.
Der Aktivmatrixtyp wurde auch bei OELDs verwendet, und diese werden
allgemein als Aktivmatrix-OELDs bezeichnet.
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Die 1 ist
ein Ersatzschaltbild einer Pixel-Grundstruktur eines Aktivmatrix-OELD
gemäß der einschlägigen Technik.
In der 1 verfügt ein Pixel
des Aktivmatrix-OELD über einen
Schalt-TFT TS, einen Treiber-TFT TD, einen Speicherkondensator CST und eine
LED E. Der Schalt-TFT TS und der Treiber-TFT TD bestehen
aus polykristallinem p-Silicium. Eine Gateelektrode des Schalt-TFT
TS ist mit einer Gateleitung GL verbunden,
und eine Sourceelektrode desselben ist mit einer Datenleitung DL
verbunden. Eine Drainelektrode des Schalt-TFT TS ist
mit einer Gateelektrode des Treiber-TFT TD verbunden, und
eine Drainelektrode des Treiber-TFT TD ist
mit einer Anode der LED E verbunden. Eine Kathodenelektrode der
LEB E ist geerdet, und eine Sourceelektrode des Treiber-TFT TD ist
mit einer Spannungsleitung PL verbunden. Der Speicherkondensator
CST ist sowohl mit der Gateelektrode des
Schalt-TFT TS als auch mit der Sourceelektrode
des Treiber-TFT
TD verbunden.
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Wenn bei der Pixelstruktur der 1 der Gateleitung GL ein
Scansignal zugeführt
wird, wird der Schalt-TFT TS eingeschaltet,
und im Speicherkondensator CST wird über den
Schalt-TFT TS ein Bildsignal von der Datenleitung
DL gespeichert. Wenn das Bildsignal an die Gateelektrode des Treiber-TFT TD geliefert
wird, wird dieser eingeschaltet, und die LED E emittiert Licht.
Die Leuchtstärke
der LED E wird dadurch kontrolliert, dass der elektrische Strom
durch dieselbe variiert wird, wobei der Speicherkondensator CST dazu dient, die Gatespannung am Treiber-TFT
TD konstant zu halten, während der Schalt-TFT TS ausgeschaltet ist. Da z. B. der Treiber-TFT
TD durch eine im Speicherkondensator CST gespeicherte
Spannung selbst dann angesteuert werden kann, wenn der Schalt-TFT
TS ausgeschaltet ist, kann der elektrische
Strom weiterhin durch die LED E fließen, so dass diese Licht emittiert,
bis ein nächstes
Bildsignal empfangen wird.
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Die 2 ist
eine Draufsicht einer Pixel-Grundstruktur einer Aktivmatrix-OELD
gemäß der einschlägigen Technik.
In der 2 ist eine Gateleitung 37 entlang
einer ersten Richtung angeordnet, und eine Datenleitung 51 und
eine Spannungsleitung 41 sind entlang einer zweiten, die
Gateleitung 37 rechtwinklig schneidenden Richtung angeordnet,
wobei die Spannungsleitung 41 und die Datenleitung 51 durch
Schneiden der Gateleitung 37 einen Pixelbereich P bilden,
wobei nahe dem Schnittpunkt zwischen der Gateleitung 37 und
der Datenleitung 51 ein Schalt-TFT TS ausgebildet
ist. Außerdem
befindet sich ein Treiber-TFT TD nahe der
Schnittstelle zwischen einer Gateleitung 37 und einer Spannungsleitung 51 benachbart
zum Schalt-TFT TS, und mit dem Treiber-TFT
TD ist eine erste Elektrode 58 der
LED E verbunden. Über
der Spannungsleitung 41 ist ein Speicherkondensator CST
angeordnet, der über
eine als erste Speicherelektrode wirkende Kondensatorelektrode 34 und
einen als zweite Speicherelektrode wirkenden Abschnitt der Spannungsleitung
PL verfügt.
Obwohl es in der 2 nicht
dargestellt ist, sind auf der ersten Elektrode 58 eine
organische Elektrolumineszenzschicht und eine zweite Elektrode angeordnet.
Demgemäß kann das
Gebiet, in dem die erste Elektrode 58 angeordnet ist, als
organisches Elektrolumineszenzgebiet bezeichnet werden.
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In der 2 verfügt der Schalt-TFT
TS über eine
erste Gateelektrode 35, die sich ausgehend von der Gateleitung 37 erstreckt,
und eine erste Halbleiterschicht 31, die mit der Kondensatorelektrode 34 ausgebildet
ist. Der Treiber-TFT TD verfügt über eine zweite
Gateelektrode 38 und eine zweite Halbleiterschicht 32,
die mit der Kondensatorelektrode 34 und der ersten Halbleiterschicht 31 ausgebildet
ist.
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Die 3 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie III-III in der 2, und sie zeigt einen Treiber-TFT TD, einen Speicherkondensator CST und eine
LED E gemäß der einschlägigen Technik.
In der 3 ist eine Pufferschicht 30 entlang
einer gesamten Fläche
eines Substrats 1 ausgebildet, wobei sowohl der Treiber-TFT
TD als auch der Speicherkondensator CST
auf dieser Pufferschicht 30 vorhanden sind. Auf dem Substrat 1 ist
eine LED E ausgebildet. Der Treiber-TFT TD verfügt über eine
Halbleiterschicht 32, eine Gateelektrode 38, eine
Sourceelektrode 50 und eine Drainelektrode 52.
Der Speicherkondensator CST verfügt über eine
Kondensatorelektrode 34 und eine Spannungsleitung 41 mit
eingefügtem
Isolator 40, wobei die Kondensatorelektrode 34 während eines
Prozessschritts aus demselben Material wie die Halbleiterschicht 32 hergestellt
wird. Die Sourceelektrode 50 des Treiber-TFT TD ist
mit der Spannungsleitung 41 verbunden, und seine Drainelektrode 52 ist
mit einer ersten Elektrode 58 der LED E verbunden.
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Außerdem sind eine organische
Elektrolumineszenzschicht 64 und eine zweite Elektrode 66 sequenziell
auf der ersten Elektrode 58 angebracht, wobei die erste
Elektrode 58 als Anode wirkt und die zweite Elektrode 66 als
Kathode wirkt, wobei beide aus einem undurchsichtigen Metallmaterial
bestehen. Die erste Elektrode 58, die organische Elektrolumineszenzschicht 64 und
die zweite Elektrode 66 bilden eine LED-E.
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Im OELD der 3 existieren mehrere Isolatoren, die
zwischen den leitenden Schichtelementen angeordnet sind. Zum Beispiel
ist die Pufferschicht 30, d. h. ein erster Isolator, zwischen
das Substrat 1 und die Halbleiterschicht 32 eingefügt, und
ein Gateisolator 36, d. h. ein zweiter Isolator, ist zwischen
die Halbleiterschicht und die Gateelektrode 38 eingefügt. Ferner
ist ein dritter Isolator 40 zwischen die Kondensatorelektrode 34 und
die Spannungsleitung 41 eingefügt, ein vierter Isolator 44 ist
zwischen die Spannungsleitung 41 und die Sourceelektrode 50 eingefügt, ein
fünfter
Isolator 54 ist zwischen die Drainelektrode 52 und
die erste Elektrode 58 der LED E eingefügt, und ein sechster Isolator 60 ist
zwischen die erste Elektrode 58 und die zweite Elek trode 66 eingefügt. Außerdem verfügen der
dritte bis sechste Isolator 40, 44, 54 und 60 über Kontaktlöcher, durch
die die leitenden Schichtelemente elektrisch miteinander in Verbindung
stehen.
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Die 4A bis 4I sind Schnittansichten
zum Veranschaulichen eines Herstellprozesses für das Aktivmatrix-OLED der 3 gemäß der einschlägigen Technik.
Viele der in den 4A bis 4I dargestellten Muster werden
durch Fotolithografieprozesse hergestellt, wozu das Auftragen eines
Fotoresists (PR), ein Ausrichten, ein Belichten und ein Entwickeln
unter Verwenden einer Maske gehören.
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Gemäß der 4A werden, nachdem eine Pufferschicht 30 entlang
einer gesamten Fläche
eines Substrats 1 hergestellt wurde, eine erste und eine
zweite Halbleiterschicht 32 und 34 aus polykristallinem
Silicium auf derselben unter Verwendung eines ersten Maskenprozesses
hergestellt. Die erste und die zweite Halbleiterschicht 32 und 34 verfügen über Inselform.
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Gemäß der 4B werden ein Isolator aus Siliciumnitrid
oder Siliciumoxid und ein leitendes Metallmaterial sequenziell auf
der ersten Halbleiterschicht 32 abgeschieden und dann unter
Verwendung einer zweiten Maske strukturiert, um dadurch auf ihr
sequenziell eine Gateisolierschicht 36 und eine Gateelektrode 38 herzustellen.
Danach werden Fremdstoffe, wie p- oder n-Ionen, in freiliegende
Abschnitte der ersten und der zweiten Halbleiterschicht 32 und 34 dotiert.
Während
des Dotierprozesses wirkt die Gateelektrode 38 als Maske,
so dass die erste Halbleiterschicht 32 in einen aktiven
Bereich 32a, in den keine Fremdstoffe eindotiert sind,
und einen Drain- und einen Sourcebereich 32b bzw. 32c,
in die Fremdstoffe eindotiert sind, unterteilt wird. Ferner wird
die zweite Halbleiterschicht 34 nach dem vollständigen Dotieren
der Fremdstoffe zu einer Kondensatorelektrode, und der Drain- und
der Sourcebereich 32b und 32c liegen zu den beiden
Seiten des aktiven Bereichs 32a.
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Gemäß der 4C wird entlang der gesamten Fläche der
Pufferschicht 30 ein erster Zwischenschichtisolator 40 so
hergestellt, dass er die Gateelektrode 38, den Drain- und
den Sourcebereich 32b und 32c sowie die Kondensatorelektrode 34 bedeckt. Als
Nächstes
wird eine Spannungsleitung 41 aus Metall unter Verwendung
eines dritten Maskenprozesses so auf dem ersten Zwischenschichtisolator 40 hergestellt,
dass sie die Kondensatorelektrode 34 überlappt. Da die Spannungsleitung 41 direkt über der
Kondensatorelektrode 34 hergestellt wird, bildet sie mit
dieser und dem ersten Zwischenschichtisolator 40 einen
Speicherkondensator CST.
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Gemäß der 4D wird ein zweiter Zwischenschichtisolator 44 auf
dem ersten Zwischenschichtisolator 40 und der Spannungsleitung 41 hergestellt.
Dann werden ein erstes, ein zweites und ein drittes Kontaktloch 46a, 46b und 46c unter
Verwendung eines vierten Maskenprozesses hergestellt, wobei das
erste Kontaktloch 46a den Drainbereich 32b freilegt,
das zweite Kontaktloch 46b den Sourcebereich 32c freilegt
und das dritte Kontaktloch 46c die Spannungsleitung 41 freilegt.
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Gemäß der 4E wird auf der zweiten Zwischenschichtisolatorschicht 44 eine
Metallschicht hergestellt und unter Verwendung eines fünften Maskenprozesses
strukturiert, um dadurch eine Sourceelektrode 50 und eine
Drainelektrode 52 auszubilden. Die Drainelektrode 52 steht
durch das erste Kontaktloch 46a mit dem Drainbereich 32b in
Kontakt, und die Sourceelektrode 50 steht durch das zweite
Kontaktloch 46b mit dem Sourcebereich 32c in Kontakt. Ferner
steht die Sourceelektrode 50 durch das dritte Kontaktloch 46c hindurch
mit der Spannungsleitung 41 in Kontakt.
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Damit ist die Herstellung des Treiber-TFT
TD mit der Halbleiterschicht 32,
der Gateelektrode 38, der Drainelektrode 50 und
der Sourceelektrode 52 abgeschlossen. Darüber hinaus
bildet ein der Spannungsleitung 41 und der Kondensatorelektrode 34 entsprechender
Bereich den Speicherkondensator CST. Obwohl
es in der 4E nicht dargestellt
ist, allerdings in der 3,
ist die Gateelektrode 38 des Treiber-TFT TD mit
dem Schalt-TFT TS verbunden, und die Spannungsleitung 41 ist
parallel zur Datenleitung 51 angeordnet.
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Gemäß der 4F wird eine erste Passivierungsschicht 54 mit
einem vierten Kontaktloch 56, das sich aus einem sechsten
Maskenprozess ergibt, auf dem zweiten Zwischenschichtisolator 44 hergestellt,
während
dabei die Source- und
die Drainelektrode 50 und 52 bedeckt werden. Das
vierte Kontaktloch 56 legt einen Teil der Drainelektrode 52 frei.
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Gemäß der 4G wird auf der ersten Passivierungsschicht 54 ein
transparentes, leitendes Material abgeschieden. Dieses wird dann
unter Verwendung eines siebten Maskenprozesses strukturiert, um
dadurch eine erste Elektrode 58 auszubilden, die durch
das vierte Kontaktloch 56 mit der Drainelektrode 52 in
Kontakt steht.
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Gemäß der 4H wird auf der ersten Elektrode 58 und
dem freigelegten Teil der ersten Passivierungsschicht 54 eine
zweite Passivierungsschicht 60 hergestellt. Dann wird die
zweite Passivierungsschicht 60 unter Verwendung eines achten
Maskenprozesses strukturiert, um dadurch eine Öffnung 62 zu bilden,
die einen Teil der ersten Elektrode 58 freilegt. Die zweite
Passivierungsschicht 60 schützt den Speicherkondensator
CST gegen Feuchtigkeit und Teilchen, wie
sie in der Luft vorhanden sein können.
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Gemäß der 4I wird auf der zweiten Passivierungsschicht 60 eine
organische Elektrolumineszenzschicht 64 so hergestellt,
dass sie durch die Öffnung 62 mit
der ersten Elektrode 58 in Kontakt steht. Dann wird auf
der organischen Elektrolumineszenzschicht 64 und dem freigelegten
Teil der zweiten Passivierungsschicht 60 eine zweite Elektrode 66 so
hergestellt, dass sie das Substrat 1 völlig bedeckt.
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Die zweite Elektrode 66 wird
aus einem undurchsichtigen Metallmaterial hergestellt, und sie wirkt
als Kathode, während
die erste Elektrode 58 aus einem transparenten, leitenden
Material hergestellt wird und als Anode wirkt. Darüber hinaus
sollte das Material der zweiten Elektrode 66 eine kleine
Arbeitsfunktion aufweisen, damit Elektronen leicht freigesetzt werden.
Daher ist das OLED gemäß der 4F als nach unten emittierendes
OELD anzusehen, das Licht zum Substrat 1 hin emittiert.
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Die 5 ist
eine Schnittansicht eines OLED gemäß der einschlägigen Technik.
Gemäß der 5 verfügen ein erstes und ein zweites
Substrat 70 und 90, die voneinander beabstandet
sind und deren Innenseiten einander zugewandt sind, über eine
Vielzahl von Unterpixelbereichen. Entlang der Innenseite des ersten
Substrats 70 ist eine Arrayschicht 80 ausgebildet,
die in jedem Unterpixelbereich über
einen Treiber-TFT
TD verfügt,
und auf der Arrayschicht 80 ist eine erste Elektrode 72 ausgebildet,
die innerhalb jedes Pixelbereichs mit dem Treiber-TFT TD verbunden
ist. Als Nächstes
sind auf der ersten Elektrode 72 organische Elektrolumineszenz(EL-)schichten 74 für Rot, Grün und Blau
abwechselnd ausgebildet, und auf diesen organischen EL-Schichten 74 ist
eine zweite Elektrode 76 ausgebildet. Demgemäß bilden die
erste und die zweite Elektrode 72 und 76 und die dazwischen
eingefügten
organischen EL-Schichten 74 eine organische EL-Diode E.
Das in der 5 dargestellte
organische EL-Bauteil ist ein nach unten emittierendes OELD, bei
dem Licht von der organischen EL-Schicht 74 durch die erste
Elektrode 72 und aus dem ersten Substrat 70 heraus
emittiert wird.
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Gemäß der 5 wird das zweite Substrat 90 als
Einschlusssubstrat verwendet, und es verfügt in einem inneren, zentralen
Abschnitt über
einen konkaven Abschnitt 92, der mit einem Feuchtigkeit
absorbierenden Trocknungsmittel 94 gefüllt ist, das Feuchtigkeit und
Sauerstoff entfernt, um die organische EL-Diode E zu schützen. Außerdem ist
die Innenseite des zweiten Substrats 90 von der zweiten Elektrode 76 beabstandet,
wobei das erste und das zweite Substrat 70 und 90 zur
Einkapselung an ihrem Umfang mit einem Dichtungsmittel 85 miteinander verbunden
sind.
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In OELDs gemäß der einschlägigen Technik sind
ein TFT-Arrayteil und eine organische Elektrolumineszenz(EL)diode
auf demselben Substrat (d. h. einem ersten Substrat) ausgebildet,
und ein zusätzliches,
zweites Substrat ist zur Einkapselung am ersten Substrat angebracht.
Wenn jedoch der TFT-Arrayteil
und die organische EL-Diode auf diese Weise auf einem Substrat hergestellt
werden, ist die Herstellausbeute des OLED durch Multiplikation der
einzelnen Ausbeuten für
die TFTs und die EL-Dioden bestimmt. Da die Ausbeute für organische
EL-Dioden relativ niedrig ist, wird die Herstellausbeute für ein OLED
insgesamt durch diejenige für
die organischen EL-Dioden begrenzt. Selbst wenn z. B. die TFTs korrekt
hergestellt werden, kann ein OLED unter Verwendung eines Dünnfilms
von ungefähr
100 nm (1000 Å)
Dicke wegen Defekten in der organischen Elektrolumineszenzschicht
als fehlerhaft beurteilt werden. Dies führt zu Materialverlust und
erhöhten Herstellkosten.
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Im Allgemeinen werden OELDs in solche
von nach oben und von nach unten emittierendem Typ, entsprechend
der Emissions richtung von Licht, das zum Anzeigen von Bildern verwendet
wird, eingeteilt. Nach unten emittierende OELDs zeigen den Vorteil einer
hohen Einkapselungsstabilität
und einer hohen Prozessflexibilität. Jedoch sind sie als Bauteile
hoher Auflösung
ineffektiv, da die Abscheidung von auf dem Substrat ausgebildeten
Dünnschichttransistoren
und Speicherkondensatoren zu schlechten Öffnungsverhältnissen führt. Im Gegensatz dazu zeigen
nach oben emittierende OELDs eine höhere Lebensdauer, da sie über ein
einfacheres Schaltungsdesign verfügen, das zu hohen Öffnungsverhältnissen
führt.
Jedoch ist bei nach oben emittierenden OELDs die Kathode im Allgemeinen
auf einer organischen Elektrolumineszenzschicht hergestellt. Im
Ergebnis sind das Transmissionsvermögen und die optische Effizienz eines
nach oben emittierenden OELDs verringert, da nur eine begrenzte
Anzahl von Materialien für
die Kathode ausgewählt
werden kann. Wenn auf der Kathode eine dünne Passivierungsschicht hergestellt
wird, um eine Verringerung der Lichttransmission zu verhindern,
gelingt es dieser unter Umständen
nicht, das Eindringen von Außenluft
in die organische Elektrolumineszenzschicht zu verhindern.
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Bei den oben angegebenen Prozessen
zum Herstellen eines OLED sind eine Anzahl von Dünnfilmabscheidungen und eine
Anzahl von Fotolithografieprozessen unter Verwendung mehrerer Masken erforderlich.
Wiederholte Bearbeitungsschritte erhöhen den Umfang des Maskenprozesses.
Da zu Fotolithografieprozessen ein Spülprozess, ein Fotoresist-Abscheideprozess,
ein Belichtungsprozess, ein Entwicklungsprozess und ein Ätzprozess
gehören, können die
Herstellzeit und die Herstellkosten verringert werden, wenn nur
ein einzelner Maskenprozess weggelassen wird. Das unter Bezugnahme
auf die 4A bis 4I beschriebene OELD-Herstellverfahren benötigt jedoch
acht Masken, was zu verringerter Herstellausbeute und erhöhten Herstellkosten
führt. Darüber hinaus
werden im Herstellprozess umso mehr Fehler erzeugt, je mehr Masken
ein OLED er fordert.
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Außerdem zeigt das Aktivmatrix-OLED
gemäß der einschlägigen Technik
eine verringerte Leuchtfläche
und ein verringertes Öffnungsverhältnis, da
die TFTs und die Speicherkondensatoren innerhalb der Lichtemissionsrichtung
liegen. Um diese Probleme zu überwinden,
sollte die Stromdichte erhöht
werden, um für
erhöhte
Leuchtstärke
des Bauteils zu sorgen, wodurch jedoch die Lebensdauer des OELDs
abnimmt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Aktivmatrix-OELD
und ein Verfahren zu dessen Herstellung mit verbesserter Herstellausbeute
und verringerten Herstellkosten zu schaffen.
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Diese Aufgabe ist durch das OELD
gemäß dem beigefügten Anspruch
1 und die Verfahren gemäß den beigefügten unabhängigen Ansprüchen 14 und
24 gelöst.
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Erfindungsgemäße OELDs verfügen über hohe
Auflösung,
hohe Öffnungsverhältnisse
und eine lange Lebensdauer.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind
erfindungsgemäße OELDs
solche vom Doppeltafeltyp mit zwei Substraten aufgebaut, wobei sich auf
dem einen ein TFT-Array und auf dem anderen ein Array organischer
Elektrolumineszenzdioden befindet.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.
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1 ist
ein Ersatzschaltbild einer Pixel-Grundstruktur eines Aktivmatrix-OLED
gemäß der einschlägigen Technik;
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2 ist
eine Draufsicht der Pixel-Grundstruktur gemäß der 1;
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3 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie III-III in der 2, die einen Treiber-TFT
TD, einen Speicherkondensator CST und
eine LED E beim OLED gemäß der 1 zeigt;
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4A bis 4I sind Schnittansichten
zum Veranschaulichen eines Herstellprozesses für das OLED der 1;
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5 ist
eine Schnittansicht eines OLED gemäß einer anderen einschlägigen Technik;
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6 ist
eine Schnittansicht eines beispielhaften erfindungsgemäßen Doppeltafel-OLED;
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7 ist
eine Draufsicht einer beispielhaften Pixel-Grundstruktur einer unteren
Tafel eines erfindungsgemäßen Doppeltafel-Aktivmatrix-OLED;
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8A bis 8F sind Schnittansichten
entlang einer Linie VIII-VIII in der 7 zum
Veranschaulichen von Herstellprozessen für eine untere Tafel eines Doppeltafel-Aktivmatrix-OLED;
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9A bis 9F sind Schnittansichten
entlang einer Linie IX-IX
in der 7 zum Veranschaulichen von
Herstellprozessen für
eine untere Tafel eines Doppeltafel-Aktivmatrix-OLED;
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10A bis 10F sind Schnittansichten
entlang einer Linie X-X in der 7 zum
Veranschaulichen von Herstellprozessen für eine untere Tafel eines Doppeltafel-Aktivmatrix-OELD;
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11A bis 11F sind Schnittansichten
entlang einer Linie XI-XI in der 7 zum
Veranschaulichen von Herstellprozes sen für eine untere Tafel eines Doppeltafel-Aktivmatrix-OELD;
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12 ist
eine Draufsicht einer anderen beispielhaften Grund-Pixelstruktur
einer unteren Tafel eines erfindungsgemäßen Doppeltafel-Aktivmatrix-OELD;
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13A bis 13E sind Schnittansichten
entlang einer Linie XIII-XIII in der 12 zum
Veranschaulichen von Herstellprozessen für eine untere Tafel eines Doppeltafel-Aktivmatrix-OELD;
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14A bis 14E sind Schnittansichten
entlang einer Linie XIV-XIV in der 12 zum
Veranschaulichen von Herstellprozessen für eine untere Tafel eines Doppeltafel-Aktivmatrix-OELD;
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15A bis 15E sind Schnittansichten
entlang einer Linie XV-XV in der 12 zum
Veranschaulichen von Herstellprozessen für eine untere Tafel eines Doppeltafel-Aktivmatrix-OELD;
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16A bis 16E sind Schnittansichten
entlang einer Linie XVI-XVI in der 12 zum
Veranschaulichen von Herstellprozessen für eine untere Tafel eines Doppeltafel-Aktivmatrix-OELD;
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17A bis 17D sind Schnittansichten
zum Veranschaulichen eines beispielhaften Herstellprozesses für einen
TFT unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Beugungsbelichtungsverfahrens.
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Gemäß der 6 verfügen bei einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Doppeltafel-Aktivmatrix-OLED
ein erstes und ein zweites Substrat 110 und 150,
die voneinander beab standet sind und deren Innenseiten einander
zugewandt sind, über
eine Vielzahl von Unterpixelbereichen. Auf der Innenseite des ersten
Substrats 110 ist eine Arrayschicht 140 mit einem
Treiber-TFT TD innerhalb jedes Unterpixelbereichs
ausgebildet, und auf dieser ist ein Verbindungsmuster 142 ausgebildet,
das den jeweiligen Treiber-TFT TD in jedem
Unterpixelbereich anschließt.
Das Verbindungsmuster 142 kann aus einem leitenden Material
bestehen, oder es kann über eine
Mehrschichtstruktur mit einem isolierenden Material mit einer oder
mehreren Schichten aus leitendem Material, mit ausreichender Dicke
für den
Anschluss, bestehen. Zum Verbinden des Verbindungsmusters 142 und
des Treiber-TFT TD kann eine zusätzliche
Anschlusselektrode verwendet werden. Der Treiber-TFT TD verfügt über eine
Gateelektrode 112, eine aktive Schicht 114 sowie
eine Source- und eine Drainelektrode 116 und 118,
wobei das Verbindungsmuster 142 mit der Drainelektrode 118 verbunden
ist.
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Außerdem ist auf der Innenseite
des zweiten Substrats 150 eine erste Elektrode 152 ausgebildet, und
innerhalb jedes auf der ersten Elektrode 152 ausgebildeten
Unterpixelbereichs ist eine organische Elektrolumineszenz(EL)schicht 160 mit
organischen Emissionsschichten 156a, 156b und 156c für Rot, Grün bzw. Blau
abwechselnd angeordnet. Auf der organischen EL-Schicht 160 innerhalb
jedes Unterpixelbereichs P ist eine zweite Elektrode 162 ausgebildet,
wobei die organische EL-Schicht 160 als Einzelschichtstruktur
oder Mehrschichtstruktur ausgebildet sein kann. Im Fall einer Mehrschichtstruktur
kann die organische EL-Schicht 160 über eine erste Ladungsträger-Transportschicht 154 auf
der ersten Elektrode 152, eine der Emissionsschichten 156a, 156b und 156c für Rot, Grün bzw. Blau
auf derselben und eine zweite Ladungsträger-Transportschicht 168 auf
diesen verfügen.
Wenn z. B. die erste und die zweite Elektrode 152 und 162 als
Anode bzw. Kathode wirken, entspricht die erste Ladungsträ ger-Transportschicht 154 einer
Löcherinjektionsschicht
und einer Löchertransportschicht,
und die zweite Ladungsträger-Transportschicht 158 entspricht
einer Elektroneninjektionsschicht und einer Elektronentransportschicht.
Die erste und die zweite Elektrode 152 und 162 sowie
die dazwischen eingefügte
organische EL-Schicht 160 bilden eine organische EL-Diode E.
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Gemäß der 6 sind das erste und das zweite Substrat 110 und 150 entlang
ihrem Rand mit einem Dichtungsmittel 170 aneinander befestigt. Demgemäß steht
die Oberseite des Verbindungsmusters 142 mit der Unterseite
der zweiten Elektrode 162 in Kontakt, und der Strom durch
den Treiber-TFT TD fließt durch das Verbindungsmuster 142 zur
zweiten Elektrode 162.
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Ein erfindungsgemäßes OLED ist vorzugsweise vom
Doppeltafeltyp, wobei die Arrayschicht 140 und die organischen
EL-Dioden E auf jeweils eigenen Substraten ausgebildet sind und
das Verbindungsmuster 142 die Arrayschicht 140 mit
den organischen EL-Dioden E elektrisch verbindet. Da das erfindungsgemäße Doppeltafel-Aktivmatrix-OLED
ein solches ist, das nach oben emittiert, können die TFTs auf einfache
Weise konzipiert werden, während gleichzeitig
hohe Auflösung
und ein hohes Öffnungsverhältnis erzielt
werden.
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Gemäß der 7 verfügt die Ausführungsform eines Doppeltafel-Aktivmatrix-OELD über TFTs vom
invertierten Stapeltyp. Eine Gateleitung 212 ist entlang
einer ersten Richtung angeordnet, und eine Datenleitung 236 und
eine Spannungsleitung 213, die voneinander beabstandet
sind, sind entlang einer zweiten Richtung angeordnet, die die Gateleitung 212 rechtwinklig
schneidet, wobei zwischen der Gateleitung 212 und der Datenleitung 236 und
der Spannungsversorgungsleitung 213, die voneinander beabstandet
sind, ein Pixelbereich P gebildet ist. Benachbart zur Schnittstelle
zwischen der Gateleitung 212 und der Datenleitung 236 ist
ein Schalt-TFT TS angeordnet, der über Folgendes
verfügt:
eine Schalt-Gateelektrode 214, die sich ausgehend von der
Gateleitung 212 erstreckt; eine Schalt-Source-Elektrode 226,
die sich ausgehend von der Datenleitung 236 erstreckt,
eine Schalt-Drainelektrode 230, die von der Schalt-Sourceelektrode 226 beabstandet ist,
und eine Schalt-Halbleiterschicht 222 mit Inselform über der
Schalt-Gateelektrode 214.
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Die Spannungsversorgungsleitung 213 und die
Gateleitung 212 können
im selben Prozessschritt hergestellt werden. Ferner ist über der
Spannungsversorgungsleitung 213 eine Kondensatorelektrode 234 ausgebildet,
die sich rechtwinklig ausgehend von der Drainelektrode 230 erstreckt.
Demgemäß bildet die
Kondensatorelektrode 234 innerhalb eines Abschnitts der
Spannungsversorgungsleitung 213, der mit der Kondensatorelektrode 234 überlappt,
einen Speicherkondensator CST-Mit dem Schalt-TFT
TS und der Spannungsversorgungsleitung 213 ist
ein Treiber-TFT TD verbunden. Der Treiber-TFT
TD verfügt über eine
Treiber-Gateelektrode 216, eine Treiber-Sourceelektrode 228, eine Treiber-Drainelektrode 232 und
eine Treiber-Halbleiterschicht 224. Die Treiber-Gateelektrode 216 ist
mit der Schalt-Drainelektrode 230 verbunden, und sie wird
im selben Herstellschritt aus demselben Material wie die Gateleitung 212 hergestellt.
Die Treiber-Sourceelektrode 228 und die Treiber-Drainelektrode 232 überlappen mit
Seitenabschnitten der Treiber-Gateelektrode 216, und sie
können
aus demselben Material wie die Datenleitung 236 bestehen.
Die Treiber-Halbleiterschicht 224 kann über Inselform verfügen, und
sie ist über
der Treiber-Gateelektrode 216 zwischen der Treiber-Sourceelektrode 228 und
der Treiber-Drainelektrode 232 angeordnet.
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Gemäß der 7 ist eine Spannungselektrode 278 mit
Inselform über
ein Source-Kontaktloch 216 bzw. ein Spannungs-Kontaktloch 251 mit
der Treiber-Sourceelektrode 228 und der Spannungsversorgungsleitung 213 verbunden.
Innerhalb des Pixelbereichs P ist eine Verbindungselektrode 276 ausgebildet,
die den Treiber-TFT TD des unteren Substrats mit
der organischen EL-Diode des oberen Substrats verbindet, und sie
ist mit der Treiber-Drainelektrode 232 verbunden. Die Verbindungselektrode 276 und die
Spannungselektrode 278 werden gemeinsam während desselben
Herstellschritts unter Verwendung desselben Materials (derselben
Materialien) hergestellt. Zwar ist es in der 7 nicht dargestellt (aber in der 8F), jedoch kann die Verbindungselektrode 176 über ein
unteres Verbindungsmuster mit Säulenform
aus einem isolierenden Material verfügen.
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In Endabschnitten der Datenleitung 236,
der Gateleitung 212 und der Spannungsversorgungsleitung 213 sind
ein Datenkontaktfleck 238, ein Gatekontaktfleck 218 bzw.
ein Spannungskontaktfleck 219 ausgebildet. Ferner ist ein
Datenkontaktfleck-Anschluss 280 so angeordnet, dass er
den Datenkontaktfleck 238 überlappt, ein Gatekontaktfleck-Anschluss 282 ist
so angeordnet, dass er den Gatekontaktfleck 218 überlappt,
und ein Spannungskontaktfleck-Anschluss 284 ist so angeordnet,
dass er den Spannungskontaktfleck 219 überlappt. Der Datenkontaktfleck 280,
der Gatekontaktfleck 282 und der Spannungskontaktfleck 284 können im
selben Prozessschritt unter Verwendung desselben Materials (derselben
Materialien) gemeinsam mit der Verbindungselektrode 276 hergestellt
werden. Da die Spannungsversorgungsleitung 213 mit der
Gateleitung 212 hergestellt werden kann, können eine
erste Kopplungselektrode 283a und zweite Kopplungselektroden 283b über die
Gateleitung 212 hinweg nahe derselben ausgebildet werden,
um einen elektrischen Kurzschluss zwischen der Gateleitung 212 und
der Spannungsversorgungsleitung 213 zu verhin dern. Die
erste Kopplungselektrode 283a kann so ausgebildet sein,
dass sie die Gateleitung 212 schneidet, und sie kann während desselben
Prozessschritts aus demselben Material wie die Datenleitung 236 hergestellt
werden. Die zweiten Kopplungselektroden 283b können unter
Verwendung desselben Materials gemeinsam mit der Verbindungselektrode 276 hergestellt
werden, und sie können
so hergestellt werden, dass sie die erste Kopplungselektrode 283a mit
der Spannungsversorgungsleitung 213 verbinden. Demgemäß können die
Spannungsversorgungsleitungen 213 entlang einer vertikalen
Richtung benachbarter Pixelbereiche P elektrisch über die
ersten und zweiten Kopplungselektroden 283a und 283b verbunden
werden.
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In der 7 sind
der Datenkontaktfleck 238 und der Spannungskontaktfleck 219,
da sie verschiedene Signale führen,
einander gegenüberstehend ausgebildet.
Dabei kann z. B., wenn der Datenkontaktfleck 238 am oberen
Ende der Datenleitung 236 ausgebildet wird, der Spannungskontaktfleck 219 am unteren
Ende der Spannungsversorgungsleitung 213 ausgebildet sein.
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Nun wird unter Bezugnahme auf die 8A – 8F, 9A – 9F, 10A – 10F und 11A – 11F ein
Herstellprozess zum Herstellen einer unteren Tafel des GELD der 7 beispielhaft erläutert.
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Gemäß den 8A, 9A, 10A und 11A wird eine erste Metallschicht auf
einem Substrat 210 hergestellt, und diese wird dann strukturiert,
um eine Gateelektrode 216, einen Gatekontaktfleck 218 und
einen Spannungskontaktfleck 219 auszubilden. In diesen
Figuren ist es nicht dargestellt, jedoch in der 7, dass die Gateleitung 212 und
die Spannungsversorgungsleitung 213 auf dem Substrat 210 auch nach
dem Strukturieren der ersten Metallschicht hergestellt werden können. Gemäß der Erfindung
weist die erste Metallschicht einen niedrigen spezifischen Widerstand
auf, so dass sie z. B. aus Aluminium (Al) besteht.
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In den 8A, 9A, 10A und 11A ist
es nicht dargestellt, jedoch können
beim Strukturieren der ersten Metallschicht eine Maske und ein fotoempfindlicher
Fotoresist verwendet werden. Nach dem Herstellen der ersten Metallschicht
auf dem Substrat 210 wird eine Fotoresistschicht auf dieser
hergestellt. Dann wird eine Maske über dem Fotoresist angeordnet,
und unter Verwendung der Maske wird ein Belichtungsschritt ausgeführt. Nach
dem Entwickeln des Fotoresists und dem Ätzen der ersten Metallschicht
sind die Gateelektrode 216, der Gatekontaktfleck 218,
der Spannungskontaktfleck 219, die Gateleitung 212 und
die Spannungsversorgungsleitung 213 ausgebildet.
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Gemäß den 8B, 9B, 10B und 11B werden eine erste Isolierschicht 220,
eine undotierte Schicht aus amorphem Silicium (a-Si), eine dotierte Schicht
aus amorphem Silicium (n+-a-Si) sequenziell so
auf dem Substrat 210 hergestellt, dass das strukturierte
Metall abgedeckt wird, d. h. die Gateelektrode 216, der
Gatekontaktfleck 218 und der Spannungskontaktfleck 219.
Die erste Isolierschicht 220 kann als Gateisolator zum
elektrischen Isolieren und Schützen
der Gateelektrode 216, des Gatekontaktflecks 218,
des Spannungskontaktflecks 219 sowie der Gateleitung und
der Spannungsversorgungsleitung 213, die darunter liegen,
dienen. Dann werden die undotierte und die dotierte Schicht aus
amorphem Silicium gleichzeitig unter Verwendung eines zweiten Maskenprozesses
strukturiert, um auf der Gateelektrode 216 eine Halbleiterschicht 224 herzustellen,
die über
eine aktive Schicht 224a aus undotiertem amorphem Silicium
und einer Ohmschen Kontaktschicht 224b aus dotiertem amorphem
Silicium besteht. Außerdem
enthält
die erste Isolierschicht 220 ein anorganisches Material,
das z. B. aus der aus Siliciumnitrid (SiNX)
und Siliciumoxid (SiO2) bestehenden Gruppe
ausgewählt
ist.
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Gemäß den 8C, 9C, 10C und 11C wird auf der ersten Isolierschicht 220 eine
zweite Metallschicht hergestellt und dann unter Verwendung eines dritten
Maskenprozesses strukturiert, um einen Datenkontaktfleck 238,
eine Sourceelektrode 228 und eine Drainelektrode 232 auszubilden.
Die Source- und die Drainelektrode 228 und 232 werden
so hergestellt, dass sie mit der Ohmschen Kontaktschicht 224b in
Kontakt stehen, und sie sind über
die Gateelektrode 216 hinweg voneinander beabstandet. Außerdem kann
die Datenleitung 236 (in der 7) während der
Herstellung der Source- und der Drainelektrode 228 und 232 hergestellt
werden. Als Nächstes
wird der Datenkontaktfleck 238 innerhalb des Datenkontaktfleck-Bereichs
so angebracht, dass er elektrisch mit der Datenleitung in Kontakt
steht. Wie bereits beschrieben, kann der Datenkontaktfleck 238 an
demjenigen Ende der Datenleitung angebracht werden, das in der Richtung
entgegengesetzt zum Spannungskontaktfleck 219 liegt. Die
zweite Metallschicht verfügt über ein
metallisches Material mit hoher chemischer Beständigkeit wie Molybdän (Mo),
Titan (Ti), Chrom (Cr) und Wolfram (W).
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Nach dem Herstellen der Source- und
der Drainelektrode 228 und 232 wird ein Teil der
Ohmschen Kontaktschicht 224b, der zwischen diesen Elektroden
freiliegt, unter Verwendung derselben als Maske entfernt. Demgemäß kann ein
Teil der aktiven Schicht 224a freigelegt werden, um daraus
zwischen der Source- und der Drainelektrode 228 und 232 einen
Kanal ch zu bilden. Demgemäß wird ein
Treiber-TFT TD gebildet, der über die
Gateelektrode 216, die Halbleiterschicht 224,
die Sourceelektrode 228 und die Drainelektrode 232 verfügt.
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Gemäß den 8D, 9D, 10D und 11D wird auf der ersten Iso lierschicht 220 eine
zweite Isolierschicht 256 so hergestellt, dass sie den
Treiber-TFT TD und den Datenkontaktfleck 238 bedeckt
und mit dem Gatekontaktfleck 218 und dem Spannungskontaktfleck 219 überlappt.
Dann wird die zweite Isolierschicht 256 unter Verwendung
eines vierten Maskenprozesses strukturiert, um dadurch ein Source-Kontaktloch 246,
ein Drain-Kontaktloch 248, ein Datenkontaktfleck-Kontaktloch 250,
ein Gatekontaktfleck-Kontaktloch 252 und ein Spannungskontaktfleck-Kontaktloch 254 zu
bilden. Wenn das Gatekontaktfleck-Kontaktloch 252 und das
Spannungskontaktfleck-Kontaktloch 254 ausgebildet werden,
kann auch die darunter liegende erste Isolierschicht 220 strukturiert
werden, wodurch das Gatekontaktfleck-Kontaktloch 252 und
das Spannungskontaktfleck-Kontaktloch 254 sowohl die erste
als auch die zweite Isolierschicht 220 und 256 durchdringen.
So entspricht das Source-Kontaktloch 246 der Sourceelektrode 228,
das Drain-Kontaktloch 248 entspricht der Drainelektrode 232,
das Datenkontaktfleck-Kontaktloch 250 entspricht dem Datenkontaktfleck 238, das
Gatekontaktfleck-Kontaktloch 252 entspricht dem Gatekontaktfleck 218 und
das Spannungskontaktfleck-Kontaktloch 254 entspricht dem
Spannungskontaktfleck 219. Die zweite Isolierschicht 256 besteht
aus einem organischen Material oder einem anorganischen Material,
oder sie kann eine Mehrschichtstruktur aufweisen. Jedoch ist der
mit dem Treiber-TFT TD in Kontakt stehende
Isolator vorzugsweise in anorganisches Material wie Siliciumnitrid (SiNX) oder Siliciumoxid (SiO2).
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Gemäß den 8E, 9E, 10E und 11E wird auf der zweiten Isolierschicht 256 innerhalb
des Pixelbereichs P ein Verbindungsmuster 274 mit Säulenform
ausgebildet, das dadurch hergestellt wird, dass ein organisches
Isoliermaterial unter Verwendung einer fünften Maske strukturiert wird,
und dieses Muster kann der Position der zweiten Elektrode der organischen
EL-Diode entsprechen. Das Verbindungsmuster 254 kann über eine
Höhe verfügen, die größer als
eine entsprechende Höhe
des Treiber-TFT TD ist.
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Gemäß den 8F, 9F, 10F und 11F wird auf der zweiten Isolierschicht 256 eine
dritte Metallschicht so hergestellt, dass sie das Verbindungsmuster 274 bedeckt,
und sie wird dann unter Verwendung eines sechsten Maskenprozesses
strukturiert, um dadurch eine Verbindungselektrode 256,
eine Spannungselektrode 278, einen Datenkontaktfleck-Anschluss 280,
einen Gatekontaktfleck-Anschluss 282 und einen Spannungskontaktfleck-Anschluss 284 auszubilden.
Die Verbindungselektrode 276 kann das Verbindungsmuster 274 innerhalb
des Pixelbereichs überlappen,
und sie steht über
das Drain-Kontaktloch 284 mit
der Drainelektrode 232 in Kontakt. Die Spannungselektrode 278 steht
durch das Source-Kontaktloch 246 mit der Sourceelektrode 228 in Kontakt,
und sie verbindet diese elektrisch mit der Spannungsversorgungsleitung 213,
wie es in der 7 dargestellt
ist. Außerdem
steht der Datenkontaktfleck-Anschluss 280 durch das Datenkontaktfleck-Kontaktloch 250 hindurch
mit dem Datenkontaktfleck 238 in Kontakt, der Gatekontaktfleck-Anschluss 282 steht
durch das Gatekontaktfleck-Kontaktloch 252 hindurch mit
dem Gatekontaktfleck 218 in Kontakt, und der Spannungskontaktfleck-Anschluss 284 steht
durch das Spannungskontaktfleck-Kontaktloch 254 hindurch
mit dem Spannungskontaktfleck 219 in Kontakt.
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Das in der 12 dargestellte Aktivmatrix-OELD verfügt über TFTs
vom invertierten Stapeltyp, wobei eine Gateleitung 312 in
einer ersten Richtung angeordnet ist und eine Datenleitung 336 und eine
Spannungsversorgungsleitung 313, die voneinander beabstandet
sind, entlang einer zweiten Richtung, die die Gateleitung 312 rechtwinklig
schneidet, angeordnet sind. Demgemäß ist zwischen der Gateleitung 312 und
der Datenleitung 336 und der Spannungsversorgungsleitung
313,
die voneinander beabstandet sind, ein Pixelbereich P gebildet. Außerdem ist
angrenzend an die Schnittstelle zwischen der Gateleitung 312 und
der Datenleitung 336 ein Schalt-TFT TS angeordnet,
der über
Folgendes verfügt:
eine Schalt-Gateelektrode 314, die sich ausgehend von der
Gateleitung 312 erstreckt, eine Schalt-Sourceelektrode 326,
die sich ausgehend von der Datenleitung 336 erstreckt,
eine Schalt-Drainelektrode 330, die sich beabstandet von
der Schalt-Sourceelektrode 326 erstreckt, und eine Schalt-Halbleiterschicht 322,
die über
der Schalt-Gateelektrode 314 angeordnet ist. Abweichend
von der unteren Tafel der 7 erstreckt
sich die Halbleiterschicht 322 in der 12 unterhalb der Source- und der Drainelektrode 326 und 330.
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Bei der Struktur der 12 kann die Spannungsversorgungsleitung 313 während desselben Prozessschritts
unter Verwendung desselben Materials gemeinsam mit der Gateleitung 312 hergestellt werden.
Ferner erstreckt sich eine Kondensatorelektrode 334 rechtwinklig
ausgehend von der Drainelektrode 330, und sie ist über der
Spannungsversorgungsleitung 313 angeordnet. Demgemäß bildet
die Kondensatorelektrode 334 mit einem mit ihr überlappenden
Abschnitt der Spannungsversorgungsleitung 313 einen Speicherkondensator
CST. Außerdem
erstreckt sich ausgehend von der Halbleiterschicht 322 ein
Halbleitermuster 321, das unter der Kondensatorelektrode 334 ausgebildet
ist, wobei das Halbleitermuster 321 und die Kondensatorelektrode 334 während desselben
Strukturierprozesses hergestellt werden können, so dass sie dasselbe
Muster zeigen. Ferner ist das Halbleitermuster 321 unter
der Datenleitung 336 angeordnet, und es verfügt über dasselbe Muster
wie diese.
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In der 12 ist
ein Treiber-TFT TD mit dem Schalt-TFT TS und der Spannungsversorgungsleitung 313 verbunden,
und er verfügt über eine
Treiber-Gateelektrode 316, eine Treiber- Sourceelektrode 328, eine Treiber-Drainelektrode 332 und
eine Treiber-Halbleiterschicht 324. Die Treiber-Gateelektrode
316 ist mit der Schalt-Drainelektrode 330 verbunden, und
sie kann im selben Herstellschritt aus demselben Material gemeinsam
mit der Gateleitung 312 hergestellt werden. Die Treiber-Sourceelektrode 328 und
die Treiber-Drainelektrode 332 überlappen mit Seitenabschnitten
der Treiber-Gateelektrode 316, und sie können aus
demselben Material wie die Datenleitung 336 hergestellt
werden. Da die Treiber-Sourceelektrode 328 und die Treiber-Drainelektrode 332 während desselben
Herstellschritts wie die Datenleitung 336 hergestellt werden
können,
kann die Treiber-Halbleiterschicht 324 nicht nur über der Treiber-Gateelektrode 316 sondern
auch unter der Source- und der Drainelektrode 328 und 332 angeordnet
werden.
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Gemäß der 12 ist eine Spannungselektrode 378 mit
Inselform mit der Treiber-Sourceelektrode 328 und der Spannungsversorgungsleitung 313 über ein
Source-Kontaktloch 346 bzw. ein Spannungs-Kontaktloch 351 verbunden.
Außerdem
ist innerhalb des Pixelbereichs P eine Verbindungselektrode 276,
die den Treiber-TFT TD des unteren Substrats
mit der organischen EL-Diode des oberen Substrats verbindet, ausgebildet,
und sie ist mit der Treiber-Drainelektrode 332 verbunden.
Die Verbindungselektrode 376 und die Spannungselektrode 378 können während desselben
Herstellschritts unter Verwendung desselben Materials gemeinsam
hergestellt werden. In der 12 ist
es nicht dargestellt, jedoch in der 13F,
dass die Verbindungselektrode 376 über ein unten liegendes Verbindungsmuster verfügen kann,
das über
Säulenform
verfügt
und aus einem isolierenden Material besteht.
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Gemäß der Erfindung wirkt ein Teil
der Spannungsversorgungsleitung 313 als erste Kondensatorelektrode
für den
Speicherkondensator CST, und dieser verfügt auch über die
Kondensa torelektrode 334, die sich ausgehend von der Schalt-Drainelektrode 330 erstreckt,
um als zweite Elektrode zu wirken. Genauer gesagt, bildet ein Gebiet,
in dem die Kondensatorelektrode 334 mit der Spannungsversorgungsleitung 313 überlappt,
den Speicherkondensator CST.
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Gemäß der 12 werden ein Datenkontaktfleck 338,
ein Gatekontaktfleck 318 und ein Spannungskontaktfleck 319 an
den Enden der Datenleitung 336, der Gateleitung 312 bzw.
der Spannungsversorgungsleitung 313 ausgebildet. Ferner
wird ein Datenkontaktfleck-Anschluss 380 so angeordnet, dass
er den Datenkontaktfleck 338 überlappt, ein Gatekontaktfleck-Anschluss 382 wird
so angeordnet, dass er den Gatekontaktfleck 318 überlappt,
und ein Spannungskontaktfleck-Anschluss 384 wird so angeordnet,
dass er den Spannungskontaktfleck 319 überlappt. Der Datenkontaktfleck-,
der Gatekontaktfleck- und der Spannungskontaktfleck-Anschluss 380, 382 und 384 können während desselben
Prozessschritts unter Verwendung desselben Materials gemeinsam mit
der Verbindungselektrode 376 ausgebildet werden. Außerdem kann
der Datenkontaktfleck 338 im selben Prozessschritt gemeinsam mit der
Datenleitung 336 hergestellt werden, wodurch das Halbleitermuster 331 auch
unter dem Datenkontaktfleck 338 mit demselben Muster ausgebildet
werden kann.
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Indessen können, da die Spannungsversorgungsleitung
313 gemeinsam mit der Gateleitung 312 hergestellt werden
kann, eine erste Kopplungselektrode 383a und zweite Kopplungselektroden 383b über die
Gateleitung 312 hinweg in deren Nähe ausgebildet werden, um einen
elektrischen Kurzschluss zwischen der Gateleitung 312 und
der Spannungsversorgungsleitung 313 zu verhindern. Die
erste Kopplungselektrode 383a kann so ausgebildet werden,
dass sie die Gateleitung 312 schneidet, und sie kann im
selben Prozessschritt aus demselben Material wie die Datenleitung 336 hergestellt
werden, wodurch das Halbleitermuster 321 auch unter der
ersten Kopplungselektrode 383a ausgebildet werden kann. Die
zweiten Kopplungselektroden 383b können unter Verwendung desselben
Materials gemeinsam mit der Verbindungselektrode 376 ausgebildet
werden, und sie können
so hergestellt werden, dass sie die erste Kopplungselektrode 383a mit
der Spannungsversorgungsleitung 313 verbinden. So kann
die Spannungsversorgungsleitung 313 entlang einer vertikalen
Richtung benachbarter Pixelbereiche P elektrisch mittels der ersten
und zweiten Kopplungselektroden 383a und 383b durchgehend
angeschlossen werden.
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Gemäß der 12 kann der Datenkontaktfleck 338 an
einem Ende entgegengesetzt zum Spannungskontaktfleck 319 ausgebildet
werden, da diese Kontaktflecke verschiedene Signale an die Datenleitung 336 bzw.
die Spannungsversorgungsleitung 313 liefern. Wenn z. B.
der Datenkontaktfleck 338 am oberen Ende der Datenleitung 336 ausgebildet
ist, wird der Spannungskontaktfleck 319 vorzugsweise am
unteren Ende der Spannungsversorgungsleitung 313 ausgebildet.
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Nun wird unter Bezugnahme auf die 13A – 13F, 14A – 14F, 15A – 15F und 16A – 16F ein
Herstellprozess für
eine untere Tafel des OLED gemäß der 12 beispielhaft erläutert.
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Gemäß den 13A, 14A, 15A und 16A wird eine erste Metallschicht auf
einem Substrat 310 hergestellt und dann strukturiert, um
eine Gateelektrode 316, einen Gatekontaktfleck 318 und
einen Spannungskontaktfleck 319 auszubilden. In diesen Figuren
ist es nicht dargestellt, jedoch in der 12, dass die Gateleitung 312 und
die Spannungsversorgungsleitung 313 nach dem Strukturieren
der ersten Metallschicht auch auf dem Substrat 310 hergestellt werden
können.
Gemäß der Erfindung
verfügt
die erste Metallschicht über
einen niedrigen spezifischen Widerstand, so dass sie z. B. aus Aluminium (Al)
hergestellt wird.
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In den 13A, 14A, 15A und 16A ist
es nicht dargestellt, jedoch können
beim Strukturieren der ersten Metallschicht eine Maske und ein fotoempfindlicher
Fotoresist verwendet werden. Nach dem Herstellen der ersten Metallschicht
auf dem Substrat 310 wird auf dieser eine fotoempfindliche
Fotoresistschicht hergestellt. Danach wird die Maske über dem Fotoresist
angebracht, und es wird durch sie hindurch belichtet. Nach dem Entwickeln
des Fotoresists und dem Ätzen
der ersten Metallschicht sind die Gateelektrode 316, der
Gatekontaktfleck 318, der Spannungskontaktfleck 319,
die Gateleitung 312 und die Spannungsversorgungsleitung 313 ausgebildet.
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Gemäß den 13B, 14B, 15B und 16B werden eine erste Isolierschicht 220,
eine undotierte Schicht aus amorphem Silicium (a-Si), eine dotierte Schicht
aus amorphem Silicium (n+-a-Si) und eine zweite
Metallschicht sequenziell so auf dem Substrat 310 hergestellt,
dass sie das strukturierte Metall, d. h. die Gateelektrode 316,
den Gatekontaktfleck 318 und den Spannungskontaktfleck 319 bedecken.
Die erste Isolierschicht 320 kann als Gateisolator wirken, der
die darunter liegende Gateelektrode 316, den Gatekontaktfleck 318,
den Spannungskontaktfleck 319 sowie die Gateleitung und
die Spannungsversorgungsleitung 313 elektrisch isoliert
und schützt.
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Dann werden die Schichten aus dotiertem und
undotiertem amorphem Silicium sowie die zweite Metallschicht gleichzeitig
unter Verwendung eines zweiten Maskenprozesses strukturiert, um
auf der Gateelektrode 316 eine Halbleiterschicht 324 auszubilden,
eine Source- und eine Drainelektrode 328 und 332 auf
dieser auszubilden sowie einen Datenkontaktfleck 338 auszubilden.
Ferner wird eine Datenleitung 336 (in der
-
7)
so ausgebildet, dass sie die Gateleitung 312 schneidet,
wobei der Datenkontaktfleck 338 am Ende der Datenleitung an einer
Position entgegengesetzt zum Spannungskontaktfleck 319 ausgebildet
wird. Wenn die Source- und die Drainelektrode 328 und 332 ausgebildet
werden, kann ein Beugungsbelichtungsverfahren verwendet werden,
wie es unter Bezugnahme auf die 17A – 17D erläutert wird.
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Da die Siliciumschichten und die
zweite Metallschicht während
desselben Maskenprozesses ausgebildet werden können, kann sich die Halbleiterschicht 324 unter
der Source- und der Drainelektrode 328 und 332 erstrecken,
wie es in der 13B dargestellt
ist. Außerdem
kann ein Halbleitermuster 321 unter dem Datenkontaktfleck 338 mit
demselben Muster ausgebildet werden, wie es in der 14B dargestellt ist. Die zweite Metallschicht
besteht aus einem metallischen Material mit hoher chemischer Beständigkeit,
wie Molybdän
(Mo), Titan (Ti), Chrom (Cr) und Wolfram (W). Die Halbleiterschicht 324 verfügt über eine
aktive Schicht 324a aus undotiertem amorphem Silicium und
eine Ohmsche Kontaktschicht 324b aus dotiertem amorphem
Silicium. Außerdem
verfügt
das Halbleitermuster 321 über ein Muster 321a aus
undotiertem amorphem Silicium und ein Muster 321b aus dotiertem
amorphem Silicium. Die erste Isolierschicht 320 besteht
aus einem anorganischen Material, das aus der aus Siliciumnitrid
(SiNX) und Siliciumoxid (SiO2)
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist. Indessen werden die Source- und die Drainelektrode 328 und 332 so
hergestellt, dass sie die Ohmsche Kontaktschicht 324b kontaktieren, und
sie sind über
die Gateelektrode 316 hinweg voneinander beabstandet.
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Nach dem Ausbilden der Source- und
der Drainelektrode 328 und 332 wird ein Teil der
Ohmschen Kontaktschicht 324b, der zwischen diesen Elektroden
freiliegt, unter Verwendung derselben als Maske entfernt. Demgemäß wird ein
Teil der akti ven Schicht 324a freigelegt, um dadurch zwischen
der Source- und
der Drainelektrode 328 und 332 einen Kanal ch
auszubilden. Die Herstellung des Kanals ch wird unter Bezugnahme
auf die 17A – 17D detailliert erläutert. Demgemäß wird ein
Treiber-TFT TD mit der Gateelektrode 316,
der Halbleiterschicht 324, der Sourceelektrode 328 und
der Drainelektrode 332 hergestellt, wie es in der 13C dargestellt ist.
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Gemäß den 13C, 14C, 15C und 16C wird entlang der gesamten Fläche der
ersten Isolierschicht 320 eine zweite Isolierschicht 356 so
hergestellt, dass sie den Treiber-TFT TD und
den Datenkontaktfleck 338 bedeckt. Dann werden die erste
und die zweite Isolierschicht 320 und 356 unter
Verwendung eines dritten Maskenprozesses strukturiert, um dadurch
ein Source-Kontaktloch 346, ein Drain-Kontaktloch 348,
ein Datenkontaktfleck-Kontaktloch 350, ein Gatekontaktfleck-Kontaktloch 352 und
ein Spannungskontaktfleck-Kontaktloch 354 auszubilden.
Das Source-Kontaktloch 346 und das Drain-Kontaktloch 348 sowie
das Datenkontaktfleck-Kontaktloch 350 durchdringen die
zweite Isolierschicht 356, während das Gatekontaktfleck-Kontaktloch 352 und
das Spannungskontaktfleck-Kontaktloch 354 sowohl die erste
als auch die zweite Isolierschicht 320 und 356 durchdringen.
Das Source-Kontaktloch 346 entspricht der Sourceelektrode 328,
das Drain-Kontaktloch 348 entspricht der Drainelektrode 332,
das Datenkontaktfleck-Kontaktloch 350 entspricht dem Datenkontaktfleck 338,
das Gatekontaktfleck-Kontaktloch 352 entspricht dem Gatekontaktfleck 318 und das
Spannungskontaktfleck-Kontaktloch 354 entspricht dem Spannungskontaktfleck 319.
Außerdem kann
die zweite Isolierschicht 356 aus organischem oder anorganischem
Material bestehen, oder sie kann eine Mehrschichtstruktur zeigen.
Jedoch besteht der mit dem Treiber-TFT TD in
Kontakt stehende Isolator vorzugsweise aus einem anorganischen Material
wie Siliciumnitrid (SiNX) oder Siliciumoxid (SiO2).
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Gemäß den 13D, 14D, 15D und 16D wird auf der zweiten Isolierschicht 356 innerhalb
des Pixelbereichs P ein Verbindungsmuster 374 mit Säulenform
dadurch hergestellt, dass ein organisches Isoliermaterial unter
Verwendung einer vierten Maske strukturiert wird, wobei die Position
derjenigen der zweiten Elektrode der organischen EL-Diode entsprechen
kann. Außerdem
kann das Verbindungsmuster 374 eine Höhe aufweisen, die größer als
eine entsprechende Höhe
des Treiber-TFT TD ist.
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Gemäß den 13E, 14E, 15E und 16E wird auf der zweiten Isolierschicht 356 eine
dritte Metallschicht so hergestellt, dass sie das Verbindungsmuster 374 bedeckt,
und sie wird dann unter Verwendung eines fünften Maskenprozesses strukturiert,
um eine Verbindungselektrode 376, eine Spannungselektrode 378,
einen Datenkontaktfleck-Anschluss 380, einen Gatekontaktfleck-Anschluss 382 und
einen Spannungskontaktfleck-Anschluss 384 auszubilden.
Die Verbindungselektrode 376 überlappt mit dem Verbindungsmuster 374 im
Pixelbereich P, und sie steht durch das Drain-Kontaktloch 348 mit
der Drainelektrode 332 in Kontakt. Die Spannungselektrode 378 steht
durch das Source-Kontaktloch 346 mit der Sourceelektrode 328 in
Kontakt, und es kann diese elektrisch mit der Spannungsversorgungsleitung 313 verbinden,
wie es in der 12 dargestellt
ist. Der Datenkontaktfleck-Anschluss 380 kann durch das
Datenkontaktfleck-Kontaktloch 350 hindurch mit dem Datenkontaktfleck 338 in
Kontakt stehen, der Gatekontaktfleck-Anschluss 382 kann
durch das Gatekontaktfleck-Kontaktloch 352 hindurch
mit dem Gatekontaktfleck 318 in Kontakt stehen, und der Spannungskontaktfleck-Anschluss 384 kann
durch das Spannungskontaktfleck-Kontaktloch 354 hindurch
mit dem Spannungskontaktfleck 319 in Kontakt stehen.
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Gemäß der 17A wird bei einem Beugungsbelichtungsverfah ren
zum Herstellen eines TFT als Erstes eine Gateelektrode 412 durch
Strukturieren einer ersten Metallschicht auf einem Substrat 410 hergestellt.
Dann werden eine erste Gate-Isolierschicht 414, eine Halbleiterschicht 416 und
eine zweite Metallschicht 418 sequenziell so auf dem Substrat 410 hergestellt,
dass sie die Gateelektrode 412 bedecken, wobei die Halbleiterschicht 416 aus
einer Schicht 416a aus undotiertem amorphem Silicium und
einer Schicht 416b aus dotiertem amorphem Silicium besteht.
Als Nächstes
wird auf der zweiten Metallschicht 418 ein Fotoresist 410 aus
einem fotoempfindlichen Material hergestellt, und über dem
Fotoresist 420 wird eine Maske 430 positioniert.
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Der Fotoresist 420 ist vorzugsweise
ein fotoempfindliches Material vom Positivtyp, bei dem ein belichteter
Abschnitt während
eines Belichtungsprozesses entfernt wird. Die Maske 430 verfügt über einen
ersten Abschnitt M1, mehrere zweite Abschnitte M2 und mehrere dritte
Abschnitte M3. Der erste Abschnitt M1 kann über halb durchlässige Abschnitte sowie
mehrerer Schlitze oder einen halb durchlässigen Film verfügen, so
dass nur die Hälfte
des Lichts hindurchtreten kann. Die Position des ersten Abschnitts
M1 entspricht dem Kanalbereich ch des TFT. Die zweiten Abschnitte
M2 verfügen über Abschirmungsabschnitte,
die das Licht während
des Belichtungsprozesses vollständig
ausblenden, und sie entsprechen der Source- und der Drainelektrode
des TFT. Die dritten Abschnitte M3 verfügen über durchlässige Abschnitte, die Licht
völlig
durchlassen, und sie entsprechen dem Pixelbereich.
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Nach dem Positionieren der Maske 430 über dem
Fotoresist 420 erfolgt eine Belichtung des Fotoresists 420 durch
die Maske 430 hindurch. Dabei beleuchtet das durch die
dritten Abschnitte M3 laufende Licht die entsprechenden Bereiche
vollständig,
während
das durch den ersten Abschnitt M1 laufende Licht die entsprechenden
Bereiche nur schwach beleuchtet.
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Daher können, wie es in der 17B dargestellt ist, nach
dem Entwickeln des Fotoresists 420, die vollständig beleuchteten
Abschnitte desselben vollständig
entfernt werden, während
ein dem ersten Abschnitt M1 der Maske 430 entsprechender
Abschnitt nur teilweise entfernt wird. Die Abschnitte des Fotoresists 420,
die den zweiten Abschnitten M2 entsprechen, können auf der zweiten Metallschicht 418 verbleiben,
um dadurch ein Fotoresistmuster 442 mit einer Vertiefung 440 über der
Gateelektrode 412 zu bilden. Dann werden belichtete Abschnitte
der zweiten Metallschicht 418 und darunter liegende Abschnitte
der Halbleiterschicht 416 geätzt, so dass das Metall- und
das Siliciummuster nur unter dem Fotoresistmuster 442 verbleiben,
wie es in der 17B dargestellt
ist.
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Die 17C veranschaulicht
einen Prozessschritt einer Veraschung des Fotoresistmusters 442. Dieses
wird so verascht, dass Abschnitte desselben teilweise bis zu einer
Dicke d entfernt werden, bis ein Teil der strukturierten zweiten
Metallschicht 418 freigelegt ist. Demgemäß verfügt das veraschte
Fotoresistmuster 442 über
eine Öffnung 444.
Dann wird der freigelegte Abschnitt der zweiten Metallschicht 418 weggeätzt, so
dass eine Sourceelektrode 446 und eine Drainelektrode 448 so
ausgebildet werden, dass sie über
die Gateelektrode 412 hinweg voneinander beabstandet sind.
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Nach dem Herstellen der Source- und
der Drainelektrode 446 und 448 kann das verbliebene Fotoresistmuster 442 vollständig abgezogen
werden, wie es in der 17D dargestellt
ist. Dann wird ein Teil der Schicht 416b aus dotiertem
amorphem Silicium zwischen diesen Elektroden entfernt, bis die darunter
liegende Schicht 416a aus undotiertem amorphem Silicium
freigelegt ist, um dadurch den Kanal ch auf dieser auszubilden.
Wenn der Abschnitt der Schicht 416b aus dotier tem amorphem
Silicium zwischen der Source- und der Drainelektrode 446 und 448 entfernt
wird, kann die darunter liegende Schicht 416b aus undotiertem
amorphem Silicium teilweise geätzt
werden, um das dotierte amorphe Silicium im Kanal ch vollständig zu
entfernen. Demgemäß wirkt die
Schicht 416a aus undotiertem amorphem Silicium als aktive
Schicht 450a, während
die Schicht 450b aus dotiertem amorphem Silicium als Ohmsche
Kontaktschicht 450b wirkt. Die Gateelektrode 412,
die aktive Schicht 450a, die Ohmsche Kontaktschicht 450b sowie
die Source- und die Drainelektrode 446 und 448 bilden
einen TFT T. Beim Beugungsbelichtungsverfahren gemäß den 17A – 17D können die
aktive Schicht sowie die Ohmsche Kontaktschicht und die Source-
und die Drainelektrode während
desselben Maskenprozesses gleichzeitig hergestellt werden.
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Gemäß der Erfindung kann, da die
Arrayschicht und die organische EL-Diode auf verschiedenen Substraten
ausgebildet werden können,
eine hohe Herstelleffizienz erzielt werden, und die Herstellausbeute
kann erhöht
werden. Zweitens können eine
Linderung von Designeinschränkungen
für den TFT
und ein hohes Öffnungsverhältnis erzielt
werden, wenn die untere Tafel gemäß der Erfindung für ein OLED
verwendet wird. Drittens können,
da ein TFT vom invertierten Stapeltyp bei OELDs realisiert werden
kann, Herstellprozesse bei relativ niedriger Temperatur ausgeführt werden,
und es kann eine verringerte Anzahl von Maskenprozessen verwendet werden.