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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschleißausgleichsvorrichtung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 13 sowie ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 17.
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Zahnstangenlenkungssysteme können eine Art von Mechanismus aufweisen, um die Zahnstange sicher gegen das Ritzelwellenzahnrad vorzuspannen. Dies geschieht deshalb, um dabei unterstützend zu wirken, ein mögliches Rattern zu minimieren, das in dem Lenksystem auftreten könnte und ein unerwünschtes Geräusch entwickeln kann, das von dem Fahrzeugbediener gehört wird. Das Rattern kann infolge von Verschleiß von Komponenten in dem System entstehen.
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Die gattungsgemäße Druckschrift
EP 1 832 497 A2 zeigt eine Verschleißausgleichsvorrichtung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 13 sowie ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 17.
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Ein solches Ausgleichssystem nach dem Stand der Technik sieht ein Zahnstangeneingriffsglied in verschiebbarem Eingriff mit der Zahnstange in entgegengesetzter Beziehung zu dem Ritzelwellenzahnrad, eine Einstellschraube, die in das Lenkgetriebegehäuse geschraubt ist, und eine Axialdruckfeder (Schubfeder) zwischen den beiden vor. Wenn dann ein Verschleiß auftritt, trägt die Feder dem Verschleiß Rechnung, indem sie das Zahnstangeneingriffsglied kontinuierlich in die Zahnstange vorspannt und die Zahnstange in Eingriff mit dem Ritzelwellenzahnrad hält. Während diese Anordnung für einige Fahrzeuge angemessen arbeiten kann, reicht bei anderen der Verschleiß in dem System noch immer aus, um zu einem Rattern in dem Lenksystem zu führen, das von den Fahrzeugbedienern gehört werden kann, insbesondere beim Fahren über schlechte Straßen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verschleißausgleichsvorrichtung für eine Zahnstangenlenkungsanordnung eines Fahrzeugs bereitzustellen, die das Rattern insbesondere beim Fahren über schlechte Straßen beseitigt, wobei ein Unterbringungsraum in der Lenkanordnung in ähnlicher Größe wie bei herkömmlichen Anordnungen erhalten bleibt.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 13 und 17 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine Ausführungsform sieht eine Verschleißausgleichsvorrichtung zur Verwendung in einer Fahrzeug-Zahnstangenlenkungsanordnung vor, die eine Zahnstange in Eingriff mit einem Ritzelwellenzahnrad in einem Lenkgetriebegehäuse umfasst. Die Verschleißausgleichsvorrichtung kann ein Zahnstangeneingriffsglied, einen Nachstellstopfen, einen Verschleißnocken und eine Torsionsfeder umfassen. Das Zahnstangeneingriffsglied kann einen Hauptkörper umfassen, der Schuhe aufweist, die sich davon wegerstrecken und ausgebildet sind, um in die Zahnstange einzugreifen und sich gegen diese zu verschieben. Der Nachstellstopfen weist einen Hauptkörper auf, der ausgebildet ist, um durch das Lenkgetriebegehäuse gesichert zu sein, und weist eine Stopfennockenfläche auf. Der Verschleißnocken ist zwischen dem Zahnstangeneingriffsglied und dem Nachstellstopfen montiert und kann sich in Bezug auf den Nachstellstopfen drehen und der Verschleißnocken umfasst eine Verschleißnockenfläche, die funktionell in die Stopfennockenfläche eingreift. Die Torsionsfeder stellt eine Verbindung zwischen dem Nachstellstopfen und dem Verschleißnocken her und spannt den Verschleißnocken drehbar in Bezug auf den Nachstellstopfen vor.
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Eine Ausführungsform sieht eine Verschleißausgleichsvorrichtung zur Verwendung in einer Fahrzeug-Zahnstangenlenkungsanordnung mit einer Zahnstange in Eingriff mit einem Ritzelwellenzahnrad in einem Lenkgetriebegehäuse vor. Die Verschleißausgleichsvorrichtung kann umfassen: ein Zahnstangeneingriffsglied mit einem Hauptkörper, der Schuhe aufweist, die sich davon wegerstrecken und ausgebildet sind, um verschiebbar in die Zahnstange einzugreifen; einen Nachstellstopfen mit einem Hauptkörper, der ausgebildet ist, um in das Lenkgetriebegehäuse einzugreifen und durch dieses gesichert zu sein, und eine Stopfennockenfläche umfasst; einen Verschleißnocken, der zwischen dem Zahnstangeneingriffsglied und dem Nachstellstopfen montiert ist und in Bezug auf den Nachstellstopfen drehbar ist, wobei der Verschleißnocken eine Verschleißnockenfläche umfasst, die funktionell in die Stopfennockenfläche eingreift; eine Torsions-Vorspanneinrichtung, die zwischen den Nachstellstopfen und den Verschleißnocken gekoppelt ist, wodurch der Verschleißnocken drehbar in Bezug auf den Nachstellstopfen vorgespannt ist; und ein elastisches Element, das zwischen dem Zahnstangeneingriffsglied und dem Verschleißnocken montiert ist.
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Eine Ausführungsform sieht ein Verfahren zum Vorspannen einer Zahnstange gegen ein Ritzelwellenzahnrad in einer Zahnstangenlenkungsanordnung, die ein Lenkgetriebegehäuse aufweist, vor, wobei das Verfahren die Schritte umfasst, dass: ein Nachstellstopfen drehbar in Bezug auf einen Verschleißnocken vorgespannt wird, wobei eine Verschleißnockenfläche funktionell in eine Stopfennockenfläche in einer Vorinstallationsposition minimaler Höhe eingreift; ein Zahnstangeneingriffsglied in verschiebbarem Eingriff mit der Zahnstange montiert wird; der Nachstellstopfen in dem Lenkgetriebegehäuse montiert wird, wobei der Verschleißnocken zwischen dem Zahnstangeneingriffsglied und dem Nachstellstopfen montiert wird; und der Verschleißnocken in Bezug auf den Nachstellstopfen gedreht wird, sodass die Verschleißnockenfläche und die Stopfennockenfläche sich von der Vorinstallationsposition minimaler Höhe wegbewegen, wenn ein Verschleiß in der Zahnstangenlenkungsanordnung auftritt.
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Ein Vorteil einer Ausführungsform besteht darin, dass die Verschleißausgleichsvorrichtung einen Lenkungszahnstangenanordnungsverschleiß ausgleicht, was zur Reduktion oder Eliminierung von Rattern führt.
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Ein Vorteil einer Ausführungsform besteht darin, dass die Verschleißausgleichsvorrichtung das Problem des Ratterns löst, während dennoch ein Unterbringungsraum in der Lenkanordnung mit ähnlicher Größe wie bei einem herkömmlichen Anordnungstyp erhalten bleibt.
- 1 ist eine Seitenansicht einer Verschleißausgleichsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform.
- 2 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der Verschleißausgleichsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform.
- 3 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung ähnlich 2, jedoch unter einem anderen Winkel betrachtet.
- 4 ist ein schematischer Querschnitt in einem verkleinerten Maßstab entlang der Linie 4-4 in 1, der auch weitere Abschnitte einer Lenkungszahnstangenanordnung umfasst.
- 5 ist eine Ansicht in einem verkleinertem Maßstab ähnlich 1, die jedoch die Verschleißausgleichsvorrichtung in einer vollständig ausgefahrenen Position veranschaulicht.
- 6 ist eine seitliche Schnittansicht einer Verschleißausgleichsvorrichtung in einer Vorinstallationsposition gemäß einer zweiten Ausführungsform.
- 7 ist eine Ansicht ähnlich 6, die jedoch die Verschleißausgleichsvorrichtung in einer installierten Position veranschaulicht.
- 8 ist eine seitliche Schnittansicht einer Verschleißausgleichsvorrichtung in einer Vorinstallationsposition gemäß einer dritten Ausführungsform.
- 9 ist eine Seitenansicht einer Verschleißausgleichsvorrichtung in einer Vorinstallationsposition gemäß einer vierten Ausführungsform.
- 10 ist eine seitliche Schnittansicht der Verschleißausgleichsvorrichtung der vierten Ausführungsform, die jedoch in einer installierten Position gezeigt ist.
- 11 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der Verschleißausgleichsvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform, wobei die Sperrflansche in einer zurückgezogenen Position gezeigt sind.
- 12 ist eine seitliche Schnittansicht einer Verschleißausgleichsvorrichtung in einer installierten Position gemäß einer fünften Ausführungsform.
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Unter Bezugnahme die 1-5 ist eine Lenkungszahnstangenanordnung eines Zahnstangenlenkungssystems gezeigt, das allgemein bei 20 bezeichnet ist. Das Zahnstangenlenkungssystem 20 umfasst ein Lenkgetriebegehäuse 22, in dem eine Zahnstange 24 und ein Ritzelwellenzahnrad 26 montiert sind (nur in 4 gezeigt). Die Zahnstange 24 kann sich in dem Getriebegehäuse 22 verschieben und umfasst Zahnstangenzähne 28, die mit Zähnen 30 an dem Ritzelwellenzahnrad 26 in Eingriff stehen.
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Das Zahnstangenlenkungssystem 20 umfasst auch eine Verschleißausgleichsvorrichtung 32. Die Verschleißausgleichsvorrichtung 32 ist in dem Getriebegehäuse 22 benachbart zu der Zahnstange 24 und in entgegengesetzter Beziehung zu dem Ritzelwellenzahnrad 26 montiert. Die Verschleißausgleichsvorrichtung 32 umfasst ein Zahnstangeneingriffsglied 34, einen Nachstellstopfen (eine Mutter) 36 und einen Verschleißnocken 38. Das Zahnstangeneingriffsglied 34 weist einen Hauptkörper 40 auf, von dem sich ein Paar abgewinkelte Schuhe 42 wegerstreckt. Die Schuhe 42 bilden eine Zahnstangenausnehmung 44 und greifen in die Zahnstange 24 in verschiebbarem Eingriff ein. Das Zahnstangeneingriffsglied 34 umfasst auch eine Dichtungsausnehmung 46, innerhalb der eine O-Ringdichtung 48 angeordnet ist, und eine Ausrichtungsausnehmung 50.
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Der Nachstellstopfen 36 weist einen Hauptkörper 52, der einen Federhohlraum 54 definiert, und einen Sechskantkopf 56 auf. Eine äußere, zylindrische Fläche des Hauptkörpers 52 kann Schrauben (nicht gezeigt) oder andere Mittel umfassen, um den Nachstellstopfen 36 in dem Getriebegehäuse 22 zu sichern. Der Sechskantkopf 56 kann mit einem Werkzeug erfasst werden, um den Nachstellstopfen 36 in das Getriebegehäuse 22 zu schrauben. Der Sechskantkopf 56 weist ein Paar Drehsicherungslöcher 57 auf, die sich radial durch ihn hindurch erstrecken. Der Nachstellstopfen 36 umfasst auch eine Stopfennockenfläche 58, die drei Rampen 60 umfasst, welche in Umfangsrichtung um die Stopfennockenfläche 58 herum beabstandet sind. Die Stopfennockenfläche 58 ist einer Verschleißnockenfläche 62 an dem Verschleißnocken 38 zugewandt, die ebenfalls drei Rampen 64 umfasst, und greift funktionell in diese ein. Der Ausdruck „greift funktionell ein“ oder „funktionell eingreifend“, so wie hierin verwendet, bedeutet, dass die zwei Nockenflächen miteinander in Wechselwirkung stehen, um zu dem gewünschten Ergebnis - ein axiales Ausfahren oder Zurückziehen, wenn die beiden sich in Bezug aufeinander drehen - zu führen. Somit können die beiden Nockenflächen 58, 62 in Flächenkontakt miteinander stehen (wie in 1-5 gezeigt) oder alternativ können z. B. Rollen- oder Kugellager zwischen den beiden Flächen vorhanden sein, wobei in beiden Fällen die Nockenflächen 58, 62 funktionell ineinander eingreifen. Die Stopfennockenfläche 58 und die Verschleißnockenfläche 62 können auch jeweils eine entsprechende radiale Neigung aufweisen, um dabei zu unterstützen, den Nachstellstopfen 36 und den Verschleißnocken 38 in einer koaxialen Beziehung zu halten. Und selbstverständlich kann auch eine andere Anzahl an entsprechenden Rampen pro Nockenfläche verwendet werden, falls erwünscht.
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Der Verschleißnocken 38 umfasst eine Zentrierscheibe 66, die in der Ausrichtungsausnehmung 50 des Zahnstangeneingriffsgliedes 34 sitzt. Der Verschleißnocken 38 umfasst auch eine Nockenhauptwelle 68, die sich durch den Federhohlraum 54 und eine Einstellöffnung 70 in dem Sechskantkopf 56 hindurch erstreckt. Das Ende der Nockenhauptwelle 68 umfasst ein äußeres Rampenantriebsmerkmal 72, das sich innerhalb der Einstellöffnung 70 befindet, sodass man das äußere Rampenantriebsmerkmal 72 erfassen und drehen kann, ohne den Sechskantkopf 56 zu drehen. Ein Paar Drehsicherungsausnehmungen 74 erstreckt sich radial in die Nockenhauptwelle 68 hinein und ist derart orientiert, dass es mit den Drehsicherungslöchern 57 ausgerichtet ist, wenn die Verschleißausgleichsvorrichtung 32 sich in einer vollständig zurückgezogenen (Vorinstallations)-Position befindet, wie in den 1 und 4 gezeigt. Eine O-Ringdichtung 76 ist um die Nockenhauptwelle 68 herum montiert.
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Ebenfalls um die Nockenhauptwelle 68 herum montiert ist eine Torsionsfeder 78. Die Torsionsfeder 78 ist an einem ersten Ende mit dem Nachstellstopfen 36 und an einem zweiten Ende mit dem Verschleißnocken 38 verbunden und ist verdreht, um den Nachstellstopfen 36 in Bezug auf den Verschleißnocken 38 drehend vorzuspannen. Das heißt, wenn sie frei sind, um sich in Bezug aufeinander zu drehen, wird die Torsionsfeder 78 bewirken, dass der Verschleißnocken 38 sich in Bezug auf den Nachstellstopfen 36 in einer Richtung dreht, die bewirkt, dass die Nockenrampen 60, 64 die Verschleißausgleichsvorrichtung 32 ausfahren, wie in 5 gezeigt. Die Drehung ist zu Beginn durch Vorinstallations-Drehsicherungsstifte 80 verhindert. Diese Stifte 80 können als eingespritzter Kunststoff ausgebildet sein, da sie nur für die anfängliche Montage notwendig sind.
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Die Verschleißausgleichsvorrichtung 32 kann zusammengebaut werden, indem die Torsionsfeder 78 und der O-Ring 76 an der Nockenhauptwelle 68 montiert werden. Der Nachstellstopfen 36 wird über der Nockenhauptwelle 68 montiert, sodass die Stopfennockenfläche 58 in Kontakt mit der Verschleißnockenfläche 62 steht. Der Nachstellstopfen 36 wird in Bezug auf den Verschleißnocken 38 gedreht, während verhindert wird, dass der Verschleißnocken 38 sich dreht, was die Torsionsvorspannung in der Torsionsfeder 78 erzeugen wird. Die Drehung erfolgt in einer Richtung, die zu einer minimalen Gesamthöhe für die Verschleißausgleichsvorrichtung 32 führen wird (siehe 1). Das heißt, die Rampen 60 und die Rampen 64 werden an der Unterseite jeder entsprechenden Rampe in Eingriff treten. Die Vorinstallations-Drehsicherungsstifte 80 werden in den Drehsicherungslöchern 57 und den Drehsicherungsausnehmungen 74 je nach Situation ausgebildet oder eingesetzt, um die Drehposition des Nachstellstopfens 36 in Bezug auf den Verschleißnocken 38 beizubehalten.
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Die O-Ringdichtung 48 kann an dem Zahnstangeneingriffsglied 34 montiert und das Zahnstangeneingriffsglied in das Getriebegehäuse 22 eingesetzt werden, wobei die Schuhe 42 in Flächenkontakt mit der Zahnstange 24 stehen. Der Verschleißnocken 38 kann auf dem Zahnstangeneingriffsglied 34 montiert werden, wobei die Zentrierscheibe 66 mit der Ausrichtungsausnehmung 50 ausgerichtet ist. Der Sechskantkopf 56 des Nachstellstopfens 36 kann mit einem Werkzeug (nicht gezeigt) in Eingriff gebracht werden, um den Nachstellstopfen 36 in dem Getriebegehäuse 22 zu sichern. Sobald er in der gewünschten Position gesichert ist, können die Drehsicherungsstifte 80 entfernt werden, um eine Drehung zwischen dem Nachstellstopfen 36 und dem Verschleißnocken 38 zuzulassen.
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In Fällen, in denen das Lenksystem 20 eine spätere Wartung erfordert, kann, da die Stifte 80 kein Teil der Anordnung mehr sind, das äußere Rampenantriebsmerkmal 72 verwendet werden, um wiederum eine Torsion in der Torsionsfeder 78 zu erzeugen. Das heißt, es ist möglich, in das äußere Rampenantriebsmerkmal 72 einzugreifen, während in den Sechskantkopf 56 eingegriffen wird, um das Eine in Bezug auf das Andere zu drehen.
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Während des Betriebes des Lenksystems 20 in einem Fahrzeug bringt die Torsionsfeder 78 kontinuierlich eine Vorspannung auf, um die Rampen 64 des Verschleißnockens 38 die Rampen 60 des Nachstellstopfens 36 hochzutreiben. Wenn die Komponenten in einem Lenksystem 20 verschleißen, wird die Torsionsfeder 78 bewirken, dass die Rampen 60, 64 sich in Bezug aufeinander drehen. Wenn die Rampen 60, 64 sich in Bezug aufeinander drehen, wird die Verschleißausgleichsvorrichtung 32 axial verlängert, was den Verschleiß an den Komponenten ausgleicht. Zum Beispiel wird mit einer Rampensteigung von etwa 1,4 Millimeter und einer relativen Drehung von etwa achtzig Grad ein axialer Verschleißausgleich von etwa 0,36 Millimeter erzielt. Die Rampen 60, 64 können sich weiterdrehen, bis die vollständig ausgefahrene Position erreicht ist (siehe 5).
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Die 6-7 veranschaulichen eine zweite Ausführungsform. Da diese Ausführungsform der ersten ähnlich ist, werden ähnliche Element-Bezugsziffern für ähnliche Elemente verwendet, wobei jedoch bei 100 begonnen wird. Das Zahnstangeneingriffsglied 134 kann gegenüber der ersten Ausführungsform mit Ausnahme eines Beilagscheiben-Sicherungsflansches 184 im Wesentlichen unverändert sein. Der Beilagscheiben-Sicherungsflansch 184 hilft dabei, eine Beilagscheibe 186 wie z. B. eine gewellte oder Tellerfeder in der Verschleißausgleichsvorrichtung 132 zu sichern. Alternativ kann ein O-Ring (nicht gezeigt) in einer Nut anstelle der Beilagscheibe verwendet werden. Die Beilagscheibe 186 kann z. B. einen geringen Betrag axialer Bewegung in dem Zahnstangeneingriffsglied 134 zulassen, um hohe und niedrige Punkte an der Zahnstange (nur in 4 gezeigt) und eine thermische Ausdehnung und Kontraktion der Komponenten zu ermöglichen. Solch eine elastische Beilagscheibenanordnung (oder alternativ ein O-Ring) kann in der Ausführungsform von 1-5 enthalten sein, falls gewünscht, um z. B. eine ballige Lenkungszahnstange auszugleichen.
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Der Verschleißnocken 138 umfasst ein Sicherungsloch 168 anstelle einer Nockenhauptwelle. Das Sicherungsloch 168 kann um einen Abschnitt des Beilagscheiben-Sicherungsflansches 184 herum passen, um den Verschleißnocken 138 koaxial mit dem Zahnstangeneingriffsglied 134 zu halten. Eine Verschleißnockenfläche 162 greift noch immer funktionell in eine Stopfennockenfläche 158 an dem Nachstellstopfen 136 ein, aber der Hauptkörper 152 des Nachstellstopfens 136 definiert einen anders geformten Federhohlraum 154. Eine Torsionsfeder 178 ist noch immer in dem Federhohlraum 154 montiert, aber zusätzlich erstrecken sich auch eine Axialdruckfeder 188, Vorinstallations-Drehsicherungsstifte 180 und ein mit einem Gewinde versehener Endstopfen 190 in den Federhohlraum 154 hinein. Die Axialdruckfeder 188 ist optional, erstreckt sich zwischen dem Nachstellstopfen 136 und dem Zahnstangeneingriffsglied 134 und kann eine geringere Belastung aufweisen als eine herkömmliche Schubfeder.
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Die Drehsicherungsstifte 180 erstrecken sich von dem Federhohlraum 154 durch das Sicherungsloch 168 in dem Verschleißnocken 138 hindurch. Die Drehsicherungsstifte 180 umfassen Drehsicherungsschultern 182 benachbart zu dem Sicherungsloch 168. Die Drehsicherungsschultern 182 können derart dimensioniert sein, dass sie in das Sicherungsloch 168 pressgepasst sind. Alternativ können die Drehsicherungsschultern 182 eine Sechskant- (oder eine andere ähnliche) Form aufweisen und in ein entsprechend geformtes Sicherungsloch 168 passen, um den Verschleißnocken 138 davon abzuhalten, sich zu drehen, wenn die Schultern 182 in dem Sicherungsloch 168 in Eingriff stehen. Der mit einem Gewinde versehener Endstopfen 190 erstreckt sich durch den Sechskantkopf 156 hindurch und ist mit den Enden der Drehsicherungsstifte 180, die den Schultern 182 entgegengesetzt sind, ausgerichtet.
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6 zeigt die Verschleißausgleichsvorrichtung 132 in einer Vorinstallationsposition. In dieser Position stehen die Drehsicherungsschultern 182 der Drehsicherungsstifte 180 mit dem Sicherungsloch 168 des Verschleißnockens 138 in Eingriff und der mit einem Gewinde versehene Endstopfen 190 ist nur zum Teil in dem Nachstellstopfen 136 aufgenommen. Die Drehsicherungsstifte 180 verhindern dann, dass der Nachstellstopfen 136 und der Verschleißnocken 138 sich in Bezug aufeinander drehen, selbst wenn die Vorspannung der Torsionsfeder 178 auf sie wirkt. Somit sind die Nockenflächen 158, 162 in der Position minimaler axialer Länge gehalten.
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Nachdem die Verschleißausgleichsvorrichtung 132 in dem Getriebegehäuse (nur in 4 gezeigt) installiert ist, wird der Endstopfen 190 in den Nachstellstopfen 136 geschraubt. Wenn der Endstopfen 190 eingeschraubt wird, wird auf die Drehsicherungsstifte 180 drücken, um schließlich die Drehsicherungsschultern 182 außer Eingriff mit dem Sicherungsloch 168 zu bringen (siehe 7). Die Torsionsfeder 178 ist nun frei, um eine Drehung zwischen dem Verschleißnocken 138 und dem Nachstellstopfen 136 zu bewirken, wenn die Lenksystemkomponenten verschleißen.
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8 veranschaulicht eine dritte Ausführungsform. Da diese Ausführungsform der zweiten ähnlich ist, werden ähnliche Element-Bezugsziffern für ähnliche Elemente verwendet, wobei jedoch bei 200 begonnen wird. Der Verschleißnocken 238 ist noch immer zwischen dem Zahnstangeneingriffsglied 234 und dem Nachstellstopfen 236 montiert, wobei die Drehsicherungsschultern 282 der Drehsicherungsstifte 280 den Nachstellstopfen 236 und den Verschleißnocken 238 zu Beginn gegen die Vorspannung der Torsionsfeder 278 halten. Allerdings sitzt in dieser Ausführungsform der Verschleißnocken 238 direkt ohne eine intervenierende Beilagscheibe an dem Zahnstangeneingriffsglied 234. Während die Elastizität der Beilagscheibe eliminiert ist, ist die gesamte Pakethöhe reduziert.
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9-11 veranschaulichen eine vierte Ausführungsform. Da diese Ausführungsform der ersten ähnlich ist, werden ähnliche Element-Bezugsziffern für ähnliche Elemente verwendet, wobei jedoch bei 300 begonnen wird. Das Zahnstangeneingriffsglied 334 kann im Wesentlichen dasselbe wie in der ersten Ausführungsform sein. Der Verschleißnocken 338 ist zwischen dem Zahnstangeneingriffsglied 334 und dem Nachstellstopfen 336 montiert, wobei die Torsionsfeder 378 mit dem Nachstellstopfen 336 und dem Verschleißnocken 338 in Eingriff steht. In dieser Ausführungsform kann auch eine optionale gewellte oder Tellerfeder (in 9-11 nicht gezeigt) zwischen dem Zahnstangeneingriffsglied 334 und dem Verschleißnocken 338 vorhanden sein.
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Drei Vorinstallations-Drehsicherungsstifte 380 verschieben sich nun jeweils innerhalb eines entsprechenden Stiftloches 392, das sich durch den Nachstellstopfenhauptkörper 352 hindurch erstreckt. Jeder Drehsicherungsstift 380 umfasst eine Schulter 382, die sich in ein jeweiliges Drehsicherungsloch 394 in dem Verschleißnocken 338 verschieben kann, und einen Lösekopf 396 mit Sperrflanschen 398, die sich davon wegerstrecken.
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In der vollständig zurückgezogenen Vorinstallationsposition (in 9 gezeigt) ist die Torsionsfeder 378 so aufgewickelt, dass die Nachstellstopfenrampen 360 mit den Verschleißnockenrampen 364 in einer Orientierung minimaler Höhe ausgerichtet sind, und die Schultern 382 der Drehsicherungsstifte 380 erstrecken sich in die Drehsicherungslöcher 394 hinein, um zu verhindern, dass der Verschleißnocken 338 sich in Bezug auf den Nachstellstopfen 336 dreht.
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Sobald die Verschleißausgleichsvorrichtung 332 in dem Getriebegehäuse (nur in 4 gezeigt) montiert ist, werden die Löseköpfe 396 von dem Nachstellstopfen 336 weggezogen, bis die Sperrflansche 398 von den Stiftlöchern 392 freispringen, wodurch verhindert wird, dass die Drehsicherungsstifte 380 sich zurück in den Nachstellstopfen 336 verschieben (in 10 gezeigt). Wenn die Löseköpfe 396 weggezogen werden, zieht dies auch die Schultern 382 aus den Drehsicherungslöchern 394 und der Verschleißnocken 338 wird drehend in Bezug auf den Nachstellstopfen 336 befreit.
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12 veranschaulicht eine fünfte Ausführungsform. Da diese Ausführungsform der vierten Ausführungsform ähnlich ist, werden ähnliche Element-Bezugsziffern für ähnliche Elemente verwendet, wobei jedoch bei 400 begonnen wird. Dieselben Vorinstallations-Drehsicherungsstifte 480 werden verwendet, um den Verschleißnocken 438 zu Beginn gegen die Vorspannung der Torsionsfeder 478 in Bezug auf den Nachstellstopfen 436 halten. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vierten insofern, als sich eine Axialdruckfeder 488 zwischen der Ausrichtungsausnehmung 450 des Zahnstangeneingriffsgliedes 434 und dem Federhohlraum 454 des Nachstellstopfens 436 erstreckt.
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Während bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben wurden, wird ein Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen erkennen, um die Erfindung auszuführen, die durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist.