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Die
Erfindung betrifft eine Auftragsvorrichtung zum Auftragen wenigstens
zweier Schichten eines Auftragsmediums auf eine bewegte Papier-,
Karton-, oder andere Faserstoffbahn, insbesondere betrifft die Vorrichtung
ein Vorhangauftragswerk, umfassend zumindest zwei parallel in Maschinenrichtung hintereinander
angeordnete Auftragsdüsen zur Abgabe jeweils einer Schicht
Auftragsmedium in Schwerkraftrichtung und eine unterhalb der Auftragsdüsen
anordenbare geneigte Gleitplatte, an welcher die Schichten übereinander
gelegt werden und von dieser unter Ausbildung eines Auftragsmedienvorhanges
auf die bewegte Faserstoffbahn aufgetragen werden.
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Auftragsvorrichtungen
zum Auftragen wenigstens zweier, vorzugsweise mehrerer Schichten eines
flüssigen oder pastösen Auftragsmediums, insbesondere
Streichfarbe auf eine Faserstoffbahn sind in einer Vielzahl von
Ausführungen aus dem Stand der Technik bekannt. Eine Auftragsvorrichtung
mit Mehrschicht-Technik in Form eines Vorhangauftragswerkes ist
aus der
EP-A1-1 782
891 vorbekannt. Diese besteht aus zwei parallel in Maschinenrichtung hintereinander
und in beliebigem Abstand zueinander angeordneten Auftragsköpfen,
die jeweils Streichfarbe nach unten abgeben, einem eine schiefe
Ebene bildendes Gleitbeziehungsweise Führungsblech, auf
dem die von den vorgenannten zwei Auftragsköpfen nacheinander
abgegebenen jeweiligen Auftragsmedienvorhänge unter Ausbildung
einer zweischichtigen Farbschicht im Zuge ihrer Bewegung über
die schiefe Ebene laminiert werden. Zur Abführung der so
gebildeten Auftragsmedienschicht in Form eines Auftragsmedienvorhanges,
insbesondere Farbvorhanges ist eine in Maschinenrichtung liegende
und in Schwerkraftrichtung gerichtete Vorhangführung am
unteren Ende der schiefen Ebene vorgesehen. Ferner sind Mittel zur
Rückgewinnung der Auftragsmedien vorgesehen, die vor dem
eigentlichen Betrieb der Auftragsvorrichtung sämtliche
von den Auftragsköpfen abgegebene Streichfarbe unabhängig
auffangen und zurückführen. Bei dieser Ausführung
sind die Auftragsdüsen als Einzeldüsen ausgebildet,
die jeweils separat gelagert sind. Ferner ist die geneigte Gleitfläche,
welche die schiefe Ebene ausbildet, mittels einer dieser zugeordneten
weiteren Lageranordnung gelagert.
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Eine
weitere Ausführung eines Auftragswerkes in Form eines Vorhangauftragswerkes
zur Realisierung einer mehrschichtigen Auftragsschicht mittels einzelner
Auftragsdüsen in Form von sich über die Maschinenbreite
erstreckenden Schlitzdüsen, aus denen jeweils Auftragsmedium
in Schwerkraftrichtung auf die schiefe Ebene in Form der Oberfläche
der Gleitplatte aufgebracht und zur Ausbildung einer Auftragsmedienschicht übereinander
gelegt wird und die derart gebildete Auftragsmedienschicht im Endbereich
unter Ausbildung eines frei fallenden Vorhanges auf die Faserstoffbahn
abgegeben wird, ist aus der Druckschrift
WO 2006/0973676 A1 vorbekannt.
Auch hier sind die Auftragsdüsen als Einzeldüsen
ausgeführt und separat gelagert, wobei über die Lagerung
eine Einstellung in vertikaler Richtung erfolgen kann. Die Gleitplatte
ist ebenfalls separat gelagert.
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Die
Lagerungen der bekannten Ausführungen sind durch eine erhebliche
Anzahl an Bauteilen charakterisiert. Neben einem hohen konstruktiven Aufwand
sind in Anpassung an unterschiedliche Betriebsweisen, insbesondere
Auftragsbetrieb oder Leerlaufbetrieb eine Vielzahl unabhängig
voneinander auszuführende Verstellbewegungen erforderlich, die
zur Gewährleistung der sicheren Funktionsweise genau aufeinander
abgestimmt sein müssen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl der einzelnen
Bauteile in einer Auftragsvorrichtung der eingangs genannten Art,
insbesondere einem Vorhangauftragswerk zu reduzieren und ferner
auch die Anzahl der erforderlichen Einstellbewegungen an einer derartigen
Auftragsvorrichtung. Die erfindungsgemäße Lösung
soll sich dabei durch einen geringen Bauraumbedarf, eine kompakte
Anordnung der einzelnen Komponenten sowie eine kostengünstige
Ausgestaltung und einen geringen steuerungstechnischen Aufwand auszeichnen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale
des Anspruchs 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
jeweils in den Unteransprüchen beschrieben.
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Eine
Auftragsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 ist erfindungsgemäß dadurch charakterisiert,
dass die Gleitplatte und zumindest eine der Auftragsdüsen
eine gemeinsame Lagerung aufweisen.
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An
der unterhalb der Auftragsdüsen anordenbaren Gleitplatte
werden die von den Auftragsdüsen abgegebenen Auftragsvorhänge
unter Ausbildung einer Auftragsmedienschicht verbunden und an einer
in Maschinenrichtung liegenden Abrisskante beziehungsweise Vorhangsführungsteil
im Endbereich der geneigten Gleitplatte als Vorhang abgegeben. Bei
dem Vorhangführungsteil handelt es sich entweder um ein
separates an der Gleitplatte angelenktes und mit dieser eine Funktionseinheit
bildendes Element oder aber der Vorhangführungsteil wird von
der Gleitplatte mit gebildet. Die dadurch gebildete Abrisskante
ist scharfkantig und der Vorhangführungsteil weist in Funktionslage
senkrecht nach unten. Mit dieser Lösung wird ein mehrschichtiger
Auftrag mittels Vorhangtechnik möglich. Die Lage der Gleitplatte
und deren Neigung beeinflusst die Ausbildung der mehrschichtigen
Auftragsschicht.
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Die
gemeinsame Lagerung mehrerer Bauteile ermöglicht eine Reduzierung
der zur ansonsten separaten Lagerung erforderlichen Bauteile und
bedingt einen hohen Grad an Funktionskonzentration. Eine separate
Lagerung für die Gleitplatte kann vermieden werden. Ist
das Element, an welchem die Lagerung erfolgt, insbesondere die jeweilige
Auftragsdüse verstellbar, wobei die Versteilbarkeit entweder zum
Zwecke der Justierung oder aber beliebig erfolgen kann, ist die
Lage der Gleitplatte an die Versteilbarkeit der Auftragsdüse
gekoppelt. Damit kann die Anzahl der erforderlichen Verstellbewegungen
reduziert werden. Es besteht eine Zwangskopplung aufgrund der in
der Regel mechanischen Kopplung zwischen der Auftragsdüse
und der Gleitplatte durch die gemeinsame Lagerung.
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Die
Lagerung kann indirekt durch Kopplung beziehungsweise Befestigung
der Gleitplatte an einer Auftragsdüse und Lagerung über
die dieser zugeordneten Lagerelemente oder einer beiden Komponenten
gemeinsam zugeordneten Lagerung erfolgen. Gemäß einer
ersten Ausführung ist die Gleitplatte dazu an zumindest
einer Auftragsdüse wenigstens mittelbar befestigt. D. h.
die Befestigung kann direkt erfolgen oder über weitere
Zwischenelemente. Sind mehrere Auftragsdüsen vorhanden,
so sind diese vorzugsweise zumindest teilweise, vorzugsweise alle zu
einer als Düsenblock bezeichneten Auftragsdüseneinheit
zusammengefasst. Dabei sind die einzelnen Auftragsdüsen
für Reinigungs- und Wartungszwecke sowie zur genauen Einstellung
der Fallhöhen vorzugsweise lösbar miteinander
verbunden und in ihrer Lage gegeneinander, insbesondere in vertikaler Richtung
veränderlich einstellbar.
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Die
Befestigung der Gleitplatte erfolgt dann entweder direkt am Auftragsdüsenblock
oder aber über eine dem Auftragsdüsenblock und
der Gleitplatte zugeordnete, gemeinsame Halterung. Der Vorteil besteht
darin, dass hier die Bewegung einer Mehrzahl einzelner Auftragsdüsen
aufeinander abgestimmt und zwangsgekoppelt erfolgt. Dies gilt in
Analogie auch für die Gleitplatte.
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Die
wenigstens zwei Auftragsdüsen sind vorzugsweise verstellbar
und lösbar miteinander gekoppelt. Im einfachsten Fall wird
die Verstellbewegung in den Befestigungs- beziehungsweise Verbindungseinrichtungen
zwischen den Auftragsdüsen realisiert. Die Verbindung kann
kraft- und/oder formschlüssig ausgebildet sein. Je nach
Ausführung können die Auftragsdüsen in
Maschinenrichtung oder senkrecht dazu in vertikaler Richtung zueinander
bewegt werden. Dadurch ist es möglich, die vertikale Relativlage der
Auftragsdüsen zueinander zu ändern. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung beinhaltet die Verbindung
ein Verklemmen der einzelnen Auftragsdüsen in Maschinenrichtung
betrachtet gegeneinander. Die lösbare Verbindung der Auftragsdüsen bietet
den Vorteil, dass diese beispielsweise zu Reinigungszwecken voneinander
getrennt werden können.
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Die
einzelnen Auftragsdüsen sind vorzugsweise jeweils Bestandteil
eines Auftragskopfes, wobei einem Auftragskopf zumindest eine Auftragsdüse zugeordnet
ist. Der Auftragskopf umfasst dazu ferner einen Verteilkanal und
einen Zufuhrkanal, der den Verteilkanal mit der einzelnen Auftragsdüse
verbindet. Dabei können die einzelnen Auftragsköpfe
als Einzelauftragsköpfe ausgeführt sein, die jeder
für sich einzeln verstellbar sind. Die Gleitplatte ist
dann mit zumindest einem Auftragskopf mechanisch gekoppelt. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung zur Realisierung der
Funktion und zur Bauteilkonzentration sind die Auftragsköpfe
in einer Auftragskopfeinheit zusammengefasst und die Gleitplatte
ist mit dieser mechanisch gekoppelt.
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Die
Kopplung mit der einzelnen Auftragsdüse oder der Auftragsdüseneinheit,
insbesondere der Auftragskopfeinheit kann dabei entweder immer direkt
oder aber mittelbar, d. h. beispielsweise an einem der Gleitplatte
und der Auftragsdüse oder Auftragskopfeinheit zugeordneten
Tragelement erfolgen, an welchem Gleitplatte und Auftragskopfeinheit oder
Auftragskopf mittels separater Lagerelemente gelagert sind, wobei
das Tragelement wiederum über eine Lagerung an einer Trageinrichtung,
beispielsweise dem Maschinengestell der Auftragsvorrichtung gelagert
ist. Dies bedingt zwar keine Verminderung der Lagerelemente, führt
jedoch zur Zwangskoppelung bei einer Verstellbewegung in der Lagerung,
beispielsweise zur Einstellung der Fallhöhe des Auftragsmedienvorhanges
von der Gleitplatte gegenüber der Faserstoffbahn.
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Bezüglich
der Art, Richtung und konkreten konstruktiven Ausführung
der Verstellmöglichkeiten durch die Lagerung bestehen eine
Mehrzahl von Möglichkeiten. Die Lagerung kann entweder
starr erfolgen, das heißt frei von einer Relativbewegung
der einzelnen gelagerten Komponenten, insbesondere Auftragsdüse
und Gleitplatte zueinander oder aber es sind zumindest Mittel zur Verstellung
in Maschinenrichtung und/oder senkrecht zu dieser, d. h. in Vertikalrichtung
vorgesehen. Die Verstellmöglichkeiten in horizontaler Richtung
ermöglichen unterschiedliche Betriebsstellungen des Auftragswerkes, die
insbesondere bei Realisierung eines Auftragsmedienumlaufes bei Nichtauftrag
auf die Faserstoffbahn, beispielsweise nach einem Abriss dieser,
eine Verschiebung in eine Position außerhalb der Betriebsposition
ermöglichen, die gleichzeitig eine Auftragsmediumrückgewinnung
auch bei weiterhin mit Auftragsmedium versorgtem Auftragswerk ermöglicht.
Ferner kann durch das Ausfahren aus der Betriebsposition auch eine
Wartungsposition realisiert werden, die eine leichtere Zugängigkeit
der einzelnen Auftragsdüsen ermöglicht.
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Die
konstruktive Ausführung der einzelnen Verstellmöglichkeiten
kann verschiedenartig realisiert werden. Dabei kann die Lagerung
gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
zumindest eine, mit einer Komponente oder dem Tragelement, an welchem
die Lagerung erfolgt, verbundene Führung, beispielsweise
in Form von Schienen aufweisen, die je nach Richtung der erforderlichen
Verstellbewegung in Maschinenrichtung oder quer dazu ausgerichtet
sind und die mit den zu lagernden Komponenten oder dem Tragelement
verbundenen Führungselementen zur Realisierung der Lagerungsfunktion
zusammenwirken. Die Führungselemente sind im einfachsten
Fall in Form von Gleitschlitten ausgeführt.
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Je
nach Ausführung der Führung und Führungselemente
kann die so hergestellte Kopplung auf Gleitreibung oder aber Rollreibung
basieren. Dies hängt von der konkreten Ausführung
der Führungselemente und der dazu komplementären
Führung ab.
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Die
Positionierung innerhalb der Führung kann über
Verriegelungselemente erfolgen, wobei die Verschiebung und Feststellung
dabei stufenlos oder stufenweise durch Einrasten realisiert werden. Die
Verriegelungsmittel können ebenfalls unterschiedlich ausgeführt
sein. Im einfachsten Fall sind diese als entsprechende Anschläge
ausgeführt.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung sind die einzelnen Auftragsdüsen
mehrteilig ausgeführt. Diese bestehen aus zumindest zwei
ein- oder mehrteiligen Bauteilen. Die Auftragsdüse kann somit
in einfacher Art und Weise beliebig zusammengesetzt werden und es
können ferner einzelne Elemente für mehrere Auftragsdüsen
gleichzeitig genutzt werden, beispielsweise in Form einer Auftragsdüsenwandung.
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Gemäß einer
besonders kompakten Ausführung erfolgt die Lagerung an
zumindest einem sich quer über die Maschinenbreite oder
in Maschinenrichtung erstreckenden Tragelement, insbesondere Tragbalken.
Dabei sind zur gleichmäßigen Abstützung
wenigstens zwei Lagerbereiche über die Breite der Auftragsvorrichtung
vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten und kompakten Ausführung
erfolgt die unmittelbare Lagerung an einer, sich von einem maschinenbreiten
Tragelement über den erforderlichen Verschiebeweg in Maschinenrichtung
erstreckenden Führung. Bei dieser Ausführung ist
die Anzahl der Bauteile für die Lagerung minimiert und
ferner deren Abmessung in Maschinenrichtung quer zu dieser.
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Die
Gleitplatte selbst kann vorzugsweise in einer Führungseinrichtung
gelagert sein oder aber direkt an der Auftragsdüse oder
einem mit der Auftragsdüse verbundenen Element gebildet
werden. Die Gleitplatte kann in ihrer Neigung verstellbar ausgeführt
sein, ferner auch in ihrer Höhenlage gegenüber
den Auftragsdüsen. Gemäß einer besonders
vorteilhaften Ausführung ist die Gleitplatte im Erstreckungsbereich
der Auftragsdüsen in Maschinenrichtung betrachtet anordenbar
und durch Bewegung in der Führung aus diesem Bereich verfahrbar,
um somit einen Medienauftrag auf die Faserstoffbahn unterbrechen
zu können.
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Die
einzelne Auftragsdüse ist als Schlitzdüse, d.
h. mit sich quer über die Maschinenbreite erstreckendem
Auftragsschlitz ausgeführt. Die Schlitzweite ist vorzugsweise
frei einstellbar, wodurch eine einfache Anpassung an unterschiedliche
Betriebsparameter erfolgen kann. Die Spaltweite der Auftragsdüse
ist dabei vorzugsweise zwischen 0,6 bis 0,1 mm, ganz besonders bevorzugt
0,2 bis 0,4 mm einstellbar.
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Die
Spaltweite der Auftragsdüse ist vorzugsweise mit einer
Teilung zwischen 50 und 200 mm profiliert.
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In
vorteilhafter Weise ist zumindest eine einzelne Auftragsdüse
in einem Auftragskopf vorgesehen, der zumindest einen Verteilerkanal
umfasst, welcher über zumindest einen Zufuhrkanal mit der zumindest
einen Auftragsdüse verbunden ist oder bildet diesen. Der
einzelne Auftragskopf ist vorzugsweise mehrteilig ausgebildet, umfassend
zumindest einen ersten und einen zweiten Auftragskopfbauteil, wobei
auch zur Ausbildung der Auftragskopfbauteile vorzugsweise standardisierte
Elemente beziehungsweise eine Mehrzahl gleicher Elemente verwendet werden.
Die Auftragsdüsen umfassen zumindest Düsenlippen
oder werden von diesen gebildet. Im ersten Fall wird zumindest der
untere Endbereich der Auftragsdüse von Düsenlippen,
insbesondere separaten Düsenlippen gebildet. Düsenlippen
werden vorzugsweise als separate und austauschbare leistenförmige Elemente,
insbesondere Metallleisten, wobei gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung zumindest eine der Leisten
zur zonenweisen Einstellung des Düsenspaltes über
die Maschinenbreite profilierbar ist, ausgebildet. Auftragskopfbauteile
können auch die Düsenlippen sein. Dabei bildet
gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung
ein Auftragskopfbauteil eines Auftragskopfes einen Auftragskopfbauteil
eines benachbart angeordneten Auftragskopfes. Der erforderliche
Bauraum in Maschinenrichtung kann durch die Bauteileinsparung erheblich
reduziert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung kann der Abstand zwischen der Oberfläche
der Gleitplatte und den einzelnen Auftragsdüsen veränderbar
einstellbar sein. Diese Einstellbarkeit kann durch Einstellung der Lage
der Gleitplatte oder der Auftragsdüsen gegenüber
der Gleitplatte oder eine Kombination aus diesen Möglichkeiten
erfolgen.
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Die
Lagerung der baulichen Einheit der einzelnen Auftragsdüsen
und der Gleitplatte erfolgt an einem ortsfesten Maschinenelement,
insbesondere Traggestell, beispielsweise einem Stuhlungsteil der Auftragsvorrichtung.
Das Traggestell beziehungsweise Tragelement kann in Maschinerichtung
oder quer dazu ausgerichtet sein. Dabei kann gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung das Traggestell auch
Bestandteil einer Auftragsdüse sein. In diesem Fall ist
die Lage der Auftragseinheit fest fixiert.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist für
Auftragswerke mit zumindest zwei Schichten geeignet. Vorzugsweise
kann auch eine Mehrzahl von Auftragsschichten aufgetragen werden.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend
anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes
dargestellt:
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1a verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung den Aufbau einer erfindungsgemäß ausgestalteten
Auftragsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführung;
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1b verdeutlicht
eine Ansicht von oben gemäß 1a auf
das Tragelement;
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2 verdeutlicht die Anordnung der Lagerstellen
gemäß einer Ausführung von 1a;
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2a–2d verdeutlichen
mögliche Ausführungen der Auftragsdüsen
und die Integration in Auftragsköpfen;
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3a–3c verdeutlichen
mögliche Ausgestaltungen der Lagerung, insbesondere der
Verstellmöglichkeiten innerhalb der Lagerung;
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4a u. 4b verdeutlichen
eine Weiterentwicklung einer Auftragsvorrichtung gemäß 1a mit
der Möglichkeit der Verstellung in Maschinenrichtung in
zwei Betriebspositionen;
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5 verdeutlicht eine weitere Ausführung einer
erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung mit einer
kompakten Ausführung einer Auftragskopfeinheit in zwei
Ansichten;
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6 verdeutlicht
eine Weiterentwicklung einer Ausführung einer Auftragsvorrichtung
mit Möglichkeiten der Verstellung in der Lagerung in Maschinenrichtung
und vertikaler Richtung;
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7 verdeutlicht
eine besonders kompakte Ausführung einer Auftragsvorrichtung.
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Die 1a verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung eine erste Ausführung
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Auftragsvorrichtung 1 zum
Auftragen wenigstens zweier Schichten eines pastösen oder
flüssigen Auftragsmediums, insbesondere Streichfarbe, Stärke
auf eine bewegte Faserstoffbahn F aus Papier oder Karton. Die Auftragsvorrichtung 1 wird
auch als Vorhangauftragswerk bezeichnet. Diese umfasst zumindest
zwei parallel in Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn F, welche
der Maschinenrichtung MD entspricht, hintereinander angeordnete
Auftragsdüsen 2.1 bis 2.n, hier beispielsweise 2.1 bis 2.3,
zur Abgabe jeweils einer Schicht Auftragsmedium in Schwerkraftrichtung
in Form eines Auftragsmedienvorhanges 3.1 bis 3.3.
Bei diesen Auftragsdüsen handelt es sich um Schlitzdüsen, die
sich über die Breite der Auftragsvorrichtung 1, das
heißt in einer Richtung quer zur Maschinenrichtung MD,
die mit CD bezeichnet ist, erstrecken. Aus diesen tritt das Auftragsmedium
jeweils in einem Auftragsmedienvorhang 3.1 bis 3.3 in
Schwerkraftrichtung nach unten aus. Unterhalb der Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 ist
eine geneigte Gleitplatte 4 anordenbar, an welcher die
Schichten übereinander gelegt werden, insbesondere die
einzelnen Auftragsvorhänge 3.1 bis 3.3,
welche zu einer Auftragsmedienschicht 10 an der Oberfläche 15 der
Gleitplatte 4 vereinigt werden, die als Vorhang 5 von
einem nach unten weisenden Vorhangführungsteil 6 am
in Maschinenrichtung MD weisenden Endbereich 9 der geneigten Gleitplatte 4 in
Bahnlaufrichtung auf eine bewegte Gegenfläche 7,
hier in Form der Oberfläche 8 der Faserstoffbahn
F verbracht wird. Bei dem Vorhangführungsteil 6 handelt
es sich entweder um ein separates an der Gleitplatte 4 angelenktes
und mit dieser eine Funktionseinheit bildendes Element oder aber der
Vorhangführungsteil 6 wird von der Gleitplatte 4 mit
gebildet. Die dadurch gebildete Abrisskante ist scharfkantig und
der Vorhangführungsteil 6 weist in Funktionslage
senkrecht nach unten. Mit dieser Lösung wird ein mehrschichtiger
Auftrag mittels Vorhangtechnik möglich. Die Lage der Gleitplatte 4 und deren
Neigung beeinflusst die Ausbildung der mehrschichtigen Auftragsschicht.
Die Gleitplatte 4 ist geneigt. Die Neigung beschreibt in
Maschinenrichtung MD eine schiefe Ebene. Der in Maschinenrichtung MD
weisende zweite Endbereich 9 der geneigten Gleitplatte 4 ist
zumindest in der Betriebsstellung I der Gleitplatte 4 in
einer Höhe h9, welche der Fallhöhe
der auf der geneigten Gleitplatte 4 gebildeten Auftragsmedienschicht 10 zwischen
Endbereich 9 und Gegenfläche 7 entspricht,
gegenüber der Faserstoffbahn F angeordnet. Erfindungsgemäß weisen
die Gleitplatte 4 und zumindest eine der Auftragsdüsen 2.1, 2.2, 2.3 eine
gemeinsame Lagerung 11 auf. Dazu ist die Gleitplatte 4 wenigstens
mittelbar, hier mittels einer Führungseinrichtung 12 an
zumindest einer der Auftragsdüsen, hier direkt der Auftragsdüse 2.1,
befestigt. Die Lagerung der Gleitplatte 4 erfolgt somit
indirekt über die Lagerung 11 der Auftragsdüse 2.1.
Die Führungseinrichtung 12 weist dazu im dargestellten
Fall beispielsweise zwei oder mehrere Führungsarme 13.1, 13.2 auf,
wobei hier lediglich der Führungsarm 13.1 dargestellt
ist. Die Führungsarme 13.1 sind über
die Maschinenbreite zueinander beabstandet angeordnet und weisen
vorzugsweise zumindest ein sich über die Maschinenbreite
CD erstreckendes und die beiden Führungsarme verbindendes
Führungselement 14, auf. An diesem ist die geneigte
Gleitplatte 4 geführt. Diese weist eine ebene Oberfläche 15 auf.
Die Führungseinrichtung 12 kann derart ausgeführt
sein, dass die Gleitplatte 4 zumindest eine Funktionsstellung 1 einnehmen
kann, die während der gesamten Betriebsweise beibehalten wird
oder aber mehrere Funktionsstellungen, wobei die einzelnen Funktionsstellungen
durch die Lage der Oberfläche 15 der Gleitplatte 4 gegenüber
den Austrittsspalten der Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 charakterisiert
sind. Die Oberfläche 15 der Gleitplatte 4 ist
dabei jeweils in einem Abstand a1 bis a3 gegenüber den
Schlitzdüsen, insbesondere Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3,
anordenbar. Diese Abstände unterscheiden sich voneinander,
können jedoch auch identisch sein. Dies hängt von
der Anordnung der Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 und
der Neigung der Gleitplatte 4 ab, wodurch sich unterschiedliche
Fallhöhen h2.1 bis h2 . 3 für die
einzelnen Auftragsvorhänge 3.1 bis 3.3 ergeben
können. Vorzugsweise ist die Gleitplatte 4, insbesondere
die Oberfläche 15, parallel zu einer theoretischen
Verbindung der Austrittsöffnungen an den Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 in
Maschinenrichtung MD betrachtet angeordnet.
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In
der Funktionsstellung I ist die Gleitplatte 4 allen drei
Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 zugeordnet
und es wird an der Oberfläche 15 der Gleitplatte 4 die
Auftragsmedienschicht 10 ausgebildet. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung ist insbesondere im Leerlaufbetrieb,
beispielsweise nach einem Bahnabriss, eine weitere Funktionsstellung
II denkbar, in welcher die Gleitplatte 4 aus ihrer Lage
in der Funktionsstellung I gegenüber den Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 verschoben
wird, so dass die Oberfläche 15 nicht mehr unterhalb
dieser Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 angeordnet
ist sondern, in Maschinenrichtung betrachtet, dazu versetzt. Die
Verschiebung erfolgt vorzugsweise innerhalb der Führungseinrichtung 12 parallel zu
einer Ebene, die durch die Lage der Oberfläche 15 der
Gleitplatte 4 in der Funktionsstellung I charakterisiert
ist, aus dieser hinaus, vorzugsweise in oder entgegen der Maschinenrichtung
MD, je nach Anbindung der Führungseinrichtung 12 an
zumindest eine der Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3.
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Im
dargestellten Fall ist die Führungseinrichtung 12 an
der in Faserstoffbahndurchlaufrichtung ersten angeordneten Auftragsdüse 2.1 gelagert.
Die Führungseinrichtung 12 ist lösbar
mit dieser Auftragsdüse 2.1 verbunden. Die Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 sind
als Einzeldüsen ausgeführt und in jeweils einem
Auftragskopf 16.1 bis 16.3 integriert. Die Auftragsköpfe 16.1 bis 16.3 sind
parallel zueinander in Maschinenrichtung MD hintereinander angeordnet und
vorzugsweise miteinander lösbar über Befestigungselemente,
hier beispielsweise 17.1 bis 17.2, miteinander
verbunden. Die Auftragsköpfe 16.1 bis 16.3 sind
im dargestellten Fall vorzugsweise identisch aufgebaut, jedoch in
vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordnet. In 1a ferner
dargestellt sind zumindest ein Verteilkanal 26.1 bis 26.3 im einzelnen
Auftragskopf 16.1 bis 16.3, der über
zumindest einen Zufuhrkanal 27.1 bis 27.3 mit
der Auftragsdüse 2.1 bis 2.3 verbunden
ist.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung sind die einzelnen Auftragsköpfe 16.1 bis 16.3 zu
einer baulichen Einheit zusammengefasst, die eine Auftragskopfeinheit 18 bildet.
Die Anbindung der Führungseinrichtung 12 an die
Auftragsdüse 2.1 erfolgt hier durch Anbindung
an die Auftragskopfeinheit 18 mittels der Befestigungseinrichtung 46.
Die Auftragskopfeinheit 18 und die Führungseinrichtung 12 sind
gemeinsam über die Lagerung 11 an einem maschinenbreiten
Tragkörper 19 gelagert. Die gemeinsame Lagerung 11 umfasst
dazu beispielsweise eine gemeinsame Halterung 20, hier
an der Auftragskopfeinheit 18 beziehungsweise dem einzelnen
Auftragskopf 16.1, die über Haltearme 23.1, 23.2 am
maschinenbreiten Tragkörper 19 befestigt ist.
Dazu sind zumindest über die Maschinenbreite zwei Lagerstellen 11.1, 11.2 vorgesehen,
wie in der 1b im Detail lediglich schematisiert
stark vereinfacht verdeutlicht, wobei diese sich in den quer zur
Maschinenrichtung angeordneten Endbereichen 21, 22 der
Maschine befinden. Dazu sind zumindest zwei Lagerstellen 11.1 und 11.2 vorgesehen.
Diese können beispielsweise über entsprechende
Haltearme 23.1 und 23.2 realisiert werden, die
jeweils die Halterung 20 mit dem Tragkörper 19 verbinden.
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Bei
der Ausführung in 1a wird
eine Dreifachschicht aufgetragen. Die einzelnen Schichten werden
aus den einzelnen Auftragsvorhängen 3.1 bis 3.3 gebildet,
die nacheinander übereinander gelegt werden und wiederum
zu einer Auftragsmedienschicht 10 miteinander verbunden
werden beziehungsweise diese bilden, welche in Form eines Vorhanges 5 am
Vorhangsführungsteil 6 in Maschinenrichtung auf
die Gegenfläche 7, hier in Form der Oberfläche 8 der
Faserstoffbahn F, aufgebracht wird.
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Die
Auftragsdüsen können mit einer Profilierung ausgestattet
sein. Ferner kann die Austrittsweite durch Versteilbarkeit der Austrittsschlitze
beeinflusst werden.
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In
der 1a sind ferner Mittel 24 zur Farbrückgewinnung
dargestellt, welche in Form von Rinnen 25.1 bis 25.n ausgeführt
sind. Die Rinnen 25.1 bis 25.n sind derart angeordnet,
dass im Leerlauf- beziehungsweise Umlaufbetrieb in der hier nicht
dargestellten Funktionsstellung II der Gleitplatte 4 das Auftragsmedium
aus den einzelnen Auftragsdüsen 2.1 bis 2.n über
die Rinnen in einem Kreislauf geführt wird. Die Rinnen 25.1 und 25.2 sind
dazu in vertikaler Richtung in fluchtender Lage mit dem Austritt
aus den Auftragsdüsen 2.1, 2.2 angeordnet.
Die einzelne Auftragsdüse 2.1, 2.2 ist
dabei in vertikaler Richtung oberhalb der Rinnen 25.1 und 25.n angeordnet.
Die Rinnen 25.1, 25.2 werden insbesondere in der
zweiten Funktionsstellung II, welche beispielhaft in der in 4 wiedergegeben
Weiterentwicklung der Ausführung gemäß 1a genutzt.
Dies gilt ferner für die dritte Rinne 25.3, welcher
das Auftragsmedium aus der dritten Auftragsdüse 2.3 über
die Gleitplatte 4 zugeführt wird und über
die der Auftragsmedienumlauf der Auftragsdüse 2.3 erfolgen
kann.
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Bei
der in der 1a dargestellten Ausführung
ist vorzugsweise die Lagerung 11 am Tragkörper 19 ortsfest,
d. h. insbesondere in Maschinenrichtung und/oder senkrecht dazu.
Dies bedeutet, dass auch die Lage der Führungseinrichtung 12 nicht
veränderbar ist.
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Die 1a verdeutlicht
eine Möglichkeit der gemeinsamen Lagerung 11 der
Auftragsdüse 2.1 beziehungsweise der Auftragskopfeinheit 18 mit
der Führungseinrichtung 12. Je nach Ausgestaltung
der einzelnen Auftragsköpfe 16.1 bis 16.3 sowie
der Auftragskopfeinheit 18 und der Führungseinrichtung kann
die Lagerung unterschiedlich realisiert werden.
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Die 2a bis 2d verdeutlichen
in schematisiert vereinfachter Darstellung unterschiedliche Möglichkeiten
der gemeinsamen Lagernutzung. Gemäß 2a sind
beispielhaft eine Mehrzahl von Einzeldüsen vorgesehen sind,
die mit 2.1 bis 2.3 bezeichnet sind und von den
Auftragsköpfen 16.1 bis 16.3 gebildet
werden, jedoch separat über entsprechende Lagermittel 47.1, 47.2 und 47.3 an
einem Tragelement 19 gelagert sind, wobei die Führungseinrichtung 12 für
die Gleitplatte 4 an einer der Auftragsdüsen,
hier beispielhaft 2.1, gelagert ist. Die gemeinsame Lagerung 11 wird
von den Lagermitteln 47.1 gebildet.
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Die 2b verdeutlicht
eine Ausführung gemäß 2a,
bei welcher die Lagerung der einzelnen Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 über
Lagermittel 47.1 bis 47.3 an einer Halterung 48 erfolgt,
die über die Lagerung 50 am Tragelement 19 gelagert
ist. Die gemeinsame Lagerung 11 wird hier von den Lagermitteln 47.1 und 50 übernommen.
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Die 2c verdeutlicht
dem gegenüber eine Ausführung mit Zusammenfassung
der Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 in einer
Auftragskopfeinheit 18. In diesem Fall sind wie in der 1a dargestellt
alle Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 miteinander
verbunden und sind gemeinsam über eine Lagerung 11 aufgehängt, wobei
die Befestigung der Führungseinrichtung 12 an
der Auftragskopfeinheit 18 erfolgt.
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Die 2d verdeutlicht
eine Weiterentwicklung gemäß 2b,
bei welcher die Führungseinrichtung 12 ebenfalls über
Lagermittel 49 an der Halterung 48 gelagert ist,
an welcher auch die Auftragsdüsen 2.1 bis 2.n gelagert
sind. Die Halterung 48 ist über die Lagerung 50 am
Tragelement 19 gelagert. Die gemeinsame Lagerung 11 wird
von der Lagerung 50 gebildet.
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In
Abwandlung zu 2d, hier jedoch nicht dargestellt,
kann die Auftragskopfeinheit 18 auch über die
Lagermittel 47.1 gelagert sein. Die Lagerung 11 wird
dann von 49, 47.1 und 50 gebildet.
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Bezüglich
der Ausbildung der Lagerung 11 selbst sowie die Möglichkeiten
der Relativbewegungen der einzelnen Elemente zueinander bestehen ebenfalls
eine Mehrzahl von Möglichkeiten. Einige der Verstellmöglichkeiten
innerhalb der Lagerung sind hinsichtlich ihrer Funktion beispielhaft
in schematisiert vereinfachter Darstellung in den 3a bis 3c wiedergegeben,
wobei auf konkrete konstruktive Ausführungen im Detail
nicht weiter eingegangen wird.
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Die 3a verdeutlicht
dabei eine Lagerung 11 mit Mitteln 29 zur Verstellung
in Maschinenrichtung MD. Die 3b verdeutlicht
eine Ausführung der Lagerung 11 mit Mitteln zur
Verstellung 30 in vertikaler Richtung. Die 3c verdeutlicht
eine Kombination aus den Mitteln 29 und 30.
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Unabhängig
von in den 3a bis 3c dargestellter
Ausführungen sind zusätzlich Verstellungen der
einzelnen Auftragsdüsen denkbar. Dies gilt ferner auch
für die Gleitplatte 4, insbesondere in der Verbindung
mit der Auftragsdüse. In beiden Fällen erfolgt
vorzugsweise eine Verstellung beziehungsweise Relativbewegung der
Komponenten zueinander in vertikaler Richtung.
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Die 4 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung eine Weiterentwicklung
gemäß 1a, welche
der Verstellmöglichkeit der Lagerung 11 gemäß 3a entspricht.
Die Ausführung gemäß 4 hinsichtlich
der Ausgestaltung der Auftragskopfeinheit 18 entspricht
der in 1a beschriebenen. Die Lagerung 11 entspricht
hinsichtlich der Verschiebungsmöglichkeit der in der 3a beschriebener
Variante, wobei die Lagerung hier entsprechend 2d beziehungsweise
der nicht dargestellten Abwandlung zu 2d ausgestaltet
sein kann.
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Gemäß 4 ist
die Führungseinrichtung 12 ebenfalls an der Auftragsdüse 2.1 befestigt
und damit der Auftragskopfeinheit 18. Die so gebildete
Baueinheit 32 ist in Maschinenrichtung MD verstellbar,
insbesondere über Mittel 29. Die Mittel 29 umfassen eine
Führung 28. Die Führung 28 ist
dazu in Maschinenrichtung MD ausgerichtet, beispielsweise in Form von
Schienen 33, die sich über den theoretisch möglichen
Verschiebebereich für die Auftragsvorrichtung 1 erstrecken.
Die Schienen 33 sind dazu ortsfest an einem Tragkörper 19 befestigt
und die Verschiebung erfolgt in der Führung 28 und
damit den Schienen 33 in Maschinenrichtung MD. Die Baueinheit 32 ist über zu
den Schienen 33 komplementäre Führungselemente
in der Führung 28 geführt. Diese bilden
im Zusammenwirken mit den Schienen 33 die Lagermittel 49 und 47.1.
Die Lagermittel 49, 47.1 und die Führung 28 bilden
die Lagerung 11.
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Die 4 verdeutlicht
hier beispielhaft die Funktionsstellung II der Gleitplatte 4,
welche immer dann eingenommen wird, wenn die einzelnen Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 in
Umlaufbetrieb betrieben werden, der beispielsweise dem Bereitschaftsbetrieb oder
dem Betrieb nach einer Beendigung des Auftrages zum Beispiel bei
einem Abriss der Faserstoffbahn entspricht. Ersichtlich ist hieraus
die Führung der über die Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 abgegebenen Auftragsmedien
in die Rinnen 25.1, 25.2 und 25.3, wobei
die Führung für die Auftragsdüsen 2.2, 2.2 direkt
erfolgt. Dazu sind die Rinnen 25.2, 25.2 direkt unterhalb
der Auftragsdüsenaustritte angeordnet. Das Auftragsmedium
aus der Auftragsdüse 2.3 gelangt über
die geneigte Gleitplatte 4 in deren Funktionsstellung II
in die Rinne 25.3.
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Die 1 bis 4 verdeutlichen
Ausgestaltungen mit Einzeldüsen 2.1 bis 2.3,
die jeweils von Auftragsköpfen 16.1 bis 16.3 gebildet
werden, wobei jeder der Auftragsköpfe 16.1 bis 16.3 zumindest
einen Verteilkanal 26.1 bis 26.3 und einen Zufuhrkanal 27.1 bis 27.3 umfasst,
der mit den jeweiligen Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 verbunden
ist. Die Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3, insbesondere
die Auftragsköpfe 16.1 bis 16.3 können
mehrteilig ausgeführt sein. Dem gegenüber verdeutlichen
die 5 und 6 beispielhaft
Ausführungen mit kompakter Ausgestaltung der Auftragskopfeinheiten 18.
Auch hier sind einzelne Auftragsdüsen 2.1 bis 2.2 vorgesehen. Im
dargestellten Fall ist das Auftragswerk 1 zur Ausbildung
einer zweischichtigen Auftragsschicht ausgeführt. Die Auftragskopfeinheit 18 umfasst
hier zwei Auftragsdüsen 2.1 und 2.2,
wobei die Auftragsdüsen 2.1, 2.2 nicht
als separate Einzeldüsen ausgeführt sind, sondern
gemeinsame Bauteile nutzen. Daher besteht jede der Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 zumindest
aus zwei Einzelteilen 2a1, 2b1 und 2a2, 2b2, wobei
beispielsweise das Einzelteil 2b1, 2b2 von einem
ortsfest oder aber vorzugsweise verschiebbar am Tragbalken 19 in
Maschinenrichtung MD gelagerten oder von diesem gebildeten Element 34 gebildet wird.
Im ersten Fall kann das Element verschiebbar sein, im zweiten Fall ist
dieses ortsfest. Die weiteren Auftragsdüsenteile 2a1, 2a2 werden
dabei von einem Auftragskopfgehäuse 35.1 beziehungsweise 35.2 für die
Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 und einem Auftragsdüseneinsatz 36.1 beziehungsweise 36.2 gebildet,
wobei der Auftragsdüseneinsatz im Auftragskopfgehäuse 35.1 bis 35.2 lösbar
befestigt und damit auch austauschbar ist. Dadurch können
unterschiedliche Auftragsdüsenaustrittsgeometrien erzeugt
werden, insbesondere durch Änderung der einzelnen Auftragsdüseneinsätze,
wobei der Auftragsdüsenaustrittsquerschnitt dann von der
Geometrie am in Richtung der Gleitplatte 4 weisenden Ende
des Auftragsdüseneinsatzes 36.1 beziehungsweise 36.2 sowie
des Elementes 34 gebildet wird. Dabei werden hier durch die
Einzelteile 2a1, 2a2 und 2b1, 2b2,
die vorzugsweise entweder einteilig oder aber auch mehrteilig ausgeführt
sein können, ferner die beiden Verteilerkanäle 26.1 bis 26.2 sowie
die Zufuhrkanäle 27.1 und 27.2 gebildet.
Die Lagerung kann hier allein beispielsweise über das Element 2b erfolgen.
In diesem Fall sind die jeweiligen Elemente 2a1, 2a2 der
einzelnen Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 in
hier nicht dargestellter Weise mit dem Element 34 zu koppeln
oder aber die Lagerung 11 umfasst ferner auch die Führung 28.2 für
die Einzelelemente 2a1, 2a2 am Tragkörper 19.
Im dargestellten Fall ist auch eine Führung 28.2 für
das Element vorgesehen.
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Sind
die einzelnen Elemente miteinander gekoppelt, kann hier die Verschiebung
als Auftragseinheit 18 erfolgen. Die Führungseinrichtung 12 für
die Gleitplatte 4 ist mit dem Auftragskopf 16.1,
welcher die erste Auftragsdüse 2.1 beinhaltet,
verbunden. Die Gleitplatte 4 ist hier an der Führungseinrichtung 12 geführt
beziehungsweise gelagert. Die Funktionsweise gestaltet sich wie
in der 1a beschrieben. Ferner ist hier
eine Mehrzahl von Rinnen 25.1, 25.2 und 25.3 für
unterschiedliche Betriebszustände vorgesehen, die im jeweiligen
Betriebszustand einen Auftragsmedienumlauf ermöglichen.
Die Rinnen können fest installiert oder aber auch verschwenkbar
und verschiebbar ausgestaltet sein.
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Die 5b verdeutlicht
die Ausführung gemäß 5a jedoch
nicht in der Betriebsposition I, sondern in der Funktionsstellung „Umlaufbereitschaft"
II. Daraus ist ersichtlich, dass die Rinne 25.1, welche
unterhalb der Gleitplatte 4 angeordnet ist, das Auftragsmedium,
insbesondere den Auftragsmedienvorhang 3.1 aus der ersten
Auftragsdüse 2.1 auffängt. Die Gleitplatte 4 ist
in dieser Ausführung derart in der Führungseinrichtung 12 positioniert,
dass über diese das Auftragsmedium aus der zweiten Auftragsdüse 2.2 in
die Rinne 25.2 übertritt. Die Rinne 25.3 ist für
Abriss- oder/und seitlich über die Maschinenbreite betrachtet übertretendes überschüssiges
Auftragsmedium verwendbar, insbesondere wenn der Auftragsvorhang 5 breiter
als die Faserstoffbahn F ist. Die in strichpunktierter Darstellung
angedeutete theoretisch mögliche Positionierung der einzelnen
Auftragsdüsen 2.1 und 2.2 beziehungsweise
der Teilelemente entspricht hier der Wartungs- und Reinigungsposition,
welche frei von einem Auftragsmediendurchfluss erfolgt.
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6 verdeutlicht
eine alternative Ausführung gemäß 5, bei welcher die Lagerung an einem maschinenbreiten
Tragbalken 19 erfolgt, der wiederum an einem Gestell 37 in
Maschinenrichtung MD verschiebbar ist. Das Gestell 37 kann
dabei der Führer- und Triebseite der Stuhlung 38 einer
entsprechenden Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen entsprechen
oder einer entsprechenden Maschine zum Auftragen eines Auftragsmediums,
wenn diese offline zur Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen
angeordnet ist.
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Ferner
verdeutlicht die 6 eine weitere Verstellmöglichkeit
in vertikaler Richtung. Dies entspricht der in der 3c dargestellten
Verstellmöglichkeit sowohl in horizontaler als auch in
vertikaler Richtung. Auch hier erfolgt die Lagerung der Führungseinrichtung 12 über
die Auftragskopfeinheit 18 durch Anbindung an diese. Ferner
verdeutlicht die 6 beispielhaft die Betriebsposition,
die hier mit 1 bezeichnet ist. Bei dieser erfolgt der Auftrag
auf die Gegenfläche 7, welche hier von der Faserstoffbahn
F umschlungenen Walze 39 gebildet wird. Ferner sind Mittel
zur Farbrückgewinnung 24 vorgesehen. Diese umfassen
hier die zwei Rinnen 25.1 und 25.2, die jeweils
in der Wartungsposition abfahrbar sind. Die Wartungsposition ist
hier in Verschieberichtung in Maschinenrichtung MD mit unterbrochener
Linie dargestellt und mit II bezeichnet. Ferner sind die Rinnen 25.1, 25.2 ebenfalls
vorzugsweise verschiebbar oder verschwenkbar gelagert. Die Verschwenkbarkeit kann
um einen Drehpunkt erfolgen.
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Demgegenüber
verdeutlicht die 7 eine besonders kompakte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung. Bei dieser
sind die einzelnen Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 ebenfalls
in einer Auftragskopfeinheit 18 integriert. Hier sind die
einzelnen Auftragsdüsen vorzugsweise miteinander mechanisch
gekoppelt. Die Gleitplatte 4 ist mit der Führungseinrichtung 12 zu
einer baulichen Einheit 40 zusammengefasst. Diese ist ortsfest
gegenüber den Auftragsdüsen 2.1 bis 2.3 an
der Auftragskopfeinheit 18 befestigt. Am Endbereich 9 umfasst
diese ein Vorhangsführungsteil 6, das über
die Fallhöhe h9 einen Auftrag auf
die Faserstoffbahn, die darunter geführt wird, ermöglicht.
Die gesamte bauliche Einheit 32 aus Auftragskopfeinheit 18 und
der baulichen Einheit 40 wiederum ist vorzugsweise zumindest
in Maschinenrichtung MD verschiebbar gelagert. Die Verschiebbarkeit
erfolgt hier beispielsweise an einer in Maschinenrichtung MD ausgerichteten
Halterung 41 an einem quer zur Maschinenrichtung verlaufenden Tragbalken 19 in
Maschinenrichtung MD verschiebbar geführt. Die Verschieberichtung
ist hier mit Doppelpfeil dargestellt. Vorzugsweise sind zumindest zwei
Halter vorgesehen, die beidseitig über die Maschinenbreite
betrachtet angeordnet sind. Diese umfassen eine Führung 42 in
Form von Schienen 43.
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Auch
hier wird die Faserstoffbahn F um eine Walze 39 geführt.
Im Bereich des Auftreffens des Vorhanges 5 wird diese von
der Walze 39 gestützt. Zur Vermeidung von Fremdschichten
ist eine Luftgrenzschichtentfernungseinrichtung 44 vorgesehen.
Ferner ist auch hier eine Auffangrinne 25.1 dargestellt,
welche die hier nur strichpunktiert dargestellte Lage der Gleitplatte 4 in
der Bereitstellungs- oder Umlaufbetriebsposition wiedergibt.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf die
Ausführung gemäß den 1 bis 7 beschränkt.
Weiterentwicklungen sind denkbar. So kann ferner auch die Führungseinrichtung
selbst auch gegenüber den Auftragsdüsen zusätzlich verfahren
werden. In diesem Fall kann die Fallhöhe h2 weiter
variiert werden. Dies kann über eine entsprechende Einrichtung
erfolgen.
-
- 1
- Auftragsvorrichtung
- 2.1,
2.2, 2.3
- Auftragsdüse
- 3.1,
3.2, 3.3
- Auftragsvorhang
- 4
- geneigte
Gleitplatte
- 5
- Vorhang
- 6
- Vorhangsführungsteil
- 7
- Gegenfläche
- 8
- Oberfläche
- 9
- Endbereich
- 10
- Auftragsmedienschicht
- 11
- gemeinsame
Lagerung
- 11.1,
11.2
- Lagerstelle
- 12
- Führungseinrichtung
- 13.1,
13.2
- Führung
- 14
- Führungselement
- 15
- Oberfläche
der Gleitplatte
- 16.1,
16.2, 16.3
- Auftragskopf
- 17.1,
17.2
- Befestigungselement
- 18
- Auftragskopfeinheit
- 19
- Tragkörper
- 20
- gemeinsamer
Halter
- 21
- Endbereich
- 22
- Endbereich
- 23.1
- Haltearm
- 23.2
- Haltearm
- 24
- Mittel
zur Farbrückgewinnung
- 25.1,
25.2, 25.3
- Rinne
- 26.1,
26.2, 26.3
- Verteilkanal
- 27.1,
27.2, 27.3
- Zufuhrkanal
- 28
- Führung
- 28.1,
28.2
- Führung
- 29
- Mittel
zur Verstellung in Maschinenrichtung
- 30
- Mittel
zur Verstellung in vertikaler Richtung
- 32
- Baueinheit
- 33
- Schiene
- 34
- Element
- 35.1,
35.2
- Auftragskopfgehäuse
- 36.1,
36.2
- Düseneinsatz
- 37
- Gestell
- 38
- Stuhlung
- 39
- Walze
- 40
- bauliche
Einheit
- 41
- Halter
- 42
- Führung
- 43
- Schiene
- 44
- Luftgrenzschichtentfernungseinrichtung
- 45
- Einheit
- 46
- Verbindungselemente
- 47.1,
47.2, 47.3
- Lagermittel
- 48
- Halterung
- 49
- Lagermittel
- 50
- Lagerung
- h9
- Fallhöhe
- h2
- Fallhöhe
- F
- Faserstoffbahn
- MD
- Maschinenrichtung
- CD
- Breitenrichtung
bzw. Richtung quer zur Maschinenrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1782891
A1 [0002]
- - WO 2006/0973676 A1 [0003]