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Die
vorliegende Erfindung beansprucht den Nutzen der in Korea am 26.
Dezember 2008 eingereichten
koreanischen
Patentanmeldung Nr. 10-2008-0134708 , die hiermit durch
Bezugnahme für alle Zwecke so einbezogen wird, als ob sie
hierin vollständig fortgesetzt wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elektrophorese-Anzeigevorrichtung
und insbesondere auf ein Array-Substrat für eine Elektrophorese-Anzeigevorrichtung,
ein Verfahren zum Herstellen derselben und ein Verfahren zum Reparieren
einer Leitung derselben.
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Erörterung der einschlägigen
Technik
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Bis
vor kurzem wurden typischerweise Anzeigevorrichtungen, wie beispielsweise
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen (LCD), Plasmabildschirme (PDPs)
und Organische-Elektrolumineszenz-Anzeigevorrichtungen (OLEDs) verwendet.
Unlängst wurde eine Elektrophorese-Anzeigevorrichtung neben den
obigen Anzeigevorrichtungen, wie die LCDs, PDPs und OLEDs vorgeschlagen.
Die Elektrophorese-Anzeigevorrichtung hat viele Vorteile, wie beispielsweise
ein hohes Kontrastverhältnis, ein schnelles Ansprechverhalten,
einen niedrigen Preis und ähnliches.
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1 ist
eine schematische Schnittansicht und zeigt eine Arbeitsweise einer
Elektrophorese-Anzeigevorrichtung.
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Mit
Bezug auf 1 umfasst die Elektrophorese-Anzeigevorrichtung 1 erste
und zweite Substrate 11 und 36 und eine Tintenschicht 57 zwischen
den ersten und zweiten Substraten 11 und 36. Die
Tintenschicht 57 enthält eine Vielzahl von Kapseln 63,
von denen jede ein Vielzahl von weißen und schwarzen Pigmenten 59 und 61 enthält.
Die weißen und schwarzen Pigmente 59 und 61 sind
durch Kondensationspolymerisation geladen. Die weißen Pigmente 59 sind
negativ geladen, während hingegen die schwarzen Pigmente 61 positiv
geladen sind.
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Auf
dem ersten Substrat 11 sind eine Vielzahl von Pixelelektroden 28 jeweils
in einer Vielzahl von Pixelbereichen ausgebildet. Den Pixelelektroden 28 wird
gezielt eine positive (+) oder negative (–) Spannung zugeführt.
Dementsprechend bewegen sich die Pigmente 59 oder 61 mit
der entgegengesetzten Polarität wie die Pixelelektrode 28 auf
die Pixelelektrode 28 zu, während sich die Pigmente 59 oder 61 mit
der gleichen Polarität wie die Pixelelektrode 28 von
der Pixelelektrode 28 weg bewegen. Dementsprechend wird
gemäß der Polaritätsbeziehung der Pigmente 59 und 61 und
der Pixelelektrode 28 eine schwarze Farbe im entsprechenden
Pixelbereich angezeigt, wenn sich die schwarzen Pigmente 61 von
der Pixelelektrode 28 weg bewegen. Im Gegensatz dazu wird
eine weiße Farbe im entsprechenden Pixelbereich angezeigt,
wenn sich die weißen Pigmente 59 von der Pixelelektrode 28 weg
bewegen. Durch dieses Prinzip lassen sich mittels der Elektrophorese-Anzeigevorrichtung
Bilder anzeigen.
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2 ist
eine Schnittansicht der Elektrophorese-Anzeigevorrichtung gemäß der
einschlägigen Technik.
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Mit
Bezug auf 2 umfasst die Elektrophorese-Anzeigevorrichtung 1 ein
erstes Substrat 11, ein zweites Substrat 36 und
einen Elektrophoresefilm 60. Der Elektrophoresefilm 60 umfasst
eine Tintenschicht 57 mit mehreren Kapseln 63,
eine erste haftfähige Schicht 51 auf einer äußeren
Oberfläche der Tintenschicht 57, eine gemeinsame
Elektrode 55 auf der anderen äußeren
Oberfläche der Tintenschicht 57 und eine zweite
haftfähige Schicht 53 auf einer äußeren
Oberfläche der gemeinsamen Elektrode 55. Die Kapsel 63 enthält
mehrere weiße und schwarze Pigmente 59 und 61.
Die weißen Pigmente 59 sind negativ, die schwarzen
Pigmente 61 hingegen positiv geladen.
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Das
zweite Substrat 36 wird aus einem transparenten Material
hergestellt, wie beispielsweise Plastik oder Glas. Das erste Substrat 11 wird
aus einem opaken Material hergestellt, wie beispielsweise Edelstahl.
Alternativ besteht das erste Substrat 11 aus einem transparenten
Material, beispielsweise Plastik oder Glas.
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Ein
Farbfilter 40 mit roten (R), grünen (G) und blauen
(B) Farbfilterstrukturen ist auf einer inneren Oberfläche
des zweiten Substrats 36 ausgebildet.
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Eine
Gateleitung 12 und eine Datenleitung 19, die einander
schneiden, um einen Pixelbereich P zu definieren, sind auf einer
inneren Oberfläche des ersten Substrats 11 ausgebildet.
Im Pixelbereich P ist ein Dünnschichttransistor Tr ausgebildet.
Der Dünnschichttransistor Tr enthält eine Gateelektrode 13, eine
Halbleiterschicht 18 und Source- und Drainelektroden 20 und 22.
Die Halbleiterschicht 18 enthält eine aktive Schicht 18a und
eine ohmsche Kontaktschicht 18b. Auf der Gateelektrode 13 ist
eine Gateisolierschicht 16 ausgebildet.
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Auf
dem Dünnschichttransistor Tr befinden sich erste und zweite
Passivierungsschichten 25 und 26, die ein die
Drainelektrode 22 freilegendes Drainkontaktloch 27 umfassen.
Eine Pixelelektrode 28 ist auf der zweiten Passivierungsschicht 26 im
Pixelbereich P ausgebildet. Die Pixelelektrode 28 steht
mit der Drainelektrode 22 über das Drainkontaktloch 27 in
Kontakt. Die Pixelelektrode 28 ist aus einem transparenten
leitenden Material, wie beispielsweise Indium-Zinnoxid (ITO) Indium-Zinkoxid
(IZO) oder Indium-Zinn-Zinkoxid (ITZO) hergestellt.
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Die
Elektrophorese-Anzeigevorrichtung 1 verwendet eine äußere
Beleuchtung als Lichtquelle, wie beispielsweise Sonnenlicht oder
Raumlicht. An die Pixelelektrode 28 wird gezielt eine negative
oder positive Spannung angelegt. Gemäß der Polarität
der Pixelelektroden 28 bewegen sich die weißen
und schwarzen Pigmente 59 und 61, wodurch Bilder
angezeigt werden.
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Da
die Elektrophorese-Anzeigevorrichtung 1 Bilder mittels
einer Reflektionseigenschaft der Tintenschicht 57 anzeigt,
ist eine Vergrößerung des reflektierenden Bereichs
einer der Faktoren, um eine Reflektivität zu erhöhen.
Eine Pixelelektrode 28 sollte auf dem ersten Substrat 11 verwendet
werden, damit der Elektrophoresefilm 60 als reflektierendes
Medium fungieren kann. Ein von der Pixelelektrode 28 bedeckter
Bereich wird als der reflektierende Bereich betrachtet. Dementsprechend
vergrößert sich der reflektierende Bereich, wenn
sich die Größe der Pixelelektrode 28 erhöht.
Um den reflektierenden Bereich zu vergrößern,
wird dementsprechend die Pixelelektrode 28 so ausgebildet,
dass sie die Gateleitung und die Datenleitung 19 überlappt.
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Wenn
die Pixelelektrode 28 die Gateleitung und die Datenleitung 19 überlappt,
verursacht dies jedoch einen Anstieg einer parasitären
Kapazität zwischen der Pixelelektrode 28 und jeweils
der Gateleitung und der Datenleitung 19. Daher verzögern
sich Signale der Gateleitung und der Datenleitung 19. Um die
parasitäre Kapazität zu verringern, wird die zweite Passivierungsschicht 26 aus
einem organischen isolierenden Material auf der ersten Passivierungsschicht 25 aus
einem anorganischen isolierenden Material ausgebildet.
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Wenn
die zweite Passivierungsschicht 26 mit einer größeren
Dicke ausgebildet wird, tritt in einem Reparaturverfahren für
die Gate- und/oder Datenleitung jedoch ein Problem auf. Insbesondere
kann wegen externer Partikel in Herstellungsverfahren ein offener
Stromkreis bzw. ein elektrisch unterbrochener Stromkreis der Gateleitung
oder der Datenleitung 19 auftreten. Daher wird ein Reparaturverfahren
durchgeführt, um den offenen Stromkreis zu beheben. Dieses
Reparaturverfahren wird jedoch durch die zweite Passivierungsschicht 26 erschwert.
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3 ist
eine Schnittansicht zum Veranschaulichen eines Reparaturverfahrens
für die Gateleitung in der Elektrophorese-Anzeigevorrichtung
gemäß der einschlägigen Technik.
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Wenn
eine Gateleitung 12 auf dem Substrat 11 elektrisch
unterbrochen ist, können mit Bezug auf 3 an
dem Bereich der Pixelbereiche P, der nach einem elektrisch unterbrochenen
Bereich OC der Gateleitung 12 angeordnet ist, keine Signale
angelegt werden. Demzufolge tritt ein Zeilendefekt auf und viele
Pixelbereiche P, die mit der defekten Leitung verbunden sind, können
dadurch nicht normal angesteuert werden. Um den Leitungsdefekt in
einen Punktdefekt umzuwandeln, wird ein Reparaturverfahren durchgeführt.
Der Punktdefekt verursacht einen oder zwei defekte Pixelbereiche.
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Genauer
gesagt wird das Reparaturverfahren durchgeführt, um eine
Bypassleitung auszubilden, indem auf beiden Seiten des elektrisch
unterbrochenen Bereichs OC der Gateleitung 12 ein Schweißprozeß durchgeführt
wird. Im Schweißprozeß wird ein Laserstrahl auf
beiden Seiten des elektrisch unterbrochenen Bereichs OC der Gateleitung 12 eingestrahlt.
Dadurch werden eine Pixelelektrode 28 und eine benachbarte
Pixelelektrode 28 geschmolzen und eine zweite Passivierungsschicht 26, eine
erste Passivierungsschicht 25 und eine Gateisolierschicht 16 unter
den beiden Pixelelektroden 28 werden entfernt, um Löcher 81 auszubilden.
Die geschmolzenen Pixelelektroden 28 fließen in
die Kontaktlöcher 81 hinab und kontaktieren die
Gateleitung 12. Darüber hinaus werden die beiden
Pixelelektroden 28 durch eine Verbindungsstruktur miteinander verbunden.
Dementsprechend wird die Bypassleitung für die Gateleitung
durch die geschmolzenen Pixelelektroden 28 und die Verbindungsstruktur
hergestellt.
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Da
die zweite Passivierungsschicht 26 aus einem organischen
isolierenden Material besteht und eine größere
Dicke aufweist, wird das Schweißverfahren jedoch nicht
sachgemäß durchgeführt. Mit anderen Worten
sind innere Wandoberflächen der Kontaktlöcher 81,
die durch Entfernen der zweiten Passivierungsschicht 26 hergestellt
werden, wegen der Eigenschaft des organischen isolierenden Materials sehr
rau. Diese Rauhigkeit hindert die geschmolzene Pixelelektrode 28 daran,
an den inneren Wandoberflächen des Kontaktloches 81 hinabzufließen.
Da die zweite Passivierungsschicht 26 ziemlich dick und
die geschmolzene Menge der Pixelelektrode 28 relativ gering
ist, könnte sie deshalb darüber hinaus nicht ausreichen,
um die gesamten inneren Wandoberflächen des Kontaktloches 81 zu
bedecken. Dementsprechend wird der Kontakt über das Kontaktloch 81 zwischen
der Pixelelektrode 28 und der Gateleitung 12 nicht
richtig hergestellt und die Reparatur für die Gateleitung 12 wird
nicht vollendet. Diese unvollständige Reparatur tritt ebenso
für die Datenleitung 18 auf.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Dementsprechend
ist die vorliegende Erfindung auf ein Array-Substrat für
eine Elektrophorese-Anzeigevorrichtung, ein Verfahren zum Herstellen derselben
und ein Verfahren zum Reparieren einer Leitung derselben gerichtet,
wobei im Wesentlichen eines oder mehrere der Probleme aufgrund von
Einschränkungen und Nachteilen der einschlägigen Technik
umgangen wird.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, ein Array-Substrat für
eine Elektrophorese-Anzeigevorrichtung, ein Verfahren zum Herstellen
derselben und ein Verfahren zum Reparieren einer Leitung derselben
anzugeben, wodurch eine Ausfallsicherheit beim Reparieren einer
elektrisch unterbrochenen Gate- oder Datenleitung verbessert werden
kann.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden
Beschreibung dargelegt und zum Teil aus der Beschreibung offensichtlich
oder können durch Ausüben der Erfindung in Erfahrung
gebracht werden. Diese und andere Vorteile der Erfindung werden
durch die Struktur, die insbesondere in der schriftlichen Beschreibung
und den dazugehörigen Ansprüchen sowie den beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht ist, verwirklicht und erreicht.
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Um
diese und andere Vorteile zu erreichen, und in Übereinstimmung
mit dem Zweck der vorliegenden Erfindung, wie sie verkörpert
und hierin ausführlich beschrieben ist, enthält
ein Array-Substrat für eine Elektrophorese-Anzeigevorrichtung
eine Vielzahl von Gateleitungen auf einem Substrat; eine Gateisolierschicht
auf der Vielzahl von Gateleitungen; eine Vielzahl von Datenleitungen
auf der Gateisolierschicht, die die Vielzahl der Gateleitungen schneiden,
um mehrere Pixelbereiche zu definieren; ein Dünnschichttransistor
entsprechend zu jedem Pixelbereich, wobei der Dünnschichttransistor
eine Gateelektrode, eine Halbleiterschicht und Source- und Drainelektroden
umfasst; eine erste Passivierungsschicht auf der Vielzahl von Datenleitungen;
eine zweite Passivierungsschicht auf der ersten Passivierungsschicht,
wobei die zweite Passivierungsschicht ein erstes Loch über
der Datenleitung und ein zweites Loch über der Gateleitung
mit zumindest der Gateisolierschicht dazwischen aufweist; und eine
Pixelelektrode auf der zweiten Passivierungsschicht, die mit der
Drainelektrode verbunden ist, wobei ein Bereich der Pixelelektrode
das erste Loch und eine anderer Bereich der Pixelelektrode das zweite
Loch bedeckt.
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Darüber
hinaus kann das Array-Substrat ferner eine dritte Passivierungsschicht
aus einem anorganischen isolierenden Material zwischen der Pixelelektrode
und der zweiten Passivierungsschicht umfassen.
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Ferner
kann jede der Gateisolierschicht und der ersten Passivierungsschicht
aus einem anorganischen isolierenden Material bestehen und die zweite Passivierungsschicht
kann aus einem organischen isolierenden Material bestehen.
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Außerdem
kann eine Dicke der zweiten Passivierungsschicht ungefähr
zwei Mikrometer bis ungefähr vier Mikrometer betragen.
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In
einer weiteren Hinsicht umfasst ein Array-Substrat für
eine Elektrophorese-Anzeigevorrichtung: eine Vielzahl von Gateleitungen
auf einem Substrat; eine Gateisolierschicht auf der Vielzahl von Gateleitungen;
eine Vielzahl von Datenleitungen auf der Gateisolierschicht, die
die Vielzahl von Gateleitungen schneiden, um mehrere Pixelbereiche
zu definieren; einen Dünnschichttransistor entsprechend zu
jedem Pixelbereich, wobei der Dünnschichttransistor eine
Gateelektrode, eine Halbleiterschicht und Source- und Drainelektroden
umfasst; eine erste Passivierungsschicht auf der Vielzahl von Datenleitungen;
eine zweite Passivierungsschicht auf der ersten Passivierungsschicht,
wobei die zweite Passivierungsschicht ein erstes Loch über
der Datenleitung oder ein zweites Loch über der Gateleitung
mit zumindest der Gateisolierschicht dazwischen aufweist; und eine
Pixelelektrode auf der zweiten Passivierungsschicht, die mit der
Drainelektrode verbunden ist, wobei die Pixelelektrode das erste
Loch oder das zweite Loch bedeckt.
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Darüber
hinaus kann das Array-Substrat ferner eine dritte Passivierungsschicht
aus einem anorganischen isolierenden Material zwischen der Pixelelektrode
und der zweiten Passivierungsschicht umfassen.
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Des
Weiteren kann jede der Gateisolierschicht und der ersten Passivierungsschicht
aus einem anorganischen isolierenden Material bestehen und die zweite
Passivierungsschicht kann aus einem organischen isolierenden Material
bestehen.
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Ferner
kann die Dicke der zweiten Passivierungsschicht ungefähr
zwei Mikrometer bis ungefähr vier Mikrometer betragen.
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In
einer anderen Hinsicht enthält ein Verfahren zum Herstellen
eines Array-Substrats für eine Elektrophorese-Anzeigevorrichtung:
Ausbilden einer Vielzahl von Gateleitungen auf einem Substrat; Ausbilden
einer Gateisolierschicht auf der Vielzahl von Gateleitungen; Ausbilden
einer Vielzahl von Datenleitungen auf der Gateisolierschicht, die
die Vielzahl der Gateleitungen schneiden, um mehrere Pixelbereiche zu
definieren; Ausbilden eines Dünnsichttransistors entsprechend
zu jedem Pixelbereich, wobei der Dünnsichttransistor eine
Gateelektrode, eine Halbleiterschicht und Source- und Drainelektroden
enthält; Ausbilden einer ersten Passivierungsschicht auf
der Vielzahl von Datenleitungen; Ausbilden einer zweiten Passivierungsschicht
auf der ersten Passivierungsschicht, wobei die zweite Passivierungsschicht
ein erstes Loch über der Datenleitung auf einer Seite von jedem
Pixelbereich oder ein zweites Loch über der Gateleitung
auf einer anderen Seite jedes Pixelbereichs mit zumindest der Gateisolierschicht
dazwischen aufweist; und Ausbilden einer Pixelelektrode auf der
zweiten Passivierungsschicht, die mit der Drainelektrode verbunden
ist, wobei ein Bereich der Pixelelektrode das erste Loch oder das
zweite Loch bedeckt.
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Des
Weiteren kann das Ausbilden der zweiten Passivierungsschicht enthalten:
Ausbilden einer organischen Isolierschicht auf der ersten Passivierungsschicht;
Durchführen eines Belichtungsprozesses mittels einer Halbton-
oder Beugungsmaske und eines Entwicklungsprozesses für
die organische Isolierschicht, um erste und zweite Bereiche und
ein Drainkontaktloch auszubilden, wobei der erste Bereich dünner
als der zweite Bereich ist und dem ersten oder zweiten Loch entspricht
und wobei das Drainkontaktloch einen Bereich der ersten Passivierungsschicht über
der Drainelektrode freilegt; Entfernen des belichteten Bereichs
der ersten Passivierungsschicht durch ein erstes Trockenätzen,
um die Drainelektrode freizulegen; und Entfernen des ersten Bereichs
durch ein zweites Trockenätzen, um das erste oder zweite
Loch auszubilden, und teilweises Entfernen des zweiten Bereichs
durch das zweite Trockenätzen, wodurch die zweite Passivierungsschicht
ausgebildet wird.
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Ferner
kann sowohl die Gateisolierschicht als auch die erste Passivierungsschicht
aus einem anorganischen isolierenden Material hergestellt werden.
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Ferner
kann eine Dicke der zweiten Passivierungsschicht ungefähr
zwei Mikrometer bis ungefähr vier Mikrometer betragen.
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Darüber
hinaus kann das Verfahren ferner umfassen: Ausbilden einer dritten
Passivierungsschicht aus einem anorganischen isolierenden Material
zwischen der Pixelelektrode und der zweiten Passivierungsschicht.
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In
einer anderen Hinsicht wird ein Verfahren zum Reparieren einer elektrisch
unterbrochenen Gate- oder Datenleitung eines Array-Substrates für eine
Elektrophorese- Anzeigevorrichtung angegeben, wobei das Array-Substrat
umfasst: eine Vielzahl von Gateleitungen auf einem Substrat; eine
Gateisolierschicht auf der Vielzahl von Gateleitungen; eine Vielzahl
von Datenleitungen auf der Gateisolierschicht, die die Vielzahl
von Gateleitungen schneiden, um eine Vielzahl von Pixelbereichen
zu definieren; einen Dünnschichttransistor entsprechend
zu jedem Pixelbereich; eine erste Passivierungsschicht auf der Vielzahl
von Datenleitungen; eine zweite Passivierungsschicht auf der ersten
Passivierungsschicht, wobei die zweite Passivierungsschicht ein
erstes Loch über der Datenleitung oder ein zweites Loch über
der Gateleitung mit zumindest der Gateisolierschicht dazwischen
aufweist; und eine Pixelelektrode auf der zweiten Passivierungsschicht,
die mit dem Dünnschichttransistor verbunden ist, wobei
die Pixelelektrode das erste oder das zweite Loch bedeckt, wobei eine
Vielzahl von Pixelbereichen erste und zweite Pixelbereiche enthält,
um die elektrisch unterbrochene Gateleitung zu reparieren, oder
dritte und vierte Pixelbereiche, um die elektrisch unterbrochene
Datenleitung zu reparieren; wobei das Verfahren umfasst: Einstrahlen
eines Laserstrahls in die ersten Löcher, die jeweils auf
beiden Seiten eines elektrisch unterbrochenen Bereichs der elektrisch
unterbrochenen Gateleitung angeordnet sind, um die Bereiche der
Pixelelektroden der ersten und zweiten Pixelbereiche zu schmelzen
und zumindest die Gateisolierschicht zu entfernen, wodurch die geschmolzenen
Bereiche die elektrisch unterbrochene Gateleitung kontaktieren,
oder Einstrahlen eines Laserstrahls in die zweiten Löcher,
die jeweils auf beiden Seiten eines elektrisch unterbrochenen Bereichs
der elektrisch unterbrochenen Datenleitung angeordnet sind, um die
Bereiche der Pixelelektroden der dritten und vierten Pixelbereiche
zu schmelzen und die erste Passivierungsschicht zu entfernen, wodurch
die geschmolzenen Bereiche die elektrisch unterbrochene Datenleitung
kontaktieren; und Ausbilden einer Verbindungsstruktur mittels einem
Laser CVD-Reparaturgerät, um die Pixelelektrode des ersten
Pixelbereichs und die Pixelelektrode des zweiten Pixelbereichs zu
verbinden oder um die Pixelelektrode des dritten Pixelbereichs und
die Pixelelektrode des vierten Pixelbereichs zu verbinden.
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Ferner
kann das Ausbilden der Verbindungsstruktur umfassen: Zuführen
eines Reparaturgases zwischen das Array-Substrat und eine Laserstrahl-Einstrahlvorrichtung
des Laser CVD-Geräts; und Einstrahlen eines Laserstrahls
von der Laserstrahl-Einstrahlvorrichtung, um das Gas mittels Licht zu
zersetzen und Teilchen des mittels Licht zersetzten Reparaturgases
auf und zwischen den Pixelelektroden der ersten und zweiten Pixelbereiche
abzulagern oder auf und zwischen den Pixelelektroden der dritten
und vierten Pixelbereiche.
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Darüber
hinaus kann das Reparaturgas ein Wolfram-Hexacarbonyl (W(CO)6) Gas sein.
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Des
Weiteren kann jede der Gateisolierschicht und der ersten Passivierungsschicht
aus einem anorganischen isolierenden Material hergestellt werden.
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Ferner
kann eine Dicke der zweiten Passivierungsschicht ungefähr
zwei Mikrometer bis ungefähr vier Mikrometer betragen.
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Für
Fachleute ist es offensichtlich, dass verschiedene Abänderungen,
Variationen und Kombinationen basierend auf den obigen Merkmalen
vorgenommen werden können.
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Es
ist selbstverständlich, dass beides, die vorausgehende
allgemeine Beschreibung und die folgende detaillierte Beschreibung,
beispielhaft und erläuternd sind und eine weitere Erklärung
der beanspruchten Erfindung liefern sollen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
begleitenden Zeichnungen, die eingeschlossen sind, um ein weiteres
Verständnis der Erfindung zu liefern und die hierin eingeschlossen
sind und einen Teil dieser Beschreibung bilden, veranschaulichen
Ausführungsbeispiele der Erfindung und dienen zusammen
mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erklären.
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In
den Zeichnungen ist:
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1 eine
schematische Schnittansicht zum Veranschaulichen einer Arbeitsweise
einer Elektrophorese-Anzeigevorrichtung;
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2 eine
Schnittansicht der Elektrophorese-Anzeigevorrichtung gemäß der
einschlägigen Technik;
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3 eine
Schnittansicht zur Veranschaulichung des Reparaturprozesses für
die Gateleitung in der Elektrophorese-Anzeigevorrichtung gemäß der einschlägigen
Technik;
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4 eine
Draufsicht einer Elektrophorese-Anzeigevorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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5 bis 7 sind
Schnittansichten jeweils entlang der Linien V-V bis VII-VII von 4.
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8A bis 8H sind
Schnittansichten entlang der Linie V-V von 4 und veranschaulichen
ein Verfahren zum Herstellen des Array-Substrats für die
Elektrophorese-Anzeigevorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine Draufsicht der Elektrophorese-Anzeigevorrichtung nach Durchführen
einer Reparatur einer elektrisch unterbrochenen Gateleitung gemäß dem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
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10A und 10B sind
Schnittansichten entlang einer Linie X-X von 9 und veranschaulichen
Prozesse zum Reparieren der elektrisch unterbrochenen Gateleitung
gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung
der veranschaulichten Ausführungsbeispiele
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Nun
wird im Detail auf die in den begleitenden Zeichnungen veranschaulichten
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung Bezug genommen.
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4 ist
eine Draufsicht einer Elektrophorese-Anzeigevorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und 5 bis 7 sind
Schnittansichten jeweils entlang der Linien V-V bis VII-VII von 4.
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Mit
Bezug auf 4 bis 7 enthält
die Elektrophorese-Anzeigevorrichtung ein Array-Substrat mit einer
Vielzahl von Pixelbereichen P in Form einer Matrix.
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Das
Array-Substrat enthält eine Gateleitung 107 und
eine Datenleitung 118, die einander auf einem Substrat 101 schneiden,
um den Pixelbereich P zu definieren. Eine gemeinsame Leitung 104 verläuft parallel
zur und beabstandet von der Gateleitung 107. Die gemeinsame
Leitung 104 kann auf derselben Schicht und aus demselben
Material wie die Gateleitung 107 hergestellt sein. Von
der gemeinsamen Leitung 104 erstreckt sich eine erste Speicherelektrode 105.
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Ein
Dünnschichttransistor Tr ist in einem Schaltbereich ausgebildet
und mit der Gateleitung 107 und der Datenleitung 118 verbunden.
Der Dünnschichttransistor Tr umfasst eine Gateleitung 103, eine
Halbleiterschicht 115 und Source- und Drainelektroden 120 und 122.
Die Halbleiterschicht 115 enthält eine aktive
Schicht 115a aus intrinsisch amorphen Silizium und eine
ohmsche Kontaktschicht 115c aus extrinsisch amorphen Silizium.
Die Sourceelektrode 120 erstreckt sich von der Datenleitung 118. Eine
Gateisolierschicht 110 ist auf der Gateelektrode 103,
der Gateleitung 107, der gemeinsamen Leitung 104 und
der ersten Speicherelektrode 105 ausgebildet.
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Die
Drainelektrode 122 erstreckt sich überlappend über
die erste Speicherelektrode 105. Der ausgestreckte und überlappende
Bereich der Drainelektrode 122 kann bezüglich
der ersten Speicherelektrode 105 als zweite Speicherelektrode 124 bezeichnet
werden. Die erste und zweite Speicherelektrode 105 und 124 bilden
zusammen mit der Gateisolierschicht 110 dazwischen einen
Speicherkondensator StgC in einem Speicherbereich StgA.
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Auf
dem Dünnschichttransistor Tr ist eine erste Passivierungsschicht 128 ausgebildet.
Die erste Passivierungsschicht 128 ist aus einem anorganischen
isolierenden Material, wie beispielsweise Siliziumoxid (SiO2) oder Siliziumnitrid (SiNx), hergestellt.
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Auf
der ersten Passivierungsschicht 128 ist eine zweite Passivierungsschicht 130 ausgebildet. Die
zweite Passivierungsschicht 130 besteht aus einem organischen
isolierenden Material, wie beispielsweise Benzozyklobuten (BCB)
oder Acrylharz. Die zweite Passivierungsschicht 130 kann
eine Dicke von ungefähr zwei Mikrometern bis ungefähr
vier Mikrometern aufweisen.
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Die
erste und zweite Passivierungsschicht 128 und 130 enthalten
ein Drainkontaktloch 133, das die Drainelektrode 122 freilegt.
Die zweite Passivierungsschicht 130 enthält ein
erstes Loch 134 und ein zweites Loch 135. Das
erste Loch 134 legt einen Bereich der ersten Passivierungsschicht 128 auf
der Gateleitung 107 zwischen benachbarten Datenleitungen 118 frei.
Das zweite Loch 135 legt einen Bereich der ersten Passivierungsschicht 128 auf
der Datenleitung 118 zwischen benachbarten Gateleitungen 107 frei.
Die Anzahl der ersten Löcher 134 über
der Gateleitung 107 zwischen benachbarten Datenleitungen 118 beträgt
1 oder mehr und die Anzahl der zweiten Löcher 135 über
der Datenleitung 118 zwischen benachbarten Gateleitungen 107 beträgt
1 oder mehr.
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Die
zweite Passivierungsschicht 130 kann im Wesentlichen über
der gesamten Oberfläche der ersten Passivierungsschicht 128 ausgebildet
sein. Alternativ kann die zweite Passivierungsschicht 130 an Stellen
entsprechend der Gateleitung 107, der Datenleitung 118 und
dem Dünnschichttransistor Tr ausgebildet sein.
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Eine
Pixelelektrode 140 wird auf der zweiten Passivierungsschicht 130 ausgebildet
und steht mit der Drainelektrode 122 über das
Drainkontaktloch 133 in Kontakt. Die Pixelelektrode 140 ist
aus einem transparenten leitenden Material, wie beispielsweise Indium-Zinnoxid
(ITO), Indium-Zinkoxid (IZO) oder Indium-Zinn-Zinkoxid (ITZO), hergestellt.
Die Pixelelektrode 140 bedeckt die ersten und zweiten Löcher 134 und 135.
Dementsprechend steht die Pixelelektrode 140 mit den Bereichen
der ersten Passivierungsschicht 128 über die ersten
und zweiten Kontaktlöcher 134 und 135 in
Kontakt.
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Die
Pixelelektrode 140 überlappt die Gateleitung 107 und
die Datenleitung 118. Vorzugsweise erstreckt sich die Pixelelektrode 140 über
beide, die Gateleitung 107 und die Datenleitung 118,
zu benachbarten Pixelbereichen P hin, so dass die Pixelelektrode 140 die
benachbarten Pixelbereiche P überlappt. Dementsprechend
vergrößert sich ein reflektierender Bereich, der
ein von der Pixelelektrode 140 bedeckter Bereich ist, und
somit eine Reflektivität der Elektrophorese-Anzeigevorrichtung.
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Die
die Pixelelektrode 140 überlappende Datenleitung 118 kann
eine von benachbarten Datenleitungen 118 auf gegenüberliegenden
Seiten des entsprechenden Pixelbereichs P sein und die die Pixelelektrode 140 überlappende
Gateleitung 107 kann eine von benachbarten Gateleitungen 107 auf
anderen gegenüberliegenden Seiten des entsprechenden Pixelbereichs
P sein. Beispielsweise ist die die Pixelelektrode 140 überlappende
Datenleitung 118 eine Datenleitung, die mit dem entsprechenden
Pixelbereich P verbunden ist. Ebenso ist die die Pixelelektrode 140 überlappende
Gateleitung 107 eine Gateleitung, die mit dem entsprechenden
Pixelbereich verbunden ist.
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Im
Ausführungsbeispiel ist die zweite Passivierungsschicht 130 aus
einem organischen isolierenden Material hergestellt und weist eine
Dicke von ungefähr zwei Mikrometer bis ungefähr
vier Mikrometer auf. Da die ersten und zweiten Löcher 134 und 135 in
der zweiten Passivierungsschicht 130 ausgebildet sind,
wird jedoch ein Reparaturprozess für die Gateleitung 107 oder
die Datenleitung 118 zuverlässiger als in der
einschlägigen Technik. Genauer gesagt, wenn die Gateleitung 107 oder
die Datenleitung 118 einen Offener-Stromkreis-Defekt aufweisen,
wird ein Schweißprozess an den Stellen durchgeführt,
wo die ersten und zweiten Löcher 134 oder 135 auf
beiden Seiten des Offener-Stromkreis-Defekts angeordnet sind. An
der Schweißstelle wurde die zweite Passivierungsschicht 130 schon
entfernt und die erste Passivierungsschicht/Gateisolierschicht 128/110 oder
die erste Passivierungsschicht 128 werden ausgebildet.
Die Gateisolierschicht 110 und die erste Passivierungsschicht 128 weisen
jeweils ungefähr 1000 Å bis ungefähr
4000 Å auf. Eine Gesamtdicke der Gateisolierschicht 110 und
der ersten Passivierungsschicht 128 ist kleiner oder gleich
ungefähr 0,5 μm. Dementsprechend beträgt
im Schweißprozess eine Höhe, um die eine geschmolzene
Pixelelektrode 140 zur Reparatur hinab fließt,
maximal ungefähr 0,5 Mikrometer. Mit anderen Worten beträgt
diese Höhe maximal ca. ein Viertel oder ein Achtel oder
weniger als die Höhe aus der einschlägigen Technik,
da die ersten und zweiten Löcher 134 und 135 ausgebildet sind.
Darüber hinaus sind die inneren Wandoberflächen
eines Kontaktlochs glatt, das in der ersten Passivierungsschicht 128 oder
der ersten Passivierungsschicht/Gateisolierschicht 128/110 durch
das Schweißen ausgebildet ist, weil die erste Passivierungsschicht 128 und
die Gateisolierschicht 110 aus einem anorganischen isolierenden
Material bestehen. Dementsprechend fließt die geschmolzene
Pixelelektrode 140 die inneren Wandoberflächen gleichmäßig
ohne Abriss hinab.
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Da
die für die geschmolzene Pixelelektrode 140 hinab
zufließende Höhe viel niedriger als die der einschlägigen
Technik ist und die inneren Wandoberflächen des Kontaktlochs
viel glatter als die der einschlägigen Technik sind, ist
demzufolge die geschmolzene Menge der Pixelelektrode 140 verhältnismäßig
groß genug, um die gesamten inneren Wandoberflächen
des Kontaktlochs zu bedecken, und die geschmolzene Pixelelektrode 140 kann gleichmäßig
hinab fließen. Dementsprechend kann die Verbindung der
Pixelelektrode 140 und der Gateleitung 107 oder
der Datenleitung 118 stabil ausgebildet und die Reparatur
für die Gateleitung 107 oder für die
Datenleitung 118 zuverlässig vollendet werden.
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Da
die zweite Passivierungsschicht 130 mit der Dicke von ungefähr
2 μm bis ungefähr 4 μm zwischen der Pixelelektrode 140 und
den Gate- und Datenleitungen 107 und 118 ausgebildet
ist, können ferner parasitäre Kapazitäten
zwischen der Pixelelektrode 140 und den Gate- und Datenleitungen 107 und 118 merklich
reduziert werden, obwohl die Pixelelektrode 140 die Gate-
und Datenleitungen 107 und 118 überlappt.
Somit kann der reflektierende Bereich vergrößert
werden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel kann eine dritte Passivierungsschicht
aus einem anorganischen isolierenden Material zwischen der zweiten Passivierungsschicht 130 und
der Pixelelektrode 140 ausgebildet sein. Ein anorganisches
isolierendes Material weist eine bessere Hafteigenschaft zur Pixelelektrode 140 auf
als ein organisches isolierendes Material. Dementsprechend kann
die dritte Passivierungsschicht zwischen die zweite Passivierungsschicht 130 und
die Pixelelektrode 140 gesetzt werden, um ein Haften an
der Pixelelektrode 140 zu verbessern. Wenn die dritte Passivierungsschicht
in der Elektrophorese-Anzeigevorrichtung verwendet wird, werden
die ersten und zweiten Löcher 134 und 135 in
der dritten Passivierungsschicht und der zweiten Passivierungsschicht 130 ausgebildet,
um die erste Passivierungsschicht 128 freizulegen. Und
das Drainkontaktloch 133 ist in der dritten Passivierungsschicht,
der zweiten Passivierungsschicht 130 und der ersten Passivierungsschicht 128 ausgebildet,
um die Drainelektrode 122 freizulegen.
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8A bis 8H sind
Schnittansichten entlang der Linie V-V von 4 und veranschaulichen
ein Verfahren zum Herstellen des Array-Substrats für die
Elektrophorese-Anzeigevorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Mit
Bezug auf 8A wird eine erste Metallschicht
auf einem Substrat 101 ausgebildet und in einem Maskenprozess
strukturiert, um eine Gateelektrode 103, eine Gateleitung 107,
eine gemeinsame Leitung 104 (von 4) und eine
erste Speicherelektrode 105 auszubilden. Die erste Metallschicht
kann aus einem von Aluminium (Al), einer Aluminiumlegierung (z.
B. AINd), Kupfer (Cu), einer Kupferlegierung, Chrom und einer Titanlegierung
oder Ähnlichem bestehen. Alternativ kann die erste Metallschicht
eine mehrschichtige Struktur unter Verwendung der Materialien aufweisen.
Als Beispiel für eine doppelschichtige Struktur wird eine
Aluminiumlegierung/Molybdän- oder eine Titanlegierung/Kupfer-Struktur
verwendet. Der Maskenprozess kann umfassen: Auftragen einer Photoresist-Schicht,
Belichtung, Entwickeln der Photoresist-Schicht, einen Ätzprozess
und Ablösen der Photoresist-Schicht. Die Gateelektrode 103 wird
in einem Schaltbereich TrA ausgebildet, die erste Speicherelektrode 105 in
einem Speicherbereich StgA.
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Mit
Bezug auf 8B wird die Gateisolierschicht 110 auf
dem die Gateelektrode 103 aufweisenden Substrat 101 ausgebildet.
Die Gateisolierschicht 110 kann aus einem anorganischen
isolierenden Material bestehen, wie beispielsweise Siliziumoxid
(SiO2) oder Siliziumnitrid (SiNx).
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Dann
werden eine intrinsisch amorphe Silziumschicht und eine extrinsisch
amorphe Siliziumschicht auf der Gateisolierschicht 110 ausgebildet und
in einem Maskenprozess strukturiert, um eine Halbleiterschicht 115 zu
bilden. Die Halbleiterschicht 115 umfasst eine aktive Schicht 115a aus
intrinsisch amorphen Silizium und eine extrinsisch amorphe Siliziumstruktur 115b.
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Mit
Bezug auf 8C wird eine zweite Metallschicht
auf dem die Halbleiterschicht 115 aufweisenden Substrat 101 ausgebildet
und in einem Maskenprozess strukturiert, um eine Datenleitung 118 und
voneinander beabstandete Source- und Drainelektroden 120 und 122 auszubilden.
Die zweite Metallschicht kann aus einem von Molybdän (Mo),
Kupfer (Cu), einer Titanlegierung und einer Aluminiumlegierung (z.
B. AINd) bestehen. Alternativ kann die zweite Metallschicht eine
mehrschichtige Struktur unter Verwendung der Materialien aufweisen.
Beispielsweise kann eine Titanlegierung/Molybdän-Struktur als
eine doppelschichtige Struktur verwendet werden und eine Molybdän/Aluminiumlegierung/Molybdän-Struktur
als eine dreischichtige Struktur. Die Datenleitung 118 schneidet
die Gateleitung 107, um einen Pixelbereich P zu definieren.
Der Bereich der Drainelektrode 122, der die erste Speicherelektrode 105 überlappt,
wird als zweite Speicherelektrode 124 bezeichnet. Die zweite
Speicherelektrode 124 und die erste Speicherelektrode 105 bilden
zusammen mit der Gateisolierschicht 110 dazwischen einen Speicherkondensator
StgC im Speicherbereich StgA.
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Die
extrinsisch amorphe Siliziumstruktur (115b von 8B)
wird in einem Trockenätzprozess unter Verwendung der Source-
und Drainelektroden 120 und 122 als Ätzmaske
strukturiert. Durch den Trockenätzprozess wird ein Bereich
der extrinsisch amorphen Siliziumstruktur zwischen den Source- und
Drainelektroden 120 und 122 entfernt, um eine ohmsche
Kontaktschicht 115c unter jeder der Source- und Drainelektroden 120 und 122 auszubilden. Ein
Bereich der aktiven Schicht 115a zwischen den Source- und
Drainelektroden 120 und 122 wird freigelegt.
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Die
Gateelektrode 103, die Halbleiterschicht 115 und
die Source- und Drainelektroden 120 und 122 bilden
einen Dünnschichttransistor Tr im Schaltbereich TrA.
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Mit
Bezug auf 8D wird eine erste Passivierungsschicht 128 auf
dem Substrat 101 mit den Source- und Drainelektroden 120 und 122 ausgebildet.
Die erste Passivierungsschicht 128 kann aus einem anorganischen
isolierenden Material bestehen, wie beispielsweise Siliziumoxid
(SiO2) oder Siliziumnitrid (SiNx). Die erste
Passivierungsschicht 128 muss die Gateleitung 107 nicht
bedecken.
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Daraufhin
wird eine organische Isolierschicht 129 auf der ersten
Passivierungsschicht 128 ausgebildet. Die organische Isolierschicht 129 kann
aus Photoacryl oder Benzozyklobuten (PCB) bestehen. Die organische
Isolierschicht 129 kann mit einer Dicke von ungefähr
3 μm bis 5 μm aufgetragen werden.
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Wenn
die organische Isolierschicht 129 eine Lichtempfindlichkeit
aufweist, muss keine zusätzliche Photoresist-Schicht auf
der organischen Isolierschicht 129 (der zweiten Passivierungsschicht)
ausgebildet werden. Angenommen, dass die organische Isolierschicht 129 aus
einem lichtempfindlichen Material vom Positivtyp besteht, befindet
sich eine Maske 190 über der organischen Isolierschicht 129.
Als Maske 190 kann eine Halbtonmaske oder Beugungsmaske
verwendet werden. Die Maske 190 kann einen durchlässigen
Bereich TA, einen halbdurchlässigen Bereich HTA und einen
Sperrbereich BA aufweisen. Eine Durchlässigkeit des halbdurchlässigen
Bereichs HTA liegt zwischen einer Durchlässigkeit des durchlässigen
Bereichs TA und einer Durchlässigkeit des Sperrbereichs
BA. Hierfür kann der halbdurchlässige Bereich
HTA so ausgestaltet sein, dass er eine Vielzahl von Schlitzen oder
einen Halbtonfilm enthält.
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Der
durchlässige Bereich TA entspricht mindestens einem Bereich
der Drainelektrode 122. Jeder der halbdurchlässigen
Bereiche HTA entspricht jeweils mindestens einem Bereich der Gateleitung 107 und
mindestens einem Bereich der Datenleitung 118. Durch die
Maske 190 wird eine Belichtung und dann ein Entwicklungsprozess
durchgeführt.
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Mit
Bezug auf 8E enthält die organische Isolierschicht 129 durch
den Belichtungs- und Entwicklungsprozess erste und zweite Bereiche 129a und 129b und
ein Drainkontaktloch 133. Ein dem durchlässigen
Bereich (TA von 8D) entsprechender Bereich der
organischen Isolierschicht 129 wird durch den Entwicklungsprozess
entfernt, so dass das Drainkontaktloch 133 ausgebildet
wird. Ein dem halbdurchlässigen Bereich (HTA von 8D)
entsprechender Bereich der organischen Isolierschicht 129 wird
teilweise durch den Entwicklungsprozess entfernt, so dass der erste
Bereich 129a ausgebildet wird. Ein dem Sperrbereich (BA
von 8D) entsprechender Bereich der organischen Isolierschicht 129 wird
durch den Entwicklungsprozess nicht entfernt, so dass der zweite
Bereich 129b ausgebildet wird. Dementsprechend weist der
zweite Bereich 129b eine größere Dicke
als der erste Bereich 129a auf.
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Mit
Bezug auf 8F wird ein erster Ätzprozess,
beispielsweise ein erster Trockenätzprozess, für
die erste Passivierungsschicht 128 mit der organischen
Isolierschicht 129 als Ätzmaske durchgeführt. Dementsprechend
wird ein Bereich der ersten Passivierungsschicht 128 unter
dem Drainkontaktloch 133 entfernt, so dass ein Bereich
der Drainelektrode 122 unter dem Drainkontaktloch 133 freigelegt
wird. Der erste Trockenätzprozess kann mit einem ersten
Trockenätzgas, wie beispielsweise einem konventionellen
Trockenätzgas, durchgeführt werden.
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Mit
Bezug auf 8G wird ein zweiter Ätzprozess,
beispielsweise ein zweiter Trockenätzprozess, für
die organische Isolierschicht (129 nach 8F)
durchgeführt. Das zweite Trockenätzen wird durchgeführt,
bis der erste Bereich (129a von 8F) entfernt
ist. Dementsprechend werden durch das zweite Trockenätzen
erste und zweite Löcher 134 und 135 an
den ersten Bereichen entsprechenden Stellen ausgebildet und der
zweite Bereich (129b von 8F) wird
ebenfalls teilweise entfernt. Dementsprechend wird die Dicke des
zweiten Bereichs im Vergleich zur Dicke des ersten Bereichs reduziert und
kann somit ungefähr 2 μm bis 4 μm betragen.
Die durch das zweite Trockenätzen geätzte organische Isolierschicht
wird als zweite Passivierungsschicht 130 bezeichnet.
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Mit
Bezug auf 8H wird ein transparentes leitendes
Material auf der zweiten Passivierungsschicht 130 aufgetragen
und in einem Maskenprozess strukturiert, um eine Pixelelektrode 140 zu
bilden. Die Pixelelektrode 140 steht mit der Drainelektrode 122 über
das Drainkontaktloch 133 in Kontakt. Des Weiteren steht
die Pixelelektrode 140 mit der ersten Passivierungsschicht 128 durch
die ersten und zweiten Löcher 134 und 135 in
Kontakt. Darüber hinaus überlappt die Pixelelektrode 140 die
Gateleitung 107 und die Datenleitung 118.
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Durch
die oben beschriebenen Prozesse kann das Array-Substrat für
die Elektrophorese-Anzeigevorrichtung hergestellt werden.
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Die
oben beschriebene Prozesse können auf verschiedene Weise
abgeändert werden. Beispielsweise kann die zweite Passivierungsschicht 130 so ausgebildet
werden, dass sie nur dem Dünnschichttransistor Tr, der
Gateleitung 107 und der Datenleitung 118 entspricht.
Dafür können beispielsweise Bereiche der organischen
Isolierschicht 129 mit Ausnahme der Bereiche der organischen
Isolierschicht 129, die der Gateleitung 107, der
Datenleitung 118, dem Dünnschichttransistor Tr,
dem Drainkontaktloch 133 und den ersten und zweiten Kontaktlöchern 134 und 135 entsprechen,
als die ersten Bereiche 129a hergestellt und durch das
zweite Trockenätzen entfernt werden.
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Alternativ
kann die erste Passivierungsschicht 128 in einem Maskenprozess
strukturiert werden, bevor die organische Isolierschicht 129 auf
der ersten Passivierungsschicht 128 aufgetragen wird, um
das Drainkontaktloch 133 darin auszubilden. In diesem Fall
darf die Maske 190 den halbdurchlässigen Bereich
HTA nicht aufweisen und die durchlässigen Bereiche TA können
Stellen entsprechen, wo das Drainkontaktloch 133 und die
ersten und zweiten Löcher 134 und 135 ausgebildet
werden. Dementsprechend kann für die ersten und zweiten
Trockenätzprozesse kein Bedarf bestehen und das Drainkontaktloch 133 so
wie die ersten und zweiten Kontaktlöcher 134 und 135 der
zweiten Passivierungsschicht 130 können durch
einen Entwicklungsprozess der belichteten organischen Isolierschicht 129 ausgebildet
werden.
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Alternativ
kann eine dritte Passivierungsschicht auf der zweiten Passivierungsschicht 130 ausgebildet
sein. Die dritte Passivierungsschicht kann aus einem anorganischen
isolierenden Material bestehen. In einem Maskenprozess kann die
dritte Passivierungsschicht strukturiert werden, um das Drainkontaktloch 133 darin
auszubilden. Darüber hinaus kann die dritte Passivierungsschicht
im Maskenprozess strukturiert werden, um die ersten und zweiten
Löcher 134 und 135 darin auszubilden.
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Alternativ
kann die dritte Passivierungsschicht aus einem anorganischen isolierendem
Material aufgetragen werden, nachdem die organische Isolierschicht 129 aufgetragen
ist, und dann wird eine Photoresist-Schicht auf der dritten Passivierungsschicht
ausgebildet. Danach wird eine Belichtung mittels einer ähnlichen
Maske wie die Maske 190 aus 8D und
dann ein Entwicklungsprozess durchgeführt, um eine Photoresist-Struktur
auszubilden. Diese Photoresist-Struktur ist ähnlich zu
der organischen Isolierschicht 129 aus 8E.
Beispielsweise enthält die Photoresist-Struktur erste und
zweite Strukturbereiche und der zweite Strukturbereich ist dicker
als der erste Strukturbereich. Danach werden die dritte Passivierungsschicht,
die organische Isolierschicht 129 und die erste Passivierungsschicht 128 mittels
der Photoresist-Struktur und einer Ätzmaske geätzt,
um das Drainkontaktloch 133, das die Drainelektrode freilegt,
auszubilden. Daraufhin wird der erste Strukturbereich durch einen
Veraschungsprozess entfernt. Danach werden Bereiche der dritten
Passivierungsschicht und der organischen Isolierschicht 129 entsprechend
dem ersten Strukturbereich entfernt, um die ersten und zweiten Löcher 134 und 135 auszubilden.
Dann wird die veraschte Photoresist-Struktur durch einen Abhebeprozess entfernt.
Dementsprechend wird die dritte Passivierungsschicht auf der zweiten
Passivierungsschicht 130 aus einem organischen isolierenden
Material ausgebildet. Danach wird die Pixelelektrode 140 auf der
dritten Passivierungsschicht ausgebildet. Da die dritte Passivierungsschicht
aus einem anorganischen isolierenden Material besteht, kann ein
Haften der Pixelelekrode 140 an der dritten Passivierungsschicht
verbessert werden.
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Das
wie oben hergestellte Array-Substrat wird mit beispielsweise einem
Elekrophoresefilm verbunden. Der Elektrophoresefilm kann einen Basisfilm,
eine gemeinsame Elektrode auf dem Basisfilm, eine Tintenschicht
auf der gemeinsamen Elektrode und eine haftfähige Schicht
auf der Tintenschicht umfassen. Das Array-Substrat wird mit dem
Elektrophoresefilm durch die haftfähige Schicht verbunden.
Der Basisfilm kann aus Polyethylen-Terephthalat (PET) bestehen.
Die Tintenschicht kann eine Vielzahl von Kapseln enthalten und die
Kapseln enthalten eine Vielzahl von weißen und schwarzen
Pigmenten. Eines, entweder die weißen oder die schwarzen
Pigmente, ist positiv geladen, während hingegen das andere
der weißen und schwarzen Pigmente negativ geladen ist.
Diese Elektrophorese-Anzeigevorrichtung kann als eine Mono-Elektrophorese-Anzeigenvorrichtung
bezeichnet werden.
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Alternativ
kann eine Farbfilterschicht im Elektrophoresefilm ausgebildet sein.
Beispielsweise werden rote, grüne und blaue Farbfilterstrukturen
auf einer äußeren Oberfläche des Basisfilms
ausgebildet. Die gemeinsame Elektrode, die Tintenschicht und die
haftfähige Schicht können nacheinander auf einer
inneren Oberfläche des Basisfilms ausgebildet sein. Die
roten, grünen und blauen Farbfilterstrukturen können
in jeweiligen Pixelbereichen P ausgebildet sein. Beispielsweise
wird ein rotes Harz auf die äußere Oberfläche
des Basisfilms aufgetragen und mittels eines Maskenprozesses strukturiert,
um die rote Farbfilterstruktur in einem roten Pixelbereich auszubilden.
Auf ähnliche Weise werden die grünen und blauen
Farbfilterstrukturen jeweils in grünen und blauen Pixelbereichen
ausgebildet. Ein solcher Prozess zum Ausbilden der Farbfilterschicht
kann nach Anbringen des Elektrophoresefilms auf dem Array-Substrat
durchgeführt werden. Dann kann sich ein durchsichtiges
gegenüberliegendes Substrat auf der Farbfilterschicht befinden
und mit dem Array-Substrat mittels einer Abdichtstruktur verbunden sein.
Die Abdichtstruktur kann entlang eines Nicht-Anzeigebereichs außerhalb
eines Anzeigebereichs ausgebildet sein. Dementsprechend wird das Array-Substrat
mit dem gegenüberliegenden Substrat mittels der dazwischen
liegenden Abdichtstruktur verbunden. Alternativ kann das gegenüberliegende Substrat
ein filmartiges Substrat sein und an der Farbfilterschicht mittels
einer haftfähigen Schicht angebracht sein und diese haftfähige
Schicht kann auf einer inneren Oberfläche des gegenüberliegenden Substrats
ausgebildet sein.
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Alternativ
kann die Farbfilterschicht auf der inneren Oberfläche des
gegenüberliegenden Substrats anstelle des Elektrophoreseflims
ausgebildet sein und die Farbfilterschicht kann mit dem Array-Substrat,
das am Elektrophoresefilm angebracht ist, verbunden werden.
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Ein
Verfahren zum Reparieren von beispielsweise einer elektrisch unterbrochenen
Gateleitung in der Elektrophorese-Anzeigevorrichtung wird mit Bezug
auf 9, 10A und 10B erläutert.
Ein ähnliches Verfahren kann auf die Reparatur einer elektrisch
unterbrochenen Datenleitung angewendet werden.
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9 ist
eine Draufsicht der Elektrophorese-Anzeigevorrichtung nach Durchführen
einer Reparatur einer elektrisch unterbrochenen Gateleitung gemäß dem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung und 10A und 10B sind
Schnittansichten entlang einer Linie X-X von 9, die Reparaturprozesse
an der elektrisch unterbrochenen Gateleitung gemäß dem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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Zum
Erläutern der Reparaturprozesse wird angenommen, dass ein
elektrisch unterbrochener Bereich OC einer Gateleitung 107 unter
einer Pixelelektrode 140a eines ersten Pixelbereichs P1
auftritt. Die Pixelelektrode des ersten Pixelbereichs P1 wird als
erste Pixelelektrode 140a bezeichnet, eine Pixelelektrode
in einem zum ersten Pixelbereich P1 benachbarten zweiten Pixelbereich
P2 wird als zweite Pixelelektrode 140b bezeichnet.
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Mit
Bezug auf 9 und 10A ist
der elektrisch unterbrochene Bereich OC zwischen einem der ersten
Pixelelektrode 140a entsprechenden ersten Loch 134 und
einem der zweiten Pixelelektrode 140b entsprechenden ersten
Loch 134 angeordnet. Ein Laserstrahl LB mit einer vorgegebenen
Energiedichte wird in beide erste Löcher 134 durch
ein Laserstrahl-Einstrahlgerät 197 eingestrahlt.
Dementsprechend werden jede der ersten und zweiten Pixelelektrode 140a und 140b entsprechend
den ersten Löchern 134 geschmolzen und Bereiche
der ersten Passivierungsschicht 128 und der Gateisolierschicht 110 unter
den ersten Löchern 134 werden weg gebrannt. Durch
Entfernen der Bereiche der ersten Passivierungsschicht 128 und
der Gateisolierschicht 110 wird ein Kontaktloch, das die
Gateleitung 107 freilegt, unter jedem ersten Loch 134 ausgebildet.
Jede der ersten und zweiten geschmolzenen Pixelelektrode 140a und 140b fließt
die inneren Wände des Kontaktlochs hinab und kontaktiert
die freigelegte Gateleitung 107. Da die erste Passivierungsschicht 128 und die
Gateisolierschicht 110 beide aus anorganischem isolierenden
Material bestehen, sind die Innenwandoberflächen des Kontaktlochs
glatt, so dass die geschmolzenen Pixelelektroden 140a und 140b die Innenwände
gut und im Wesentlichen ohne Hindernis hinab fließen können.
Des Weiteren beträgt die Höhe des Kontaktlochs,
d. h. eine Gesamtdicke der Gateisolierschicht 110 und der
ersten Passivierungsschicht 128, kleiner oder gleich ca.
0,5 μm. Dementsprechend reicht die geschmolzene Menge von
jeder der ersten und zweiten Pixelelektrode 140a und 140b aus,
um die Innenwandoberflächen des Kontaktlochs zu bedecken.
Da die erste Passivierungsschicht 128 und die Gateisolierschicht 110 aus
anorganischem isolierenden Material bestehen und die ersten Löcher 134 schon
ausgebildet sind, kann solchermaßen der Kontaktdefekt zwischen
den Pixelelektroden 140a und 140b und der Gateleitung 107 verhindert
werden, wenn der Schweißprozess unter Verwendung des Laserstrahls
LB durchgeführt wird.
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Mit
Bezug auf die 9 und 10B werden
die ersten und zweiten Pixelelektroden 140a und 140b beispielsweise
durch eine Verbindungsstruktur 195 elektrisch verbunden,
nachdem der Schweißprozess an den ersten Löchern 134 auf
beiden Seiten des elektrisch unterbrochenen Bereichs OC der Gateleitung 107 durchgeführt
worden ist. Die Verbindungsstruktur 195 steht sowohl mit
einem seitlichen Bereich der ersten Pixelelektrode 140a als
auch mit einem seitlichen Bereich der zweiten Pixelelektrode 140b in
Kontakt, der dem seitlichen Bereich der ersten Pixelelektrode 140a gegenüberliegt,
und überbrückt die Lücke zwischen der
ersten und zweiten Pixelelektrode 140a und 140b.
Dieser Verbindungsprozess kann mittels einem Laser-CVD-Reparaturgerät 198 durchgeführt
werden. Beispielsweise wird ein Reparaturgas mit vorgegebenen Bestandteilen
zum Ausbilden der Verbindungsstruktur 195 zwischen das Laser-CVD-Reparaturgerät 198 und
das Substrat 101 zugeführt. Beispielsweise wird
ein Laserstrahl LB zwischen dem seitlichen Bereich der ersten Pixelelektrode 140a und
dem seitlichen Bereich der zweiten Pixelelektrode 140b durch
eine Laserstrahl-Einstrahlvorrichtung des Laser-CVD-Reparaturgeräts 198 entlang
eingestrahlt.
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Dementsprechend
reagiert das Reparaturgas mit dem Laserstrahl LB und das Reparaturgas wird
mittels Licht zersetzt. Teilchen des mittels Licht zersetzen Reparaturgases
werden entlang einem Laufweg des Laserstrahls LB abgelagert, so
dass die Verbindungsstruktur 195 ausgebildet wird. Das
Reparaturgas kann Wolfram-Hexacarbonyl (W(CO)6) enthalten
und die Verbindungsstruktur 195 kann aus einem Material
bestehen, das zumindest Wolfram (W) enthält. Die Verbindungsstruktur 195 kann
stabförmig sein.
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Wie
oben erläutert, wird der Reparaturprozess durch Verbinden
der ersten und zweiten Pixelelektrode 140a und 140b mit
der Gateleitung 107 und Verbinden der ersten Pixelelektrode 140a mit
der zweiten Pixelelektrode 140b durch die Verbindungsstruktur 195 abgeschlossen.
Dementsprechend wird das an die elektrisch unterbrochene Gateleitung 107 angelegte
Gatesignal am elektrisch unterbrochenen Bereich OC der Gateleitung 107 vorbeigeführt
und fließt durch die erste und zweite Pixelelektrode 140a und 140b.
Die ersten und zweiten Pixelbereiche P1 und P2, die für
den Reparaturprozess verwendet wurden, werden normalerweise nicht
betrieben, sondern werden zu defekten Pixelbereichen, also beispielsweise
hellen oder dunklen Punkten. Allerdings können andere Pixelbereiche
entlang der elektrisch unterbrochenen Gateleitung 107 normal
betrieben werden und die Elektrophorese-Anzeigevorrichtung kann
weiter verwendet werden. Dementsprechend können Produktionseffizienz
und -kosten merklich verbessert werden.
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Der
Reparaturprozess wie oben beschrieben kann auf einen Reparaturprozess
für die Datenleitung 118 angewendet werden. Wenn
die Datenleitung 118 einen elektrisch unterbrochenen Bereich aufweist,
wird beispielsweise der Schweißprozess an den zweiten Löchern 135 durchgeführt,
die auf beiden Seiten des elektrisch unterbrochenen Bereichs der
Datenleitung 118 liegen. Beide den zweiten Löchern 135 entsprechenden
Pixelelektroden werden jeweils durch eine Verbindungsstruktur verbunden. Dementsprechend
wird eine Überbrückung für die elektrisch
unterbrochene Datenleitung abgeschlossen und ein an die elektrisch
unterbrochene Datenleitung angelegtes Datensignal kann somit durch
beide den beiden Pixelelektroden entsprechenden Pixelbereiche fließen.
Im Reparaturprozess für die Datenleitung 118 wird
die erste Passivierungssicht 128 für den Schweißprozess
entfernt.
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Dem
Fachmann wird es offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen
und Variationen in der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können,
ohne vom Gedanken oder Zweck der Erfindung abzuweichen. Deshalb
ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung die Änderungen
und Variationen dieser Erfindung abdeckt, vorausgesetzt, sie fallen
in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche
und ihrer Äquivalente.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - KR 10-2008-0134708 [0001]