DE102007000778A1 - Auftragsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Auftragsvorrichtung - Google Patents

Auftragsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Auftragsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Auftragsvorrichtung (1) zum Auftragen zumindest einer Lage eines mittels zumindest einer Auftragsdüse (2.1, 2.2) abgebbaren Auftragsmediums in einem in Schwerkraftrichtung von einer Abrisskante (6) auf eine Gegenfläche (7) frei fallenden Vorhang (5) mit mindestens einer Seitenführungsvorrichtung (10) zur Stabilisierung des Vorhanges (5) und ist dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen der Seitenführungsvorrichtung (10) und der Abrisskante (6) vorgesehen sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Auftragsvorrichtung (1) in Form eines Mehrschichtauftragswerkes, die zumindest in einer, den Auftrag charakterisierenden Betriebsweise betreibbar ist oder im Nichtbetrieb, wobei eine Relativbewegung zwischen der Seitenführungsvorrichtung (10) und der Abrisskante (6) erzeugbar ist und die Relativbewegung als Stellgröße zur Steuerung der Einstellung der einzelnen Betriebsweisen verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auftragsvorrichtung zum Auftragen zumindest einer Lage eines mittels zumindest einer Auftragsdüse abgebbaren Auftragsmediums in einem in Schwerkraftrichtung von einer Abrisskante auf eine Gegenfläche frei fallenden Vorhang mit mindestens einer Seitenführungsvorrichtung zur Stabilisierung des Vorhanges. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Auftragsvorrichtung.
  • Auftragsvorrichtungen in Form von Vorhangauftragswerken sind in unterschiedlichen Ausführungen aus dem Stand der Technik vorbekannt. Diese umfassen zumindest eine sich über die Maschinenbreite erstreckende Auftragsdüse in Form einer Schlitzdüse, aus welcher das Auftragsmedium im freien Fall unter Ausbildung eines Vorhanges auf eine darunter bewegte Auftragsbahn aufgetragen wird. Derartige Vorhangauftragswerke sind beispielsweise aus den Druckschriften EP 1 598 115 A2 , WO 2006/056385 A1 sowie DE 103 59 120 A1 vorbekannt.
  • Die Druckschrift DE 103 59 120 A1 offenbart dabei eine Vorrichtung in Form eines Auftragswerkes zum Auftragen auf eine Warenbahn, bei der die einzelnen Auftragsdüsen an mindestens einer Stirnseite eine gegen eine Öffnung der Verteilkammer anpressbare Verschlussplatte zum Verschließen und Öffnen der Verteilkammer aufweisen. Zwischen der Verschlussplatte und der Öffnung der Verteilkammer kann eine Dichtung angeordnet sein. Die Dichtung kann dabei soweit über die Öffnung der Verteilkammer hervorstehen, dass diese als eine seitliche Führung für das aus der Düse austretende und einen Vorhang bildende Auftragsmedium dient. Die so gebildete Seitenführungsvorrichtung zur Stabilisierung des Vorhanges ist dabei ortsfest an der einzelnen Auftragsdüse beziehungsweise den diese bildenden Auftragskopf befestigt. In Analogie gelten diese Aussagen auch für die WO 2006/056385 A1 . Die Seitenführungsvorrichtung umfasst hier einen Seitenführungskörper mit einer Führungsoberfläche und eine in die Führungsoberfläche eingelassene Seitenführungsnut, wobei die Seitenführungsnut mindestens eine Beruhigungsstrecke und eine unter der Beruhigungsstrecke angeordnete Führungsstrecke aufweist. Mindestens ein in den Seitenkörper eingelassener Hilfsflüssigkeitszulauf ist zum Einleiten einer Hilfsflüssigkeit in die Seitenführungsnut oberhalb der Beruhigungsstrecke vorgesehen. Auch hier handelt es sich um ein plattenähnliches stationäres Seitenführungselement. Dieses ist direkt oder indirekt über ein Zwischenstück, beispielsweise ein Randblech, mit dem Vorhangerzeuger verbunden, beispielsweise verschraubt.
  • Ein wesentlicher Nachteil derartiger Lösungen besteht darin, dass die bekannten Systeme aufgrund der ortsfesten Anordnung der Seitenführungsvorrichtung in Abhängigkeit der Anordnung und/oder Ausführung der Seitenführungsvorrichtung nur eine Betriebsweise beim Auftragen des Auftragsmediums auf eine bewegte Warenbahn zulassen, bei welcher entweder die Randbereiche der Warenbahn frei bleiben oder aber ein Teil des Auftragsmediums über die Ränder hinaustritt. Eine Umrüstung ist mit erheblichem Aufwand verbunden. Ferner sind aufgrund dieser Anordnung die Lagen der einzelnen Komponenten der Auftragsvorrichtung und eventuelle Relativbewegungen zwischen einzelnen Komponenten der Auftragsvorrichtung genau aufeinander abzustimmen, um eine sichere Funktionsweise zu gewährleisten und insbesondere im Nichtauftragsbetrieb Kollisionen zwischen den Bauteilen, insbesondere der Seitenführungsvorrichtung und Mitteln zur Rückgewinnung von Auftragsmedium und Führung in einem Kreislauf zu vermeiden, wenn die Auftragsdüsen mit der daran gekoppelten Seitenführungsvorrichtung verstellt werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Auftragsvorrichtung der eingangs genannten Art mit Seitenführungsvorrichtung derart weiterzuentwickeln, dass neben einer Reduzierung der vielen Bewegungen einer Auftragsdüsenanordnung, insbesondere Schlitzdüsenanordnung, Kollisionen zwischen den einzelnen Komponenten bei Lageverstellungen der Auftragsdüsenanordnung sicher vermieden werden und unterschiedliche Betriebsweisen, beispielsweise zur Erzielung eines ungestrichenen Seitenrandes der Warenbahn oder einer vollständig beschichteten Warenbahn auf einfache Art und Weise mit geringem Aufwand eingestellt werden können. Die gesamte Auftragsvorrichtung soll sich dabei durch eine kompakte Bauform auszeichnen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 31 charakterisiert. Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Auftragsvorrichtung zum Auftragen zumindest einer Lage eines mittels zumindest einer Auftragsdüse abgebbaren Auftragsmediums in einem in Schwerkraftrichtung von einer Abrisskante auf eine Gegenfläche frei fallenden Vorhang mit mindestens einer Seitenführungsvorrichtung zur Stabilisierung des Vorhanges, ist dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen der Seitenführungsvorrichtung und der Abrisskante vorgesehen sind.
  • Unter Abrisskante wird die Linie verstanden, an welcher das Auftragsmedium in den freien Fall übergeht.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Aufhebung der festen Kopplung zwischen Auftragsdüse und Seitenführungsvorrichtung und damit einer Zwangskopplung der Bewegungen dieser und der Möglichkeit von Relativbewegungen zwischen einem, eine Abrisskante aufweisenden Auftragselement und der Seitenführungsvorrichtung charakterisiert. Dadurch können die Verstellbewegungen unabhängig voneinander und frei von Kollisionen mit anderen Komponenten erfolgen und der Wirkungsbereich der Seitenführungsvorrichtung verstellt werden.
  • Die Mittel zur Realisierung einer Relativbewegung zwischen Abrisskante, insbesondere dem Element, welches die Abrisskante trägt beziehungsweise ausbildet und der Seitenführungsvorrichtung können je nach Funktion verschiedenartig ausgeführt sein. Dabei können gemäß einer ersten Ausführung die Abrisskante und die Seitenführungsvorrichtung direkt miteinander gekoppelt sein, beispielsweise mechanisch und die Mittel zur Erzielung einer Relativbewegung in der Kopplung integriert werden, beispielsweise durch Befestigung der Seitenführungsvorrichtung am die Abrisskante tragenden Element in einer Führung, welche eine Arretierung der Position als auch eine Verstellbarkeit innerhalb der Führung zulässt.
  • Gemäß einer zweiten, besonders vorteilhaften Ausführung sind Abrisskante und Seitenführungsvorrichtung frei von jeglicher Kopplung miteinander. Jeder der Komponenten sind eigene Lagerungen und/oder Stelleinrichtungen zugeordnet. Während die erste Ausführung zumindest durch einen Freiheitsgrad charakterisiert ist, kann die Anzahl der Freiheitsgrade der einzelnen Verstellbewegungen durch Auswahl der Mittel zur Lagerung und der Mittel zur Verstellung erhöht werden. Besteht keine Kopplung, beträgt der Abstand zwischen der Abrisskante und der Seitenführungsvorrichtung während des Betriebes der Auftragsvorrichtung < 60 mm, vorzugsweise < 30 mm, ganz besonders bevorzugt < 10 mm.
  • Bezüglich der Realisierung der Relativbewegungen bestehen eine Mehrzahl von Möglichkeiten:
    • a) ortsfeste Anordnung der Abrisskante und Versteilbarkeit der Seitenführungsvorrichtung
    • b) ortsfeste Anordnung der Seitenführungsvorrichtung und Verstellbarkeit der Abrisskante
    • c) Kombination aus a) und b).
  • Die Versteilbarkeit nur einer Komponente – Abrisskante tragendes Element und/oder Seitenführungsvorrichtung – ist durch einen geringen Aufwand, die Stelleinrichtungen und Ansteuerung dieser betreffend, charakterisiert. Es ist jedoch nicht jede Fahrweise zur Beschichtung möglich, insbesondere, wenn lediglich das die Abrisskante tragende Element verstellt wird. Vorzugsweise wird daher eine Ausführung gemäß b) oder c) gewählt.
  • Die Relativbewegung kann durch eine Bewegung in zumindest einer Richtung oder Überlagerung von Bewegungen, insbesondere in unterschiedlicher Richtung realisiert werden. Um den konstruktiven Aufwand gering zu halten, ist die Bewegung der Abrisskante und/oder der Seitenführungsvorrichtung eine translatorische Bewegung. Diese erfolgt im einfachsten Fall in Maschinenrichtung. Unter Maschinenrichtung wird dabei die Richtung verstanden, welche durch die Durchlaufrichtung der zu beschichtenden Materialbahn beschreibbar ist. Die Verstellbewegungen in Maschinenrichtung erfolgen vorzugsweise in einer horizontalen Ebene. Denkbar ist auch eine Bewegung in vertikaler Richtung oder eine Überlagerung aus beiden, d. h. eine Verschiebung entlang beziehungsweise in einer geneigten Ebene.
  • Zur Realisierung unterschiedlicher Fahrweisen – mit von der Beschichtung freien Rändern oder Auftragsmedienüberschuss – kann auch eine Versteilbarkeit, insbesondere der einzelnen Elemente einer Seitenführungsvorrichtung quer zur Maschinenrichtung, d. h. Breitenrichtung der Auftragsvorrichtung gegeben sein. Bei bestimmten Anordnungen sind auch Schwenkbewegungen denkbar.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung erfolgt im Fall der Versteilbarkeit der Seitenführungsvorrichtung eine Verstellung parallel zur Führung der zu beschichtenden Materialbahn und damit dem Materialbahnlauf durch die Auftragsvorrichtung. Die Seitenführungsvorrichtung ist dadurch immer in optimaler Weise zur Materialbahn ausgerichtet.
  • Je nach Ausbildung der Abrisskanten direkt am Austritt einer Auftragsdüse oder einer dem Austritt nachgeordneten Schräge oder einer Gleitplatte können unterschiedliche Verstellrichtungen zur Relativbewegung zwischen Abrisskante und Seitenführungsvorrichtung von besonderem Vorteil sein. In den ersten beiden Fällen ist eine Verstellbewegung dieser in horizontaler Richtung besonders einfach über Führungen realisierbar, welche eine genaue und gefahrlose Positionierung sowie eine Aufnahme der Gewichskräfte erlauben. Wird jedoch die Gleitplatte mit Abrisskante aus einer Anfangsposition bewegt, erfolgt deren Bewegung vorzugsweise parallel zu einer Ebene, die durch die Neigung der Gleitplatte in der Anfangsposition charakterisiert ist. Die Fallhöhen der Auftragsmedienvorhänge aus den Auftragsdüsen bleiben somit gegenüber der Oberfläche der Gleitplatte konstant.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung sind Mittel zur Auftragsmedienrückgewinnung vorgesehen. Diese umfassen wenigstens eine, einer Auftragsdüse wenigstens direkt oder indirekt zugeordnete Rinne. Diese können ortsfest oder aber in ihrer Lage veränderbar, insbesondere verschiebbar sein. Über diese kann in einer Nichtbetriebsstellung, beispielsweise eine Bereitschaftsstellung mit noch nicht erfolgendem Auftrag oder bei Abriss einer Bahn ein Umlauf des Auftragsmediums in einem Kreislauf erzeugt werden.
  • Vorzugsweise weist zumindest eine Rinne mit der Seitenführungsvorrichtung eine gemeinsame Lagerung, umfassend vorzugsweise mehrere Lagerstellen über die Maschinenbreite betrachtet, vorzugsweise an einem ortsfesten Maschinenteil auf. Die Seitenführungsvorrichtung und die Rinne werden bei Lageänderung gemeinsam bewegt, wodurch eine separate Verstellbewegung der Rinne entfallen kann. Die Rinne und die Seitenführungsvorrichtung können entweder direkt mechanisch gekoppelt werden oder über gesteuerte Antriebe in ihrer Bewegung zwangsgekoppelt sein.
  • Die Seitenführungsvorrichtung kann an einem ortsfesten Element von unten gelagert oder von oben aufgehängt werden. Das ortsfeste Element kann von einem Traggestell, einem Tragbalken oder einem anderen Tragelement gebildet werden, welches sich in Maschinenrichtung oder quer dazu erstreckt. Vorzugsweise werden als Tragelemente die Tragelemente genutzt, an welchen auch die Auftragsdüsen gelagert sind.
  • Die Seitenführungsvorrichtung umfasst zumindest zwei Seitenführungselemente, deren zueinander weisende Wirkflächen quer zur Maschinenrichtung betrachtet entweder außerhalb oder innerhalb der axialen Erstreckung der Abrisskante angeordnet oder anordenbar sein können. Im ersten Fall ist die Breite des Vorhanges im Bereich des Auftreffens auf die Bahn breiter als die Warenbahn selbst, so dass auch die Randbereiche mit beschichtet werden. Es sind vorzugsweise Mittel zur Separierung und Abfuhr des übertretenden Teiles des Auftragsmediums vorgesehen, wobei das Auftragsmedium wieder aufbereitet werden kann. Im zweiten Fall erfolgt der Auftrag unter Verbleib unbeschichteter Ränder. Zur Beseitigung eines eventuell auftretenden Randwulstes sind Mittel zur Vergleichmäßigung vorgesehen. Diese können eine in die Randführung integrierte Absaugeinrichtung umfassen und/oder eine in Bahnlaufrichtung angeordnete Glaseinrichtung. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung kann die Seitenführungsvorrichtung zur Vermeidung unnötig vieler Lagerstellen und Erhöhung der Funktionskonzentration an den Mitteln zur Vergleichmäßigung eines Auftagsmedien-Randwulstes oder den Mitteln zur Separierung und Abfuhr des übertretenden Teiles des Auftragsmediums befestigt sein.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die Seitenführungsvorrichtung einstellbar. Die Einstellbarkeit kann hinsichtlich der Verfahrbarkeit der Seitenführungsteile über die Breite der Auftragsvorrichtung, d. h. quer zur Maschinenrichtung zur Realisierung unterschiedlicher Betriebsweisen im Hinblick auf die Beschichtung der Randbereiche erfolgen. Dabei wird eine Betriebsweise, bei der der Auftragsmedienvorhang beim Auftreffen auf die Warenbahn breiter als diese ist, in bekannter Weise als Over-Board-Fahrweise bezeichnet, während eine Betriebsweise, bei welcher der Auftragsmedienvorhang beim Auftreffen auf die Warenbahn schmaler als diese ist, als In-Board-Fahrweise bezeichnet wird. Die erste Betriebsweise bietet den Vorteil, dass die Warenbahn frei von unerwünschten Vorhangverdickungen im Randbereich vollständig beschichtet wird, während im zweiten Fall ein gewünschter unbeschichteter Rand verbleibt.
  • Die von den Seitenführungsvorrichtungselementen gebildeten und zueinander weisenden Wirkflächen können dabei senkrecht ausgerichtet oder aber in einem Winkel zur Vertikalrichtung ausgebildet sein.
  • Ferner und gegebenenfalls zusätzlich sind Verstellbewegungen zur Einstellung der unterschiedlichen Funktionsstellungen in vertikaler Richtung und/oder Maschinenrichtung möglich.
  • Die Gegenfläche kann bei direkter Beschichtung von einer Warenbahn, bei indirekter Beschichtung von einer Walzenoberfläche gebildet werden. Im ersten Fall erfolgt der Auftrag entweder im Bereich eines freien Zuges, was den Vorteil eines besseren Splice-Durchganges sowie ein einfacheres Auffangen der Bahn bei einem Abriss bietet oder auf eine gestützte Bahn, was sich in einer kompakten Bauweise niederschlägt.
  • Die einzelne Auftragsdüse kann gemäß einer möglichen Ausführung als Rutschdüse ausgeführt sein, umfassend einen sich über die Maschinenbreite erstreckenden Austrittsgalt, der mit einem in vertikaler Richtung geneigten Zufuhrkanal gekoppelt ist und an welchen sich eine Schräge anschließt, die die Abrisskante bildet.
  • Die einzelne Auftragsdüse kann ferner von einer Schlitzdüse gebildet werden, wobei die Abrisskante direkt von der Schlitzdüse am Austritt gebildet wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist in besonders vorteilhafter Weise geeignet für Auftragsvorrichtungen, in denen der Auftragsdüse zumindest eine unterhalb dieser angeordnete geneigte Gleitplatte zugeordnet ist, die in ihrem vorderen auftragsmedienführenden Teil eine Abrisskante ausbildet beziehungsweise trägt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Auftragsvorrichtung zum Auftragen zumindest einer Lage eines mittels zumindest einer Auftragsdüse abgebbaren Auftragsmediums in einem in Schwerkraftrichtung von einer Abrisskante auf eine Gegenfläche frei fallenden Vorhang mit mindestens einer Seitenführungsvorrichtung zur Stabilisierung des Vorhanges, die zumindest in einer, einen Auftrag auf die Gegenfläche, insbesondere Warenbahn charakterisierenden Betriebsweise betreibbar ist oder in einer Betriebsweise, die frei von einem Auftrag, insbesondere frei von der Zufuhr von Auftragsmedium ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Relativbewegung zwischen der Seitenführungsvorrichtung und der Abrisskante erzeugbar ist und die Relativbewegung als Steilgröße zur Steuerung der Einstellung der einzelnen Betriebsweisen verwendet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch einen geringen steuer- und regelungstechnischen Aufwand charakterisiert.
  • Die Auftragsvorrichtung ist vorzugsweise als Mehrschicht-Auftragsvorrichtung ausgeführt, umfassend zumindest zwei parallel in Durchlaufrichtung der Warenbahn hintereinander angeordnete Auftragsdüsen zum Abgeben jeweils einer Schicht von Auftragsmedium in Schwerkraftrichtung und eine unter den Auftragsdüsen angeordnete geneigte Gleitplatte, an welcher die Schichten übereinander gelegt werden und von dieser unter Ausbildung des Auftragsmedienvorhanges auf die Warenbahn aufgetragen wird, wobei die geneigte Gleitplatte in ihrem vorderen auftragsmedienführenden Teil die Abrisskante ausbildet. In einer Funktionsstellung, die der eigentlichen Betriebsstellung, d. h. der einen Auftrag auf die Warenbahn charakterisierenden Betriebsweise entspricht, werden die Seitenführungsvorrichtung, die Gleitplatte und die Auftragsdüsen derart zueinander positioniert, dass die aus den einzelnen Auftragsdüsen abgegebenen Auftragsmedien auf der Gleitplatte unter Ausbildung einer Auftragsmedienschicht aufgebracht werden, die als Vorhang von der Abrisskante auf die Warenbahn geführt wird.
  • Wenn Mittel zur Rückgewinnung von Auftragsmedium, umfassend zumindest eine jeder Auftragsdüse wenigstens mittelbar zugeordnete Rinne, vorgesehen sind werden in einer Funktionsstellung, die dem Umlauf- beziehungsweise einem Bereitstellungsbetrieb entspricht, die Seitenführungsvorrichtung, die Gleitplatte, die Auftragsdüsen und die Rinnen derart zueinander positioniert, dass die aus den einzelnen Auftragsdüsen abgegebenen Auftragsmedien separiert und jeweils in die diesen zugeordneten Rinnen abgeführt werden. Diese Funktionsweise ermöglicht eine Art Leerlaufbetrieb, bei welchem die einzelnen Auftragsmedien der einzelnen Auftragsdüse wieder zugeführt werden und der frei von einem Auftrag auf die Warenbahn ist. Diese Funktionsstellung kann durch die vollständige Separierung der einzelnen Auftragsmedien oder aber die gemeinsame Abführung charakterisiert sein, wobei bei mehreren Medien auch eine nur teilweise Separierung möglich ist.
  • In der ersten Ausführung für diese zweite Funktionsstellung werden vor Erreichen der Betriebsstellung (Auftrag) beim Starten und/oder nach Beendigung des Auftrages durch Verlassen der Betriebsstellung beim Herunterfahren der Auftragsvorrichtung die Seitenführungsvorrichtung, die Gleitplatte, die Auftragsdüsen und die Rinnen derart zueinander positioniert, dass an der Gleitplatte ein Auftragsmedienvorhang von Auftragsmedium aus nur einer oder mehreren Auftragsdüsen gebildet wird und das Auftragsmedium der anderen Auftragsdüsen in einer Rinne abgeführt wird. Diese Separierung stellt sicher, dass die einzelnen Auftragsmedien unverändert wieder verwendet werden können und keine Mischungen in den Rücklauf gelangen.
  • Gemäß der zweiten Ausführung für die zweite Funktionsstellung vor Erreichen der Betriebsstellung beim Starten und/oder nach Beendigung des Auftrages durch Aufheben der Betriebsstellung beim Herunterfahren der Auftragsvorrichtung werden die Seitenführungsvorrichtung, die Gleitplatte, die Auftragsdüsen und die Rinnen derart zueinander positioniert, dass die aus den einzelnen Auftragsdüsen abgegebenen und an der Gleitplatte zusammengeführten Auftragsmedien in eine der Rinnen geleitet werden. In diesem Fall kann beispielsweise vor Einstellung der eigentlichen Betriebsstellung und dem eigentlichen Auftrag der Vorhang sicher ausgebildet werden, wobei diese Ausbildung auch überwachbar ist.
  • Die beiden beschriebenen Funktionsstellungen stellen die Hauptfunktionsstellungen dar. Zwischen diesen können weitere Funktionsstellungen eingenommen werden, die sich hinsichtlich der Lage der Komponenten, der Funktion und/oder zeitlichen Abfolge der Verstellbewegungen unterscheiden und als Zwischenfunktionsstellungen bezeichnet werden, wobei in diesen ein Auftrag auf die Warenbahn erfolgt, jedoch der Auftragsvorhang nicht vom Auftragsmedium aus allen Auftragsdüsen sondern nur einem Teil davon gebildet wird, d. h. ein Teil aufgetragen, der andere im Kreislauf geführt wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
  • 1a und 1b verdeutlichen in schematisiert vereinfachter Darstellung den Aufbau einer erfindungsgemäß ausgestalteten Auftragsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführung in der Betriebsposition und der Nichtbetriebsposition mit Auftragsmedienrückgewinnung;
  • 1c verdeutlicht eine mögliche Funktionsstellung frei von einem Auftrag auf die Warenbahn für die Ausführungen gemäß 1a und 1b;
  • 1d verdeutlicht eine Zwischenbetriebslösung für die Ausführungen gemäß 1a und 1b mit Auftrag zumindest eines Auftragsmediums und Abfuhr der übrigen Medien;
  • 2a2e verdeutlichen mögliche Ausführungen der Realisierung einer Relativbewegung zwischen Abrisskante und Seitenführungsvorrichtung;
  • 3 verdeutlicht in einer Ansicht quer zur Maschinenrichtung eine mögliche Anordnung der Seitenführungsvorrichtung;
  • 4 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung den Aufbau einer erfindungsgemäß ausgestalteten Auftragsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführung in der Betriebsposition;
  • 5 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung den Aufbau einer erfindungsgemäß ausgestalteten Auftragsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführung in einer Zwischenposition;
  • 6 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung den Aufbau einer erfindungsgemäß ausgestalteten Auftragsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführung in einer Funktionsstellung mit Separierung der Auftragsmedien;
  • 7 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung den Aufbau einer erfindungsgemäß ausgestalteten Auftragsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführung in der Wartungsposition;
  • 8 verdeutlicht ein Detail gemäß 6;
  • 9a und 9b verdeutlichen Möglichkeiten der Kopplung der Seitenführungsvorrichtung an Mitteln zur Vergleichmäßigung eines Randwulstes.
  • Die 1a bis 1d verdeutlichen in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand unterschiedlicher Betriebsstellungen den Aufbau und die Funktionsweise einer erfindungsgemäß ausgeführten Auftragsvorrichtung 1, insbesondere in Form eines Vorhangauftragswerkes. Bei diesem wird mindestens eine Lage Auftragsmedium aus mindestens einer Auftragsdüse 2, hier zwei Lagen Auftragsmedium aus zwei Auftragsdüsen 2.1, 2.2 auf eine endlos laufende Warenbahn W, insbesondere einer Faserstoffbahn F in Form einer Papier- oder Kartonbahn aufgebracht. Die Aufbringung erfolgt in Schwerkraftrichtung in Form eines frei fallenden Vorhanges 5, der von einer Abrisskante 6 auf eine Gegenfläche 7 in Form der Warenbahn W beziehungsweise Faserstoffbahn F fällt. Im dargestellten Fall werden die Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 von Schlitzdüsen gebildet. Diese umfassen einen im Wesentlichen maschinenbreiten Schlitz, aus welchem das Auftragsmedium als Auftragsmedienvorhang 3.1 beziehungsweise 3.2 in Schwerkraftrichtung nach unten auf eine Fläche fällt. Diese wird hier von einer Gleitplatte 4 gebildet, welche geneigt unter Ausbildung einer schiefen Ebene angeordnet ist. An der Oberfläche 8 der Gleitplatte 4 werden die einzelnen Auftragsmedienvorhänge 3.1 und 3.2 zu einer Auftragsmedienschicht 9 vereinigt und die Auftragsmedienschicht 9 wird an der Abrisskante 6 an der in Maschinenrichtung MD im vorderen Endbereich liegenden und die Abrisskante 6 bildenden Auftragsmedienvorhangsführungskante als frei fallender Vorhang 5 auf der Gegenfläche 7 in Form der Warenbahn W beziehungsweise Faserstoffbahn F abgegeben. Die Abrisskante 6 ist dazu in einer Höhe h6 gegenüber der Oberfläche der Warenbahn W, auf welche der Auftrag erfolgen soll, angeordnet. Diese Höhe h6 bestimmt die Fallhöhe für den Auftragsmedienvorhang 5.
  • Die Breite der Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 entspricht im Wesentlichen der Breite der Gleitplatte 4. Diese Breite entspricht der theoretisch möglichen Beschichtungsbreite der Warenbahn. Der Auftragsmedienvorhang 5 kann somit im Wesentlichen maschinenbreit ausgebildet werden, das heißt erstreckt sich quer zur Maschinenrichtung MD über die mit Auftragsmedium zu beschichtende Warenbahn W. Zur Stabilisierung des sich dabei ausbildenden Auftragsmedienvorhanges 5 ist eine Seitenführungsvorrichtung 10 vorgesehen. Diese umfasst zwei quer zur Maschinenrichtung MD angeordnete Seitenführungselemente 10.1 und 10.2, an welchen der Auftragsmedienvorhang 5 in seinen beidseitigen Endbereichen in Schwerkraftrichtung geführt wird. Die einzelnen Seitenführungselemente 10.1 und 10.2 sind im einfachsten Fall als flächige Gebilde, insbesondere Platten, ausgeführt. Dabei wird mit Hilfe derartiger Seitenführungselemente 10.1 und 10.2 der vom Auftragsmedium gebildete Auftragsmedienvorhang 5 geführt und die Destabilisierung des Vorhanges wird vermieden. Erfindungsgemäß sind die Seitenführungselemente 10.1 und 10.2 frei von einer mechanischen Kopplung mit dem die Abrisskante 6 bildenden Element, hier der Gleitplatte 4. Dadurch sind Relativbewegungen zwischen der Abrisskante 6 und der Seitenführungsvorrichtung 10 möglich. Der Abstand f von der in vertikaler Richtung zur Abrisskante 6 weisenden Oberseite 11 der Seitenführungsvorrichtung 10, insbesondere der Seitenführungselemente 10.1, 10.2 bis zur Abrisskante 6, insbesondere bis zum unteren Endbereich der Abrisskante 6, das heißt dem am nächsten liegenden Teilbereich der Abrisskante 6 zur Seitenführungsvorrichtung 10, beträgt während des Betriebs der Auftragsvorrichtung 1 ≤ 60 mm, besonders bevorzugt ≤ 30 mm, ganz besonders bevorzugt ≤ 10 mm. Die 1a verdeutlicht hier die Anordnung der Abrisskante 6 mit dem Abstand f in vertikaler Richtung zur Seitenführungsvorrichtung 10. Die Auftragsvorrichtung 1 ist in der Betriebsstellung und damit der Funktionsstellung I der einzelnen Elemente dargestellt.
  • Die Gleitplatte 4 ist gegenüber einer horizontalen Ebene geneigt angeordnet. Die Neigung beträgt im Bereich zwischen 10 und 50°, vorzugsweise ca. 30°. Die Gleitplatte 4 ist vorzugsweise verschiebbar in Maschinenrichtung MD gelagert. Die Verschiebung erfolgt dabei vorzugsweise parallel in Maschinenrichtung MD, das heißt unter Beibehaltung der Neigung. In der in der 1a dargestellten Betriebsposition I ist die Oberfläche 8 der Gleitplatte 4 unterhalb der Austrittsspalte der Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 in vertikaler Richtung betrachtet angeordnet, so dass die Auftragsmedienvorhänge 3.1 und 3.2 auf die Oberfläche 8 der Gleitplatte 4 auftreffen, an dieser entlang geführt und verbunden werden, wobei die Führung aufgrund der Neigung in Maschinenrichtung MD erfolgt. In diesem Funktionszustand ist ferner die Seitenführungsvorrichtung 10 unterhalb der Abrisskante 6 an der Gleitplatte 4 angeordnet, so dass diese den Auftragsmedienvorhang 5, der aus den einzelnen Lagen gebildeten Auftragsmedienschicht 9 gebildet wird, führt. Die Seitenführungselemente 10.1, 10.2 umfassen dazu zwei Teilbereiche, wobei der erste Teilbereich in der Betriebsposition I gemäß 1 eine Führung von der Oberseite 11 zur Unterseite in Schwerkraftrichtung zur Faserstoffbahn F ermöglicht. Die Führung erfolgt dabei direkt in vertikaler Richtung frei von einer Umlenkung. Dieser erste Bereich ist hier mit 12.1 bezeichnet. In Maschinenrichtung betrachtet weist das einzelne Seitenführelement 10.1 beziehungsweise 10.2 einen weiteren zweiten Bereich 12.2 auf, in welchem die Ableitung des Auftragsmedienvorhanges in einer Funktionsstellung II erfolgt, in der kein Auftrag und damit kein Betrieb der Auftragsvorrichtung 1 erfolgt. Für diesen Funktionszustand sind Mittel 13 zur Auftragsmedienrückgewinnung vorgesehen. Diese umfassen im einfachsten Fall Rinnen 14.1 und 14.2, die den einzelnen Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 zumindest indirekt zugeordnet sind. Die Anordnung erfolgt dabei derart, dass in der Nichtfunktionsstellung der Auftragsvorrichtung 1 eine Separierung der Auftragsmedien durch Ableitung jeweils des Auftragsmediums, das aus den Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 abgegeben wird, direkt in die den Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 zugeordneten Rinnen 14.1 und 14.2 vorgenommen wird. Dabei kann das Auftragsmedium entweder direkt in die Rinnen 14.1 und 14.2 abgeleitet werden oder aber, wie in der 1 dargestellt, das Auftragsmedium von der Auftragsdüse 2.2 über die Gleitplatte 4 und die Seitenführungsvorrichtung 10 in die Rinne 14.2 geführt werden, während das Auftragsmedium aus der Auftragsdüse 2.1 direkt in die Rinne 14.1 geleitet wird. Dies entspricht der Funktionsstellung II, welche frei von einem Medienauftrag ist und auch als Leerlauf- beziehungsweise Auftragsmedienumlaufstellung bezeichnet wird. Die Rinnen 14.1, 14.2 sind über einen Ablauf A beispielsweise mit einem Auftragsmedienkreislauf verbunden. Dazu ist gemäß der Ausführung der Auftragsvorrichtung in 1a die Rinne 14.2 mit der Seitenführungsvorrichtung 10 mechanisch gekoppelt, vorzugsweise mit dem Bereich 12.2. Damit das Auftragsmedium jedoch von der Gleitplatte 4 in die Rinne 14.2 gelangen kann, muss die Abrisskante 6 über dieser positioniert werden. Dies wird durch die Relativbewegung zwischen der Abrisskante 6 und der Seitenführungsvorrichtung 10 mit der an diese gekoppelte Rinne 14.2 realisiert, welche im einfachsten Fall durch Verschiebung der Gleitplatte 4, hier Verschiebung in Maschinenrichtung MD erzeugt wird. Die Rinne 14.2 ist dabei derart an der Seitenführungsvorrichtung 10 angeordnet, dass diese vorzugsweise im Bereich der Unterkante oder oberhalb dieser mit der Seitenführungsvorrichtung 10 gekoppelt ist.
  • Die 1a verdeutlicht, wie bereits ausgeführt, die Funktionsstellung I, welche der Betriebsweise des Auftrags einer mehrschichtigen, hier zweischichtigen Auftragsschicht auf die Warenbahn W entspricht. Diese Betriebsweise wird durch die Zuordnung beziehungsweise Anordnung zwischen der Gleitplatte 4 und der Abrisskante 6 sowie der Seitenführungsvorrichtung 10 gemäß 1a realisiert. Die Seitenführungsvorrichtung 10 ist in der Regel ortsfest. Diese ist mit ihrem in Maschinenrichtung MD liegenden ersten Bereich 12.1 unterhalb der Abrisskante 6 angeordnet. Der zweite Bereich 12.2 der Seitenführungsvorrichtung ist in Maschinenrichtung MD betrachtet dem ersten Bereich nachgeordnet und nur durch eine entsprechende Relativbewegung der Gleitplatte 4 gegenüber der Seitenführungsvorrichtung 10 über diese erreichbar. Dabei werden hier die einzelnen Auftragsmedienschichten an der Gleitplatte 4 übereinander gelegt und über den Bereich 12.1 auf die Warenbahn W geführt. Die Rinnen 14.1 und 14.2 haben in dieser Funktionsstellung 1 keine Funktion.
  • Die 1b verdeutlicht für die Ausführung gemäß 1a die Funktionsstellung 11, in welcher mittels der Auftragsvorrichtung kein Auftrag auf die Warenbahn W erfolgt. Die Betriebsweise entspricht der Bereitschaftsstellung mit vollständiger Medienseparierung, wobei die einzelnen über die Auftragsdüsen 2.2, 2.2 abgegebenen Auftragsmedien beispielsweise in einem geschlossenen Kreislauf geführt werden, wie beispielsweise nach einem Bahnabriss. Dazu ist die Gleitplatte 4 aus ihrer in der 1a dargestellten Position herausbewegt und ermöglicht die Verbindung zwischen den Auftragsmedienvorhängen, hier zumindest dem Auftragsmediumvorhang 3.2 und der Rinne 14.2, wobei vorzugsweise entweder der Vorhang 3.1 direkt in die Rinne 14.1 fällt oder aber an einer in Maschinenrichtung MD liegenden vorderen Führungskante an der Gleitplatte in die Rinne 14.1 geführt wird. Das über die Abrisskante 6 als frei fallender Vorhang 5 geführte Auftragsmedium gelangt frei von einer Berührung der Warenbahn W in die Rinne 14.2.
  • Die in den 1a und 1b dargestellten Funktionsstellungen stellen eine Möglichkeit dar. Denkbar ist es auch, jedoch hier nicht dargestellt auf die erste Rinne 14.1 zu verzichten und die Anordnung der Seitenführungsvorrichtung 10 sowie der Gleitplatte und der Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 zueinander derart vorzunehmen, dass im Nichtbetrieb die an der Gleitplatte gebildete Auftragsmedienschicht 9 über die Rinne 14.2 abgeführt wird. Diese Betriebsweise kann jedoch auch gemäß 1c mit einer Ausführung gemäß 1a erzielt werden. In diesem Fall, einer Funktionsstellung III gemäß 1c erfolgt zwar kein Auftrag, die Auftragsmedien werden jedoch nicht separiert, da die einzelnen Auftragsmedienvorhänge, hier beide Auftragsmedienvorhänge 3.1 und 3.2 an der Gleitplatte 4 übereinander gelegt werden. Da in dieser Stellung keine Separierung des Auftragsmediums und ein entsprechender Umlauf möglich sind, ist diese Möglichkeit lediglich als eine Notbetriebsstellung oder Zwischenstellung denkbar.
  • Die 1c und 1d verdeutlichen alternative Zwischenstellungen der Zuordnung Gleitplatte 4 zu Auftragsdüsen 2.1, 2.2 und Gleitplatte 4 zur Seitenführungsvorrichtung 10 zwischen den Funktionsstellungen I und II in den 1a und 1b.
  • Die 1c verdeutlicht dabei die für 1b unter Weglassung der Rinne 14.2 beschriebene Betriebsweise frei von einem Auftrag auf die Warenbahn W. Diese ist beispielhaft mit III bezeichnet. Bei dieser ist die Gleitplatte 4 mit ihrer Oberfläche 8 unterhalb der Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 angeordnet, jedoch ist die Abrisskante 6 lediglich im zweiten Bereich 12.2 der Seitenführungsvorrichtung wirksam, so dass die übereinander gelegten Auftragsschichten in Form des Auftragsmedienvorhanges 5 über den zweiten Teilbereich 12.2 der Seitenführungsvorrichtung 10 in die Rinne 14.2 geleitet werden. Diese Betriebsweise kann kurzzeitig für den Startvorgang als auch die Beendigung des Auftragsvorganges nach oder vor Separierung der Auftragsmedien genutzt werden. Im ersten Fall wird zuerst der mehrschichtige Auftragsmedienvorhang 5 an der Gleitplatte 4 gebildet und erst wenn dieser sicher ausgebildet ist, wird dieser durch Bewegung der Gleitplatte 4 relativ zur Seitenführungsvorrichtung 4, insbesondere in Maschinenrichtung MD betrachtet, als mehrschichtiger Auftragsmedienvorhang 5 auf die Warenbahn W aufgetragen. Das gleiche gilt für die Beendigung des Auftragsvorganges. Hier wird zuerst der mehrschichtige Vorhang 5 von der Warenbahn W entkoppelt und kurzzeitig über die Rinne 14.2 geleitet, wobei durch weiteres Verschieben der Gleitplatte 4 in einem zweiten Verfahrensschritt die Separierung der Auftragsmedien der entsprechenden Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 in die jeweiligen Rinnen 14.1, 14.2 erfolgt. Die Verschiebung der Gleitplatte 4 erfolgt hier entsprechend der dargestellten Pfeile. Dabei wird die Verschiebung vorzugsweise parallel zu einer Ebene vorgenommen, die durch die Oberfläche der Gleitplatte 4 in der Betriebsstellung I charakterisiert ist.
  • Die in der 1c dargestellte Funktionsstellung stellt entweder eine Zwischenposition dar, kann jedoch auch als Alternative zu der in 1b dargestellten zweiten Funktionsstellung genutzt werden.
  • Eine alternative Zwischenstellung IV mit zumindest teilweisem Auftrag, insbesondere Hintereinanderschaltung des Auftrages mit einzelnen Auftragsmedien ist in 1d dargestellt. Hier erfolgt zuerst ein Auftrag aus zumindest einer Auftragsdüse, hier 2.2, auf die Warenbahn W, indem das Auftragsmedium aus der Auftragsdüse 2.2 entlang der Gleitplatte 4 und der Seitenführungsvorrichtung 10 im ersten Bereich 12.1 unter Umgehung der Rinne 14.2 auf die Warenbahn W geführt wird. Die Rinne 14.2 ist inaktiv. Allerdings ist die Gleitplatte 4 derart gegenüber den Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 angeordnet, dass lediglich der Auftragsmedienvorhang 3.2 der Auftragsdüse 2.2 an der Abrisskante als frei fallender Vorhang 5 auf die Warenbahn W gelangt, während das Auftragsmedium in Form des Auftragsmedienvorhanges 3.1 der ersten Düse 2.1 direkt in die Rinne 14.1 gelangt. Dies kann durch entsprechende Führung an dem in Maschinenrichtung MD vorderen Endbereich 28 der Gleitplatte 4 erfolgen oder aber frei von einer Berührung mit dieser. Im ersten Fall ist ein Auftragsmedienführungsteil 29 vorgesehen, der von der Auftragsdüse 2.1 geneigt entgegen der Maschinenrichtung MD ausgerichtet ist und eine schiefe Ebene bildet. Im zweiten Fall ist die Oberfläche 8 der Gleitplatte 4 lediglich nur unterhalb der zweiten Auftragsdüse 2.2 angeordnet. Erst nach sicherer Ausbildung des Auftragsmedienvorhanges 5 aus dem Auftragsmedium der Auftragsdüse 2.2 erfolgt die Ausbildung der mehrschichtigen Auftragsmedienschicht 9 durch Verschiebung der Gleitplatte 4 in die in 1a beschriebene Position. Im Falle einer Beendigung des Auftrages erfolgt dabei zuerst ein Separieren und dann die vollständige Auftragsunterbrechung in umgekehrter Reihenfolge zur beschriebenen Startoption.
  • Die einzelnen Funktionsstellungen werden durch die Relativbewegung zwischen Abrisskante 6 und Seitenführungsvorrichtung 10 ausgelöst, damit auch Start- und Stoppvorgänge der Auftragsvorrichtung, die durch einen Auftrag oder eine Betriebsweise frei von einem Auftrag charakterisiert sind.
  • Die 2a bis 2c verdeutlichen unterschiedliche Möglichkeiten der Relativbewegungen der einzelnen Elemente zueinander. Diese können jeweils einzeln oder aber in Kombination miteinander relativ bewegt werden.
  • Die 2a verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung die Möglichkeiten der Relativbewegungen zwischen der Seitenführungsvorrichtung 10 und dem die Abrisskante 6 tragenden Element, hier der Gleitplatte 4. Diese entspricht der Verstellmöglichkeit gemäß der 1a bis 1d. Dabei wird die Gleitplatte 4 parallel in der schiefen Ebene in der Betriebsstellung bewegt. Die Bewegungsrichtungen sind hier schematisiert mittels Doppelpfeil für die Bewegungsrichtungen wiedergegeben.
  • Die 2b verdeutlicht ebenfalls eine Bewegbarkeit der Gleitplatte 4, jedoch unter Beibehaltung der Neigung nur in Maschinenrichtung MD. Demgegenüber verdeutlicht die 2c eine Ausführung mit Verkippung der Gleitplatte 4 beziehungsweise der Abrisskante 6 und die 2d eine Ausführung mit Verschiebung der Randführung bei ortsfester Gleitplatte 4. Die Verschiebung der Rand- beziehungsweise Seitenführungsvorrichtung 10 erfolgt hier vorzugsweise in Maschinenrichtung MD.
  • Die Möglichkeiten der 2a bis 2d können auch miteinander kombiniert werden und sind nicht abschließend.
  • Die 2e verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung zwei mögliche Verstellbewegungen sowohl der Gleitplatte 4 und damit der Abrisskante 6 als auch der Seitenführungsvorrichtung 10. Hierbei wird die Relativbewegung zwischen beiden Elementen aufgrund der Bewegung beider vorgenommen. Die Bewegung der beiden Elemente erfolgt je nach weiterer Ausführung der Auftragsvorrichtung beispielsweise entsprechend der Möglichkeiten in den 2a bis 2d. Verschiedene Kombinationen sind dabei denkbar.
  • Die 3 verdeutlicht eine Ausführung der Seitenführungsvorrichtung 10 mit den Seitenführungselementen 10.1 und 10.2, bei welcher in Fließrichtung der hinter der Abrisskante 6 ausgebildete Vorhang 5 im Bereich des Auftreffens auf die Warenbahn W über die Maschinenbreite, das heißt quer zur Maschinenrichtung MD in CD Richtung betrachtet schmaler ist als die Warenbahn W. Ferner ist der Vorhang 5 im Bereich der Abrisskante 6 breiter ist als im Bereich des Auftreffens auf die Warenbahn W. Die Bahnbreite ist hier mit bW bezeichnet, während die Auftragsmedienbreite beim Auftreffen auf die Warenbahn W mit bA9 bezeichnet ist. Dies wird durch die entsprechende Stellung und/oder Ausführung der Seitenführungselemente 10.1 und 10.2 realisiert. Diese sind nicht seitlich zum Auftragsmedienvorhang 5 und der Abrisskante 6 angeordnet, sondern erstrecken sich in Maschinenrichtung betrachtet jeweils in den Bereich der Endbereiche des Auftragsmedienvorhanges 5 hinein, so dass dieser seitlich zusammengeschnürt wird. Die Bahnbreite der Warenbahn W ist hier breiter als die eigentliche Auftragsbreite, so dass eine Beschichtung mit einem freien Randstreifen erzeugt wird. Die 3 verdeutlicht dabei eine Ansicht entgegen der Maschinenrichtung MD auf die Abrisskante 6.
  • Bei der Ausführung gemäß 3 kann ferner durch entsprechende Ausgestaltung der Seitenführungselemente 10.1 und 10.2 der überstehende Teil des Auftragsmediums vom Hauptvorhang, der auf die Oberfläche der Warenbahn W auftrifft, separat abgeführt werden. Dies kann durch eine speziell dafür vorgesehene Führung an der Rand- beziehungsweise Seitenführung erfolgen. Dabei wird lediglich der Hauptvorhang zwischen den zwei Seitenführungselementen 10.1 und 10.2 an den zueinander weisenden Stirnseiten 30.1, 30.2 der Seitenführungselemente 10.1, 10.2 in Richtung zur Warenbahn W geführt. Die 3 verdeutlicht die In-Board-Betriebsweise und den ungestrichenen Rand, welche durch die schmalere Breite bA9 des Vorhanges 5 auf Höhe der Warenbahn W gegenüber der Warenbahnbreite charakterisiert ist. Die beiden Führungselemente 10.1 und 10.2 erstrecken sich dabei in vertikaler Richtung bis in den Bereich der Abrisskante, jedoch frei von einer Berührung mit dieser bis kurz vor die Gegenfläche, beispielsweise mit einem Abstand ≤ 1 mm. Bei Bedarf ist es denkbar, hier nicht dargestellte Mittel zum Entfernen oder zur Vergleichmäßigung eines vorhandenen Auftragsmedienradwulstes vorzusehen, der sich bei der Einschnürung des Vorhanges 5 in den Randbereichen der Beschichtung auf der Warenbahn W ergibt. Diese können beispielsweise von einer in die Seitenführungsvorrichtung 10 integrierten Absaugung gebildet werden und/oder einer in Bahnlaufrichtung betrachtet nachgeordneten Glaseinrichtung.
  • Ist alternativ zur Ausführung gemäß 3 die Seitenführungsvorrichtung 10 derart eingestellt, dass die Breite beziehungsweise der Abstand zwischen den zueinander weisenden Führungsflächen an dieser im Bereich der Warenbahn derart eingestellt ist, dass auf jeden Fall die Breite des Auftragsmedienvorhanges im Bereich des Auftreffens auf die Warenbahn W breiter ist als diese, fällt ein Teil des daran geführten Auftragsmedienvorhanges 5 seitlich neben die Warenbahn W und wird über entsprechende Einrichtungen zur Auftragsmedienrückgewinnung abgeführt.
  • Die in den 1a bis 1d dargestellten Auftragsdüsen 2.1, 2.2 sind vorzugsweise als Schlitzdüsen ausgeführt. Bei diesen geht das Auftragsmedium am Düsenaustritt unmittelbar in den freien Fall unter Ausbildung eines Auftragsmedienvorhanges über. Die Abrisskante wird direkt am Austritt aus der Auftragsdüse gebildet. Denkbar ist auch eine Ausführung als Rutschdüse, bei welcher das Auftragsmedium von unten über eine ebene oder gekrümmte Fläche geführt wird.
  • Die 4 bis 6 verdeutlichen anhand einer weiteren Ausführung der Auftragsvorrichtung 1 die Zuordnung der einzelnen Elemente zueinander mit einer Relativbewegungsmöglichkeit zwischen Gleitplatte 4 und Seitenführungsvorrichtung 10 gemäß der in 2e dargestellten Variante, bei welcher beide, Gleitplatte 4 und Seitenführungsvorrichtung 10, bewegt werden.
  • Die einzelne Auftragsdüse 2.1, 2.2 ist hier als Schlitzdüse ausgeführt, wobei die Abrisskante für das an der Auftragsdüse 2.1, 2.2 abgegebene Auftragsmedium direkt am Austritt aus dem Schlitz gebildet wird.
  • Bei dieser Ausführung erfolgt eine Relativbewegung der Gleitplatte 4 parallel zur geneigten Ebene, das heißt Verschiebung entlang einer Führungseinrichtung 15, in welcher die Gleitplatte 4 geführt ist. Die Seitenführungsvorrichtung 10 wird in Maschinenrichtung MD oder entgegen dieser verschoben. Bei dieser Ausführung ist vorzugsweise die einzelne Rinne 14.1 sowie die Gleitplatte 4 an der Führungseinrichtung 15 gelagert, die über eine Lagerung 16 an einem Tragkörper 17 gelagert ist. Der Tragkörper 17 kann sich dabei entweder über die Maschinenbreite direkt erstrecken oder aber in Maschinenrichtung MD, wobei dieser dann an einem zentralen Tragelement, das sich über die Maschinenbreite erstreckt, befestigt sind.
  • Die 4 verdeutlicht hier die Funktionsstellung I. In dieser erfolgt der Auftrag auf die Oberfläche der Warenbahn W aus den beiden Auftragsdüsen 2.1 und 2.2. Diese sind hier als Düsen in einem Auftragskopf 19.1 und 19.2 integriert, wobei jeder einzelne Auftragskopf 19.1 und 19.2 einen Verteilkanal 20.1 und 20.2 aufweist sowie einen Zufuhrkanal 21.1 und 21.2 zwischen Verteilkanal 20.1, 20.2 und Auftragsdüse 2.1 und 2.2. Die einzelnen Auftragsköpfe 19.1 und 19.2 sind hier zu einer baulichen Einheit 22 in Form einer Auftragskopfeinheit zusammengefasst. Dabei sind die einzelnen Auftragsköpfe 19.1 und 19.2 mehrteilig ausgeführt und umfassen zumindest einen ersten Auftragskopfteil 19.1a, 19.2a beziehungsweise einen zweiten Auftragskopfteil 19.1b und 19.2b, wobei der Auftragskopfteil 19.1b und 19.2b von einem Bauelement in Form eines Tragelementes 23 gebildet wird. Dieses kann Bestandteil eines ortsfesten Maschinenteils sein oder aber mit einem derartigen Maschinenteil gekoppelt werden. Die einzelnen Auftragsköpfe 19.1 und 19.2 sind vorzugsweise miteinander lösbar verbunden. Die Auftragskopfeinheit 22 ist über eine Lagerung 24 an einem Tragelement 17 gelagert. Ferner ist die Führungseinrichtung 15 für die Gleitplatte 4 hier über eine Lagerung 16 am Tragelement 17 gelagert. Für beide kann auch eine gemeinsame Lagerung gewählt werden. In diesem Fall erfolgt bei Möglichkeit einer Relativbewegung innerhalb der Lagerung immer eine zwangsgekoppelte Bewegung sowohl der Führungseinrichtung 15 als auch der Auftragskopfeinheit 22. Der Aufbau und die Funktionsweise entspricht ansonsten der in der 1 beschriebenen, jedoch mit zusätzlicher Verstellmöglichkeit der Seitenführungsvorrichtung 10. Auch hier sind die einzelnen Rinnen 14.1 und 14.2 vorgesehen, wobei die Rinne 14.2 mit der Seitenführungsvorrichtung 10 hinsichtlich ihrer Bewegung gekoppelt ist, vorzugsweise zwangsgekoppelt ist. Diese Kopplung kann durch Kopplung der Antriebe der einzelnen Elemente erfolgen oder aber durch direkte mechanische Verbindung. Auch hier wird durch die Relativbewegung zwischen der Abrisskante 6 und der Seitenführungsvorrichtung 10 der Beschichtungsvorgang gestartet oder gestoppt.
  • Die 5 verdeutlicht eine Ausführung gemäß 4 in der Bereitschaftsstellung, in welcher bereits ein mehrschichtiger Auftragsvorhang 5 ausgebildet ist, jedoch nicht auf die Warenbahn W auftrifft sondern über die Rinne 14.2 abgeführt wird. Die Seitenführungsvorrichtung 10 ist derart gegenüber der Abrisskante 6 angeordnet, dass die Abrisskante 6 vorzugsweise in fluchtender Lage mit dem Einlauf der Rinne 14.2 angeordnet ist. In diesem Fall ist die Gleitplatte 4, insbesondere die Abrisskante im vorderen Bereich 12.2 wirksam und gleichzeitig wird das Auftragsmedium aus den beiden Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 an der Gleitplatte übereinander gelegt und der gebildete Vorhang in die Rinne 14.2 geleitet.
  • 6 verdeutlicht beispielhaft eine Ausführung gemäß der 4 oder 5 in einer weiteren Funktionsstellung, in welcher die Auftragsmedien separiert und über die Rinnen 14.1, 14.2 abgeführt werden. Die Anbindung der Tragelemente 23, 17 erfolgt an einem maschinenbreiten Tragbalken 26. Das Auftragskopfelement 19.1b und 19.2b ist jeweils mit diesem über das Tragelement 23 ortsfest gekoppelt, vorzugsweise an diesem befestigt. Der übrige Aufbau entspricht dem in den 4 und 5 beschriebenen.
  • Die Ausführung gemäß 6 verdeutlicht die Funktionsweise „Bereitschaft in Separierung". Das heißt, die beiden Rinnen 14.1, 14.2 sind wirksam und das Auftragsmedium wird von den einzelnen Auftragsdüsen 2.1, 2.2 jeweils in einer der Rinnen, das Auftragsmedium aus der Auftragsdüse 2.1 direkt in die Rinne 14.1 und das Auftragsmedium aus der Auftragsdüse 2.2 über die Gleitplatte 4 entlang der Seitenführungsvorrichtung 10 in die mit dieser gekoppelten Rinne 14.2 geführt. Die Gleitplatte 4 ist in diesem Funktionszustand derart verschoben, dass diese lediglich unterhalb einen Auftragsdüse 2.2 angeordnet ist, während die andere Auftragsdüse direkt oberhalb der Rinne 14.1 angeordnet ist.
  • Die 7 verdeutlicht für die in den 4 bis 6 dargestellte Ausführung die Reinigungs- und Wartungsposition. Die Gleitplatte 4 ist hier derart bewegt, dass die Auftragsdüsen 2.1, 2.2 frei zugänglich sind. In dieser Position ist die Gleitplatte 4 nicht mehr unterhalb der Düsen angeordnet. Die Lagerung 16 ist mit Verstellmöglichkeit in axialer Richtung ausgeführt. Es besteht keine Möglichkeit, Auftragsmedium aus den Auftragsdüsen 2.2, 2.2 direkt in die Rinnen 14.1, 14.2 zu leiten. In diesem Fall ist die Auftragsmedienzufuhr zu den einzelnen Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 unterbrochen. Die Düsen sind zugänglich. Zusätzlich können zur besseren Herangehensweise auch die die Warenbahn W führenden Einrichtungen, insbesondere Leitwalzen 27, abgesenkt werden. In Analogie gilt die Verfahrbarkeit ferner für die Seitenführungsvorrichtung 10. Diese wird vorzugsweise in Maschinenrichtung MD verschoben, das heißt, die Gleitplatte 4 und die Seitenführungsvorrichtung 10 werden in entgegengesetzter Richtung zueinander verschoben.
  • Die 8 verdeutlicht eine Detailansicht gemäß der 6. Hier wird noch einmal die konkrete Situation zwischen der Gleitplatte 4 und der Seitenführungsvorrichtung 10, insbesondere den Seitenführungselementen 10.1 und 10.2 mit der an diesen gekoppelten Rinne 14.2 wiedergegeben. Dargestellt ist hier die Position der Separierung der Auftragsmedien durch Führung von den Auftragsdüsen zu den einzelnen Rinnen 14.1 und 14.2.
  • Die 9a und 9b verdeutlichen zusätzliche Mittel 30 zum Entfernen und Vergleichmäßigen eines eventuell vorhandenen Auftragsmedien-Randwulstes und die Anbindung der Seitenführungsvorrichtung 10 an diese, beispielsweise durch Kraft- oder Formschluss. Ferner zeigt 9a eine Verstellmöglichkeit der Auftragsdüse 2.1 in vertikaler Richtung. Die 9b verdeutlicht eine Ausführung gemäß 9a mit zusätzlicher Anordnung einer Farbwanne 31 und Befestigung an der Seitenführungsvorrichtung 10.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf die dargestellten Ausführungen beschränkt. Es sind ferner Ausführungen mit mehr als zwei, insbesondere einer Vielzahl von Auftragsmedien möglich, die beispielsweise aus Auftragsdüsen gleicher Beschaffenheit oder unterschiedlichen Düsen abgebbar sind, wobei jeder einzelnen Auftragsdüse separate Mittel zur Rückgewinnung/Separierung zugeordnet sein können oder zumindest zwei Auftragsdüsen Mittel zur Rückgewinnung, insbesondere eine gemeinsame Rinne zugeordnet sind.
  • 1
    Auftragsvorrichtung
    2.1, 2.2
    Auftragsdüse
    3.1, 3.2
    Auftragsmedienvorhang
    4
    Gleitplatte
    5
    Auftragsmedienvorhang
    6
    Abrisskante
    7
    Gegenfläche
    8
    Oberfläche
    9
    Auftragsmedienschicht
    10
    Seitenführungsvorrichtung
    10.1, 10.2
    Seitenführungselemente
    11
    Oberseite
    12.1, 12.2
    Bereich
    13
    Mittel zur Auftragsmedienrückführung
    14.1, 14.2
    Rinne
    15
    Führungseinrichtung
    16
    Lagerung
    17
    Tragkörper
    18
    Tragelement
    19.1, 19.2
    Auftragskopf
    19.1a, 19.1b
    Auftragskopfteile
    19.2a, 19.2b
    Auftragskopfteile
    20.1, 20.2
    Verteilkanal
    21.1, 21.2
    Zufuhrkanal
    22
    bauliche Einheit, Auftragskopfeinheit
    23
    Tragelement
    24
    Lagerung
    26
    Tragbalken
    27
    Leitwalze
    28
    Endbereich
    29
    Auftragsmedienführungsteil
    30
    Mittel
    31
    Farbwanne
    W
    Warenbahn
    F
    Faserstoffbahn
    h9
    Fallhöhe
    h2
    Fallhöhe
    F
    Faserstoffbahn
    MD
    Maschinenrichtung
    CD
    Breitenrichtung bzw. Richtung quer zur Maschinenrichtung
    I, II, III, IV
    Funktionsstellungen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1598115 A2 [0002]
    • - WO 2006/056385 A1 [0002, 0003]
    • - DE 10359120 A1 [0002, 0003]

Claims (39)

  1. Auftragsvorrichtung (1) zum Auftragen zumindest einer Lage eines mittels zumindest einer Auftragsdüse (2.1, 2.2) abgebbaren Auftragsmediums in einem in Schwerkraftrichtung von einer Abrisskante (6) auf eine Gegenfläche (7) frei fallenden Vorhang (5) mit mindestens einer Seitenführungsvorrichtung (10) zur Stabilisierung des Vorhanges (5), dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen der Seitenführungsvorrichtung (10) und der Abrisskante (6) vorgesehen sind.
  2. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrisskante (6) ortsfest angeordnet ist und die Seitenführungsvorrichtung (10) gegenüber der Abrisskante (6) in ihrer Lage veränderbar ist.
  3. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsvorrichtung (10) ortsfest angeordnet ist und die Abrisskante (6) gegenüber der Seitenführungsvorrichtung (10) in ihrer Lage veränderbar ist.
  4. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Seitenführungsvorrichtung (10) als auch die Abrisskante (6) relativ zueinander bewegbar sind.
  5. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Abrisskante (6) und/oder der Seitenführungsvorrichtung (10) eine translatorische Bewegung ist.
  6. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung in Maschinenrichtung (MD) und/oder quer zur Maschinenrichtung erfolgt.
  7. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrisskante (6) und/oder die Seitenführungsvorrichtung (10) in einer horizontalen Ebene oder einer gegenüber der horizontalen Ebene geneigten Ebene bewegbar sind.
  8. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Seitenführungsvorrichtung (10) und/oder der Abrisskante (6) eine Schwenkbewegung ist.
  9. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsvorrichtung (10) frei von einer Kopplung mit der Abrisskante (6) ist.
  10. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass während des Betriebes der Auftragsvorrichtung der Abstand zwischen der Abrisskante (6) und der Seitenführungsvorrichtung (10) < 60 mm, vorzugsweise < 30 mm, ganz besonders bevorzugt < 10 mm ist.
  11. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (13) zur Auftragsmedienrückgewinnung vorgesehen sind.
  12. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (13) zur Auftragsmedienrückgewinnung wenigstens eine, einer Auftragsdüse (2.1, 2.2) wenigstens direkt oder indirekt zugeordnete Rinne (14.1, 14.2) umfassen.
  13. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Rinnen (14.1, 14.2) in ihrer Lage veränderbar, insbesondere verschiebbar ist.
  14. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Rinne (14.2) mit der Seitenführungsvorrichtung (10) gekoppelt ist, insbesondere gemeinsam gelagert und bewegt werden.
  15. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (14.2) und die Seitenführungsvorrichtung (10) mechanisch gekoppelt sind.
  16. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (14.2) und die Seitenführungsvorrichtung (10) mechanisch entkoppelt, jedoch über steuerbare Antriebe in ihrer Bewegung zwangsgekoppelt sind.
  17. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsvorrichtung (10) zumindest zwei Seitenführungselemente (10.1, 10.2) umfasst, deren zueinander weisende Wirkflächen quer zur Maschinenrichtung (MD) betrachtet innerhalb der axialen Erstreckung der Abrisskante angeordnet oder anordenbar sind.
  18. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Auftragsmedienvorhanges (5) beim Auftreffen auf die Gegenfläche (7) schmaler ist als die Gegenfläche (7).
  19. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Vergleichmäßigung eines Auftagsmedien-Randwulstes vorgesehen sind.
  20. Auftragsvorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Auftragsmedienvorhanges (5) beim Auftreffen auf die Gegenfläche (7) breiter ist als die Gegenfläche (7) und Mittel zur Separierung und Abfuhr des übertretenden Teiles des Auftragsmediums vorgesehen sind.
  21. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsvorrichtung (10) an den Mitteln zur Vergleichmäßigung eines Auftagsmedien-Randwulstes oder den Mitteln zur Separierung und Abfuhr des übertretenden Teiles des Auftragsmediums befestigt ist.
  22. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsvorrichtung (10) einstellbar ist.
  23. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsvorrichtung (10) in vertikaler Richtung einstellbar ist.
  24. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenfläche (7) von einer bewegten Warenbahn (W) gebildet wird, die im Auftragsbereich im freien Zug geführt ist.
  25. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenfläche (7) von einer bewegten Warenbahn (W) gebildet wird, die sich im Auftragsbereich an einer Leitwalze (27) abstützt.
  26. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenfläche (7) von einer Walze zum indirekten Auftrag auf die Warenbahn (W) gebildet wird.
  27. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Auftragsdüse (2.1, 2.2) als Rutschdüse ausgeführt ist, umfassend einen sich über die Maschinenbreite erstreckenden Austrittsgalt, der mit einem in vertikaler Richtung geneigten Zufuhrkanal gekoppelt ist und an welchen sich eine Schräge anschließt, die die Abrisskante (6) bildet.
  28. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Auftragsdüse (2.1, 2.2) von einer Schlitzdüse gebildet wird und die Abrisskante (6) direkt von der Schlitzdüse am Austritt gebildet wird.
  29. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei parallel in Durchlaufrichtung der Warenbahn (W) hintereinander angeordnete Auftragsdüsen (2.1, 2.2, 2.3) zum Abgeben jeweils einer Schicht von Auftragsmedium in Schwerkraftrichtung und eine unter den Auftragsdüsen (2.1, 2.2, 2.3) angeordnete geneigte Gleitplatte (4) vorgesehen sind, an welcher die Schichten übereinander gelegt werden und von dieser unter Ausbildung eines Auftragsmedienvorhanges (5) auf die Warenbahn (W) aufgetragen wird, wobei die geneigte Gleitplatte (4) in ihrem vorderen auftragsmedienführenden Teil die Abrisskante (6) ausbildet.
  30. Auftragsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenführungsvorrichtung (10) an einem ortsfesten Maschinenteil gelagert ist.
  31. Verfahren zum Betreiben einer Auftragsvorrichtung (1) zum Auftragen zumindest einer Lage eines mittels zumindest einer Auftragsdüse (2.1, 2.2) abgebbaren Auftragsmediums in einem in Schwerkraftrichtung von einer Abrisskante (6) auf eine Gegenfläche (7) frei fallenden Vorhang (5) mit mindestens einer Seitenführungsvorrichtung (10) zur Stabilisierung des Vorhanges (5), die zumindest in einer, einen Auftrag auf die Gegenfläche (7) charakterisierenden Betriebsweise (I) oder einer Betriebsweise (II, III) frei von einem Auftrag betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Relativbewegung zwischen der Seitenführungsvorrichtung (10) und der Abrisskante (6) erzeugbar ist und die Relativbewegung als Stellgröße zur Steuerung der Einstellung der einzelnen Betriebsweisen verwendet wird.
  32. Verfahren nach Anspruch 31, bei welchem die Auftragsvorrichtung (1) als Mehrschicht-Auftragsvorrichtung ausgeführt ist, umfassend zumindest zwei parallel in Durchlaufrichtung der zu beschichtenden Warenbahn (W) hintereinander angeordnete Auftragsdüsen (2.1, 2.2) zum Abgeben jeweils einer Schicht von Auftragsmedium in Schwerkraftrichtung und eine unter den Auftragsdüsen (2.1, 2.2) angeordnete geneigte Gleitplatte (4), an welcher die Schichten übereinander gelegt werden und von dieser unter Ausbildung des Auftragsmedienvorhanges (5) auf die Gegenfläche (7), insbesondere Warenbahn (W) aufgetragen werden, wobei die geneigte Gleitplatte (4) in ihrem vorderen auftragsmedienführenden Teil die Abrisskante (6) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Funktionsstellung, die einer, einen Auftrag auf die Gegenfläche (7) charakterisierenden Betriebsweise (I) entspricht, die Seitenführungsvorrichtung (10) und/oder die Gleitplatte (4) und/oder die Auftragsdüsen (2.1, 2.2) derart zueinander positioniert werden, dass die aus den einzelnen Auftragsdüsen (2.1, 2.2) abgegebenen Auftragsmedien auf der Gleitplatte (4) unter Ausbildung einer Auftragsmedienschicht (9) aufgebracht werden, welche dann als Vorhang (5) von der Abrisskante (6) auf die Warenbahn (5) geführt wird.
  33. Verfahren nach Anspruch 31 oder 32, in einer Auftragsvorrichtung (1) mit Mitteln (13) zur Rückgewinnung von Auftragsmedium, umfassend zumindest eine jeder Auftragsdüse (2.1, 2.2) wenigstens mittelbar zugeordnete Rinne (12.1, 14.2) dadurch gekennzeichnet, dass in einer Funktionsstellung, die einer Betriebsweise (II) frei von einem Auftrag auf die Gegenfläche (7) entspricht, die Seitenführungsvorrichtung (10) und/oder die Gleitplatte (4) und/oder die Auftragsdüsen (2.1, 2.2) und/oder die Rinnen (14.1, 14.2) derart zueinander positioniert werden, dass die aus den einzelnen Auftragsdüsen (2.1, 2.2) abgegebenen Auftragsmedien separiert und jeweils in die diesen zugeordneten Rinnen (14.1, 14.2) frei von einem Auftrag auf die Gegenfläche (7) abgeführt werden.
  34. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Funktionsstellung, die einer Betriebsweise (III) frei von einem Auftrag auf die Gegenfläche (7) vor der Einstellung der durch den Auftrag charakterisierten Betriebsweise (I) bestimmten Funktionsstellung und/oder nach Beendigung des Auftrages durch Verlassen dieser Funktionsstellung beim Herunterfahren der Auftragsvorrichtung entspricht, die Seitenführungsvorrichtung (10), die Gleitplatte (4) und/oder die Auftragsdüsen (2.1, 2.2) und/oder die Rinnen (14.1, 14.2) derart zueinander positioniert werden, dass die aus den einzelnen Auftragsdüsen (2.1, 2.2) abgegebenen und an der Gleitplatte (4) zusammengeführten Auftragsmedien gemeinsam in eine der Rinnen (14.2) geleitet werden.
  35. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Funktionsstellung, die einer Betriebsweise (IV) mit teilweiser Separierung und Auftrag von Auftragsmedium entspricht, die Seitenführungsvorrichtung (10) und/oder die Gleitplatte (4) und/oder die Auftragsdüsen (2.1, 2.2) und/oder die Rinnen (14.1, 14.2) derart zueinander positioniert werden, dass an der Gleitplatte (4) ein Auftragsmedienvorhang (5) von Auftragsmedium aus einer oder mehrerer der Auftragsdüsen (2.2) gebildet und auf die Gegenfläche aufgetragen wird und das Auftragsmedium der anderen Auftragsdüsen (2.1) wenigstens teilweise separiert in einer oder mehreren Rinnen (14.1) abgeführt wird.
  36. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 35, bei welchem beim Auftragsstart zuerst die Seitenführungsvorrichtung (10), die Gleitplatte (4) und die Auftragsdüsen (2.1, 2.2) und die Rinnen (14.1, 14.2) derart zueinander positioniert werden, dass eine Betriebsweise (III) frei von einem Auftrag mit Ausbildung eines mehrlagigen Auftragsmedienvorhanges (5) eingestellt wird und nach Ausbildung eines stabilen Auftragsmedienvorhanges (5) der Auftrag auf die Bahn durch Relativbewegung zwischen der Seitenführungsvorrichtung (10), Gleitplatte (4) und den Auftragsdüsen (2.1, 2.2) freigegeben wird.
  37. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 35, bei welchem beim Auftragsstart zuerst die Seitenführungsvorrichtung (10), die Gleitplatte (4) und die Auftragsdüsen (2.1, 2.2) und die Rinnen (14.1, 14.2) derart zueinander positioniert werden, dass eine Betriebsweise (IV) mit Ausbildung eines einlagigen Auftragsmedienvorhanges (5) aus dem Auftragsmedium einer Auftragsdüse eingestellt wird, während das oder die Auftragsmedien der anderen Auftragsdüsen zumindest teilweise separiert werden und nacheinander der Auftragsmedienvorhang (5) durch Zuschaltung weiterer bis aller Auftragsdüsen (2, 2.1, 2.2) als mehrlagiger Auftragsmedienvorhang (5) ausgebildet und aufgetragen wird.
  38. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 37, bei welchem zur Auftragsbeendigung zuerst die Seitenführungsvorrichtung (10), die Gleitplatte (4) und die Auftragsdüsen (2.1, 2.2) und die Rinnen (14.1, 14.2) derart zueinander positioniert werden, dass eine Betriebsweise (IV) mit Ausbildung eines einlagigen Auftragsmedienvorhanges (5) aus dem Auftragsmedium einer Auftragsdüse eingestellt wird, während das oder die Auftragsmedien der anderen Auftragsdüsen zumindest teilweise bis zur vollständigen Trennung separiert werden.
  39. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 37, bei welchem zur Auftragsbeendigung zuerst die Seitenführungsvorrichtung (10), die Gleitplatte (4) und die Auftragsdüsen (2.1, 2.2) und die Rinnen (14.1, 14.2) derart zueinander positioniert werden, dass eine Betriebsweise (III) frei von einem Auftrag mit Ausbildung eines mehrlagigen Auftragsmedienvorhanges (5) eingestellt wird und die einzelnen Auftragsmedien nacheinander voneinander separiert werden.
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