DE10204756A1 - Falzapparat mit einem ersten und einem zweiten Zylinder - Google Patents
Falzapparat mit einem ersten und einem zweiten ZylinderInfo
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Abstract
Ein Falzapparat mit einem ersten Zylinder (14), der mindestens einen ersten Greifer (32) zum Halten von Signaturen und mindestens ein Falzmesser (37) zum Erzeugen eines ersten Falzbruchs in den Signaturen aufweist, mit einem zweiten Zylinder (15), der mindestens eine erste Falzklappe (38) zum Halten der Signaturen am ersten Falzbruch aufweist, zeichnet sich aus durch einen ersten Motor (170) zum Antreiben des mindestens einen Greifers (32) und durch mindestens einen zweiten Motor (180), der das mindestens eine Falzmesser (37) des ersten Zylinders (14) und die mindestens eine Falzklappe (38) des zweiten Zylinders (15) antreibt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Falzapparat mit einem ersten und einem zweiten
Zylinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Schneiden und
Falzen von Druckprodukten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8.
In Rollendruckmaschinen wird eine fortlaufende Materialbahn, z. B. eine Papierbahn,
bedruckt. Anschließend wird die fortlaufende Materialbahn in einem Falzapparat der
Druckmaschine in Signaturen geschnitten und gefalzt. Es sind verschiedene Falzapparate
bekannt, darunter auch Kombinationsfalzapparate.
Kombinationsfalzapparate umfassen in der Regel eine Reihe von Zylindern, die jeweils
Funktionen ausführen, um unterschiedliche Teile des Falzvorgangs durchzuführen, wobei
jeder Zylinder in der Lage ist, mindestens eine Funktion auszuführen. Um unterschiedliche
Arten von Druckprodukten zu erzeugen, können die Relativpositionen der Zylinder, d. h.
die relativen Winkelstellungen der einzelnen Zylinder, im Kombinationsfalzapparat
verändert werden.
Bekannte Kombinationsfalzapparate erfordern in der Regel die Veränderung eines
Falzmodus und umfassen Druckluftzylinder, um schrägverzahnte Zahnräder in die
erforderliche Position zu verschieben. Die schrägverzahnten Zahnräder, die mit den
Hauptzylinderkörpern verbunden sein können, bestimmen die gegenseitige Phasenlage der
Zylinderkörper und sorgen so dafür, dass eine Gruppe von Zylinderkörpern bezüglich einer
anderen Gruppe von Zylinderkörper in der korrekten Phasenlage bleibt. Durch das
Verschieben der schrägverzahnten Zahnräder ist eine Phasenkorrektur oder eine
Phasenänderung zwischen einzelnen Zylinderkörpern oder zwischen Gruppen von
Zylinderkörpern möglich, wodurch der Falzmodus bzw. die zu erzeugenden Falzprodukte
verändert werden können.
Ein Nachteil des Systems aus Druckluftzylindern und schrägverzahnten Zahnrädern
besteht darin, dass bei einer Veränderung der Phasenlage eine Nicht- oder Fehlschaltung
oder das Festsitzen der schrägverzahnten Zahnräder auftreten kann. Diese Gefahr entsteht
z. B. durch das Gewicht der Zylinderkörper oder durch ein Verklemmen der Lager an der
Welle, wenn zu wenig Schmiermittel vorhanden ist oder Korrosion in Folge von Reibung
auftritt.
Zur Verringerung der Gefahr des Festsetzens werden periodische Wartungsmaßnahmen am
Kombinationsfalzapparat vorgenommen. Diese Wartungsmaßnahmen sind jedoch
zeitaufwendig und erhöhen die Stillstandszeiten des Falzapparats.
Die US 5,405,126 beschreibt einen Falzapparat mit mindestens einer ersten
Längsfalzvorrichtung, angetriebenen Schneidzylindern und einer zweiten
Längsfalzvorrichtung, der über eine Transportstrecke Falzexemplare zugeführt werden.
Der Falzapparat umfasst Zugeinrichtungen, die den Schneidzylindern in Bahn- und
Exemplarrichtung vorgeordnet sind, erste Antriebsmittel zum separaten und kontrollierten
Antrieb der Zugeinrichtungen, und zweite Antriebsmittel zum Antrieb der Schneidzylinder
und der Querfalzvorrichtungen. Weiterhin umfasst der Falzapparat einen separaten Antrieb
zum Antreiben nach außen verschwenkbarer Transportbänder. Die zweite
Längsfalzvorrichtung umfasst verschiedene Komponenten und kann einen
phasenregulierbaren separaten Elektromotor aufweisen, welcher diese Komponenten
antreibt. Das zweite Antriebsmittel ist ein Elektromotorantrieb. Von einem der Schneid-
oder Trennzylinder verläuft der Antrieb des Elektromotors an ein Zahnrad. Über das
Zahnrad wird der Antrieb an einen Falzzylinder, von diesem an einen Falzklappenzylinder
und schließlich an einen Greiferzylinder übertragen. Der Antrieb der zweiten
Längsfalzvorrichtung kann ebenfalls über den Elektromotor erfolgen.
Der in der US 5,405,126 beschriebene Falzapparat weist den Nachteil auf, dass
Einstellungen oder Veränderungen bezüglich der Phasenlage einzelner Zylinder, z. B. zur
Änderung des Falzmodus, nicht in einfacher Weise möglich sind.
EP 0 699 524 A2 beschreibt eine Druckmaschine mit Elementen, die von Elektromotoren
angetrieben werden. Die dort beschriebenen Falzvorrichtungen weisen jeweils einen
separaten Motor auf, welcher die Falzzylinder in den Falzvorrichtungen direkt antreibt.
Hierbei besteht der Nachteil, dass ein Motor alle Falzzylinder eines Falzapparats antreibt,
wodurch Phasenveränderungen erschwert werden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die beschriebenen Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Vereinfachung von gruppenweisen Falzklappeneinstellungen und/oder
Falzmodusveränderungen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Falzapparat gemäß Anspruch 1 und
durch ein Verfahren gemäß Anspruch 8 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind in
den Unteransprüchen enthalten.
Die Bezeichnungen "Greifer" und "Falzklappe" stehen in der vorliegenden Schrift für eine
beliebige Art von Greif- oder Haltevorrichtung für Signaturen, z. B. einen Greifer zum
Ergreifen der Kante oder der Falzkante bzw. des Falzbruchs einer Signatur sowie eine
Falzklappe zum Erzeugen einer Falzkante bzw. eines Falzbruchs in Zusammenwirken mit
einem Falzmesser und zum Ergreifen der erzeugten Falzkante bzw. Falzbruchs.
Ein erfindungsgemäßer Falzapparat mit einem ersten Zylinder, der mindestens einen ersten
Greifer zum Halten von Signaturen und mindestens ein Falzmesser zum Erzeugen eines
ersten Falzbruchs in den Signaturen aufweist, und mit einem zweiten Zylinder, der
mindestens eine erste Falzklappe zum Halten der Signaturen am ersten Falzbruch aufweist,
zeichnet sich aus durch einen ersten Motor zum Antreiben des mindestens einen Greifers
und mindestens einen zweiten Motor, der das mindestens eine Falzmesser des ersten
Zylinders und die mindestens eine Falzklappe des zweiten Zylinders antreibt.
Durch die beiden unterschiedlichen Antriebsmotoren kann in vorteilhafter Weise die
Phaseneinstellung zwischen dem mindestens einen ersten Greifer und der mindestens einen
ersten Falzklappe verändert werden, indem das Winkelverhältnis zwischen den beiden
Motoren verändert wird, um die Position der Falzkante einzustellen. Es sind keine
komplizierten Getriebe, Kupplungen oder Druckluftzylinder nötig wie bei einmotorigen
Vorrichtungen. Darüber hinaus ist das vom zweiten Motor angetriebene
Falzmesser/Falzklappen-System völlig unabhängig vom ersten Greifer und den
vorausgehenden Schneidvorgängen. Hierdurch wird auch eine Isolation des durch den
zweiten Motor angetriebenen Systems von Schwankungen oder Störungen im Getriebezug
der vorgeordneten Systeme erreicht, wobei diese Schwankungen oder Störungen z. B.
durch den periodischen Schneidvorgang der Schneidmesserzylinder hervorgerufen werden
kann.
Es sind weiterhin Falzvorgänge mit geringeren Toleranzen möglich.
Veränderungen des Betriebsmodus sind leichter durchführbar, da die Motoren so verstellt
werden können, dass von einem mittigen Falz in einen Deltafalz umgeschaltet werden
kann. Dabei kann ausgehend von einem Falzmodus, welcher einen mittigen Falz in dem
Druckprodukt erzeugt, die Phasenlage zwischen den separat angetriebenen Systemen von
Falzzylindern und/oder Schneidzylindern derart verändert werden, dass die Falzkante von
einer gedachten Mittellinie des Falzproduktes zur einer gedachten Linie des Falzproduktes
verschoben wird, welche der Position einer für einen Deltafalz notwendigen Falzkante
entspricht. Der Abstand dieser Position von einem Rand des Falzproduktes kann z. B. etwa
ein Drittel oder etwa zwei Drittel der Breite des Falzproduktes entsprechen.
Weiterhin kann mindestens ein Schneidzylinderpaar vorgesehen sein, welches vom ersten
Motor angetrieben wird.
Das Schneidzylinder kann über ein Phasen-Zahnrad mit den ersten Greifern verbunden
sein.
Die Falzmesser und die ersten Falzklappen sind vorzugsweise über ein Phasen-Zahnrad
miteinander verbunden.
Die Motoren sind vorzugsweise als synchrone Wechselstrommotoren ausgebildet.
In Weiterführung des Erfindungsgedankens kann sich ein Falzapparat dadurch
auszeichnen, dass der zweite Zylinder mindestens eine zweite Falzklappe zum Halten der
Signatur an einem zweiten Falzbruch aufweist, und dass ein dritter Zylinder, der
mindestens einen zweiten Greifer und mindestens ein zweites Falzmesser zum Erzeugen
eines zweiten Falzbruchs aufweist, vorgesehen ist, wobei der zweite Motor weiterhin den
zweiten Greifer des dritten Zylinders antreibt, und wobei ein dritter Motor vorgesehen ist,
der die mindestens eine zweite Falzklappe des zweiten Zylinders und das mindestens eine
zweite Falzmesser des zweiten Zylinders antreibt.
Auch der dritte Motor kann vorzugsweise als ein synchroner Wechselstrom ausgebildet
sein.
Alternativ können auch vier unabhängig voneinander antreibende Motoren vorgesehen
sein, wobei der zusätzliche vierte Motor z. B. die Schneidzylinder separat und isoliert von
den weiteren Zylindern des Falzapparates antreibt.
Der Schneide- und erste Greifvorgang definiert einen ersten Räderzug bzw. ein erstes
System, der erste Einschiebevorgang in die erste Falzklappe und der zweite Greifvorgang
definieren einen zweiten Räderzug bzw. ein zweites System, und der zweite
Einschiebevorgang in die zweite Falzklappe definiert einen dritten Räderzug, bzw. ein
drittes System. Unter "System" oder "Räderzug" soll hier und im Folgenden in diesem
Sinne eine Vielzahl von angetriebenen Elementen, z. B. Schneid- oder Falzzylinder,
verstanden werden, wobei auch deren Zahnräder und Antriebsmotor dem System
zugerechnet werden kann. Vorzugsweise sind die Funktionselemente der Räderzüge bzw.
der einzelnen Systeme innerhalb der Systeme synchronisiert.
Durch die drei geschlossenen Räderzüge der vorliegenden Erfindung ist der
Einschiebevorgang in die jeweilige Falzklappe von den Schneidezylindern unabhängig, so
dass Störungen auf den dem Schneidevorgang zugeordneten ersten Räderzug isoliert
bleiben, d. h. sich nicht auf die anderen Räderzüge auswirken. Eine Verschlechterung des
Falzvorgangs, wie sie oftmals auf den periodischen Schneidevorgang zurückzuführen ist,
wird auf diese Weise verhindert, wodurch eine höhere Falzgenauigkeit ermöglicht wird.
Die Phasenlage des zweiten Räderzugs bzw. Systems kann mit der Phasenlage des ersten
Räderzugs bzw. Systems abgestimmt oder abstimmbar sein; ebenso kann die Phasenlage
des dritten Räderzugs bzw. Systems bezüglich dem zweiten und ersten Räderzug bzw.
System abgestimmt oder abstimmbar sein. Auf diese Weise sind Verstellungen der
Falzposition sowie Modusveränderungen ohne längere Stillstandszeiten möglich.
Als Phasen-Zahnrad soll im Folgenden ein Zahnrad bezeichnet werden, welches sich aus
zwei einzelnen Zahnrädern zusammensetzt, welche eine gemeinsame Drehachse aufweisen
und somit eine Einheit bilden. Die Phasenlage eines der beiden Zahnräder ist gegen die
Phasenlage des anderen veränderbar. Durch den Einsatz eines solche Phasen-Zahnrades
zwischen zwei Räderzügen bzw. Systemen kann die relative Phasenlage der Räderzüge
bzw. Systeme verändert oder korrigiert werden. Dabei kann jeweils ein Zahnrad eines
Phasen-Zahnrades Teil eines Räderzuges bzw. Systems sein. Das Phasen-Zahnrad kann
auch mehrere Zahnräder umfassen, welche ein Phasen-Getriebe bilden, welches es
ebenfalls ermöglicht, die Phase zwischen einem dem Getriebe vorgeordneten und einem
dem Getriebe nachgeordneten Zahnrad zu verändern.
Phasen-Zahnräder und Zwischenzahnräder innerhalb der Räderzüge bieten ein weiteres
Maß an Freiheit und ermöglichen z. B. eine gruppenweise Einstellung der Falzklappen.
Unterschiedliche Arten von Druckprodukten können auf diese Weise verarbeitet werden.
Durch eine gruppenweise Verstellung der Falzklappen können Produkte unterschiedliche
Dicke hergestellt werden. Anpassungen des Betriebsmodus, z. B. ein Umschalten von
einem doppeltparallelen Falz zu einem Deltafalz, sind ebenfalls möglich, indem das
Winkelverhältnis des ersten Räderzugs zum zweiten Räderzug sowie des dritten und
zweiten Räderzugs zum ersten Räderzug verändert wird.
Der erste Räderzug kann einen Bezugspunkt aufweisen, vorzugsweise den Greifer, und die
Phasenlage aller anderen Funktionen und Räderzüge kann auf den Bezugspunkt
abgestimmt werden. Alternativ kann die Phasenlage des ersten und dritten Räderzugs mit
der Phasenlage des zweiten Räderzugs abgestimmt oder abstimmbar sein. Die Phasenlage
des ersten und zweiten Räderzugs kann auch mit der Phasenlage des dritten Räderzugs
abgestimmt oder abstimmbar sein. In diesem Fall sind jedoch zusätzliche Verstellungen
erforderlich, da sich sonst das Druck-zu-Schnitt-Register verändert.
Einer der Räderzüge bzw. eines der Systeme, vorzugsweise der bzw. das dritte, ist für
einfachere Falzvorgänge entfernbar, stillsetzbar oder entkoppelbar.
Durch ein Entfernen, Stillsetzen oder Entkoppeln eines der Räderzüge wird der Falzapparat
und seine Funktion in vorteilhafter Weise vereinfacht und ist somit weniger anfällig für
mechanische Störungen. Gleichzeitig reduzieren sich die Kosten durch eine gegebenenfalls
nicht benötigte Falzoption.
Die Phasenlage zumindest zwischen dem ersten Räderzug und dem zweiten Räderzug kann
verändert werden, um eine Veränderung der Position der Falzkante oder des
Betriebsmodus zu erreichen.
Alle Motoren sind vorzugsweise als synchrone Wechselstrommotoren ausgebildet, die mit
einem Antriebsmotorritzel oder mehreren Antriebsmotorritzeln verbunden sind und den
Falzapparat antreiben. Die synchronen Wechselstrommotoren haben den Vorteil, dass sie
die Räderzüge synchronisieren. Einem der Funktionselemente, z. B. einem sternförmigen
Greiferrad, einem sternförmigen Falzmesserrad, einem sternförmigen zweiten Greiferrad
(bzw. Falzklappenrad), einem sternförmigen dritten Greiferrad (bzw. zweiten
Falzklappenrad) einem sternförmigen zweiten Falzmesserrad oder einem vierten
sternförmigen Greiferrad, kann auch direkt ein synchroner Wechselstrommotor zugeordnet
sein, so dass die Funktionseinstellungselemente direkt angetrieben werden. Dadurch sind
keine weiteren Elemente für den Antrieb nötig und es geht weniger Drehmoment durch
Reibung verloren.
Vorzugsweise ist mindestens einer der Motoren direkt auf oder mit der Bodenfläche
verankert, um die Position des Motors zu stabilisieren und die Einstellung der relativen
Phasenlagen von systematischen Fehlern frei zu halten.
Eine motorisierte oder motorgetriebene Plattform bzw. Platte zum Verändern des
Winkelverhältnisses zwischen dem ersten, zweiten und dritten Räderzug kann ebenfalls in
den Falzapparat integriert werden. Der dadurch erzielbare Vorteil besteht darin, dass
Modusveränderungen effizienter durchführbar sind und dass während einer
Modusveränderung ein geringeres Maß an Bedienereingriff nötig ist.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Schneiden und Falzen von Druckprodukten
zeichnet sich durch die folgenden Schritte aus: Antreiben eines ersten Räderzugs zum
Schneiden einer Signatur und zur Übergabe der Signatur an einen ersten Greifer mittels
eines ersten Motors; Antreiben eines dritten Räderzugs zum Einschieben der Signatur in
eine erste Falzklappe und zur Übergabe der Signatur an einen zweiten Greifer mittels eines
zweiten Motors und Antreiben eines dritten Räderzugs zum Einschieben der Signatur in
eine zweite Falzklappe mittels eines dritten Motors.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Phasenlage zumindest zwischen dem ersten
Räderzug und dem zweiten Räderzug verändert wird, um eine Veränderung der Position
der Falzkante oder des Betriebsmodus oder eine gruppenweise Verstellung der Falzklappen
zu erreichen. Hierzu kann ein Phasen-Zahnrad eingesetzt werden.
Ferner kann ein Phasen-Zahnrad eingesetzt werden, um die Phasenlage zwischen einem
Falzmesser und einer Falzklappe in unterschiedlichen Räderzügen zu verändern oder um
eine gruppenweise Verstellung der Falzklappen zu erreichen.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit den beigefügten, nachfolgend
aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Zylinderbasiskonstruktion für einen Kombinationsfalzapparat gemäß dem
Stand der Technik;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Antriebsseite eines erfindungsgemäßen
Kombinationsfalzapparats; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung des in Fig. 2 gezeigten Falzapparats, wobei
verschiedene angetriebene Elemente besonders hervorgehoben sind.
Fig. 1 zeigt die Zylinderbasiskonstruktion für einen Kombinationsfalzapparat des Standes
der Technik. Gezeigt ist beispielhaft ein Falzmesserzylinder. Diese
Zylinderbasiskonstruktion ist bekannt und hier nur zum besseren Verständnis der
vorliegenden Erfindung angeführt. Ein erstes Funktionselement 1, z. B. ein
Falzmesserabschnitt, ist über einen ersten Arm 3 und einen zweiten Arm 4 direkt an einer
Welle 2 angeordnet. Die Welle 2 trägt eine erste Hohlnabe 5 und eine zweite Hohlnabe 6,
welche konzentrisch zur Welle 2 angeordnet sind. An den beiden Hohlnaben 5, 6 ist ein
dritter Arm 8 bzw. ein vierter Arm 9 angeordnet, welche ein zweites Funktionselement 7,
z. B. einen Greiferabschnitt, tragen. Die Welle 2 und die beiden Naben 5, 6 können von
einem ersten und einem zweiten Antriebsrad, z. B. Zahnrad 10 bzw. 11 angetrieben
werden, deren Phaseneinstellung zueinander über schrägverzahnte Zahnräder einstellbar
ist.
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Kombinationsfalzapparats mit einem Dreimotorenantrieb. Der
Falzapparat umfasst ein erstes Schneidzylinderpaar 12 und ein zweites
Schneidzylinderpaar 13 zum Schneiden einer Papierbahn in Signaturen. Die Signaturen
werden einem Sammelzylinder 14 zugeführt, an dem eine Vorderkante der Signatur von
einem Greifer einer Vielzahl von ersten Greifern 32 erfasst wird. Die Signatur wird mit
dem Sammelzylinder 14 gedreht und am ersten Falzzylinder 15 vorbei geführt. Ein
Falzmesser 37 einer Vielzahl von Falzmessern 37 des Sammelzylinders 14 schiebt die
Signatur im Bereich ihrer Mittellinie in eine Falzklappe einer Vielzahl von Falzklappen 38
des ersten Falzzylinders 15, wenn der erste Greifer 32 die Vorderkante der Signatur
freigibt.
Auf diese Weise wird die Signatur quer gefalzt, wobei der erste Falzbruch, der von den
ersten Falzklappen 38 des ersten Falzzylinders 15 gehalten wird, zur neuen Vorderkante
der Signatur wird. Anschließend bewegt der Zylinder 15 die Signatur am zweiten
Falzzylinder 16 vorbei, wo die neue Vorderkante (der erste Falzbruch) der Signatur von
einem Greifer einer Vielzahl von zweiten Greifern 39 erfasst wird und die Signatur um den
Zylinder 16 herum bewegt wird. Währenddessen schiebt ein Falzmesser 46 einer Vielzahl
von zweiten Falzmessern 46 die bereits einmal gefalzte Signatur in der Nähe ihrer
Mittellinie in eine Falzklappe 47 einer Vielzahl von Falzklappen 47 des ersten
Falzzylinders 15. Die doppelt parallel gefalzten Signaturen können nun von den zweiten
Falzklappen 47 freigegeben und z. B. an eine weitere Fördereinrichtung übergeben werden.
Der erfindungsgemäße Falzapparat wird an drei Antriebspunkten 17, 18, 19 von drei
einzelnen Motoren 170, 180, 190 angetrieben. Fig. 2 und 3 zeigen die verschiedenen
Antriebselemente für den in Fig. 2 gezeigten Falzapparat. Der Antriebspunkt 17 treibt ein
erstes Phasen-Zahnrad 20 an, welches z. B. über ein sternförmiges Rad die ersten Greifer
32 antreibt. Ein spielfreies Zahnrad 23 gewährleistet, dass die ersten Greifer 32 nur in eine
Richtung bewegt werden und dass die Zahnräder korrekt ineinander greifen, um eine
größtmögliche Falzgenauigkeit zu gewährleisten. Als spielfreies Zahnrad soll in dieser
Anmeldung ein Zahnrad bezeichnet werden, welches in einem geschlossenen Zahnradkreis
eingesetzt wird, um einen Flankenwechsel im Zahnräderzug zu verhindern. Ein solches
spielfreies Zahnrad kann sich z. B. aus zwei Zahnrädern mit einer gemeinsamen Achse
zusammensetzen, welche z. B. über eine Federkraft gegeneinander verdreht werden und
somit für einen spielfreien Kontakt der Zähne der beiden Zahnräder sowohl zu einem vor-
als auch zu einem nachgeordneten Zahnrad sorgen. Der Antriebspunkt 17 treibt ferner ein
Zwischenrad 200 an, um das Schneidzylinderpaar 13 anzutreiben, welches über ein
Schwingrad 26 das Schneidzylinderpaar 12 antreiben kann. Als Schwingrad wird hier und
im Folgenden ein Zahnrad bezeichnet, dessen Achse verschiebbar gelagert ist, so dass
dieses für eine Abstandsänderung des vor- und des nachgelagerten Zahnrades eine
Bewegung zum Ausgleich und zur Aufrechterhaltung des Zahnräderzuges durchführen
kann. Z. B. kann ein solches Schwingrad an schwenkbar gelagerten Armen aufgenommen
sein und an einem Übergangsbereich zweier Rahmenteile angeordnet sein. Der
Antriebspunkt 17 treibt also einen ersten Räderzug an, welche die Schneidzylinder 12, 13
und die ersten Greifer 32 des Zylinders 14 umfasst. Durch den Einsatz des Phasen-
Zahnrads 20 und des Zwischenrads 200 ist es ebenfalls möglich, die Phasenlage zwischen
dem Schneidzylinderpaar 12 und den ersten Greifern 32 zu ändern.
Über einen zweiten Antriebspunkt 18 werden die Falzmesser 37 an einem sternförmigen
Falzmesserrad angetrieben. Ein Phasen-Zahnrad 21 treibt über ein Zwischenrad 210 die
ersten Falzklappen 38 an einem sternförmigen Falzklappenrad an. Die zweiten Greifer 39
werden ausgehend von den ersten Falzklappen 38 angetrieben. Der zweite Greifer 39 treibt
wiederum ein Zwischenrad 230 und ein spielfreies Zahnrad 25 an, um den Kreis zurück
zum Antriebsritzel zu schließen.
Ein zweiter Räderzug, der die jeweils auf einem sternförmigen Rad angeordneten ersten
Falzmesser 37, die ersten Falzklappen 38 und die zweiten Greifer 39 umfasst, wird
demgemäß vom Antriebspunkt 18 angetrieben.
Der Antriebspunkt 19 treibt ein Zwischenrad 240 an, welches wiederum das zweite
Falzmesser 46 antreibt. Das zweite Falzmesser 46 treibt über das Phasen-Zahnrad 22 das
Zwischenrad 220 und die zweite Falzklappe 47 an. Letztere treibt das Zwischenrad 250
und ein spielfreies Zahnrad 24 zur Vermeidung von Getriebespiel an, welches den Kreis
zum Antriebsritzel 19 schließt.
Ein dritter Räderzug, der die zweiten Falzklappen 47 und die zweiten Falzmesser 46
umfasst, wird also vom Antriebspunkt 19 angetrieben.
Die Motoren 170, 180 und 190 sind vorzugsweise als synchrone Wechselstrommotoren
ausgebildet, welche mit hoher Auflösung steuerbar und in Echtzeit
geschwindigkeitsregelbar sind und des Weiteren auch unter Belastung lagegeregelt werden
können. Insbesondere ist vorzugsweise ein Abschnitt mindestens eines Motors bezüglich
des Bodens fest verankert.
Die drei Räderzüge oder auch Antriebsschleifen oder Systeme, welche jeweils einen
Antriebspunkt 17, 18, 19 aufweisen, steuern jeweils mindestens eine spezifische
Falzfunktion. Der erste Räderzug steuert einen vom ersten und zweiten
Schneidzylinderpaar 12, 13 durchgeführten Schneidevorgang und den von den ersten
Greifern 32 ausgeführten ersten Greifvorgang; der zweite Räderzug steuert einen von den
ersten Falzmessern 37 ausgeführten ersten Einschiebevorgang in die ersten Falzklappen 38
und die Übergabe an die zweiten Greifer 39. Der dritte Räderzug steuert einen von den
zweiten Falzklappen 46 ausgeführten zweiten Einschiebevorgang in die zweiten
Falzklappen 47.
Bei dem ersten Schneide-/Greifvorgang ist der Schneidevorgang ein unabhängiger
Vorgang und der erste Erfassungsvorgang ein abhängiger Vorgang, da die Vorderkante der
Signatur direkt unter einem der ersten Greifer 32 liegt, wenn die Signatur übergeben wird.
Bei dem ersten Einfügevorgang, der Übergabe an die erste Falzklappe 38 und die
anschließende Übergabe an den zweiten Greifer 39 sind die ersten Falzmesser 37, die
ersten Falzklappen 38 und die zweiten Greifer 39 voneinander abhängig, da sich bei
Einschieben der Signatur durch eines der ersten Falzmesser 37 eine der ersten Falzklappen
38 in der Aufnahmeposition befindet und sich bei Freigabe der Signatur durch die erste
Falzklappe 38 einer der zweiten Greifer 39 in der Aufnahmeposition befindet. Beim
Übergang vom zweiten Einschiebevorgang zur zweiten Falzklappe 47 besteht eine
Abhängigkeit zwischen den zweiten Falzklappen 47 und den zweiten Falzmessern 46, da
sich eine der zweiten Falzklappen 47 in einer Position zur Aufnahme der Signatur befindet,
wenn eines der zweiten Falzmesser 46 den zweiten Falzvorgang ausführt.
Die voneinander unabhängigen Räderzüge bieten einen gewissen Spielraum bei der
Abstimmung der Phasenlage einer Reihe von Funktionen bezüglich einer anderen Reihe
von Funktionen. Z. B. können die ersten Falzmesser 37 bezüglich der ersten Greifer 32
phasenverschoben werden, um eine Anpassung der Position der Falzkante bzw. des
Falzbruchs zu ermöglichen, ohne dass die Phasenlage zwischen den Falzmessern 37 und
den ersten Falzklappen 38 gestört wird. Eine Veränderung der Position der Falzlänge
bewirkt eine Veränderung der Relativposition der Vorderkante der Signatur, wenn die
Vorderkante nach dem Falzvorgang auf die Hinterkante fällt. Dank dem Phasen-Zahnrad
21 kann durch eine gruppenweise Falzklappeneinstellung innerhalb des zweiten Räderzugs
der Übergang von den Falzmessern 37 zu den Falzklappen 38 optimiert werden und die
Bearbeitung von Produkten unterschiedlicher Dicke ermöglicht werden.
Während der Einstellung der Falzposition des ersten Falzvorgangs werden die ersten
Falzmesser 37 von einer Sollposition bezüglich den ersten Greifer 32 bewegt. Mittels der
Motoren 170, 180 für den ersten und zweiten Antriebspunkt 17, 18 und durch Bewegen des
zweiten Motors im Kriechgang bezüglich dem ersten Motor werden die ersten Falzmesser
37 bezüglich der ersten Greifer 32 bewegt, wobei die ersten Falzklappen 38 und die
zweiten Greifer 39 weiterhin in ihrer korrekten Position bezüglich des ersten Falzmessers
37 bleiben. Die ersten Falzmesser 37, die ersten Greifer 32, die ersten Falzklappen 38 und
die zweiten Greifer 39 befinden sich in der korrekten Position, wenn die Signatur
übergeben wird. Auf diese Weise kann die Position der Vorderkante bezüglich dem
Falzbruch der den Sammelzylinder 14 verlassenden Signatur verändert werden. Durch eine
übermäßige Bewegung der ersten Falzmesser 37 bezüglich der ersten Greifer 32 kann aber
auch eine erste Modusveränderung erreicht werden, so dass z. B. ein Deltafalz ausgeführt
werden kann.
Der dritte Räderzug ist bezüglich des zweiten Räderzugs verstellbar, um eine Verstellung
der Position der Falzkante bzw. des Falzbruchs des zweiten Falzvorgangs zu ermöglichen.
Diese Verstellung verläuft in ähnlicher Weise wie die Verstellung der Position der
Falzkante des ersten Falzvorgangs, allerdings wird dabei der dritte Antriebsmotor
bezüglich des zweiten Antriebsmotors im Kriechgang bewegt. Durch das Phasen-Zahnrad
24 ist es ebenfalls möglich, die Falzklappen des dritten Räderzugs einzustellen.
Jedem der drei Räderzüge ist genau einer der drei Antriebsmotoren 170, 180, 190, ein
Phasenzahnrad 20, 21, 22, eine der Vorrichtungen 23, 24, 25 zur Vermeidung von
Getriebespiel, d. h. ein spielfreies Zahnrad, und mindestens eines der Zwischenräder 200,
210, 230, 240, 220, 250 zugeordnet. Vorzugsweise sind die spielfreien Zahnräder, d. h. die
Zahnräder, welche einen Flankenwechsel im Zahnräderzug verhindern, und die Phasen-
Zahnräder, welche eine Phasenänderung zwischen verschiedenen Räderzügen
ermöglichen, jeweils aus zwei Zahnrädern zusammengesetzt, welche eine gemeinsame
Achse aufweisen und darüber hinaus ein 1 : 1-Verhältnis bezüglich Größe und Anzahl der
Zähne sowie gegenläufige Schrägverzahnungen aufweisen.
Bei jedem der drei Räderzüge bleibt ein eindeutiger Momentpfad erhalten: Das
Drehmoment wird von einem der Antriebspunkte 17, 18, 19 auf die Komponenten des
Räderzugs und schließlich zurück zum Antriebspunkt 17, 18, 19 übertragen.
Der erste, zweite und/oder dritte Räderzug können einen Abschnitt zum mittigen Falzen,
einen Abschnitt zur Durchführung eines Viertelfalz und einen Ausleger antreiben.
1
erstes Funktionselement
2
Welle
3
erster Arm
4
zweiter Arm
5
erste Hohlnabe
6
zweite Hohlnabe
7
zweites Funktionselement
8
dritter Arm
9
vierter Arm
10
,
11
Antriebsrad
12
erstes Schneidzylinderpaar
13
zweites Schneidzylinderpaar
14
Sammelzylinder
15
erster Falzzylinder
16
zweiter Falzzylinder
17-19
Antriebspunkt
20
Phasen-Zahnrad
21
Phasen-Zahnrad
22
Phasen-Zahnrad
23
spielfreies Zahnrad
24
spielfreies Zahnrad
25
spielfreies Zahnrad
26
Schwingrad
32
erster Greifer
37
erstes Falzmesser
38
erste Falzklappe
39
zweiter Greifer
46
zweites Falzmesser
47
zweite Falzklappe
170
Motor
180
Motor
190
Motor
200
Zwischenrad
210
Zwischenrad
220
Zwischenrad
230
Zwischenrad
240
Zwischenrad
250
Zwischenrad
Claims (11)
1. Falzapparat mit einem ersten Zylinder (14), der mindestens einen ersten Greifer (32)
zum Halten von Signaturen und mindestens ein Falzmesser (37) zum Erzeugen eines
ersten Falzbruchs in den Signaturen aufweist, mit einem zweiten Zylinder (15), der
mindestens eine erste Falzklappe (38) zum Halten der Signaturen am ersten
Falzbruch aufweist,
gekennzeichnet durch
einen ersten Motor (170) zum Antreiben des mindestens einen Greifers (32) und
mindestens einen zweiten Motor (180), der das mindestens eine Falzmesser (37) des ersten Zylinders (14) und die mindestens eine Falzklappe (38) des zweiten Zylinders (15) antreibt.
gekennzeichnet durch
einen ersten Motor (170) zum Antreiben des mindestens einen Greifers (32) und
mindestens einen zweiten Motor (180), der das mindestens eine Falzmesser (37) des ersten Zylinders (14) und die mindestens eine Falzklappe (38) des zweiten Zylinders (15) antreibt.
2. Falzapparat nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
mindestens ein Schneidzylinderpaar (12, 13), welches vom ersten Motor (170)
angetrieben wird.
3. Falzapparat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schneidzylinderpaar (12, 13) über ein Phasen-Zahnrad (20) mit den ersten
Greifern (32) verbunden sind.
4. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Falzmesser (37) und die ersten Falzklappen (38) über ein Phasen-Zahnrad
(21) miteinander verbunden sind.
5. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Motoren (170, 180) synchrone Wechselstrommotoren sind.
6. Falzapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Zylinder (15) mindestens eine zweite Falzklappe (47) zum Halten der
Signatur an einem zweiten Falzbruch aufweist, und dass ein dritter Zylinder (16), der
mindestens einen zweiten Greifer (39) und mindestens ein zweites Falzmesser (46)
zum Erzeugen des zweiten Falzbruchs aufweist, vorgesehen ist, wobei der zweite
Motor (180) weiterhin den zweiten Greifer (39) des dritten Zylinders (16) antreibt,
und wobei ein dritter Motor (190) zum Antreiben der mindestens einen zweiten
Falzklappe (47) des zweiten Zylinders (15) und des mindestens einen zweiten
Falzmessers (46) des zweiten Zylinders (15) vorgesehen ist.
7. Falzapparat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der dritte Motor (190) ein synchroner Wechselstrommotor ist.
8. Verfahren zum Schneiden und Falzen von Druckprodukten,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
Antreiben eines ersten Räderzugs zum Schneiden einer Signatur und zur Übergabe der Signatur an einen ersten Greifer (32) mittels eines ersten Motors (170);
Antreiben eines dritten Räderzugs zum Einschieben der Signatur in eine erste Falzklappe (38) und zur Übergabe der Signatur an einen zweiten Greifer (39) mittels eines zweiten Motors (180); und
Antreiben eines dritten Räderzugs zum Einschieben der Signatur in eine zweite Falzklappe (47) mittels eines dritten Motors.
Antreiben eines ersten Räderzugs zum Schneiden einer Signatur und zur Übergabe der Signatur an einen ersten Greifer (32) mittels eines ersten Motors (170);
Antreiben eines dritten Räderzugs zum Einschieben der Signatur in eine erste Falzklappe (38) und zur Übergabe der Signatur an einen zweiten Greifer (39) mittels eines zweiten Motors (180); und
Antreiben eines dritten Räderzugs zum Einschieben der Signatur in eine zweite Falzklappe (47) mittels eines dritten Motors.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Phasenlage zumindest zwischen dem ersten Räderzug und dem zweiten
Räderzug verändert wird, um eine Veränderung der Position der Falzkante oder des
Betriebsmodus zu erreichen.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Phasen-Zahnrad (20, 21, 22) eingesetzt wird, um die Phasenlage zwischen
einem Falzmesser (37, 46) und einer Falzklappe (38, 47) in unterschiedlichen
Räderzügen zu verändern oder um eine gruppenweise Verstellung der Falzklappen zu
erreichen.
11. Druckmaschine, insbesondere Rollenrotationsdruckmaschine,
gekennzeichnet durch
einen Falzapparat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
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