Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker und 3D-Drucker mit einer Druckkopfreinigungsvorrichtung sowie Verwendung der Druckkopfreinigungsvorrichtung und Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes eines 3D-Druckers
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D- Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, sowie einen 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder- Jettings schichtweise aufzubauen, mit einer Druckkopfreinigungsvorrichtung. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der Druckkopfreinigungsvorrichtung und Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes eines 3D-Druckers.
Es sind verschiedene generative Fertigungsverfahren bzw. 3D-Druck-Verfahren (und folglich verschiedene Arten von 3D-Druckern, also Maschinen/Anlagen zum
schichtweisen Aufbau eines Bauteils) bekannt.
Einige generative Fertigungsverfahren haben die folgenden Schritte gemeinsam:
(1 ) Es wird zunächst Partikelmaterial (bzw. partikelförmiges Baumaterial) vollflächig/durchgängig auf ein Baufeld aufgebracht, um eine Schicht aus nicht- verfestigtem Partikelmaterial zu bilden.
(2) Die aufgebrachte Schicht aus nicht-verfestigtem Partikelmaterial wird in einem vorbestimmten Teilbereich (entsprechend dem zu fertigenden Bauteil) selektiv verfestigt, zum Beispiel durch selektives Aufdrucken von (zum Beispiel flüssigem) Behandlungsmittel, zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder.
(3) Die Schritte (1 ) und (2) werden wiederholt, um ein gewünschtes Bauteil zu fertigen. Flierzu kann zum Beispiel eine Bauplattform, auf der das Bauteil schichtweise aufgebaut wird, jeweils um eine Schichtdicke abgesenkt werden, bevor eine neue Schicht aufgetragen wird (alternativ können zum Beispiel ein/der Beschichter und eine/die Druckvorrichtung jeweils um eine Schichtdicke angehoben werden).
(4) Schließlich kann das gefertigte Bauteil, das aus den verfestigten
Teilbereichen gebildet ist und von losem, nicht-verfestigtem Partikelmaterial gestützt und umgeben ist, entpackt werden.
Ein/der Bauraum, in dem das oder die Bauteile gefertigt werden, kann zum Beispiel von einer sogenannten Baubox (auch„Jobbox“ oder„Wechselbehälter“ genannt) definiert
sein. Eine solche Baubox kann eine nach oben hin offene, sich in vertikaler Richtung erstreckende Umfangswandstruktur haben (zum Beispiel gebildet von vier vertikalen Seitenwänden), die zum Beispiel in der Draufsicht rechteckig ausgebildet sein kann. In der Baubox kann eine höhenverstellbare Bauplattform aufgenommen sein. Der Raum über der Bauplattform und zwischen der vertikalen Umfangswandstruktur kann dabei den Bauraum zum Beispiel zumindest mitausbilden. Ein oberer Bereich des Bauraums kann zum Beispiel als Baufeld bezeichnet werden.
Ein schichtweises Aufbauen von ein oder mehreren dreidimensionalen Bauteilen in einem/dem Bauraum kann zum Beispiel durch selektives Verfestigen von mehreren aneinander angrenzenden Baumaterial-Schichten in einem jeweiligen Teilbereich davon erfolgen, zum Beispiel durch Binder-Jetting, d.h. durch (selektives)„Verkleben“ des (partikelförmigen) Baumaterials mit einem (zum Beispiel flüssigen) Behandlungsmittel, zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder.
In dem obigen Schritt (1 ) kommt in der Regel ein Beschichter (auch„Recoater“ genannt) zum Einsatz. Es sind unterschiedliche Beschichter zur Verwendung in einem 3D-Drucker bekannt, mit denen ein partikelförmiges Baumaterial in Form einer gleichmäßigen, vollflächigen/durchgängigen Schicht auf das Baufeld (auch Baufläche oder Baubereich genannt) aufgebracht werden kann.
Eine Art von Beschichter verwendet eine Walze (kurz„Walzen-Beschichter“), vor der zunächst eine Menge an partikelförmigem Baumaterial abgelegt wird und die
anschließend horizontal über das Baufeld hinweg verfahren wird, um das
partikelförmige Baumaterial in Form einer gleichmäßigen Schicht auf das Baufeld aufzubringen. Die Walze kann dabei in Gegenlaufrichtung rotiert werden.
Eine andere Art von Beschichter (sog.„Behälter-Beschichter“, zum Beispiel„Schlitz- Beschichter“) verwendet einen Behälter, der einen inneren Flohlraum zur Aufnahme von partikelförmigem Baumaterial definiert, und hat einen (zum Beispiel langgestreckten) Ausgabebereich, zum Beispiel aufweisend einen (zum Beispiel langestreckten)
Ausgabeschlitz, zum Ausgeben des partikelförmigen Baumaterials. Der Behälter- Beschichter kann zum Beispiel über ein/das Baufeld hinweg verfahrbar sein (zum Beispiel horizontal, zum Beispiel quer zu seiner Längsrichtung), wobei das
partikelförmige Baumaterial durch den (langgestreckten) Ausgabebereich auf das
Baufeld ausgebbar ist, um dadurch eine gleichmäßige, vollflächige/durchgängige Baumaterial-Schicht auf das Baufeld bzw. die Bauplattform aufzubringen. Der
Beschichter kann zum Beispiel langgestreckt sein, um die Länge oder Breite eines rechteckigen Baufelds zu überspannen bzw. abzudecken.
In dem obigen Schritt (2) kann zum Beispiel eine Druckvorrichtung mit einem Druckkopf zum Einsatz kommen, der auf einen Teilbereich einer/der zuvor aufgebrachten
Baumaterial-Schicht gesteuert ein (zum Beispiel flüssiges) Behandlungsmittel aufbringt (sog.„Binder-Jetting“). Das Behandlungsmittel trägt zu einer (unmittelbaren und/oder späteren) Verfestigung der Baumaterial-Schicht in dem Teilbereich bei. Zum Beispiel kann das Behandlungsmittel ein Bindemittel, zum Beispiel Binder, sein/enthalten, zum Beispiel eine Bindemittel-Komponente eines Mehrkomponenten-Bindemittels.
Das aufzudruckende Behandlungsmittel kann zum Beispiel viskos sein und/oder kann zum Beispiel unter gewissen Umständen an einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfs anhaften, zum Beispiel an Düsenöffnungen des Druckkopfs und/oder an einer/der Druckkopfunterseite. Ebenso können aufgewirbeltes Partikelmaterial oder Schmutzpartikel an dem Behandlungsmittel-Ausgabebereich anhaften, zum Beispiel an der Druckkopfunterseite.
Derartige Ablagerungen/Anhaftungen von Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial an dem Behandlungsmittel-Ausgabebereich können zum Beispiel den Austritt von Behandlungsmittel beeinflussen, zum Beispiel den Austritt von
Behandlungsmitteltropfen aus Düsenöffnungen. Es kann zum Beispiel zu einem
Ablenken und/oder einer Verformung der Bindemitteltropfen kommen. Außerdem kann zum Beispiel die oberste Partikelmaterialschicht von den Ablagerungen/Anhaftungen zumindest teilweise zerstört werden. Somit kann durch die Ablagerungen/Anhaftungen zum Beispiel die Qualität der hergestellten Bauteile verschlechtert werden.
Somit kann es erforderlich sein, den Behandlungsmittel-Ausgabebereich des
Druckkopfs, zum Beispiel die Druckkopfunterseite, zum Beispiel die der Bauplattform zugewandten Seite des Druckkopfs, zum Beispiel die an der Unterseite des Druckkopfs angeordneten Düsen, (regelmäßig) zu reinigen.
Aus DE 10 2009 056 695 A1 ist eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D- Drucker bekannt, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings
schichtweise aufzubauen, wobei die Druckkopfreinigungsvorrichtung ein Wischelement mit zwei Wischlippen zum Abwischen der Druckkopfunterseite aufweist.
Es kann als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine
(alternative) Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker und einen 3D- Drucker anzugeben, mit denen ein Bauteil im 3D-Druck mittels Binder-Jettings zuverlässig herstellbar ist.
Alternativ oder zusätzlich kann es als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker und einen 3D-Drucker anzugeben, mit denen ein Behandlungsmittel-Ausgabebereich eines Druckkopfs auf einfache und/oder effiziente Weise gereinigt werden kann.
Alternativ oder zusätzlich kann es als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, eine Verwendung der Druckkopfreinigungsvorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes eines 3D-Druckers anzugeben, mit denen ein Bauteil im 3D-Druck mittels Binder-Jettings zuverlässig herstellbar ist und/oder mit denen ein Behandlungsmittel-Ausgabebereich eines Druckkopfs auf einfache und/oder effiziente Weise gereinigt werden kann.
Hierzu stellt die vorliegende Erfindung eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker nach Anspruch 1 , einen 3D-Drucker nach Anspruch 14 und einen 3D- Drucker nach Anspruch 19 bereit. Ferner stellt die vorliegende Erfindung hierzu eine Verwendung der Druckkopfreinigungsvorrichtung nach Anspruch 25 und Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes eines 3D-Druckers nach Anspruch 28 und 30 bereit. Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung hat eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings (d.h. durch gesteuertes Aufbringen von (zum Beispiel flüssigem) Behandlungsmittel, zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder, auf einen Teilbereich einer zuvor aufgebrachten Partikelmaterialschicht) schichtweise aufzubauen, eine
Reinigungsmittelzuführvorrichtung, die eine längliche Ausgabeöffnung aufweist und die dazu eingerichtet ist, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung hindurch (zum Beispiel nach oben) auszugeben (zum Beispiel so dass eine
Reinigungsmittelwand, zum Beispiel gebildet von dem flüssigen Reinigungsmittel, ausgebildet wird), und eine Absaugvorrichtung, die einen länglichen Absaugspalt aufweist und die dazu eingerichtet ist, um Fluid (zum Beispiel aufweisend das flüssige Reinigungsmittel und Luft) durch den länglichen Absaugspalt hindurch abzusaugen, wobei eine Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung und eine Längsachse des länglichen Absaugspalts in einem (zum Beispiel von 0° verschiedenen) Winkel zueinander angeordnet sind.
Durch die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel einem/dem Druckkopf, zum Beispiel einem/dem Behandlungsmittel-Ausgabebereich eines/des Druckkopf, ein Reinigungsmittel zugeführt werden, welches zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen, zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, befeuchten und/oder (an)lösen und/oder aufquellen und/oder emulgieren kann, wodurch die anhaftenden Ablagerungen bzw. Verunreinigungen einfach und zuverlässig entfernt werden können. Durch die Absaugvorrichtung können zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen einfach und zuverlässig entfernt, zum Beispiel abgesaugt, werden, insbesondere wenn die Ablagerungen bzw. Verunreinigungen befeuchtet und/oder (an)gelöst und/oder aufgequollen und/oder emulgiert sind. Außerdem kann durch die Absaugvorrichtung zum Beispiel der Druckkopf zügig und zuverlässig getrocknet werden, so dass unmittelbar nach der Reinigung gedruckt werden kann. Überraschend wurde gefunden, dass eine Anordnung der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung und der
Längsachse des länglichen Absaugspalts in einem Winkel zueinander besonders vorteilhaft ist. Hierdurch wird zum Beispiel auf insgesamt kompakte und/oder einfache Weise ermöglicht, dass die Längsachse des länglichen Absaugspalts durch den Druckkopf in einem Winkel ungleich 90° überfahren werden kann, wodurch wiederum anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen besonders zuverlässig entfernt werden können. Da die Druckkopfreinigungsvorrichtung ohne mechanische
Wischelemente auskommen kann (und bevorzugt keine mechanischen Wischelemente aufweist), können zum Beispiel Wartungsarbeiten (zum Beispiel ein Austauschen von Wischelementen) reduziert werden/sein. Außerdem kann ein Reinigungsmittel beliebig ausgewählt werden, ohne Rücksicht auf eine Zusammensetzung des Wischelements.
Somit kann der Druckkopf auf einfache aber dennoch effiziente und zuverlässige Weise gereinigt werden. Außerdem können Bauteile im 3D-Druck mittels Binder-Jetting zuverlässig hergestellt werden.
Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel ein wässriges Reinigungsmittel sein, zum Beispiel eine wässrige Reinigungsflüssigkeit. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel eine wässrige Lösung eines Reinigungsmittels sein, zum Beispiel eine wässrige Lösung einer Reinigungsmittelkomponente, zum Beispiel eine wässrige Lösung eines Tensids, zum Beispiel eine wässrige Tensid-Lösung. Das flüssige
Reinigungsmittel kann zum Beispiel Wasser und ein Reinigungsmittel aufweisen, zum Beispiel Waser und eine Reinigungsmittelkomponente, zum Beispiel Wasser und ein Tensid. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel ein Wasser-basiertes
Reinigungsmittel sein, zum Beispiel aufweisend Wasser und ein Reinigungsmittel, zum Beispiel eine Reinigungsmittelkomponente, zum Beispiel ein Tensid. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel mindestens einen Alkohol enthalten. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um ein/das
Behandlungsmittel (zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder) darin zu lösen oder darin zu emulgieren. Das Behandlungsmittel (bzw. Komponenten davon) kann zum Beispiel in dem flüssigen Reinigungsmittel löslich sein, d.h. das Behandlungsmittel (bzw. Komponenten davon) und das flüssige Reinigungsmittel können zum Beispiel eine Lösung bilden. Das Behandlungsmittel (bzw. Komponenten davon) kann zum Beispiel in dem flüssigen Reinigungsmittel emulgierbar sein, d.h. das Behandlungsmittel (bzw. Komponenten davon) und das flüssige Reinigungsmittel können zum Beispiel eine Emulsion bilden.
Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung hindurch auszugeben, so dass eine Reinigungsmittelwand ausbildet wird. Die Reinigungsmittelwand kann zum Beispiel von dem flüssigen Reinigungsmittel ausgebildet sein. Die
Reinigungsmittelwand kann zum Beispiel eine Höhe (zum Beispiel gemessen von der Ausgabeöffnung) von kleiner oder gleich 3 cm, zum Beispiel kleiner oder gleich 2,5 cm, zum Beispiel kleiner oder gleich 2 cm, zum Beispiel kleiner oder gleich 1 ,5 cm, zum Beispiel kleiner oder gleich 1 cm, zum Beispiel kleiner oder gleich 0,5 cm haben.
Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung hindurch nach oben auszugeben, zum Beispiel in Vertikalrichtung nach oben, zum Beispiel in Richtung eines über der Druckkopfreinigungsvorrichtung angeordneten bzw. anordenbaren Druckkopfes. Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel dazu
eingerichtet sein, um einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich eines/des Druckkopfes flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen, zum Beispiel, wenn der Druckkopf über der Druckkopfreinigungsvorrichtung, zum Beispiel der Reinigungsmittelzuführvorrichtung, zum Beispiel der länglichen Ausgabeöffnung, angeordnet ist.
Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel ferner eine
Reinigungsmittelzuführpumpe aufweisen, die dazu eingerichtet ist, um das flüssige Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung hindurch auszugeben.
Das Fluid kann zum Beispiel das flüssige Reinigungsmittel und Luft aufweisen. Das Fluid kann zum Beispiel ein/das Behandlungsmittel aufweisen, zum Beispiel von einem/dem Druckkopf entferntes Behandlungsmittel. Das Fluid kann zum Beispiel Partikelmaterial aufweisen, zum Beispiel von einem/dem Druckkopf entferntes
Partikelmaterial.
Die längliche Ausgabeöffnung kann zum Beispiel eine (zum Beispiel konstante) Breite in einem Bereich von 0,5 bis 5 cm haben, zum Beispiel in einem Bereich von 0,5 bis 4 cm, zum Beispiel in einem Bereich von 0,5 bis 3 cm, zum Beispiel in einem Bereich von 1 bis 2 cm, zum Beispiel 1 ,5 cm. Die längliche Ausgabeöffnung kann zum Beispiel eine Länge haben, die mindestens genau so lang oder größer ist wie die Länge eines/des länglichen Behandlungsmittel-Ausgabebereichs eines/des Druckkopfes. Die längliche Ausgabeöffnung kann zum Beispiel eine Länge haben, die mindestens um 5 mm größer ist, zum Beispiel um mindestens 10 mm größer ist, zum Beispiel um mindestens 15 mm größer ist, zum Beispiel um mindestens 20 mm größer ist, zum Beispiel um mindestens 30 mm größer ist, wie die Länge und/oder Breite eines/des (zum Beispiel länglichen) Behandlungsmittel-Ausgabebereichs eines/des Druckkopfes.
Der Winkel kann zum Beispiel größer 0° sein. Der Winkel kann zum Beispiel kleiner 90° sein. Der Winkel kann zum Beispiel einen Wert haben, der in einem Bereich von 20 bis 60° liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 25 bis 55°, zum Beispiel in einem Bereich
von 30 bis 50°, zum Beispiel in einem Bereich von 35 bis 45°. Der Winkel kann zum Beispiel 40° sein. Dadurch können zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende
Ablagerungen bzw. Verunreinigungen, wie zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, besonders einfach und zuverlässig entfernt werden.
Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung kann zum Beispiel eine längliche Vertiefung aufweisen, die in der länglichen Ausgabeöffnung mündet und in der eine Mehrzahl von Düsen angeordnet sind, die jeweils eingerichtet sind, um flüssiges Reinigungsmittel auszugeben. Die Reinigungsmittelzuführpumpe kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um den Düsen flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen. Die längliche Vertiefung kann zum Beispiel eine Tiefe, zum Beispiel Erstreckung nach unten, von kleiner oder gleich 15 mm haben, zum Beispiel kleiner oder gleich 10 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 5 mm. Die längliche Vertiefung kann zum Beispiel eine Breite haben, die der Breite der länglichen Ausgabeöffnung entspricht, zum Beispiel der oben angegebenen Breite. Die längliche Vertiefung kann zum Beispiel eine Länge haben, die der Länge der länglichen Ausgabeöffnung entspricht, zum Beispiel der oben angegebenen Länge. Jede der Düsen kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um einen
Reinigungsmittelstrahl auszugeben (zum Beispiel durch Ausgeben des
Reinigungsmittels aus einer Düsenöffnung), zum Beispiel so, dass durch eine/die Mehrzahl der Reinigungsmittelstrahlen die Reinigungsmittelwand gebildet wird. Die Mehrzahl von Düsen können zum Beispiel in mindestens einer (zum Beispiel linearen, zum Beispiel geraden) Reihe angeordnet sein, die zu der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung parallel ist. Die Mehrzahl von Düsen können zum Beispiel auf mindestens einer Geraden angeordnet sein, die zu der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung parallel ist. Die Mehrzahl von Düsen können zum Beispiel in zwei parallel zueinander verlaufenden (zum Beispiel linearen, zum Beispiel geraden) Reihen angeordnet sein, die zu der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung parallel sind. Wenn die Mehrzahl von Düsen in zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet ist, können zum Beispiel in Richtung der Längsachse der länglichen
Ausgabeöffnung die Düsen der einen (ersten) Reihe versetzt sein zu den Düsen der anderen (zweiten) Reihe. Dadurch kann zum Beispiel das Reinigungsmittel vorteilhaft ausgegeben werden und an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw.
Verunreinigungen, wie zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, können zum Beispiel besonders zuverlässig entfernt werden.
Die längliche Ausgabeöffnung kann zum Beispiel von einer Rinne umgeben sein, zum Beispiel vollumfänglich. Die Rinne kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um das flüssige Reinigungsmittel aufzunehmen, zum Beispiel nachdem es an einem/dem Druckkopf vorbei geströmt ist bzw. diesen befeuchtet hat. Die Rinne kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um das durch die längliche Ausgabeöffnung ausgegebene Reinigungsmittel aufzunehmen, zum Beispiel nachdem es an dem Druckkopf vorbei geströmt ist. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel von der
Reinigungsmittelzuführvorrichtung durch die längliche Ausgabeöffnung hindurch ausgegeben werden, an dem Druckkopf vorbei strömen und/oder einen Abschnitt des Druckkopfs umspülen bzw. diesen befeuchten, und dann von der Rinne aufgenommen werden. Das von der Rinne aufgenommen flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel von der Rinne abgeführt werden, zum Beispiel durch mindestens eine in dem Boden der Rinne vorgesehenen Öffnung, zum Beispiel mittels einer
Reinigungsmittelabführpumpe.
Die Absaugvorrichtung kann zum Beispiel eine Vertiefung aufweisen, die von einer Abdeckung, zum Beispiel einem Abdeckblech und/oder einer Abdeckleiste, unter Ausbildung des Absaugspalts abschnittsweise abgedeckt ist. Die Abdeckung, zum Beispiel das Abdeckblech und/oder die Abdeckleiste, kann zum Beispiel lösbar an der Druckkopfreinigungsvorrichtung angebracht ist, zum Beispiel mittels einer oder mehreren Schrauben.
Die Absaugvorrichtung kann zum Beispiel eine Vertiefung aufweisen, die mit dem Absaugspalt in Fluidkommunikation steht und in deren Boden ein oder mehrere
Absaugöffnungen, zum Beispiel drei Absaugöffnungen, zum Anlegen eines Vakuums vorgesehen sind. Das Vakuum kann zum Beispiel mittels einer Vakuumpumpe erzeugt werden. Die Absaugvorrichtung kann zum Beispiel eine/die Vakuumpumpe aufweisen. Die Absaugvorrichtung (zum Beispiel eine/die Vakuumpumpe davon) kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um an (zum Beispiel in) dem länglichen Absaugspalt einen Druck von kleiner oder gleich 900 mbar auszubilden, zum Beispiel kleiner oder gleich 800 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich 700 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich
600 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich 500 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich
400 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich 300 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich
200 mbar, zum Beispiel kleiner oder gleich 100 mbar.
Die Druckkopfreinigungsvorrichtung kann zum Beispiel ferner eine geneigte Fläche aufweisen, die sich zwischen der länglichen Ausgabeöffnung und dem länglichen Absaugspalt erstreckt und die in Richtung von der länglichen Ausgabeöffnung zu dem länglichen Absaugspalt hin nach oben geneigt ist, zum Beispiel mit einer Steigung, die in einem Bereich von 1 bis 5 % liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 1 ,5 bis 4 %, zum Beispiel in einem Bereich von 2 bis 3 %. Die geneigte Fläche kann zum Beispiel von einer Platte zumindest mitausgebildet sein, zum Beispiel ausgebildet sein. Die geneigte Fläche kann zum Beispiel eine ebene Fläche sein. Die Steigung der geneigten Fläche kann zum Beispiel (im Wesentlichen) konstant sein. Die geneigte Fläche kann sich zum Beispiel zwischen der Rinne und dem länglichen Absaugspalt erstrecken. Die geneigte Fläche kann zum Beispiel (im Wesentlichen) dreiecksförmig ausgebildet sein. Dadurch können zum Beispiel Stoffe bzw. Substanzen (zum Beispiel Reinigungsmittel), die von dem Druckkopf zwischen der länglichen Ausgabeöffnung und dem länglichen Absaugspalt abtropfen, einfach abgeführt werden.
Der Absaugspalt kann zum Beispiel eine Breite (zum Beispiel Erstreckung in eine Richtung senkrecht zu seiner Längsachse) von kleiner oder gleich 5 mm haben, zum Beispiel kleiner oder gleich 4 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 3 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 2 mm, zum Beispiel kleiner oder gleich 1 ,5 mm, zum Beispiel 1 mm. Die Breite des Absaugspalts kann zum Beispiel (im Wesentlichen) konstant sein.
Dadurch kann zum Beispiel eine vorteilhafte Absaugung von Fluid erreicht werden.
Die Düsen können zum Beispiel jeweils mindestens eine Düsenöffnung zum Ausgeben von flüssigem Reinigungsmittel haben, deren Durchmesser in einem Bereich von 1 bis 5 mm liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 1 ,5 bis 3 mm, zum Beispiel 2 mm. Alle Düsenöffnungen können zum Beispiel den gleichen Durchmesser haben. Die
Düsenöffnungen können zum Beispiel (im Wesentlichen) kreisförmig sein. Eine
Düsendichte und/oder eine Düsenöffnungsdichte in Richtung der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung kann zum Beispiel in einem Bereich von 5 bis 35 Düsen bzw. Düsenöffnungen pro 10 cm liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 10 bis 30 Düsen bzw. Düsenöffnungen pro 10 cm, zum Beispiel in einem Bereich von 15 bis 25 Düsen bzw. Düsenöffnungen pro 10 cm. Insgesamt können zum Beispiel 10 bis 200 Düsen und/oder Düsenöffnungen vorgesehen sein.
Die Abdeckung, zum Beispiel das Abdeckblech und/oder die Abdeckleiste, kann zum Beispiel im Schnitt betrachtet, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu einer Längserstreckung davon, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu der
Längsachse des Absaugspalts, gekrümmt sein. Die Vertiefung kann zum Beispiel im Schnitt betrachtet, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu einer
Längserstreckung davon, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu der
Längsachse des Absaugspalts, einen benachbart zu dem Absaugspalt angeordneten gekrümmten Abschnitt aufweisen. Dadurch kann zum Beispiel der Strom von durch den länglichen Absaugspalt hindurchströmendem Fluid verbessert werden, wodurch zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen, wie zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, besonders einfach und zuverlässig entfernt werden können.
Die Druckkopfreinigungsvorrichtung kann zum Beispiel dazu eingerichtet (und/oder angeordnet) sein, so dass ein/der Druckkopf mit einem Abstand, der in einem Bereich von 0,5 bis 10 mm liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 1 bis 5 mm, zum Beispiel in einem Bereich von 1 ,5 bis 4 mm, zum Beispiel in einem Bereich von 2 bis 3 mm, über die Ausgabeöffnung und/oder den Absaugspalt hinweg verfahrbar ist. Dadurch können zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen, wie zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, besonders einfach und zuverlässig entfernt werden.
Die Druckkopfreinigungsvorrichtung und/oder der 3D-Drucker (zum Beispiel der unten beschriebene 3D-Drucker gemäß dem zweiten und/oder dritten Aspekt) kann zum Beispiel eine Steuerungsvorrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, um einen/den Druckkopf des 3D-Druckers (zum Beispiel gesteuert) (zum Beispiel zuerst) über die Reinigungsmittelzuführvorrichtung (zum Beispiel die längliche Ausgabeöffnung davon) und (zum Beispiel anschließend) über die Absaugvorrichtung (zum Beispiel den länglichen Absaugspalt davon) hinweg zu bewegen, zum Beispiel so dass ein
Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfs gereinigt wird. Die
Steuerungsvorrichtung kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, um den Druckkopf des 3D-Druckers regelmäßig (zum Beispiel gesteuert, zum Beispiel nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne, zum Beispiel nach der Ausgabe einer vorbestimmten Menge von Behandlungsmittel, zum Beispiel nachdem eine gewisse Anzahl von Schichten gefertigt wurden) über die Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg zu
bewegen, zum Beispiel um einen/den Behandlungsmittel-Ausgabebereich des
Druckkopfs zu reinigen.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung hat ein 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings (d.h. durch gesteuertes Aufbringen von (zum Beispiel flüssigem) Behandlungsmittel, zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder, auf einen Teilbereich einer zuvor aufgebrachten Partikelmaterialschicht) schichtweise
aufzubauen, einen Druckkopf zum Ausgeben von (zum Beispiel flüssigem)
Behandlungsmittel, zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder, und eine
Druckkopfreinigungsvorrichtung, die zum Beispiel wie oben beschrieben, zum Beispiel gemäß dem ersten Aspekt, ausgebildet sein kann.
Der 3D-Drucker kann zum Beispiel ferner ein saugfähiges Element aufweisen, zum Beispiel einen Schwamm, das benachbart zu der Druckkopfreinigungsvorrichtung angeordnet ist, mit Flüssigkeit infiltrierbar ist und entsprechend einem
Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes dimensioniert ist, wobei der Druckkopf in eine Parkposition über dem saugfähigem Element verfahrbar ist. Das saugfähige Element kann zum Beispiel an einer beliebigen Position im 3D-Drucker angeordnet sein. Durch eine Anordnung benachbart zu der
Druckkopfreinigungsvorrichtung kann zum Beispiel eine vom Druckkopf
zurückzulegende Strecke zwischen der Druckkopfreinigungsvorrichtung und der Parkposition verkürzt werden.
Der Druckkopf kann zum Beispiel in eine erste Horizontalrichtung über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar sein. Der Druckkopf kann zum Beispiel in eine erste Horizontalrichtung über ein/das Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar sein und in einer zweiten Horizontalrichtung versetzbar sein, um das Baufeld mäanderförmig abzuarbeiten. Die erste Horizontalrichtung kann zum Beispiel senkrecht zu der
Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung sein. Die zweite Horizontalrichtung kann zum Beispiel parallel zu der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung sein.
Der Druckkopf kann zum Beispiel entlang einer Trägerstruktur in der ersten
Horizontalrichtung über das Baufeld hinweg sowie senkrecht zu der Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung über die Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg verfahrbar sein.
Der Druckkopf kann zum Beispiel mit einem Abstand, der in einem Bereich von 0,5 bis 10 mm liegt, zum Beispiel in einem Bereich von 1 bis 7 mm, zum Beispiel in einem Bereich von 1 ,5 bis 5 mm, zum Beispiel in einem Bereich von 2 bis 3 mm, über die Ausgabeöffnung und/oder den Absaugspalt hinweg verfahrbar sein. Die
Druckkopfreinigungsvorrichtung bzw. der 3D-Drucker kann zum Beispiel eine
Vorrichtung zum Höhenverstellen der Druckkopfreinigungsvorrichtung aufweisen, zum Beispiel um den Abstand zwischen Druckkopf und Druckkopfreinigungsvorrichtung einzustellen. Die Vorrichtung zum Höhenverstellen der Druckkopfreinigungsvorrichtung kann zum Beispiel von drei Höheneinstellungselementen gebildet sein.
Der Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes kann zum Beispiel länglich ausgebildet sein, wobei die Längsachse des Behandlungsmittel-Ausgabebereichs senkrecht zu der ersten Horizontalrichtung angeordnet ist und/oder parallel zur Längsachse der Ausgabeöffnung ist.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung hat ein 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, einen Druckkopf zum Ausgeben von Behandlungsmittel, der in einer ersten Horizontalrichtung über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar ist und optional in einer zweiten
Horizontalrichtung versetzbar ist, um das Baufeld mäanderförmig abzuarbeiten, und eine Druckkopfreinigungsvorrichtung mit einer Reinigungsmittelzuführvorrichtung (die zum Beispiel wie oben für den ersten Aspekt beschrieben ausgestaltet sein kann), die eingerichtet ist, um einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen, und einer Absaugvorrichtung (die zum Beispiel wie oben für den ersten Aspekt beschrieben ausgestaltet sein kann), die einen länglichen Absaugspalt aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen Absaugspalt hindurch abzusaugen, wobei die erste Horizontalrichtung und/oder eine Verfahrrichtung des Druckkopfes in einem Winkel von kleiner/ungleich 90° (und zum Beispiel größer 0°) zu einer Längsachse des länglichen Absaugspalts angeordnet ist.
Durch das Zuführen des flüssigen Reinigungsmittels an den Behandlungsmittel- Ausgabebereich des Druckkopfs können zum Beispiel an dem Behandlungsmittel- Ausgabebereich anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen, zum Beispiel Behandlungsmittel und/oder Partikelmaterial, befeuchtet und/oder (an)gelöst und/oder
aufgequollen und/oder emulgiert werden, wodurch die anhaftenden Ablagerungen bzw. Verunreinigungen einfach und zuverlässig entfernt werden können. Durch die
Absaugvorrichtung können zum Beispiel an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw. Verunreinigungen einfach und zuverlässig entfernt, zum Beispiel abgesaugt, werden, insbesondere wenn die Ablagerungen bzw. Verunreinigungen zuvor befeuchtet und/oder (an)gelöst und/oder aufgequollen und/oder emulgiert wurden. Überraschend wurde gefunden, dass an dem Druckkopf anhaftende Ablagerungen bzw.
Verunreinigungen besonders zuverlässig entfernt werden können, wenn die erste Horizontalrichtung und/oder Verfahrrichtung des Druckkopfes in einem Winkel von ungleich 90° zu einer Längsachse des länglichen Absaugspalts angeordnet ist. Somit kann der Druckkopf auf einfache aber dennoch effiziente und zuverlässige Weise gereinigt werden. Außerdem können Bauteile im 3D-Druck mittels Binder-Jetting zuverlässig hergestellt werden.
Eine Längsachse einer länglichen Ausgabeöffnung der (zum Beispiel gemäß dem ersten Aspekt ausgestalteten) Reinigungsmittelzuführvorrichtung und die Längsachse des länglichen Absaugspalts der (zum Beispiel gemäß dem ersten Aspekt
ausgestalteten) Absaugvorrichtung können zum Beispiel (im Wesentlichen) parallel zueinander angeordnet sein. Jedoch kann eine Ausgestaltung gemäß dem ersten und/oder zweiten Aspekt, wobei ein Winkel durch die beiden Längsachsen gebildet ist, zum Beispiel einen Vorteil gegenüber einer parallelen Ausgestaltung des dritten
Aspekts dahingehend haben, dass eine Länge der länglichen Ausgabeöffnung der Reinigungsmittelzuführvorrichtung und somit eine Düsenanzahl verringert sein kann, wodurch zum Beispiel Düsen eingespart werden können.
Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung kann die oben beschriebene
Druckkopfreinigungsvorrichtung, zum Beispiel die Druckkopfreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, zum Reinigen eines Druckkopfes eines 3D-Druckers verwendet werden. Der Druckkopf kann zum Beispiel ein Druckkopf zum Ausgeben von (zum Beispiel flüssigem) Behandlungsmittel (zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder) sein. Der Druckkopf kann zum Beispiel ein Binder-Jetting-Druckkopf sein. Der 3D-Drucker kann zum Beispiel eingerichtet sein, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen.
Die oben beschriebene Druckkopfreinigungsvorrichtung, zum Beispiel die Druckkopfreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, kann zum Beispiel zum Reinigen eines Behandlungsmittel-Ausgabebereichs des Druckkopfes und/oder zum Reinigen einer Druckkopfunterseite und/oder zum Reinigen von an der Unterseite des Druckkopfes angeordneten Düsen verwendet werden.
Die oben beschriebene Druckkopfreinigungsvorrichtung, zum Beispiel die
Druckkopfreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, kann zum Beispiel zum Entfernen von an dem Druckkopf anhaftenden, zum Beispiel an einem
Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfs anhaftenden, zum Beispiel an einer Unterseite des Druckkopfs anhaftenden, Ablagerungen und/oder Verunreinigungen verwendet werden. Die Ablagerungen und/oder Verunreinigungen können zum Beispiel Behandlungsmittel (zum Beispiel Bindemittel, zum Beispiel Binder) und/oder
Partikelmaterial (zum Beispiel Baumaterial) aufweisen.
Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung kann ein Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes (zum Beispiel eines Druckkopfes zum Ausgeben von Behandlungsmittel, zum Beispiel eines Binder-Jetting-Druckkopfes) eines 3D-Druckers (zum Beispiel eines 3D-Druckers, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen) die Schritte aufweisen: Bereitstellen der oben beschriebenen
Druckkopfreinigungsvorrichtung, zum Beispiel der Druckkopfreinigungsvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, und Bewegen des Druckkopfes über die
Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg.
Der Druckkopf kann zum Beispiel über die Druckkopfreinigungsvorrichtung
hinwegbewegt werden, so dass die Bewegungsrichtung des Druckkopfes in einem Winkel von 90° (bzw. senkrecht) zur Längsachse der länglichen Ausgabeöffnung angeordnet ist,
Der Druckkopf kann zum Beispiel über die Druckkopfreinigungsvorrichtung
hinwegbewegt werden, so dass die Bewegungsrichtung des Druckkopfes in einem Winkel von kleiner 90° zur Längsachse des länglichen Absaugspalts angeordnet ist. Die Bewegungsrichtung des Druckkopfes und die Längsachse des länglichen Absaugspalts können zum Beispiel in einem Winkel von 30° bis 70°, zum Beispiel 35° bis 65°, zum
Beispiel 40° bis 60°, zum Beispiel 45° bis 55°, zum Beispiel 50°, zueinander angeordnet sein.
Gemäß einem sechsten Aspekt der Erfindung kann ein Verfahren zur Reinigung eines Druckkopfes (zum Beispiel eines Druckkopfes zum Ausgeben von Behandlungsmittel, zum Beispiel eines Binder-Jetting-Druckkopfes) eines 3D-Druckers (zum Beispiel eines 3D-Druckers, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen), wobei der Druckkopf in einer ersten Horizontalrichtung über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg bewegbar ist (und optional in einer zweiten Horizontalrichtung versetzbar ist, um das Baufeld mäanderförmig und/oder streifenförmig abzuarbeiten), die Schritte aufweisen: Bereitstellen einer Druckkopfreinigungsvorrichtung, welche aufweist (i) eine Reinigungsmittelzuführvorrichtung, die eingerichtet ist, um dem
Druckkopf (zum Beispiel einem Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes) flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen, und (ii) eine Absaugvorrichtung, die einen länglichen Absaugspalt aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen Absaugspalt hindurch abzusaugen; und Bewegen des Druckkopfes über die
Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg, so dass die erste Horizontalrichtung und/oder eine Bewegungsrichtung des Druckkopfes über die Druckkopfreinigungsvorrichtung hinweg, insbesondere deren Absaugspalt, in einem Winkel von kleiner 90° zu der Längsachse des länglichen Absaugspalts angeordnet ist.
In den oben beschriebenen Verfahren, zum Beispiel Verfahren gemäß dem fünften und/oder sechsten Aspekt, kann der Druckkopf zum Beispiel (zuerst) über die
Reinigungsmittelzuführvorrichtung hinwegbewegt werden und anschließend über die Absaugvorrichtung hinwegbewegt werden. Ferner kann der Druckkopf zum Beispiel über die Absaugvorrichtung hinwegbewegt werden bevor er über die
Reinigungsmittelzuführvorrichtung hinwegbewegt wird. Ferner kann der Druckkopf zum Beispiel mehrfach über die Druckkopfreinigungsvorrichtung hinwegbewegt werden und/oder mehrfach über die Reinigungsmittelzuführvorrichtung hinwegbewegt werden und/oder mehrfach über die Absaugvorrichtung hinwegbewegt werden.
Beispielgebende, aber nicht einschränkende Ausführungsformen der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
Figur 1 zeigt eine Perspektivansicht einer Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D- Drucker gemäß einer ersten Ausführungsform.
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten
Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker.
Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker.
Figur 4 zeigt eine Perspektivansicht der in Figur 1 gezeigten
Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker, wobei eine Abdeckung
weggelassen ist.
Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker, wobei die Abdeckung weggelassen ist.
Figur 6 zeigt eine Perspektivansicht einer Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D- Drucker gemäß der ersten Ausführungsform in Kombination mit einem saugfähigen Element, das benachbart zu der Druckkopfreinigungsvorrichtung angeordnet ist.
Figur 7 zeigt eine Seitenansicht der in Figur 6 gezeigten
Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D-Drucker in Kombination mit dem
saugfähigen Element, das benachbart zu der Druckkopfreinigungsvorrichtung
angeordnet ist.
Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf eine Druckkopfreinigungsvorrichtung für einen 3D- Drucker, die in einem 3D-Drucker gemäß einer dritten Ausführungsform verwendet wird, wobei eine Abdeckung der Druckkopfreinigungsvorrichtung weggelassen ist.
In der folgenden Beschreibung wird auf die beigefügten Figuren Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann.
Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende Beschreibung ist deshalb nicht in
einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
Im Rahmen dieser Beschreibung können Begriffe wie„verbunden“, „angeschlossen“ sowie„gekoppelt“ verwendet werden zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung, eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Kopplung.
In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen
Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
Wie in den Figuren 1 bis 7 gezeigt, hat eine Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 für einen 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings
schichtweise aufzubauen, gemäß einer ersten Ausführungsform eine
Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30, die eine längliche Ausgabeöffnung 32 aufweist und eingerichtet ist, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung 32 hindurch auszugeben, und eine Absaugvorrichtung 50, die einen länglichen
Absaugspalt 52 aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen
Absaugspalt 52 hindurch abzusaugen, wobei eine Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 und eine Längsachse L2 des länglichen Absaugspalts 52 in einem Winkel a zueinander angeordnet sind (siehe zum Beispiel Figur 3).
Der Winkel a kann zum Beispiel kleiner 90° sein. Der Winkel a kann zum Beispiel einen Wert haben, der in dem Bereich von 20 bis 60° liegt. Der Winkel a kann zum Beispiel 40° sein.
Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30 kann zum Beispiel eine längliche Vertiefung 34 aufweisen, die in der länglichen Ausgabeöffnung 32 mündet und in der eine
Mehrzahl von Düsen 36 angeordnet sind, die jeweils eingerichtet sind, um flüssiges Reinigungsmittel auszugeben.
Die Mehrzahl von Düsen 36 können zum Beispiel in mindestens einer Reihe angeordnet sein, die zu der Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 parallel ist. Die Mehrzahl von Düsen 36 können zum Beispiel in genau einer linearen und/oder geraden Reihe angeordnet sein, die zu der Längsachse L1 der länglichen
Ausgabeöffnung 32 parallel ist.
Die längliche Ausgabeöffnung 32 kann zum Beispiel von einer Rinne 70 umgeben sein, zum Beispiel vollumfänglich. Das flüssige Reinigungsmittel kann zum Beispiel von der Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30 durch die längliche Ausgabeöffnung 32 hindurch ausgegeben werden, an einem/dem Druckkopf vorbei strömen und/oder einen Abschnitt eines/des Druckkopfs umspülen bzw. diesen befeuchten, von der Rinne 70
aufgenommen werden, und durch mindestens eine am Boden der Rinne vorgesehene Öffnung 76 abgeführt werden.
Die Absaugvorrichtung 50 kann zum Beispiel eine Vertiefung 54 aufweisen, die von einer Abdeckung 56, zum Beispiel einem Abdeckblech und/oder einer Abdeckleiste, unter Ausbildung des Absaugspalts 52 abschnittsweise abgedeckt ist. Die Abdeckung 56 kann zum Beispiel lösbar an der Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 angebracht sein, zum Beispiel mittels einer oder mehrerer Schrauben 78, zum Beispiel mittels vier Schrauben 78. Die Absaugvorrichtung 50 kann zum Beispiel eine Vertiefung 54 aufweisen, die mit dem Absaugspalt 52 in Fluidkommunikation steht und in deren Boden ein oder mehrere Absaugöffnungen 58, zum Beispiel drei Absaugöffnungen 58, zum Anlegen eines Vakuums vorgesehen sind.
Die Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30 kann zum Beispiel eine
Reinigungsmittelzuführpumpe zum Ausgeben des flüssigen Reinigungsmittels durch die längliche Ausgabeöffnung 32 hindurch bzw. zum Ausgeben des flüssigen
Reinigungsmittels mit den Düsen 36, zum Beispiel durch mindestens eine
Düsenöffnung 38 einer jeweiligen Düse 36, aufweisen. Die Absaugvorrichtung 50 kann zum Beispiel eine Vakuumpumpe zum Beaufschlagen des Absaugspalts 52 bzw. der Vertiefung 54 bzw. den ein oder mehrere Absaugöffnungen 58 mit einem Vakuum aufweisen. Die Druckkopfreinigungsvorrichtung kann zum Beispiel eine
Reinigungsmittelabführpumpe zum Abführen des Reinigungsmittels aus der Rinne 70 bzw. durch die mindestens eine am Boden der Rinne vorgesehene Öffnung 76 aufweisen.
Die Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 kann zum Beispiel eine geneigte Fläche 72 aufweisen, die sich zwischen der länglichen Ausgabeöffnung 32 und dem länglichen Absaugspalt 52 erstreckt und die in Richtung von der länglichen Ausgabeöffnung 32 zu dem länglichen Absaugspalt 52 hin nach oben geneigt ist, zum Beispiel mit einer Steigung, die in einem Bereich von 2 bis 5 % liegt. Die geneigte Fläche 72 kann zum Beispiel zumindest im Wesentlichen dreiecksförmig ausgebildet ist.
Der Absaugspalt 52 kann zum Beispiel eine Breite von kleiner oder gleich 5 mm haben, zum Beispiel eine Breite in einem Bereich zwischen 0,5 bis 2 mm. Der Absaugspalt kann zum Beispiel zumindest im Wesentlichen eine konstante Breite haben.
Die Düsen 36 können zum Beispiel jeweils mindestens eine Düsenöffnung 38 zum Ausgeben von flüssigem Reinigungsmittel haben, deren Durchmesser in einem Bereich von 1 bis 5 mm liegt. Die Düsenöffnungen 38 können zum Beispiel einen Durchmesser von 2 mm haben. Alle Düsenöffnungen 38 können zum Beispiel den gleichen
Durchmesser haben. In Richtung der Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 können zum Beispiel auf einer Länge von 10 cm durchschnittlich 5 bis 35 Düsen bzw. Düsenöffnungen angeordnet sein, zum Beispiel 15 bis 25 Düsen bzw. Düsenöffnungen.
Die Abdeckung 56, zum Beispiel das Abdeckblech und/oder die Abdeckleiste, kann zum Beispiel im Schnitt betrachtet, zum Beispiel in einem Querschnitt senkrecht zu einer Längserstreckung davon, gekrümmt sein.
Ein 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, gemäß einer zweiten Ausführungsform hat einen Druckkopf zum
Ausgeben von Behandlungsmittel und eine Druckkopfreinigungsvorrichtung 10, die zum Beispiel wie oben für die erste Ausführungsform beschreiben ausgestaltet sein kann, zum Beispiel gemäß der ersten Ausführungsform ausgestaltet sein kann.
Der 3D-Drucker kann zum Beispiel ein saugfähiges Element 74 aufweisen, zum
Beispiel ein Schwamm, das benachbart zu der Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 angeordnet ist, mit Flüssigkeit infiltrierbar ist, und entsprechend einem
Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes dimensioniert ist, Der Druckkopf
kann zum Beispiel in eine Parkposition über dem saugfähigem Element 74 verfahrbar sein.
Der Druckkopf kann zum Beispiel in einer ersten Horizontalrichtung H1 über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar sein und optional in einer zweiten
Horizontalrichtung H2 versetzbar sein, um das Baufeld mäanderförmig abzuarbeiten, wobei die erste Horizontalrichtung H1 senkrecht ist zu der Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 und/oder die zweite Horizontalrichtung H2 parallel ist zu der Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32.
Der Druckkopf kann zum Beispiel entlang einer Trägerstruktur in der ersten
Horizontalrichtung H1 über das Baufeld hinweg sowie senkrecht zu der Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 über die Reinigungsvorrichtung hinweg verfahrbar sein.
Der Behandlungsmittel-Ausgabebereich des Druckkopfes kann zum Beispiel länglich ausgebildet sein, wobei die Längsachse des Behandlungsmittel-Ausgabebereichs senkrecht zu der ersten Horizontalrichtung H1 angeordnet ist und/oder parallel zur Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 ist.
Ein 3D-Drucker, der eingerichtet ist, um ein Bauteil mittels Binder-Jettings schichtweise aufzubauen, gemäß einer dritten Ausführungsform hat einen Druckkopf zum Ausgeben von Behandlungsmittel, der in einer ersten Horizontalrichtung H1 über ein Baufeld des 3D-Druckers hinweg verfahrbar ist und optional in einer zweiten Horizontalrichtung H2 versetzbar ist, um das Baufeld mäanderförmig abzuarbeiten, und eine
Druckkopfreinigungsvorrichtung 10, welche aufweist eine
Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30, die eingerichtet ist, um einem Behandlungsmittel- Ausgabebereich des Druckkopfes flüssiges Reinigungsmittel zuzuführen, und eine Absaugvorrichtung 50, die einen länglichen Absaugspalt 52 aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen Absaugspalt 52 hindurch abzusaugen, wobei die erste Horizontalrichtung H1 bzw. eine Verfahrrichtung des Druckkopfes über die
Druckkopfreinigungsvorrichtung in einem Winkel von kleiner/ungleich 90° zu einer Längsachse L2 des länglichen Absaugspalts 52 angeordnet ist.
Wie in Figur 8 gezeigt, können die Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30 und/oder die Absaugvorrichtung 50 der in dem 3D-Drucker gemäß der dritten Ausführungsform eingesetzten Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 zum Beispiel grundsätzlich wie oben für die erste und/oder zweite Ausführungsform beschrieben ausgestaltet sein, wobei zum Beispiel eine Längsachse L1 der länglichen Ausgabeöffnung 32 und die
Längsachse L2 des länglichen Absaugspalts 52 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sein können.
Somit kann die in dem 3D-Drucker gemäß der dritten Ausführungsform eingesetzte Druckkopfreinigungsvorrichtung 10 zum Beispiel aufweisen eine
Reinigungsmittelzuführvorrichtung 30, die eine längliche Ausgabeöffnung 32 aufweist und eingerichtet ist, um flüssiges Reinigungsmittel durch die längliche Ausgabeöffnung 32 hindurch auszugeben, und eine Absaugvorrichtung 50, die einen länglichen
Absaugspalt 52 aufweist und eingerichtet ist, um Fluid durch den länglichen
Absaugspalt 52 hindurch abzusaugen, wobei die Längsachse der länglichen
Ausgabeöffnung und die Längsachse des länglichen Absaugspalts parallel zueinander angeordnet sind.