DE10239386A1 - Verfahren zum Betrieb einer Anzeigeeinrichtung im Kraftfahrzeug sowie Anzeigeeinrichtung selbst - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Anzeigeeinrichtung im Kraftfahrzeug sowie Anzeigeeinrichtung selbst

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    • B60N2/80—Head-rests
    • B60N2/879—Head-rests with additional features not related to head-rest positioning, e.g. heating or cooling devices or loudspeakers

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Anzeigeeinrichtung im Kraftfahrzeug sowie eine Anzeigeeinrichtung in einem Kraftfahrzeug selbst, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 10. DOLLAR A Um hierbei zu erreichen, dass dedizierte Fahrparameter hinsichtlicher ihrer Verfügbarkeit dargestellt und damit für den Fahrer einschätzbar sind, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass bezüglich einer oder mehrerer fahrzeugrelevanter Daten oder Parameter der momentane prozentual beanspruchte und/oder zur Verfügung stehende Anteil einer Größe errechnet und angezeigt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Anzeigeeinrichtung im Kraftfahrzeug, sowie eine Anzeigeeinrichtung im Kraftfahrzeug selbst, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 10.
  • Verfahren und Einrichtungen zur Darstellung von Anzeigen in Kraftfahrzeugen sind auf vielfältige Weise bekannt. In jedem Kraftfahrzeug ist mittlerweile ein sog. Kombi- Instrument untergebracht, in welchem mehrere einzelne Anzeigeeinheiten untergebracht sind. Diese Anzeigeeinheiten betreffen die direkten, für den Fahrbetrieb notwendigen Fahrparameter, wie Drehzahl des Motors, Geschwindigkeit, Temperaturanzeige des Kühlwassers, ggf. Öldruck, Kilometerstand etc.
  • Darüber hinausgehend ist mittlerweile bekannt, nicht nur Analoganzeigeinstrumente, sondern auch digitale Anzeigeinstrumente in Gänze oder zumindest zusätzlich zu analogen Anzeigeinstrumenten zu verwenden.
  • So gibt es Kombi-Instrumente, die aus einer rein digitalen Anzeigefläche bestehen, auf denen einzelne Instrumentierungssegmente abgebildet werden.
  • Darüber hinausgehend gibt es sog. Multifunktionsbedienelemente, in denen Displays verwendet werden, die großflächige, digitale Anzeigemöglichkeiten liefern.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Arten von Darstellungsmöglichkeiten für fahrbetriebsbezogene Parameter bekannt.
  • So ist aus der DE 200 01 323 U1 eine Vorrichtung zum Anzeigen elektrischer Messwerte eines Stromverteilers eines Kraftfahrzeuges bekannt. Dabei enthält die Vorrichtung zum Anzeigen eines elektrischen Messwertes eines Stromverteilers im Kraftfahrzeug derart, dass ein Benutzer den gewünschten elektrischen Messwert direkt ablesen kann und kein Multimeter für die Erfassung einer Fehlfunktion in einer bestimmten Komponente erforderlich ist. Dies betrifft jedoch mehr die Darstellung von Messwerten, die für die Wartung des Fahrzeuges wichtig sind.
  • Aus der DE 199 04 066 A1 ist ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Ermittlung und Darstellung von fahrsituationsabhängigen Parametern bekannt. Neben der oben bereits dargestellten, bekannten Kombi-Instrumentierung im Kraftfahrzeug ist hierbei eine Anzeige vorgesehen, die es ermöglicht, dass zum einen eine qualifizierte Bewertung der momentanen Fahrsituation möglich ist, und andererseits der Fahrer aber nicht mit einer Vielzahl von Anzeigen belastet wird. Hierzu ist eine Mehrzahl von fahrsituationsabhängigen Parametern zu ermitteln und aus einer korrelierenden Bewertung aller ermittelten Parameter miteinander wird ein einziger Situationswert bestimmt, welcher zur Anzeige kommt. Diese Anzeige gibt lediglich die Darstellung einer kritischen Fahrsituation wieder.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren sowie einer Anzeigeeinrichtung der gattungsgemäßen Art eine Weiterbildung dahingehend zu erzielen, dass dezidierte Fahrparameter hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit dargestellt und somit für den Fahrer einschätzbar sind.
  • Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2-9 angegeben.
  • Im Hinblick auf eine Anzeigeeinrichtung der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 10 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu sind in den übrigen abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Kern der verfahrensgemäßen Erfindung ist, dass bezüglich einer oder mehrerer fahrzeugrelevanter Daten, der momentane prozentuale beanspruchte und/oder zur Verfügung stehende Anteil einer Größe errechnet und angezeigt wird. Hiermit ist es nun möglich, dass für dezidierte Fahrparameter der Fahrzeugführer ersehen kann, in welchem Leistungszustand das Fahrzeug aktuell betrieben wird oder welche Leistungsreserven er noch zur Verfügung hat. Da diese Anzeige grundsätzlich an den momentanen, aktuellen Fahrzustand angepasst ist, hat der Fahrer eine sehr wertvolle aktuell verwertbare Information zur Verfügung.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, diese Methodik auf die Darstellung der Geschwindigkeit oder das Verhältnis momentaner Geschwindigkeit zur Maximalgeschwindigkeit in Prozenten darzustellen. Hiermit wird dem Fahrzeugführer schnell und informativ mitgeteilt, welche Geschwindigkeitsreserven er noch zur Verfügung hat.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird auf diese Weise und auf diese Methode das aktuelle Motordrehmoment aktuell oder im Hinblick auf das verfügbare maximale Motordrehmoment dargestellt. Hiermit kommen leistungsmäßige Grenzen zur prozentualen Darstellung, um dem Fahrzeugführer die noch verfügbaren Leistungsreserven des Motors darzustellen.
  • Weiterhin ist vorteilhaft ausgestaltet auch die Umdrehungszahl des Motors in einer entsprechenden Weise darzustellen im Hinblick auf die maximale Drehzahl.
  • Weiterhin sind in den Ausgestaltungen in dieser Methodik die Fahrzeuggrößen "aktueller Turboladerdruck in Relation zu maximalem Turboladerdruck, Öldruck im Verhältnis zu maximalem Öldruck, Temperatur im Verhältnis zur maximalen Temperatur sowie Bremsflüssigkeitsdruck im Verhältnis zu maximalem Bremsflüssigkeitsdruck sowie auch die ermittelten Luftmengen im Verhältnis zur maximalen Luftmenge" dargestellt. Auf diese Weise erhält der Fahrzeugführer eine Vielzahl von Möglichkeiten, die einzeln oder auch gemeinsam und kumulativ darstellbar sind, um die jeweils an die entsprechende Größe angelehnte Verfügbarkeit und Leistungsreserven des Motors zu haben.
  • Im Hinblick auf eine Anzeigeeinrichtung besteht der Kern der Erfindung darin, dass bezüglich einer oder mehrerer fahrzeugrelevanter Daten oder Parameter der momentane prozentual beanspruchte und/oder zur Verfügung stehende Anteil einer Größe mit elektronischen Mitteln errechnet und auf einer Anzeigeeinheit anzeigbar ist. Hierdurch ist das Verfahren in geeigneter Weise einrichtungsgemäß anwendbar.
  • Auch hierbei steht die Korrespondenz von entsprechenden Sensoren wie Drehmoment, Motorumdrehung, Turboladerdruck, Öldruck, Kühlwasser und Öltemperatur, Bremsdruck und Luftmassenmesser im Vordergrund und diese mit der entsprechenden Rechnereinheit zu verbinden und die entsprechende Anzeige generierbar zu machen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist für die Anzeigeeinrichtung vorgesehen, dass die Prozentualdarstellung variabel zuordenbar ist, was bedeutet, dass eine generelle Anzeige in der nur Prozente skaliert dargestellt werden, dem jeweiligen Aggregat zugeordnet werden. Wichtig ist hierbei nur, dass die momentane, jeweils gewählte Zuordnung zu dem entsprechenden Parameter eineindeutig ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein oder mehrere solcher Prozentanzeigeeinrichtungen nahe dem, oder in dem jeweiligen Instrument implementiert sind. Dabei ist mit jeweiligem Instrument das den jeweiligen Parameter darstellende Instrument gemeint.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung können wahlweise analoge und digitale Darstellungen der Anzeige gewählt werden. Es können auch analoge und digitale Anzeigen miteinander kombiniert und gemischt werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
  • Es zeigt die Abbildung die Darstellung einer Ansammlung von Anzeigen aus einem sog. Kombi-Instrument. Im mittleren Teil ist ein Drehzahlmesser 1 und rechts unten davon ein Geschwindigkeitsmesser 2 bzw. ein geschwindigkeitsdarstellendes Instrument zu erkennen. Oben links und rechts von dem Drehzahlinstrument ist zum einen eine Kühlwassertemperaturanzeige 3 und eine Tankanzeige 4 als Analoginstrument dargestellt. Links unten ist die erfindungsgemäße Prozentanzeigeeinrichtung 10, die entweder koppelbar mit einer der dargestellten Parameter oder Parameteranzeigeinstrumente ist, oder aber auch frei oder variabel zuordenbar ist. Hierbei ist die Anzeige des betreffenden Instrumentes in 0 bis 100 Prozent Skalierung unterteilt. Je nach Zuordnung können hierbei also entweder verfügbare Drehzahl- oder restverfügbare Motordrehzahl angezeigt werden oder aber auch bezogen auf die Tankanzeige oder die Temperaturanzeige oder auch bezogen auf die jeweilige Geschwindigkeit. Auf diese Weise erhält der Fahrzeugführer eine dezidierte zu den jeweiligen, für ihn interessanten Parameter zugehörige Auslastungsanzeige, die ihm die momentane Auslastung, aber auch die noch verfügbaren Restleistungsreserven darstellt.

Claims (22)

1. Verfahren zum Betrieb einer Anzeigeeinrichtung im Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich einer oder mehrerer fahrzeugrelevanter Daten der momentane, prozentual beanspruchte und/oder zur Verfügung stehende Anteil einer Größe errechnet und angezeigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als fahrzeugrelevante Daten die Geschwindigkeit und/oder die Relation der Momentangeschwindigkeit zur Maximalgeschwindigkeit angezeigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment t und/oder das momentane Drehmoment t in Relation zum maximalen Drehmoment angezeigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorumdrehung und/oder die momentane Motorumdrehung in Bezug auf die maximale Motorumdrehung angezeigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Turboladerdruck und/oder der momentane Turboladerdruck in Bezug auf den maximalen Turboladerdruck angezeigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Öldruck und/oder der momentane Öldruck in Bezug auf den maximalen Öldruck angezeigt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Kühlwassers und/oder des Öles und/oder die momentane Temperatur in Bezug auf die maximale Temperatur angezeigt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsflüssigkeitsdruck und/oder der momentane Bremsflüssigkeitsdruck in Bezug zum maximalen Bremsflüssigkeitsdruck angezeigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftmasse und/oder die momentane Luftmasse gemessen an der maximalen Luftmasse angezeigt wird.
10. Anzeigeeinrichtung in einem Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich einer oder mehrerer fahrzeugrelevanter Daten oder Parameter der momentane prozentual beanspruchte und/oder zur Verfügung stehende Anteil einer Größe in einer Rechnereinheit errechnet und auf einer Anzeige (10) anzeigbar ist.
11. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als fahrzeugrelevante Daten die Geschwindigkeit und/oder die Relation der Momentangeschwindigkeit zur Maximalgeschwindigkeit auf der Anzeige (10) anzeigbar ist.
12. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment t und/oder das momentane Drehmoment t in Relation zum maximalen Drehmoment auf der Anzeige (10) anzeigbar ist.
13. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorumdrehung und/oder die momentane Motorumdrehung in Bezug auf die maximale Motorumdrehung auf der Anzeige (10) anzeigbar ist.
14. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Turboladerdruck und/oder der momentane Turboladerdruck in Bezug auf den maximalen Turboladerdruck auf der Anzeige (10) angezeigbar ist.
15. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Öldruck und/oder der momentane Öldruck in Bezug auf den maximalen Öldruck auf der Anzeige (10) anzeigbar ist.
16. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Kühlwassers und/oder des Öles und/oder die momentane Temperatur in Bezug auf die maximale Temperatur auf der Anzeige (10) anzeigbar ist.
17. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsflüssigkeitsdruck und/oder der momentane Bremsflüssigkeitsdruck in Bezug zum maximalen Bremsflüssigkeitsdruck auf der Anzeige (10) anzeigbar ist.
18. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftmasse und/oder die momentane Luftmasse gemessen an der maximalen Luftmasse auf der Anzeige angezeigt wird.
19. Anzeigeeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 10- 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prozentanzeige variabel den einzelnen verschiedenen fahrzeugrelevanten Parametern oder angezeigten Werten zuordenbar ist.
20. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10-19, dadurch gekennzeichnet, dass die prozentual Anzeige nahe der oder in dem jeweiligen Instrument angeordnet ist.
21. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10-20, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozentualanzeige analog ausgeführt ist.
22. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10-2a, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozentualanzeigeeinheit digital ausgelegt ist.
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