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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftdüse gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches 1.
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Aus dem Stand der Technik sind Luftdüsen bekannt, deren jeweilige zum Fahrzuginnenraum gerichtete Luftausströmöffnung von einer rahmenförmigen Blende umgeben ist. Diese dient der zusätzlichen Führung des austretenden Luftstromes. Derart bekannte Blenden oder Abdeckungen werden an dem Gehäuse der Luftdüse mittels mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Steckverbindungen lose befestigt. Dies erweist sich insbesondere im Kollisionsfall des Fahrzeugs als nachteilig. Bei von außen einwirkender Kraftbeaufschlagung, wie sie bei einem Unfall auch auf den Fahrzeuginnenraum einwirkt, wird die Haltkraft der losen Befestigung der Blende an dem Gehäuse leicht überwunden, so dass die Blende herausschleudern und Fahrzeuginsassen verletzten kann.
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Die von außen einwirkende, häufig stoßartige Krafteinwirkung bedingt ein Aufbrechen oder eine Zerstörung der Befestigung. Dies stellt insbesondere für die Fahrzeuginsassen eine zusätzliche, ernstzunehmende Gefahrenquelle dar, bei welcher mögliche Verletzungen im Gesichts- bzw. Brustbereich die Folgen sein können.
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Aus diesem Grund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Luftdüse bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile überwindet und welche insbesondere im Hinblick auf die Fahrzeuginsassensicherheit eine verbesserte, sicherere und kostengünstigere Lösung bereitstellt, als es aus dem Stand der Technik bekannte Luftdüsen tun. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht auch darin, eine Luftdüse bereitzustellen, welche bruchstabiler und stoßresistener ausgebildet ist, um so eine erhöhte Sicherheit für die Fahrzeuginsassen zu gewährleisten.
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Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung der Luftdüse gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre.
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Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere darin, dass die Blende am Gehäuse entlang einer Schwenkachse mittels mindestens eines Scharnierelements befestigt ist. Dies ist von Vorteil, da durch dieses wenigstens eine Scharnierelemente eine zusätzliche Sicherung und/oder Sicherungsverbindung der Blende am Gehäuse gegeben ist. Das Scharnierelement ist derart vorteilhaft ausgebildet, dass es im Kollisionsfall, also insbesondere bei von außen einwirkender Kraftbeaufschlagung auf die Blende und/oder das Gehäuse, ein unkontrolliertes Abreißen der Blende vom Gehäuse verhindert wird. Dies trägt zusätzlich zur Sicherheit der Fahrzeuginsassen bei.
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Die schwenkbare Lagerung der Blende um die Schwenkachse ist ferner bei der Herstellung der Luftdüse von Vorteil, so kann beispielsweise die Anordnung der Blende am Gehäuse im Herstellungsprozess der Luftdüse vereinfacht werden.
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Darüber hinaus bewirkt das mindestens eine Scharnierelement im Kollisionsfall, dass die von außen einwirkende Kraftbeaufschlagung auf die Blende in das Gehäuse abgeleitet wird, so dass ein Aufbrechen des mindestens einen Scharnierelements verhindert wird. Folglich ist die Blende auch im Kollisionsfall am Gehäuse sicher befestigt und es besteht keine Gefahr für die Fahrzeuginsassen durch abgesplitterte Teile.
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Ferner ist das Scharnierelement von Vorteil, da es höheren Abzugskräften standhält ohne zu brechen. Vorteilhaft ist das Scharnierelement derart angeordnet, dass die Schwenkachse senkrecht zur Abzugsrichtung und/oder zur Luftausströmrichtung aus der Luftdüse heraus angeordnet ist. Hierdurch werden vorteilhaft größere Luftausströmkräfte möglich, beispielsweise ein stärkerer Luftaustrittsstrom in den Fahrzeuginnenbereich.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Schwenkachse sich entlang wenigstens einer Längsseite der Blende erstreckend ausgebildet. Dies ist von Vorteil, da über die Längsseite der Blende eine zusätzliche Sicherung der Blende am Gehäuse gewährleistet werden kann, so dass im Kollisionsfall ein Abreißen der Blende vom Gehäuse verhindert wird.
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Vorteilhaft ist, als Längsseite diejenige Seite zu verstehen, in welcher die Blende in ihrer geometrischen Erstreckung die längste Ausrichtung aufweist. Dies ist insbesondere bei rechteckigen oder rechteckförmigen Blenden der Fall. Je nach Ausgestaltung der Luftdüse kann hierunter beispielsweise die Längsseite zu verstehen sein, welche der Frontscheibe zugewandt ausgebildet ist und/oder welche dem Fußraum zugewandt angeordnet ist. Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass auch die senkrecht zur Längsseite angeordneten Querseiten der Blende, insbesondere einer rechteckigen Blende, eine entsprechende Schwenkachse bzw. mindestens ein Scharnierelement aufweisen können.
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Auch Luftdüsen mit einer runden Luftausströmöffnung können entsprechend mit einer Schwenkachse und mindestens einem Scharnierelement ausgestattet sein. In diesem Fall ist die Positionierung der Schwenkachse bzw. des mindestens einem Scharnierelements beliebig am Kreisumfang der runden Luftaustrittsöffnung wählbar. Für eine einfache und schnelle Fixierung der runden Blende an einem Gehäuse könnte beispielsweise mindestens ein Scharnierelement vorgesehen sein, welches eine tangential zum Umfang der runden Blende ausgerichtete Schwenkachse bildet. Das Scharnierelement ist hierbei vorteilhaft zumindest teilweise am Umfang der runden Blende angeordnet und ermöglich eine Verschwenkung der Blende um das Scharnierelement. Bei einer runden Blende hat es sich als vorteilhaft erwiesen, nur ein Scharnierelement vorzusehen.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen selbsterklärend.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Scharnierelement zweiteilig ausgebildet, wobei ein erster Abschnitt an der Blende oder dem Gehäuse und ein zweiter Abschnitt an dem Gehäuse oder der Blende angeordnet ist. Dies ist produktionstechnisch bei der Herstellung von Gehäuse und Blende sowie deren späterer Fixierung aneinander von Vorteil. Die zweiteilige Ausbildung des Scharnierelements kann beispielsweise derart umgesetzt sein, dass an der Blende ein erster Abschnitt des Scharnierelements und am Gehäuse ein zweiter Abschnitt des Scharnierelements oder umgekehrt angeordnet ist. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Anordnung der beiden Abschnitte aneinander, wodurch die Produktionskosten für die Luftdüse – unter gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit – deutlich reduziert werden können.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die beiden Abschnitte im zusammengeführten Zustand zumindest teilweise form- und/oder kraftschlüssig ineinandergreifend und/oder form- und/oder kraftschlüssig umgreifend ausgebildet. Dies erweist sich als Vorteil, da dieses Schlüssel-Schloss-Prinzip eine zusätzliche Sicherung der Blende am Gehäuse gewährleistet. Vorteilhaft gehen die beiden Abschnitte im zusammengeführten Zustand miteinander eine Wirkverbindung ein, so dass beide Abschnitte miteinander in Wechselwirkung treten. Hierdurch ist die Blende, auch in einem Kollisionsfall, sicher am Gehäuse gehalten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der erste Abschnitt wenigstens eine Öffnung und/oder Ausnehmung, in welche der zweite Abschnitt zumindest teilweise einführbar und/oder durchführbar und/oder arretierbar ist. Diese Ausbildung sichert die oben beschriebene Kraftverbindung zwischen den beiden Abschnitten im ineinander zumindest teilweise eingeführten Zustand.
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Im einfachsten Fall kann der erste Abschnitt als ringartiger Vorsprung an der Blende angeordnet sein und eine Öffnung umfassen. Unter ringartiger Vorsprung ist insbesondere ein Materialvorsprung zu verstehen, welcher fest mit der Blende verbunden ist und beispielsweise direkt im Kunststoffspritzgussverfahren bei der Herstellung der Blende ausgebildet wird. Vorteilhaft ist die Öffnung derart ausgerichtet, dass die Schwenkachse und/oder die Längsseite der Blende senkrecht zu dieser steht.
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Des Weiteren ist der zweite Abschnitt, welcher vorteilhaft am Gehäuse angeordnet und weiterhin vorteilhaft als zapfenartiger und/oder bolzenartiger Vorsprung ausgebildet ist, von seinem Umfang derart ausgebildet, dass er durch die Öffnung und/oder Ausnehmung des ersten Abschnitts zumindest teilweise einführbar und/oder durchführbar und/oder arretierbar ist. Dies ist selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, so dass auch die umgekehrte Anordnung denkbar ist, beispielsweise indem der zapfenartige und/oder bolzenartige Vorsprung an der Blende und der ringartige Vorsprung an dem Gehäuse vorgesehen ist.
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Der ringförmige Vorsprung dient somit vorteilhaft zur Führung und/oder zumindest teilweisen Aufnahme des zapfenartigen und/oder bolzenartigen Vorsprunges.
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Der erste Abschnitt mit der wenigstens einen Öffnung ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass im eingeführten Zustand des zweiten Abschnitts dieser zumindest teilweise, vorteilhaft bereichsweise, umgriffen und gehalten wird.
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Zur Begrenzung der Einführungstiefe des zweiten zapfenartigen und/oder bolzenartigen Abschnitts durch die wenigstens eine Öffnung des ersten Abschnitts ist denkbar, den zapfenartigen und/oder bolzenartigen Abschnitt mit einer Materialverdickung auszubilden. Diese Materialverdickung, beispielsweise eine Volumenzunahme und/oder eine zumindest teilweise ausgebildete Umfangsvermehrung, ist somit als Begrenzungselement zu verstehen. Das Begrenzungselement ermöglicht lediglich einen vorbestimmbaren Einführungsweg durch die wenigstens eine Öffnung des ersten Abschnitts hindurch.
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Darüber hinaus ist ebenfalls denkbar, den ersten Abschnitt mit der wenigstens einen Öffnung als Hülse auszubilden, in welche der zweite Abschnitt, welcher vorteilhaft als zapfenartiger und/oder bolzenartiger Abschnitt ausgebildet ist, vorteilhaft teilweise, noch vorteilhafter vollständig, einführbar ist. In diesem Fall kann die Öffnung auch als Ausnehmung zu verstehen sein. Ein gesondertes Begrenzungselement ist bei dieser Ausführungsform nicht notwendigerweise vorzusehen, da die Tiefe der Hülse die Eindringtiefe des zapfenartigen und/oder bolzenartigen Abschnitts vorgibt und begrenzt. Hier ist vorteilhaft die Hülse selbst als Begrenzungselement zu verstehen.
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Darüber hinaus ist denkbar, dass unabhängig von der Ausbildung des ersten Abschnitts als ringartiger Vorsprung oder als Hülse, wenigstens ein Arretierungsmittel vorgesehen ist, welches eine zusätzliche Fixierung der beiden Abschnitte aneinander ermöglicht und ein einfaches Trennen der beiden Abschnitte voneinander, beispielsweise durch Herausgleiten, verhindert. Das wenigstens eine Arretierungsmittel stellt sicher, dass die Trennung der beiden Abschnitte voneinander vorteilhaft durch Kraftbeaufschlagung erfolgt und ohne Kraftbeaufschlagung auf den ersten und/oder zweiten Abschnitt des Scharnierelements beide Abschnitte im zusammengeführten Zustand verbleiben.
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Als derartige Arretierungsmittels ist vorteilhaft denkbar, dass in der Innenwandung der Hülse eine umlaufend ausgebildete Nut vorgesehen ist. Zugleich umfasst der zapfenartige Vorsprung einen umlaufend ausgebildeten Vorsprung und/oder eine Materialverdickung, welcher bzw. welche in die Hülse eingeführt wird, in die Nut der Hülse, vorteilhaft unter Druckbeaufschlagung, einführbar und in dieser arretierend gehalten ist. So kann zusätzlich sichergestellt werden, dass das Scharnierelement seinen Zweck zur Sicherung der Blende am Gehäuse erfüllt. Je nach Ausführungsform ist denkbar, dass die Hülse und/oder der ringförmige Vorsprung einerseits und der zapfenartige und/oder bolzenartige Vorsprung andererseits beispielsweise einen runden, eckigen oder sonstigen polygonalen Querschnitt aufweisen.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform bestehen Gehäuse und Blende aus Kunststoff. Dies ist von Vorteil, da sowohl Gehäuse als auch Blende im Spritzgussverfahren kostengünstig herstellbar sind und die zusätzlichen Abschnitte des Scharnierelements sowohl am Gehäuse als auch an der Blende im Spritzgussverfahren hergestellt werden können.
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Als geeigneter Kunststoff sind jegliche Kunststoffe zu verstehen, welche im Spritzgussverfahren einsetzbar sind.
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Selbstverständlich sind dies nicht nur reine Kunststoffe, sondern auch Kunststoffgemische, faserverstärkte Kunststoffe oder partikelverstärkte Kunststoffe, sogenannte Verbundwerkstoffe.
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Darüber hinaus ist es auch möglich, das Scharnierelement mit seinem ersten und zweiten Abschnitt aus unterschiedlichem Kunststoffmaterial herzustellen als die restliche Blende das restliche Gehäuse. Beispielsweise ist es von Vorteil, das Scharnierelement mit einem robusten und schlagzähen Kunststoff, wie beispielsweise Polycarbonat, auszubilden, welcher noch besser von außen einwirkende Kraftbeaufschlagung absorbieren und an das Gehäuse bzw. die Blende selbst ableiten kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Scharnierelement einteilig als Filmscharnier ausgebildet. Dies ist von Vorteil, da ein derartig ausgebildetes Scharnierelement Gehäuse und Blende fest miteinander verbindet, da im einfachsten Fall beide Bauteile in nur einem Spritzgussschritt hergestellt werden können.
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Ein als Filmscharnier ausgebildetes Scharnierelement kann aber auch separat hergestellt und mittels geeigneter Klebe- und/oder Hitzeverbindungsschritte an Blende und Gehäuse befestigt sein und beide Teile fest und unlösbar miteinander verbinden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Scharnierelement als Materialverjüngung, zumindest teilweise zwischen Blende und Gehäuse, ausgebildet sein. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Filmscharnier entlang der Schwenkachse verdünnt, also mit einer reduzierten Materialdicke, auszubilden, so dass eine leichte Schwenkbarkeit um die Schwenkachse ermöglicht ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an wenigstens der einen Seite, an der kein Scharnierelement angebracht ist, eine Rastverbindung ausgebildet, mittels welcher die Blende am Gehäuse unter Kraftbeaufschlagung fixierbar ist. Dies ist von Vorteil, da zusätzlich zu dem sichernden, wenigstens einem Scharnierelement eine weitere Fixierung der Blende am Gehäuse gegeben ist.
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Diese Fixierung kann im einfachsten Fall mittels einer Rastverbindung ausgebildet sein. Hierbei ist denkbar, dass beispielsweise an der Blende entsprechende Vorsprünge vorgesehen sind, welche in entsprechend ausgebildete Laschen, welche an dem Gehäuse vorgesehen sind, einrasten können bzw. von den Laschen über- und/oder untergriffen werden und folglich einrasten.
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Vorteilhaft sind eine Vielzahl an Rastverbindungen an der dem Scharnierelement gegenüberliegenden Seite angeordnet, weiterhin vorteilhaft an den drei restlichen Seiten, an welchen kein Scharnierelement angebracht ist. Dies dient der zusätzlichen, schnellen Fixierung der Blende am Gehäuse. Nach der Zusammenführung der beiden Abschnitte des Scharnierelements, beispielsweise durch Einstecken und/oder Einführen und/oder Arretieren und/oder Ineinanderrasten, wird die Blende um die Schwenkachse gegen das Gehäuse rotiert, so dass die Rastverbindungen, vorteilhaft unter Druckkraftbeaufschlagung, ineinander greifen können, um die Blende umfangsseitig an mehreren Bereichen an dem Gehäuse fixieren zu können. Die Befestigung der Blende erfolgt vorteilhaft mittels dem wenigstens einen Scharnierelement sowie der wenigstens einen Rastverbindung.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Vielzahl an Scharnierelementen vorgesehen. Im einfachsten Fall, beispielsweise bei einer runden Blende, ist ein Scharnierelement zur zusätzlichen Sicherung der Blende am Gehäuse ausreichend. Ist jedoch ein rechteckiges oder ein ovales oder polygonales Gehäuse in Verwendung, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Blende mit mehreren Scharnierelementen am Gehäuse verschwenkbar zu sichern. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin von Vorteil, dass die Scharnierelemente entlang einer Schwenkachse angeordnet sind und voneinander einen vorbestimmbaren Abstand aufweisen. Je nach Größe der herzustellenden Luftdüse kann die Anzahl der Scharnierelemente zwischen 1 und mehreren, z. B. 15, variieren. Weiterhin ist es von Vorteil, lediglich an einer Seite der Blende den ersten Abschnitt und/oder den zweiten Abschnitt des Scharnierelements vorzusehen, da sonst die Verschwenkbarkeit erschwert werden würde.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Verwendung einer Luftdüse als in einer Säule eines Kraftfahrzeuges (A- und/oder B- und/oder C-Säule) als integrierter Luftausströmer vorgesehen, wobei die Luftdüse in Längsrichtung der Säule verlaufend angebracht ist. Je nach Ausführungsform kann die Blende, aber auch am Gehäuse parallel und/oder senkrecht und/oder schräg zum Luftzuführkanal angeordnet sein. Dies kommt auf die jeweilige Ausgestaltung der entsprechenden Luftdüse an. Allerdings ist die spezielle geometrische Ausgestaltung der Luftdüse selbst nicht begrenzend zu verstehen, sondern der Sicherungsmechanismus durch das wenigstens eine Scharnierelement, mittels welchem die Blende am Gehäuse befestigt ist, von Vorteil.
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Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigen:
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1 eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Luftdüse;
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2 eine Unteransicht einer Luftdüse;
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3 eine schematische Seitenansicht einer Luftdüse;
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4 eine schematische Schnittansicht einer Luftdüse;
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5 eine schematische Darstellung eines Gehäuses;
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6 eine schematische Ansicht einer Blende;
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7 eine schematische Ansicht einer teilmontierten Luftdüse; und
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8 eine weitere Teildarstellung einer Luftdüse.
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In 1 ist schematisch eine Luftdüse 1 gezeigt, welche eine Blende 2, ein Gehäuse 4, welches sich aus einem oberen Gehäuseabschnitt 6 und einem unteren Gehäuseabschnitt 8 zusammensetzt, sowie einen seitlich angeordneten Luftzuführkanal 10 umfasst. Durch diesen Luftzuführkanal 10 strömt Luft in das Gehäuse 4 ein und tritt an der Luftaustrittsöffnung 11, welche von der rahmenartigen Blende 2 umgeben ist, aus.
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Im Weiteren sind in der rahmenartig ausgebildeten Blende 2 mehrere Luftleitelemente 12 angeordnet, welche hier als horizontal ausgerichtete Luftleitlamellen 12 vorgesehen sind. In der hier gezeigten Abbildung ist die Blende 2 an dem Gehäuse 4, vorteilhaft am oberen Gehäuseabschnitt 6 und am unteren Gehäuseabschnitt 8, fixiert. Beide Gehäuseabschnitte 6, 8 bilden zusammen das Gehäuse 4 aus, wobei die Gehäuseabschnitte 6, 8 voneinander trennbar ausgebildet sind, beispielsweise mittels Klickverbindungen 14.
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In 2 ist eine Luftdüse 1 von ihrer Unterseite her gezeigt, so dass das Gehäuseunterteil 8 sichtbar ist. Ergänzend hierzu ist die Blende 2 gezeigt, welche mittels einer Rastverbindung 16 an dem unteren Gehäuseteil 8 arretiert ist. Die Rastverbindung 16 ist in diesem Ausführungsbeispiel derart ausgebildet, dass an der Blende 2 Vorsprünge 18 angeordnet sind, welche in an der Gehäuseunterseite U-förmig ausgebildete Laschen 20 eingreifend ausgebildet sind. So kann die Rastverbindung 16 durch Druckbeaufschlagung der Blende 2 gegen das Gehäuseunterteil 8 arretiert werden.
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Derartige Rastverbindungen 16 sind weiterhin auch an den kurzen Querseiten, wie beispielsweise in 3 gezeigt, denkbar. Hier sind zusätzlich zu den Rastverbindungen 16, wie bereits in 2 beschrieben, senkrecht zu der Längsseite L der Blende 2, also an deren Querseite, weitere Rastverbindungen 16 zur Fixierung der Blende 2 am Gehäuse 4 vorgesehen. Diese Rastverbindungen 16 können bei dieser Anordnung an der Querseite sowohl am unteren Gehäuseteil 8 als auch am oberen Gehäuseteil 6 ausgebildet sein. Die Anzahl der Rastverbindungen 16 richtet sich nach der Größe des Gehäuses 4 und der Blende 2.
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In 4 ist eine Schnittdarstellung eines Teils einer Luftdüse 1 gezeigt, bei welchem das Gehäuseoberteil 6 und die daran angeordnete Blende 2 schematisch dargestellt sind. Insbesondere ist hervorzuheben, dass zwischen der Blende 2 und dem Gehäuseoberteil 6 hier beispielhaft zwei Scharnierelemente 21 angeordnet sind, welche eine zusätzliche Sicherung und Stabilisierung der Blende 2 am Gehäuse 4 gewährleisten. Die beiden Scharnierelemente 21 sind in Flucht zueinander und voneinander beabstandet vorgesehen. Sie bilden beide gemeinsam die Schwenkachse S aus, um welche die Blende 2 gegenüber dem Gehäuseoberteil 6 verschwenkbar ist. Diese Rotation der Blende 2 erweist sich insbesondere bei dem Zusammenbau der Luftdüse 1 als vorteilhaft, da die Blende 2 mit ihrem ersten Abschnitt 22, welcher beispielhaft durch ringförmige Vorsprünge an der Blende 2 realisiert ist, auf die zweiten Abschnitte 24 an dem oberen Gehäuseteil 6, welche hier beispielhaft als zapfenartige Vorsprünge ausgebildet sind, aufsteckbar sind. Omegaförmige Zapfen-/Schellenverbindungen können aber auch zur Anwendung kommen. Selbstverständlich ist dies nicht begrenzend zu verstehen, so dass auch die zweiten Abschnitte 24 durch die jeweilige Öffnung der ersten Abschnitte 22 einführbar sind. Im Anschluss wird die Blende 2 unter Druckkraftbeaufschlagung um die Schwenkachse S gegen das Gehäuseunterteil 8 (in 4 nicht gezeigt) verschwenkt. Somit wird durch die Scharnierelemente 21 eine zusätzliche Sicherung gegen ein Herausreißen bzw. ungewolltes Trennen von Blende 2 und Gehäuse 4 gewährleistet.
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Zur besseren Verdeutlichung ist in 5 ein Gehäuseoberteil 6 schematisch dargestellt. Hier umfasst das Gehäuseoberteil 6 die zweiten Abschnitte 24 des Scharnierelements 21, welche hier als zapfenartige Vorsprünge bzw. Bolzen ausgebildet sind. Die hier beispielhaft dargestellten zwei zapfenförmige Vorsprünge umfassen weiterhin eine Materialverdickung 26, welche als Begrenzungsmittel oder Arretierungsmittel zu verstehen ist. Diese Materialverdickung 26, welche vorteilhaft zumindest teilweise, umfangsseitig vorgesehen ist, dient der Positionierung des nicht gezeigten ersten Abschnitts 22. Zur einfachen Einführung des in 5 nicht gezeigten ersten Abschnitts 22 der ebenfalls in 5 nicht gezeigten Blende 2 ist es von Vorteil, dass die zapfenartigen Vorsprünge 24 in einer Ebene bzw. entlang der Schwenkachse S fluchten.
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In 6 ist weiterhin eine Blende 2 gezeigt, welche neben den Vorsprüngen 18 der Rastverbindung 16 zusätzlich an der Innenseite, also der dem Gehäuse 4 zugewandten Seite, zwei erste Abschnitte 22 umfasst. Diese beiden ersten Abschnitte 22 sind hier zur Veranschaulichung als ringartige Vorsprünge ausgebildet, welche aus der Ebene der Blende 2 hervorstehen und welche beide jeweils eine Öffnung 28 umfassen. Beide Öffnungen 28 sind, wie bereits analog für die zapfenartigen Vorsprünge 24 beschrieben, vorteilhaft fluchtend zueinander angeordnet. Weiterhin vorteilhaft sind die Öffnungen 28 derart ausgebildet, dass durch jeweils eine der Öffnungen 28 der entsprechende zapfenartige Vorsprung 24 (in 6 nicht gezeigt) zumindest teilweise hindurchführbar ist. Vorteilhaft ist der zapfenartige Vorsprung 24 (in 6 nicht gezeigt) durch die jeweilige Öffnung 28 derart hindurchführbar, dass die Wandung der Öffnung 28 mit der Materialverdickung 26 (wie in 5 beschrieben) eine gemeinsame Kontaktfläche ausbildet. Im einfachsten Fall ist es folglich denkbar, dass die Blende 2 über die Öffnungen 28 auf die zapfenartigen Vorsprünge 24 des Gehäuseoberteils 6 in Längsrichtung L aufgesteckt wird, so dass jeweils ein zapfenartiger Vorsprung 24 durch jeweils eine Öffnung 28 hindurchgeführt ist, um dann die Blende 2 entlang der Schwenkachse S (nicht gezeigt) gegen die Gehäuseunterseite 8 zu verschwenken, so dass die Vorsprünge 18 in die Laschen 19 (in 6 nicht gezeigt) eingreifen können und somit eine Arretierung erfolgt.
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In 7 ist weiterhin eine schematische Teilansicht einer Luftdüse 1 gezeigt, bei welcher die Blende 2 fehlt. Hier ist dargestellt, dass das Gehäuse 4 aus dem oberen Gehäuseteil 6 und dem unteren Gehäuseteil 8 zusammensetzt und so die Luftaustrittsöffnung 11 ausbildet. Auf diese Luftaustrittsöffnung 11 wird, wie oben bereits beschrieben, die Blende 2 (in 7 nicht gezeigt) vorteilhaft in Pfeilrichtung P unter Druckkraftbeaufschlagung aufgeschoben. Der resultierende Zwischenschritt ist in 8 schematisch gezeigt. Hier ist an dem oberen Gehäuseteil 6 die Blende 2 aufgesteckt und im geöffneten, also unverschwenkten Zustand dargestellt. Das Scharnierelement 21 ist im zusammengeführten Zustand seines ersten Abschnitts 22 und seines zweiten Abschnitts 24 verdeutlicht. Wird nun noch ein unterer Gehäuseteil 8 (in 8 nicht gezeigt) mit dem oberen Gehäuseteil 6 verbunden, so wird die Blende 2 um die Schwenkachse S gegen den unteren Gehäuseteil 8 verschwenkt und mittels der nicht gezeigten Rastverbindungen 16 zusätzlich am Gehäuse 4 fixiert.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu und erfinderisch sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftdüse
- 2
- Blende
- 4
- Gehäuse
- 6
- Gehäuseoberteil
- 8
- Gehäuseunterteil
- 10
- Luftzuführkanal
- 11
- Luftaustrittsöffnung
- 12
- Luftleitelemente
- 14
- Klickverbindung
- 16
- Rastverbindung
- 18
- Vorsprung
- 20
- Lasche
- 21
- Scharnierelement
- 22
- erster Abschnitt
- 24
- zweiter Abschnitt
- 26
- Materialverdickung
- 28
- Öffnung
- S
- Schwenkachse
- P
- Pfeilrichtung
- L
- Längsseite