DE102007012993A1

DE102007012993A1 - Vorrichtung und Verfahren für nach außen gerichtete, im Innenraum eines Fahrzeugs montierte IR-Kameras

Info

Publication number: DE102007012993A1
Application number: DE102007012993A
Authority: DE
Inventors: Gregory Ann Arbor Smith; Nicholas Clarkston Zorka; Kwaku Commerce Township Prakah-Asante; Samuel E. Southfield Ebenstein; Patrick Dearborn Canfield; Yelena Southfield Rodin
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2006-03-14
Filing date: 2007-03-14
Publication date: 2007-09-20
Anticipated expiration: 2027-03-15
Also published as: DE102007012993B4; US20070216768A1; CN101037099A

Abstract

Es wird ein System zum Montieren einer Kamera innerhalb eines Fahrzeugs dargestellt. Die Kamera kann innerhalb des Fahrzeugs hinter einem IR-durchlässigen Fenster sowie in einem im Inneren des Fahrzeugs vorgesehenen Gehäuse angeordnet werden. Die Kamera wird somit zwischen der Windschutzscheibe und dem Gehäuse platziert, so dass das Sichtfeld der Kamera durch das Fenster geht. Eine Aussparung oder eine Öffnung können in der Windschutzscheibe ausgebildet sein, so dass der IR-durchlässige Teil dort eingesetzt werden kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Systeme für Kraftfahrzeuge sowohl für Nachtsicht als auch für das Erkennen von Fußgängern und insbesondere ein Verfahren zum Befestigen einer Kamera innerhalb eines Fahrzeugs relativ zu einem in einem Teil der Windschutzscheibe installierten durchlässigen Einsatzstück.

Sowohl Kameras für fernes Infrarot als auch für sichtbares Licht finden in zunehmenden Maße Verwendung in Kraftfahrzeugen. Ferninfrarotkameras können für Nachtsichtanwendungen, Erkennen von Fußgängern und andere Anwendungen im Bereich einer Pre-Crash-Erfassung verwendet werden. Anwendungen mit sichtbarem Licht (die normalerweise auch für Wellenlängen im nahen Infrarotbereich empfänglich sind) können für adaptive Geschwindigkeitsregelungssysteme (ACC) in verschiedenen anderen Anwendungen einer Pre-Crash-Erfassung verwendet werden. In einigen Anwendungsfällen sind die Kameras an der Außenseite des Fahrzeugs montiert. Da die Kameras auf der Außenseite des Fahrzeugs montiert sind, müssen sie dem Wetter und anderen extremen Bedingungen wie Streusalzsprühnebel und Straßenschmutz widerstehen. Ein Unempfindlichmachen der Kamera, um diesen rauen Bedingungen widerstehen zu können, kann die Kosten einer Einheit verdoppeln. Es ist daher erwünscht, die Kameras innerhalb des Fahrzeugs zu montieren.

Ein Problem beim Montieren einer Kamera innerhalb eines Fahrzeugs besteht darin, dass die Lichtübertragungseigenschaften der Windschutzscheibe die Leistungsfähigkeit von mit sichtbarem Licht arbeitenden Kameras beschränken und die Verwendung von mit nahem und fernem Infrarot arbeitenden Kameras ausschließen. Glas ist für die Wellenlängen von 7,5 bis 13,5 nm undurchlässig und normale Fahrzeugwindschutzscheiben filtern das meiste Licht mit Wellenlängen von 680 bis 1200 μm heraus. Sie sind getönt und enthalten Materialien zum Absorbieren des Nahinfrarots von der Sonne, um die Wärmeaufladung im Innenraum des Fahrzeugs zu reduzieren. Windschutzscheiben blockieren bis zu 90 Prozent des Nahinfrarotlichts und 30 Prozent des sichtbaren Lichts. Dies reduziert die Effektivität von mit sichtbarem Licht arbeitenden Kameras sowohl bei Tag als auch bei Nacht.

Ein anderes Problem bei an der Außenseite montierten Kameras beruht darauf, dass es aufgrund der Verschmutzung schwierig und teuer ist, sie sauber zu halten. Da diese Kameras typischerweise im Grill montiert sind, befindet sich das Sichtfeld auch weitaus näher am Fahrzeugbereich als erwünscht. Daher wäre es wünschenswert, die Kamera im Fahrgastraum unterzubringen, um sie den rauen Umweltbedingungen nicht auszusetzen, wenn es möglich wäre, das Problem der Infrarotdurchlässigkeit der Windschutzscheiben zu überwinden.

Die vorliegende Erfindung verwendet ein für Infrarot durchlässiges Einsatzstück, das in einer Öffnung oder Aussparung der Windschutzscheibe angeordnet ist. Dies macht es möglich, dass Infrarotlicht von einer Kamera empfangen werden kann.

Bei einem Aspekt der Erfindung hat eine Windschutzscheibe mit einer im Allgemeinen rechteckigen Form eine obere Seite, eine untere Seite, eine rechte Seite und eine linke Seite. Die obere Seite weist eine in ihr ausgebildete Aussparung auf. Ein Einsatzstück mit einem oder mehreren für Infrarot durchlässigen Abschnitten wird innerhalb der Aussparung mit der oberen Seite verbunden, so dass die obere Seite zusammen mit dem Einsatzstück eine kontinuierliche Seite bildet.

Bei einem anderen Aspekt der Erfindung kann eine Windschutzscheibe mit einer oder mehreren Öffnungen ausgestattet werden. Ein für IR durchlässiges Fenster kann in diese Öffnungen eingesetzt werden. Zwischen dem durchlässigen Fenster und der Windschutzscheibe kann eine Dichtung vorgesehen sein.

Bei einem weiteren Aspekt der Erfindung kann eine Windschutzscheibe mit einer Öffnung versehen sein. Ein für nahes IR transparentes Einsatzstück kann in diese Öffnung eingesetzt werden. Ferner kann in dem für nahes IR transparenten Einsatzstück eine Öffnung vorgesehen werden, in die ein für fernes IR transparentes Fenster eingesetzt wird. Auf diese Weise kann eine mit sichtbarem/nahem IR arbeitende Kamera die Szenerie durch das Nah-IR-Einsatzstück erfassen, während eine mit fernem IR arbeitende Kamera die Szenerie durch das in das Einsatzstück eingesetzte Fenster erfassen kann.

In allen Fällen wird ein im Original an der Dachkonstruktion des Fahrzeugs montiertes Gehäuse verwendet, um die Kamera unterzubringen. Das Gehäuse besteht aus widerstandsfähigem Material, so dass die Windschutzscheibe und das Gehäuse der vorgeschriebenen Bruchfestigkeit entsprechen. Das bedeutet, dass in dem Fall, wenn es zu einem Bruch in dem Einsatzstück oder dem IR-durchlässigem Fenster kommt, die Fahrzeuginsassen durch das Gehäuse geschützt sind.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Kamera an einem höheren und weiter nach hinten versetzten Platz angeordnet werden kann, wodurch das Sichtfeld der Kamera verbessert wird.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die abgedichtete Unterbringung der Kamera innerhalb des Gehäuses des Fahrgastraums vermieden wird, dass sich Emissionen aus Weichmachern und Klebstoffen, die typischerweise von neuen Fahrzeuginneneinrichtungen abgegeben werden, auf der Kamera ablagern können.

Andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden beim Studium der genauen Beschreibung von Ausführungsformen im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung und den Patentansprüchen deutlich. Es zeigen:

1A eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einem im Grill untergebrachten Sensor;

1B eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einem gemäß der vorliegenden Erfindung innerhalb des Fahrzeugs untergebrachten Sensor;

2 eine Vorderansicht einer Windschutzscheibe mit einer in ihr ausgebildeten Öffnung, in die ein IR-durchlässiges Einsatzstück eingesetzt ist;

3 eine Schnittansicht des Systems der 2;

4a eine Vorderansicht eines Kraftfahrzeugs mit einer Windschutzscheibe, die eine Aussparung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufweist;

4B eine Vorderansicht einer Windschutzscheibe, die zwei IR-durchlässige Stellen aufweist;

5 eine Schnittansicht der Ausführungsform der 4;

6 eine Schnittansicht eines Teils einer Windschutzscheibe und eines IR-durchlässigen Fensterbereichs, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist;

7 eine Schnittansicht eines alternativen Verfahrens zum Verbinden des IR-durchlässigen Bereichs mit der Windschutzscheibe.

In den nachfolgend beschriebenen Figuren wurden zur Bezeichnung gleicher Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet.

Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein kamerabasiertes System wie beispielsweise ein Fußgänger-Erkennungssystem, ein Pre-Crash-Erfassungssystem, ein adaptives Geschwindigkeitsregelungssystem oder dergleichen. Fachleute auf diesem Gebiet werden viele andere Anwendungsmöglichkeiten finden, die Gebrauch von der oben beschriebenen Konstruktion machen können. Es sollte ferner bemerkt werden, dass die Kameras der vorliegenden Erfindung für viele andere Anwendungen verwendet werden können, wie das Feststellen von Regen für Scheibenwischer mit Regensensor, Abblenden von Scheinwerfern bei entgegenkommenden Fahrzeugen oder dergleichen.
In 1A weist ein Kraftfahrzeug 10 einen in dem vorderen Stossfänger oder dem Grillbereich 13 eingebauten Sensor 12 auf. Der Sensor 12 erzeugt ein Sichtfeld 14. Wie ersichtlich ist, wird ein Fußgänger 16, der sich vor dem Fahrzeug befindet, nicht durch das Sichtfeld erfasst, wenn es vorn an dem Fahrzeug angeordnet ist.
In 1B weist das Fahrzeug 10 einen gemäß der vorliegenden Erfindung innerhalb des Fahrgastraums des Fahrzeugs 10 untergebrachten Sensor 12 auf. Bei diesem Beispiel umgibt das Sichtfeld 14 den Fußgänger 16, der sich in der gleichen Position wie in der 1A befindet. Bei einer Gegenüberstellung der 1A und 1B wird somit ein Vorteil der vorliegenden Erfindung durch die Verbesserung des Sichtfeldes veranschaulicht. Der Sensor 12 ist auf verschiedene Arten hinter der Windschutzscheibe 20 angeordnet, wie in den nachstehenden Ausführungsbeispielen erläutert wird.
Unter Bezugnahme auf die 2 wird die Windschutzscheibe 20 in näheren Einzelheiten erläutert. Die Windschutzscheibe 20 umfasst einen Bereich 22, der dem Bereich entspricht, der von den Scheibenwischern erfasst wird. Vorzugsweise befindet sich der IR-durchlässige Teil 24 innerhalb des von den Scheibenwischern erfassten Bereichs 22. Bei dieser Ausführungsform ist der IR-durchlässige Teil 24 ein Einsatzstück, das in eine in der Windschutzscheibe vorgesehene Öffnung 26 eingesetzt ist. Die Öffnung 26 kann eingeschnitten oder während der Herstellung der Windschutzscheibe vorgefertigt werden.
Unter Bezugnahme auf die 3 zeigt eine Schnittansicht eines Fahrzeugs 10 eine vereinfachte Darstellung der Dachkonstruktion 30 und der damit verbundenen Windschutzscheibe 20. Die Windschutzscheibe 20 weist die in ihr ausgebildete Öffnung 26 mit dem darin eingesetzten IR-durchlässigen Fenster 24 auf. Das IR-durchlässige Fenster 24 kann aus verschiedenen IR-durchlässigen Materialien, wie beispielsweise Germanium, hergestellt sein. Für einen Fachmann ist erkennbar, dass auch andere Materialien verwendet werden können.
Das IR-durchlässige Fenster 24 hat wahrscheinlich einen anderen thermischen Ausdehnungskoeffizienten (CTE) als die Windschutzscheibe 20. Daher kann eine Dichtung 32 zwischen der Windschutzscheibe 20 und dem Einsatzstück 24 vorgesehen werden. Zwischen der Dichtung 32 und der Windschutzscheibe 20 sowie zwischen der Dichtung und dem durchlässigen Teil kann ein Klebstoff aufgetragen werden. Vorzugsweise ist die Außenfläche der Windschutzscheibe bündig mit der Dichtung 32 und dem IR-durchlässigen Einsatzstück 24. Indem die Dichtung und der IR-durchlässige Einsatz bündig ausgebildet werden, wird der Verschleiß der Blätter der Scheibenwischer reduziert. Außerdem wird eine mögliche Quelle für Windgeräusche eliminiert.
Es wird ein Gehäuse 36 gezeigt, das als Gehäuse mit einer umgedrehten "L"-Form ausgebildet ist. Das Gehäuse 36 ist vorzugsweise starr an der Dachkonstruktion 30 des Fahrzeugs befestigt. Natürlich können auch andere Befestigungsanordnungen, mit denen das Gehäuse 36 an der Dachkonstruktion unter Verwendung der Auskleidung des Himmels (nicht dargestellt) befestigt wird, verwendet werden. Es wird jedoch angenommen, dass das direkte Befestigen des Gehäuses 36 an der Dachkonstruktion 30 die erwünschte Stabilität für das System sicherstellt. Das Gehäuse 36 kann aus verschiedenen Materialien einschließlich Kunststoff oder Metall hergestellt sein. Das Gehäuse 36 kann einen vertikalen Teil 38 und einen horizontalen Teil 40 umfassen. Der horizontale Teil 40 und der vertikale Teil 38 können einstückig ausgebildet sein. Am Ende des horizontalen Teils 40 kann eine Dichtung 42 vorgesehen sein, um das Gehäuse 36 gegenüber der Windschutzscheibe 20 abzudichten. Durch das Anbringen einer undurchlässigen Dichtung kann eine Trennung zwischen dem Inneren des Gehäuses 36 und dem Innenraum des Fahrzeugs erzielt werden. Dieser Bereich oder der Bereich der Windschutzscheibe zusammen mit den oben erwähnten Einsatzstücken kann beheizt werden, um ein Beschlagen oder Vereisen zu verhindern.
Eine Kamera oder ein Paar Kameras 46A und 46B können im Inneren des Gehäuses 36 zwischen dem Gehäuse 36 und der Windschutzscheibe 20 (bzw. dem Einsatzstück 24) angeordnet werden. Die Kameras 46A und 46B können auf verschiedene Weisen unter Verwendung verschiedener Halterungen montiert werden, einschließlich einer Befestigung an der Windschutzscheibe unter Verwendung einer Halterung 50, einer Befestigung an der vertikalen Wand 38 unter Verwendung einer Halterung 52, an der horizontalen Wand unter Verwendung einer Halterung 54 oder an dem IR-durchlässigen Einsatzstück 24 unter Verwendung einer Halterung 56. Eine oder verschiedene Kombinationen von Halterungen 50, 56 können verwendet werden, um die Kameras 46A, 46B einzubauen. Die Kameras 46A, 46B haben eine Sensorfunktion um Infrarot-, sichtbares oder anderen Formen von Licht zu empfangen. Eine Kamera 46A kann nahes Infrarot und die andere Kamera 46B kann fernes Infrarot empfangen. Die Kameras 46A, 46B haben ein in der Richtung 60 verlaufendes Sichtfeld.
Zusätzlich zu den Kameras 46A, 46B können weitere elektronische Bauteile 62 in dem Gehäuse 36 vorhanden sein. Die weiteren elektronischen Bauteile 62 können eine Steuerung für die Kamera 46 oder andere Nachtsichtgeräte, Regendetektoren für automatische Scheibenwischer, Insassensensoren oder andere Arten von Sensoren umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Eine Möglichkeit, die Erfindung umzusetzen, besteht darin, eine Öffnung in die bereits fertige Windschutzscheibe zu schneiden. Dies kann durch einen Hochdruckwasserstrahl durchgeführt werden, um so die Öffnung auszuschneiden. Der Hochdruckwasserstrahl kann eine Suspension von Sand in Wasser verwenden, um das Glas zu schneiden. Das Wasser steht unter extrem hohem Druck, wobei der Sand die eigentliche Schneidarbeit leistet. Ein für fernes IR durchlässiges Material wie Germanium, Chalkogenidglas, Polycarbonat oder ähnliches kann in die Öffnung eingesetzt werden. Ein Klebstoff kann verwendet werden, um das IR-durchlässige Material direkt mit der Windschutzscheibe oder vorzugsweise mit einer dazwischenliegenden Dichtung zu verkleben. Mit einer flexiblen Dichtung dürfen gewisse Unterschiede im thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Windschutzscheibe und des IR-durchlässigen Materials vorhanden sein.
Vorzugsweise sind das Glas der Windschutzscheibe und die Außenfläche des IR-durchlässigen Fensters bündig, um den Verschleiß der Blätter der Scheibenwischer zu reduzieren. Wenn sich das IR-durchlässige Fenster jedoch nicht innerhalb des Bereichs der Scheibenwischer befindet, ist dies jedoch mit der Ausnahme der Reduzierung der Windgeräusche nicht unbedingt wichtig.
In 3 ist das IR-durchlässige Fenster dahingehend dargestellt, dass es auch auf der Rückseite bündig ist. Für einen Fachmann ist es jedoch ersichtlich, dass auch ein dünneres IR-durchlässiges Fenster verwendet werden kann. Ebenso kann auch ein dickeres durchlässiges Fenster verwendet werden.
Unter Bezugnahme auf die 4A ist eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei der die Windschutzscheibe 20' im Allgemeinen trapezförmig ausgebildet ist. Die Windschutzscheibe 20' hat eine rechte Seite 70, eine linke Seite 72, eine untere Seite 74 und eine obere Seite 76. Bei dieser Ausführungsform hat die obere Seite 76 eine in ihr ausgebildete Aussparung 78. Durch die Aussparung 78 ist die obere Seite 76 unterbrochen. Die Aussparung 78 kann verschiedene Größen und Formen haben. Ein Einsatzstück 80 kann in die Aussparung 78 eingesetzt werden, so dass der obere Rand 76 durchgehend ist. Das heißt, dass der obere Rand des Einsatzstücks 80 und der obere Rand der Seite 76 vorzugsweise eine ununterbrochene Linie bilden. Das Einsatzstück 80 kann vollständig aus IR-durchlässigem Material hergestellt sein, wie beispielsweise aus den oben beschriebenen Materialien. Das Einsatzstück 80 kann jedoch auch ein in ihm ausgebildetes IR-durchlässiges Fenster 82 haben, während die restlichen Teile des Einsatzstücks 80 nicht stark IR-durchlässig sind.
Unter Bezugnahme auf die 4B wird eine dritte Ausführungsform beschrieben. Diese Ausführungsform ist derjenigen der 4A dahingehend ähnlich, dass ein trapezförmiges Einsatzstück 80 verwendet wird. Bei dieser Ausführungsform wird eine Öffnung 77 unter Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens in die Windschutzscheibe geschnitten oder die Windschutzscheibe wird mit einer vorgefertigten Öffnung hergestellt. Das Einsatzstück 80 kann aus einem für nahes IR durchlässigen Materialstück, wie beispielsweise Polycarbonat, hergestellt und in die Öffnung 77 eingesetzt werden. Dieses für nahes IR durchlässige Material hat ferner eine ausgeschnittene oder eingegossene Öffnung 79, in die ein für fernes IR durchlässiges Fenster eingesetzt wird. Auf diese Weise erfasst eine für nahes IR empfängliche Kamera die Szenerie durch das für nahes IR durchlässige Einsatzstück und eine für fernes IR empfängliche Kamera erfasst die Szenerie durch das für fernes IR durchlässige Fenster. Es sollte bemerkt werden, dass die Teile 80, 82 in 4A auf die gleiche Weise wie in der 4B aus für nahes IR und aus für fernes IR durchlässigen Materialien gefertigt werden können.
Unter Bezugnahme auf die 5 ist eine das Dach 30 des Kraftfahrzeugs darstellende Schnittansicht gezeigt. Das eine vertikale Seite 38 und horizontale Seiten 40 sowie eine Dichtung 42 aufweisende Gehäuse 36 ist mit Ausnahme der oben genannten Abänderungen identisch mit dem der 3. Die Kamera 46 kann an dem Kunststoffeinsatzstück 80 mit einer Halterung 86 befestigt werden. Die Halterung 86 kann einstückig ausgebildet sein oder kann durch verschiedene Mittel, wie beispielsweise Klebstoffe oder ähnliches, an dem Einsatzstück 80 befestigt werden. Es sollte bemerkt werden, dass anstelle der Halterung 86 die oben beschriebenen Halterungen 50, 52, 54 und 56 ebenfalls zum Montieren der Kamera 46 verwendet werden können. Das wichtigste Merkmal ist hierbei, dass sich das Sichtfeld 60 durch das IR-durchlässige Fenster 82 erstreckt.
Es können verschiedene Wege verwendet werden, um das durchlässige Fenster 82 an dem Kunststoffeinsatzstück und das Kunststoffeinsatzstück an der Windschutzscheibe zu befestigen.
Unter Bezugnahme auf die 6 ist die Anordnung einer Windschutzscheibe 20' relativ zu dem schlagfesten Kunststoffeinsatzstück 80 dargestellt. Das Kunststoffeinsatzstück 80 kann einen Flansch 90 umfassen. Der Flansch 90 bildet eine Befestigungsfläche 92 auf die ein Binde- oder Klebemittel 94 aufgetragen sein kann. Es sollte bemerkt werden, dass zusätzlich zu dem Bindematerial 94 eine Dichtung oder ähnliches verwendet werden kann, um zur Kompensation der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten beizutragen. Der Flansch 90 ist auf der Innenseite der Windschutzscheibe angeordnet, so dass eine bündige kontinuierliche Oberfläche auf der Außenseite der Windschutzscheibe 20' geschaffen wird. Der ausgesparte Teil 78 der Windschutzscheibe kann, wie oben beschrieben wurde, durch Schneiden hergestellt oder ohne Entfernen von Material durch einen kontinuierlichen Herstellungsprozess erzeugt werden.
Unter Bezugnahme auf die 7 ist eine Schnittansicht des durchlässigen Fensters 82 und des Kunststoffeinsatzstücks 80 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist eine Halterung 102 durch ein Befestigungselement 104 an dem Kunststoffeinsatzstück 80 befestigt. Das durchlässige Fenster 82 kann, wie dargestellt, abgeschrägt oder gerade (90 Grad) sein. Ein Klebstoff 106 kann zwischen dem Fenster 82 und dem Einsatzstück 80 vorgesehen sein. Ein O-Ring 106 kann ebenfalls zwischen dem Fenster 82 und dem Einsatzstück 80 vorgesehen sein, um den Sitz zwischen den beiden zu verbessern.
Bei der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann eine Windschutzscheibe 20' mit einer unterbrochenen oberen Seite, einer unteren Seite, einer rechten Seite und einer linken Seite hergestellt werden. Die obere Seite hat eine in ihr ausgebildete Aussparung. Wie erwähnt wurde, kann die Aussparung während der Herstellung der Windschutzscheibe erzeugt oder nach dem Herstellen der Windschutzscheibe ausgeschnitten werden. Ein Einsatzstück mit einem IR-durchlässigen Teil ist in der Aussparung mit der oberen Seite verbunden, so dass die obere Seite zusammen mit dem Einsatzstück eine ununterbrochene Seite bildet.
Bei der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann eine Windschutzscheibe 20' mit einer oberen Seite, einer unteren Seite, einer rechten Seite und einer linken Seite und einer in einem erwünschten Teil der Windschutzscheibe vorgesehenen Öffnung hergestellt werden. Wie erwähnt wurde, kann die Öffnung während der Herstellung der Windschutzscheibe erzeugt oder nach dem Herstellen der Windschutzscheibe ausgeschnitten werden. Ein Einsatzstück mit einem IR-durchlässigen Teil ist in der Öffnung an der Windschutzscheibe befestigt. Das Einsatzstück kann ferner ein für einen anderen Teil des Spektrums (beispielsweise fernem IR) durchlässiges Fenster umfassen.
Bei der Ausführungsform der 4 und 5 kann die Kamera an dem schlagfesten Kunststoffeinsatzstück vormontiert sein, so dass die komplette Anordnung in die Windschutzscheibe eingesetzt wird.
Das Gehäuse 36 kann mit oder ohne Vormontage eingebaut werden. Das heißt, dass das Gehäuse 36 zusammengebaut werden kann, nachdem die Windschutzscheibe in das Fahrzeug eingebaut wurde, so dass der Gehäuseteil 38 an der Dachkonstruktion 30 montiert werden kann.

Claims

System umfassend: eine Windschutzscheibe mit einer oberen Seite, einer unteren Seite, einer rechten Seite und einer linken Seite, wobei in der oberen Seite eine Aussparung ausgebildet ist; und ein Einsatzstück mit einem IR-durchlässigen Bereich, das in die Aussparung eingesetzt und mit der oberen Seite verbunden ist, so dass die obere Seite zusammen mit dem Einsatzstück eine ununterbrochene Seite bildet.
System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen der Windschutzscheibe und dem Einsatzstück angeordnete Dichtung.
System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein starr mit einer Dachkonstruktion des Fahrzeugs verbundenes Gehäuse.
System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Gehäuse und der Windschutzscheibe angeordnete Dichtung.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine innerhalb des Gehäuses angeordnete Kamera.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera an dem Einsatzstück befestigt ist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera an dem Gehäuse befestigt ist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück aus einem für nahes IR durchlässigen Material besteht und getrennt von einem für fernes IR durchlässigen Bereich ist.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Windschutzscheibe mit einer in ihr ausgebildeten Öffnung; ein in die Öffnung eingesetztes IR-durchlässiges Fenster, und eine zwischen der Windschutzscheibe und dem Fenster angeordnete Dichtung.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Dach und der Windschutzscheibe befestigtes Gehäuse, wobei das Gehäuse mit einer in ihm untergebrachten Kamera verbunden ist, wobei die Kamera IR durch das IR-durchlässige Fenster empfängt.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das IR-durchlässige Fenster einen für nahes IR durchlässigen Bereich und einen für fernes IR durchlässigen Bereich umfasst.
System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Kamera zum Empfang von nahem Infrarotlicht umfasst, wobei eine zweite Kamera vorgesehen ist, die fernes Infrarotlicht empfängt.
Verfahren umfassend: Befestigen eines Einsatzstücks mit einem für nahes IR durchlässigen Bereich und einem für fernes IR durchlässigen Bereich in einer in einer Windschutzscheibe vorgesehenen Aussparung oder Öffnung; Empfangen von nahem Infrarotlicht mittels einer ersten Kamera durch den Bereich für nahes Infrarot, und Empfangen von fernem Infrarotlicht mittels einer zweiten Kamera durch den Bereich für fernes Infrarot.
Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch das Montieren der Kamera für nahes Infrarot am Dach und das starre Befestigen eines die Kamera umgebenden Gehäuses am Dach.
Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch das Verbinden der Kamera mit dem IR-durchlässigen Bereich.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13–15, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzstück aus IR-durchlässigem Germaniummaterial besteht.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13–16, dadurch gekennzeichnet, dass der für nahes IR durchlässige Teil im Erfassungsbereich der Scheibenwischer angeordnet wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13–17, gekennzeichnet durch Verbinden des Einsatzstücks das Ausrüsten des Einsatzstücks mit einem Flansch und das Befestigen des Flansches an der Windschutzscheibe.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13–18, gekennzeichnet durch das Verbinden des Einsatzstücks mit dem Fenstereinsatz mittels eines Halteelements, das mit dem IR-durchlässigen Teil und dem Einsatzstück verbunden ist.