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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Leistungshalbleitervorrichtung und insbesondere auf eine Leistungshalbleitervorrichtung, die einen IGBT-Bereich und einen Diodenbereich zum Rückwärtsleiten des IGBT-Bereichs aufweist.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Es gibt im Allgemeinen verschiedene Anforderungen an Leistungshalbleitervorrichtungen wie Verlustreduzierung, die Fähigkeit zum Verkraften einer hohen Spannung und die Garantie auf dem Gebiet der Sicherheitsfunktion, um einen Ausfall von Elementen während eines Betriebs zu vermeiden. Während diese Anforderungen erfüllt werden, ist auch die Verringerung einer Größe und eines Gewichts von Vorrichtungen fortgeschritten. Es gibt auch Anforderungen für die Fähigkeit, die vorstehenden Anforderungen zu geringstmöglichen Kosten zu erfüllen. Der Fortschritt dieser Leistungshalbleitervorrichtungs-Technologie führt zum Einbeziehen von globaler Umwelt hinsichtlich einer Reduzierung eines Energieverbrauchs.
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Insbesondere wurde für Leistungshalbleitervorrichtungen, die Funktionen eines Bipolar-Transistors mit isolierten Gate (IGBT) und einer Freilaufdiode (FWD) aufweisen, ein rückwärtsleitender IGBT (RC-IGBT), der eine Struktur aufweist, in der sowohl der IGBT als auch die FWD auf einer einzigen Halbleiterbasisplatte ausgebildet sind, als ein Verfahren für eine Reduzierung in Größe und Gewicht vorgeschlagen. Ein gewöhnlicher IGBT weist nur eine p+-Kollektorschicht auf der rückseitigen Oberfläche der Halbleiterbasisplatte auf, aber ein Merkmal des RC-IGBT ist, dass sowohl eine p+-Kollektorschicht als auch eine n+-Kathodenschicht auf der Halbleiterbasisplatte ausgebildet sind. Der Strompfad des RC-IGBT verläuft durch die p+-Kollektorschicht, wenn der RC-IGBT als ein IGBT arbeitet, wogegen er durch die n+-Kathodenschicht verläuft, wenn der RC-IGBT als eine FWD arbeitet. Um den Schaltverlust des RC-IGBT zu unterdrücken, muss die FWD einen niedrigen Erholungsstrom und einen niedrigen Durchlassspannungsabfall kombinieren.
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Lebensdauer-Steuerungstechnologie ist als ein Verfahren bekannt, um den Erholungsstrom der FWD zu reduzieren, aber dieses Verfahren weist ein Ausgleichsverhältnis mit einem Durchlassspannungsabfall auf. Insbesondere kann in dem Fall des RC-IGBT, der eine FWD und einen IGBT auf der gleichen Basisplatte aufweist, Lebensdauersteuerung zu einem Ansteigen einer Spannung im EIN-Zustand führen, wenn der RC-IGBT als ein IGBT arbeitet.
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Ein anderes Problem speziell für den RC-IGBT ist ein Ansteigen eines Stationärzustandsverlustes, der durch ein Ansteigen der Durchlassspannung aufgrund eines schnellen Zurückspringens (im Folgenden auch als Snapback bezeichnet) verursacht wird, wenn der RC-IGBT als ein IGBT oder als eine FWD arbeitet, was im Folgenden detailliert beschrieben wird.
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Um eine geringe Durchlassspannung beizubehalten, wenn der RC-IGBT als ein IGBT arbeitet, ist es notwendig, eine Leitfähigkeitsmodulation durch ein Vorspannen der pn-Verbindung zwischen der p+-Kollektorschicht und einer n-Schicht einschließlich einer n–-Drift-Schicht in Vorwärtsrichtung zu verursachen, so dass Löcher von der p+-Kollektorschicht in die n–-Drift-Schicht injiziert werden. Der RC-IGBT weist jedoch nicht nur die p+-Kollektorschicht sondern auch die n+-Kathodenschicht auf der rückseitigen Oberfläche der Halbleiterbasisplatte auf, sodass es einen Pfad gibt, über den ein Elektronenstrom von der Emitterelektrode in die n+-Kathodenschicht fließt. Somit tritt ein Snapback auf, bis die vorstehend genannte pn-Verbindung eingeschaltet wird, und dies verhindert, dass eine Leitfähigkeitsmodulation auftritt. Dies erhöht die Spannung in einem EIN-Zustand des IGBT in einem Niederstrombereich und vergrößert entsprechend den Stationärzustandsverlust.
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Die gleiche Art von Problem tritt auch auf, wenn der RC-IGBT als eine FWD arbeitet, in welcher der Rückwärtsstrom fließt. Wenn ein Kanal einer n-Kanal-MOSFET-Struktur, die in dem IGBT enthalten ist, durch Annehmen der Gate-Spannung als positiv in einen Akkumulationszustand eingestellt ist, gibt es einen Pfad, durch welchen ein Elektronenstrom von der n+-Kathodenschicht in Richtung des Kanals fließt. Somit tritt ein ähnlicher Snapback auf, wie vorstehend beschrieben. Dies erhöht den Durchlassspannungsabfall (Vf) der Diode und erhöht entsprechend den Stationärzustandsverlust.
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Um den Stationärzustandsverlust zu unterdrücken, ist es notwendig, den vorgehend genannten Snapback zu unterdrücken. Die offengelegte,
japanische Patentanmeldung Nr. 2008-53648 offenbart zum Beispiel einen RC-IGBT, der einen ersten Bereich, in dem ein IGBT ausgebildet ist, und einen zweiten Bereich, in dem eine Diode ausgebildet ist, aufweist. Der IGBT-Bereich weist eine Mehrzahl von Zellen auf. Dieser RC-IGBT weist eine geringere Anzahl von Strompfaden auf, die einen Snapback verursachen können, als in dem Fall, in welchem jede Zelle sowohl einen IGBT als auch eine Diode aufweist, wodurch der Einfluss eines Snapback reduziert wird.
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Die vorstehend beschriebene Technik der offengelegten,
japanischen Patentanmeldung Nr. 2008-53648 kann einen Snapback unterdrücken, aber der Schaltverlust kann wegen eines hohen Erholungsstroms, der fließt, wenn der RC-IGBT als eine FWD arbeitet, nicht ausreichend reduziert werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde erzielt, um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leistungshalbleitervorrichtung zur Verfügung zu stellen, die einen IGBT-Bereich und einen Diodenbereich für eine Rückwärtsleitung des IGBT-Bereichs aufweist, und die in der Lage ist, den Schaltverlust zu reduzieren.
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Eine Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist einen Trench-Gate-IGBT-Bereich und einen Diodenbereich für eine Rückwärtsleitung des IGBT-Bereichs auf. Die Leistungshalbleitervorrichtung weist eine Halbleiterbasisplatte, eine Gate-Isolierungsschicht, eine Trench-Elektrode, eine Zwischenlagenisolierungsschicht, eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode auf.
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Die Halbleiterbasisplatte weist eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche auf, wobei die erste Oberfläche einen in dem IGBT-Bereich enthaltenen Teil und einen in dem Diodenbereich enthaltenen Teil aufweist. Die Halbleiterbasisplatte weist eine erste Schicht einer ersten Leiterart, eine zweite Schicht einer zweiten Leiterart, die sich von der ersten Leiterart unterscheidet, eine dritte Schicht der zweiten Leiterart, eine vierte Schicht der zweiten Leiterart, eine fünfte Schicht der ersten Leiterart, eine sechste Schicht der zweiten Leiterart und eine siebte Schicht der ersten Leiterart auf. Die erste Schicht ist auf der ersten Oberfläche und entfernt von der zweiten Oberfläche in dem IGBT-Bereich vorgesehen. Die zweite Schicht ist auf der ersten Oberfläche und entfernt von der zweiten Oberfläche in dem IGBT-Bereich vorgesehen. Die dritte Schicht ist entfernt von der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche in dem IGBT-Bereich vorgesehen und hat Kontakt mit der ersten Schicht und der zweiten Schicht. Die vierte Schicht weist einen in dem Diodenbereich enthaltenen Teil auf und ist auf der ersten Oberfläche und entfernt von der zweiten Oberfläche vorgesehen. Die fünfte Schicht hat Kontakt mit der dritten Schicht in dem IGBT-Bereich und hat Kontakt mit der vierten Schicht in dem Diodenbereich. Die sechste Schicht ist auf der zweiten Oberfläche vorgesehen, ist mindestens teilweise in dem IGBT-Bereich enthalten und hat Kontakt zu der fünften Schicht. Die siebte Schicht ist auf der zweiten Oberfläche vorgesehen, ist mindestens teilweise in dem Diodenbereich enthalten und hat Kontakt mit der fünften Schicht. Die erste Oberfläche der Halbleiterbasisplatte ist mit einer Mehrzahl von Gräben versehen, von denen jeder eine Seitenwand aufweist. Die Mehrzahl von Gräben weist einen Gate-Graben und einen Randgraben auf, wobei der Gate-Graben eine Gate-Seitenwand aufweist, die eine aus der ersten Schicht, der dritten Schicht und der fünften Schicht geformte Oberfläche als die Seitenwand aufweist und der Randgraben zwischen dem Gate-Graben und dem Diodenbereich angeordnet ist und eine Randseitenwand aufweist, die in Richtung des Diodenbereichs zeigt.
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Die Gate-Isolierungsschicht bedeckt die Seitenwände der Gräben. Die Grabenelektrode ist über die Gate-Isolierungsschicht in den Gräben vorgesehen. Die Zwischenlagenisolierungsschicht ist auf der ersten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte vorgesehen und weist eine IGBT-Öffnung und eine Diodenöffnung auf, wobei die IGBT-Öffnung die erste Schicht und die zweite Schicht freigibt und die Diodenöffnung einen Teil der vierten Schicht freigibt. Die erste Elektrode ist auf der Zwischenlagenisolierungsschicht vorgesehen, hat durch die IGBT-Öffnung Kontakt mit der ersten Schicht und der zweiten Schicht und hat durch die Diodenöffnung Kontakt mit der vierten Schicht. Die zweite Elektrode ist auf der zweiten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte vorgesehen und hat Kontakt mit der sechsten Schicht und der siebten Schicht.
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Die vierte Schicht weist einen grabenbedeckenden Wannenbereich, der einen tiefsten Teil der Randseitenwand bedeckt, eine Mehrzahl von isolierten Wannenbereichen, die getrennt von dem grabenbedeckenden Wannenbereich angeordnet sind, und einen Diffusionsbereich auf, der den grabenbedeckenden Wannenbereich und die Mehrzahl von isolierten Wannenbereichen verbindet. Der Diffusionsbereich weist eine geringere Störstellendichte auf als Störstellendichten des grabenbedeckenden Wannenbereichs und der isolierten Wannenbereiche, wenn Störstellendichten in einer Richtung parallel zu der ersten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte verglichen werden. Die erste Elektrode hat Kontakt mit den isolierten Wannenbereichen und liegt entfernt von dem Diffusionsbereich.
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Eine Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist einen Trench-Gate-IGBT-Bereich und einen Diodenbereich für eine Rückwärtsleitung des IGBT-Bereichs auf. Die Leistungshalbleitervorrichtung weist eine Halbleiterbasisplatte, eine Gate-Isolierungsschicht, eine Grabenelektrode, eine Zwischenlagenisolierungsschicht, eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode auf.
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Die Halbleiterbasisplatte weist eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche auf, wobei die erste Oberfläche einen in dem IGBT-Bereich enthaltenen Teil und einen in dem Diodenbereich enthaltenen Teil aufweist. Die Halbleiterbasisplatte weist eine erste Schicht einer ersten Leiterart, eine zweite Schicht einer zweiten Leiterart, die sich von der ersten Leiterart unterscheidet, eine dritte Schicht der zweiten Leiterart, eine vierte Schicht der zweiten Leiterart, eine fünfte Schicht der ersten Leiterart, eine sechste Schicht der zweiten Leiterart und eine siebte Schicht der ersten Leiterart auf. Die erste Schicht ist auf der ersten Oberfläche und entfernt von der zweiten Oberfläche in dem IGBT-Bereich vorgesehen. Die zweite Schicht ist auf der ersten Oberfläche und entfernt von der zweiten Oberfläche in dem IGBT-Bereich vorgesehen. Die dritte Schicht ist entfernt von der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche in dem IGBT-Bereich vorgesehen und hat Kontakt mit der ersten Schicht und der zweiten Schicht. Die vierte Schicht weist einen in dem Diodenbereich enthaltenen Teil auf und ist auf der ersten Oberfläche und entfernt von der zweiten Oberfläche vorgesehen. Die fünfte Schicht hat Kontakt mit der dritten Schicht in dem IGBT-Bereich und hat Kontakt mit der vierten Schicht in dem Diodenbereich. Die sechste Schicht ist auf der zweiten Oberfläche vorgesehen, ist mindestens teilweise in dem IGBT-Bereich enthalten und hat Kontakt zu der fünften Schicht. Die siebte Schicht ist auf der zweiten Oberfläche vorgesehen, ist mindestens teilweise in dem Diodenbereich enthalten und hat Kontakt mit der fünften Schicht. Die erste Oberfläche der Halbleiterbasisplatte ist mit einer Mehrzahl von Gräben versehen, von denen jeder eine Seitenwand aufweist. Die Mehrzahl von Gräben weist einen Gate-Graben und einen Randgraben auf, wobei der Gate-Graben eine Gate-Seitenwand aufweist, die eine aus der ersten Schicht, der dritten Schicht und der fünften Schicht geformte Oberfläche als die Seitenwand aufweist, und der Randgraben zwischen dem Gate-Graben und dem Diodenbereich angeordnet ist und eine Randseitenwand aufweist, die in Richtung des Diodenbereichs zeigt.
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Die Gate-Isolierungsschicht bedeckt die Seitenwände der Gräben. Die Grabenelektrode ist über die Gate-Isolierungsschicht in den Gräben vorgesehen. Die Zwischenlagenisolierungsschicht ist auf der ersten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte vorgesehen und weist eine IGBT-Öffnung und eine Diodenöffnung auf, wobei die IGBT-Öffnung die erste Schicht und die zweite Schicht freigibt und die Diodenöffnung einen Teil der vierten Schicht freigibt. Die erste Elektrode ist auf der Zwischenlagenisolierungsschicht vorgesehen, hat durch die IGBT-Öffnung Kontakt mit der ersten Schicht und der zweiten Schicht und hat durch die Diodenöffnung Kontakt mit der vierten Schicht. Die zweite Elektrode ist auf der zweiten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte vorgesehen und hat Kontakt mit der sechsten Schicht und der siebten Schicht.
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Die vierte Schicht weist einen grabenbedeckenden Wannenbereich, der einen tiefsten Teil der Randseitenwand bedeckt, eine Mehrzahl von isolierten Wannenbereichen, die getrennt von dem grabenbedeckenden Wannenbereich angeordnet sind, einen Diffusionsbereich, der den grabenbedeckenden Wannenbereich und die Mehrzahl von isolierten Wannenbereichen verbindet, und eine Hochkonzentrationsbereich auf. Wenn Störstellendichten in einer Richtung parallel zu der ersten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte verglichen werden, weist der Diffusionsbereich eine geringere Störstellendichte auf als Störstellendichten des grabenbedeckenden Wannenbereichs und der isolierten Wannenbereiche, und der Hochkonzentrationsbereich weist eine höhere Störstellendichte auf als Störstellendichten des grabenbedeckenden Wannenbereichs und der isolierten Wannenbereiche. Die erste Elektrode hat nur Kontakt mit dem Hochkonzentrationsbereich der vierten Schicht.
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Eine Leistungshalbleitervorrichtung gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist einen IGBT-Bereich, der eine Mehrzahl von Zellen aufweist, und einen Diodenbereich für eine Rückwärtsleitung des IGBT-Bereichs auf. Die Leistungshalbleitervorrichtung weist eine Halbleiterbasisplatte, eine Zwischenlagenschicht, eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode auf.
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Die Halbleiterbasisplatte weist eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche auf, wobei die erste Oberfläche einen in dem IGBT-Bereich enthaltenen Teil und einen in dem Diodenbereich enthaltenen Teil aufweist. Die Halbleiterbasisplatte weist eine erste Schicht einer ersten Leiterart, eine zweite Schicht der ersten Leiterart und eine dritte Schicht einer zweiten Leiterart, die sich von der ersten Leiterart unterscheidet, auf. Die erste Schicht ist auf der zweiten Oberfläche vorgesehen und ist mindestens teilweise in dem Diodenbereich enthalten. Die zweite Schicht hat Kontakt mit der ersten Schicht in dem Diodenbereich. Die dritte Schicht ist auf der ersten Oberfläche und entfernt von der zweiten Oberfläche vorgesehen, ist mindestens teilweise in dem Diodenbereich enthalten und hat Kontakt mit der zweiten Schicht.
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Die Zwischenlagenisolierungsschicht ist auf der ersten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte vorgesehen und weist eine Diodenöffnung auf, die einen Teil der dritten Schicht freigibt. Die erste Elektrode ist auf der Zwischenlagenisolierungsschicht vorgesehen und hat durch die Diodenöffnung Kontakt mit der dritten Schicht. Die zweite Elektrode ist auf der zweiten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte vorgesehen und hat Kontakt mit der ersten Schicht.
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Die dritte Schicht weist einen ersten Bereich und eine Mehrzahl von zweiten Bereichen auf, wobei der erste Bereich auf der gesamten ersten Oberfläche in dem Diodenbereich vorgesehen ist und die Mehrzahl von zweiten Bereichen mit einem Abstand voneinander auf dem ersten Bereich vorgesehen sind. Wenn Störstellendichten in einer Richtung parallel zu der ersten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte verglichen werden, weist der zweite Bereich eine höhere Störstellendichte auf als eine Störstellendichte des ersten Bereichs. Die erste Elektrode hat nur Kontakt mit dem zweiten Bereich der dritten Schicht.
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Eine Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einem weiteren anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist einen IGBT-Bereich und einen Diodenbereich für eine Rückwärtsleitung des IGBT-Bereichs auf. Die Leistungshalbleitervorrichtung weist eine Halbleiterbasisplatte, eine Zwischenlagenisolierungsschicht, eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode auf.
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Die Halbleiterbasisplatte weist eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche auf, wobei die erste Oberfläche einen in dem IGBT-Bereich enthaltenen Teil und einen in dem Diodenbereich enthaltenen Teil aufweist. Die Halbleiterbasisplatte weist eine erste Schicht einer ersten Leiterart, eine zweite Schicht der ersten Leiterart und eine dritte Schicht einer zweiten Leiterart, die sich von der ersten Leiterart unterscheidet, auf. Die erste Schicht ist auf der zweiten Oberfläche vorgesehen und ist mindestens teilweise in dem Diodenbereich enthalten. Die zweite Schicht hat Kontakt mit der ersten Schicht in dem Diodenbereich. Die dritte Schicht ist auf der ersten Oberfläche und entfernt von der zweiten Oberfläche vorgesehen, ist mindestens teilweise in dem Diodenbereich enthalten und hat Kontakt mit der zweiten Schicht.
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Die Zwischenlagenisolierungsschicht ist auf der ersten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte vorgesehen und weist eine Diodenöffnung auf, die einen Teil der dritten Schicht freigibt. Die erste Elektrode ist auf der Zwischenlagenisolierungsschicht vorgesehen und hat durch die Diodenöffnung Kontakt mit der dritten Schicht. Die zweite Elektrode ist auf der zweiten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte vorgesehen und hat Kontakt mit der ersten Schicht.
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Die dritte Schicht weist einen ersten Bereich, einen zweiten von dem ersten Bereich entfernt angeordneten Bereich und einen Diffusionsbereich auf, der den ersten Bereich und den zweiten Bereich verbindet. Wenn Störstellen in einer Richtung parallel zu der ersten Oberfläche der Halbleiterbasisplatte verglichen werden, weist der zweite Bereich eine höhere Störstellendichte auf als eine Störstellendichte des ersten Bereichs und der Diffusionsbereich weist eine geringere Störstellendichte auf als Störstellendichten des ersten Bereichs und des zweiten Bereichs. Die erste Elektrode hat nur Kontakt mit dem zweiten Bereich der dritten Schicht.
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In der vorstehend beschriebenen Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Diffusionsbereich, der eine geringere Störstellendichte aufweist als diejenigen des grabenbedeckenden Wannenbereichs und der isolierten Wannenbereiche, in der vierten Schicht ausgebildet. Infolgedessen ist im Vergleich zu dem Fall, in welchem die vierte Schicht insgesamt nur mit den Störstellendichten des grabenbedeckenden Bereichs oder der isolierten Wannenbereiche gebildet ist, die durchschnittliche Störstellendichte der vierten Schicht reduziert. Dies hält den Erholungsstrom in dem Diodenbereich niedrig. Die erste Elektrode ist entfernt von dem Diffusionsbereich angeordnet, der eine geringe Störstellendichte aufweist. Dies verhindert, dass die Durchlassspannung in dem Diodenbereich aufgrund eines Spannungsabfalls an einem Kontakt zwischen der ersten Elektrode und einem Teil der vierten Schicht, die eine geringe Störstellendichte aufweist, ansteigt. Aus dem Vorstehenden kann der Diodenbereich beides, eine niedrige Durchlassspannung und einen niedrigen Erholungsstrom, kombinieren. Diesen Diodenbereich als eine Freilaufdiode des IGBT-Bereichs zu verwenden, kann den Schaltverlust der Leistungshalbleitervorrichtung reduzieren.
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In der vorstehend beschriebenen Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Diffusionsbereich, der eine geringere Störstellendichte aufweist als diejenigen des grabenbedeckenden Wannenbereichs und der isolierten Wannenbereiche, in der vierten Schicht ausgebildet. Infolgedessen ist im Vergleich zu dem Fall, in welchem die vierte Schicht insgesamt nur mit der Störstellendichte des grabenbedeckenden Wannenbereichs oder der isolierten Wannenbereiche gebildet ist, die durchschnittliche Störstellendichte der vierten Schicht reduziert. Dies hält den Erholungsstrom in dem Diodenbereich niedrig. Die erste Elektrode hat nur Kontakt mit dem Hochkonzentrationsbereich der vierten Schicht. Dies verhindert, dass die Durchlassspannung in dem Diodenbereich aufgrund eines Spannungsabfalls an dem Kontakt zwischen der ersten Elektrode und einem Teil der vierten Schicht, die eine niedrige Störstellendichte aufweist, ansteigt. Aus dem Vorstehenden kann der Diodenbereich beides, eine niedrige Durchlassspannung und einen niedrigen Erholungsstrom, kombinieren. Diesen Diodenbereich als eine Freilaufdiode des IGBT-Bereichs zu verwenden, kann den Schaltverlust der Leistungshalbleitervorrichtung reduzieren.
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In der vorstehend beschriebenen Leistungshalbleitervorrichtung gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der erste Bereich, der eine geringere Störstellendichte aufweist als die des zweiten Bereichs, auf der gesamten ersten Oberfläche in dem Diodenbereich der dritten Schicht ausgebildet. Infolgedessen ist die dritte Schicht mit einer geringen Störstellendichte und einer hohen Gleichmäßigkeit in dem Diodenbereich ausgebildet. Dies hält den Erholungsstrom in dem Diodenbereich niedrig. Die erste Elektrode hat nur mit dem zweiten Störstellenbereich der dritten Schicht Kontakt. Dies verhindert, dass die Durchlassspannung in dem Diodenbereich aufgrund eines Spannungsabfalls an einem Kontakt zwischen der ersten Elektrode und einem Teil der dritten Schicht, die eine niedrige Störstellendichte aufweist, ansteigt. Aus dem Vorstehenden kann der Diodenbereich beides, eine niedrige Durchlassspannung und einen niedrigen Erholungsstrom, kombinieren. Die vorstehend beschriebene Wirkung kann weiter erhöht werden, weil der IGBT-Bereich eine Mehrzahl von Zellen aufweist. Diesen Diodenbereich als eine Freilaufdiode des IGBT-Bereichs zu verwenden, kann den Schaltverlust der Leistungshalbleitervorrichtung reduzieren In der vorstehend beschriebenen Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einem weiteren anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Diffusionsbereich, der eine geringere Störstellendichte aufweist als diejenigen des ersten Bereichs und des zweiten Bereichs, in der dritten Schicht ausgebildet. Infolgedessen ist im Vergleich zu dem Fall, in welchem die vierte Schicht insgesamt nur mit der Störstellendichte des ersten Bereichs oder zweiten Bereichs gebildet ist, die durchschnittliche Störstellendichte der vierten Schicht reduziert. Dies hält den Erholungsstrom in dem Diodenbereich niedrig. Die erste Elektrode hat nur mit dem zweiten Störstellenbereich der dritten Schicht Kontakt. Dies verhindert, dass die Durchlassspannung in dem Diodenbereich aufgrund eines Spannungsabfalls an einem Kontakt zwischen der ersten Elektrode und einem Teil der dritten Schicht, die eine geringe Störstellendichte aufweist, ansteigt. Aus dem Vorstehenden kann der Diodenbereich beides, eine niedrige Durchlassspannung und einen niedrigen Erholungsstrom, kombinieren. Weiter überlappen der erste Bereich und der zweite Bereich einander nicht. Dies verhindert die Bildung eines Teils, in dem die Störstellendichte lokal die des zweiten Bereichs überschreitet. Somit ist es möglich, Erholungseigenschaften weiter zu verbessern. Diesen Diodenbereich als eine Freilaufdiode des IGBT-Bereichs zu verwenden, kann den Schaltverlust der Leistungshalbleitervorrichtung reduzieren.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlicher.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Draufsicht, die schematisch eine Anordnung einer Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist eine Teil-Draufsicht, die schematisch einen Ausschnitt II innerhalb einer gestrichelten Linie in 1 darstellt;
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3 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie III-III in 2;
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4 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie IV-IV in 2;
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5 ist eine Teil-Draufsicht, die schematisch eine Anordnung einer Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie VI-VI in 5;
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7 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie VII-VII in 5;
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8 ist eine Teil-Draufsicht, die schematisch eine Anordnung einer Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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9 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie IX-IX in 8;
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10 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie X-X in 8;
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11 ist eine Teil-Draufsicht, die schematisch eine Anordnung einer Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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12 ist eine Teil-Draufsicht, die schematisch eine Anordnung einer Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einer fünften bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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13 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie XIII-XIII in 12;
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14 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie XIV-XIV in 12;
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15 ist eine Teil-Draufsicht, die schematisch eine Anordnung einer Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einer sechsten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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16 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie XVI-XVI in 15;
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17 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie XVII-XVII in 15;
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18 ist eine Teil-Draufsicht, die schematisch eine Anordnung einer Leistungshalbleitervorrichtung gemäß einer siebten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
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19 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie XIX-XIX in 18;
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20 ist eine schematische Teil-Querschnittsansicht, geschnitten entlang einer Linie XX-XX in 18;
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es ist zu beachten, dass einzelne Elemente, die identisch sind oder zueinander korrespondieren, durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind und redundante Beschreibungen davon weggelassen werden.
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Erste bevorzugte Ausführungsform
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Bezüglich 1 weist ein RC-IGBT (Leistungshalbleitervorrichtung) 91 gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform einen IGBT-Bereich 81, einen FWD-Bereich 82 (Diodenbereich) und einen äußeren Umfangsbereich 83 in einer ebenen Anordnung auf. Der IGBT-Bereich 81 ist von der Art eines Trench-Gates. Der FWD-Bereich 82 ist ein Bereich für eine Rückwärtsleitung des IGBT-Bereichs 81. Es ist zu beachten, dass eine Verbindungsstruktur, die zum Beispiel einen Metall-Gate-Verbindungsbereich oder ein Gate-Pad aufweist, in 1 nicht dargestellt ist.
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2 ist eine schematische Teil-Draufsicht, die eine Struktur eines Teils II des RC-IGBT 91 innerhalb der gestrichelten Linie in 1 darstellt. 3 und 4 sind schematische Teil-Querschnittsansichten, jeweils entlang der Linie III-III und IV-IV in 2 geschnitten. Um eine Betrachtung zu ermöglichen, ist ein Teil der Struktur, die sich in dem oberen Teil in 3 und 4 befindet, in 2 nicht dargestellt. Bezüglich 2 bis 4 weist der RC-IGBT 91 eine Halbleiterbasisplatte 71, eine Gate-Oxidschicht 8 (Gate-Isolierungsschicht), eine Trench-Elektrode 9, eine Zwischenlagenisolierungsschicht 10, eine Emitterelektrode 11 (erste Elektrode) und eine Kollektorelektrode 12 (zweite Elektrode) auf.
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Die Halbleiterbasisplatte 71, weist eine oberseitige Oberfläche S1 (erste Oberfläche) und eine rückseitige Oberfläche S2 (zweite Oberfläche gegenüber der ersten Oberfläche) auf. Die oberseitige Oberfläche S1 und die rückseitige Oberfläche S2 weisen jede einen in dem IGBT-Bereich 81 enthaltenen Teil und einen in dem FWD-Bereich 82 enthaltenen Teil auf. Die Halbleiterbasisplatte 71 weist eine n+-Emitterschicht 4 (erste Schicht) eines n-Typs (erste Leiterart), eine p+-Kontaktschicht 5 (zweite Schicht) eines p-Typs (zweite Leiterart, die sich von der ersten Leiterart unterscheidet), eine p-Basisschicht 2 (dritte Schicht) des p-Typs, eine p-Schicht 41 (vierte Schicht) des p-Typs, eine n-Schicht 50 (fünfte Schicht) des n-Typs, eine p+-Kollektorschicht 6 (sechste Schicht) des p-Typs und eine n+-Kathodenschicht 7 (siebte Schicht) des n-Typs auf.
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Die n+-Emitterschicht 4 ist auf der oberseitigen Oberfläche S1 und entfernt von der rückseitigen Oberfläche S2 in dem IGBT-Bereich 81 vorgesehen. Die p+-Kontaktschicht 5 ist auf der rückseitigen Oberfläche S2 und entfernt von der oberseitigen Oberfläche S1 in dem IGBT-Bereich 81 vorgesehen. Die p-Basisschicht 2 ist entfernt von der oberseitigen Oberfläche S1 und der rückseitigen Oberfläche S2 in dem IGBT-Bereich 81 vorgesehen. Die p-Basisschicht 2 hat Kontakt mit der n+-Emitterschicht 4 und der p+-Kontaktschicht 5. Die p-Schicht 41 weist einen in dem FWD-Bereich 82 enthaltenen Teil auf und ist auf der oberseitigen Oberfläche S1 und entfernt von der rückseitigen Oberfläche S2 vorgesehen. Die n-Schicht 50 hat Kontakt mit der p-Basisschicht 2 in dem IGBT-Bereich 81 und hat Kontakt mit der p-Schicht 41 in dem FWD-Bereich 82. Die p+-Kollektorschicht 6 und die n+-Kathodenschicht 7 sind auf der rückseitigen Oberfläche S2 vorgesehen und haben Kontakt mit der n-Schicht 50. Die p+-Kollektorschicht 6 ist mindestens teilweise in dem IGBT-Bereich 81 enthalten und die n+-Kathodenschicht 7 ist mindestens teilweise in dem FWD-Bereich 82 enthalten.
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Die n-Schicht 50 weist die n–-Drift-Schicht 1 auf. Ein Teil der n-Schicht 50, der Kontakt mit der p-Basisschicht 2 hat, ist vorzugsweise eine Trägerspeicherschicht 3, die eine höhere Störstellendichte aufweist als die der n–-Drift-Schicht. Ein Teil der n-Schicht 50, der Kontakt mit der p+-Kollektorschicht 6 oder der n+-Kathodenschicht 7 hat, ist vorzugsweise eine Pufferschicht 13, die eine höhere Störstellendichte aufweist als die der n–-Drift-Schicht 1.
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Die oberseitige Oberfläche S1 der Halbleiterbasisplatte 71 ist mit einer Mehrzahl von Gräben TR versehen, von denen jeder eine Seitenwand aufweist. Die Gräben TR weisen Gate-Gräben und einen Randgraben (am weitesten rechts liegender Graben unter den Gräben TR in 3 oder 4), der zwischen den Gate-Gräben und dem FWD-Bereich 82 angeordnet ist, auf. Die Gate-Gräben weisen jeder eine Gate-Seitenwand auf, die eine Kanaloberfläche aufweist, welche aus der n+-Emitterschicht 4, der p-Basisschicht 2 und der n-Schicht 50 als eine Seitenwand geformt ist. Der Randgraben weist eine Randseitenwand (die rechtsseitige Wand in 3 oder 4) auf, die als eine Seitenwand in Richtung des FWD-Bereichs 82 weist.
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Die Gate-Oxidschicht 8 bedeckt die Seitenwände der Gräben TR. Die Grabenelektrode 9 ist über die Gate-Oxidschicht 8 in den Gräben TR vorgesehen. Die Grabenelektrode 9 besteht zum Beispiel aus Polysilizium.
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Die Zwischenlagenisolierungsschicht 10 ist auf der oberseitigen Oberfläche S1 der Halbleiterbasisplatte 71 vorgesehen. Die Zwischenlagenisolierungsschicht 10 weist IGBT-Kontaktöffnungen CI (IGBT-Öffnungen), welche die n+-Emitterschicht 4 und die p+-Kontaktschicht 5 freigeben, und Diodenkontaktöffnungen CF und CB (Diodenöffnungen), die einen Teil der p-Schicht 41 freigeben, auf.
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Die Emitterelektrode 11 ist auf der Zwischenlagenisolierungsschicht 10 vorgesehen. Die Emitterelektrode 11 hat durch die IGBT-Kontaktöffnungen CI Kontakt mit der n+-Emitterschicht 4 und der p+-Kontaktschicht 5 und hat durch die Diodenkontaktöffnungen CF und CB Kontakt mit der p-Schicht 41.
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Die Kollektorelektrode 12 ist auf der rückseitigen Oberfläche S2 der Halbleiterbasisplatte 71 vorgesehen. Die Kollektorelektrode 12 hat Kontakt mit der p+-Kollektorschicht 6 und der n+-Kathodenschicht 7.
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Die p-Schicht 41 weist einen grabenbedeckenden Wannenbereich 16B, eine Mehrzahl von isolierten Wannenbereichen 16F und einen Diffusionsbereich 17 auf. Der grabenbedeckende Wannenbereich 16B bedeckt den tiefsten Teil der Randseitenwand (der Seitenwand des am weitesten rechts liegenden Grabens TR in 3 oder 4) des vorstehend genannten Randgrabens. Mit anderen Worten bedeckt der grabenbedeckende Wannenbereich 16B ein Eckteil des Randgrabens auf der FWD-Bereichsseite. Die isolierten Wannenbereiche 16F sind jeder getrennt von dem grabenbedeckenden Wannenbereich 16B angeordnet. Die isolierten Wannenbereiche 16F sind ebenso mit einem Abstand voneinander angeordnet. Die Breite (Seitwärtsdimension in 3 oder 4) jedes isolierten Wannenbereichs 16F ist kleiner als die des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B. Der Diffusionsbereich 17 verbindet den grabenbedeckenden Wannenbereich 16B und die isolierten Wannenbereiche 16F. Die p-Schicht 41 ist vorzugsweise auf der gesamten oberseitigen Oberfläche S1 in dem FWD-Bereich 82 ausgebildet.
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Wenn Störstellendichten in einer Richtung parallel zu der oberseitigen Oberfläche S1 der Halbleiterbasisplatte 71 verglichen werden, weist der Diffusionsbereich 17 eine geringere Störstellendichte auf als die des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B und der isolierten Wannenbereiche 16F. Somit variiert die Störstellendichte der p-Schicht 41 an der oberseitigen Oberfläche S1.
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Die Diodenkontaktöffnungen CF und CB der Zwischenlagenisolierungsschicht 10 geben jeweils die isolierten Wannenbereiche 16F und den grabenbedeckenden Wannenbereich 16B frei. Mit dieser Struktur hat die Emitterelektrode 11 nur Kontakt mit den isolierten Wannenbereichen 16F und dem grabenbedeckenden Wannenbereich 16B der p-Schicht 41 und liegt entfernt von dem Diffusionsbereich 17.
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Als Nächstes wird nachfolgend ein Verfahren zur Herstellung des RC-IGBT 91 und insbesondere der Ablauf zum Bilden der p-Schicht 41 beschrieben.
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Zuerst werden Bereiche IJ mit implantierten Ionen durch selektives Implantieren von Störstellenionen in die oberseitige Oberfläche S1 der Halbleiterbasisplatte 71 ausgebildet. Die Positionen der Bereiche IJ mit implantierten Ionen auf der oberseitigen Oberfläche S1 korrespondieren zu den Positionen der grabenbedeckenden Wannenbereiche 16B und der isolierten Wannenbereiche 16F. Die Tiefe des Bereichs IJ mit implantierten Ionen, der zu dem grabenbedeckenden Wannenbereich 16B korrespondiert, und die Tiefe der Bereiche IJ mit implantierten Ionen, die zu den isolierten Wannenbereichen korrespondieren, sind zu der Zeit unmittelbar nach der Ionenimplantation ungefähr die gleichen.
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Die vorstehend beschriebene Bildung der Bereiche IJ mit implantierten Ionen kann gemeinsam durch Verwenden einer Implantierungsmaske durchgeführt werden, die unter Verwendung einer gewöhnlichen Lithographietechnologie ausgebildet wird. Die implantierten Ionen sind zum Beispiel Bor.
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Als Nächstes werden die implantierten Störstellen durch eine Wärmebehandlung verbreitet. Diese Verbreitung findet in der Richtung parallel zu der oberseitigen Oberfläche S1 (Seitwärtsrichtung in 3 und 4) und in der Tiefenrichtung senkrecht zu der vorigen Richtung statt. Dies führt zu der Bildung des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B und der isolierten Wannenbereiche 16F, die flacher sind als der grabenbedeckende Wannenbereich 16B. Die Verbreitung, die in der Richtung parallel zu der oberseitigen Oberfläche S1 stattfindet, führt auch zu der Bildung des Diffusionsbereichs 17, der eine relativ geringe Störstellendichte zwischen den Bereichen IJ mit implantierten Ionen aufweist, und reduziert die Störstellendichte der isolierten Wannenbereiche 16F. Hier ist die Breite (Seitwärtsdimension in 3 und 4) des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B ausreichend größer als die Breite jedes isolierten Wannenbereichs 16F. Dies unterdrückt eine Reduzierung einer Störstellendichte des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B aufgrund der Diffusion.
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Wie vorstehend beschrieben, werden der grabenbedeckende Wannenbereich 16B, der an der Grenze zwischen dem IGBT-Bereich 81 und dem FWD-Bereich 82 angeordnet ist, und die isolierten Wannenbereiche 16F und der Diffusionsbereich 17, die angrenzend an den grabenbedeckenden Wannenbereich 16B in dem FWD-Bereich 82 angeordnet sind und geringere Störstellendichten als die des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B aufweisen, gemeinsam auf der oberseitigen Oberfläche S1 der Halbleiterbasisplatte 71 ausgebildet. Es ist zu beachten, dass der Diffusionsbereich 17 ein Bereich ist, in welchem Störstellen durch die Verbreitung eingeführt werden und nicht durch die Ionenimplantation. Somit ist, wenn in der oberseitigen Oberfläche S1 verglichen wird, die Störstellendichte des Diffusionsbereichs 17 geringer als diejenigen des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B und der isolierten Wannenbereiche 16F.
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Die durchschnittliche Störstellendichte der isolierten Wannenbereiche 16F und des Diffusionsbereichs 17 kann abhängig von dem Muster der Bereiche IJ mit implantierten Ionen auf der oberseitigen Oberfläche S1 angepasst werden, und kann insbesondere abhängig von der Dimension der Breite des Musters und der Intervalle in dem Muster angepasst werden. Die Anpassung an ein Muster erlaubt, dass die gesamte oberseitige Oberfläche S1 in dem Diodenbereich 82 nach dem Verbreitungsprozess von dem p-Typ sein kann. Zum Beispiel kann, wenn die durchschnittliche Oberflächenstörstellendichte der isolierten Wannenbereiche 16F und des Diffusionsbereichs 17 unter der Bedingung, dass die Oberflächenstörstellendichte des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B 1 × 1018/cm3 ist, auf 5 × 1016/cm3 festgelegt ist, der Anteil der isolierten Wannenbereiche 16F, welche die oberseitige Oberfläche S1 in dem FWD-Bereich 82 einnehmen, auf 1/20 festgelegt werden. Zum Beispiel können, wenn die isolierten Wannenbereiche 16F in der Form eines Quadrats auf der oberseitigen Oberfläche S1 angeordnet sind, 1,0 μm große isolierte Wannenbereiche 16F innerhalb eines Quadrats mit der Kantenlänge von 201/2 μm 4,5 μm gebildet werden. Die durchschnittliche Störstellendichte der isolierten Wannenbereiche 16F und des Diffusionsbereichs 17 ist vorzugsweise eingestellt, größer oder gleich 1 × 1016/cm3 und kleiner oder gleich 1 × 1018/cm3 zu sein. In diesem Fall ist es möglich, Probleme wie eine Reduzierung einer Spannungsfestigkeit zu vermeiden und eine angemessene Balance zwischen einem Bewahren von guten Erholungseigenschaften und Unterdrücken eines Durchlassspannungsabfalls zu erhalten.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist der Diffusionsbereich 17, der eine geringere Störstellendichte aufweist als diejenigen des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B und der isolierten Wannenbereiche 16F, in der p-Schicht 41 ausgebildet. Infolgedessen wird die durchschnittliche Störstellendichte der p-Schicht 41 im Vergleich zu dem Fall, in welchem die p-Schicht 41 als Ganzes nur mit den Störstellendichten des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B und der isolierten Wannenbereiche 16F ausgebildet ist, reduziert. Dies hält den Erholungsstrom in dem FWD-Bereich 82 niedrig.
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Andererseits ist die Emitterelektrode 11 entfernt von dem Diffusionsbereich 17 angeordnet, der eine geringere Störstellendichte aufweist, und hat nur Kontakt mit den isolierten Wannenbereichen 16F und dem grabenbedeckenden Wannenbereich 16B, die höhere Störstellendichten aufweisen. Dies stellt einen guten ohmschen Kontakt sicher und verhindert, dass die Durchlassspannung in dem FWD-Bereich 82 aufgrund eines Spannungsabfalls in einem Teil eines Kontakts zwischen der Emitterelektrode 11 und einem Teil der p-Schicht 41, der eine geringe Störstellendichte aufweist (insbesondere der Diffusionsbereich 17), ansteigt.
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Aus dem Vorstehenden kann der FWD-Bereich 82 beides, eine niedrige Durchlassspannung und einen niedrigen Erholungsstrom, kombinieren. Diesen FWD-Bereich 82 als eine Freilaufdiode des IGBT-Bereichs 81 zu verwenden, kann den Schaltverlust des RC-IGBT 91 reduzieren.
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Es ist zu beachten, dass die Wirkung des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B, einen dielektrischen Durchschlag in dem Eckteil des Randgrabens (dem unteren rechten Eckteil des am weitesten rechts liegenden Grabens TR in 3 oder 4) zu verhindern, verringert wird, wenn die Störstellendichte des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B zu gering ist. Zusätzlich wird sich, wenn die Gräben TR mit einem solchen grabenbedeckenden Wannenbereich 16B, der eine geringe Störstellendichte aufweist, bedeckt werden, die Dauer einer Wärmebehandlung zum Verbreiten von Störstellen verlängern und eine Herstellungseffizienz wird wesentlich gesenkt. Dagegen kann die vorliegende bevorzugte Ausführungsform eine hohe Störstellendichte des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B erhalten.
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Weiter ist die Emitterelektrode 11 entfernt von dem Diffusionsbereich 17 angeordnet, der, wie vorstehend beschrieben, eine relativ geringe Störstellendichte aufweist. Dies beseitigt Stellen, an denen der Kontaktwiderstand hoch ist, wodurch die Möglichkeit von lokaler Wärmeerzeugung aufgrund der Gegenwart solcher Stellen verringert wird. Es ist somit möglich, das Auftreten von Betriebsproblemen aufgrund von Wärmeerzeugung zu verhindern und die Zuverlässigkeit des RC-IGBT 91 zu verbessern.
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Die p+-Kollektorschicht 6 (3 und 4) weist vorzugsweise einen Teil auf, der sich von dem IGBT-Bereich 81 in den FWD-Bereich 82 erstreckt. Genauer weist die p+-Kollektorschicht 6 vorzugsweise einen Teil auf, der in der Tiefenrichtung der Halbleiterbasisplatte 71 dem Diffusionsbereich 17 zugewandt ist, und kann weiter einen Teil aufweisen, der den isolierten Wannenbereichen 16F zugewandt ist. Dies verringert die Möglichkeit, dass der grabenbedeckende Wannenbereich 16B als eine parasitäre Diode fungieren kann. Es ist somit möglich, die Erholungseigenschaften des FWD-Bereichs 82 zu verbessern.
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Mit dem Verfahren zum Herstellen des RC-IGBT 91 gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform werden der grabenbedeckende Wannenbereich 16B, die isolierten Wannenbereiche 16F und der Diffusionsbereich 17 gemeinsam durch selektive Ionenimplantation ausgebildet und eine Verbreitung auf der oberseitigen Oberfläche S1 ausgeführt. Somit kann die Struktur zu geringen Kosten geformt werden.
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Zweite bevorzugte Ausführungsform
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Bezüglich 5 bis 7 hat in einem RC-IGBT 92 gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform die Emitterelektrode 11 nur Kontakt mit den isolierten Wannenbereichen 16F der p-Schicht 41. Mit anderen Worten hat die Zwischenlagenisolierungsschicht 10 keine Diodenkontaktöffnung CB (3 und 4), die den grabenbedeckenden Wannenbereich 16B freigibt. Die anderen einzelnen Elemente sind im Wesentlichen die Gleichen wie die der vorstehend beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform. Somit erhalten einzelne Elemente, die gleich sind oder zu denjenigen der ersten bevorzugten Ausführungsform korrespondieren, die gleichen Bezugszeichen, und redundante Beschreibungen davon werden weggelassen.
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Die vorliegende bevorzugte Ausführungsform kann im Wesentlichen die gleichen Wirkungen erzielen wie die der ersten bevorzugten Ausführungsform. Zusätzlich kann die zweite bevorzugte Ausführungsform den Erholungsstrom anders als die erste bevorzugte Ausführungsform weiter reduzieren, weil die Emitterelektrode 11 keinen Kontakt mit dem grabenbedeckenden Wannenbereich 16B hat, der eine höhere Störstellendichte aufweist als die der isolierten Wannenbereiche 16F. Es ist somit möglich, den Schaltverlust aufgrund des Erholungsstroms in dem FWD-Bereich 82 weiter zu reduzieren.
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Dritte bevorzugte Ausführungsform
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Bezüglich 8 bis 10 weist in einer Halbleiterbasisplatte 73 eines RC-IGBT 93 gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform eine p-Schicht 43 einen p+-Bereich 15 (Bereich mit hoher Störstellendichte) zusätzlich zu einem grabenbedeckenden Wannenbereich 16B, einer Mehrzahl von isolierten Wannenbereichen und einem Diffusionsbereich 17 auf. Wenn Störstellendichten in der Richtung parallel zu der oberseitigen Oberfläche S1 der Halbleiterbasisplatte 73 verglichen werden, weist der p+-Bereich 15 eine höhere Störstellendichte auf als diejenigen des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B und der isolierten Wannenbereiche 16F. Die Emitterelektrode 11 hat nur Kontakt mit dem p+-Bereich 15 der p-Schicht 43.
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Die p-Schicht 43 wird durch getrenntes Ausführen eines Ionenimplantierungsprozesses zum Bilden des p+-Bereichs 15 zusätzlich zu dem Ionenimplantierungsprozess zum Bilden der p-Schicht 41 gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform erhalten. Ein Bereich mit implantierten Ionen zum Bilden des p+-Bereichs 15 ist so angeordnet, dass er nicht mit dem Bereich mit implantierten Ionen zum Bilden des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B und der isolierten Wannenbereiche 16F überlappt. Somit ist der p+-Bereich 15 auf dem Diffusionsbereich 17 und entfernt von dem grabenbedeckenden Wannenbereich 16B und den isolierten Wannenbereichen 16F in der p-Schicht 43 angeordnet.
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Es ist zu beachten, dass einzelne Elemente bis auf diejenigen, die vorstehend beschrieben sind, im Wesentlichen die Gleichen sind wie diejenigen der vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen. Somit erhalten einzelne Elemente, welche gleich sind oder zu denen der ersten und zweiten bevorzugten Ausführungsformen korrespondieren, die gleichen Bezugszeichen, und redundante Beschreibungen davon werden weggelassen.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist der Diffusionsbereich 17, der eine geringere Störstellendichte aufweist als diejenigen des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B und der isolierten Wannenbereiche 16F, in der p-Schicht 43 ausgebildet. Infolgedessen ist die durchschnittliche Störstellendichte verglichen mit dem Fall, in welchem die p-Schicht 43 als Ganzes nur mit den Störstellendichten des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B oder der isolierten Wannenbereiche 16F ausgebildet ist, reduziert. Dies hält den Erholungsstrom in dem FWD-Bereich 82 niedrig. Andererseits hat die Emitterelektrode 11 nur Kontakt mit dem p+-Bereich 15 der p-Schicht 43. Dies verhindert, dass die Durchlassspannung in dem FWD-Bereich 82 aufgrund eines Spannungsabfalls an einem Kontakt zwischen der Emitterelektrode 11 und einem Teil der p-Schicht 43, die eine geringe Störstellendichte aufweist, ansteigt. Aus dem Vorstehenden kann der FWD-Bereich 82 beides, eine niedrige Durchlassspannung und einen niedrigen Erholungsstrom, kombinieren. Den FWD-Bereich 82 als eine Freilaufdiode des IGBT-Bereichs 81 zu verwenden, kann den Schaltverlust des RC-IGBT 93 reduzieren.
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Weiter überlappen gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform der grabenbedeckende Wannenbereich 16B oder die isolierten Wannenbereiche 16F nicht den p+-Bereich 15. Dies verhindert die Bildung eines Teils, in dem die Störstellendichte lokal die Störstellendichte des p+-Bereichs 15 überschreitet. Es ist somit möglich, die Erholungseigenschaften zu verbessern.
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Vierte bevorzugte Ausführungsform
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Bezüglich 11 weist in einem RC-IGBT 94 gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform der p+-Bereich 15 Teile auf, die Kontakt mit dem grabenbedeckenden Wannenbereich 16B und den isolierten Wannenbereichen 16F haben. Mit anderen Worten weist der Bereich mit implantierten Ionen zum Bilden des p+-Bereichs 15 Teile auf, welche die Bereiche mit implantierten Ionen zum Bilden des grabenbedeckenden Wannenbereichs 16B und der isolierten Wannenbereichen 16F während der Herstellung des RC-IGBT 94 überlappen.
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Es ist zu beachten, dass einzelne Elemente bis auf die vorstehend beschriebenen im Wesentlichen die Gleichen sind wie diejenigen der vorstehend beschriebenen dritten Ausführungsform. Somit erhalten einzelne Elemente, die gleich sind oder mit denen der dritten bevorzugten Ausführungsform korrespondieren, die gleichen Bezugszeichen, und redundante Beschreibungen derselben werden weggelassen.
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Wie die dritte bevorzugte Ausführungsform kann auch die vorliegende bevorzugte Ausführungsform den Schaltverlust reduzieren. Zusätzlich weist die vierte bevorzugte Ausführungsform, anders als die dritte bevorzugte Ausführungsform keine Beschränkungen auf wie die Notwendigkeit, den p+-Bereich 15 und den grabenbedeckenden Wannenbereich 16B oder die isolierten Wannenbereiche 16F auf der oberseitigen Oberfläche S1 anzuordnen, ohne zu überlappen. Dies erhöht den Grad an Flexibilität der Anordnung jedes Bereichs. In 11 korrespondiert zum Beispiel das Anordnungsmuster des p+-Bereichs 15 auf der oberseitigen Oberfläche S1 mit den Eckpunkten von Rechtecken, und es ist keine spezielle Beziehung mit dem Anordnungsmuster der isolierten Wannenbereiche 16F vorhanden.
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Es ist zu beachten, dass der Abstand der isolierten Wannenbereiche 16F in 11 kleiner gemacht ist als das in 8. Weiter sind die isolierten Wannenbereiche 16F in einer hexagonal dichtest gepackten Anordnung auf der oberseitigen Oberfläche S1 der Halbleiterbasisplatte 73 angeordnet. Dies reduziert den Veränderungszyklus einer Störstellendichte auf der oberseitigen Oberfläche der Halbleiterbasisplatte in dem FWD-Bereich 82, so dass die Gleichmäßigkeit der Verteilung von Störstellendichten in der oberseitigen Oberfläche S1 erhöht wird. Es ist somit möglich, die Erholungseigenschaften zu verbessern.
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Fünfte bevorzugte Ausführungsform
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Bezüglich 12 bis 14 weist eine Halbleiterbasisplatte 75 eines RC-IGBT 95 gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform eine n+-Kathodenschicht 7 (erste Schicht), eine n-Schicht 50 (zweite Schicht) und eine p-Schicht 45 (dritte Schicht) auf.
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Die p-Schicht 45 ist auf der oberseitigen Oberfläche S1 und entfernt von der rückseitigen Oberfläche S2 vorgesehen. Die p-Schicht 45 ist mindestens teilweise in dem FWD-Bereich 82 enthalten und hat Kontakt mit der n-Schicht 50. Die p-Schicht 45 weist einen p-Bereich 14 (erster Bereich) und eine Mehrzahl von p+-Bereichen 15 (zweite Bereiche) auf. Der p-Bereich 14 ist auf der gesamten oberseitigen Oberfläche S1 in dem FWD-Bereich 82 vorgesehen. Der p-Bereich 14 kann gemeinsam mit der p-Basisschicht 2 gebildet werden. Die p+-Bereiche 15 sind mit einem Abstand voneinander auf dem p-Bereich 14 angeordnet. Wenn Störstellendichten in der Richtung parallel zu der oberseitigen Oberfläche S1 der Halbleiterbasisplatte 75 verglichen werden, weisen die p+-Bereich 15 eine höhere Störstellendichte auf als die des p-Bereichs 14.
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Die Zwischenlagenisolierungsschicht 10 ist auf der oberseitigen Oberfläche S1 der Halbleiterbasisplatte 75 vorgesehen und weist Diodenkontaktöffnungen CF auf, die einen Teil der p-Schicht 45 freigeben. Die Emitterelektrode 11 ist auf der Zwischenlagenisolierungsschicht 10 vorgesehen und hat durch die Diodenkontaktöffnungen CF Kontakt mit der p-Schicht 45. Die Emitterelektrode 11 hat nur Kontakt mit den p+-Bereichen 15 der p-Schicht 45.
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Die durchschnittliche Störstellendichte der p-Schicht 45 ist wünschenswerterweise auf einen Wert nahe der Störstellendichte des p-Bereichs 14 reduziert. Um dies zu erreichen, kann der Anteil der p+-Bereiche 15, welche den p-Bereich 14 einnehmen, geeignet reduziert werden. Die p+-Bereiche 15 sind gewünscht mit leichten Variationen der Verteilung auf der oberseitigen Oberfläche S1 angeordnet und zum Beispiel in einer hexagonal dichtest gepackten Konfiguration angeordnet, wie in 12 dargestellt.
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Es ist zu beachten, dass einzelne Elemente bis auf die vorstehend beschrieben im Wesentlichen die Gleichen sind wie die der vorstehend beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform. Somit erhalten einzelne Elemente, die gleich sind oder zu denen der ersten bevorzugten Ausführungsform korrespondieren, die gleichen Bezugszeichen, und redundante Beschreibungen derselben werden weggelassen.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist der p-Bereich 14, der eine geringere Störstellendichte aufweist als die der p+-Bereiche 15, auf der gesamten oberseitigen Oberfläche S1 in der p-Schicht 45 des FWD-Bereichs 82 ausgebildet. Infolgedessen kann die p-Schicht 45 mit einer geringen Störstellendichte und hoher Gleichmäßigkeit in dem FWD-Bereich 82 ausgebildet werden. Dies hält den Erholungsstrom in dem FWD-Bereich 82 niedrig.
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Andererseits hat die Emitterelektrode 11 nur Kontakt mit den p+-Bereichen 15 der p-Schicht 45. Dies verhindert, dass die Durchlassspannung in dem FWD-Bereich 82 aufgrund eines Spannungsabfalls an einem Kontakt zwischen der Emitterelektrode 11 und einem Teil der p-Schicht 45, der eine geringe Störstellendichte aufweist, ansteigt.
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Aus dem Vorstehenden kann der FWD-Bereich 82 beides, eine niedrige Durchlassspannung und einen niedrigen Erholungsstrom, kombinieren. Diesen FWD-Bereich 82 als eine Freilaufdiode des IGBT-Bereichs 81 zu verwenden, kann den Schaltverlust des RC-IGBT 95 reduzieren.
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Zusätzlich ist es, wenn der IGBT-Bereich 81 eine Mehrzahl von Zellen aufweist, möglich für Zellen, die andere Zellen angrenzend aufweisen, eine Situation zu vermeiden, in welcher sie benachbart zu der n+-Kathodenschicht 7 auf der rückseitigen Oberfläche S2 liegen. Mit anderen Worten werden keine Anodenkurzschluss-Strukturen gebildet. Somit tritt kein Snapback während eines Vorwärts-Vorspannungsbetriebs in dem FWD-Bereich 82 auf. Es ist somit möglich, ein Ansteigen eines Stationärzustandsverlustes aufgrund eines Snapback zu unterdrücken.
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Sechste bevorzugte Ausführungsform
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Bezüglich 15 bis 17 weist eine Halbleiterbasisplatte 76 eines RC-IGBT 96 gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform Gräben TR und eine Trägerspeicherschicht 3 nicht nur in dem IGBT-Bereich 81 sondern auch in dem FWD-Bereich 82 auf. Die p-Schicht 45 ist auf der Trägerspeicherschicht 3 angeordnet, und die Gräben TR durchqueren beide dieser Schichten.
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Es ist zu beachten, dass einzelne Elemente bis auf die vorstehend beschriebenen im Wesentlichen die Gleichen sind wie die der vorstehend beschriebenen fünften bevorzugten Ausführungsform. Somit erhalten einzelne Elemente, die gleich sind oder zu denen der fünften bevorzugten Ausführungsform korrespondieren, die gleichen Bezugszeichen, und redundante Beschreibungen derselben werden weggelassen.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform kann die Trägerspeicherschicht 3, die unter der p-Schicht 45 angeordnet ist, die Implantierung von Trägern von der p-Schicht 45 unterdrücken. Dies hält weiter den Erholungsstrom niedrig. Zusätzlich erlauben die in dem FWD-Bereich 82 ausgebildeten Gräben TR, dass eine hohe Spannungsfestigkeit in einem Zustand aufrechterhalten werden kann, in welchem die Trägerspeicherschicht 3 in dem FWD-Bereich 82 angeordnet ist.
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Siebte bevorzugte Ausführungsform
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Bezüglich 18 bis 20 weist in einer Halbleiterbasisplatte 77 eines RC-IGBT 97 gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform eine p-Schicht 47 einen p-Bereich 14 (erster Bereich), einen p+-Bereich 15 (zweiter Bereich), der entfernt von dem p-Bereich 14 angeordnet ist, und einen Diffusionsbereich 18 auf, der den p-Bereich 14 und den p+-Bereich 15 verbindet. Wenn Störstellendichten in der Richtung parallel zu der oberseitigen Oberfläche S1 der Halbleiterbasisplatte 77 verglichen werden, weist der Diffusionsbereich 18 eine geringere Störstellendichte als diejenigen des p-Bereichs 14 und des p+-Bereichs 15 auf. Die Emitterelektrode 11 hat nur Kontakt mit dem p+-Bereich 15 der p-Schicht 47.
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Es ist zu beachten, dass einzelne Elemente bis auf die vorstehend beschriebenen im Wesentlichen die Gleichen sind wie die der vorstehend beschriebenen fünften bevorzugten Ausführungsform. Somit erhalten einzelne Elemente, die gleich sind oder zu denen der fünften bevorzugten Ausführungsform korrespondieren, die gleichen Bezugszeichen, und redundante Beschreibungen derselben werden weggelassen.
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Gemäß der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform ist der Diffusionsbereich 18, der eine geringere Störstellendichte aufweist als diejenigen des p-Bereichs 14 und des p+-Bereichs 15, in der p-Schicht 47 ausgebildet. Infolgedessen ist die durchschnittliche Störstellendichte der p-Schicht 47 verglichen mit dem Fall, in welchem die p-Schicht 47 als Ganzes nur mit den Störstellendichten des p-Bereichs 14 oder des p+-Bereichs 15 ausgebildet ist, reduziert. Dies hält den Erholungsstrom in dem FWD-Bereich 82 niedrig. Andererseits hat die Emitterelektrode 11 nur Kontakt mit dem zweiten Störstellenbereich der p-Schicht 47. Dies verhindert, dass die Durchlassspannung in dem FWD-Bereich 82 aufgrund eines Spannungsabfalls an einem Kontakt zwischen der Emitterelektrode 11 und einem Teil der p-Schicht 47, der eine geringe Störstellendichte aufweist, ansteigt. Aus dem Vorstehenden kann der FWD-Bereich 82 beides, eine niedrige Durchlassspannung und einen niedrigen Erholungsstrom, kombinieren. Diesen FWD-Bereich 82 als eine Freilaufdiode des IGBT-Bereichs 81 zu verwenden, kann den Schaltverlust des RC-IGBT 97 reduzieren.
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Zusätzlich überlappen der p-Bereich 14 und der p+-Bereich 15 einander nicht. Dies verhindert die Bildung eines Teils, in welchem die Störstellendichte lokal die Störstellendichte des p+-Bereichs 15 überschreitet. Es ist somit möglich, die Erholungseigenschaften weiter zu verbessen.
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Die p-Schicht 47 ist bevorzugt auf der gesamten oberseitigen Oberfläche S1 in dem FWD-Bereich 82 ausgebildet. In diesem Fall ist es möglich, die Spannungsfestigkeit günstiger zu erhalten.
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Es sollte beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung durch freies Kombinieren von vorstehend beschriebenen Ausführungsformen oder, soweit erforderlich, durch Vornehmen von Modifikationen oder Auslassungen bei diesen Ausführungsformen implementiert werden kann, ohne den Gültigkeitsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel kann die Gate-Struktur des IGBT-Bereichs von einer ebenen Art sein anstatt von der Art eines Grabens. Die Trägerspeicherschicht kann weggelassen werden. Obwohl die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen das Beispiel des Falls verwenden, in welchem die erste Leiterart als der n-Typ und die zweite Leiterart als der p-Typ angesehen wird, können diese Typen auch miteinander ausgetauscht werden.
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Obwohl die Erfindung detailliert gezeigt und beschrieben wurde, ist die vorstehende Beschreibung in allen Aspekten darstellend und nicht einschränkend. Es soll daher verstanden werden, dass zahlreiche Modifikationen und Variationen entworfen werden können, ohne den Gültigkeitsbereich der Erfindung zu verlassen.
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Zusammengefasst werden Schaltverluste reduziert. Eine erste Oberfläche S1 einer Halbleiterbasisplatte 71 weist einen in einem IGBT-Bereich 81 enthaltenen Teil und einen in einem Diodenbereich 82 enthaltenen Teil auf. In der ersten Oberfläche S1 geformte Gräben TR weisen einen Gate-Graben und einen zwischen dem Gate-Graben und dem Diodenbereich 82 angeordneten Randgraben auf. Eine vierte Schicht 41 der Halbleiterbasisplatte 71 ist auf der ersten Oberfläche S1 vorgesehen und weist einen in dem Diodenbereich 82 enthaltenen Bereich auf. Die vierte Schicht 41 weist einen grabenbedeckenden Wannenbereich 16B, der den tiefsten Teil des Randgrabens bedeckt, eine Mehrzahl von isolierten Wannenbereichen 16F und einen Diffusionsbereich 17 auf, der den grabenbedeckenden Wannenbereich 16 und die isolierten Wannenbereiche 16F verbindet. Der Diffusionsbereich 17 weist eine geringere Storstellendichte auf als die der isolierten Wannenbereiche 16F. Eine erste Elektrode 11 hat Kontakt mit den isolierten Wannenbereichen und liegt entfernt von dem Diffusionsbereich 17.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- n–-Drift-Schicht
- 2
- p-Basisschicht
- 3
- Trägerspeicherschicht
- 4
- n+-Emitterschicht
- 5
- p+-Kontaktschicht
- 6
- p+-Kollektorschicht
- 7
- n+-Kathodenschicht
- 8
- Gate-Oxidschicht
- 9
- Grabenelektrode
- 10
- Zwischenlagenisolierungsschicht
- 11
- Emitterelektrode
- 12
- Kollektorelektrode
- 13
- Pufferschicht
- 14
- p-Bereich
- 15
- p+-Bereich
- 16B
- grabenbedeckender Wannenbereich
- 16F
- isolierte Wannenbereiche
- 17, 18
- Diffusionsbereich
- 41
- vierte Schicht
- 43, 45, 47
- p-Schicht
- 50
- n-Schicht
- 71, 73, 75
- Halbleiterbasisplatte
- 76, 77
- Halbleiterbasisplatte
- 81
- IGBT-Bereich
- 82
- FWD-Bereich
- 83
- äußerer Umfangsbereich
- 91, 92, 93
- RC-IGBT
- 94, 95, 96
- RC-IGBT
- 97
- RC-IGBT
- CB, CF
- Diodenkontaktöffnungen
- CI
- IGBT-Kontaktöffnungen
- IJ
- Bereiche mit implantierten Ionen
- S1
- oberseitige Oberfläche
- S2
- rückseitige Oberfläche
- TR
- Gräben
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2008-53648 [0008, 0009]