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Die
Erfindung betrifft eine verbesserte Sonnenblende zur Abblendung
von durch die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs einfallendem Sonnenlicht.
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Für
Insassen eines Kraftfahrzeugs auf den Vordersitzen mit einer kleinen
Körpergröße sind die allgemein verbauten
Sonnenblenden nicht groß genug, um die Insassen bei tief
stehender Sonne vor Blendung zu schützen.
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Aus
dem Stand der Technik ist daher bereits bekannt, zwei Einzelsonnenblenden
versetzt übereinander zu befestigen, die sich manuell ausziehen lassen.
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Weiterhin
ist aus der
DE 42 13
698 C1 eine servomotorisch und selbsttätig betätigbare
Sonnenblende für Fahrzeuge bekannt, die über eine
Mehrzahl von im Kopfbereich eines Fahrzeuglenkers angeordneten Lichtsensoren
zwischen einer Ruhestellung und einer Blendschutzstellung bewegbar
ist, wobei die Steuerung vorsieht, dass die Sonnenblende eine Abwärtsbewegung
ausführt, wenn Licht in die Lichtsensoren einfällt,
die oberhalb der Augenhöhe angeordnet sind, und wobei die
Sonnenblende eine Aufwärtsbewegung ausführt, wenn
die Lichtsensoren, die unterhalb der Augenhöhe liegen,
beschattet werden. Damit ist eine flexible Anpassung der Stellung
der Sonnenblende in Abhängigkeit von der Blendsituation
möglich, während gleichzeitig die Einschränkung
des Sichtfeldes des Fahrers minimiert wird.
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In
der
DE 200 01 986
U1 ist eine im Dach versenkbare Sonnenblende offenbart,
die über Schienen- und Plastikrollersysteme manuell oder elektrisch
mittels eines Elektromotors betrieben werden kann, so dass die Sonnenblende
nicht den Kopfraum der vorne sitzenden Personen einschränkt,
und eine bessere Einstellung der Sonnenblende in Bezug auf den Sonnenstand
ermöglicht ist.
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Ferner
beschreibt die
DE
100 31 201 A1 eine stufenlos aus- und einfahrbare Sonnenblende
für die Frontscheibe und/oder die Seitenscheibe eines Kraftfahrzeugs,
wobei die Son nenblende aus einer Halte- und Führungseinrichtung
manuell oder über Fernbedienung ausgefahren wird. Die Halte-
und Führungseinrichtung ist entweder an der Wagendecke
befestigt oder darin integriert. Damit soll für den Fahrer, den
Beifahrer, sowie für weitere Fahrzeuginsassen ein gegenüber
den herkömmlichen klappbaren Sonnenblenden sowie den in
Nutzfahrzeugen üblichen Rollos verbessertes Sonnenblendensystem
erzielt werden.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, eine
verbesserte Sonnenblende für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen,
die ein Blendschutzelement aufweist, wobei das Blendschutzelement
eine flexiblere Größe der Blendschutzfläche oder
flexiblere Blendschutzpositionierung aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Sonnenblende für ein Kraftfahrzeug,
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
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Eine
erste Ausführungsform bezieht sich auf eine Sonnenblende
für ein Kraftfahrzeug, die ein Blendschutzelement aufweist,
das hinsichtlich zumindest eines Parameters Blendschutzfläche
oder Blendschutzposition veränderbar ist. Dieses Blendschutzelement
ist vorteilhaft mit einer geregelten Antriebsvorrichtung zwischen
einer Nichtgebrauchs- und zumindest einer Gebrauchsposition bewegbar. Um
die Sonnenblende nun auf eine den Fahrer oder Beifahrer wenig störende
und hinsichtlich des Sonnenstandes ideale vor Blendung schützende
Weise zwischen der Nichtgebrauchs- und einer Gebrauchsposition zu
bewegen, steht die geregelte Antriebsvorrichtung mit zumindest einer
Sensorvorrichtung operativ in Verbindung. Diese Sensorvorrichtung
erfasst ein Körpermerkmal eines Fahrzeuginsassen, registriert
dieses und gibt den erfassten Körpermerkmalswert an die
geregelte Antriebsvorrichtung weiter. Diese bewegt nun das Blendschutzelement
der Sonnenblende in Abhängigkeit von dem erfassten Körpermerkmal,
so dass vorteilhaft die Einstellung des Blendschutzelements hinsichtlich
der Blendschutzfläche oder der Blendschutzposition für
den jeweiligen Fahrzeuginsassen optimal angepasst eingestellt wird.
Die Sensorvorrichtung ist dabei in einem vorderen Innenraumbereich
des Kraftfahrzeugs angeordnet, so dass das Körpermerkmal
des Fahrzeuginsassen erfassbar ist.
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Das
Körpermerkmal kann dabei eine Kopfhöhe, eine Augenhöhe
oder eine Position des Kopfs des Fahrzeuginsassen im Innenraumbereich
sein. Damit wird vorteilhaft erfasst, an welcher Stelle sich die
Augen eines Fahrzeuginsassen befinden, insbesondere in Bezug auf
die Höhe, aber auch hinsichtlich der Entfernung zur Windschutzscheibe,
beziehungsweise hinsichtlich des Abstands der Augen zur Sonnenblende
oder zur Sensorvorrich tung. Damit kann auch Fahrzeuginsassen ein
optimaler Blendschutz gewährleistet werden, die eine Körpergröße von
unter 1,60 m haben. Indem der Fahrzeuginsasse, vor allem der Fahrer,
vor Blendung geschützt wird, wird vorteilhaft gleichzeitig
nicht nur der Komfort des Fahrzeuginsassen, sondern auch die Fahrsicherheit
erhöht.
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Eine
weitere Ausführungsform bezieht sich darauf, dass eine Überführung
der Sonnenblende von der Nichtgebrauchsposition in eine der Gebrauchspositionen
manuell auslösbar ist, indem der Antrieb etwa durch Knopfdruck
in Betrieb genommen wird. Alternativ kann die Inbetriebnahme des
Antriebs zur Überführung der Sonnenblende von
der Nichtgebrauchsposition in einer der Gebrauchspositionen mittels
eines optischen Sensors automatisch ausgeführt werden,
der mit der geregelten Antriebsvorrichtung operativ gekoppelt ist.
Dadurch wird vorteilhaft die Sonnenblende automatisch bei entsprechendem
Sonnenstand und/oder Lichtstärke ausgefahren, wobei gleichzeitig
das Blendschutzelement hinsichtlich der Blendschutzfläche
oder der Blendschutzposition in Abhängigkeit des Körpermerkmals des
Fahrzeuginsassen positioniert wird.
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Der
optische Sensor kann dabei zumindest einen der Parameter Helligkeit
oder Lichteinstrahlwinkel erfassen, und bei Erreichen eines vorgegebenen
Grenzwertes für zumindest einen der Parameter Helligkeit
oder Lichteinstrahlwinkel das Erreichen des Grenzwerts an die geregelte
Antriebsvorrichtung übermitteln, so dass diese das Überführen
der Sonnenblende von der Nichtgebrauchsposition in eine der Gebrauchspositionen
auslöst, wobei diese Gebrauchsposition von dem Körpermerkmal
des Fahrzeuginsassen abhängt, zusätzlich jedoch
auch vom Lichteinstrahlwinkel abhängig sein kann, so dass
für ein gegebenes Körpermerkmal eines Fahrzeuginsassen
die Blendschutzfläche oder Blendschutzposition des Blendschutzelements
der Sonnenblende noch durch den Lichteinstrahlwinkel beeinflusst
wird. Dass heißt, dass das Blendschutzelement der Sonnenblende
bei tiefer stehender Sonne so positioniert oder hinsichtlich seiner
Fläche verändert wird, dass die Blendschutzfläche
optimal auf den Fahrer und den Sonnenstand angepasst ist.
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Eine
Ausführungsform bezieht sich darauf, dass die Sonnenblende
eine Befestigungskonsole, ein Ausfallprofil, eine Auslenkvorrichtung
und ein Blendschutzelement umfasst, wobei die Auslenkvorrichtung
mit der geregelten Antriebsvorrichtung operativ gekoppelt ist. Die
Befestigungskonsole kann dabei an einem Fahrzeughimmel oberhalb
einer Windschutzscheibe angeordnet sein, und das Ausfallprofil ist über
die Auslenkvorrichtung mit der Befestigungskonsole derart verbunden,
dass das Ausfallprofil von der Befestigungskonsole weg ausfahrbar
ist. Das Blendschutzelement ist dabei mit der Befestigungs konsole
und dem Ausfallprofil verbunden, so dass es bei Ausfahren des Ausfallprofils
eine variable Blendschutzfläche aufspannt.
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Das
Blendschutzelement kann hierbei vorteilhaft ein Gewebe, ein Film
oder eine Folie sein, das oder die getönt oder transparent
oder aber blickdicht sein kann.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist die Sonnenblende als
verschiebbares flächiges Blendschutzelement ausgebildet,
das in der Nichtgebrauchsposition zwischen einem Fahrzeughimmel und
einem Fahrzeugdach aufgenommen ist. Über die geregelte
Antriebsvorrichtung, die operativ mit der Sensorvorrichtung zur
Erfassung des Körpermerkmals verbunden ist und daher mit
den entsprechenden Parametern hinsichtlich etwa der Augenhöhe versorgt
ist, wird hierbei das flächige Blendschutzelement über
Führungsstrukturen durch eine windschutzscheibenseitige Öffnung
in eine Gebrauchsposition überführt, wobei das
flächige Blendschutzelement an der Windschutzscheibe zur
Anlage kommt. Die Gebrauchsposition dieses flächigen Blendschutzelements
wird hierbei durch eine Veränderung der Blendschutzposition
erreicht. Hierbei kann die Sonnenblende in einem Gehäuse
zwischen dem Fahrzeughimmel und dem Fahrzeugdach mit einer Öffnung
zur Windschutzscheibe angeordnet sein, in dem vorteilhaft neben
dem Blendschutzelement die Führungsstrukturen und Anschlüsse
für die geregelte Antriebsvorrichtung integriert sind,
wodurch eine Montage der Sonnenblende zwischen Fahrzeugdach und
Fahrzeughimmel vereinfacht werden kann.
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Schließlich
umfasst eine Ausführungsform der Sonnenblende ein flächiges
Blendschutzelement mit einer Blendschutzerweiterung, wobei hier
das Blendschutzelement mit einer Scharniervorrichtung an einem Fahrzeughimmel
des Kraftfahrzeugs drehgelenkig angeordnet ist. In bekannter Weise
liegt die Sonnenblende hierbei in der Nichtgebrauchsposition an
dem Fahrzeughimmel von der Windschutzwindschutzscheibe abgewandt
an, und wird in einer ersten Gebrauchsposition um die Scharniervorrichtung gedreht,
so dass das flächige Blendschutzelement vor der Windschutzscheibe
vorliegt. Mit der Blendschutzerweiterung kann zumindest eine zweite
Gebrauchsposition bereitgestellt werden, indem die Blendschutzerweiterung,
die in einer Ebene des Blendschutzelements vorliegt, aus dem Blendschutzelement
in der ersten Gebrauchsposition herausbewegt wird. Dies wird mittels
der geregelten Antriebsvorrichtung bewirkt, die zur Positionierung
und Blendflächenbestimmung mit der Sensorvorrichtung gekoppelt
ist.
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Figurenbeschreibung
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Der
Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung
der Beschreibung. Gegenstände oder Teile von Gegenständen,
die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können
mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der
Erfindung.
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Dabei
zeigen:
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1a eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Sonnenblende nach einer ersten Ausführungsform in einer
Nichtgebrauchsposition,
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1b eine
perspektivische Ansicht der Sonnenblende aus 1a in
einer Gebrauchsposition,
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2a eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der
Sonnenblende, die in einem Gehäuse zum Fahrzeughimmel und
Dach aufgenommen ist,
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2b eine
Seitenschnittansicht der zweiten Ausführungsform der Sonnenblende,
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3 eine
frontale Ansicht der Sonnenblenden aus 1a und 2a in
Gebrauchsstellung,
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4a eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Sonnenblende,
die mit einem Scharnier am Fahrzeughimmel angebracht ist,
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4b eine
schematische Seitenschnittansicht der Sonnenblende aus 4a in
Gebrauchs- und Nichtgebrauchsposition.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung bezieht sich auf
eine Sonnenblende für ein Kraftfahrzeug, wobei die Sonnenblende
zumindest ein Blendschutzelement aufweist, das hinsichtlich zumindest
eines Parameters Blendschutzfläche oder Blendschutzposition
veränderbar ist. Das Blendschutzelement ist dabei mittels
einer geregelten Antriebsvorrichtung zwischen einer Nichtgebrauchs-
und zumindest einer Gebrauchsposition bewegbar. Die geregelte Antriebsvorrichtung
kann ein kleiner Elektromotor sein, der über die Kraftfahrzeugbatterie
mit Strom versorgt und von einer Regelungseinheit angesteuert wird. Die
Regelungseinheit kann in die bekannte Steuerungs- und Regelungseinheit
integriert sein. Diese aus Regelungseinheit und Motor bestehende
geregelte Antriebsvorrichtung ist mit zumindest einer Sensorvorrichtung
zur Erfassung eines Körpermerkmals eines Fahrzeug insassen
operativ verbunden, so dass die Blendschutzfläche und/oder
die Blendschutzposition der Sonnenblende in Abhängigkeit von
diesem erfassten Körpermerkmal einstellbar und veränderbar
sind/ist. Die Sensorvorrichtung zur Erfassung eines Körpermerkmals
kann dabei ein Sensor sein, der eine Kopfhöhe, eine Augenhöhe
oder eine Position des Kopfes des Fahrzeuginsassen im Innenraumbereich
erfasst und an eine Auswerteeinheit weitergibt. Denkbar ist jedoch
auch der Einsatz einer Kamera, die mit Hilfe geeigneter Datenverarbeitungseinheiten
das entsprechend gewünschte Körpermerkmal Kopfhöhe,
Augenhöhe, Position des Kopfes berechnen kann. Dazu wird
die Sensorvorrichtung in dem vorderen Innenraumbereich des Kraftfahrzeugs
angeordnet, um vor allem den Fahrer, aber auch den Beifahrer, die
vor Blendung geschützt werden sollen, zu erfassen. Denkbar
ist hierbei beispielsweise eine Integration des Sensors im Bereich des
Rückspiegels, es können jedoch auch mehrere Sensorvorrichtungen
angeordnet werden, beispielsweise an der Sonnenblende oder in direkter
Umgebung davon.
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Hat
die Sensorvorrichtung das Körpermerkmal des Fahrzeuginsassen
erfasst, wird diese in der geregelten Antriebsvorrichtung registriert
und einer der Parameter Blendschutzfläche oder Blendschutzposition
voreingestellt. Bei Bedarf kann nun eine Überführung
der Sonnenblende von der Nichtgebrauchsposition in die entsprechend
des Körpermerkmals des Fahrzeuginsassen voreingestellte
Gebrauchsposition manuell ausgelöst werden. Denkbar ist
hierbei ein Knopf am Lenkrad, Blinkerhebel oder Armaturenbrett.
Der Auslöser kann sich aber auch direkt an der Sonnenblende
befinden.
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Zusätzlich
zur manuellen Auslösung, oder alternativ dazu, ist eine
automatische Auslösung der Überführung
der Sonnenblende von der Nichtgebrauchsposition in eine mit dem
ermittelten Körpermerkmal voreingestellte Gebrauchsposition
denkbar. Dabei kann die geregelte Antriebsvorrichtung zusätzlich
mit einem optischen Sensor operativ gekoppelt werden, der zumindest
einen der Parameter Helligkeit oder Lichteinstrahlwinkel erfasst.
Ist der Parameter allein die Helligkeit, so übermittelt
der optische Sensor bei Erreichen eines vorgegebenen Grenzwerts
für die Helligkeit das Erreichen des Grenzwerts an die
geregelte Antriebsvorrichtung, die daraufhin die Sonnenblende in
die unter Berücksichtigung des erfassten Körpermerkmals
voreingestellte Gebrauchsposition überführt.
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Alternativ
oder zusätzlich zur Erfassung der Helligkeit kann eine
optische Sensorik derart gestaltet sein, dass sie einen Lichteinstrahlwinkel
durch die Windschutzscheibe erfasst, und dieser Lichteinstrahlwinkel
dann zusammen mit dem Körpermerkmal, das durch die Sensorvorrichtung
erfasst wurde, den Parameter der Blendschutzfläche oder
Blendschutzposition bestimmt, so dass die Überführung und
die Positionierung des Blend schutzelements der Sonnenblende in Abhängigkeit
des Körpermerkmals als auch des Lichteinstrahlwinkels erfolgt.
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Eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bezieht sich auf eine Sonnenblende, die ähnlich
einer Kassettenmarkise aufgebaut ist. Sie umfasst dabei eine Befestigungskonsole,
ein Ausfallprofil, eine Auslenkvorrichtung und ein Blendschutzelement.
Die Befestigungskonsole ist an einem Fahrzeughimmel oberhalb einer
Windschutzscheibe festgelegt und das Ausfallsprofil ist über
die Auslenkvorrichtung mit der Befestigungskonsole derart verbunden,
dass das Ausfallprofil über die Auslenkvorrichtung von
der Befestigungskonsole weg und zu ihr hin bewegt werden kann. Dazu
ist die Auslenkvorrichtung mit der geregelten Antriebsvorrichtung
operativ gekoppelt, so dass nach Erfassung des Körpermerkmals
bei einer gegebenen Blendsituation die Auslenkvorrichtung das Ausfallprofil
derart positioniert, dass das zwischen der Befestigungskonsole und dem
Ausfallprofil befestigte Blendschutzelement die passende Blendschutzfläche
bereitstellt.
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Das
Blendschutzelement kann hierbei aus einem flexiblen Material bestehen,
es kann ein Gewebe, ein Film oder eine Folie sein. Damit kann es vorteilhaft
in der Nichtgebrauchsposition, in der das Ausfallprofil an der Befestigungskonsole
anliegt, in einem aufgerollten oder zusammengefalteten Zustand vorliegen.
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In
einer zweiten Ausführungsform der Sonnenblende ist ein
verschiebbares flächiges Blendschutzelement in der Nichtgebrauchsposition
zwischen einem Fahrzeughimmel und einem Fahrzeugdach aufgenommen.
Zwischen Fahrzeughimmel und Fahrzeugdach besteht eine windschutzscheibenseitige Öffnung,
durch die das flächige Blendschutzelement in eine Gebrauchsposition überführt
werden kann. In der Gebrauchsposition kommt das flächige Blendschutzelement
dabei an der Windschutzscheibe zur Anlage und die Überführung
in die Blendschutzposition sowie deren Veränderung kann
durch eine Führungsstruktur bewerkstelligt werden. Denkbar
ist eine Führung des flächigen Blendschutzelements
in Schienen, wobei entsprechende Seilzüge für
die korrekte Positionierung sorgen. Schienen und Seilzüge
erstrecken sich aus dem Zwischenraum zwischen Fahrzeughimmel und
Fahrzeugdach, wo auch die Anschlüsse zur geregelten Antriebsvorrichtung
vorgesehen sein können. Bei Verwendung eines zusätzlichen
Gehäuses zum Einbau der Sonnenblende, das dann mit einer Öffnung
zur Windschutzscheibe hin zwischen Fahrzeugdach und Fahrzeughimmel aufgenommen
ist, können die Führungsstrukturen und die Anschlüsse
für die geregelte Antriebsvorrichtung mit dem Blendschutzelement
in dem Gehäuse integriert vorliegen.
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Schließlich
kann die Sonnenblende ein flächiges Blendschutzelement
sein, das einer herkömmlichen Sonnenblende gleicht, indem
das Blendschutzelement mit einer Scharniervorrichtung an einem Fahrzeughimmel
des Kraftfahrzeugs drehgelenkig angeordnet ist, so dass die Sonnenblende
in der Nichtgebrauchsposition an dem Fahrzeughimmel von der Windschutzscheibe
abgewandt anliegt, und in einer ersten Gebrauchsposition um die
Scharniervorrichtung gedreht an der Windschutzscheibe anliegt. Anders
als herkömmliche Sonnenblenden umfasst hierbei das flächige
Blendschutzelement jedoch noch eine Blendschutzerweiterung, die
in einer Ebene des Blendschutzelements aufgenommen ist, und daraus
mittels der geregelten Antriebsvorrichtung herausbewegbar ist.
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1a zeigt
eine markisenähnliche Sonnenblende 1, die in der
Nichtgebrauchsposition vorliegt. Das Ausfallprofil 3 liegt
dabei an der am Himmel 6 befestigten Befestigungskonsole 2 an.
Die markisenartige Sonnenblende 1 ist dabei benachbart
zur Windschutzscheibe 7 am Himmel 6 angeordnet,
ohne jedoch im Nichtgebrauchszustand das Sichtfeld der Windschutzscheibe 7 einzuschränken.
Vorteilhaft nimmt die markisenähnliche Sonnenblende 1 nur
wenig Platz ein. Das Ausfallprofil 3 und die Befestigungskonsole 2,
die zusammen ein Gehäuse bilden, können hierbei
aus einem Kunststoffmaterial sein, das hinsichtlich seiner Farbe
und Beschaffenheit dem Interieur angepasst ist.
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In 1b ist
eine Gebrauchsposition gezeigt, wobei durch Pfeil a die Bewegungsrichtung
des Ausfallprofils 3 verdeutlicht wird. Die Auslenkvorrichtung 5 besteht
hier aus zwei sich kreuzenden Gelenkarmen, die jeweils mit einem
Ende an dem Ausfallprofil 3 und dem anderen Ende an der
Befestigungskonsole 2 verbunden sind. Die geregelte Antriebsvorrichtung
(nicht dargestellt) betätigt die Auslenkvorrichtung 5,
so dass das Ausfallprofil 3 sich von der Befestigungskonsole 2 entfernt,
wodurch das Blendschutzelement 4 aufgespannt wird. Das
Ausfallprofil 3 bewegt sich dabei nahe der Windschutzscheibe 7, so
dass eine Breite der markisenähnlichen Sonnenblende 1 realisiert
werden kann, die sich auch hinter den Rückspiegel 13 erstreckt.
Dies ist in 3 verdeutlicht, in der die markisenähnliche
Sonnenblende 1 auf der linken Seite dargestellt ist. Deutlich
ist zu sehen, wie die Blendschutzfläche 4 hinter
dem Rückspiegel 13 vorbeigeführt werden
kann, wodurch vorteilhaft ein größerer Bereich
abgeblendet wird. Mit der Auslenkvorrichtung 5 kann die
Fläche des Blendschutzelements 4 stufenlos eingestellt
werden.
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In 2a ist
die Sonnenblende 1 als starres, flächiges Blendschutzelement 4 dargestellt,
wobei gestrichelt angedeutet das Blendschutzelement 4 im Fahrzeughimmel 6 in
der Nichtgebrauchsposition vorliegt. Durch die zwei Pfeile b und
c ist die Überführung des Blendschutzelements 4 in
zwei verschiedene Blendschutzpositionen markiert, Pfeil b deu tet eine
wenig ausgefahrene Blendschutzposition an, wie sie beispielsweise
für größere Personen oder bei höherem
Sonnenstand erforderlich ist. Der längere Pfeil c deutet
die Blendschutzpositionierung des Blendschutzelements 4 für
einen niedrigeren Sonnenstand oder für kleinere Personen
an. Auch hier bewegt sich das Blendschutzelement 4 direkt
an der Windschutzscheibe 7, so dass auch hier eine Breite der
Sonnenblende 1 realisiert werden kann, die sich bis hinter
den Rückspiegel 13 erstreckt, wie aus 3 auf
der rechten Seite ersichtlich ist. In 2b ist
dargestellt, wie die Sonnenblende 1 zwischen Fahrzeugdach 8 und
Fahrzeughimmel 6 in der Nichtgebrauchsposition Aufnahme
findet. Durch eine windschutzscheibenseitige Öffnung 9 kann
die Sonnenblende 1 bei Bedarf ausgefahren werden, wiederum
angedeutet durch Pfeil c. Aus dieser Schnittansicht wird besonders
deutlich, wie die Sonnenblende 1 dicht entlang der Windschutzscheibe 7 in
die Gebrauchsposition geführt wird.
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In 4a ist
eine Sonnenblende 1 dargestellt, die ein Blendschutzelement 4 aufweist,
das mit einer Scharniervorrichtung 12 einer herkömmlichen Sonnenblende
entspricht. zusätzlich jedoch weist diese Sonnenblende 1 eine
Blendschutzerweiterung 10 auf, die als flächiges,
rechteckiges Element in eine Ebene des Blendschutzelements 4 aufgenommen ist.
Aus dieser Ebene kann die Blendschutzerweiterung 10 über
einen Schieber 11, wie Pfeil d andeutet, über
die Antriebsvorrichtung heraus geschoben werden.
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In
der Seitenschnittansicht von 4b ist
die Sonnenblende 1 in Gebrauchs- und Nichtgebrauchsposition
dargestellt. Die Überführung ist dabei durch Pfeil
e um die Scharniervorrichtung 12 angedeutet. Diese Gebrauchsposition,
in der die Sonnenblende 1 vorgeklappt vorliegt, ist die
erste Gebrauchsposition. Um eine weitere Gebrauchsposition zu realisieren, das
heißt, um für entsprechenden Sonnenstand oder kleinere
Personen zumindest eine weitere Gebrauchsposition bereitzustellen,
wird die gestrichelt dargestellte Blendschutzerweiterung 10 entsprechend
Pfeil d parallel zur Windschutzscheibe mittels des Antriebs – nach
Erfassung der vor Blendung zu schützenden Personengröße – ausgefahren.
Bei manueller Betätigung eignet sich diese Ausführungsform
auch zur Nachrüstung, indem eine bestehende Sonnenblende
durch die Sonnenblende 1 mit Blendschutzerweiterung 10 ausgetauscht
wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4213698
C1 [0004]
- - DE 20001986 U1 [0005]
- - DE 10031201 A1 [0006]