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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung,
die automatisch ein Spiel zwischen Maschinenteilen kompensiert,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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GB-A-2,105,816 offenbart eine solche
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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In der Technik ist es bekannt, einen
Mechanismus vorzusehen, der ein Spiel aufnimmt oder kompensiert,
d.h. ein Spiel oder einen Geschwindigkeitsverlust zwischen zusammengepassten
Maschinenteilen wie beispielsweise ein Spiel zwischen Zahnrädern, geschraubten
Anschlüssen,
etc. Viele herkömmliche
Mechanismen sind besonders ausgestaltet worden, um ein Spiel zu
eliminieren, das bei Stellgliedern mit gespaltener Mutter (Mutterschluss-Stellgliedern)
auftritt. Diese Stellglieder weisen typischerweise eine drehbare
Verstellschraubenspindel auf sowie eine auf diese Schraube aufgeschraubte
Spaltmutteranordnung. Die Schraube wird gedreht, und die Spaltmutteranordnung,
die sich normalerweise nicht um die Schraube herum drehen kann,
bewegt sich in linearer Richtung entlang der Schraube.
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Ein Grund dafür, dass das Spiel aufgenommen
werden sollte, ist, eine akkurate Positionierung der Spaltmutteranordnung
und eines bewegliches Teils oder einer beweglichen Komponente, die
von der Mutteranordnung getragen wird, sicherzustellen. Beispielsweise
kann ein Spiel, wenn es nicht kompensiert wird, das Erzielen einer
hohen Auflösung
bei den vielen verschiedenen Arten von Einrichtungen verhindern
oder negativ beeinflussen, die solche Stellglieder verwenden. Oft ist
es vorteilhaft, ein Spiel zu entfernen, wenn eine Spaltmutteranordnung
zum ersten Mal an der Schraube montiert wird, und auch ein Spiel
zu entfernen, das anschließend
an die Montage aufgrund eines Verschleißes des Gewindes der Mutter
oder der Schraube auftreten kann.
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Herkömmliche Mutteranordnungen zur
Vermeidung eines Spiels beinhalten normalerweise zwei Spaltmutterhälften, die
in Eingriff mit den Schraubenköpfen
in radialer oder axialer Richtung gespannt sind, typischerweise
durch eine Druckfeder. Eine bekannte Anordnung verwendet eine Druckfeder,
um die Mutteranordnung in axialer Richtung vorzuspannen, um die
Gewinde der Mutterbereiche gegen die Schraubengewinde zu zwingen.
Während
des Betriebs wird jedoch eventuell der Betrag der Vorspannkraft,
der von der Feder aufgebracht wird, durch Kräfte überwunden, die sich aus der
steigenden Belastung ergeben, was dazu führen kann, dass eine der Mutterhälften sich
aus dem engen Eingriff mit dem Schraubengewinde heraus bewegt. Dies
führt zu
einem Spiel und hat einen negativen Effekt auf die Fähigkeit,
die Position der Mutteranordnung präzise zu erfassen oder zu steuern.
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Außerdem steigert die zwischen
den Mutterhälften
durch eine Druckfeder ausgeübte
Kraft normalerweise das Widerstandsdrehmoment zwischen der Mutter
und der Schraube, das zu einem steigenden Verschleiß des Gewindes
und zu steigenden Anforderungen an das Motordrehmoment führen kann. Die
Verwendung einer Druckfeder zwischen den Mutterhälften reduziert auch die gesamte
Steifigkeit des Systems, da die Feder, die in gewisser Weise flexibel ist,
als Element dient, das die Mutterhälften vorspannt. Viele herkömmliche
Anordnungen zum Kompensieren des Spiels beinhalten außerdem eine
relativ große
Anzahl von Teilen und sind relativ teuer in der Herstellung. Demzufolge
besteht in der Technik noch Raum für verbesserte Anordnungen,
die ein Spiel zwischen Maschinenteilen kompensieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung ist im Anspruch 1 definiert.
Abhängige
Ansprüche
sind auf optionale oder bevorzugte Merkmale gerichtet.
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Die Erfindung schafft eine Anordnung,
die automatisch ein Spiel zwischen Maschinenteilen kompensiert,
und gleichzeitig ein System mit einem hohen Grad an axialer Steifigkeit,
während
ein relativ minimaler Anstieg des Widerstandsdrehmoments induziert
wird, leichter und kostengünstiger
herzustellen als viele herkömmliche
Anordnungen.
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Die Anordnung zum Kompensieren des Spiels
beinhaltet ein erstes Element mit einer Bohrung und ein zweites
Element mit einer Bohrung, wobei diese Bohrungen ausgerichtet sind,
um eine Welle aufzunehmen. Das erste und das zweite Element sind
nicht drehbar miteinander verbunden, aber sind relativ zueinander
in einer axialen Richtung beweglich. Ein Mechanismus zum Aufbringen
einer Vorbelastung zwingt das erste und das zweite Element voneinander
weg, um ein Spiel zwischen den Elementen an der Welle aufzunehmen.
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In der bevorzugten Ausführungsform
weist der Mechanismus zum Aufbringen einer Vorbelastung eine Hülse auf,
die zwischen dem ersten und dem zweiten Element angeordnet ist,
so dass sie dazu relativ drehbar ist. Die Hülse hat ein Ende, das zumindest
eine Mitnehmerfläche
beinhaltet, die gegen eine entsprechende Oberfläche anstößt, die an dem ersten oder
dem zweiten Element vorgesehen ist. Die Anordnung ist mit Mitteln
zum Vorspannen der Hülse
hinsichtlich einer Rotation bezüglich
des ersten und des zweiten Elements versehen, welche in der bevorzugten
Ausführungsform
eine Torsionsfeder aufweisen, die an der Hülse und an einem der Elemente
angebracht ist. Die Feder zwingt die Hülse dazu, sich so zu drehen,
dass das eine Ende der Hülse
mit der entsprechenden Oberfläche
des einen Elements in Eingriff gerät, um das eine Element in einer axialen
Richtung bezüglich
des anderen Elements zu drehen, um so ein Spiel zwischen den Elementen und
der Welle zu kompensieren.
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In der bevorzugten Ausführungsform
sind das erste und das zweite Element Gewindemutterbereiche, die
mit einer Gewindeantriebswelle im Eingriff sind. Die Anordnung hält: die
Mutterbereiche im Eingriff mit dem Gewinde der Antriebswelle, um
ein Spiel zwischen dem Gewinde der jeweiligen Komponenten zu kompensieren,
das sich beispielsweise aufgrund eines durch längeren Gebrauch verursachten
Verschleißes
des Gewindes ergeben kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung aufgebauten Anordnung zur Spielkompensation;
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2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der in 1 dargestellten Anordnung;
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Bereichs der in 1 dargestellten Anordnung;
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4 ist
eine Frontansicht der Anordnung der 1,
wobei die Anordnung in einer erweiterten Spielkompensationsposition
dargestellt ist;
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5 ist
eine Schnittansicht der Anordnung der 4,
und zwar entlang der Linien 5–5
in 4;
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6 ist
eine Endansicht eines Bereichs der Anordnung der 1, gesehen in Richtung der Linien 6–6 in 2;
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7 ist
eine Endansicht eines Bereichs der Anordnung der 1, gesehen in Richtung der Linien 7–7 in 2;
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8A und 8B sind perspektivische Ansichten, die
schematisch die Anordnung der 1 in
unterschiedlichen Positionen darstellen;
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9 ist
eine schematische Darstellung der Anordnung der 1;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer gemäß einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung aufgebautem Anordnung zur Spielkompensation;
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11 ist
eine perspektivische Ansicht einer gemäß einer anderen alternativen
Ausführungsform der
Erfindung aufgebauten Anordnung zur Spielkompensation;
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12A–12D sind schematische Ansichten von
zusätzlichen
Ausführungsformen
der Erfindung, wobei alternative Oberflächenbehandlungen auf verschiedene
Komponenten der Anordnung angewandt sind;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines Elements, das einen Teil einer
gemäß einer
anderen alternativen Ausführungsform
der Erfindung aufgebauten Anordnung zur Spielkompensation bildet;
und
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14 ist
eine perspektivische Ansicht eines Elements, das einen Teil einer
gemäß einer
anderen alternativen Ausführungsform
der Erfindung aufgebauten Anordnung zur Spielkompensation bildet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Anordnung zur Spielkompensation
der vorliegenden Erfindung ist dazu geeignet, ein Spiel oder einen
Geschwindigkeitsverlust zwischen zusammengepassten Maschinenteilen
aufzunehmen, und zwar bei verschiedenen Arten von Einrichtungen,
bei denen es aus dem einen oder dem anderen Grund wünschenswert
ist, ein Spiel zwischen diesen an einer Welle, an einer Stange oder
einer anderen Lagerung angebrachten beiden Elemente zu eliminieren.
Beispielsweise kann die Erfindung dazu verwendet werden, ein Spiel
zwischen beweglich an einer Welle angebrachten beabstandeten Elementen zu
eliminieren, ein Spiel zwischen Lagern oder Buchsen, die eine Welle
drehbar lagern, ein Spiel zwischen einer Verstellschraubenspindel
und einer wandernden Mutter, etc. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf irgendwelche bestimmten Anwendungen oder Einsatzbereiche beschränkt.
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Mit Bezug auf die 1 und 2 ist
eine Anordnung zur Spielkompensation, die gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung aufgebaut ist, allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die Anordnung 10 beinhaltet einen Mechanismus, der eine
Vorbelastung aufbringt, um die Elemente weg voneinander zu spannen,
um ein Spiel aufzunehmen. Die dargestellte Anordnung 10 wird mit
einer Gewindeantriebswelle zusammen verwendet, Beispielsweise mit
einer Verstellschraubenspindel S wie der in 1 dargestellten. In der bevorzugten Ausführungsform
sind so das erste und das zweite Element Mutterbereiche 20 und 50,
die gekoppelt sind, um eine Drehung zu verhindern, und die ausgerichtete
Bohrungen für
den Eingriff mit der Schraube S haben.
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Der erste Mutterbereich 20 beinhaltet
eine Gewindebohrung 22, die sich vorzugsweise von einem
Ende 24 des Mutterbereichs zu einem gegenüberliegenden
Ende 26 erstreckt. Das Ende 24 hat eine flache äußere Fläche, und
das Ende 26 weist eine zylindrische Bosse 23 auf.
Der Mutterbereich 20 trägt
einen Aufbau, so dass er nicht drehbar mit dem Mutterbereich 50 gekoppelt
ist. In der dargestellten Ausführungsform
weist ein solcher Aufbau ein Paar von Arretiervorsprüngen 30a, 30b auf,
die sich von der Bosse 28 aus erstrecken. Der Mutterbereich 20 hat
eine gestufte Ausgestaltung zwischen den Enden 24 und 26,
welche, wie sich am besten aus den 3, 5 und 6 ergibt, eine innere Kante 34 aufweist, die
sich radial von der Bosse 28 aus erstreckt, einen sich
von der Kante 34a aus erstreckenden axialen Bereich 36 sowie
eine sich radial von dem Bereich 36 aus erstreckende äußere Kante 38.
Die innere Kante 34 ist mit zumindest einer Öffnung 40 versehen.
In der dargestellten Ausführungsform
arbeitet eine der Öffnungen 40 mit
einem Vorbelastungsmechanismus zusammen, der die Mutterbereiche 20 und 50 in
axialer Richtung voneinander weg zwingt. Die Öffnungen 40 (oder
ein alternativer Aufbau) in dem Mutterbereich können durch jedes geeignete
Mittel ausgeformt sein, beispielsweise indem sie integral mit dem Mutterbereich
zusammen ausgeformt werden, indem sie hineingearbeitet werden, etc.
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In der dargestellten Ausführungsform
beinhaltet die äußere Kante 38 des
Bereichs 20 zumindest eine Mitnehmerfläche zum Zusammenarbeiten mit
dem Mechanismus, der die Mutterbereiche voneinander weg zwingt.
Die äußere Kante 38 ist
vorzugsweise mit drei Rampen 38a–38c versehen, die sich
um den Mutterbereich 20 herum in schraubenförmiger Art
und Weise erstrecken und bei axialen Wänden 42 miteinander
verbunden sind. Eine alternative Anzahl oder Ausgestaltung der Mitnehmerflächen könnte natürlich an
dem Mutterbereich 20 vorgesehen sein. Beispielsweise könnte auch
nur eine Mitnehmerfläche
verwendet werden, welche Fläche sich
dann entweder teilweise oder vollständig um den Mutterbereich 20 herum
erstreckt. Die Mitnehmerfläche(n)
könnte(n)
auch an der äußeren Kante 38 oder einem
anderen Teil des Mutterbereichs 20 vorgesehen sein. Während die
Mitnehmerfläche
vorzugswesise integral mit dem Mutterbereich 20 ausgeformt wird,
könnte
sie alternativ auch durch ein separates Element gebildet werden, das
an dem Mutterbereich angebracht wird. Während die in den Zeichnungen dargestellten
Mitnehmerflächen
eine 90° Ecke
haben, könnten
auch geglättete
oder abgerundete Ecken verwendet werden, um beispielsweise die seitliche
Bearbeitung mit einer Stirnfräse
zu ermöglichen.
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Wie sich am besten aus den 2, 5 und 7 ergibt,
beinhaltet der zweite Mutterbereich 50 eine Gewindebohrung 52,
die sich vorzugsweise von einem Ende 54 des Mutterbereichs
zu einem gegenüberliegenden
Ende 56 erstreckt. Das Ende 54 ist vorzugsweise
mit einer Anbringhalterung 55 mit Öffnungen 55a zum Befestigen
der Anordnung 10 an einer Maschinenkomponente versehen,
die bei einer Drehung der Schraube S bewegt wird. Die Anbringhalterung 55 kann
integral ausgeformt sein als Teil des Mutterbereichs 50;
die Halterung könnte
jedoch auch ein separates Element sein, das entweder permanent oder
lösbar
an dem Mutterbereich 50 beispielsweise durch eine Schraubverbindung
befestigt ist.
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Das Ende 56 des Mutterbereichs 50 trägt einen
Aufbau, um nicht drehbar mit dem Mutterbereich 20 gekoppelt
zu werden. In der dargestellten Ausführungsform weist der Mutterbereich 50 eine
zylindrische Bosse 58 auf, die ein Teil von Arretiervorsprüngen definiert,
die durch Ausnehmungen 60a, 60b voneinander getrennt
sind, die dazu ausgestaltet sind, die Arretiervorsprünge 30a, 30b des
Mutterbereichs 20 aufzunehmen. Die Arretiervorsprünge 30a, 30b und
Ausnehmungen des Mutterbereichs 20 sind im Eingriff mit
den Ausnehmungen 60a, 60b bzw. den Vorsprüngen des
Mutterbereichs 50, um eine relative Drehung der beiden
Mutterbereiche zueinander zu verhindern. Die Vorsprünge 30a, 30b sind
jedoch innerhalb der Ausnehmungen 60a, 60b gleitbar,
so dass die Mutterbereiche 20 und 50 relativ zueinander in
einer axialen Richtung beweglich sind, wodurch die Mutterbereiche
axial relativ zu der Schraube S bewegt werden können, um ein Spiel zu kompensieren.
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Die Vorsprünge 30a, 30b können genau
in die Ausnehmungen 60a, 60b hineinpassen, so
dass kein Spiel zwischen den jeweiligen Komponenten herrscht, d.h.
so, dass die Vorsprünge 30a, 30b sich nicht
winklig relativ zu der Bosse 58 bewegen können. Es
kann jedoch wünschenswert
sein, die Mutterbereiche so auszubilden, dass die Vorsprünge 30a, 30b lose
in die Ausnehmungen 60a, 60b hineinpassen, so
dass eine geringfügige
winklige Bewegung zwischen den Mutterbereichen 20 und 50 existiert. Das
Ermöglichen
einer solchen winkligen Bewegung kann beim Reduzieren der Anforderungen
an das Widerstandsdrehmoment der Anordnung nützlich sein. Wenn sich beispielsweise
jedes Mal, wenn die Schraubendrehrichtung umgekehrt wird, die Mutterbereiche
um einen geringen Betrag frei relativ zueinander drehen können, würde die
Vorbelastung der Mutterbereiche reduziert, und so würden auch
die Anforderungen an das Motordrehmoment reduziert. Die Auswirkung
eines solchen Spiels auf die Systemauflösung sollte jedoch in Betracht
gezogen werden, da ein gesteigertes Spiel eventuell die Fähigkeit
beeinträchtigt,
die Position der Anordnung präzise
zu steuern.
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Der Mutterbereich 50 hat
zwischen den Enden 54 und 56 eine gestufte Ausgestaltung,
wie sich am besten aus den 2 und 5 ergibt. Insbesondere beinhaltet
der Mutterbereich 50 eine innere Kante 64, die
sich radial auswärts
von der Bosse 58 aus erstreckt, einen sich von der Kante 64 aus
erstreckenden axialen Bereich 66 sowie eine sich von dem
Bereich 66 aus radial erstreckende äußere Kante 68. Die äußere Kante 68 bildet
einen Sitz, der eine elastomerische Unterlegscheibe 100 in
der bevorzugten Ausführungsform
aufnimmt. Es mag wünschenswert sein,
dass die Unterlegscheibe 100 Unregelmäßigkeiten in der Anordnung,
beispielsweise in den Gewinden einer Verstellschraubenspindel, ermöglicht oder
ausgleicht. Außerdem
dient die Unterlegscheibe 100 dazu, die Reibung zwischen
dem Mutterbereich 50 und einem Mechanismus zum Aufbringen
der Vorbelastung zu steigern.
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Die Mutterbereiche 20 und 50 sind
vorzugsweise aus irgendeinem geeigneten Material ausgebildet und
sind in einer bevorzugten Ausführungsform
aus einem selbstschmierenden Plastik mit geringem Verschleiß ausgestaltet,
das spritzgeformt sein kann, beispielsweise Acetal.
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Die Erfindung weist einen Mechanismus
zum Aufbringen einer Vorbelastung auf, der das erste und das zweite
Element der Anordnung voneinander weg in einer axialen Richtung
zwingt, um ein Spiel zu kompensieren. Der bevorzugte Mechanismus
weist eine Hülse
auf, die die Elemente voneinander weg zwingt. Der Mechanismus beinhaltet
Mittel zum Vorspannen der Hülse
hinsichtlich einer Drehung bezüglich
des ersten und des zweiten Elements. Wie sich aus den 1 und 2 ergibt, sind der erste und der zweite
Mutterbereich 20 und 50 durch eine Hülse 70 voneinander
getrennt, die vorzugsweise aus einem starren oder im Wesentlichen
starren Material geformt ist, um die axiale Steifigkeit der Anordnung
zu steigern, Das bevorzugte und auch hier dargestellte Mittel zum
Vorspannen der Hülse
hinsichtlich einer Drehung weist ein elastisches Element, wie beispielsweise
eine Feder 90 auf; alternative elastische Elemente können jedoch
auch verwendet werden, beispielsweise ein Gummiband. In der dargestellten Anwendung
kompensiert die Erfindung so ein Spiel zwischen den Gewinden der
Mutterbereiche 20 und 50 und dem Gewinde der Schraube
S.
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Die Hülse 70 ist vorzugsweise
ein zylindrisches Element mit einer Außenfläche 72 und einer Bohrung 74,
die sich zwischen einem ersten Ende 76 und einem zweiten
Ende 78 erstreckt. Das Ende 76 hat eine flache
Ausgestaltung und beinhaltet zumindest eine Kerbe oder einen Ausschnitt 77,
die bzw. der ein Ende der Feder 90 aufnimmt, die in der
Hülse 70 aufgenommen
ist; eine alternative Federbefestigungsstruktur oder eine andere
Stelle zur Befestigung der Feder könnten jedoch auch verwendet
werden. Die Öffnung
könnte
auch integral in der Hülse ausgeformt
sein, in sie eingearbeitet, gesintert, etc. Das Ende 78 der
Hülse hat
zumindest eine Mitnehmerfläche,
die dazu ausgestaltet ist, mit der entsprechenden Mitnehmerfläche an einem
der Mutterbereiche zusammenzupassen. In der dargestellten Ausführungsform
befinden sich drei Mitnehmerflächen
in Form von Rampen 80a–80c an
dem Ende 80 der Hülse.
Die Rampen 80a–80c sind
in schraubenförmiger Art
und Weise ausgeformt, wobei das Ende jeder Rampe mit dem Beginn
einer angrenzenden Rampe durch eine axiale Wand 82 verbunden
ist. Die Rampen 80a–80c an
der Hülse 70 sind
im Eingriff mit den Rampen 38a–38c am Ende 26 des
Mutterbereichs 20 in einer Anschlagbeziehung, wie sich
aus den 1 und 4 ergibt.
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Wie oben bezüglich des Mutterelements 20 beschrieben,
könnte
die Hülse 70 mit
nur einer Mitnehmerfläche
versehen sein, die sich entweder teilweise oder vollständig um
die Hülse
herum erstreckt. In gleicher Art und Weise könnte(n) die Mitnehmeroberfläche(n) am
Ende 80 oder einem anderen Bereich der Hülse 70 vorgesehen
sein. Während
die Mitnehmerfläche
vorzugsweise integral mit der Hülse ausgeformt
ist, könnte
sie außerdem
auch alternativ durch ein separates Element gebildet werden, das
an der Hülse
angebracht ist. Während
die Mitnehmerfläche(n)
an der Hülse 70 vorzugsweise
identisch oder im Wesentlichen identisch ausgestaltet ist/sind wie die
Mitnehmerfläche
an dem Mutterbereich 20, können die jeweiligen Flächen auch
unterschiedliche Konfigurationen haben und dennoch das Aufbringen der
Vorbelastung erreichen.
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Die Feder 90 befindet sich
innerhalb der Hülse 70 und
weist in der bevorzugten Ausführungsform eine
Torsionsfeder auf mit mehreren Wicklungen 92 und entgegengesetzten
Endstücken 94, 96.
Die Feder 90 umgibt die Arretiervorsprünge 30a, 30b des Mutterbereichs 20 und
die Ausnehmungen 60a, 60b des Mutterbereichs 50 (siehe 5). Ein Ende der Feder 90 befindet
sich angrenzend an die innere Kante 34 des Mutterbereichs 20,
während
das andere Ende sich angrenzend an die innere Kante 64 des Mutterbereichs 50 befindet.
Das Endstück 94 der
Feder 90 ist in der Kerbe 77 in der Hülse 70 untergebracht,
während
das Endstück 96 in
der Öffnung 40 in
der inneren Kante 34 des Mutterbereichs 20 untergebracht
ist. Durch Belasten der Feder 90 beim Montieren der Anordnung 10 zur
Spielkompensation spannt so die Feder die Hülse 70 hinsichtlich
einer Drehung bezüglich
des Mutterbereichs 20 (und des daran arretierten Mutterbereichs 50)
vor.
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Demzufolge arbeiten die Hülse 70 und
die Feder 90 zusammen, um eine Vorbelastung aufzubringen,
die die Mutterbereiche 20 und 50 voneinander weg
in einer axialen Richtung zwingt. Wie sich aus 4 ergibt, stoßen, wenn die Hülse 70 relativ zu
den Mutterbereichen gedreht wird (in Abwärtsrichtung in 4 ), die Rampen 80a–80c der
Hülse gegen
die Rampen 38a–38c des
Mutterbereichs 20 an, wobei sich die jeweiligen axialen
Wände 42, 82 des Mutterbereichs 20 und
der Hülse 70 als
Ergebnis voneinander weg bewegen. Dies zwingt die Mutterbereiche 20 und 50 weg
voneinander, wie in 5 zu sehen
ist, welche den zwischen den Mutterbereichen in axialer Richtung
ausgebildeten Raum 110 zeigt. Wenn nun beispielsweise das
Gewinde des Mutterbereichs 20 oder 50 verschleißt, wie
es oft auftritt, wenn die Mutterbereiche aus Plastik und die Schraube
aus Metall sind, dreht sich die Hülse 70 automatisch,
um den Mutterbereich 20 axial bezüglich des Mutterbereichs 50 zu
bewegen. Dies zwingt die Gewinde der Mutterbereiche 20, 50 fest
gegen das Gewinde der Schraube S, um ein Spiel zu eliminieren. Als
Ergebnis kann die Position der Mutteranordnung sehr präzise erfasst
und gesteuert werden.
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In der bevorzugten Ausführungsform
besteht die Hülse 70 aus
einem starren Material, wie beispielsweise Metall, beispielsweise
rostfreiem Stahl. In manchen Anwendungen, beispielsweise solchen, die
bei hohen Temperaturen stattfinden, kann es wünschenswert sein, die Hülse 70 aus
einem Material auszubilden, das einen geringeren thermischen Expansionskoeffizienten
hat als das Material, aus welchem die Mutterbereiche geformt sind.
Dies würde
eine Ausdehnung der Hülse
verhindern, die zu einer unerwünschten
Verfestigung oder Verklemmung der Anordnung führen könnte. Aus Gründen der
Kosten und der Herstellung könnte
beispielsweise die Hülse
aus einem geeigneten Plastik gemacht werden (welches sich relativ
wenig thermisch ausdehnt). Die Anordnung ist vorzugsweise so ausgestaltet,
dass die jeweiligen Komponenten durch eine Auswahl von geeigneten
Materialien sich relativ gleichmäßig thermisch
ausdehnen.
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Die 8A und 8B zeigen die Anordnung in zwei verschiedenen
Positionen. In der in 8A dargestellten
Stellung hat sich die Hülse 70,
obwohl sie eine Vorbelastung aufbringt, nicht relativ zu den Mutterbereichen 20 und 50 gedreht.
Daher sind die axialen Wände 82 der
Hülse 70 fluchtend
mit den axialen Wänden 42 des
Mutterbereichs 20. In der in 8B dargestellten
Stellung hat sich jedoch die Hülse
gedreht (wie durch den Pfeil gekennzeichnet) relativ zu den Mutterbereichen 20 und 50.
Demzufolge nehmen die Rampen 80a–80c der Hülse 70 die
Rampen 38a–38c des
Mutterbereichs 20 in Auswärtsrichtung mit, weil sich
die Hülse
in die in 8B dargestellte Position
dreht. Als Ergebnis bewegt sich der Mutterbereich 20 axial
weg von dem Mutterbereich 50 um einen Abstand Δ, der ausreichend
ist, um ein Spiel aufzunehmen, das in der dargestellten Ausführungsform
zwischen dem Gewinde der Mutterbereiche und dem Gewinde der Schraube
S existiert.
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Die zusammenpassenden Rampen an dem Mutterbereich 20 und
der Hülse 70 folgen
vorzugsweise einem schraubenförmigen
Weg und bilden einen gewünschten
Winkel bezüglich
der Endfläche 24 des
Mutterbereichs (4).
Der spezifische Winkel der Rampen kann abhängig von der besonderen Anwendung
ausgewählt
werden. Außerdem
haben die schraubenförmigen
Rampen vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, die gleiche Hand
wie das Gewinde der Schraube S. Der Winkel der Rampen an dem einen
Mutterbereich und der Hülse
sowie die Anzahl und die Gestalt der Rampen können abhängig von der besonderen Anwendung
variiert werden.
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9 zeigt
in schematischer Art und Weise eine Anordnung zur Spielkompensation
gemäß der Erfindung
mit Mutterbereichen 20 und 50. Wenn der Mutterbereich 50 mit
der von der Anordnung zu bewegenden Komponente verbunden ist (beispielsweise
mit der Halterung 55), führt das Antreiben der Anordnung
gegen eine Belastung L1 dazu, dass die Schraube eine Kraft gegen
die Flanke des Mutterbereichs 50 ausübt. Diese Kräfte (Kompressions-
und Torsionskraft) von der Schraube wirken direkt auf den Mutterbereich 50 ein
und werden nicht durch die Anordnung geleitet. Das Antrieben. der
Anordnung gegen eine Belastung L2 führt jedoch dazu, dass die Schraube
eine Kraft gegen die Flanke des anderen Mutterbereichs 20 ausübt, welcher
Mutterbereich sich frei in dem Sinne bewegen kann, dass er nicht mit
der angetriebenen Komponente wie hier dem Mutterbereich 50 verbunden
ist. Als Ergebnis muss die auf den Mutterbereich 20 ausgeübte Schraubenkraft
durch die Anordnung hindurch geleitet werden.
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Die einfachen axialen Kompressionskräfte, die
auf den Mutterbereich 20 einwirken, werden mittels der
Hülse 70 zu
dem Mutterbereich 50 geleitet. Alle diese Kompressionskräfte werden über die
Hülse 70 geleitet
werden, solange der Winkel der zusammenpassenden Rampen an dem Mutterbereich 50 und
der Hülse
so ist, dass die Kompressionskräfte nicht
dazu führen,
dass die Hülse
sich relativ zu dem Mutterbereich dreht oder löst, wobei in Betracht gezogen
wird, dass die Reibung zwischen dem Mutterbereich und der Hülse dabei
helfen wird, eine solche Drehung zu verhindern. Während die
elastomerische Unterlegscheibe 100 sich eventuell etwas
auslenkt, ist es wünschenswert,
die Hülse 70 zu
verwenden, um die gesamte Kompressionsbelastung durch die Anordnung
hindurchzuleiten, da dies zu einer besseren Positionsgenauigkeit
der Anordnung führt.
Die Hülse
kann verwendet werden, um die gesamte Kompressionsbelastung in verschiedenen
Anwendungen zu leiten, einschließlich solcher, die unterschiedliche
Rampenwinkel und Materialien mit unterschiedlichen Reibungskoeffizienten
verwenden.
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Die auf den Mutterbereich 20 einwirkenden Torsionskräfte werden
vorzugsweise ebenfalls über die
Hülse 70 zu
dem Mutterbereich 50 geleitet. Alle diese Torsionskräfte werden
mittels der Hülse 70 geführt, solange
sich der Mutterbereich 20 nicht relativ zu der Hülse 70 dreht,
und der Mutterbereich 20 und die Hülse 70 sich nicht
als Einheit relativ zu dem Mutterbereich 50 drehen. Wenn
jedoch eine dieser beiden Bedingungen eintritt, dann wird die nicht
drehbare Kopplung zwischen den Mutterbereichen den Bereich der Torsionsbelastung
aufnehmen, der nicht von der Hülse
getragen wird. Es ist wünschenswert, dass
die Hülse
die gesamte Torsionsbelastung aufnimmt, um eine hohe Auflösung sicherzustellen,
indem jeder Geschwindigkeitsverlust vermieden wird, der auftreten
könnte,
wenn Drehmoment durch die Kopplung hindurchgeleitet wird, beispielsweise
aufgrund einer relativen Bewegung zwischen den Mutterbereichen,
die durch Verdrehen bei der Kopplungsstruktur verursacht würde. Wenn
die gesamte Belastung durch die Hülse hindurchgeleitet wird,
ist es außerdem
nicht notwendig, eine starre nicht drehbare Kopplung mit ausreichender
Festigkeit zu verwenden, um einen Teil der Belastung aufzunehmen. Es
sollte jedoch in Betracht gezogen werden, dass gemäß der Erfindung
entweder die gesamte Belastung oder ein Teil der Belastung durch
die Hülse
hindurchgeleitet werden kann.
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Daher kann es wünschenswert sein, eine Anordnung
mit einer nicht drehbaren Kupplung vorzusehen, die die Torsionsbelastung
aufnehmen kann, entweder durch Ausgestaltung oder als Ergebnis eines Schlupfes
zwischen der Hülse
und den Mutterbereichen. 10 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung mit einer hochfesten Kopplung. Die Anordnung 110 weist
Mutterbereiche 120, 150 sowie eine Hülse 170 auf,
die dazwischen angeordnet ist. Der Mutterbereich 120 beinhaltet
eine Gewindebohrung 122, eine flache Endfläche 124 sowie
eine zylindrische Bosse 128. Die Bosse 128 mündet in
eine flache Umfangsfläche,
die eine Ausnehmung 130 umgibt, welche einen Teil der nicht
drehbaren Kopplungsstruktur bildet. Die Ausnehmung 130 ist
polygonal und hat Seitenflächen 132,
die mit einer entsprechenden Struktur an dem Mutterbereich 150 zusammenpassen.
Die Umfangsfläche,
die die Ausnehmung 130 umgibt, ist vorzugsweise mit zumindest
einer Öffnung 140 versehen,
die das Ende einer Feder (in 10 nicht
dargestellt) aufnimmt, welche die Hülse 170 zu einer Drehung
vorspannt, um die Mutterbereiche 120, 150 voneinander
weg in axialer Richtung zu bringen. Aus Gründen der Klarheit ist die Feder
in 10 nicht dargestellt,
aber sie würde
so aufgebaut sein wie die oben beschriebene Feder 90 und
auch genau so funktionieren. Die Öffnungen (oder ei alternativer
Aufbau) zum Anbringen der Feder können wie oben mit Bezug auf
die vorangehende Ausführungsform
beschrieben ausgeformt sein.
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Der Mutterbereich 120 beinhaltet
zumindest eine Mitnehmerfläche
zum Zusammenwirken mit der Hülse 170.
Wie in 10 dargestellt,
erstrecken sich drei Rampen 138a–138c um den Mutterbereich 120 in
schraubenförmiger
Art und Weise herum und sind bei axialen Wänden 142 miteinander
verbunden. Wie in den vorangehenden Ausführungsformen kann auch eine
alternative Anzahl oder Ausgestaltung von Mitnehmerflächen an
dem Mutterbereich 120 vorgesehen sein.
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Der zweite Mutterbereich 150 beihaltet
eine Gewindebohrung 152, eine flache Endfläche 154 und eine
zylindrische Bosse 158. Das Ende 154 ist vorzugsweise
mit einem Aufbau (in 10 nicht
dargestellt) versehen, um die Anordnung 110 an einer Maschinenkomponente
anzubringen, die durch eine Drehung der Antriebsschraube bewegt
werden soll. Die Bosse 158 mündet in eine Verlängerung 160 mit einem
polygonalen Äußeren, das
Seitenflächen 162 definiert,
die mit den Seitenflächen 132 der
Ausnehmung 130 des Mutterbereichs 120 zusammenpassen.
Die Verlängerung 160 greift
in die Ausnehmung 130 ein, um die Mutterbereiche 120, 150 nicht
drehbar zu koppeln.
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Die Hülse 170 hat Rampen 80a–80c,
welche die Rampen 138a–138c an
dem Mutterbereich 120 mitnehmen, wie oben mit Bezug auf
die vorangehenden Ausführungsformen
beschrieben. Die Hülse 170 hat
eine Fläche 176 an
ihrem Ende, das sich dem Ende mit den Rampen 80a–80c gegenüber befindet. Eine Öffnung 177 ist
an der Hülse
an einer geeigneten Stelle vorgesehen, um das Ende der Feder (nicht dargestellt)
aufzunehmen, die die Hülse 170 für eine Drehung
bezüglich
der Mutterbereiche vorspannt. Eine elastomerische Unterlegscheibe 100 ist
vorzugsweise zwischen dem Mutterbereich 150 und der Hülse 170 wie
in den vorangehenden Ausführungsformen
vorgesehen.
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Die Verlängerung 160 und die
Ausnehmung 130 dienen dazu, die Mutterbereiche 120 und 150 nicht
drehbar zu koppeln und einen festen Arretiereingriff zu schaffen,
der nicht schlupfen oder rutschen wird, falls die Kopplung eine
Belastung von einem Mutterbereich auf den anderen übertragen
muss. Während
die Ausnehmung 130 und die Verlängerung 160 eine hexagonale
Ausgestaltung haben, können natürlich auch
andere Ausgestaltungen verwendet werden, um die Mutterbereiche auf
sichere Art und Weise so nicht drehbar zu koppeln, dass sie jede während des
normalen Betriebs auftretende Belastung aushalten können.
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Ein anderer Vorteil der Kopplungsstruktur der
Ausführungform
der 10 ist, dass während der
Montage ein Mutterbereich bezüglich
des anderen Mutterbereichs schrittweise gedreht werden kann. Dies
führt zu
einer zusätzlichen
Flexibilität beim
Montieren der beiden Mutterbereiche, die beispielsweise dann nützlich sein
kann, wenn die Bereiche separat hergestellt oder aufgebaut werden.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung kann die Anordnung zur Spielkompensation in mehrerer Hinsicht
modifiziert werden, um sicherzustellen, dass die Hülse die
gesamte Kompressions- und Torsionsbelastung von dem einen Mutterbereich
auf den anderen überträgt. Diese
bevorzugte Eigenschaft kann erzielt werden, indem bestimmte Rampenwinkel
ausgewählte
werden und Reibkräfte
zwischen der Hülse
und den Mutterbereichen ausgenutzt werden. Die Reibung zwischen
diesen Komponenten kann verbessert werden durch die Verwendung von
Materialien, die einen relativ hohen Reibungskoeffizienten haben,
und/oder dadurch, dass die Passflächen der Komponenten verschiedenen
Behandlungen unterzogen werden, die eine gesteigerte Reibung zwischen
den Komponenten herbeiführen.
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11 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung mit zwei Mutterbereichen 220, 250 und
eine Hülse 270.
Der Mutterbereich 220 beinhaltet eine Gewindebohrung, eine
flache Endfläche 224 sowie
eine zylindrische Bosse 228. Die Bosse 228 mündet in
einer geöffneten
flachen Umfangsfläche,
die eine Ausnehmung 230 umgibt, die Seitenflächen 232 definiert,
welche einen Teil einer nicht drehbaren Kopplungsstruktur bilden,
die wie oben bezüglich
der in 10 dargestellten
Ausführungsform
diskutiert ausgestaltet ist. Zumindest eine Öffnung 240 in dem Mutterbereich 220 nimmt
das Ende einer Feder (in 11 nicht
dargestellt) auf, die die Hülse 270 für eine Drehung
vorspannt, um die Mutterbereiche 220 und 250 voneinander
weg in axialer Richtung zu zwingen. Der Mutterbereich 220 beinhaltet
drei Rampen 238a–238c,
die mit Rampen 280a–280c zusammenarbeiten,
die an der Hülse 270 wie
oben diskutiert ausgeformt sind.
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Der zweite Mutterbereich 250 beinhaltet
eine Gewindebohrung, eine flache Endfläche 254 und eine zylindrische
Bosse 258. Das Ende 254 ist vorzugsweise mit einem
Anbringaufbau (in 11 nicht dargestellt)
versehen, um die Anordnung 210 an einer Maschinenkomponente
zu befestigen, die bei einer Drehung der Antriebsschraube bewegt
werden soll. Die Bosse 258 mündet in eine Verlängerung 260 mit
einem polygonalen Äußeren, das
Seitenflächen 262 definiert,
die mit den Seitenflächen 232 der
Ausnehmung 230 des Mutterbereichs 220 zusammenpassen,
wobei die Verlängerung 260 in
die Ausnehmung 230 eingreift, um die Mutterbereiche 220, 250 nicht
drehbar zu koppeln.
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Die Hülse 270 hat eine Oberfläche 276 an
ihrem dem Ende mit den Rampen 280a–280c entgegengesetzten
Ende sowie eine Öffnung 277,
die das Ende der Feder (nicht dargestellt) aufnimmt, die die Hülse 270 bezüglich der
Mutterbereiche für
eine Drehung vorspannt. Eine elastomerische Unterlegscheibe 300 ist
vorzugsweise zwischen dem Mutterbereich 250 und der Hülse 270 ebenso
wie in den vorangehenden Ausführungsformen
ausgebildet.
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Um den Reibungseingriff zwischen
den verschiedenen Komponenten der Anordnung 210 zu steigern,
sind ausgewählte
Oberflächen
der Komponenten mit Mitteln zum Steigern ihrer Reibungseigenschaften
versehen. Insbesondere haben, wie in 11 zu
sehen, die Rampen 238a–238c des
Mutterbereichs 220 und die Rampen 280a–280c der
Hülse 270 aufgeraute
Oberflächen,
die zusammenarbeiten, um die Reibung zwischen dem Mutterbereich und
der Hülse
zu steigern. Die Oberflächen
können aufgeraut
sein oder mit einer Textur versehen sein, beispielsweise durch Rändeln, Sandstrahlen,
während
des Ausbildens der Teile selbst, etc. Als Alternative zum Aufrauen
der Passflächen
könnten
die Flächen
auch geometrische Veränderungen
aufweisen, die zusammenwirken, um den Mutterbereich 220 und die
Hülse 70 noch
stärker
gegeneinander zu arretieren. Zusätzlich
können
die Rampen des Mutterbereichs 220 und/oder der Hülse 270 mit
Mitteln zum Verbessern der Reibung versehen sein.
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In gleicher Art und Weise sind die
Oberfläche 276 der
Hülse 270 und
die entgegengesetzten Oberflächen
der Unterlegscheibe 300 mit Mitteln zum Verstärken der
Reibung zwischen den Komponenten versehen, ebenso wie die Oberfläche 268 an
der Basis des Mutterbereichs 250, die mit der Unterlegscheibe 300 im
Eingriff ist. Das Verstärken
der Reibung zwischen den Komponenten stellt sicher, dass die gegen
den Mutterbereich 250 ausgeübte
Torsionsbelastung nicht zu einer relativen Bewegung zwischen der
Hülse 270 und
einem der Mutterbereiche führt
(oder alternativ zu einer geringen relativen Bewegung innerhalb
vorbestimmter Grenzen). Dies stellt sicher, dass, wenn eine Belastung
durch die Anordnung hindurchgeleitet werden muss, die Komponenten
blockieren und eine positionelle Genauigkeit bieten.
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Der Winkel der passenden Rampen an
dem Mutterbereich und der Hülse
beeinflusst auch das Ausmaß,
zu dem die Komponenten blockieren, wenn eine Belastung durch die
Anordnung hindurchgeleitet werden muss. Das Vergrößern des
Rampenwinkels verhindert eine relative Drehung der Mutterbereiche und
der Hülse
weiter; wenn jedoch der Winkel zu groß ist, besteht eine Möglichkeit,
dass eine axiale Belastung der Anordnung dazu führen wird, dass die Hülsenrampen
die Rampen an dem Mutterbereich verlassen oder der Mutterbereich
die Hülsenrampen während des
Abbremsens abwärts
drehen. Der Rampenwinkel und der Grad der Reibung zwischen den Komponenten
können
so ausgewählt
werden, dass das gewünschte
Ausmaß des
Blockierens zwischen den Komponenten erzielt wird.
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12A–12D zeigen auf schematische
Art und Weise alternative Mittel zum Steigern der Reibung zwischen
Komponenten der Anordnung. 12A zeigt
eine erste 400 und eine zweite Komponente 402, die allen
zusammenpassenden Komponenten der Anordnung entsprechen, beispielsweise
den Mutterbereichen, der Hülse
und der Unterlegscheibe. Die Komponenten 400, 402 sind
mit Passnuten 404, 406 versehenz, die dazu dienen,
die Komponenten gegeneinander zu arretieren. In 12B sind die Komponenten 410, 412 mit
passenden Einkerbungen 414, 416, wie beispielsweise
Ratschenzähnen,
versehen, die die Komponenten gegeneinander arretieren. In
12C haben die Komponenten 420, 422 gegenüberliegende
Flächen 426, 428, die
mit einem Zwischenelement 424 im Eingriff sind, das aus
einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten besteht oder
damit beschichtet ist, beispielsweise einer elastomerischen Unterlegscheibe, wobei
das Element 424 dazu dient, die Komponenten gegeneinander
zu arretieren. In 12D haben
die Komponenten 430, 432 gegenüberliegende Oberflächen, die
mit Einsätzen
oder Schichten 436, 438 versehen sind, die aus
einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten bestehen oder
damit beschichtet sind. Die Einsätze 436, 438 sind
miteinander mit beträchtlicher
Reibung im Eingriff, um die Komponenten gegeneinander zu arretieren.
Außerdem
kann ein Zwischenelement 434 (in Phantomlinien dargestellt)
mit einem hohen Reibungskoeffizienten zwischen den Komponenten 430, 432 angeordnet
sein, um die Kraft, die eine relative Bewegung dazwischen verhindert,
weiter zu verstärken.
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13 zeigt
einen Mutterbereich 550, der mit einer alternativen nicht
drehbaren Kopplungsstruktur versehen ist. Der Mutterbereich 550 weist eine
Bohrung 552, eine flache Endfläche 554, und eine
zylindrische Bosse 558 auf. Die Bosse 558 hat an
ihrem Ende ein Arretierelement 560, dessen Äußeres eine
gewählte
Oberfläche 562 beinhaltet.
Die Fläche 562 passt
mit einer komplementär
ausgestalteten Kopplungsstruktur in dem anderen Mutterbereich (nicht
dargestellt) zusammen. Der Mutterbereich 550 kann mit Mitteln
zum Verstärken
der Reibung zwischen den Komponenten versehen sein, beispielsweise
durch Aufrauen der Oberfläche 568 für den Eingriff
mit einer Unterlegscheibe (nicht dargestellt), die zwischen der
Hülse (nicht
dargestellt) und dem Mutterbereich 550 angeordnet ist.
Wie oben mit Bezug auf die in 10 dargestellte
Ausführungsform
diskutiert, bieten die mehrseitige Oberfläche 562 an dem Arretierelement 560 des
einen Mutterbereichs und die komplementär gestaltete Ausnehmung in
dem anderen Mutterbereich eine zusätzliche Flexibilität, indem
sie eine schrittweise relative Einstellung der Mutterbereiche während der
Montage ermöglichen.
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14 zeigt
einen Mutterbereich 650, der mit einem alternativen Mittel
zum Verstärken
der Reibung an der Schnittstelle zwischen dem Mutterbereich und
der Hülse
oder der Unterlegscheibe (nicht dargestellt) der Anordnung versehen
ist. Der Mutterbereich 650 weist eine Bohrung 652,
eine flache Endfläche 654,
eine zylindrische Bosse 658 und eine nicht drehbare Kopplungsstruktur 660, 662 auf.
Der Mutterbereich 650 hat angrenzend an sein Ende 654 eine
geneigte Oberfläche 668,
die mit einem Ende der Hülse
zusammenpasst, das eine entsprechende geneigte Oberfläche hat
(nicht dargestellt). Wenn gewünscht,
könnte
eine Unterlegscheibe zwischen den zusammenpassenden geneigten Oberflächen angeordnet
werden. Die zusammenpassenden geneigten Oberflächen, beispielsweise bei einem
Neigungswinkel von 45° angeordnet,
des Mutterbereichs und der Hülse
verstärken
die Reibung zwischen den Komponenten weiter, um sicherzustellen,
dass die Anordnung unter Belastung blockiert, um so eine positionelle
Genauigkeit und hohe Auflösung
sicherzustellen. Eine geneigte Oberfläche wie die in 14 dargestellte könnte außerdem am entgegengesetzten Mitnehmerende
der Hülse
oder des anderen Mutterbereichs vorgesehen sein, um die Reibung
an dieser Verbindungsstelle zu verstärken.
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Wie oben diskutiert, ist es, obwohl
es nicht notwendig für
die Durchführung
der Erfindung ist, bevorzugt, dass der Mechanismus zum Aufbringen
der Vorbelastung (die Hülse
in. den dargestellten Ausführungsformen)
die gesamte Belastung durch die Anordnung hindurch überträgt, um zu
verhindern, dass ein Geschwindigkeitsverlust bei der nicht drehbaren Kopplung
zwischen dem ersten und dem zweiten Element (den Mutterbereichen
in den dargestellten Ausführungsformen)
auftritt. Eine Anordnung, die dieses Ergebnis erzielte, wurde verwendet
mit einer 3/8'' Verstellschraubenspindel
mit einer Ganghöhe von
0,100'' (einem Schraubenspiralwinkel
von ungefähr
6°) mit
zwei Mutterbereichen aus geschmiertem Acetal, beispielsweise Dupont
Delrin AF, und einer Hülse
aus rostfreiem Stahl. Der erste Mutterbereich und die Hülse waren
mit 9° Rampen
versehen, und die Hülse übertrug
die gesamte Belastung durch die Anordnung hindurch, im Wesentlichen
ohne Geschwindigkeitsverlust (und mit nur einer geringen Torsionslenkung
bei der zwischen der Hülse
und dem zweiten Mutterbereich angeordneten elastischen Unterlegscheibe).
Die nicht drehbare Kopplung brauchte keine Belastung aufzunehmen.
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Die Anordnung zur Spielkompensation
der Erfindung kann verwendet werden, um ein Spiel bei verschiedenen
Arten von Einrichtungen zu reduzieren oder vollständig zu
eliminieren. In der bevorzugten Anwendung mit einem Paar von Gewindemutterbereichen
und einer drehbaren Schraube wird die Anordnung dazu dienen, ein
Spiel beim anfänglichen Montieren
der Anordnung an der Schraube sowie ein Spiel aufzunehmen, das aufgrund
des Gewindeverschleißes
einer der Komponenten auftreten kann.
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Obwohl die Erfindung in ihrer bevorzugten Form
mit einem gewissen Grad an Detailliertheit beschrieben worden ist,
ist die vorliegenden ausführliche
Beschreibung nur beispielhaft erfolgt, und verschiedene Veränderungen
der Details der Konstruktion, des Betriebs und der Kombination und
Anordnung der Teile können
durchgeführt
werden, ohne dass der Bereich der Erfindung verlassen wird, wie
er im Folgenden beansprucht ist.